IDC: Branchenüberblick | Konsumgüterindustrie: Kleine und mittlere Unternehmen verbessern Geschäftsverfahren und Kundeneinbindung mithilfe von Technologie Sponsor: SAP Autoren: Raymond Boggs Simon Ellis September 2016 Konsumgüterindustrie: Kleine und mittlere Unternehmen verbessern Geschäftsverfahren und Kundenbeziehungen mithilfe von Technologie ÜBERBLICK Kleine und mittlere Unternehmen in der Konsumgüterindustrie weltweit stehen vor vielfältigen Veränderungen. Dies betrifft insbesondere die Art, wie sie mit Kunden und Verbrauchern kommunizieren und deren Anforderungen erfüllen. Diese Unternehmen mit gewöhnlich weniger als 1.000 Mitarbeitern müssen dieselben Leistungsstandards erfüllen wie große Unternehmen. Durch eine Transformation ihrer Unternehmen sind sie in der Lage, den veränderlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden und die Lieferkette zu optimieren. Statt nur auf die verschärfte Wettbewerbssituation zu reagieren, setzen erfolgreiche Konsumgüterunternehmen proaktiv auf die Umgestaltung ihrer Geschäftsabläufe. Mithilfe von Technologie rationalisieren sie ihre Geschäftsverfahren, gewinnen mehr Flexibilität und bieten ihren Endkunden und Zwischenhändlern einen besseren Service. Die Neugestaltung des Unternehmens, die unabdingbar für Umsatzund Gewinnsteigerungen ist, wird kaum mit herkömmlichen Methoden zu machen sein. Die digitale Transformation und effektive Interaktionen mit den modernen, digital ver­ sierten Verbrauchern eröffnen Konsumgüterunternehmen den Weg, sich Wettbewerbs­ vorteile zu sichern. Unternehmen, denen dies gelingt, werden zu den Gewinnern in der Branche zählen. BRANCHENDEFINITION UND WESENTLICHE MERKMALE Kleine und mittlere Konsumgüterunternehmen mit gewöhnlich weniger als 1.000 Mit­ arbeitern fertigen, vermarkten und vertreiben Verbrauchsgüter. Bei der Fertigung werden eventuell auch Auftragsfertiger hinzugezogen. Der Vertrieb erfolgt in der Regel über Zwischenhändler (Großhandels- oder Einzelhandelskunden) oder direkt an die Ver­ braucher (Endverbraucher). Die Konsumgüterproduktkategorien umfassen Lebensmittel und Getränke, Gesundheitsund Kosmetikprodukte sowie Haushaltsprodukte. Die Mode- und Bekleidungs­industrie Dokument #US41682516 © 2016 IDC. www.idc.com | Seite 1 IDC: Branchenüberblick | Konsumgüterindustrie: Kleine und mittlere Unternehmen verbessern Geschäftsverfahren und Kundeneinbindung mithilfe von Technologie wird ebenfalls der Konsumgüterindustrie zugeordnet. All diese verschiedenen Produkt­ arten zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen aus. Ihre jährlichen Wachs­tumsraten sind jedoch relativ mäßig und in der Regel vom Bruttoinlandsprodukt und anderen maßgeblichen Wirtschaftsindikatoren abhängig. Das Geschäftswachstum geht auf diesem relativ gesättigten Markt häufig mit einer Steigerung des Marktanteils auf Kosten von Mitbewerbern einher. Dennoch bieten sich auch nicht zu unterschätzende Chancen in Verbindung mit der Einführung neuer Produkte und Produktkategorien. Konsumgüterunternehmen agieren in der Regel lokal oder regional. Doch immer mehr kleine und mittlere Konsumgüterunternehmen weiten ihren Aktionsradius aus, indem sie neue Vertriebsansätze nutzen, wie zum Beispiel den Online-Handel. Dazu benötigen kleine und mittlere Unternehmen weitgehend dieselben Fähigkeiten wie große Unter­ nehmen, da ihr Kundenstamm dieselben Leistungserwartungen an sie stellt wie an diese größeren Mitbewerber. Die radikalste Veränderung für die Konsumgüterindustrie ist die neue zentrale Rolle des Verbrauchers. Verbraucher von heute sind vernetzt und kompetent. Sie stellen hohe Ansprüche an die erworbenen Produkte und die Unternehmen, mit denen sie kommu­ nizieren. Für kleine, mittlere und auch große Unternehmen bedeutet dies eine Verlage­ rung vom „Handlungsmoment“, in dem die Kaufentscheidung getroffen und ausgeführt wird, zum „Handlungsfenster“, in dem aus einer Transaktion eine Beziehung wird. Diese Beziehung entsteht, wenn ein Konsumgüterunternehmen in der Lage ist, Verhal­ tensweisen, Gewohnheiten und Bedürfnisse des Kunden vorherzusehen und effektiv darauf zu reagieren. Dabei geht es nicht nur um das Produkt an sich, sondern auch um die Art und Weise, wie der Verbraucher mit diesem Produkt umgeht. Technologischer Fortschritt spielt bei diesem Wandel eine wichtige Rolle, denn die ständige Ausein­ andersetzung mit den Verbraucherinteraktionen sowie deren Überwachung und Analyse sind unverzichtbar. Sie bilden die Grundlage für eine proaktive, vorausschauende Produkt- und Programmverfeinerung, die für den langfristigen Erfolg ausschlaggebend ist. UMSATZWACHSTUM UND VERBESSERUNG DES CASHFLOWS ALS WICHTIGSTE PRIORITÄTEN FÜR KLEINE UND MITTLERE KONSUMGÜTERUNTERNEHMEN Kleine und mittlere Konsumgüterunternehmen erkennen das Unternehmenswachstum als erfolgs- und zukunftsentscheidenden Faktor. Selbst in Entwicklungsländern ist ein Umsatzwachstum eher durch einen vergrößerten Marktanteil als durch ein organisches Wachstum des gesamten Marktes zu erzielen. In dieser Hinsicht haben sich die Prioritäten im Vergleich zu bisher nicht sehr geändert. Dokument #US41682516 © 2016 IDC. www.idc.com | Seite 2 IDC: Branchenüberblick | Konsumgüterindustrie: Kleine und mittlere Unternehmen verbessern Geschäftsverfahren und Kundeneinbindung mithilfe von Technologie Die Quellen des Umsatzwachstums durchlaufen allerdings einen Wandel. Der Wett­ bewerb um Marktanteile und Gewinnsteigerungen nimmt im aktuellen Wirtschafts­ umfeld drastisch zu, da lokale, regionale und globale Mitbewerber immer stärker miteinander konkurrieren. Eine Steigerung der Geschäftsaktivitäten mit vorhandenen Kunden und eine Expansion in neue Bereiche reichen nicht aus. Konsumgüter­ unternehmen werden nur dann neue Geschäftschancen für sich erschließen können, wenn sie ihre Verfahren und Strategien zur Einbindung von Kunden/Verbrauchern umgestalten. Zwei miteinander verknüpfte Bereiche sind für den Erfolg ausschlagge­ bend: Verbesserungen bei der Entwicklung neuer Produkte sowie engere und effektivere Kundenbeziehungen. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Umsatzwachstum und der Fähig­ keit, neue Produkte schnell und effizient einzuführen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Umsatzwachstum auf eine Sortimentserweiterung zurückzuführen ist, oder darauf, dass Mitbewerbern Marktanteile streitig gemacht wurden. Einige Produkte und Kategorien können jahrzehntelang überleben, doch bei vielen Konsumgüterunter­ nehmen gehen 50 Prozent des Jahresumsatzes auf Produkte zurück, die erst in den letzten drei Jahren eingeführt wurden. IDC geht davon aus, dass diese Produkte bis 2020 sogar 70 Prozent ausmachen werden. Daher müssen zahlreiche neue Produkte entwickelt werden und viele neue Produktideen den Innovationsprozess durchlaufen, damit ständig neue Produkte auf den Markt kommen und das Interesse der Kunden aufrechterhalten wird. Gleichzeitig ist eine Verbesserung der internen betrieblichen Abläufe erforderlich. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen stellt dies eine große Herausforderung dar, da sie nicht dieselben Finanzpolster wie ihre größeren Mit­ bewerber haben. Ein gesunder Cashflow ist von entscheidender Bedeutung, um eine angemessene Innovationspipeline zu unterhalten und Produkteinführungen durch gezieltes Marketing zu unterstützen. Das Einbeziehen von Kunden und Verbrauchern spielt bei der Entwicklung und Förderung neuer Produkte eine wichtige Rolle. Dieses Einbeziehen sollte über das reine Produktfeedback hinausgehen und die gesamte Erfahrung des Verbrauchers mit dem Produkt abdecken. Kleine und mittlere Unter­ nehmen, die in dieser Hinsicht besser positioniert sind als ihre größeren Mitbewerber, können so Wettbewerbsvorteile erzielen und Marktanteile gewinnen. Zum Vorteil kleiner und mittlerer Unternehmen sind heutzutage nicht nur große Unter­ nehmen in der Lage, sich beim Verbraucher Gehör zu verschaffen. Soziale Medien, Netzwerke und die frühe Nutzung des IoT ermöglichen es allen Unternehmen, mit dem Kunden in Kontakt zu treten. Dokument #US41682516 © 2016 IDC. www.idc.com | Seite 3 IDC: Branchenüberblick | Konsumgüterindustrie: Kleine und mittlere Unternehmen verbessern Geschäftsverfahren und Kundeneinbindung mithilfe von Technologie ABBILDUNG 1 (% der kleinen und mittleren Konsumgüterunternehmen zu Prioritäten) Geschäftliche Prioritäten für kleine und mittlere Konsumgüterhersteller 83,4 % 81,6 % 76,3 % 58,7 % Steigern des Umsatzwachstums Verbessern des Cashflows Kostensenkung/ -management Verbessern der Effizienz/ Produktivität n = 1.889, n = 125 nur für kleine und mittlere Konsumgüterunternehmen Hinweis: Mehrfachantworten waren zulässig. Quelle: Weltweite IDC-Studie zum Mittelstand, 4. Quartal 2015 (USA, Großbritannien, Deutschland, Japan, Indien, China und Brasilien) KONSUMGÜTERUNTERNEHMEN ERKENNEN RISIKEN IM WETTBEWERB UND SEHEN DIE VORTEILE VON INVESTITIONEN IN TECHNOLOGIE Im Vergleich zum Mittelstand aller anderen untersuchten Branchen sind die meisten kleinen und mittleren Konsumgüterunternehmen der Ansicht, dass das dynamische Wettbewerbsumfeld mehr Risiken als Chancen birgt (siehe Abbildung 2). Immerhin erkennen jedoch ca. 42 Prozent der Befragten mehr Chancen als Risiken. Dabei wird durchaus gesehen, dass es riskanter ist, keinerlei Änderungen am Vertriebsprozess vorzunehmen. Dies zeigt, dass alternative und überzeugende Wege gefunden werden müssen, den Kunden einzubeziehen. Hier wird auch deutlich, dass die Branche eher konservativ ist. Herkömmliche Maßnahmen für Wachstum, wie Absatzförderung und Preiswettbewerb, genießen offensichtlich eine höhere Priorität als das Einbeziehen von Verbrauchern durch ein höherwertiges Angebot und eine stärkere emotionale Bindung, was die Kundentreue fördern und die Gewinnspannen erhöhen würde. Das soll nicht heißen, dass Preisgestaltung und Absatzförderung unwichtig sind. Diese Maßnah­ men unterstützen jedoch nicht unbedingt die Aspekte, die moderne, digital vernetzte Verbraucher als Unterscheidungsmerkmale bei ihren Kaufentscheidungen ansehen. Dokument #US41682516 © 2016 IDC. www.idc.com | Seite 4 IDC: Branchenüberblick | Konsumgüterindustrie: Kleine und mittlere Unternehmen verbessern Geschäftsverfahren und Kundeneinbindung mithilfe von Technologie ABBILDUNG 2 (% der kleinen und mittleren Konsumgüterhersteller, die Kernaussagen zustimmen) Einstellung von kleinen und mittleren Konsumgüterherstellern zu Technologieinvestitionen 57,7 % 36,8 % Das sich ändernde Wettbewerbsumfeld birgt mehr Risiken als Chancen Investitionen in Technologie zur Umsatzsteigerung 33,8 % Internet verändert interne Arbeitsweise 25,8 % Zunehmend interessiert an Cloud- oder Hosting-Lösungen n = 1.889, n = 125 nur für kleine und mittlere Konsumgüterunternehmen Basis = Prozentzahl der kleinen und mittleren Konsumgüterhersteller, die eine 6 oder 7 auf einer Zustimmungsskala von 7 Punkten angeben (7 = starke Zustimmung) Quelle: Weltweite IDC-Studie zum Mittelstand, 4. Quartal 2015 (USA, Großbritannien, Deutschland, Japan, Indien, China und Brasilien) Konsumgüterunternehmen aller Größen stehen vor der Aufgabe, das Kerngeschäft zu schützen, denn dieses kann auch langfristig weiterhin auf herkömmliche Weise betrieben werden. Gleichzeitig müssen sie neue Wachstumschancen und neue Inter­ aktionsformen nutzen. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit für kleine und mittlere Unternehmen, die häufig nicht so viel wie größere Unternehmen in den Status quo investieren und geschickter und flexibler auf sich ändernde Anforderungen und Erwar­ tungen reagieren können. Technologie spielt eine wichtige Rolle dabei, kleinen und mittleren Unternehmen die Verbesserung ihrer Geschäftsverfahren zu ermöglichen. Die effektive Verwendung von Cloud-Ressourcen, fortschrittlichen Analysen und Technologien für soziale Medien wird von Kunden und Geschäftspartnern zunehmend als selbstverständlich angesehen. Unternehmen bestätigen, dass sie stark in Technologien investieren müssen, um den Umsatz zu steigern. (Sie sehen dies als wichtiger an, als Geld zu sparen oder Kosten zu reduzieren.) Eine einfache Vermeidung von Umsatzrückgängen sehen sie als we­ niger effektiv an. IDC rechnet bei kleinen und mittleren Konsumgüterunternehmen mit einem eindeutigen Zusammenhang zwischen Umsatzwachstum und der Bereitschaft, neue Technologien effektiv und effizient einzuführen. Dokument #US41682516 © 2016 IDC. www.idc.com | Seite 5 IDC: Branchenüberblick | Konsumgüterindustrie: Kleine und mittlere Unternehmen verbessern Geschäftsverfahren und Kundeneinbindung mithilfe von Technologie UMSATZWACHSTUM UND CASHFLOWMANAGEMENT ALS TREIBENDE KRAFT FÜR TECHNOLOGIEINVESTITIONEN IM NÄCHSTEN JAHRZEHNT Die Ziele für Umsatzwachstum und Cashflow-Management haben zur Folge, dass kleine und mittlere Konsumgüterunternehmen ihre Kunden, Verbraucher und Innovationen künftig effizienter und effektiver als bisher verwalten müssen. Und das erfordert bessere Geschäftsprozesse, die sie mit neuen Technologien erreichen können. • Verwaltung von Cashflow und Rentabilität: • Erhebliche Kostensenkung durch Analysen, Cloud, Robotertechnik und 3D-Druck • • Dynamische Verwaltung des Cashflows mit Analysen, Cloud und Netzwerken • Optimierung des Umlaufvermögens mit Analysen, Cloud und Netzwerken • Verbesserte Kostenkontrolle und Verwaltung der Kundenrentabilität Mehr Geschäftswachstum und engere Kundenbindung: • Erweiterung des Serviceangebots und erfolgreiche Innovationen in sozialen Geschäftsnetzwerken, IoT und Cloud für globales Wachstum • Kontextbezogenes Marketing zur Verdeutlichung der wichtigsten Mehrwertlieferanten • Neue Geschäftsmöglichkeiten/neue Produkte mit IoT, sozialen Netzwerken und Cloud • Wettbewerbsvorteile durch Cloud, Netzwerke, IoT und soziale Medien • Digitale Transformation von Vertrieb und Marketing, Logistikkette und Finanzwesen • Weltweiter Handel KLEINE UND MITTLERE KONSUMGÜTER­ UNTERNEHMEN NUTZEN TECHNOLOGIEN UND SETZEN AUF BEZIEHUNGEN STATT AUF EINZELTRANSAKTIONEN • Der Übergang von einer transaktionsbasierten zu einer verbraucherorientierten Beziehung führt für kleine und mittlere Konsumgüterunternehmen zu wesentlichen Wettbewerbsvorteilen. Die größten Unternehmen bauen in erheblichem Maße auf Infrastrukturinvestitionen, Beziehungen und Geschäftsmodelle, die sich nicht einfach ändern lassen. Kleine und mittlere Unternehmen dagegen können Dokument #US41682516 © 2016 IDC. www.idc.com | Seite 6 IDC: Branchenüberblick | Konsumgüterindustrie: Kleine und mittlere Unternehmen verbessern Geschäftsverfahren und Kundeneinbindung mithilfe von Technologie Verbraucheranforderungen und -trends aufgrund ihrer stärkeren Kundennähe (mit einer koordinierten „einheitlichen Kundensicht“) auf proaktive statt auf reaktive Art vorhersehen. • Wenn der Verbraucher und der Kunde im Mittelpunkt der Datenerfassung und Geschäftsplanung stehen, ist die Rolle von Großhandels- und Einzelhandels­ partnern besonders wichtig. Einer Echtzeitüberwachung der Waren und der Reaktionen auf Werbeaktionen kommt eine immense Bedeutung zu. Somit benötigen Konsumgüterunternehmen mehr Transparenz in der Distributions­kette als bisher. Dadurch soll nicht die Rolle von Vertriebspartnern heruntergespielt, sondern die Zusammenarbeit mit ihnen gefördert werden. Durch den Austausch von Informationen und Einblicken entsteht eine ergiebige und zufriedenstellende Kundenerfahrung. • Die Technologien ermöglichen auch Services als Produktergänzung, insbesondere als Reaktion auf neue Erkenntnisse des Kundenverhaltens. Dabei kann es sich um einfache Informationen, wie zum Beispiel den Zugriff auf Rezepte für Lebensmittel, handeln, oder um komplexere Erkenntnisse, wie den Zusammenhang zwischen Gesundheitsüberwachung und Sportschuhen. Ältere Systeme, beschränkte IT-Budgets und eine mangelnde Bereitschaft für große oder langfristige Investi­ tionen in die IT machen Cloud- und/oder gehostete Anwendungen umso attraktiver für die Unternehmen, denn sie erfordern weniger Investitionen und sie können im Idealfall effektiv in die derzeitige IT-Umgebung eines Unternehmens integriert werden. FAZIT Aufgrund der fest etablierten Märkte und der historisch gefestigten Geschäfts­prozesse ist die Konsumgüterbranche sehr konservativ. Dennoch stehen insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen großen betrieblichen Veränderungen gegen­über, die im Hinblick auf den dynamischen Wettbewerb ein Umdenken bei geschäft­lichen Verfahren und Prozessen erfordern. Technologie kann eine wichtige Rolle bei der Einbindung der für kleine und mittlere Unternehmen notwendigen Funktionen spielen, insbesondere dann, wenn sie zur Unterstützung der digitalen Transformation eingesetzt wird: • Die Beziehungen zu Kunden und Verbrauchern bilden den Ansatzpunkt für das Umsatzwachstum von kleinen und mittleren Konsumgüterunternehmen. Wenn Unternehmen dieses Branchensegments ihre internen Ziele für Umsatz­ wachstum und Cashflow-Generierung erreichen möchten, müssen sie anders mit Kunden und Verbrauchern interagieren, um eine personalisierte und ansprechende Erfahrung zu bieten. • Die Flexibilität kleiner und mittlerer Unternehmen ist ein Vorteil beim Gewinnen neuer Kunden. Konsumgüterunternehmen aller Größen stehen vor folgenden Aufgaben: Zum einen gilt es, das Kerngeschäft zu schützen, denn dieses kann auch langfristig weiterhin auf herkömmliche Weise betrieben werden. Zum anderen Dokument #US41682516 © 2016 IDC. www.idc.com | Seite 7 IDC: Branchenüberblick | Konsumgüterindustrie: Kleine und mittlere Unternehmen verbessern Geschäftsverfahren und Kundeneinbindung mithilfe von Technologie gilt es, Chancen für Wachstum und neue Interaktionsformen zu nutzen. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit für kleine und mittlere Unternehmen, die häufig nicht so viel wie größere Unternehmen in den Status quo investieren und geschickter und flexi­bler auf sich ändernde Anforderungen und Erwartungen reagieren können. • Neue Technologien helfen den Unternehmen, nachhaltige und intensivere Be­ ziehungen aufzubauen. Technologien wie soziale Netzwerke und Handelsnetzwerke ermöglichen Konsumgüterunternehmen, eine breitere Kunden- und Verbraucherbasis zu erreichen. Sie bilden die Grundlage für Interaktionen, die das Kauferlebnis, die Nut­ zungserfahrung und die Personalisierung erleichtern. Zudem setzen sie eine produk­ tive Feedbackschleife in Gang, die zu stetigen Produktverbesserungen und Ideen für potenzielle neue Produkte beitragen kann. • Das Ausrichten der internen Prozesse auf die Anforderungen von Kunden und Verbrauchern kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Einmal die Kundenperspektive einzunehmen, ist gar nicht besonders revolutionär. Moderne Methoden zur Verzögerung der Endkonfiguration eines Produkts beispielsweise können wie eine Personalisierung eines Massenprodukts erscheinen. „Marketing-Beziehungen“ mit Verbrauchern sind jedoch nicht mit direkten Handelsbeziehungen gleichzusetzen. • Neue Partner- und Netzwerkinitiativen sind nützlich, um Fähigkeiten auszu­ bauen und besser auf Kundenwünsche einzugehen. Im Zuge der Entwicklung neuer Beziehungen zwischen Unternehmen und Lösungsanbietern sollten kleine und mittlere Konsumgüterunternehmen untersuchen, ob sie von diesen Netzwerken mit Kunden, Lieferanten und Serviceanbietern profitieren können. Anstatt allen Kunden IDC-Hauptsitz 5 Speen Street Framingham, MA 01701 USA 508.872.8200 Twitter: @IDC idc-insights-community.com www.idc.com Copyright Notice alles anzubieten, können die Unternehmen in solchen Netzwerken mit anderen Spezia­ listen kooperieren und so umfassende Lösungen für Kunden und Verbraucher bereit­ stellen, mit deren Entwicklung sie allein überfordert wären. Die digitale Transformation kann dadurch effektiver und kostengünstiger gestaltet werden, denn dabei werden Ressourcen aus mehreren Quellen herangezogen und bestmöglich koordiniert. Über IDC International Data Corporation (IDC) ist der weltweit führende Anbieter von Marktinformationen, External Publication of IDC Information Beratungsdienstleistungen und Veranstaltungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie, and Data — Any IDC information that is der Telekommunikation und der Verbrauchertechnologie. IDC hilft IT-Experten, Führungskräften to be used in advertising, press releases, or promotional materials requires prior written approval from the appropriate IDC Vice President or Country Manager. A draft of the proposed document should accompany any such request. IDC reserves the right to deny approval of external usage for any reason. Copyright 2016 IDC. Reproduction without aus der Wirtschaft und Investoren dabei, fundierte Entscheidungen in Bezug auf IT-Einkäufe und Geschäftsstrategie zu treffen. Mehr als 1.100 IDC-Analysten bieten globale, regionale und lokale Expertisen zu technischen und branchenspezifischen Chancen und Trends in über 110 Ländern. Seit 50 Jahren vertrauen unsere Kunden den strategischen Insights von IDC, um wichtige Geschäftsziele zu erreichen. IDC ist eine Tochtergesellschaft von IDG, dem welt­ weit führenden Unternehmen für Medien, Forschung und Veranstaltungen im IT-Bereich. written permission is completely forbidden. Dokument #US41682516 © 2016 IDC. www.idc.com | Seite 8