VERLAG KARL ALBER Herbst 2013 Philosophische Bücher B Inhalt Linck: Ruhe in der Bewegung 3 Petersen / Faber: Karl Marx und die Philosophie der Wirtschaft 4 Marten: Endlichkeit 5 Bennent-Vahle: Mit Gefühl denken 6 Camus / Grenier: Briefwechsel 1932–1960 7 Gloy: Zwischen Glück und Tragik 8 Löwith: Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen 9 Baum / Duttge / Fuchs: Gentherapie 10 Hoff (Hg.): Konflikte um Ressourcen – Kriege um Wahrheit 11 Olivetti: Analogie des Subjekts 12 Weber: Zwischen Vernunft und Mitgefühl 13 Weber: Vernunft, Mitgefühl und Körperlichkeit 14 Weber: Philosophieren mit Kindern zum Thema Menschenrechte 15 Dörpinghaus: Dem Gespür auf der Spur 16 Prütting: Homo ridens 17 Schweda: Entzweiung und Kompensation 18 Schwartz: Der philosophische bios bei Platon 19 Fangerau / Kessler (Hg.): Achtung und Missachtung in der Medizin 20 Neues Jahrbuch: Schelling Studien 21 Müller: Dōgens Sprachdenken 22 Elberfeld / Arisaka (Hg.): Kitarō Nishida in der Philosophie des 20. Jahrhunderts 22 Sell: Der lebendige Begriff 23 Gaudiano: Die Liebesphilosophie Dietrich von Hildebrands 23 Boutayeb: Kritik der Freiheit 24 Thron: Subjekt und Gegenstand 24 Casuso: Dimensionen der Exklusion 25 Simon: Freiheit – Geschichte – Utopie 25 Paulin: Sein und Streit 26 Schweidler (Hg.): Zeichen – Person – Gabe 26 Gottschlich (Hg.): Die drei Revolutionen der Denkart 27 Ungler: Bruno Liebrucks’ »Sprache und Bewußtsein« 27 Jahrbuch für Religionsphilosophie 28 Rosenzweig Jahrbuch 28 Topseller 29 Bei den Preisen in € [A] und SFr handelt es sich um unverbindliche Preisempfehlungen. 2 Gudula Linck Ruhe in der Bewegung Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unterschiedlichen philosophischen Bereichen auf die öffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein: unter Nutzung des Reflexionspotentials der abendländischen Philosophie und vor dem Hintergrund der von Hume und Kant begründeten These, dass wir von der Existenz oder Nichtexistenz eines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wir lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichts Ca. 240 Seiten wissen können und deshalb ein theoretischer Streit wenig vernünftig ist. Mit ca. 24 Abbildungen Gudula Linck Ruhe in der Bewegung Chinesische Philosophie und Bewegungskunst www.verlag-alber.de Kolmer / Köchy · Gott und Natur 13,5 21,5 cm, kartoniert Ca. € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90 ISBN 978-3-495-48603-0 August Chinesische Philosophie und Bewegungskunst VERLAG KARL ALBER B Sorglos schwebt der Kranich am Himmel, auf der Erde steht er fest wie eine Kiefer. Ruhe zu finden in der Bewegung, ist Gegenwart aus erster Hand, widersetzt sich Sprunghaftigkeit und jedem Kalkül. Darin liegt der Zauber ostasiatischer Philosophie und Bewegungskunst! Tut man sich schwer mit dem Widerspruch des Ineinander und Miteinander, Verwandlung ins Gegenteil und Uneindeutigkeit, genügt ein flüchtiger Blick in altchinesische Texte, die sich in paradoxen Denkfiguren ergehen – wie »Ruhe in der Bewegung«, »Fülle in der Leere« oder »Dauer, die keine Zeit hat«. Auch reicht ein wenig Praxis in chinesischer Bewegungskunst, um Ineinander, Miteinander, Verwandlung ins Gegenteil am eigenen Leib zu erfahren. Im ersten Teil des Buches gilt es, hinter den philosophischen Denkbegriffen Leib- und Lebenserfahrung ausfindig zu machen, um Erfahrungsbegriffe bereitzustellen, die im zweiten Teil an den einzelnen Bewegungskünsten durchgespielt werden. Neben Atem- und Bewegungsübungen ist vor allem danach gefragt, was die Bewegungserfahrung jeweils mit einem macht und warum. Bewegungskünste in der nächstliegenden Bedeutung sind die Lebenspflege des Qìgōng 氣功, das Spiel der Tiere, Kampfkunst und die verlangsamte Kampfkunstvariante des Tàijíquán 太極拳, im weiteren Sinn: Dichtung, Malerei und Kalligraphie, Musik, die chinesische Garten- und Raumkunst Fēngshuı̌ 風水. Im dritten Teil geht es schließlich um Meditation im handwerklichen Tun und still-sitzenden Sein, in der auf ganz eigene Weise »Ruhe in der Bewegung« und »Bewegung in der Ruhe« erfahren werden kann. Die Autorin: Gudula Linck wurde 1943 in Mainz geboren. Studium in Paris, Germersheim, Salamanca, Tübingen, Taibei, Osaka, München, Freiburg, Beijing und Berkeley. Nach Promotion und Habilitation erhielt sie 1985-1990 ein Heisenberg-Stipendium und war von 1990-2008 Professorin für Sinologie in Kiel. Seit der Pensionierung 2008 lebt sie in Freiburg. Neben Lehraufträgen für chinesische Geschichte und Philosophie ist sie als Qigong- und YogaLehrerin tätig. Zuletzt bei Alber: »Leib oder Körper. Mensch, Welt und Leben in der chinesischen Philosophie«. 3 Thomas Petersen / Malte Faber Thomas Petersen / Malte Faber Karl Marx und die Philosophie der Wirtschaft Bestandsaufnahme - Überprüfung Neubewertung Karl Marx und die Philosophie der Wirtschaft Bestandsaufnahme – Überprüfung – Neubewertung Kolmer / Köchy · Gott und Natur Ca. 184 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 19,– / € [A] 19,60 / SFr 27,50 ISBN 978-3-495-48624-5 September VERLAG KARL ALBER B Karl Marx: Herakles oder Sisyphus? Paradoxerweise gibt es seit dem Scheitern der sozialistischen Systeme eine Marxrenaissance, in der man sich fragt, ob Marx nicht doch recht hatte. Doch was hat Marx eigentlich behauptet? Das ist nicht leicht zu sagen, weil Marx große Originalität mit mangelnder intellektueller Disziplin verbindet und er zugleich als Philosoph, als Ökonom und als politischer Agitator spricht. Wie kein anderer verstand er sich auf die Kunst »im Kleid des Analytikers zu predigen und mit einem Blick auf die Herzen zu analysieren« (Schumpeter). Die Autoren skizzieren Marx' zentrale Thesen zur Ökonomie und Politik und diskutieren deren Berechtigung nicht nur aus einer philosophischen, sondern auch aus einer wirtschaftswissenschaftlichen Perspektive. Der erste Teil des Buches geht auf Marx' Begriff der kapitalistischen Ökonomie ein. Hier stehen der eigentümliche Wertbegriff, seine Auffassung des Geldes, die Arbeitswertlehre sowie das sogenannte Transformationsproblem und das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate im Mittelpunkt. Außerdem kommen die »materialistische Geschichtsauffassung« und Marx' Verständnis 4 von Politik, Staat und Gerechtigkeit zur Sprache. Der zweite Teil des Buches arbeitet in einer knappen Darstellung heraus, welche Motive Marx von Philosophen aufnimmt, die sich mit der Ökonomie befasst haben, wobei Aristoteles und Hegel im Zentrum stehen. Schließlich wird gezeigt, wie die Finanzkrise der letzten Jahre mit Marx erklärt werden kann. Die Autoren: Thomas Petersen ist Privatdozent für Philosophie an der Universität Heidelberg sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig (UFZ). Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Politischen Philosophie und der Politischen Ökonomie, der Ethik und Wirtschaftsethik sowie der Philosophie der Wirtschaft. Malte Faber war von 1973 bis 2004 Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie am Alfred-Weber-Institut der Universität Heidelberg. Seine Forschungsgebiete sind Kapitaltheorie, Politische Ökonomie und Ökologische Ökonomie. Rainer Marten »Denn da in der Poesie ein gewisser Glaube an das Unmögliche, in der Religion ein ebensolcher Glaube an das Unergründliche stattfinden muß, so schienen mir die Philosophen in einer sehr üblen Lage zu sein, die auf ihrem Felde beides beweisen und erklären wollten.« Zur Freundschaft von Tod und Leben A Rainer Marten Endlichkeit Johann Wolfgang Goethe Ca. 160 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 19,– / € [A] 19,60 / SFr 27,50 ISBN 978-3-495-48600-9 September www.verlag-alber.de Zur Freundschaft von Tod und Leben Marten · Radikalität des Geistes Endlichkeit VERLAG KARL ALBER B »Unsere Bestimmung ist geändert worden, die des Paradieses nicht.« Franz Kafka Der Mensch ist das Wesen, das sich zu seiner Vergänglichkeit, seiner Sterblichkeit und Endlichkeit verhält. Das führt ihn zu Selbstdeutungen unterschiedlichster Art, aber die Frage, die der Mensch sich in Anbetracht von Geburt, Liebe und Tod selbst ist, bleibt letztlich offen. Rainer Marten zeigt, wie literarische, theologische und philosophische Entwürfe, die Seins- und Lebensfrage zu beantworten, kritisch besehen Gestaltungen ihrer Unbeantwortbarkeit sind. Von der Antike bis in die Gegenwart haben Dichter, Theologen und Philosophen kraft ihrer poetischen Selbstauslegung an das Geheimnis endlichen menschlichen Lebens gerührt. Es ist der Mensch, der sich zum einen auf seine Endlichkeit zu besinnen vermag und der zum anderen anfängt zu verstehen, dass er mehr ist, als er weiß und wissen kann. Inhalt: 1. Pandora 2. Adam und Eva 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Buddha Muhammad Paulus Martin Heidegger: »ursprünglich schuldig« Karl Barth: »Todeskrankheit« Franz Kafka: »Ruhen im Absoluten« Giovanni Boccaccio – Gotthold Ephraim Lessing: Die Ringparabel 10. Mit Gott – ohne Gott 11. Mysterium fidei – Geheimnis des Lebens 12. Endlichkeit Der Autor: Rainer Marten, geb. 1928, Professor für Philosophie an der Universität Freiburg i.Br. Zuletzt im Verlag Karl Alber erschienen sind: »Die Möglichkeit des Unmöglichen. Zur Poesie in Philosophie und Religion« (2005, 22009), »Maßlosigkeit. Zur Notwendigkeit des Unnötigen« (2009), »Radikalität des Geistes. Heidegger – Paulus – Proust« (2012). 5 Heidemarie Bennent-Vahle Mit Gefühl denken Heidemarie Bennent-Vahle Mit Gefühl denken Einblicke in die Philosophie der Emotionen Ca. 272 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90 ISBN 978-3-495-48620-7 September Kolmer / Köchy · Gott und Natur Einblicke in die Philosophie der Emotionen ALBER B Die Schule der Gefühle hat viele Fächer Hirnforschung und Psychologie beweisen heute unmissverständlich, was die meisten von uns längst zu wissen glaubten: Menschen sind in erster Linie emotional. Denn Gefühle bilden die Quellen unseres Realitätssinns. Allein durch sie sind wir kraftvoll und lebendig mit der Welt und uns selbst verbunden. So scheint es vielen heute offensichtlich, dass wer sich an diese Einsicht hält und sein Handeln dementsprechend ausrichtet, automatisch im Einklang mit sich selbst stehe. Was braucht es da also noch der philosophischen Belehrung und Anleitung? Heidemarie Bennent-Vahle entfaltet den Gedanken, dass Emotionen keine blinden, irrationalen Kräfte sind, sondern das Elixier des Geistes. Sie sind die Spiegel unserer Urteile über die Fragen des Lebens und bilden zugleich das Fundament aller sozialen Werte – sie sind deshalb vor allem »das Herz der Ethik«. Versucht man das Wirken der Gefühle zu verstehen, so wird unser Nachdenken radikal persönlich. Vor allem aber zeigt sich dann: Aus der Nähe betrachtet geben unsere Emotionen nur äußerst selten eine eindeutige Richtung vor. 6 Wer auf die Weisheit der Gefühle baut und blind aus dem Bauch heraus handelt, agiert deshalb nicht ohne Risiko. So gilt es, Denken und Fühlen nicht länger gegeneinander auszuspielen, sondern in Kommunikation treten zu lassen. Eine zentrale These des Buches besagt: Denken ohne Gefühle ist blutleer und wirkungslos, doch ein Gefühlskult ohne Nachdenken untergräbt das menschliche Miteinander. Es kommt der Autorin deshalb vor allem auf die sozialen Aspekte unseres Gefühlslebens an sowie auf unseren Umgang mit moralisch bedeutsamen Emotionen wie Scham, Wut, Liebe und Empathie. In diesem Sinne ist das Buch ein Plädoyer für eine verbesserte Kultur des Zwischenmenschlichen. Die Autorin: Dr. Heidemarie Bennent-Vahle ist Philosophin und Logotherapeutin. Sie führt eine Philosophische Praxis in Henri-Chapelle (Belgien) und ist Mitglied im Vorstand der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis. Zuletzt bei Herder: »Glück kommt von Denken«. Albert Camus / Jean Grenier Briefwechsel 1932–1960 Albert Camus / Jean Grenier Mit den Erinnerungen Jean Greniers an Albert Camus Briefwechsel 1932–1960 Ca. 480 Seiten 13,9 21,4 cm, gebunden Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90 ISBN 978-3-495-48621-4 September Mit den Erinnerungen Jean Greniers an Albert Camus Wolf · Pantheismus nach der Aufklärung Übersetzt und kommentiert von Jean Ohlenburg VERLAG KARL ALBER B 100. Geburtstag von Camus am 7. November Als der Philosophielehrer Jean Grenier 1930 den 17-jährigen Albert Camus an der Knabenschule zu Algier kennenlernt, wird er schnell auf dessen außergewöhnliches Talent aufmerksam. Was zunächst noch ein reines Lehrer-Schüler-Verhältnis ist, entwickelt sich durch einen regen Briefwechsel bald zu einer innigen wechselseitigen Freundschaft. Insgesamt 235 Briefe dokumentieren den Ideenaustausch zwischen Grenier und Camus und geben Auskunft über intellektuelle Ansichten und Prozesse, geistigen Einfluss und Inspiration, persönliche Erfolge und Enttäuschungen ihrer Verfasser. Darüber hinaus gewährt die Korrespondenz spannende Einblicke in die intellektuelle Landschaft Frankreichs jener Zeit und spiegelt die historischen Ereignisse zwischen 1932–1960 wider: den Aufstieg des Faschismus in Europa, die Wirren des Zweiten Weltkrieges, die existenziellen Sorgen der Nachkriegsjahre, den Algerienkrieg … Jean Ohlenburg hat diesen Briefwechsel erstmals ins Deutsche übersetzt. Gleichzeitig liefert er ein eindrückliches Porträt von Camus' Lehrer Grenier, der als Vorbild und Freund sein Denken entscheidend geprägt hat. Die Briefe werden durch die Erinnerungen Greniers ergänzt. Darin reflektiert er etwa Camus' Aktivität als Mitglied der kommunistischen Partei, seine Liebe zu seiner Heimat Algerien, die Beziehung zu seiner Mutter, sein Wirken am Theater und den Prozess seines geistigen Schaffens als Ganzes – dies alles aus den Augen eines kritischen Bewunderers und Begleiters. Die Autoren: Albert Camus (1913–1960) war Schriftsteller und Philosoph. Er schrieb philosophische Essays (»Der Mensch in der Revolte«, »Der Mythos des Sisyphos«), literarische Werke (»Der Fremde«, »Die Pest«, »Der Fall« usw.) und Theaterstücke (»Belagerungszustand«, »Die Gerechten«, »Caligula« usw.). 1957 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Jean Grenier (1898–1971) war Professor für Philosophie in Algier, Lille, Kairo, Paris. Er schrieb hauptsächlich philosophische Essays (u. a. »Kater Mouloud«, »Der Hund Taiaut«). 7 Karen Gloy Karen Gloy Zwischen Glück und Tragik Zwischen Glück und Tragik Philosophische Daseinsdeutungen im Widerstreit Philosophische Daseinsdeutungen im Widerstreit VERLAG KARL ALBER Ca. 272 Seiten 13,9 21,4 cm, gebunden Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 ISBN 978-3-495-48622-1 August B Sinn oder Sinnlosigkeit? Seit Urzeiten bewegen die Menschen Fragen nach dem Sinn des Lebens. Ist ein endliches Leben es wert, gelebt zu werden trotz aller Mühe und Arbeit, aller Plagen und Beschwernisse, Enttäuschungen, die es neben glückhaften Momenten mit sich bringt, oder bedarf es zur Sinnerfüllung der Unsterblichkeit, eines ewigen Lebens? Die Antworten, die auf diese Frage gegeben werden, spiegeln die Spannweite zwischen positiver Hoffnungsfreudigkeit, glaubensgetragener Erwartung und tiefstem Fatalismus und Depression. Als Extreme stehen sich gegenüber die christlich-abendländische Auffassung, wonach menschliches Streben und Mühen zum Heil führt, wie es Goethe im Faust formuliert: »Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen«, und die altorientalisch-babylonische des Gilgamesch-Epos: »Alle Mühe und Arbeit ist umsonst«, die in der Moderne in Camus' These von der Absurdität des Lebens in der Wiederaufnahme des Sisyphos-Mythos eine Fortsetzung gefunden hat. Dazwischen liegen alle Stufen von Glück bis zu 8 Tragik, Pessimismus und Nihilismus, die in diesem Buch erörtert werden. In ihnen spiegeln sich Grundauffassungen von Völkern und Kulturen, von Zeiten und deren Zeitgeist. Die Autorin: Karen Gloy, Jahrgang 1941, ist emeritierte Professorin für Philosophie und Geistesgeschichte an der Universität Luzern, Lehrbeauftragte an der LudwigMaximilians-Universität München und am Humboldt-Studienzentrum der Universität Ulm. Viele Gastprofessuren in aller Welt (China, Korea, Taiwan, Kolumbien, Griechenland usw.). Publikationen bei Alber u. a.: Bewußtseinstheorien (1998, 3. Aufl. 2004); Rationalitätstypen (Hg. 1999); Vernunft und das Andere der Vernunft (2001); Zeit. Eine Morphologie (2006, wiederholte Aufl.); Von der Weisheit zur Wissenschaft. Eine Genealogie und Typologie der Wissensformen (2007); Wahrnehmungswelten (2011). Karl Löwith Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen »Maimonides ging Thomas von Aquin voraus, Franz Rosenzweig schrieb vor Martin Heidegger. Die Welt sprach weder von Maimonides noch von Rosenzweig, obwohl diese den Kern der neuen Lehre entwickelt hatten.« A 6 Eugen Rosenstock-Huessy Ein Beitrag zur anthropologischen Grundlegung der ethischen Probleme www.verlag-alber.de Rosenzweig · Mein Ich entsteht im Du Ca. 240 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 19,– / € [A] 19,60 / SFr 27,50 ISBN 978-3-495-48597-2 August Karl Löwith Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen Ein Beitrag zur anthropologischen Grundlegung der ethischen Probleme VERLAG KARL ALBER B Das philosophische Grundlagenwerk zur »Mitmenschlichkeit« Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen ist die unter der Leitung von Martin Heidegger verfasste, 1928 veröffentlichte und bis heute im akademischen Kontext kaum rezipierte Habilitationsschrift Karl Löwiths. Ausgehend von Sein und Zeit und der Unterbestimmung der darin abgehandelten Kategorie des Mitseins befasst sich Löwith mit einer originellen Fragestellung, die in seinem weiteren Denkweg nie wieder auf derart stringente Art und Weise aufkommen wird: mit der Frage nach der Ursprünglichkeit und den Geltungsstrukturen der Mitwelt bzw. des Ein-Ander und des Miteinanderseins. Die in erster Linie phänomenologisch geprägte, jedoch auch literarische Analysen (z. B. Pirandellos Theater) einbeziehende Herangehensweise Löwiths macht das Individuum zu einem einzigartigen Schnittstellenwerk, denn dieses siedelt sich fruchtbar im Spannungsfeld von Phänomenologie, Heidegger'scher »Destruktion« und dialogischer Philosophie an. Daraus entsteht ein innovativer Beitrag zur Dialogik, der in dem Versuch besteht, dem »Mitweltich« eine philosophische Grundlage zu verleihen: Als »Zusammenleben in Auseinandersetzung« ist das menschliche Leben von Grund auf dialogisch bestimmt. Der Autor: Karl Löwith wird am 9. Januar 1897 in eine bürgerliche Münchner Familie jüdischer Abstammung geboren. 1914 wird er Soldat, Ende 1917 wird er nach schwerer Verwundung und langer Kriegsgefangenschaft in Italien entlassen. Daraufhin beginnt Löwith sein Studium der Philosophie und Biologie, zuerst in München, dann im Frühjahr 1919 in Freiburg u. a. bei Husserl. Bei Heidegger habilitiert er 1927. Nach Hitlers Machtergreifung nimmt Löwith erst in Rom (1934–1936) und dann, nach der italienischen Übernahme der Rassengesetze, in Sendai, Japan (1936–1941) Zuflucht. 1941 siedelt er in die USA über und wird 1949 Nachfolger von Leo Strauss an der »New School for Social Research« in New York, bis er 1952 eine Berufung an die Universität Heidelberg annimmt. Er stirbt am 26. Mai 1973 in Heidelberg. 9 A ETHIK IN DEN Christopher Baum / Gunnar Duttge / Michael Fuchs 15 BIOWISSENSCHAFTEN – SACHSTANDSBERICHTE DES DRZE Dieter Sturma · Dirk Lanzerath · Bert Heinrichs (Hg.) Gentherapie Gentherapie Medizinisch-naturwissenschaftliche, rechtliche und ethische Aspekte Medizinisch-naturwissenschaftliche, rechtliche und ethische Aspekte Ca. 128 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 15,– / € [A] 15,50 / SFr 21,90 ISBN 978-3-495-48593-4 August Ethik in den Biowissenschaften 15 Christopher Baum Gunnar Duttge Michael Fuchs VERLAG KARL ALBER B Ein Meilenstein der Medizin? Unter dem Begriff »Gentherapie« werden therapeutische Verfahren verstanden, die fremde Gene in menschliche Körperzellen oder in menschliches Gewebe einfügen. Mit der Entwicklung gentherapeutischer Verfahren eröffnen sich neue medizinische Wege für die Behandlung von schweren Erkrankungen. Allerdings handelt es sich bei der Gentherapie nach wie vor um ein experimentell geprägtes Verfahren, dessen Einsatz mit gravierenden Nebenwirkungen verbunden sein kann. In den einschlägigen ethischen, juristischen und naturwissenschaftlichen Debatten zeichnet sich bislang noch keine eindeutige Lösung ab, welche Kriterien bei der Bewertung der Gentherapie zur Anwendung 10 kommen sollen. Der vorliegende Band stellt die medizinisch-naturwissenschaftlichen, rechtlichen und ethischen Grundlagen zum Thema dar. Die Autoren: Prof. Dr. med. Christopher Baum, Leiter der Abteilung Experimentelle Hämatologie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Prof. Dr. iur. Gunnar Duttge, Leiter der Abteilung für strafrechtliches Medizin- und Biorecht der Georg-August-Universität Göttingen. Dr. phil. Michael Fuchs, Geschäftsführer des Instituts für Wissenschaft und Ethik (IWE), Universität Bonn. Gregor Maria Hoff (Hg.) Ca. 320 Seiten 13,9 21,4 cm, gebunden Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 ISBN 978-3-495-48612-2 November A Bildung durch Wissenschaft? Konflikte um Ressourcen – Kriege um Wahrheit Konflikte um Ressourcen – Kriege um Wahrheit Herausgegeben von Gregor Maria Hoff GRENZFRAGEN BAND 37 ALBER www.verlag-alber.de »Der Friedenszustand unter den Menschen ist kein Naturzustand.« Immanuel Kant Der vorliegende Band greift aus unterschiedlichen Wissenschaftsperspektiven Fragen der Konfliktund Kriegsforschung auf. Es geht dabei um die komplexe Erfassung von Konfliktszenarien und die Analyse ihrer vielschichtigen Entstehungsbedingungen – mit einem besonderen Augenmerk auf die Entwicklungen des begonnenen 21. Jahrhunderts. Im Zentrum stehen dabei Konflikte um Ressourcen sowie Religionen und Ideologien. Ressourcenkonflikte gelten als eines der größten Sicherheitsrisiken unserer Zeit. Konflikte um Rohstoffe wie Gesteine, Metalle und fossile Brennstoffe, aber auch um Böden, Wasser und Wälder hängen nicht allein von der absolut verfügbaren physischen Menge ab, sondern vielmehr von der relativen Knappheit, also der ungleichen Verteilung der Vorkommen und der Zugangsrechte. Der Sammelband greift ebenfalls das Thema der »Kriege um Wahrheit« auf: Berührungspunkte verschiedener Kulturen, Religionen und Ideologien führen immer wieder zu Streitigkeiten und teils blutigen Auseinandersetzungen, die als Bürgerkriege oder aber auch als transnationale Aggressionen zutage treten können. Auf der Basis ihrer politologischen Bestimmung und einer philosophischen Begriffsklärung werden die verschiedenen Konfliktszenarien einer Bedingungsanalyse unterzogen, um sie in ausgewählten Feldern mit konkreten Konfliktszenarien und möglichen Lösungsstrategien zu konfrontieren. Mit Beiträgen von: Wolfgang Bergsdorf, Bernhard Bogerts, Stephan Borrmann, Christoph Horn, Peter Neuner, Claude Ozankom, Eberhard Schockenhoff, Friedrich Steinhäusler, Jan Szaif, Johannes Wallacher und Wolfgang Wickler Der Herausgeber: Gregor Maria Hoff ist Professor für Fundamentaltheologie und Ökumene an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Paris-Lodron-Universität Salzburg. 11 P A EICHSTÄTTER philosophische Studien 1 Hay · Die Notwendigkeit des Scheiterns Marco M. Olivetti Analogie des Subjekts VERLAG KARL ALBER Marco M. Olivetti Analogie des Subjekts Aus dem Italienischen von Thomas Hünefeldt Ca. 312 Seiten 13,9 21,4 cm, gebunden Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90 ISBN 978-3-495-48611-5 November B Auftakt der neuen Reihe: Eichstätter philosophische Studien »Die These dieses Buches ist, dass ein Wesen des Menschseins nicht existiert. Ein solches Wesen ist ›eingebildet‹, und ohne eine derartige Einbildung wären das Sein und der Mensch einander nicht zugehörig. Auf diese Weise bringt man in gewissem Sinne das Ende der Ethik zum Ausdruck. Zugleich jedoch bringt man zum Ausdruck, dass die Ethik und nicht die Ontologie die erste oder vielmehr die vorgängige Philosophie ist.« (Aus dem Vorwort) Inspiriert von Levinas, auf der Grundlage einer profunden Kenntnis der klassischen deutschen Philosophie (Kant, Fichte, Hegel, Jacobi) und in kritischer Auseinandersetzung mit der Diskursethik (Habermas, Apel), mit der Systemtheorie (Luhmann) und mit dem Seinsdenken (Heidegger) entwickelt Olivetti eine Konzeption von Intersubjektivität, welche die transzendentalphilosophische und die entwicklungspsychologische Perspektive auf die Konstitution von Intersubjektivität miteinander verbindet. Personale Subjektivität wird dabei verstanden als das Ergebnis einer »Analogisierung« seitens eines Anderen (alter ego), dessen personale 12 Subjektivität ihrerseits einer »Analogisierung« zu verdanken ist, so dass sich die Konjugation von Existenz des Ich (sum), Präexistenz des Anderen bzw. des Du (prae-es) und Absenz der Gesellschaft bzw. des Man (abest) ergibt. Vor dem Hintergrund dieser wesentlich »asymmetrischen« Konzeption von Intersubjektivität sind nicht nur Olivettis Thesen zur Ethik zu verstehen, sondern auch sein innovatives Verständnis des Verhältnisses zwischen Gesellschaft und Religion, das er in diesem Buch ebenfalls ausführlich darstellt. Der Autor: Marco Maria Olivetti (1943–2006) war von 1979 bis zu seinem Tode Professor für Religionsphilosophie an der »Sapienza« Universität Rom und hat über viele Jahre hinweg die berühmten internationalen »Castelli-Kolloquien« organisiert. Er ist der Herausgeber der italienischen Ausgaben von Kants »Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft« und von Fichtes »Versuch einer Kritik aller Offenbarung«. Barbara Weber »Denn da in der Poesie ein gewisser Glaube an das Unmögliche, in der Religion ein ebensolcher Glaube an das Unergründliche stattfinden muß, so schienen mir die Philosophen in einer sehr üblen Lage zu sein, die auf ihrem Felde beides beweisen und erklären wollten.« A Jürgen Habermas und Richard Rorty im Dialog über Wahrheit, politische Kultur und Menschenrechte Ca. 368 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90 ISBN 978-3-495-48594-1 August www.verlag-alber.de Barbara Weber Zwischen Vernunft und Mitgefühl Johann Wolfgang Goethe Marten · Radikalität des Geistes Zwischen Vernunft und Mitgefühl Jürgen Habermas und Richard Rorty im Dialog über Wahrheit, politische Kultur und Menschenrechte VERLAG KARL ALBER B Umfassendes Mitgefühl oder idealer Diskurs? Einerseits ist die Idee der Menschenrechte aus westlicher Perspektive zunächst so eingängig, dass zu fragen bleibt, warum die globale Durchsetzung auf solche Widerstände stößt. Andererseits scheint es, als würde der Dialog darüber, welche konkreten Rechte mit dem Menschsein einhergehen, die globalisierte Gesellschaft an den Rand ihrer Fähigkeiten bringen. Philosophisch betrachtet stehen sich hier zwei Diskursmodi globaler Verständigung gegenüber: der auf kommunikativer Vernunft basierende »ideale« Diskurs (Habermas) und die auf Mitgefühl setzende »Kultur der Menschenrechte« (Rorty). Dieses Buch ist jedoch mehr als ein bloßer Vermittlungsversuch: Vielmehr begibt sich die Autorin auf eine Art Spurensuche und führt die divergierenden politischen Visionen auf deren zugrundeliegende Epistemologien zurück. Erst hierdurch wird verständlich, warum Habermas und Rorty folgende Fragen so unterschiedlich beantworten: Müssen wir uns zunächst in rationalen Diskursen annähern, um für Menschen fremder Kulturen Solidarität zu empfinden? Oder aber gelingt die Kultivierung eines umfassenden Mitgefühls, um von dort zu einer transkulturellen Solidarität vorzudringen? Ist eventuell die Substitution der Vernunft durch Mitgefühl ein Gestus der Aufrichtigkeit einer Disziplin, die sich ihrer Grenzen bewusst geworden ist: ein »selbstloser Akt«, der das Eingestehen des eigenen Unvermögens über die Denunziation anderer stellt? Oder aber ist der rationale Diskurs im multikulturellen Dialoggefüge aktueller politischer Diskurse unersetzlich? Die Autorin: Barbara Weber, geb. 1976 in München, ist Professorin für Human Development, Learning and Culture an der University of British Columbia in Kanada. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Phänomenologie und Hermeneutik, der zeitgenössischen politischen Philosophie sowie des Philosophierens mit Kindern. 13 Barbara Weber A Vernunft, Mitgefühl und Körperlichkeit Barbara Weber Vernunft, Mitgefühl und Körperlichkeit Eine phänomenologische Rekonstruktion des politischen Raumes Marten · Radikalität des Geistes Eine phänomenologische Rekonstruktion des politischen Raumes VERLAG KARL ALBER Ca. 272 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 ISBN 978-3-495-48595-8 August B Wie kann es sein, dass für die Politische Theorie der Mensch in seiner Körperlichkeit schlichtweg nicht existent ist? In dem Maße, in dem wir nicht mehr bezeugen, sondern nur beobachten, keine sozialen Erfahrungen machen, sondern als Voyeur den Anderen objektivieren, verschwindet der Mensch in seinem lebendigen Dasein aus dem öffentlichen Raum. Der politische Teilnehmer wird zum bloßen Betrachter, der sich in die Anonymität der Privatsphäre zurückgezogen hat. Das Sichtbarwerden des konkreten Menschen in seiner Körperlichkeit und Verletzlichkeit ist jedoch das Fundament für ethisches Bewusstsein und politische Verantwortung. Dieses Buch ist ein emphatisches Plädoyer für die Bedeutung des Körpers und der Gefühle: Der öffentliche Raum ist auf das Sehen und das Gesehenwerden angewiesen, weil sich erst hieraus ein gemeinsamer Sinn sowie eine Sensitivität für das Dasein des Anderen entwickeln können. Ein Rückzug in die Monade des Selbst führt hingegen zur Destruktion des Politischen: Denn das auf den pri- 14 vaten Raum reduzierte Individuum ist seiner sozialen Funktionen beraubt. In diesem Sinne ist diese Studie eine »phänomenologische Rekonstruktion des politischen Raumes« auf der Grundlage des Körpers. Damit ist sie mehr als nur die Antwort auf ein Forschungsdesiderat: Sie ist vielmehr die Offenlegung eines geistesgeschichtlichen blinden Flecks und führt in der Konsequenz zu einer Bedeutungsumkehrung wesentlicher politischer Begriffe wie »Freiheit«, »Macht« oder »politischer Raum«. Die Autorin: Barbara Weber, geb. 1976 in München, ist Professorin für Human Development, Learning and Culture an der University of British Columbia in Kanada. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Phänomenologie und Hermeneutik, der zeitgenössischen politischen Philosophie sowie des Philosophierens mit Kindern. Barbara Weber Philosophieren mit Kindern zum Thema Menschenrechte »Denn da in der Poesie ein gewisser Glaube an das Unmögliche, in der Religion ein ebensolcher Glaube an das Unergründliche stattfinden muß, so schienen mir die Philosophen in einer sehr üblen Lage zu sein, die auf ihrem Felde beides beweisen und erklären wollten.« A Philosophieren mit Kindern zum Thema Menschenrechte Vernunft und Mitgefühl als Grundvoraussetzungen einer demokratischen Dialogkultur www.verlag-alber.de Marten · Radikalität des Geistes Johann Wolfgang Goethe Ca. 288 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 ISBN 978-3-495-48596-5 August Barbara Weber Vernunft und Mitgefühl als Grundvoraussetzungen einer demokratischen Dialogkultur VERLAG KARL ALBER B »Gerecht ist, wenn keiner der Chef ist und alle mitspielen dürfen!« »Gerecht ist, wenn jeder so viel wert ist wie der andere!« Kinder entwickeln schon früh ein Bewusstsein für Ungerechtigkeiten – sowohl gegenüber sich selbst als auch gegenüber anderen. Um dieses Bewusstsein zu schulen und gemeinsame Rechte trotz bestehender Unterschiede auszuhandeln, braucht es beides: ein umfassendes Mitgefühl sowie die Fähigkeit, intersubjektive »Wahrheiten« im demokratischen Dialog zu generieren. Was aber bedeutet diese Einsicht für die Kultivierung eines Menschenrechtsbewusstseins bei Kindern? Ist es möglich, rationale Dialogfähigkeit und Mitgefühl parallel zu kultivieren, bzw. bedingen diese sich unter Umständen sogar gegenseitig? Ziel dieses Buches ist es, eine »dialogische Blickwinkelpädagogik« zu entwerfen, welche die Kultivierung von individueller bzw. kultureller Identität nicht gegen, sondern mit und durch Andere versteht. »Identitätsbildung« ist Teil der politischen Kultur und umfasst den generalisierten Perspektiven- wechsel ebenso wie die Sensitivierung für Ähnlichkeit und Andersheit durch Mitgefühl und Sprache. Bildungstheoretisch wird hierfür John Dewey als Ausgangspunkt gewählt, um die gesellschaftspolitische Aufgabe der Philosophie als Demokratiebildung neu zu bestimmen. Aus diesem theoretischen Ansatz wird das »Philosophieren mit Kindern« als Mittel zur Förderung von Demokratie und Dialogkompetenz abgeleitet. Die Autorin: Barbara Weber, geb. 1976 in München, ist Professorin für Human Development, Learning and Culture an der University of British Columbia in Kanada. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Phänomenologie und Hermeneutik, der zeitgenössischen politischen Philosophie sowie des Philosophierens mit Kindern. 15 Sabine Dörpinghaus A Kluck / Volke Näher dran? Neue Phänomenologie Dem Gespür auf der Spur Sabine Dörpinghaus Dem Gespür auf der Spur Leibphänomenologische Studie zur Hebammenkunde am Beispiel der Unruhe Neue Phänomenologie 18 VERLAG KARL ALBER Leibphänomenologische Studie zur Hebammenkunde am Beispiel der Unruhe Ca. 440 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90 ISBN 978-3-495-48605-4 Juni B B Zur Phänomenologie der Hebammenkunst und Geburtskultur Eine leibphänomenologische Betrachtung von Geburt grenzt sich von der vorherrschenden geburtsmedizinischen Betrachtung ab und durchstößt zugleich die traditionelle Einschränkung auf das Abbildbare, Gegenständliche und Vermessbare. Sie weist eindringlich darauf hin, dass ein wesentlicher Teil des Geburtsgeschehens missverstanden wird, wenn man bloß die gewonnenen medizinischen Parameter deutet. Die Neue Phänomenologie wird der häufig ausgeblendeten Dimension gerecht, indem sie nach Weisen fragt, wie Hebammen etwas erleben und ihre leibliche Disposition beeinflusst wird. Im Zuge einer phänomenologischen Revision beruflichen Erlebens geht die Arbeit der Frage nach, welchen Beitrag eine Reflexion von leiblichen Eindrücken für eine erweiterte Hebammenkunde zu leisten vermag. Aus einer leibphänomenologischen Studie zum Unruheerleben der Hebamme wird deutlich, wie unzureichend die Erklärungsmodelle und methodischen Ansätze des Positivismus sind und welchen Dilemmata sich hierdurch der Stand der Hebammen ausgesetzt sieht. Es tritt hervor, 16 dass die Hebamme selbst Teil des Geschehens in der Geburtssituation ist und welchen Beitrag zukünftig eine erweiterte Mäeutik zu leisten vermag, weil ihr eine andere Ontologie und Anthropologie zugrunde liegt. Dabei stehen der Leib und das Leibgemäße in dieser Arbeit in zweifacher Hinsicht im Fokus: einerseits in Form einer thematischen Erörterung, andererseits aber auch als methodischer Ausgangspunkt der Welterschließung. Die Autorin: Sabine Dörpinghaus, Jahrgang 1966, langjährige Erfahrung im Kreißsaal als Praxisanleiterin und freiberuflich tätige Hebamme. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung und Leitung vielfältiger wissenschaftlicher Forschungsprojekte im Bereich von Pflege und Hebammenwesen. Gründungsmitglied des Kölner Kreises für humane Geburtskultur. Zurzeit Professorin für Hebammenkunde an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln. Homo ridens »Auf die künftige Wissenschaft warten noch große, bisher übergangene Provinzen der phänomenalen Welt, für die erst einmal eine Empfindlichkeit geweckt werden muss, der dann die Begriffsbildung folgen kann.« Eine phänomenologische Studie über Wesen, Formen und Hermann Schmitz Funktionen des Lachens Ca. 1900 Seiten 3 Bände 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 149,– / € [A] 153,20 / SFr 202,– ISBN 978-3-495-48602-3 August A Kluck / Volke Näher dran? Lenz Prütting Neue Phänomenologie Lenz Prütting Homo ridens Eine phänomenologische Studie über Wesen, Formen und Funktionen des Lachens Neue Phänomenologie 20 VERLAG KARL ALBER www.verlag-alber.de »Eigentlich wollt' ich ja nur einen Aufsatz schreiben…« Diese phänomenologische Studie bietet im historisch orientierten ersten Teil eine umfassende mentalitätsgeschichtliche Analyse der Deutung und Bewertung des Lachens von der europäischen Antike bis zur Gegenwart. Kritisch analysiert werden die vier wichtigsten und folgenreichsten Argumentationsmodelle: - die ethisch orientierte platonisch-stoisch-augustinische Argumentationstradition, die dem Lachen misstrauisch bis feindlich gegenübersteht; - die anthropologisch orientierte Argumentationstradition, die von Aristoteles über Joubert und Kant bis herauf zu Plessner und Schmitz reicht und die das Lachen als ein proprium hominis deutet und rechtfertigt; - die physiologisch-mechanistisch-energetische Argumentationstradition, die mit Descartes beginnt und mit Freud immer noch nicht beendet ist; - die evolutionsgeschichtlich-ethologische Argumentationstradition, die von Darwin begründet wurde und heute die wohl dominanteste ist. Der zweite, systematische Teil führt die anthropologisch orientierte Argumentationstradition auf der Grundlage der Neuen Phänomenologie von B B Hermann Schmitz fort und beschreibt das Lachen in seinen drei Grundtypen als Bekundungs-, Interaktions- und Resonanz-Lachen auf den verschiedenen ontogenetischen Stufen von Lachmündigkeit als Spiel von personaler Emanzipation und personaler Regression wie auch als synergetischsynästhetisches Gesamtverhalten bei verschiedenen Einstellungen und in verschiedenen Situationen. Die beiden letzten Kapitel bieten Überlegungen zur Lebensfunktion des Humors und Empfehlungen zum Vertrauen in die je eigene Leiblichkeit als dem tragenden Grund personalen Seins. Der Autor: Lenz Prütting, Jahrgang 1940, studierte in Erlangen und München Philosophie, Literatur- und Theaterwissenschaft. Nach seiner Dissertation und nach zehn Jahren Arbeit am Institut für Theaterwissenschaft der Universität München ging er in die Theaterpraxis und wirkte dort an verschiedenen Theatern als Dramaturg und Regisseur sowie als Übersetzer dramatischer Texte (Shakespeare, Molière, Synge). 17 A Mark Schweda Gttlicher Wille und menschliche Macht Entzweiung Kompensation Andrick · Mark Schweda Joachim Ritters philosophische Theorie der modernen Welt Entzweiung und Kompensation Joachim Ritters philosophische Theorie der modernen Welt und Ca. 480 Seiten 13,9 21,4 cm, gebunden Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90 ISBN 978-3-495-48614-6 November SYMPOSION 134 ALBER SYMPOSION B Erste umfassende Darstellung eines der einflussreichsten deutschen Philosophen nach 1945 Von Joachim Ritter (1903–1974) gingen entscheidende Beiträge zum philosophischen Diskurs der Bundesrepublik aus, etwa hinsichtlich der Rolle der Geisteswissenschaften in der modernen Industriegesellschaft, der Erneuerung der praktischen Philosophie oder des Sinns theoretischer Bildung. Darüber hinaus hat sein hochschul- und wissenschaftspolitischer Einsatz sowohl den Wiederaufbau universitärer Strukturen nach dem Krieg als auch ihre Reform im Laufe der folgenden Jahrzehnte maßgeblich mitgetragen und so auch die institutionelle Verfassung akademischer Forschung und Lehre nachhaltig geprägt. Viele seiner Schüler wurden bedeutende Gelehrte der Bundesrepublik und wirkten als Publizisten und Sachverständige, in politischen Ämtern und hochschulpolitischen Gremien, im Rechtswesen oder in kirchlichem Auftrag zum Teil weit über den akademischen Wissenschaftsbetrieb selbst hinaus. Mit dieser Arbeit liegt die erste systematische Gesamtdarstellung von Joachim Ritters Werk vor. Sie interpretiert seine Philosophie als eine philosophische Theorie der 18 modernen Welt, die sowohl der weltgeschichtlichen Bedeutung der Moderne als auch ihrer inneren Problematik und Gefährdung gerecht zu werden sucht. Im Zuge dessen werden auch Ritters wegweisende Überlegungen zur praktischen Philosophie sowie seine Konzeption von Philosophie als Hermeneutik der geschichtlichen Wirklichkeit in den Blick genommen. Ein Ausblick zur Wirkung Joachim Ritters unter seinen Schülern Hermann Lübbe, Odo Marquard und Robert Spaemann sowie zur Aktualität seines Denkens schließt den Band ab. Der Autor: Dr. phil. Mark Schweda ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen. Er studierte Philosophie und Germanistik in Berlin und Nottingham. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Fragen der politischen Philosophie und angewandten Ethik. Gemeinsam mit Ulrich von Bülow hat er Joachim Ritters Vorlesungen zur Philosophischen Ästhetik herausgegeben. In einer weltanschaulich uneinigen Gesellschaft muss zum (Brger)Krieg bereit sein, wer Wahrheit als Kategorie des Politischen verteidigt. An Lockes christlicher Philosophie lsst sich dieser Sachverhalt exemplarisch aufklren. Die vorliegende Untersuchung entwickelt aus dieser Einsicht den Begriff neuzeitlicher Politik: Regierungsgewalt ber Menschen unterschiedlicher Weltanschauung ist ausschließlich als Mittel legitimierbar, die soziale Uneinigkeit in der Wahrheitsfrage friedlich zu bewltigen. Damit dies gelingen kann, muss die Regierung menschliches Handeln weltanschaulich unengagiert, also strikt erfahrungsanalysieren knnen. Diese Kunst lehrt Ca. 464 Seitenbezogen, Spinoza, nur um sie dann zugunsten einer totalitren Staatspolitik in Anwendung zu bringen. 13,9 21,4 cm, gebunden Die Rechtfertigung eines liberalen Verfassungskritischer Ca. € 49,– / €staats [A] gelingt 50,40nur/ in SFr 65,90Absetzung von seinen angeblichen Vtern. Zur Einheit von philosophischem und gutem Leben A Maria Schwartz Der philosophische Andrick · Der philosophische bios bei Platon Gttlicher Wille und menschliche Macht Maria Schwartz bios bei Platon Zur Einheit von philosophischem und gutem Leben ISBN 978-3-495-48613-9 Juni ISBN 978-3-495-48442-5 SYMPOSION 134 ALBER SYMPOSION B Alfred-Delp-Preis 2012 Die Frage, wie man leben soll, zieht sich wie ein roter Faden durch das Gesamtwerk Platons. Die Untersuchung zeigt, dass ein wahrhaft gutes, gelungenes Leben laut Platon notwendig ein philosophisches Leben sein muss. Drei Aspekte prägen die Struktur philosophischen Lebens: Die gemeinsame Suche nach dem Guten, die Schau des Guten und die Verwirklichung des Guten, die zum Beispiel in politischer Tätigkeit oder der Bildung anderer bestehen kann. Wie sieht ein solches Leben inhaltlich aus? Untersucht wird, welche Rolle der Umgang mit Lust und sozialer Anerkennung spielt, welchen Stellenwert die Freundschaft zu anderen Menschen besitzt und welche Haltung zum Tod ein philosophisches Leben auszeichnet. Gefragt wird auch nach dem Ort der sokratischen Lebensprüfung im Verhältnis zur Darstellung philosophischen Lebens in Platons mitt- leren Dialogen sowie im VII. Brief. Die Problematik, dass Platon einerseits die Wichtigkeit einer philosophischen Lebensführung betont, andererseits aber den meisten Menschen die Voraussetzungen dafür abzusprechen scheint, wird schließlich im Hinblick auf mögliche Lösungsvorschläge diskutiert. Die Untersuchung wurde 2012 mit dem AlfredDelp-Preis des Rottendorf-Projekts an der Hochschule für Philosophie München ausgezeichnet. Die Autorin: Maria Schwartz hat an der Hochschule für Philosophie sowie der LMU München studiert und an der Hochschule für Philosophie München promoviert. Seit 2012 arbeitet sie als Akademische Rätin am Lehrstuhl für Philosophie mit Schwerpunkt Ethik an der Universität Augsburg. 19 Der Mensch in der Medizin A Lebenswissenschaften im Dialog 16 Heiner Fangerau / Sebastian Kessler (Hg.) Achtung und Missachtung in der Medizin Heiner Fangerau Sebastian Kessler (Hg.) Achtung und Missachtung in der Medizin Anerkennung und Selbstkonstitution als Schlüsselkategorien zur Deutung von Krankheit und Armut Anerkennung und Selbstkonstitution als Schlüsselkategorien zur Deutung von Krankheit und Armut Stederoth Hoyer (Hg). Ca. 240 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 ISBN 978-3-495-48590-3 Juni VERLAG KARL ALBER B Ein-, Zwei- oder Dreiklassenmedizin? Der Zusammenhang von Armut und Krankheit ist seit vielen Jahren Gegenstand medizinischer, sozialwissenschaftlicher, politischer, historischer und philosophischer Diskussionen. Viel beachtete Zahlen der Bundesregierung stellten im Jahr 2011 heraus, dass zum ersten Mal seit Jahrzehnten Geringverdiener eine geringere Lebenserwartung haben als Besserverdienende. Ein Blick in die deutsche Geschichte zeigt jedoch, dass sozial schlechter gestellte Personengruppen schon früher in einem deutlich schlechteren Gesundheitszustand lebten. Handelt es sich bei der Untersuchung dieses Phänomens nicht um eine Kernfrage medizinischer und gesundheitspolitischer Überlegungen? Der vorliegende Band versucht, durch eine Fokussierung auf die Anerkennung und Selbstkonstitution von Gesunden und Kranken einen Blick auf ungleiche Gesundheitsverhältnisse zu werfen, der quer zu disziplinären medizinischen oder soziologi- 20 schen Deutungsansätzen steht. Achtung und Missachtung in der Medizin werden dabei als zentrale Gesundheitsverständnisse, Gesundheitserleben und Gesundheitsverhältnisse prägende Elemente gesehen. Unter anderem thematisieren Medizinhistoriker, Philosophen, Soziologen, Epidemiologen, Psychiater, Psychologen und Psychosomatiker die Tragweite von Anerkennung und Selbstkonstitution als Schlüsselkategorien in der Deutung der Zusammenhänge von (familiärer) Armut, Krankheit und Gesundheitspolitik. Die Herausgeber: Professor Dr. Heiner Fangerau ist seit 2008 Direktor des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm. Sebastian Kessler ist dort Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist Geschichte und Ethik sozialer Ungleichheit. Schelling Studien »Das Loos der Welt und der Menschheit ist von Natur ein tragisches, und alles was im Lauf der Internationale Welt Zeitschrift zur Tragisches sich ereignet, ist nur Variation des Einen großen Themas, das sich fortwährend klassischen deutschen Philosophie erneuert; die Handlung, von welcher alles Leid A www.verlag-alber.de Hay · Die Notwendigkeit des Scheiterns Ca. 304 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Einzelband: € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 Im Abonnement: € 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50 ISBN 978-3-495-46601-8 November 1 Internationale Zeitschrift zur klassischen deutschen Philosophie sich herschreibt, ist nicht einmal geschehen, sondern das immer und ewig Geschehende« Herausgegeben von F. W. J. Schelling, der Mythologie Lore Hühn (Freiburg), Paul ZichePhilosophie (Utrecht) und Philipp Schwab (Freiburg) im Auftrag der Internationalen Schelling-Gesellschaft SCHELLING STUDIEN Herausgegeben von Lore Hühn, Paul Ziche und Philipp Schwab im Auftrag der Internationalen Schelling-Gesellschaft VERLAG KARL ALBER B Neues Jahrbuch Die internationale Zeitschrift Schelling Studien bietet ein Forum für wissenschaftliche Arbeiten zur Philosophie Schellings und für übergreifende Fragestellungen des Idealismus und seiner Wirkungsgeschichte. Sie versammelt aktuelle internationale Beiträge der Forschung in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache. Jeder Band enthält eine offene Sektion für Beiträge und einen thematischen Schwerpunkt. Eine wichtige Rolle nimmt die Rubrik »Dokumente« ein. Hier werden Berichte über neu entdeckte oder erschlossene Dokumente zur Philosophie Schellings abgedruckt und kürzere historische Dokumente publiziert. Berichte aus der aktuellen Forschung sowie Rezensionen der wichtigsten internationalen Neuerscheinungen runden jeden Band ab. Die Zeitschrift Schelling Studien wird ergänzt durch die Reihe Beiträge zur Schelling-Forschung. Der erste Band der Schelling Studien versammelt aktuelle Beiträge von Forschern aus sechs Nationen. Das Schwerpunkt-Thema widmet sich dem Verhältnis Schelling – Spinoza. Der Band enthält einen Bericht zur Geschichte der Internationalen Schelling-Gesellschaft, ein bislang unbekanntes Dokument aus Schellings Münchener Gutachtertätigkeit und Rezensionen von deutschen, amerikanischen und französischen Neuerscheinungen. 21 Ralf Müller Rolf Elberfeld / Yōko Arisaka (Hg.) Dōgens Sprachdenken Kitarō Nishida in der Philosophie des 20. Jahrhunderts Historische und symboltheoretische Perspektiven Welten der Philosophie 13 A Ralf Müller Dōgens Sprachdenken Historische und symboltheoretische Perspektiven VERLAG KARL ALBER B Ca. 464 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90 ISBN 978-3-495-48610-8 November Wie denkt Dōgen (1200–1253) Sprache im Horizont der sprachkritischen Tradition des ZenBuddhismus? Die vorliegende Studie widmet sich dieser Frage und rekonstruiert erstmalig umfassend das Sprachdenken des philosophisch fruchtbarsten Autors der japanischen Vormoderne. Dazu wählt die Studie einen doppelten Zugang: zum einen rezeptionsgeschichtlich unter Einschluss von Philosophen des modernen Japans, andererseits systematisch mithilfe der Symboltheorie Ernst Cassirers in der Theoretisierung eines adäquaten Sprachbegriffs. So verschränken sich mit Interpretationen zum Hauptwerk Dōgens, dem Shōbōgenzō, Außenund Innenperspektive auf ein zen-buddhistisches Sprachdenken und erweisen es in seiner Kommensurabilität zum philosophischen Diskurs. Der Autor: Ralf Müller, Jahrgang 1973, hat nach einem Studium der Philosophie und Japanologie an der Humboldt-Universität promoviert. Seit 2010 lehrt und forscht er in Zürich und Kyoto als Postdoktorand und Fellow der Alexander-von-HumboldtStiftung. 22 Mit Texten Nishidas in deutscher Übersetzung www.verlag-alber.de Mall · Indische Philosophie – Vom Denkweg zum Lebensweg www.verlag-alber.de Mall · Indische Philosophie – Vom Denkweg zum Lebensweg A Welten der Philosophie 12 Rolf Elberfeld Yōko Arisaka (Hg.) Kitarō Nishida in der Philosophie des 20. Jahrhunderts Mit Texten Nishidas in deutscher Übersetzung VERLAG KARL ALBER B Ca. 416 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90 ISBN 978-3-495-48609-2 November Kitarō Nishida (1870–1945) ist der international meist rezipierte japanische Philosoph des 20. Jahrhunderts. 1911 veröffentlichte er die Studie über das Gute, mit der sein Werk fulminant begann. Die Beiträge dieses Buches analysieren grundlegende Perspektiven der Philosophie Nishidas und reflektieren die zukünftigen Perspektiven seines Werkes. Dieses ist der erste Band in einer westlichen Sprache, der allein der Philosophie Nishidas gewidmet ist. Neben den vielfältigen Einzelstudien zum Werk Nishidas erhellen auch Vergleiche mit europäischen Philosophen sein Denken. Die Herausgeber: Rolf Elberfeld hat u. a. Philosophie und Japanologie studiert. Seit 2008 ist er Professor für Kulturphilosophie in Hildesheim. Dr. Yōko Arisaka ist Gastfellow am Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover und Lehrbeauftragte an der Universität Hildesheim. Annette Sell Valentina Gaudiano Der lebendige Begriff Die Liebesphilosophie Dietrich von Hildebrands Leben und Logik bei G. W. F. Hegel Ansätze für eine Ontologie der Liebe Der lebendige Begriff Leben und Logik bei G. W. F. Hegel Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal als gemeinhin angenommen. Das Ideal lsst sich weder auf einen streng egalitren Standard reduzieren, noch kann es als bloß prozedurale oder bloß substantielle Forderung aufgefasst werden. Diese Untersuchung zeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funktion ihm im philosophischen Liberalismus zukommen sollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus allerdings eine viel geringere Bedeutung als Politik und Philosophie glauben machen. www.verlag-alber.de THESEN 51 j ALBER THESEN B Ca. 256 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 32,– / € [A] 32,90 / SFr 42,90 ISBN 978-3-495-48606-1 September Für Hegel ist »Leben« ein bedeutender Begriff, der in fast allen Bereichen seines Denkens auftritt. In diesem Buch wird das Leben in seiner Beziehung zur Logik untersucht. Annette Sell analysiert die Entwicklungsgeschichte des hegelschen logischen Lebensbegriffs und zeigt philosophiehistorische (besonders Aristoteles, Kant, Schelling) sowie Hegel-immanente Bezüge in der Naturphilosophie und der Anthropologie auf. Das Leben erweist sich als methodischer Begriff innerhalb der dialektischen Logik, so dass schließlich vom »lebendigen Begriff« bei Hegel gesprochen werden kann. Die Tragweite dieser Erkenntnis wird in einem Ausblick auf aktuelle Theorien der Selbstorganisation, des Konstruktivismus und einer Philosophie der Biologie herausgestellt. Die Autorin: Annette Sell, geb. 1964, ist Privatdozentin an der Ruhr-Universität Bochum sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hegel-Archiv Bochum verantwortlich für die Edition der Vorlesungsnachschriften zu Hegels Logik. Valentina Gaudiano Die Liebesphilosophie Dietrich von Hildebrandts Anstze fr eine Ontologie der Liebe Wallimann-Helmer Bernard Williams Chancengleichheit im Liberalismus A »Hence it seems that the notion of equality of opportunity is more complex than it first appeared.« 55 www.verlag-alber.de THESEN Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal als gemeinhin angenommen. Das Ideal lsst sich weder auf einen streng egalitren Standard reduzieren, noch kann es als bloß prozedurale oder bloß substantielle Forderung aufgefasst werden. Diese Untersuchung zeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funktion ihm im philosophischen Liberalismus zukommen sollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus allerdings eine viel geringere Bedeutung als Politik und Philosophie glauben machen. Annette Sell Wallimann-Helmer Bernard Williams Chancengleichheit im Liberalismus A »Hence it seems that the notion of equality of opportunity is more complex than it first appeared.« j ALBER THESEN B Ca. 352 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90 ISBN 978-3-495-48617-7 September Valentina Gaudiano zeichnet die Liebesphilosophie des Husserl-Schülers Dietrich von Hildebrand nach: Wenn Liebe kein bloßes Gefühl ist, sondern eine wertbezogene Tat, erkennt der Liebende im Anderen dessen Einzigartigkeit als ein Gut und wird davon angesprochen, eine hingebende Haltung ihm gegenüber einzunehmen, die auf Vereinigung zielt. Die Vollkommenheit dieser Tat entsteht aber nur in der Reziprozität, wenn sie nämlich nicht nur schenkt, sondern auch beschenkt wird. In der Dynamik des Sich-Schenkens und vom Anderen Beschenktwerdens entfaltet sich der Liebesprozess als Prozess der Seinsschenkung, die allerdings einer ständigen Verfehlung ausgesetzt ist. Diese wiederum kann nur vermieden werden, wenn die Liebe in einem absoluten Horizont verankert wird. Die Autorin: Valentina Gaudiano, 1979 in Foggia, Italien geboren, hat 2012 in München promoviert. Seit 2012 beschäftigt sie sich mit der Verbreitung der Philosophie als Denkweise bei Kindern und Jugendlichen durch das Projekt »Kinder philosophieren«. 23 Rachid Boutayeb Franziska Thron Kritik der Freiheit Subjekt und Gegenstand Zur »ethischen Wende« von Emmanuel Levinas Zur Konstitution der Außenwelt im Anschluss an Husserl und Carnap Bernard Williams Zur »ethischen Wende« von Emmanuel Levinas Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal als gemeinhin angenommen. Das Ideal lsst sich weder auf einen streng egalitren Standard reduzieren, noch kann es als bloß prozedurale oder bloß substantielle Forderung aufgefasst werden. Diese Untersuchung zeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funktion ihm im philosophischen Liberalismus zukommen sollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus allerdings eine viel geringere Bedeutung als Politik und Philosophie glauben machen. www.verlag-alber.de THESEN 53 Chancengleichheit im Liberalismus Kritik der Freiheit Franziska Thron Subjekt und Gegenstand Zur Konstitution der Außenwelt im Anschluss an Husserl und Carnap Wallimann-Helmer »Hence it seems that the notion of equality of opportunity is more complex than it first appeared.« 54 j ALBER THESEN B www.verlag-alber.de THESEN Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal als gemeinhin angenommen. Das Ideal lsst sich weder auf einen streng egalitren Standard reduzieren, noch kann es als bloß prozedurale oder bloß substantielle Forderung aufgefasst werden. Diese Untersuchung zeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funktion ihm im philosophischen Liberalismus zukommen sollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus allerdings eine viel geringere Bedeutung als Politik und Philosophie glauben machen. A Rachid Boutayeb Wallimann-Helmer Bernard Williams Chancengleichheit im Liberalismus A »Hence it seems that the notion of equality of opportunity is more complex than it first appeared.« j ALBER THESEN B Ca. 208 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 32,– / € [A] 32,90 / SFr 42,90 ISBN 978-3-495-48607-8 August Ca. 208 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 32,– / € [A] 32,90 / SFr 42,90 ISBN 978-3-495-48608-5 Juni Rachid Boutayeb versteht die philosophische Arbeit von Levinas als Kritik der Freiheit. Und die »Kritik« der Freiheit ist eine Auseinandersetzung mit dem System der Freiheit des deutschen Idealismus einerseits und den phänomenologischen, existentialistischen und humanistischen Traditionen, die dieses System geerbt haben, andererseits. Es handelt sich um eine »Kritik«, die man nicht mit der gesellschaftlichen Kritik der Vernunft und der Aufklärung identifizieren kann, weil die Kritik der Freiheit Ethik ist und nur innerhalb der Frage nach dem Anderen möglich und zugänglich wird. Der Andere zeigt sich, Levinas zufolge, nur in der Ethik. Das Verhältnis des erkennenden Subjekts zu dem von ihm erkannten Gegenstand ist ein grundlegendes Problem der Erkenntnistheorie. Denn es bleibt fraglich, inwiefern unser Erkenntnisakt tatsächlich die Existenz einer subjektunabhängigen Außenwelt voraussetzt. Vorgestellt werden der phänomenologische Ansatz von Edmund Husserl und der logische Positivismus von Rudolf Carnap. Im ersten Teil werden Husserls Rückzug auf das Subjekt und sein Versuch, ganz von der Existenzannahme abzusehen, analysiert. Im zweiten Teil wird Carnaps Modell eines Konstitutionssystems der Erkenntnis kritisch beleuchtet. Dabei zeigt sich, dass dieses nicht ohne die Annahme eines Subjekts auskommt und dass die ontologische Frage keineswegs obsolet ist. Der Autor: Rachid Boutayeb, geboren 1973 in Meknes/Marokko, studierte von 1992 bis 1998 Arabistik und Islamwissenschaften in Rabat/Marokko, von 2000 bis 2006 Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaften in Marburg. 2012 promovierte er in Frankfurt mit dieser Arbeit. Er lebt in Berlin und ist als Publizist und Übersetzer tätig. 24 Die Autorin: Franziska Thron, geb. 1978 in Halle (Saale); Studium der Philosophie und Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Promotion im Fach Philosophie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg; freiberufliche Lektoratsund Autorentätigkeit. Gianfranco Casuso Robert Simon Dimensionen der Exklusion Freiheit – Geschichte – Utopie Schellings positive Philosophie und die Frage nach der Freiheit bei Kant Sozialphilosophische Beiträge zu Demokratie und Macht Chancengleichheit ist ein viel komplexeres Ideal als gemeinhin angenommen. Das Ideal lässt sich weder auf einen streng egalitären Standard reduzieren, noch kann es als bloß prozedurale oder bloß substantielle Forderung aufgefasst werden. Diese Untersuchung zeigt, wie das Ideal zu verstehen ist und welche Funktion ihm im philosophischen Liberalismus zukommen sollte. Chancengleichheit hat im Liberalismus allerdings eine viel geringere Bedeutung als Politik und Philosophie glauben machen. Gianfranco Casuso Dimensionen der Exklusion Sozialphilosophische Beiträge zu Demokratie und Macht THESEN www.verlag-alber.de j ALBER THESEN B Ca. 496 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90 ISBN 978-3-495-48623-8 September Das Phänomen der Exklusion ist in seinen komplexen und miteinander verbundenen Ausprägungen konstitutiv für das Leben der Menschen in unserer demokratischen Gesellschaft. Unterschiedliche Ansätze der Sozialphilosophie und der Politischen Philosophie befassen sich mit Analyse und Erklärungsmodellen von sozialer Exklusion. Während auf der einen Seite untersucht wird, wie bestimmte Machtverhältnisse und Herrschaftsformen zu gesellschaftlichen Asymmetrien führen, geht es auf der anderen Seite um die Bedingungen für erfolgreiche Inklusion bzw. die Partizipation an der Konstruktion der sozialen Welt. Ausgehend von diesen Fragen erweist sich Exklusion als bedeutsame Kategorie für eine kritische Gesellschaftsanalyse. Der Autor: Gianfranco Casuso lehrt Philosophie an der Pontificia Universidad Católica del Perú. Er promovierte an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt bei Axel Honneth. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialphilosophie, Politische Philosophie, Moralphilosophie und Kritische Theorie. 4 BEITRÄGE ZUR SCHELLING-FORSCHUNG Robert Simon F. W. J. Schelling, Philosophie der Mythologie 56 www.verlag-alber.de A Hay · Die Notwendigkeit des Scheiterns Bernard Williams Wallimann-Helmer Chancengleichheit im Liberalismus A »Hence it seems that the notion of equality of opportunity is more complex than it first appeared.« »Das Loos der Welt und der Menschheit ist von Natur ein tragisches, und alles was im Lauf der Welt Tragisches sich ereignet, ist nur Variation des Einen großen Themas, das sich fortwährend erneuert; die Handlung, von welcher alles Leid sich herschreibt, ist nicht einmal geschehen, sondern das immer und ewig Geschehende« Freiheit – Geschichte – Utopie Schellings positive Philosophie und die Frage nach der Freiheit bei Kant VERLAG KARL ALBER B Ca. 280 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 36,– / € [A] 37,10 / SFr 47,90 ISBN 978-3-495-48604-7 November Robert Simon rekonstruiert Schellings Entwurf einer positiven Philosophie im Rückgriff auf Kant: Die Möglichkeit der Gründung einer positiven Philosophie nimmt Schellings Denken ab den 1830er Jahren immer wieder in Anspruch. Dabei soll die positive Philosophie sowohl Gegenentwurf als auch Vollendung der negativen Philosophie sein, die als reine Vernunftwissenschaft die philosophische Tradition prägt und bestimmt. Das Ende dieser Tradition und damit die Notwendigkeit einer Scheidung von negativer und positiver Philosophie sind für Schelling durch die Frage nach der Freiheit bei Kant unausweichlich geworden. Die Entfaltung dieser Frage als ein System der Freiheit erweist die radikale Endlichkeit der Freiheit innerhalb einer lebendigen Geschichte, deren Vollendung nur im Begriff einer Utopie erscheinen kann. Der Autor: Robert Simon, geb. 1977, studierte Philosophie, Volkswirtschaft und Englisch in Freiburg und Peterborough, Kanada und promovierte 2012. Er arbeitet in Freiburg und Bozen als Dozent für Philosophie und Ethik. 25 Maximilian Paulin Walter Schweidler (Hg.) Sein und Streit Zeichen – Person – Gabe Die Strukturontologie Rombachs im Licht der mimetischen Theorie Girards Metonymie als philosophisches Prinzip A Oudemans · Echte Philosophie Franz Rosenzweig »Alles, was die Wissenschaften kennzeichnet: Hast, Publikationszwang, Streben nach Anerkennung, Organisation in Forschungsgruppen, Spezialisierung in Fachgebiete, Gebrauch einer technischen Einheitssprache, Sammeln von Sekundärliteratur – das ist Todfeind dessen, was einst die Philosophie in ihrer Aporie befeuerte. All das dient der wissenschaftlichen Vervielfältigung, nicht einer Besinnung auf das Ganze der Wissenschaften. Diese Todfeindschaft kann ich nicht bekämpfen, höchstens in ihrer Bedeutung und Reichweite erkennen – und nicht einmal das: Sie gehört zur Macht der großen Reduktion, verstohlen kündet sie von ihr.« FERMENTA PHILOSOPHICA Maximilian Paulin Sein und Streit A Der Sprache vertrauen – Hahn · der Totalität entsagen »Das Wort ist nie letztes, ist nie bloß Gesprochenes, sondern immer ist es auch Sprechendes. Das ist ja das eigentliche Geheimnis der Sprache, dieses ihr eigene Leben: das Wort spricht.« Walter Schweidler (Hg.) Zeichen – Person – Gabe Metonymie als philosophisches Prinzip Die Strukturontologie Rombachs im Licht der mimetischen Theorie Girards www.verlag-alber.de www.verlag-alber.de VERLAG KARL ALBER B Ca. 496 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90 ISBN 978-3-495-48615-3 September Ontologie, oder aber ihre postmoderne Dekonstruktion, gilt immer noch als Heilmittel für die Konflikte der Menschheit. Der richtige Blick auf die Wirklichkeit, so die Hoffnung, würde Herrschaftsansprüche desavouieren und Einzelnen und Gruppen ein friedlich-schiedliches Auskommen ermöglichen. Erweisen sich aber nicht vielmehr umgekehrt unsere ontologischen Konzepte gerade durch unsere Konflikte, das »Sein« mithin durch den »Streit« geprägt? Paulin untersucht dies am Beispiel der Strukturontologie Heinrich Rombachs. Diese wird vor dem Hintergrund jener Gesetzmäßigkeiten durchleuchtet, die René Girard für das menschliche Begehren und das daraus resultierende kollektive Verhalten aufgezeigt hat. Der Autor: Maximilian Paulin, Jahrgang 1972, studierte in Graz und Innsbruck katholische Theologie und Telematik. Nach der theologischen Promotion war er im pastoralen Dienst und als Verlagslektor tätig. Seit 2009 ist er Oberassistent am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie an der Universität Luzern. 26 PHILOSOPHIE FERMENTA PHILOSOPHICA Th. C. W. Oudemans ALBER PHILOSOPHIE B Ca. 288 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 36,– / € [A] 37,10 / SFr 47,90 ISBN 978-3-495-48619-1 November Was heißt es eigentlich, dass eines zugleich für alles zu stehen vermag, von dem es doch nur eines ist? Wenn beispielsweise ein Teil für ein Ganzes steht, ein Gefäß für seinen Inhalt, eine Ursache für die Wirkung oder die Art für die Gattung, so handelt es sich um eine Metonymie. Diese kann ähnlich wie die Metapher nicht nur als ein grundlegendes Prinzip sprachlicher Sinnstiftung verstanden werden, sondern auch als eine basale Denkfigur der philosophischen Argumentation. Durch die der Metonymie eigentümliche Stellvertretungsstruktur (etwas steht exemplarisch für etwas anderes) kann diese auch im Rahmen ethischer und politischer Überlegungen eine klärende Rolle spielen. Der Begriff der Metonymie eröffnet so einen weiten Spiel- und Denkraum auch für innovative interdisziplinäre Ansätze. Der Herausgeber: Walter Schweidler war von 2000 bis 2009 Professor für Praktische Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2009 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Max Gottschlich (Hg.) Franz Ungler Die drei Revolutionen der Denkart Bruno Liebrucks’ »Sprache und Bewußtsein« Systematische Beiträge zum Denken von Bruno Liebrucks Mit einem Geleitwort von Josef Simon Aus dem Nachlass herausgegeben von Max Gottschlich Max Gottschlich (Hg.) Die drei Revolutionen der Denkart Systematische Beiträge zum Denken von Bruno Liebrucks ALBER PHILOSOPHIE »Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.« A Franz Ungler Bruno Liebrucks’ »Sprache und Bewußtsein« »In dem höchsten für uns praktischen, d. i. durch unsern Willen wirklich zu machenden, Gute werden Tugend und Glückseligkeit als notwendig verbunden gedacht, so, daß das eine durch reine praktische Vernunft nicht angenommen werden kann, ohne daß das andere auch zu ihm gehöre.« Immanuel Kant, Kritik der praktischen Vernunft B Ca. 336 Seiten 13,9 21,4 cm, kartoniert Ca. € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90 ISBN 978-3-495-48618-4 November Bruno Liebrucks (1911–1986) ist ein eigenständiger Denker. Denn seine »Philosophie von der Sprache her« unterscheidet sich in seiner Auffassungsweise von Sprache und Logik grundlegend von allen anderen wirkmächtigen Positionen. So zeigt er an Vico, Herder, Hamann, Humboldt und Cassirer anknüpfend auf, dass die Sprache nicht darin aufgeht, bloßes Mittel oder Zeichensystem zu sein, sondern als die wirkliche Vermittlung des Subjektiven und Objektiven, des Einzelnen und Allgemeinen zu denken ist, die als menschliches Bewusstsein wirklich ist. Zu dieser Auffassung gelangt er durch eine Gesamtinterpretation von Kant und Hegel. Damit ermöglicht Liebrucks eine fundamentale Kritik des herrschenden technisch-praktischen Weltumganges und eröffnet einen neuen Blick auf die systematischen Epochen der Philosophie, die sich als Revolutionen der Denkart erweisen. Der Herausgeber: Max Gottschlich ist Assistent für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz. und Unbedingtes Fleischer · Mensch im Denken Kants www.verlag-alber.de Der Sprache vertrauen – Hahn · der Totalität entsagen Franz Rosenzweig A PHILOSOPHIE »Das Wort ist nie letztes, ist nie bloß Gesprochenes, sondern immer ist es auch Sprechendes. Das ist ja das eigentliche Geheimnis der Sprache, dieses ihr eigene Leben: das Wort spricht.« VERLAG KARL ALBER B Ca. 608 Seiten 13,9 21,4 cm, gebunden Ca. € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90 ISBN 978-3-495-48616-0 September Der Wiener Philosoph Franz Ungler ist einer der wenigen Dialektiker des 20. Jahrhunderts. Diese aus dem Nachlass veröffentlichte Vorlesung widmet sich dem anspruchsvollen Werk des Frankfurter Philosophen Bruno Liebrucks (1911–1986). Ungler entwickelt in dieser Vorlesung die systematischen Grundlinien der Liebrucks'schen Kant- und HegelInterpretation, wie sie in dessen Opus magnum »Sprache und Bewußtsein« gegeben wird. Beigefügt sind eine systematische Einleitung zur Denkergestalt Unglers sowie zu Liebrucks, seiner denkerischen Entwicklung und seinem Sprachbegriff. Der Autor: Franz Ungler (1945–2003), Professor für Philosophie an der Universität Wien, ist ein eminenter Vertreter jener von R. Reininger und E. Heintel grundgelegten Wiener Schule, die sich um eine Vergegenwärtigung der systematischen Errungenschaften der philosophischen Tradition bemüht. 27 Jahrbuch für Religionsphilosophie Philosophy of Religion Annual Band 12 (2013) Herausgegeben von Markus Enders und Holger Zaborowski Rosenzweig Jahrbuch / Rosenzweig Yearbook 8 A JAHRBUCH FÜR RELIGIONSPHILOSOPHIE Gebot, Gesetz, Gebet Love, Law, Life JAHRBUCH FÜR RELIGIONSPHILOSOPHIE PHILOSOPHY OF RELIGION ANNUAL Band 12 www.verlag-alber.de 12 2013 2013 Vol. 12 www.verlag-alber.de B ISBN 978-3-495-46502-8 Einzelband: € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90 Im Abonnement: € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90 Die zweisprachige wissenschaftliche Fachzeitschrift setzt in einer neuen und erweiterten Form das seit 2002 von Markus Enders (Freiburg) herausgegebene »Jahrbuch für Religionsphilosophie« fort und wird von ihm gemeinsam mit Holger Zaborowski (Vallendar) herausgegeben. Unterstützt werden die Herausgeber von einem international besetzten wissenschaftlichen Beirat. Das Jahrbuch enthält ausschließlich Originalbeiträge und ist prinzipiell für alle Richtungen der Religionsphilosophie und der philosophischen Theologie offen. 28 Gebot, Gesetz, Gebet Love, Law, Life 8 PHILOSOPHY OF RELIGION ANNUAL VERLAG KARL ALBER ROSENZWEIG JAHRBUCH ROSENZWEIG YEARBOOK 8 Rosenzweig Jahrbuch Rosenzweig Yearbook A Gebot, Gesetz, Gebet / Love, Law, Life VERLAG KARL ALBER B ISBN 978-3-495-46409-0 Einzelband: € 44,– / € [A] 45,30 / SFr 58,90 Im Abonnement: € 38,– / € [A] 39,10 / SFr 50,90 Mit Franz Rosenzweigs dramatischem und grundlegendem Werk meldet sich eine neue Weise des Denkens und Philosophierens zu Wort, welche ihre Bedeutung direkt seinen persönlichen Krisen und Einsichten verdankt. Sein Stern der Erlösung stellt ein System der Philosophie dar, das gleichzeitig den Ganzheitsanspruch der Systeme Hegels und anderer Philosophen in Frage stellt. Vielmehr beruht die philosophische Herausforderung durch Rosenzweigs Philosophie auf der Einsicht in die Bedeutung der Sprache sowie des Nachdenkens über die Art und Weise, wie Menschen miteinander sprechen. Daraus folgen neue Sichtweisen zu Gesetz, zu den Geboten – vor allem zum Liebesgebot – und zur sozialen Praxis des Gebets. Die Beiträge dieses Bandes beziehen diese Ansätze des Rosenzweig'schen Denkens auf heutige Fragen zur Ethik, zur Politischen Philosophie wie auch zu der Beziehung zwischen Religion und Recht. Topseller www.verlag-alber.de Julian Nida-Rümelin / Klaus Kufeld (Hg.) Die Gegenwart der Utopie Zeitwenden erzeugen Denkwenden, und Denkwenden zeigen moralische Wenden an. In ihnen steckt das utopische Potenzial der Neuorientierung. Die angewandten Wissenschaften sind wieder gefragt. Die heutigen globalen Probleme knnen mit dem alten Denken der »zwei Kulturen«, also dem Parallelwirken (oder gar dem Gegeneinander) von Natur- und Geisteswissenschaft, nicht mehr bewltigt werden. Zeitkritik ist Gegenwartspolitik, die den Einzelnen in die Verantwortung einschließt und mitnimmt. Deshalb betrifft die realistische Utopie unsere Kultur, unsere Fhigkeit zur Kooperation, unsere Bildung, unsere interkulturelle Kompetenz. Wie wollen wir leben? Wie wollen wir in einer Gemeinschaft leben, die wir selbst gestalten, fr die wir selbst Verantwortung tragen, kollektiv und individuell? Humanes Zusammenleben ist ohne Utopie gar nicht denkbar. Zeitkritik und Denkwende ISBN 978-3-495-48100-4 Plurale Ökonomie »Während uns Finanzkrisen in ihren Taumel reißen, bringt Rudolf zur Lippes Buch die lebenswichtigen anderen Wirtschaftsformen ins Bewusstsein zurück. Ein notwendiges Signal zur rechten Zeit. Was unser Überleben trägt, darf nicht länger von der Theorie als ›Subsistenz‹ mit dem Beigeschmack des Veralteten gebrandmarkt werden!« A B VERLAG KARL ALBER Julian Nida-Rmelin Klaus Kufeld (Hg.) 9 783495 484807 www.verlag-alber.de 232 Seiten, kartoniert € 16,– / € [A] 16,50 / SFr 23,50 ISBN 978-3-495-48480-7 »Die Neue Ph�nomenologie verfolgt die Aufgabe, den Menschen ihr wirkliches Leben begreiflich zu machen, das heißt, nach Abr�umung geschichtlich gepr�gter Verk�nstelungen die unwillk�rliche Lebenserfahrung zusammenh�ngender Besinnung wieder zug�nglich zu machen.« VERLAG KARL ALBER B 9 783495 481004 9 783495 483619 136 Seiten, kartoniert € 16,– / € [A] 16,50 / SFr 23,50 ISBN 978-3-495-48361-9 ISBN 978-3-495-48361-9 9 783495 483619 230 Seiten, kartoniert € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90 ISBN 978-3-495-48100-4 Rainer Marten »Denn da in der Poesie ein gewisser Glaube an das Unmögliche, in der Religion ein ebensolcher Glaube an das Unergründliche stattfinden muß, so schienen mir die Philosophen in einer sehr üblen Lage zu sein, die auf ihrem Felde beides beweisen und erklären wollten.« A Heidegger – Paulus – Proust Rudolf zur Lippe »Wie Tanzbewegungen soll das Denken uns erfassen und zwischen Schwere und Sprung sich vollziehen als Augenblick unserer Lebensgeschichten. Darin gilt es sich zu üben. Philosophieren und die Bewegungen des übrigen Lebens gehören nicht in ein Nacheinander oder ein Nebeneinander. Sie gelingen uns allenfalls, indem wir uns bemühen, sie einander durchdringen zu lassen – Übungen auf der Suche nach einem richtigeren Leben.« Das Denken zum Tanzen bringen Philosophie des Wandels und der Bewegung ISBN 978-3-495-48431-9 9 783495 484319 344 Seiten, kartoniert € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90 ISBN 978-3-495-48431-9 A Marten · Radikalität des Geistes 160 Seiten, kartoniert € 15,– / € [A] 15,50 / SFr 21,90 B ISBN 978-3-495-48515-6 www.verlag-alber.de VERLAG KARL ALBER A Rudolf zur Lippe Das Denken zum Tanzen bringen Philosophie des Wandels und der Bewegung Eine Einführung 2. Auflage VERLAG KARL ALBER B VERLAG KARL ALBER B Friedrich Nietzsche Die Kunst der Gesundheit Karl Heinz Witte Meister Eckhart: Leben aus dem Grunde des Lebens B Hermann Schmitz 3. Auflage Friedrich Nietzsche 9 783495 485156 VERLAG KARL ALBER Kurze Einf�hrung in die Neue Ph�nomenologie »Es giebt in der Welt einen einzigen Weg, auf welchem niemand gehen kann, ausser dir: wohin er fhrt? Frage nicht, gehe ihn.« Heidegger – Paulus – Proust zur Lippe · Das Denken zum Tanzen bringen www.verlag-alber.de Die Kunst der Gesundheit Rainer Marten Radikalität des Geistes Johann Wolfgang Goethe 326 Seiten, kartoniert € 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50 ISBN 978-3-495-48512-5 Streitschrift für Maß, Reichtum und Fülle Friedrich Nietzsche Radikalität des Geistes 9 783495 485125 Plurale Ökonomie Kurze Einführung in die Neue Phänomenologie Zeitkritik und Denkwende Rudolf zur Lippe * * * Hermann Schmitz Die Gegenwart der Utopie A Ernst von Weizsäcker Der Entwurf einer »pluralen Ökonomie« macht den Anfang, die Thesen der »Potsdamer Denkschrift«, die Hans-Peter Dürr, Daniel Dahm und Rudolf zur Lippe 2006 für die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler verfasst haben – »to think in a new way« –, auf Fragen der Ökonomie zu übertragen. Marion · Das Erotische 320 Seiten, kartoniert € 22,– / € [A] 22,70 / SFr 31,50 ISBN 978-3-495-48366-4 Das Erotische. Ein Phnomen Streitschrift für Maß, Reichtum und Fülle Nida-Rmelin / Kufeld · Die Gegenwart der Utopie 9 783495 483664 Rudolf zur Lippe zur Lippe · Plurale Ökonomie Das Erotische. Ein Phänomen Jean-Luc Marion Schmitz · Kurze Einf�hrung A Nietzsche · Die Kunst der Gesundheit Wir reden oft ber die Liebe, erfahren sie in den unterschiedlichsten Formen – Eros und Agape, reine Lustempfindung und abstrakte Nchstenliebe, Pornographie und romantische Liebe –, aber wir verstehen nichts von ihr, oder fast nichts. Und wenn die Philosophie ber sie spricht, droht sie sie verchtlich zu machen und zu verraten. Sie wird ausgehend vom Selbstbewusstsein zu einer »Passion« erniedrigt, die als krankhaft, irrational und damit immer auch als fragwrdige Erscheinung gilt. Marion bestreitet dieses Urteil, denn der Mensch definiere sich nicht durch das Bewusstsein (Descartes) und auch nicht durch das Sein (Heidegger), sondern durch das, was er liebt. Und selbst die Philosophie, als »Liebe zur Weisheit«, muss »zuerst das lieben, was sie zu wissen vorgibt«. Ausgehend von Phnomenen, wie sie sich von sich selbst her zeigen – Begehren, Versprechen, Lust, Hingabe, Eifersucht, Lge, Tod –, schreitet Marion in sechs Meditationen den Horizont dessen ab, was sich als der verborgenste Kontinent eines jeden Menschen erweist: die Liebe als »erotisches Phnomen«. Und er kommt zu dem Schluss: »Die Liebe entfaltet sich auf dieselbe logische Weise wie die strengsten Begriffe.« VERLAG KARL ALBER B Karl Heinz Witte Meister Eckhart: Leben aus dem Grunde des Lebens Witte · Leben aus dem Grunde des Lebens Jean-Luc Marion Eine Einführung VERLAG KARL ALBER B 9 783495 485798 462 Seiten, kartoniert € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 ISBN 978-3-495-48579-8 29 Topseller Natalie Depraz Walter Brugger Harald Schndorf Philosophisches Wrterbuch Philosophisches Wörterbuch 9 783495 482131 736 Seiten, gebunden € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90 ISBN 978-3-495-48213-1 Petra Kolmer / Armin Wildfeuer (Hg.) VERLAG KARL ALBER A Neues Handbuch philosophischer Grundbegriffe B bensform/Lebenskunst · Lebenswelt · Lehre · Leidenschaft · be · Macht · Mßigung · Materie · Mensch · Methode · glichkeit · Mythos · Narration · Natur, 1. Allgemeinturphilosophisch · Natur, 2. Moralisch-praktisch · turrecht · Neigung · Neugierde · Nichts · Norm · twendigkeit · Nutzen/Ntzlichkeit · ffentlichkeit · dnung, 1. Allgemein-metaphorisch/historisch-systematisch · dnung, 2. Politisch · Ordnung, 3. Topos/Topik · Orientierung · adoxie · Person · Pflicht/Verpflichtung · Philosophie · itik · Praxis · Qualitt/Eigenschaft · Quantitt · Raum · cht · Reflexion · Regel · Relation, 1. Theoretisch · Relation, Praktisch · Religion · Sache/Sachverhalt · Schluss · schn/ s SchneHerausgegeben · Schuld · Seele · von Seiendes · Sinn · Sinne/ G. Wildfeuer und nlichkeitArmin · Sitte/Sittlichkeit · Solidaritt · Sollen · Petra Kolmer ekulation · Spiel · Sprache · Staat · Strafe/Bestrafung · uktur · Subjekt · Subsidiaritt · Substanz · Sympathie · tem · Tapferkeit Band · Technik · Theorie · Tod · transzendental · nszendenz · TugendA· priori bel/das bel · berverdienstliche, s · berzeugung · unteilbar/das Unteilbare · Urteil · Utopie · – antwortung · Vermgen · Vernunft · Verstehen · Funktion zeihung · Vollkommenheit · Vorstellung · Wahrhaftigkeit · hrheit · Wahrnehmung · Wahrscheinlichkeit · Weisheit · lt · Wert/Werte · Wesen · Wille · Wir · Wirklichkeit/Realitt · ssen, 1. Allgemein · Wissen, 2. Geisteswissenschaftlich · ssen, 3. Epistemisch · Wissen, 4. in den turwissenschaften · Wissenschaft · Wrde · Zahl · Zeichen · t · Ziel/Zweck · Zufall · Zweifel. Neues Handbuch philosophischer Grundbegriffe VERLAG KARL ALBER B 3 Bände, 2728 Seiten, gebunden € 120,– / € [A] 123,40 / SFr 162,– ISBN 978-3-495-48222-3 Eine Einführung 9 783495 485569 www.verlag-alber.de Eine Einführung VERLAG KARL ALBER 272 Seiten, kartoniert € 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50 ISBN 978-3-495-48556-9 Robert Alexy A Begriff und Geltung des Rechts B Robert Alexy Begriff und Geltung des Rechts 9 783495 484760 www.verlag-alber.de 416 Seiten, kartoniert € 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50 ISBN 978-3-495-48476-0 5. Auflage ALBER STUDIENAUSGABE A Reiner Wiehl erschließt höchst spannend neue Rückbezüge zur Tradition der Metaphysik – zurück bis zu Plato, vor allem aber auch zu Spinoza und nicht zuletzt zu Nietzsche. Er dimensioniert das schon bei Whitehead angesprochene Ineinander von Vernunft und Unvernunft neu, indem er es auf die Gefühle und Emotionen anwendet. Seine Philosophie steht für zwei interdisziplinäre Brückenschläge, zum einen zur psychosomatischen Medizin und Psychopathologie – wofür die Namen Viktor von Weizsäcker und Karl Jaspers stehen mögen – und zum anderen zur Theologie und mehr noch zum Jüdischen Denken – hier sind Franz Rosenzweig und Hermann Cohen zu nennen. All das ist in Deutschland einzigartig. Es begegnet sich historische Breite mit gedanklicher Tiefe. Die Tragödie der Deutschen – Hitler und die NS-Zeit – wird erstmals auch philosophisch im Rahmen einer Ethik der Schuld reflektiert. Philosophische Aufsätze über Emotionen Rolf Elberfeld Elberfeld · Sprache und Sprachen Rolf Elberfeld 215 Seiten, kartoniert € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90 ISBN 978-3-495-48063-2 Von der inneren Unfreiheit des Menschen A Sprache und Sprachen Friedrich Nietzsche »Es gilt, die Vielfalt der Sprachen erneut als Herausforderung fr die Entwicklung der Philosophie im 21. Jahrhundert ernst zu nehmen und fr das Philosophieren in einer globalen Welt zu reflektieren. Philosophie ist mehr denn je angewiesen auf die Vielfalt der Sprachen – das ist die zentrale These des vorliegenden Buches.« 9 783495 480632 Reiner Wiehl Sprache und Sprachen Eine philosophische Grundorientierung www.verlag-alber.de 2. Auflage VERLAG KARL ALBER B A Denken, Schweigen, Übung Philosophie des Geringfügigen 9 783495 485217 www.verlag-alber.de 336 Seiten, kartoniert € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 ISBN 978-3-495-48521-7 »Von den Griechen an ist die europäische Geschichte in fundamentaler Weise durch die Philosophie bestimmt. Dies soweit, daß auch die Kunstgeschichte und die Religionsgeschichte letztlich durch die philosophischen Grundereignisse geprägt sind. Die philosophischen Grundereignisse der europäischen Geschichte sind durch die drei Grundworte Substanz, System, Struktur gefaßt. Wer die europäische Geistesgeschichte verstehen will, muß diese drei Grundworte begreifen und sie aus ihrem geschichtlichen Zusammenhang verstehen. Das Buch Substanz System Struktur zeigt die Grundumwandlungen des europäischen Geistes und erklärt somit sowohl die weltweite Geltung dieses Denkens als auch seine Vereinseitigung und seinen gegenwärtigen Umbruch.« Eine Philosophie des Geringfügigen Heinrich Rombach 9 783495 485316 VERLAG KARL ALBER A Menschliche Freiheit – ein vielfältiges Phänomen Hans-Willi Weis Denken, Schweigen, Übung Weis · Denken, Schweigen, Übung Es scheint heute, dass um einer humanen Zukunft willen den Menschen eine ungeheure Kraftanstrengung abverlangt wird. Ohne dem gnzlich widersprechen zu wollen, folgt das Buch einer beinahe entgegengesetzten Intuition. Diese besagt in der Sprache jdischer Geistestradition: Das Messianische, das Rettende also, ist daran erkennbar, dass es um ein Geringes die Welt zurechtrckt. Es fragt sich dann, worin dieses Geringfgige fr den Einzelnen besteht – verstanden als praktischer Beitrag, den jeder zu erbringen vermag. Reiner Wiehl Von der inneren Unfreiheit des Menschen Philosophische Aufstze ber Emotionen VERLAG KARL ALBER B 376 Seiten, kartoniert € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 ISBN 978-3-495-48432-6 B 112 Seiten, kartoniert € 19,– / € [A] 19,60 / SFr 27,50 ISBN 978-3-495-48531-6 und Unbedingtes Fleischer · Mensch im Denken Kants »So gut wie nichts hat alles gut gemacht.« (Theodor W. Adorno) B 9 783495 484326 Margot Fleischer Hans-Willi Weis 30 Natalie Depraz Phänomenologie in der Praxis Wiehl · Von der inneren Unfreiheit des Menschen »Die wunderliche Familien-hnlichkeit alles indischen, griechischen, deutschen Philosophierens erklrt sich einfach genug. Gerade, wo SprachVerwandtschaft vorliegt, ist es gar nicht zu vermeiden, dass, dank der gemeinsamen Philosophie der Grammatik – ich meine dank der unbewussten Herrschaft und Fhrung durch gleiche grammatische Funktionen – von vornherein alles fr eine gleichartige Entwicklung und Reihenfolge der philosophischen Systeme vorbereitet liegt: ebenso wie zu gewissen andern Mglichkeiten der WeltAusdeutung der Weg wie abgesperrt erscheint.« Eine philosophische Grundorientierung Phänomenologie in der Praxis Natalie Depraz 1 9 783495 482223 Rolf Elberfeld A »Die Phnomenologie ist angewandt oder sie ist berhaupt nicht!« Depraz · Phänomenologie in der Praxis Walter Brugger / Harald Schöndorf (Hg.) Margot Fleischer Menschliche Freiheit – ein vielfältiges Phänomen Perspektiven von Aristoteles, Augustin, Kant, Fichte, Sartre und Jonas VERLAG KARL ALBER B Topseller 9 783495 485224 www.verlag-alber.de 422 Seiten, kartoniert € 24,– / € [A] 24,70 / SFr 34,50 ISBN 978-3-495-48522-4 Gabriel · Eine Einführung in die Erkenntnistheorie 9 783495 485354 2. Auflage B 232 Seiten, kartoniert € 29,– / € [A] 29,90 / SFr 39,90 ISBN 978-3-495-48535-4 www.verlag-alber.de A Emmanuel Lévinas »Einem Menschen begegnen heißt, von einem Rtsel wachgehalten werden.« Die Spur des Anderen Emmanuel Lvinas Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unterschiedlichen philosophischen Bereichen auf die ffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein: unter Nutzung des Reflexionspotentials der abendlndischen Philosophie und vor dem Hintergrund der von Hume und Kant begrndeten These, dass wir von der Existenz oder Nichtexistenz eines »bersinnlichen ber uns« (Kant), das wir lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religisen Glaubens ist, theoretisch nichts wissen knnen und deshalb ein theoretischer Streit wenig vernnftig ist. Michael Großheim Zeithorizont Zwischen Gegenwartsversessenheit und langfristiger Orientierung Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie Kolmer / Kchy · Gott und Natur Zwischen Gegenwartsversessenheit und langfristiger Orientierung www.verlag-alber.de 9 783495 485019 www.verlag-alber.de VERLAG KARL ALBER 9 783495 485385 B 232 Seiten, gebunden € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90 ISBN 978-3-495-48538-5 360 Seiten, kartoniert € 25,– / € [A] 25,80 / SFr 35,50 ISBN 978-3-495-48501-9 Michel Henry Die Wahrheit des Christentums: Selbstoffenbarung des absoluten Lebens Heinrich Rombach Die Gegenwart der Philosophie Die Grundprobleme der abendländischen Philosophie und der gegenwärtige Stand des philosophischen Fragens 4. Auflage ALBER STUDIENAUSGABE A Emmanuel Lévinas Die Spur des Anderen Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie ALBER STUDIENAUSGABE 6. Auflage A B B Michel Henry Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unterschiedlichen philosophischen Bereichen auf die ffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein: unter Nutzung des Reflexionspotentials der abendlndischen Philosophie und vor dem Hintergrund der von Hume und Kant begrndeten These, dass wir von der Existenz oder Nichtexistenz eines »bersinnlichen ber uns« (Kant), das wir lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religisen Glaubens ist, theoretisch nichts wissen knnen und deshalb ein theoretischer Streit wenig vernnftig ist. Erfahrungen und Reflexionen Erfahrungen und Reflexionen Kolmer / Kchy · Gott und Natur erstaunlich und fremd 9 783495 485552 112 Seiten, kartoniert € 18,– / € [A] 18,60 / SFr 25,90 ISBN 978-3-495-48555-2 www.verlag-alber.de »Ein epochales Buch.« Dieter Borchmeyer, Die Zeit www.verlag-alber.de VERLAG KARL ALBER B 406 Seiten, kartoniert € 39,– / € [A] 40,10 / SFr 51,90 ISBN 978-3-495-48513-2 A Kurt Hbner Die Wahrheit des Mythos 9 783495 483633 2. Auflage PHILOSOPHIE 2. Auflage ALBER STUDIENAUSGABE Heinz Becker (Hg.) Zugang zu Menschen Angewandte Philosophie in zehn Berufsfeldern www.verlag-alber.de ISBN 978-3-495-48363-3 A VERLAG KARL ALBER Im vorliegenden Band gehen Autoren aus unterschiedlichen philosophischen Bereichen auf die öffentliche Debatte um die Evolutionstheorie ein: unter Nutzung des Reflexionspotentials der abendländischen Philosophie und vor dem Hintergrund der von Hume und Kant begründeten These, dass wir von der Existenz oder Nichtexistenz eines »Übersinnlichen über uns« (Kant), das wir lebensweltlich »Gott« nennen und das Gegenstand religiösen Glaubens ist, theoretisch nichts wissen können und deshalb ein theoretischer Streit wenig vernünftig ist. 9 783495 485873 556 Seiten, kartoniert € 49,– / € [A] 50,40 / SFr 65,90 ISBN 978-3-495-48363-3 Fr eine Philosophie des Christentums 256 Seiten, kartoniert B € 20,– / € [A] 20,60 / SFr 28,90 ISBN 978-3-495-48587-3 Zugang zu Menschen Angewandte Philosophie in zehn Berufsfeldern Kolmer / Köchy · Gott und Natur Die Wahrheit des Mythos 9 783495 485132 »Ich bin die Wahrheit.« Heinz Becker (Hg.) Hübner · Die Wahrheit des Mythos Der Zwiespalt unserer heutigen Kultur besteht darin, dass einerseits Wirklichkeit im Lichte wissenschaftlicher Erkenntnis betrachtet wird, andererseits aber das mythische Denken keineswegs untergegangen ist, sondern in mannigfaltigen Erscheinungen des geistigen Lebens fortlebt. Die Analyse des mythischen Weltverständnisses im Vergleich zur Wissenschaft bringt hervor, dass es sich um grundlegend verschiedene, aber wider Erwarten gleichberechtigte Vorstellungen von der Wirklichkeit handelt. Dadurch wird aber auch das verborgene Fortwirken des Mythos in der heutigen Welt aufgedeckt und damit zugleich die geistige Situation unserer Zeit beschrieben. Für eine Philosophie des Christentums Ute Guzzoni erstaunlich und fremd Michel Henry · „Ich bin die Wahrheit.“ »Ich bin die Wahrheit.« Ute Guzzoni Kurt Hübner Die Gegenwart der Philosophie Gerd Haeffner in Theologie und Philosophie VERLAG KARL ALBER Michael Großheim Zeithorizont Die Erkenntnis der Welt – »Dieses Buch ist Dokument einer seltenen kreativen Potenz, – eines Denkens, das nicht im historischen Interpretieren steckenbleibt, sondern ber dieses hinaus den Mut zu weitgreifenden Sachaussagen findet, – einer Besinnung, die sich seit langem der Mhe des Verstehens von ganz anderen Denktraditionen im Hinblick auf die heute geforderte Menschheitsphilosophie unterzieht. Es ist gesttigt mit bunten und reichen Analysen, Phnomenologie im besten Sinn des Wortes; aufs Geratewohl seien herausgegriffen die Kapitel ber die Zeit, ber den Humor, ber Interpretation, ber das Ressentiment, ber Prsenz und Reprsentanz des Sinnes usw. Die stupende Sensibilitt und Lernfhigkeit, die das Werk bezeugt, ist Ausdruck der Konsequenz, die den Denkweg Rombachs seit der Entdeckung des Phnomens der Strukturgenese auszeichnet.« Rombach · Die Gegenwart der Philosophie Eine Einführung in die Erkenntnistheorie Die Erkenntnis der Welt – Eine Einführung in die Erkenntnistheorie Die Erkenntnis der Welt Heinrich Rombach Markus Gabriel STUDIENAUSGABE A Lvinas · Die Spur des Anderen Worin besteht eigentlich unsere Erkenntnis der Welt? Was bedeutet es, diese Frage zu beantworten? Denn jede Antwort auf die Frage ist bereits eine Erkenntnis der Welt. In dieser Einführung in die Erkenntnistheorie geht Markus Gabriel davon aus, daß unsere Erkenntnis der Welt selbst zur Welt gehört. Wir können also nicht erkennen, was Erkenntnis ist, ohne uns dem umfassenden Problem zu stellen, wie sie überhaupt in der Welt vorkommen kann. STUDIENAUSGABE Markus Gabriel 2. Auflage VERLAG KARL ALBER B 31 Ihre Ansprechpartner Verlagsanschrift Verlag Karl Alber in der Verlag Herder GmbH Hermann-Herder-Str. 4 D-79104 Freiburg Briefadresse: Postfach D-79080 Freiburg Tel: (07 61) 2717-413 Fax: (07 61) 2717-212 e-mail: [email protected] www.verlag-alber.de Verkehrsnummer: 12801 UST Id Nr.: DE 811253212 Auslieferung Deutschland und Österreich Koch, Neff & Oetinger Verlagsauslieferung GmbH Schockenriedstraße 39 D-70565 Stuttgart Schweiz Buchzentrum AG Industriestrasse Ost 10 CH-4614 Hägendorf Tel: +41 (0 62) 209 26 26 Fax: +41 (0 62) 209 26 27 e-mail: kundendienst@ buchzentrum.ch Vertrieb Buchhandel Julia Pirschl Tel: (07 61) 2717-315 Fax: (07 61) 2717-212 e-mail: [email protected] Büchertische Sabrina Ludwig Tel: (07 61) 2717-274 Fax: (07 61) 2717-411 e-mail: [email protected] Lizenzen Inland Stefan Dalmühle Tel: (07 61) 2717-385 Fax: (07 61) 2717-540 e-mail: [email protected] Ausland Francesca Bressan Tel: (07 61) 2717-546 Fax: (07 61) 2717-540 e-mail: [email protected] Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leena Kozhuppakalam Tel: (07 61) 2717-365 Fax: (07 61) 2717-212 e-mail: kozhuppakalam@ verlag-alber.de KNO-Kundenbetreuer Tel: (0711) 78 99-1040 Fax: (0711) 78 99-1010 e-mail: [email protected] Vertreter Deutschland Vertreter Schweiz Joe A. 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