ANTON BRUCKNER GEBURTSHAUS

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Arbeitszettel für das Anton Bruckner Geburtshaus / Edith Wregg
ARBEITSZETTEL FÜR DAS
ANTON BRUCKNER GEBURTSHAUS
Liebe Schüler
und Lehrer!
Kennt ihr mich schon? Ich bin das kleine, neugierige Orgelpfeiferl, das aus der Brucknerorgel in St. Florian kommt. …
psssst, nicht weitersagen, aber ich bin aus der Brucknerorgel
in St. Florian entwischt, weil ich unbedingt das Geburtshaus
von Anton Bruckner sehen wollte.
Dort habe ich schon jede Menge über den Komponisten
Anton Bruckner erfahren. Deswegen will ich euch bei den
Informationen, Spielen und beim Quiz als „Experte“ begleiten.
Naja, und ich muss natürlich auch immer wieder meinen Senf
dazu geben, weil ich schon ein bisschen stolz bin, dass ich sooo
viel über diesen wunderbaren Komponisten weiß. ;-)
Übrigens empfehle ich euch unbedingt auch, das Anton
Bruckner Geburtshaus zu besuchen. Da gibt es sehr vieles zu
entdecken, beispielsweise über das Leben Bruckners als Lehrer,
Musiker, Komponist und wie das Leben damals war.
Und natürlich findet ihr auch mich dort! Ich konnte es nicht
lassen dort ebenfalls ein bisschen mitzumischen … aber mehr
verrate ich nicht, da müsst ihr mich im Anton Bruckner
Geburtshaus schon selbst besuchen und finden!
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Kennenlernen Anton
Bruckners! Ich bin mir sicher, dass auch ihr richtige
„Bruckner-Experten“ werdet.
Bis bald,
euer Orgelpfeiferl
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Arbeitszettel für das Anton Bruckner Geburtshaus / Edith Wregg
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Das Leben des Anton Bruckner
Anton Bruckner wurde am 4. September 1824 in
Ansfelden, das liegt in Oberösterreich in der Nähe
von Linz, geboren. Er war das erste von fünf (das
Kindesalter überlebenden) Kindern. Sein Vater war
Dorfschullehrer. Damals musste ein Lehrer auch
in der Kirche Orgel spielen und bei Tanzfesten
aufspielen. Das war der Grund, warum Anton
Bruckner bald mit Musik in Berührung kam. Mit
ungefähr 10 Jahren begann er selbst auf der Orgel
in der Kirche bei Messen zu spielen.
Willst du jetzt schon wissen, welche Instrumente
Anton Bruckner spielte?
Er war als Organist sehr berühmt, spielte aber
außerdem noch Klavier und Geige.
Als Anton Bruckner 13 Jahre alt war, also im Jahr 1837, starb sein Vater.
Die Familie Bruckner war sehr traurig, denn nun hatten sie kein Familienoberhaupt mehr und dazu noch finanzielle Sorgen. Deswegen kam Anton
Bruckner als Sängerknabe nach St. Florian, einem Stift in der Nähe von
Ansfelden. Auch dort wurde sein musikalisches Talent gefördert.
Ist Anton Bruckner gleich nach der Schulzeit
in St. Florian Musiker geworden?
Nein, er wurde, so wie sein Vater, zuerst Lehrer.
Die Lehrerausbildung machte er in Linz. Als Schulgehilfe arbeitete er in
Windhaag und Kronstorf. Doch nachdem er seine Lehrerprüfung
abgeschlossen hatte, kam er wieder als Lehrer nach St. Florian.
In Windhaag war man mit ihm nicht zufrieden, denn er soll
immer komponiert haben. Er hätte aber als Lehrer auch
Aufgaben wie Feld- und Waldarbeit leisten müssen…
Als Orgelpfeiferl kann ich es gut verstehen, dass Anton
Bruckner lieber Orgel spielte und komponierte!
=4=
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Arbeitszettel für das Anton Bruckner Geburtshaus / Edith Wregg
In St. Florian lebte Anton Bruckner 10 Jahre, also bis 1855. In dieser Zeit spielte und übte er viel
Orgel, sodass er bald er in der Stiftskirche Organist wurde. Er machte eine Weiterbildung als Lehrer,
damit er auch an höheren Schulen unterrichten konnte.
Hatte er da auch Zeit zum Komponieren?
Ja, die nahm er sich und komponierte zum Beispiel
eine Messe, die Missa solemnis. Außerdem reiste er
nach Wien, wo er Kompositionsunterricht nahm.
1855 wurde Anton Bruckner in Linz Domorganist. Er lebte nun in Linz, fuhr aber mehrmals im
Jahr nach Wien, um sein Kompositionsstudium voranzubringen. Mit seinen Kompositionen und
seinem Orgelspiel war er in dieser Zeit erfolgreich. Er lernte auch wichtige Künstler und ihre Werke
kennen.
Am meisten hat er sich gefreut, als er Richard Wagner,
einen damals schon sehr bekannten Komponisten,
persönlich kennenlernen durfte. Heute würde man sagen,
dass Anton Bruckner ein echter Fan war.
Als man 1868 im Wiener Konservatorium einen Professor für Musiktheorie und Orgelspiel suchte, entschloss sich Anton Bruckner nach Wien
zu ziehen. In den darauffolgenden Jahren machte er auch sehr erfolgreiche
Reisen als Orgelvirtuose. Bekannte Reiseziele waren beispielsweise Paris
und London.
Besonders beliebt war Anton Bruckners Orgelspiel, weil
er so wunderbar improvisieren konnte. Das heißt er spielte
eine Melodie über die er dann „musikalisch fantasierte“.
Er brauchte dafür keine Noten, denn er hatte die Musik
im Kopf.
Seine Kompositionen wurden anfangs in Wien nicht sehr beachtet. Ein Musikkritiker, Eduard
Hanslick, der Anton Bruckner noch in seiner Linzer Zeit gelobt hatte, schrieb immer schlechtere
und bösartigere Kritiken. Darunter litt Anton Bruckner sehr, denn nun verachteten und verkannten
ihn und seine Musik viele andere Komponisten, Musiker und wichtige Menschen in Wien.
=4=
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Arbeitszettel für das Anton Bruckner Geburtshaus / Edith Wregg
Neben dem Musikkritiker Eduard Hanslick machte
ihm auch ein erfolgreicher Komponist das Leben schwer.
Es war der in Wien lebende, deutsche Johannes Brahms.
Er schrieb zum Beispiel:
„Bruckner? Das ist ein Schwindel, …“
Ein paar Freunde und vor allem seine Studenten am Wiener Konservatorium und an der Wiener
Universität, wo er ab 1875 auch unterrichtete, hielten zu ihm. Sein Unterricht war so beliebt, dass
die Unterrichtsräume immer übervoll waren. Er komponierte also weiter, vor allem an seinen
Symphonien, die heute weltberühmt sind. Die 7. Symphonie wurde in Deutschland (weit weg von
gefürchteten Kritikern) uraufgeführt. Das war der ganz große Durchbruch für Anton Bruckner
- ab da konnten ihn seine Kritiker nicht mehr einschüchtern!
Sogar der damalige Kaiser Österreichs, Franz Josef I.,
verlieh ihm einen Orden.
Anton Bruckner wurde allerdings immer kränker,
sodass er bald nur mehr komponierte. Das Orgelspiel und Unterrichten konnte er nicht mehr ausüben. Seine letzte Symphonie, die 9., konnte er
auch nicht beenden, denn er verstarb noch zuvor
am 11. Oktober 1896 in Wien.
Begraben liegt er unter der Orgel in der Stiftskirche von St.Florian.
Das war sein großer Wunsch.
Als Komponist ist er so wichtig, dass nach ihm ein Orchester (Bruckner Orchester Linz), ein
Konzertsaal (Brucknerhaus), und die Anton Bruckner Universität benannt wurden. Auch Schulen
und Straßen tragen seinen Namen.
=4=
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Anton Bruckner, der Organist
Das gibt es doch nicht! Mir sind ein paar Wörter aus
dem Text gefallen. Dabei wollte ich diesen Text im
Anton Bruckner Geburtshaus aufhängen…
Kannst du die fehlenden Wörter, die am Ende der Seite
in einem Kästchen sind, wieder richtig reinschreiben?
Anton Bruckner war ein großartiger Organist. Angeblich soll er schon mit ungefähr
10 ________ bei Messen in der Kirche Orgel gespielt haben. Auch als
____________________ in St. Florian und später als Lehrer übte er stundenlang Orgel.
Er schrieb einmal in einem __________, dass er jeden Tag auf 7 Stunden Übezeit kommt.
In seiner Linzer Zeit war er __________________. Danach kamen auch große Reisen
beispielsweise nach Frankreich, England und der Schweiz, in denen er als Orgelvirtuose
______________ wurde. Ein Virtuose ist ein Musiker, der außerordentlich gut spielt.
In London hatte er _________ Konzerte über die einige Legenden berichten. Sicher ist,
dass er reichlich umjubelt wurde und große Erfolge auf der damals größten Orgel der
_________ feierte.
Besonders _____________ waren seine Improvisationen. Er spielte eine Melodie ohne
___________ vor sich liegen zu haben. Aus dieser Melodie machte er ein ganzes Werk,
bei dem die Melodie immer wieder, vielleicht etwas verändert, vorkam. Leider wurden diese
großartigen Improvisationen nicht _________________________. Heute würde man
bestimmt sein Orgelspiel aufnehmen, aber das konnte man damals noch nicht.
Brief
Domorganist
gefeiert
Jahren
aufgeschrieben
berühmt
viele
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Noten
Welt
Sängerknabe
Arbeitszettel für das Anton Bruckner Geburtshaus / Edith Wregg
Die Brucknerorgel in St. Florian
Darf ich vorstellen:
Mein Zuhause, die Brucknerorgel in der Stiftskirche von
St. Florian!
Auf diesem Foto siehst du den oberen Teil der Brucknerorgel.
Anton Bruckner mochte den Klang dieser Orgel sehr gerne.
Rechts im Foto siehst du die längste Pfeife der Orgel.
Sie ist angeblich 11 Meter lang…
Überlege, wie groß du bist. Wie oft müsstest du übereinander stehen, um so groß wie diese
Orgelpfeife zu sein? (Ich bin so klein, dass ich ungefähr 30 x übereinander hinein passe …)
Die Brucknerorgel ist die größte spielbare Kirchenorgel Österreichs:
· Sie hat 7386 Pfeifen - eine davon bin ich!
· Die Brucknerorgel hat 103 Register.
Ein Register besteht aus zusammenhängenden
Pfeifen, die eine Klangfarbe, aber unterschiedliche
Tonhöhen haben. Auf dem Foto siehst du die
Tasten, mit denen man die Register wählen kann.
Wenn du mehr über die Orgel erfahren möchtest, kannst du eine Kinderorgelführung im Stift
St. Florian machen oder das Anton Bruckner Geburtshaus besuchen, wo du auch Infos über die
Orgel bekommst.
=4=
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Diese Menschen spielten in
Anton Bruckners Leben eine wichtige Rolle
Neben den Fotos findest du Erklärungen zu den Persönlichkeiten.
Kreise ein, ob diese Menschen Anton Bruckner gut gesinnt waren(
), oder nicht (
Der Komponist Richard Wagner wurde von Anton
Bruckner sehr verehrt. Ihm widmete er auch seine
3. Symphonie. Anton Bruckner besuchte viele Aufführungen seiner Werke.
Der Dirigent Hans Richter gehörte zu den wenigen,
die zu Anton Bruckner auch in seinen schweren
Jahren gehalten hat. Einige Symphonien Bruckners
hatte er uraufgeführt.
Der Organist, Komponist und Musiktheoretiker
Simon Sechter war Bruckners Lehrer in Wien, zu
dem er mehrmals im Jahr von Linz aus fuhr, um
dort für einige Wochen Unterricht zu nehmen.
Der Musikkritiker Eduard Hanslick war anfangs
von Bruckners Musik begeistert, doch dann änderte
er seine Meinung und schrieb sehr vernichtende
Kritiken. Anton Bruckner musste sehr unter seinen
Worten leiden.
Der österreichische Kaiser Franz Joseph I. verlieh
Anton Bruckner einen Orden, weil er von ihm so
begeistert war. Sein letztes Lebensjahr erlaubte der
Kaiser ihm gratis im Belvedere eine Wohnung zu
beziehen.
=4=
8
)!
Arbeitszettel für das Anton Bruckner Geburtshaus / Edith Wregg
Zur Musik Bruckners
zu träumen beginnen…
Wenn ich Anton Bruckners Musik höre, erklingen verschiedene
Stimmungen. Ich träume mir immer neue Bilder und Gefühle herbei.
Höre dir Bruckners Musik an und entscheide für dich, welches der Bilder
gut dazu passt. Vielleicht malst du zu deinem Lieblingsstück ein Bild?
Pange Lingua, so hieß die erste Komposition von Anton Bruckner. Damals war er 11 bis 13
Jahre alt. https://www.youtube.com/watch?v=zzXoJ-aHUtI
Das Finale der 8. Symphonie von Anton Bruckner klingt feierlich und kraftvoll. Am Beginn
dürfen alle Musiker des Orchesters kräftig spielen. https://www.youtube.com/watch?v=hfpbNPIq-HU
Anton Bruckner komponierte dieses kurze Klavierstück wahrscheinlich für eine Schülerin, als er
in Linz Domorganist war. Es heißt Erinnerung. https://www.youtube.com/watch?v=gpgrjMerlQw
Beim Scherzo aus der 9. Symphonie Bruckners, also der letzten, klingt es anfangs ganz zart,
wechselt aber dann zu wild und wieder zu …. https://www.youtube.com/watch?v=94CyeU1lxb4
=4=
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Was ist eigentlich
eine Symphonie?
Wer „Bruckner-Experte“ werden will, sollte wissen, was eine Symphonie
ist, denn seine Symphonien sind jetzt sehr berühmt. Ich, das Orgelpfeiferl,
möchte dir sooooo gerne die Symphonie erklären, also gut durchlesen:
Eine Symphonie ist ein Orchesterwerk, das von einem Dirigenten geleitet
wird. Oft ist das Orchester so groß, dass mehr als 80 Musiker gleichzeitig
auf der Bühne spielen.
Eine Symphonie ist ein Werk, das aus mehreren Sätzen besteht. Bei Bruckner sind es immer 4 Sätze. Zwischen den Sätzen wird eine kleine Pause gemacht. Das Tempo der Sätze ist fast immer so:
Der erste Satz ist eher schnell,
der 2. Satz langsam,
der 3. meist mittelschnell bis flott,
der vierte Satz, das Finale, ist wieder schnell.
Manchmal beim 2. aber meistens beim 3. Satz verwendet Anton Bruckner
die Bezeichnung „Scherzo“. Diese Sätze sind bei Anton Bruckner vor allem
beliebt, weil sie so energievoll sind.
Scherzo kommt vom Wort Scherz. Das heißt, es sollte fröhlich und lustig
klingen. Auch bei Anton Bruckner ist das Scherzo lustig, dazu aber auch
wild, kraftvoll, … am besten du hörst in den Scherzo Satz der 4. Symphonie
hinein (https://www.youtube.com/watch?v=NG87KErD0e8) und schreibst
dir ein paar Wörter auf, die dazu passen:
lustig, kraftvoll, ____________________________________________________________
___________________________________________________________________________
=4=
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Ein Klassenorchester gefällig?
Ein Symphonieorchester ist zwar 3- bis 4-mal größer als deine Klasse, aber vielleicht könntet
ihr einmal Orchester spielen. Es funktioniert so:
Einer von euch ist Dirigent und steht vorne.
Wenn er in die Hände klatscht, beginnen alle zu lachen.
Wenn er die Hände in die Höhe hält, dann müssen alle laut lachen,
wenn die Hände unten sind, müssen alle leise lachen.
Bei jeder Bewegung des Dirigenten muss sein Orchester reagieren.
Erst wenn er wieder klatscht, darf das Lachorchester still sein.
Dann darf einmal wer anderer Dirigent sein.
Achtung: Orchestermusiker müssen sehr diszipliniert sein und so schnell wie möglich
reagieren, sonst würde Chaos auf der Bühne ausbrechen.
Hast du schon einmal
eine Partitur gesehen?
Damit der Dirigent bei einer Symphonie alle Stimmen und Instrumente,
die vorkommen, gleichzeitig lesen kann, muss er von einer Partitur lesen.
Übrigens ist Partitur ein italienisches Wort und heißt auf Deutsch
„Einteilung“. In einer Partitur sind alle Einzelstimmen einer Komposition
untereinander aufgelistet. Die Musiker spielen aus Einzelstimmen, nur
der Dirigent hat eine Partitur, sodass er das musikalische Geschehen auf
einen Blick überschauen kann.
Der Dirigent muss auf alle Zeilen gleichzeitig schauen und dabei den
Orchestermusikern wichtige Zeichen geben.
Wie die letzte Seite des Scherzos der 4. Symphonie ausschaut,
siehst du auf der nächsten Seite.
· Wie viele Zeilen/Stimmen muss der Dirigent gleichzeitig lesen?
· Gibt es eine Zeile, die ganz gleich ausschaut, wie eine andere?
=4=
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=4=
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Damals und jetzt?
Zwischen dem Alltag Anton Bruckners und deinem gibt es viele
Unterschiede. Vieles war beschwerlicher.
Es liegen ja auch ungefähr 150 Jahre dazwischen.
Zum
Beispiel:
damals / 1864
jetzt / 2014
Auto · Rakete · Flugzeug
Kutsche · Zug · Schiff
Bus · zu Fuß · Fahrrad
heute
damals
Womit reiste Anton Bruckner, womit kannst du reisen?
Tintenfass ·Kugelschreiber
Füllfeder · Bleistift · Feder
Tintenpatronen · Kreide
heute
damals
Was gab es für Anton Bruckner zum Schreiben?
Telefonanruf · E-Mail
Brief ·Telegramm · SMS
heute
damals
Wie verschickte man damals und/oder jetzt Nachrichten?
Hut · Turnschuhe · Jeans
T-Shirt · Gilet · Kappe(rl)
Anzug · weißes Hemd
heute
damals
Was gehörte als Kleidung unbedingt in den Kasten?
Fernseher · Internet
Zeitung · Radio
Nachrichten im Kino
heute
damals
Wie erfuhr man Nachrichten aus Österreich oder der Welt?
Im mittleren Kästchen findest du Möglichkeiten, die du entweder zu Anton
Bruckners (links) oder zu deiner Zeit (rechts) einschreiben kannst. Manche
Möglichkeiten sind jetzt und damals möglich. Manche passen gar nicht.
=4=
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Wer versteht noch die Sprache
zu Bruckners Zeit?
Die Sprache zu Bruckners Zeit war anders als heute. Sie klingt höflich,
vorsichtig aber auch komplizierter.
Versuche herauszufinden, was Bruckner bei diesem Brief meinte,
den er am 23. Juli 1868 an die Direktion des Konservatoriums in Wien schrieb:
Ich beehre mich infolge der schriftlichen Beruhigungen, wofür ich hiermit
ergebenst danke, und im Vertrauen auf die gemachten Zusicherungen zur
Kenntnis zu bringen, dass ich zur Annahme der mir angetragenen Lehrkanzeln
definitiv entschlossen bin, und somit in Gottes Namen schon anfangs Oktober
meinem so ehrenvollen Rufe folgend in Wien eintreffen werde.
Mir ist das zu kompliziert! Was könnte Bruckner nur
bei seinem Brief gemeint haben?
Bitte helft und findet aus den 3 Möglichkeiten die richtige:
c
Ich möchte Sie schriftlich beruhigen, dass ich ihnen im Oktober zusichern werde,
ob ich nach Wien komme oder nicht.
c
Ich nehme die neue Arbeit am Konservatorium in Wien an und komme dazu
im Oktober nach Wien.
c
Es ist mir eine Ehre, dass ich einmal am Konservatorium in Wien als Lehrer
von der Kanzel sprechen darf. Ich überlege mir das Angebot bis Oktober.
=4=
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BRUCKNER
QUIZ
In welcher oberösterreichischen Stadt ist Anton Bruckner
am 4. September 1824 geboren?
c
in Ansfelden
c
in Kirchdorf
c
in Freistadt
Jetzt kannst du
beweisen, dass du ein
Bruckner Experte bist!
In welchem Stift wurde Anton Bruckner mit 13 Jahren Sängerknabe?
c
im Stift Zwettl
c
im Stift Kremsmünster
c
im Stift St. Florian
Anton Bruckner erlernte denselben Beruf wie sein Vater. Was wurde er?
c
Lehrer
c
Arzt
c
Orgelbauer
Wo wurde Bruckner Domorganist?
c
in Wien
c
in Salzburg
c
in Linz
Welchen Komponisten, den Anton Bruckner sehr verehrte,
lernte er tatsächlich kennen?
c
Wolfgang Amadeus Mozart
c
Richard Wagner
c
Georg Friedrich Händel
=4=
15
Nicht
aufgeben! Du findest
bestimmt die richtige
Antwort.
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BRUCKNER
QUIZ
Welche dieser Städte bereiste Anton Bruckner als gefeierter Orgelvirtuose?
c
Paris und London
c
Rom und Madrid
c
Prag und Warschau
In seiner Wiener Zeit komponierte Anton Bruckner seine berühmten Symphonien.
Doch wer machte ihm sein Leben in Wien schwer?
c
der Dirigent Hans Richter
c
seine Studenten am Konservatorium
c
der Musikkritiker Eduard Hanslick
Mit welcher Symphonie kam für Anton Bruckner als Komponist
der große Durchbruch?
c
mit seiner 1. Sinfonie, die er noch in Linz komponierte
c
mit der 7. Sinfonie, die in Deutschland uraufgeführt wurde
c
mit der 3. Sinfonie, die er Richard Wagner widmete
Anton Bruckner starb in Wien, aber er wollte unbedingt woanders begraben werden.
Wo wurde er begraben?
c
unter der Orgel in der Stiftskirche von St.Florian
c
im Grab seines früh verstorbenen Vaters in Ansfelden
c
am Friedhof der Linzer Stadtpfarre
Bravo,
du hast alle Fragen beantwortet!
Wenn du dir noch wo unsicher bist, kannst
du im Lebenslauf Bruckners von Seite
3 bis 5 nachschauen.
=4=
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NDE
U
RK
U
Du bist ein richtiger
BRUCKNER-EXPERTE
Name: _____________________
Datum: _________
Toll gemacht!
Herzliche Gratulation,
Dein Orgelpfeiferl
=4=
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Arbeitszettel für das Anton Bruckner Geburtshaus / Edith Wregg
Was heißt eigentlich…?
Dirigent
Der Dirigent ist der Leiter einer größeren Musikergruppe (zum Beispiel
eines Orchesters). Er zeigt mit seinem Dirigentenstab Anfang und Ende,
das Tempo, die Lautstärke, …
Dom
Ein Dom ist eine Kirche, die etwas Besonderes hat. Sie kann zum
Beispiel sehr groß sein, eine interessante Bauweise haben, besonders
schöne oder ungewöhnliche Gemälde zeigen, … In Linz gibt es den
Alten und den Neuen Dom.
Improvisation
In der Musik bedeutet Improvisation, dass der Musiker spontan Musik
macht, ohne Noten vor sich liegen zu haben. Auch mehrere Musiker
können improvisieren, dazu brauchen sie ein paar Richtlinien, damit
ihre Musik zwar spontan erfunden wird, aber trotzdem zusammen passt.
Instrument
Mit einem Musikinstrument kann man Musik machen. Manche
Instrumente sind so einfach zu spielen, dass sie jeder spielen kann. Bei
anderen Instrumenten, wie beispielsweise der Geige, muss man viel
üben, um einen schönen Klang zu erhalten.
Komponist
Ein Komponist schreibt seine musikalischen Ideen durch Noten auf. So
können danach Musiker seine Idee, also seine Komposition, spielen und
die Zuhörer das Musikstück des Komponisten hören.
Konservatorium Das Konservatorium ist eine Ausbildungsstätte für Musiker.
Legende
Eine Geschichte, die zwar immer wieder erzählt wird, aber nicht
wirklich stimmt. Manchmal entsprechen kleine Teile der Wahrheit.
Musikkritiker
Ein Musikkritiker schreibt in eine Zeitung seine Meinung über ein
Konzert, den Musikstücken, den Musikern, … Diese Kritiken können
eine Karriere fördern aber auch vernichten.
Orden
Ein Orden ist eine Auszeichnung, die man erhalten kann, wenn man
eine besondere Leistung vollbracht hat.
=4=
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Arbeitszettel für das Anton Bruckner Geburtshaus / Edith Wregg
Orchester
Das Orchester besteht aus vielen Musikern, die verschiedenste
Instrumente spielen. Sinfonien können nur von einem Orchester
gespielt werden. So sieht das Bruckner Orchester Linz aus:
Partitur
In einer Partitur sind alle Einzelstimmen einer Komposition untereinander aufgelistet. Die Musiker spielen aus Einzelstimmen, nur der
Dirigent hat eine Partitur, damit er das musikalische Geschehen auf
einen Blick überschauen kann.
Sängerknabe
Ein Sängerknabe ist ein Junge, der vor dem Eintritt in den Stimmwechsel in einem Knabenchor singt.
Info über die Florianer Sängerknaben gibt es unter: www.florianer.at
Symphonie
Ein Orchesterwerk, das aus mehreren Sätzen besteht, nennt man
Symphonie. Mehr dazu auf Seite 9
Telegramm
Ein Telegramm schickte man früher mit einem Fernschreiber um kurze
Nachrichten zu senden.
Universität
In einer Universität kann man viele verschiedene Studien studieren, um
sich für einen Beruf auszubilden. Auch Musik, wie zum Beispiel
Komposition oder ein bestimmtes Instrument, kann dort studiert werden.
Uraufführung
Die Uraufführung ist die allererste öffentliche Aufführung eines
Musikstückes.
Virtuose
Ein Virtuose ist ein Musiker, der außerordentlich gut spielt. Meistens
beeindruckt er damit, dass er sein Instrument sehr schnell und genau
beherrscht.
Widmung
Ein Buch oder Musikstück kann an eine Person, der der Autor oder
Komponist viel zu verdanken hat oder die er sehr verehrt, gewidmet
werden.
=4=
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Arbeitszettel für das Anton Bruckner Geburtshaus / Edith Wregg
Lösungen:
Anton Bruckner, der Organist:
Jahren / Sängerknabe / Brief / Domorganist / gefeiert /
viele / Welt / berühmt / Noten / aufgeschrieben
Diese Menschen spielten in Anton Bruckners Leben eine wichtige Rolle:
Nur Eduard Hanslick bekommt einen Daumen nach unten
Wer versteht noch die Sprache zu Bruckners Zeit?
Ich nehme die neue Arbeit am Konservatorium in Wien an
und komme dazu im Oktober nach Wien.
Damals und Jetzt?
damals:
Zug · Kutsche · zu Fuß
Schiff
weder - noch:
Rakete
jetzt:
Auto · Flugzeug · Bus
zu Fuß Fahrrad · Schiff
Tintenfass · Feder
Bleistift · Kreide
Kugelschreiber · Bleistift
Füllfeder · Tintenpatronen
Kreide
Brief · Telegramm
Telefonanruf · SMS
Brief · E-Mail
Hut · Anzug · Gilet
weißes Hemd
T-Shirt · Jeans · Kappe(rl)
Turnschuhe
Zeitung
Nachrichten
im Kino
Zeitung · Fernseher
Internet · Radio
Antworten zum Bruckner Quiz:
in Ansfelden / im Stift St. Florian / Lehrer / in Linz / Richard Wagner / Paris und London
der Musikkritiker Eduard Hanslick / mit der 7. Symphonie, die in Deutschland uraufgeführt wurde / unter der Orgel in der Stiftskirche von St. Florian
=4=
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