Umbau der ehemaligen Zigarrenfabrik zur neuen Polizeiwache

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Umbau der
ehemaligen Zigarrenfabrik
zur neuen Polizeiwache Schwedt
Bauherr
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen
Regionalbereich Baumanagement Süd-Ost
Hans-Wittwer-Straße 10 • 16321 Bernau
Auftragnehmer Planung
IPSC Industrie-Planung Schwedt Consult GmbH
Passower Chaussee • 16303 Schwedt/Oder
Allgemeine Angaben
Grundstück
Schwedt/Oder, Dr.-Theodor-Neubauer-Str. 12
Vorhaben
Umbau ehemalige Zigarrenfabrik zur neuen
Polizeiwache Schwedt
Bauherr
Brandenburgischer Landesbetrieb für
Liegenschaften und Bauen
Regionalbereich Baumanagement Süd-Ost
Hans-Wittwer-Straße 10
16321 Bernau
Planung
IPSC Industrie-Planung Schwedt Consult GmbH
Passower Chaussee
16303 Schwedt/Oder
Zukünftiger Nutzer
Polizeipräsidium Frankfurt (Oder)
Schutzbereich Uckermark
Polizeiwache Schwedt
Ausschnitt Übersichtsplan Schwedt/Oder
Ausgangssituation
Umgebungsplan des Grundstücks
Die Polizeiwache Schwedt, Schutzbereich
Uckermark, wird von der Bahnhofstraße ins
Zentrum der Stadt ziehen.
Das Gebäude in der Bahnhofstraße ist veraltet,
zu klein und erfüllt nicht die Anforderungen
an eine moderne, bürgernahe Polizeiwache.
Nach umfangreichen Recherchen durch den
BLB fiel die Entscheidung zum Umbau der
ehemaligen Zigarrenfabrik.
Die IPSC GmbH als kompetentes, ortsansässiges
Unternehmen wurde mit der Vorplanung
beauftragt.
In Schwedt entsteht eine moderne Polizeiwache,
die den polizei- und sicherheitstechnischen
Anforderungen entsprechen wird.
Ein geschichtsträchtiges Gebäude der Stadt
kann somit erhalten werden.
Gebäudemaße
Gebäudebreite: Gebäudelänge mit vorh. Anbau:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
Bruttorauminhalt:
Grundstücksgröße:
12,70 m
58,20 m
3.100 m²
2.500 m²
11.850 m³
3.800 m²
Zur Geschichte
Das Gebäude wurde im ersten Viertel des
20. Jahrhunderts (1921/22) als modernes
Fabrikgebäude für die Zigarrenproduktion
durch Ernst Dieterle erbaut.
Schon 1850 wurde die Firma Dieterle
gegründet und entwickelte sich nach 1870
zum bedeutendsten Betrieb der Stadt.
Unter der Leitung von Ernst Dieterle begann
die ausgeprägte Zigarrenherstellung.
Noch heute ist das unter Denkmalschutz
stehende Gebäude als „Dieterlegebäude“
im Schwedter Volksmund bekannt.
Zigarrenfabrik Dieterle
Zu DDR-Zeiten wurde das Gebäude als
Mineralwasserfabrik genutzt. Aus diesem
Grund hat sich auch der Name „Mifa“ bei
der Bevölkerung eingeprägt.
Deckblatt einer Zigarrenkiste
mit dem Portrait von Dieterle
und der Werkansicht
Bestandsaufnahme
Konzipiert und genutzt wurde das Gebäude
seit seiner Entstehung also als Fabrik, was sich
auch im äußeren Erscheinungsbild der Fassade
ablesen lässt, wie den Geschosshöhen und
den großen Fensteröffnungen. Leider wurden
zur Nutzungszeit als Mineralwasserfabrik
durch Anbauten wie Verladerampen und
Garagen im Bereich des Erdgeschosses einige
Fassadenteile zerstört. Seit Anfang der 90er
bis heute steht das Gebäude nun ungenutzt
leer und wartet auf seinen neuen Nutzer, die
Polizeiwache Schwedt.
Gebäude Ansicht Süd
Blick ins Treppenhaus
Gebäude Ansicht Nord
Blick auf den Dachboden
Planung
Denkmalschutz
Das Gebäude wird in seiner äußeren Gestalt
dem Denkmalschutz entsprechend erhalten
und fortgeführt.
Das bedeutet unter anderem, dass die
äußeren Fassaden nach historischem Vorbild
und denkmalpflegerischen Gesichtspunkten
instand gesetzt werden. Des Weiteren bleiben
die Gebäudeöffnungen erhalten und die
äußere Farbigkeit wird nach restauratorischen
Befunduntersuchungen wiederhergestellt.
gegenwärtiger Zustand
geplanter Zustand
Planung
Grundstückssituation
Das Gelände der neuen Polizeiwache befindet
sich in Schwedt/Oder, sehr zentral gelegen.
Die Haupterschließung erfolgt über die
Dr. Theodor-Neubauer-Straße, nördlich des
Fabrikgeländes.
Hier befinden sich die beiden Hofeinfahrten
für den geschlossenen/gesicherten und den
öffentlich zugänglichen/ungesicherten
Hofbereich.
Der geschlossene/gesicherte Hof ist nur für
Polizeibedienstete zugänglich. Hier sind unter
anderem Polizeigewahrsam (Neubau), Dienstwagenstellplätze, Garagen sowie Carports
untergebracht.
Die andere Hofhälfte ist öffentlich zugänglich und wird hauptsächlich als Parkplatz für
Besucher und Bedienstete genutzt. Von hier
aus erfolgt auch die Hauptzuwegung in das
Gebäude hinein.
geplante Hofansicht
Planung
Architektur
Das rechteckige Grundstück mit dem denkmalgeschützten Bestandsbau erhält zusätzlich
einen eingeschossigen Neubau, in dem die
gesamte Nutzung des Polizeigewahrsams
untergebracht wird. Das Grundstück teilt sich
mittig in zwei eingefriedete Hofhälften. Beide
erhalten eine PKW-Hofeinfahrt.
Von beiden Hofseiten lässt sich der Altbau,
welcher aus Kellergeschoss, Erdgeschoss,
1. Obergeschoss und Dachgeschoss besteht,
über den Erdgeschosswindfang erschließen.
Vom Windfang aus betritt man sofort die
Besucher-Wartezone, welche auch als Personenschleuse dient.
Von hier aus lassen sich alle Etagen über die
Treppe, welche den Gebäudeaufzug umgibt,
erreichen. Aufgrund der Größe des Aufzuges
sind alle Geschosse von hier aus barrierefrei
zugänglich. Zusätzlich kann auch vom
geschlossenen Polizeihof aus, über eine
Personenschleuse zwischen dem Neubau
Polizeigewahrsam und dem Bestandsbau, das
Gebäude auf EG-Niveau von berechtigten
Personen betreten werden.
Aufgrund des baulichen Brandschutzes erhält
der Bestandsbau im Innenbereich der beiden
Giebelseiten über alle Geschosse je ein
weiteres Fluchttreppenhaus.
Grundriss Erdgeschoss mit Funktionsbereichen
Planung
Funktionsbeschreibung
Schnitt durch das Gebäude
Außer dem Windfang mit dem dahinter
gelagerten Besucherwartebereich ist der
Rest des Gebäudes für den Besucher nicht
frei zugänglich. Über die einzelnen Etagen
verteilen sich die polizeiinternen Sachbereiche
wie z.B. Verkehrsdienst, Diensthundeführer,
Kriminaldienst-Schutzbereich, Revierdienst,
Sicherheitsbereich-Wache sowie Leiter Polizeiwache. Die Raumzuordnung wurde im Vorfeld
vorgestellt und abgestimmt.
Räumlich getrennt wird ein Neubau für die
Funktion des Polizeigewahrsams einschließlich
der dazugehörigen Funktionsräume geschaffen. Für die Unterbringung von Polizeihunden
werden auf dem öffentlichen Hofbereich
Hundezwinger mit eingezäuntem Auslauf untergebracht. Der zuständige Bedienstete kann
von seinem Aufenthaltsraum im Erdgeschoss
direkt über eine Tür in den Zwingerbereich
gelangen.
Das gegenüber dem Außenterrain erhöhte
Erdgeschoss wird über eine Rampe barrierefrei erschlossen. Der Eingangsbereich ist durch
Personal rund um die Uhr besetzt und kann
jederzeit Hilfe leisten. Alle Geschosse können
mit einem Personenaufzug erreicht werden.
Planung
Ansichten des Gebäudes
Referenzen der IPSC GmbH
Umbau und Sanierung HIT zur Musik- und Kunstschule in
Schwedt
1. und 2. Bauabschnitt
Auftraggeber:
Stadtverwaltung Schwedt
Techn. Ausführung: Bauplanung
Tragwerksplanung
Bauakustik
Brandschutztechnische Konzeption
Abrissplanung
TGA
Außenanlage
Ausschreibung mit Angebotsauswertung
Bauüberwachung
Zeitraum:
2003 – 2007
Komplettsanierung der Gesamtschule Talsand in Schwedt
Komplettsanierung der Gesamtschule Dreiklang in Schwedt
Auftraggeber:
Auftraggeber:
Landkreis Uckermark
Liegenschafts- und Bauamt Prenzlau
Techn. Ausführung: Bauplanung
Tragwerksplanung
Abrissplanung
Ausschreibung mit Angebotsauswertung
Bauüberwachung
Zeitraum:
2002 – 2004
Landkreis Uckermark
Liegenschafts- und Bauamt Prenzlau
Techn. Ausführung: Bauplanung
Tragwerksplanung
Abrissplanung
TGA
Außenanlage
Ausschreibung mit Angebotsauswertung
Bauüberwachung
Zeitraum:
2004 – 2008
Impressum
Bauherr
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen
Regionalbereich Baumanagement Süd-Ost
Hans-Wittwer-Straße 10 • 16321 Bernau
www.blb.brandenburg.de
Planung
IPSC Industrie-Planung Schwedt Consult GmbH
Passower Chaussee • 16303 Schwedt/Oder
www.ipsc-schwedt.de
Satz & Layout
B.O.GRAFIK
Pommersche Straße 17 • 10707 Berlin
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