INNO VA TION 2016 INDUSTRIE-MONITOR: INNOVATION 2016 Eine Studie der Staufen AG 2 Über die Studie Für den “Industrie-Monitor: Innovation 2016“ befragte die Unternehmensberatung Staufen insgesamt 183 Industrieunternehmen in Deutschland zum Thema “Innovation“. Die Befragung erfolgte von Mitte Juni bis Anfang Juli 2016. 3 – DAS IDEALE TOOL FÜR VIRTUELLES SHOPFLOOR MANAGEMENT VALUESTREAMER® kommt dort zum Einsatz, wo klassisches Shopfloor Management an seine Grenzen stößt – als Steuerungsinstrument für standort- und wertstromübergreifende Prozesse. Mehr Informationen: www.valuestreamer.de 4 Demografische Daten Branchenzugehörigkeit der teilnehmenden Unternehmen 32 % Maschinen- und Anlagenbau 3 % 25 % Automobilindustrie 4 % Luftfahrt 12 % Chemisch-pharmazeutische Industrie 3 % Elektroindustrie Bauindustrie 19 % 2 % Dienstleistungen Sonstiges 55 Jahresumsatz der teilnehmenden Unternehmen Bis 50 Mio. Euro 13 % 27 % 50 – 250 Mio. Euro 15 % 250 – 500 Mio. Euro 500 Mio. – 1 Mrd. Euro 8 % > 1 Mrd. Euro Keine Angabe 31 % 6 % Anzahl Mitarbeiter der teilnehmenden Unternehmen < 100 2 % 100 – 249 13 % 250 – 499 13 % 500 – 999 13 % 1.000 – 4999 27 % > 5.000 32 % Position der Umfrageteilnehmer Geschäftsführender Gesellschafter Geschäftsführer / Vorstand 3 % 12 % 32 % Bereichsleiter Hauptabteilungsleiter Abteilungsleiter Sonstige 8 % 23 % 22 % 6 Für fast acht von zehn Unternehmen sind Innovationen wichtiger geworden Deutsche Unternehmen reagieren auf neue Technologien und aktuelle Marktentwicklungen: Fast 80 Prozent halten Innovationen für bedeutender als in der Vergangenheit. Drei von vier Firmen spüren daher einen erheblichen Innovationsdruck. Die Mehrheit hat ihre Arbeit an Neuerungen bereits den kürzeren Innovationszyklen angepasst. Aber: In mehr als vier von zehn Unternehmen herrscht Unsicherheit über die Gestaltung der Innovationstätigkeit. 77 Spüren Sie, bedingt durch Marktentwicklungen und neue Technologien, aktuell einen größeren Druck in der Innovationsarbeit? 78% 73 % 59 % halten erfolgreiche Innovationen spüren aktuell einen großen haben ihre Innovationsarbeit für bedeutender Innovationsdruck den kürzeren Innovationszyklen als in der Vergangenheit angepasst 43 % 32 % sind unsicher, wie sie ihre gehen die Innovationsarbeit Innovationsarbeit vor dem Hintergrund genauso an wie in den neuer technologischer Entwicklungen vergangenen Jahren gestalten sollen 8 Produkt-, Prozess- und Technologieinnovationen stehen im Mittelpunkt der Innovationstätigkeit Die Unternehmen setzen weiterhin vorwiegend auf sogenannte inkrementelle Innovationen, also die schrittweise Verbesserung bestehender Produkte, Prozesse und Technologien. Neue Geschäftsmodelle stehen in der Innovationsarbeit hinten an: Nur jedes vierte Unternehmen beschäftigt sich mit Neuerungen, die zusätzliche oder bestehende Kundenbedürfnisse besser befriedigen als bestehende Geschäftsmodelle, und wappnet sich damit gleichzeitig gegen neue Wettbewerber. Welche Arten von Innovationen stehen auf Ihrer Agenda? Mehrfachnennungen möglich 83 % Produkte Systeme und Prozesse (gesamte Wertschöpfungskette) 72 % 66 % Technologien 46 % Services 27 % Geschäftsmodell 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % 99 Fast sechs von zehn Unternehmen sehen sich als Innovationsvorreiter Fast sechs von zehn Firmen stellen ihrer Innovationsarbeit ein gutes Zeugnis aus und sehen sich als Innovationsvorreiter. Rund 30 Prozent beschreiben sich als “Fast Follower“ oder als “Second to Market“ und ein Teil, nämlich 14 Prozent, gehört zu den “Follow the Leader“. Interessant dabei: Die Unternehmensgröße spielt für die Innovationsstrategie keine entscheidende Rolle. Wie würden Sie Ihre Innovationsstrategie beschreiben? 57 % 29 % 14 % “First to Market“ “Second to Market“ “Follow the Leader“ 10 Durchschnittlich schaffen 38 Prozent der Innovationen den Markterfolg Jede Neuerung birgt auch das Risiko des Scheiterns. Durchschnittlich schaffen knapp vier von zehn Innovationen den Markterfolg. Allerdings zeigt sich in den Ergebnissen eine auffällige Streuung: Etwa 30 Prozent der Unternehmen scheitern mit dem Großteil ihrer Innovationen, jedes vierte ist in der Innovationsarbeit überaus erfolgreich. Wie viel Prozent Ihrer eigenen Ideen schaffen letztlich den Markterfolg, rechnen sich also wirtschaftlich für Ihr Unternehmen? Anteil der Befragen 29 % 0 – 19 % 20 – 39 % 26 % 22 % 40 – 59 % 11 % 60 – 79 % 12 % 80 – 100 % 0 % Anteil an Ideen, die den Markterfolg schaffen 10 % Ø 38 % 20 % 30 % 40 % 50 % 1111 Bei 41 Prozent der Unternehmen erfolgt die Innovationsarbeit auch spontan und unstrukturiert, also nicht nur aufgrund von Kundenwünschen oder eigenen, systematisch entwickelten Ideen In drei von vier Unternehmen erfolgen Innovationen auf Wunsch von Kunden. Die Firmen reagieren aber nicht nur auf konkrete Anfragen ihrer Abnehmer, sondern arbeiten in gleicher Weise systematisch an eigenen Ideen. Weniger positiv: Zu einem recht hohen Anteil, in 41 Prozent der Firmen, erfolgt die Innovationstätigkeit auch ad hoc und damit unstrukturiert – beispielsweise auf spontanen Wunsch der Geschäftsführung. Was sind in aller Regel die Auslöser von Innovationen in Ihrem Unternehmen? Mehrfachantworten möglich 74 % 71 % 41 % Konkrete Anfragen Unabhängig von konkreten Unabhängig von konkreten von Kundenseite Kundenanfragen entwickeln Kundenanfragen entwickeln (Pull-Innovationen) und realisieren wir und realisieren wir eigene Innovationen eigene Innovationen ad hoc, systematisch also beispielsweise auf spontanen Wunsch der Geschäftsleitung 12 Firmen verzetteln sich bei Innovationsprojekten Zu viele laufende Projekte, zu wenig personelle und finanzielle Kapazitäten: Die Unternehmen verzetteln sich bei ihren Innovationsaktivitäten. Damit gelingt es ihnen nicht, den Fokus auf die wirklich erfolgversprechenden Neuheiten zu legen. Das größte Problem: In fast zwei von drei befragten Firmen ist es die Vielzahl der Projekte aus anderen Bereichen, die ein Vorantreiben von Innovationen scheitern lässt. Was hält Ihr Unternehmen davon ab, Innovationen stärker voranzutreiben? Mehrfachantworten möglich Zu viele laufende Projekte aus anderen Bereichen 63 % Mangel an qualifizierten Mitarbeitern 51 % Fehlende interne Flexibilität 46 % Zu viele bereits laufende Innovationsprojekte 41 % Fehlende finanzielle Mittel für die strukturierte Innovationsarbeit 38 % 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % 1313 Die Geschäftsführung ist in mehr als jedem zweiten Unternehmen am Innovationsmanagement beteiligt Nur ein knappes Drittel der Unternehmen beschäftigt hauptamtliche Innovationsmanager. Die Arbeit an neuen Ideen ist Chefsache – bei 56 Prozent der Firmen übernimmt die Geschäftsführung auch das Innovationsmanagement. Wer übernimmt in Ihrem Unternehmen das Innovationsmanagement? Mehrfachantworten möglich 56 % 50 % 31 % Geschäftsführung F&E-Leiter Ein oder mehrere hauptberufliche Innovationsmanager 14 Zwei von drei Unternehmen sehen externe Partner in der Rolle von Innovatoren Doch nicht nur die unternehmensinterne, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung von Innovationen, sondern auch die Einbindung von externen Partnern. Die Firmen haben das erkannt: Etwa sieben von zehn arbeiten inzwischen enger mit Kunden und Lieferanten zusammen. Jedes zweite Unternehmen hat auch die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen intensiviert. Staatliche Förderung ist jedoch nur für jedes vierte Unternehmen wichtig. Hat sich die Zusammenarbeit mit Partnern in den vergangenen zwei Jahren verändert? Werden sie intensiver in Innovationen einbezogen? 32 % Partner sind Innovatoren für uns 68 % Ja Nein 1515 30 % 28 % Wir arbeiten enger mit Zulieferern zusammen als in der Vergangenheit Wir arbeiten enger mit Kunden zusammen als in der Vergangenheit 72 % 70 % Ja Nein 50 % 74 % Forschungseinrichtungen Staatliche Förderung 26 % 50 % Wir arbeiten enger mit Staatliche Förderung Forschungseinrichtungen leistet einen wesentlichen Beitrag, zusammen als in Innovationen zu finanzieren und der Vergangenheit schnell auf den Markt zu bringen 18 Zu wenige Abteilungen sind in die Innovationsarbeit eingebunden Forschung und Entwicklung, Vertrieb sowie Produktion – nur sie werden bei der Mehrheit der Firmen in die Innovationsarbeit eingebunden. Weitere Abteilungen wie Einkauf, Marketing und Logistik aber sind in den meisten Unternehmen nicht an der Beschäftigung mit Neuerungen beteiligt. Damit vergeben die Firmen die Chance, schneller erfolgreiche Innovationen auf den Markt zu bringen. Welche Bereiche sind bei Innovationen von Anfang an bei Ihnen eingebunden? Mehrfachantworten möglich 93 % Forschung und Entwicklung 70 % Vertrieb 1919 37 % 63 % Produktion 34 % Einkauf 20 % Marketing 20 % Service Logistik 20 Eine effiziente und erfolgreiche Innovationsarbeit erfordert geschulte Mitarbeiter: 75 Prozent der Unternehmen verzichten auf die Vermittlung von Innovationsmethoden Für Innovationen bleibt in mehr als jedem dritten Unternehmen kein Platz im Arbeitsalltag. Sie finden daher in Überstunden oder nach Feierabend statt – die Motivation zur Beschäftigung mit neuen Ideen dürfte damit entsprechend gering sein. Auch verzichtet die große Mehrheit der Firmen darauf, die Mitarbeiter gezielt in Innovationsmethoden zu schulen. Zudem besteht deutlicher Nachholbedarf in Sachen Innovationskultur. In 36 Prozent der Unternehmen werden neue Ideen der Mitarbeiter in der Regel nicht vorurteilsfrei geprüft. 75 % Unsere Mitarbeiter werden gezielt in Innovationsmethoden geschult 25 % Trifft nicht zu Nur jedes vierte Unternehmen schult seine Mitarbeiter also gezielt in Innovationsmethoden 2121 Trifft nicht zu 14 % Kein Mitarbeiter muss davor Angst haben, sich mit einem Vorschlag zu blamieren 86 % In fast neun von zehn Unternehmen müssen Mitarbeiter keine Angst haben, sich mit ihren Vorschlägen zu blamieren. 36 % Neue Ideen der Mitarbeiter werden in der Regel schnell und vorurteilsfrei überprüft 64 % Aber: In mehr als einem Drittel der Unternehmen werden neue Ideen der Mitarbeiter nicht schnell und vorurteilsfrei geprüft. 41 % Der Austausch über Abteilungsgrenzen hinweg findet regelmäßig statt 59 % In 41 % der Unternehmen wird auf den regelmäßigen Austausch über Abteilungsgrenzen hinweg verzichtet ANSPRECHPARTNER ANSPRECHPARTNERIN FÜR MEDIEN Dr. Andreas Romberg Senior Partner [email protected] +49 7024 8056 0 Kathrin Kurz Junior Marketing Manager [email protected] +49 7024 8056 155 HERAUSGEBER STAUFEN.AG Beratung.Akademie.Beteiligung Blumenstraße 5 D-73257 Köngen +49 7024 8056 0 www.staufen.ag [email protected] IHR PARTNER AUF DEM WEG ZUR SPITZENLEISTUNG