Max-Planck-Institut für Astronomie

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Einführung in die Astronomie und Astrophysik I
15.10 Einführung: Überblick & Geschichte (H.B.)
22.10 Grundlagen: Koordinaten, Sternpositionen, Erde/Mond (C.F.)
29.10 Grundlagen: Teleskope und Instrumentierung (H.B.)
05.11 Grundlagen: Zeitmessung, Strahlung (C.F.)
12.11 Planetensystem(e) & Keplergesetze (H.B.)
19.11 Sonne & Sterne: Typen, Klassifikation, HR-Diagramm (C.F.)
26.11 Sternaufbau und Sternentwicklung (C.F.)
03.12 Sternentstehung, Akkretionsscheiben & Jets (H.B.)
10.12 Interstellare Materie: Chemie & Materiekreislauf (H.B.)
17.12 Exoplaneten & Astrobiologie (H.B.)
24.12 - Weihnachten
31.12 - Sylvester
07.01 Mehrfachsysteme & Sternhaufen, Dynamik (C.F.)
14.01 Kompakte Objekte: Schw. Löcher, Neutronensterne, Weiße Zwerge (C.F.)
21.01 Die Milchstraße (H.B.)
28.01 Zusammenfassung (C.F. & H.B.)
04.02 Prüfung
6. Sternklassifikation
(NGC 290 mit HST beobachtet, Olzewski et al.)
Grundlagen der Astronomie und Astrophysik
4.3. Wiederholung: Intensität, Farbe, Entfernungsmodul
( 5. Planetensystem & Keplergesetze (H.B.) )
6. Sterne: Typen, Klassifikation
6.1. Spektrallinien
6.2. Spektral- & Leuchtkraftklassifikation
6.3. HRD-Diagramm
6.4. Weitere Kenngrößen: Masse, Metallizität, Rotation
6.5. Unsere Sonne
Christian Fendt, Max Planck Institute for Astronomy
4.3 Strahlungsgrößen ­ Intensität
Strahlungs-Intensität
-> (spezifische) Intensität =
 ,
I  , n
r , t =
dE
d dt d  dAd cos 
dE ist die Energie des Strahlungsfeldes im
Frequenzintervall [,+d] und Zeitintervall
[t,t+dt] in den Raumwinkel d durch die
Fläche dA beim Radius r in Richtung der
Flächennormalen n fließt. Die Richtung der
Strahlung ist mit  gegen n inkliniert.
Raumwinkel: d = sin d d
Ähnlich für I im Intervall [, +d]
Dimension von I ist:
Energie/ Fläche, Zeit, Frequenz, Raumwinkel.
Im cgs-System: erg / cm2 s sterad Hz
4.3 Strahlungsgrößen ­ Strahlungsstrom
Strahlungstrom (-fluß):
Integration über Kugeloberfläche:
2

F =∫0 ∫0 I cos sin d d 
-> Strahlungsfluß auf der Sternoberfläche:
-> für 0° <  < 90° -> I > 0 (Strahlung nach außen)
-> für 90° <  < 180° -> I = 0 (keine Strahlung von außen)
(kann aber in Doppelsternen wichtig sein)
-> Definition:
F+=

 /2
2
∫0 ∫0
I cos  sind d 
-> Im isotropen Strahlungsfeld: F = 0
4.3 Strahlungsgrößen ­ Strahlungsstrom
Strahlungsfluß eines sphärischen Sterns:
-> Intensität von abhängig, I = I()
->  ist ebenfalls Winkel zwischen Sichtlinie
und Radiusvektor zur Sternoberfläche (Punkt P)
-> Emittierte mittlere Intensität in Richtung Beobachter aus
2
allen Oberflächen-Elementen cos dA=R sin cos d d 
2
2
ist R I=∫0
-> Also:
/2
∫0
+

R I =F 
2
2
I   ,R cos  sin d  d 
4.3 Strahlungsgrößen ­ Leuchtkraft
Strahlungstrom eines sphärischen Sterns:
-> Also:
+

R I =F 
2
-> Mittlerer Strahlungsstrom von einem Punkt in alle Richtungen
entspricht Mittelwert des Strahlungsstroms von allen
Punkten der Sternoberfläche in eine Richtung
-> Intensität I wichtig bei aufgelöster Sternoberfläche (Sonne)
Strahlungsstrom F wichtig, wenn nur Gesamtfluß beobachtet
werden kann
-> Leuchtkraft eines Sterns:
L=4 R2 F
4.3 Strahlungsgrößen ­ Helligkeit
Helligkeit eines Sterns:
-> Helligkeit definiert als Logarithmus des Strahlungsflußes
-> Meßwert hängt vom Detektor ab
(visuell, photographisch,...)
-> Empfindlichkeitsfunktion: E = m() c() a() -> hängt ab von:
Meßapparatur, m(); Detektor, c(); Atmosphäre: a()
-> Strahlungsfluß des Sterns bei Distanz D: f =( R2/D2) F
-> gemessener Gesamtstrahlungsfluß:
∞
S =∫0 f  E  d 
-> beobachtete Helligkeitsunterschiede = S1/S2 ~ 1010
-> logarithmische Helligkeitsskala m = - 2.5 log(S) + const
Einheit [m] : mag (Magnitude) ; m1-m2 = -2.5 log ( S1/S2)
4.3 Strahlungsgrößen ­ Helligkeit, Farbe
Helligkeit eines Sterns:
->Beispiele:
m1-m2
S1/S2
1
2
2.5
5
10
15
25
2.51
6.3
10
100
104
106
1010
-> Empfindlichkeitsfunktionen:
Auge: E maximal bei  nm, Magnitude mV
Photoplatte: E maximal bei  nm, Magnitude mpg
Bolometrisch: E=1, Gesamtstrahlungsleistung, mbol
Filter-abhängig: E gegeben d. Filterfunktion, zB mU ,mB ,mV
-> “Farbe”, Farbindex: Helligkeitsunterschied in zwei
Magnitudensystemen: F.I. = m(kleine) - m(große)
-> “rot” ist positiv, “blau” ist negativ
-> z.B. Standard Filtersystem nach Johnson: U, B, V, (R, I)
4.3 Strahlungsgrößen ­ Farbindex
Farbe eines Sterns:
-> Farb-Indices:
(U-B) = mU - mB , (B-V) = mB-mV , (R-I) = mR-mI , ....
-> z.B. Sonne: B-V = 0.66, U-V = 0.1
E(λ )
Vgl.: Spektrum
der Sonne
4.3 Strahlungsgrößen ­ Extinktion, Farbexzess
Extinktion des Sternlichts:
-> Interstellare Materie (Gas, Staub) und Atmosphäre
absorbieren Sternlicht
dI
=− I oder
ds
 ist optische Tiefe: =∫  ds
-> Absorptionsgesetz:
dI
=−ds≡d 
I
 ist “Opazität”: Maß für Absorption der Strahlung
Lösung der Absorptionsgleichung: I=I0 exp−
Für “graue” (d.h. mittlere) Opazität: F (=0) ~  S(=2/3)
-> Helligkeitsverlust: m−m0=−2.5 log exp− ≡ A
Im visuellen Bereich: AV
-> Neben Helligkeitsverlust auch “Rötung”,
-> Staub absorbiert blaues Licht stärker
-> “Farbexzess”: E(B-V) = (B-V) - (B-V)0
AV ≃3.1 E B−V 
4.2 Strahlungsgrößen ­ Magnituden, B.C.
Bolometrische Magnitude:
Gesamtleuchtkraft eines Sterns (von X-ray .... Radio):
-> bolometrische Magitude: mbol
-> Abweichung von visueller Magnitude
-> “bolometrische Korrektur”: B.C. = mvis - mbol
-> theoretische Modellierung erforderlich,
falls Hauptteil der
Strahlung nicht im
Optischen emittiert
wird
-> Ordinate B0-M0 gibt
Sterntyp wieder
(~Effektivtemperatur)
4.3 Strahlungsgrößen ­ Entfernungsmodul
Absolute Helligkeit eines Sterns:
-> Magnitude eines Sterns bei Norm-Entfernung von 10pc
-> wahre Leuchtkraft, absolute Magnitude M
-> Strahlungsstrom F(r) = F(10pc) (d/10pc)-2
in Magnituden:



d [pc ]
10pc
m−M=5 log
=5 log d [ pc]−5=−2.5 log
10
d
-> Absolute Helligkeit der Sonne: Mvis ~ Mbol = 4.75
-> m-M heißt Entfernungsmodul:
m-M
d [pc]
-5
0
1
10
5
10
25
100 1kpc 1Mpc
2

Kapitel 6.1:
Spektrallinien
4.2 Strahlungsprozesse
Thermisches Gleichgewicht:
Schwarzkörper-Strahlung
Kirchhoff-Planck-Gesetz:
2 h 3
1
B T = 2
c exp h /k B T −1
Kurze Wellenlängen hν >> kT
Wiensches Strahlungsgesetz:
2 h 3
B T = 2 exp−h / k B T 
c
Lange Wellenlängen: hν << kT
2
2
h

Rayleigh-Jeans Näherung: B T =
kBT

2
c
Gesamtstrahlungsstrom = F : -> Hemisphäre, frequenzintegriert: Stefan-Boltzmann Gesetz:
Strahlungskonstante 
F = T 4
6.1 Mitte­Rand­Verdunkelung
Sonne / Sterne sind keine
schwarzen Körper
Sonnenscheibe am Rand
dunkler als im Zentrum
(limb darkening)
Ursachen:
1) Temperaturschichtung
der Photosphäre
2) Geometrie der dünnen
Photosphäre
Licht aus tieferen Schichten
wird teilweise absorbiert:
-> nur Sicht auf höhere,
kältere und damit dunklere
Photosphärenschichten im
Vgl. zum Zentrum
4.2 Strahlungsprozesse
Thermische Strahlung
von Atomen / Molekülen
Besetzungzahlen der Niveaus
folgen aus Boltzmann- und
Sahagleichung (s. später)
Absorption – Emission
Anregung – Abregung
gebunden- gebunden:
Linien
Ionisation – Rekombination
frei – gebunden:
Kontinuum
Wasserstoffatom
6.1 Spektrallinien ­ Linienprofil
Absorption- und Emissionslinien entstehen durch gebundengebundnene Atomübergänge fester Energiedifferenz.
Beobachtet wird gewisse Linienbreite mit Äquivalenzbreite W:
-> Breite einer Rechteckfläche, gleich zur Fläche zwischen
Linie und Kontinuum (absorbierte Intensität/Energie):
Itot ∫ I cont −I d 
W≡
=
I cont
Icont
Warum keine scharfen Linien ?
-> Natürliche Linienbreite
-> Druck- oder Stoßverbreiterung
-> Doppler-Verbreiterung
(thermisch & Rotation)
6.1 Spektrallinien ­ Linienprofil
Natürliche Verbreiterung
-> QM-Effekt: Heisenbergℏ
E≃
Unschärfe-Relation:
t
-> Elektron verbleibt gewisse Zeit im
angeregten Zustand (Übergangszeit)
-> assoziiert mit Unschärfe im
Energiezustand -> Verbreiterung
-> QM-Rechnung: Lorentzprofil:
f E =

2
2
2[E−E 0   / 2 ]
mit voller Halbwertsbreite
(“full width at half
2

maximum”, FWHM):  =
1
 c t
Vergleich zum Gaußprofil:
-> Kern schmäler, Flügel breiter
www.chemgapedia.de
6.1 Spektrallinien ­ Linienprofil
Druckverbreiterung
Wechselwirkung zwischen Atomen stören atomare Energieniveaus:
-> statistische Überlagerung der Mikro-Felder (Holtsmarktheorie)
-> Stoßverbreiterung (collisional broadening), individuelle Stöße
-> Druckverbreiterung (pressure broadening) makroskopische Skala
Komplizierte Berechnung:
-> resultierendes Profil ist Lorentzprofil (Dämpfungsprofil)
(meist ähnlich stark wie bei natürlich Verbreiterung,
manchmal aber auch deutlich stärker)
-> Abschätzung der Druckverbreiterung:
~natürliche Verbreiterung mit t als Zeitmaß zwischen den
2

Kollisionen:
 ≃
c
n   2kT / m
Sonne: n=1.5 x 1023 m-3, T = 5570 K,= 2.36x 10-5 nm
6.1 Linienprofil­ Druckverbreiterung
Druckverbreiterung: Stark-Effekt:
-> Linienaufspaltung im elektrischen
Feld z.B. Balmer-Linien
-> “Holtzmark-Theorie:
in den Linienflügeln:
(linearer) Stark-Effekt ~()-5/2
6.1 Linienprofil­ Dopplerverbreiterung
Turbulente Gasströmungen
-> Dopplerverbreiterung der Linien
“Maxwell-Boltzmann” Geschwindigkeitsverteilung:
-> “Dopplerprofil”:
mit Dopplerbreite
D  =
1
exp [−  /   D 2 ]
  D
D
D v 0
 = =
, definiert durch
0
0 c
wahrscheinlichste Geschwindigkeit v0 = (2kBT/m)1/2
-> Beispiel: Sonne: FeI-Atome: T = 5700 K, v0 = 1.3 km/s,
 = 386 nm,  = 1.7 x 10-3 nm
6.1 Linienprofil­ Rotationsverbreiterung
Rotation der Sterne -> Dopplerverbreiterung der Linien
“Break-up”-Rotation:
Zentrifugal- = Gravitationskraft: v rot , max =440
1/2
−1/ 2
  
M
Mo
R
RO
->Beispiel: berechnetes Linienprofil für äquatoriale Rotationsgeschwindigkeiten: HeI 4026 A Linie des Sterns ι Her
(Problem: Inklination der Rotationsachse unbekannt)
km/s
6.1 Linienprofil ­ Voigt­Profil
Kombination der Verbreiterungsmechanismen:
-> Faltung von Dopplerprofil und Lorentz (Dämpfungs)-Profil
zum Voigt-Profil:
∞
 =∫−∞ L − ' D  ' d  ' 
-> zwei Komponenten:
Kern:
- Dopplerverbreiterung:
fällt nach außen
exponentiell ab
Flügel:
- Lorentzprofil,
Dämpfungsverbreiterung:
fällt nach außen ~()-2 ab
- Starkeffekt ~()-5/2
Voigt-Profil
6.1 Spektrallinien ­ Absorptionslinien
Absorptionslinien und Kirchhoff-Gesetz
-> beobachtete Photonen kommen aus optischer Tiefe~2/3
-> Opazität entlang des Photonweges -> Optische Tiefe:
s
 =∫0   ds
-> Falls Opazität bei einer Wellenlängen 0 stark ansteigt
(z.B. wegen gebundengebundener Absorption):
-> hier kommen sichtbare
Photonen aus höheren
Schichten im Stern
λ
λ0
Opazität groß
Opazität klein
Opazität klein
6.1 Spektrallinien ­ Absorptionslinien
Für gleichförmige Temperaturverteilung im
leuchtenden Gas gleiche Leuchtkraft für
alle Wellenlängen:
4
L∝ T
Für Temperaturabfall Richtung Oberfläche:
-> zentrale Linienregion entsteht in der höheren (und kühleren)
Sternatmosphäre. Flügel kommen aus tieferen Schichten.
-> viel kleinere Leuchtkraft
λ0
Kleine
Opazitä
Große
Opazität
λ
Kleine
Opazität
6.1 Spektrallinien ­ Absorptionslinien
Absorptionslinien und Kirchhoff-Gesetz
-> beobachtete Photonen
kommen aus optischer Tiefe
s
 =∫0   ds=2/3
6.1 Spektrallinien ­ Emissionsslinien
Falls Temperatur nach außen wächst -> Emissionslinien!
-> Licht aus Regionen hoher Opazität wird in hohen Regionen
der Sternatmosphäre erzeugt: hohe Temperatur (und daher
Leuchtkraft) -> Emissionslinie
Sonne: Temperatur-Anstieg von
Photosphäre zu Chromosphäre und
Korona -> Emissionslinien:
-> z.B. HeI aus der SonnenChromosphäre (~20000K):
λ0
Kleine
Opazität
Hohe
Opazität
λ
Kleine
Opazität
Kapitel 6.2:
Sternklassifikation
6.2 Sternklassifikation
(NGC 290 mit HST beobachtet, Olzewski et al.)
6.2 Sternklassifikation ­ Effektivtemperatur
Leuchtkraft des Sterns (Definition):
L=4 R2 F
-> F ist ausgestrahlte Energie pro cm2
Für Schwarzkörper: Stefan-Boltzmann-Gesetz:
−5
−2
−1
 =5.67×10 ergcm s K
F = T
4
−4
Aber: Sterne sind keine schwarzen Körper:
-> Definition einer
“Effektivtemperatur”:

L
T eff =
 4 R2
1/ 4

Effektivtemperatur keine echte Temperatur, sondern
quantifiziert Energieausstrahlung / cm2
Dennoch: Teff ist typische Temperatur der Sternatmosphäre
-> Teff ist der wichtigste Sternparameter , der aus der Analyse
des Sternlichts gewonnen werden kann ...
6.2 Sternklassifikation ­ Spektralklassen
Sterne haben verschiedene Temperatur / Effektivtemperatur
-> verschiedene spektrale Verteilungen, Linien, und Linienprofile
graduelle Unterschiede
Rivi, Wiki
6.2 Sternklassifikation ­ Spektralklassen
Spektral-Klassifikation
nach Edward Pickering (1846-1919), Wilhelmina Fleming
(1857-1911), Annie Cannon (1863-1941)
-> Harvard-Klassifikation von Sternspektren:
ein-dimensionale Sequenz von Spektren,
korreliert mit Sternfarbe, Farb-Index, also Temperatur
Basis des Henry-Draper Catalog (1880-1925):
Untersuchung von 225.000 Sternen
6.2 Sternklassifikation ­ Spektralklassen
Spektral-Klassifikation
-> ein-dimensionale Sequenz von Spektren,
korreliert mit Sternfarbe, Farb-Index, also Temperatur:
Sp - Beschreibung
--------------------------------------------------------------------O - Linien hoch ionisierter Atome wie HeII, SiIV, NII dominieren das Spektrum.
Wasserstoff tritt kaum in Erscheinung
B - He II fehlt, dafür Wasserstofflinien, Si III und O II stark
A - Starke Wasserstofflinien, sowie Si II stark, daneben noch schwache Linien von
Fe II, TiII, Ca II
F - Wasserstoff schwächer als beim A-Stern, starke Ca II Linien, Linien von
weiteren ionisierten Metallen wie Fe II, Ti II im Maximum
G - Ca II stark, Linien neutraler Metalle treten auf
K - Wasserstoff relativ schwach, starke Linien neutraler Metalle, erste
Molekülbanden
M0 - Linien von neutralen Atomen, z.B. Ca aber auch Molekülbanden z.B. von TiO
M5 - Kalzium-Linien sind stark und TiO Banden
C - Im Spektrum CN-,CH-,C2 hingegen fehlt TiO. Auch neutrale Metalle
S - Zeigen ZrO-, YO-, LaO- Absorption in ihren Spektren
6.3 Sternklassifikation ­ Spektralklassen
Spektral-Klassifikation
-> Spektraltyp SpT, absolute visuelle Magnitude, Farbindex,
Effektiv-Temperatur, Farb-Temperatur, Bolometrische Korrektur,
bolometrische Magntitude typischer Sterne
Teff
(Aus: Scheffler/Elsässer Physik der Sterne und der Sonne)
6.3 Sternklassifikation ­ Leuchtkraftklassen
Sterne gleicher Spektralklasse (Sp) können
verschiedene Leuchtkraft haben -> Leuchtkraftklasse (LC)
-> MK-Klassifikation (Morgan & Keenan)
-> Grund: Radius der Sterne:
2
L=4 R F
F = T
Klassen: I = Überriesen, II = helle Riesen, III = Riesen,
IV = Unterriesen, V = Zwergsterne, VI = Unterzwerge
4
6.3 Sternklassifikation ­ Leuchtkraftklassen
6.3 Sternklassifikation ­ Leuchtkraftklassen
Sternradien:
Beteigeuze: ~600 RO
VY CMa: ~1800-2100 RO
6.3 Sternklassifikation ­ Leuchtkraftklassen
Beteigeuze:
Spektralklasse: M1-2, Ia-Iab
U-B Farbindex: +2.32
B-V Farbindex: +1.85
mV = 0.3...0.9 mag
MV = -5.0 ..-5.3 mag
Entfernung: 600 Lj
Masse: 20 MO
Radius: 662 RO (Jupiterbahn)
Leuchtkraft: 55000 LO
Oberfl.-Temp.: 3450 K
Rotations: 2070-2355 d
Alter: ~ 10 Mio Jahre
-> Stern am Ende der “Sternenlebens”,
veränderlich, pulsiert,
explodiert bald als Supernova
(in 1000-100000 Jahren ?)
Beteigeuze mit HST aufgelöst
6.2 Sternklassifikation ­ Spektralklassen
Variation der Linienstärke mit Spektral-Typ bzw. Temperatur
O6
O7/B0
B3/4
B6
A1-3
A5-7
A8
A9/F0
F6/7
F8/9
G1/2
G6-8
G9/K0
K4
K5
6.2 Sternklassifikation ­ Spektralklassen
Variation der Linienstärke mit Spektral-Typ bzw. Temperatur
Linienstärke hängt ab von Elementhäufigkeit und Temperatur:
-> Hauptgrund Temperatur -> bestimmt Vorhandensein
bestimmter Ionen: hohe Temperatur -> hoch ionisierte Ionen
Bsp: O- und B-Sterne: kaum neutraler Wasserstoff
O- und B-Sterne: ionisiertes Helium (nicht in kühleren Sternen)
Ionisation: Absorbtion des Photons übersteigt Ionisationsenergie
-> Zusätzliche Energie -> kinetische Energie des Elektrons
Bsp: Wasserstoff: Ionisationsenergie
= 13.6 eV für Elektronen im Grundzustand
= 13.6 eV-10.2 eV=3.4 eV vom ersten angeregten Zustand
-> Ionisationenergie steigt mit Ionisationsgrad
Rekombination: Einfang eines freien Elektrons und Emission
eines Photons
-> Erklärung für die Abschwächung der WasserstoffBalmerlinien bei hohen Temperaturen
6.2 Sternklassifikation ­ Spektralklassen
Variation der Linienstärke mit Spektral-Typ bzw. Temperatur
Abschwächung der Balmer-Linien
auch bei kleinerer Temperatur .....
Grund:
Balmer-Linien enstehen nicht vom
Grundzustand, sondern vom
1. angeregten Zustand (n=2):
Absenkung der Temperatur
-> Besetzung des 1. angeregten
Zustands verringert
6.2 Sternklassifikation ­ Spektralklassen
Variation der Linienstärke mit Spektral-Typ bzw. Temperatur
Quantitative Beschreibung:
Besetzungszahlen der Energieniveaus (im therm. Gleichgewicht):
Boltzmann- Statistik:
N i ∝ gi exp−E i /k B T  , gi = stat. Gewicht
Boltzmann-Formel für Besetzungsdichte im Ionisationszustand r :
Ni
gi
gi
= ∞
exp−E i / k B T  =
exp−E i / k B T 
Nr
u
 j =0 g j exp−E j /k B T 
Saha-Gleichung für Besetzung
benachbarter Ionisationsstufen:
mit statistischem Gewicht freier
Elektronen (aus Phasenraumdichte):
Nr 1 u r 1
=
g exp−E r /k B T 
Nr
ur e
3/ 2
g e=2
2  me K B T 
3
h
kBT
Pe
6.2 Sternklassifikation ­ Spektralklassen
Variation der Linienstärke mit Spektral-Typ bzw. Temperatur
Quantitative Beschreibung:
Saha-Gleichung:
Besetzung der Ionisationsniveaus:
mit statistischem Gewicht freier
Elektronen (aus Phasenraumdichte):
Linienstärken
folgen aus Bilanz
zwischen
Anregung und
Ionisation
Nr 1 u r 1
=
ge exp−E r / k B T 
Nr
ur
3/ 2
g e=2
2  me K B T 
h3
kBT
Pe
Kapitel 6.3:
Hertzsprung-RussellDiagramm (HRD)
6.3 HRD ­ Farben­Helligkeits­Diagramm
Farben-Helligkeits-Diagramm (Colour-Magnitude-Diagram, CMD)
Trage Helligkeit über Farbe der Sterne auf:
(B-V) ist ~äquivalent zum Spektraltyp; rote Sterne kühl -> großer B-V
Nahe Sterne Stern D < 25 pc (Jahreiß & Gliese)
Trigonometrische Parallaxen bekannt (Entfernung)
6.3 HRD ­ Hertzsprung­Russell­Diagramm
CMD “erfunden” von
H.N. Russell (1913):
-> Beziehung zwischen
MV und Spektraltyp
E. Hertzsprung (1905)
-> Riesen und Zwerge
Bekannt als:
„Hertzsprung-RussellDiagramm“ (HRD)
CMD ausgewählter
Sternhaufen (Sterne
eines Haufens gleich alt)
6.3 HRD ­ Hertzsprung­Russell­Diagramm
6.3 HRD ­ Hertzsprung­Russell­Diagramm
Leuchtkraft gegen Temperatur; MK-Klassifikation: Riesen...Zwerge: A0Ia, G2V
6.3 HRD ­ Kugelsternhaufen CMD eines Kugelsternhaufens
der Milchstraße (NGC 5272, M3)
Asymptotischer
Riesen-Ast
Horizontal-Ast
(Lücken, He-Fusion)
Blaue
“Nachzügler”
Abknicken:
Altersindikator
Hauptreihe (H-Fusion)
6.3 HRD ­ Solare Nachbarschaft
CMD der
Sonnenumgebung
HIPPARCOS
Astrometrie-Satellit
Sterne verschiedenen
Alters vorhanden
Kapitel 6.4:
Weitere
Sternparameter
6.4 Sterne ­ Physikalische Parameter
Aus Spektralanalyse (definiert Effektivtemperatur):
F = T
4
eff
Aus Entfernungsmessung (z.B. direkte Parallaxe):
mV −MV =−5 log[' ']−5
Aus Spektraltyp (Modellierung oder empirische Kalibration)
-> Bolometrische Korrektur:
M bol=MV −B.C.
-> Stellare Leuchtkraft:
[ ]
L
M bol=4.74−2.5log
LO
6.4 Sterne ­ Physikalische Parameter
Sternradius aus Leuchtkraft und Effektivtemperatur:
2
4
L=4 R F = T eff
Auch Umkehrschluß möglich:
„Spektroskopische Parallaxe“,
Spektraltyp, Leuchtkraft aus
CMD: L M B.C. M
bol
V
mV  m−M  , D
-> Parallaxe, Entfernung aus
Leuchtkraft!!
Im Verhältnis zur Sonne:
T eff
L
R
log =2 log
4 log
LO
RO
T eff ,O
Linien konstanten Radius' sind
gerade Linien im (log L-log Teff)Diagramm
6.4 Sterne ­ Masse, Gravitationsbeschleuigung
Quantitative Computer-Modelle von Linienprofilen
unter Berücksichtigung von Doppler- und Druckverbreiterung
der Linien ergeben:
Teff und log(g)
Gravitationsbeschleunigung an der Sternoberfläche: g = GM/R2
-> Sternmasse notwendig für weiteres Verständnis
Massenbestimmung bei Sternen:
->Direkte astrometrische Vermessung des Orbits
von Binärsystemen
-> Vergleich mit Modellen zur Sternaufbau und zur
Sternentwicklung
-> Aus empirischer Massen-Leuchtkraft-Beziehung
6.4 Sterne ­ Massenbestimmung
Massenbestimmung
in visuellen
Doppelsternen
- Halbachsen a,b,
der relativen wahren
Bahn
- bekannte Entfernung
- wahre Bahnenhalbachsen um den
Schwerpunkt a1, a2
-> Kepler-Gesetze
γ Vir
6.4 Sterne ­ Massenbestimmung
Sterne umlaufen Massenschwerpunkt auf elliptischen Bahnen
1.Kepler-Gesetz:
2
a1−e 
r=
1e cos 
Schwerpunkt:
m1
m2
=
r2
r1
=
P 2=
r2
a2
a1
3.Kepler-Gesetz:
2
m2
3
4 a
G m1 m2 
m1
r1
-> Genaue Massenbestimmung für beide Sterne möglich wenn:
Beide Sterne sichtbar (visueller Doppelstern)
Winkelgeschwindigkeit hoch genug -> Bahn-Beobachtung
Entfernung D bekannt : a =  D
Bahnebene senkrecht zur Sichtlinie (Inklination i=0)
6.4 Sterne ­ Massenbestimmung
Inklination der Bahnebene
-> scheinbare Bahnellipse verzerrt:
(Haupt-) Stern nicht im beobachteten Fokalpunkt der
scheinbaren Bahn,
beobachtete Exzentrizität verschieden von wahrer Exzentrizität
-> wahre Halbachse , scheinbare Halbachse  cos(i)
-> Inklination ändert nicht
Massenverhältnis:
m1
a2
2 1 cos i  '2
= = =
=

m2 a1
2 cos i  '1
1
aber Gesamtmasse:
3
4 2 a3 4 2 D
3
m1m2=
=
'
G P2
G P 2 cos i
[ ]
-> Inklination i kann bestimmt werden, falls Bahn genügend genau beobachtet
6.4 Sterne ­ Massenbestimmung
Spektroskopische Doppelsterne
Beispiel HD 80715, P = 3.677 d,
Verdopplung der Absorptionslinien
6.4 Sterne ­ Massenbestimmung
Spektroskopische
Doppelsterne
Geschwindigkeitskurve v(t)
Verdopplung der Absorptionslinien
http://csep10.phys.utk.edu/astr162/lect/
6.4 Sterne ­ Massenbestimmung
Spektroskopische Doppelsterne
Sterne bei denen Verdopplung der Spektrallinien
beobachtet wird, Periode P mit Radialgeschwindigkeit v(t):
-> Doppelsternsystem, das räumlich nicht aufgelöst werden
kann
-> Radialgeschwindigkeit gibt Keplergeschwindigkeit
des Sterns (oder der beiden Sterne)
-> Berechnung von a1 sin(i) bzw. auch a2 sin (i)
Aus 3. Kepler-Gesetz folgt:
Massenfunktion:
m2 sin3 i
a3 sin3 i
f=
=
m1m2
P2
(falls nur ein Stern)
Massenverhältnis m1/m2 aus m1sin3i und m2 sin3i
(falls beide zu sehen)
6.4 Sterne ­ Massenbestimmung
Bedeckungs-Doppelsterne
Beobachtungsgrößen:
Umlaufperiode, Flächenverhältnisse der Sterne
(Radialgeschwindigkeiten)
-> Genaueste Kenntnis der Lichtkurve,
Radialgeschwindigkeiten bekannt
-> Modellierung:
Alle Systemparameter können bestimmt werden
6.4 Sterne ­ Massenbestimmung
Mehrfachsysteme: Beispiel Castor (Zwillinge)
6 Komponenten bekannt !!
-> Entfernung 45 Lj, Leuchtkraft 36 LO
-> Castor A & B: Doppelsternsystem, kann mit Amateurinstrument
getrennt werden (Separation 3“)
-> Beide sind jeweils spektroskopische Doppelsterne ...
-> Castor C (oder YY Gem) 1000AU separiert: Bedeckungsveränderlicher (Doppelstern) mit Periode von nur 19.5 h
6.4 Massen­Leuchtkraft­Beziehung
Empirische Masse-Leuchtkraft-Beziehung
Beobachtungsdaten (1980):
Beste Massenbestimmungen aus
26 visuellen
Doppelsternen,
93 Bedeckungsveränderlichen,
4 spektroskopischen
Doppelsternen
Weiße Zwerge weichen
ab, liegen nicht auf
der Hauptreihe
6.4 Massen­Leuchtkraft­Beziehung
Empirische Masse-Leuchtkraft-Beziehung
In erster Näherung:
Bessere Approximation:
L∝ M
3
L∝M
2.5
[
M1 /2 MO
]
3.8
[
M1 /2 MO
]
L∝M
-> Diese Beziehungen sind durch die Physik der Sternaufbaus
und der Sternentwicklung bestimmt (kommt später...)
-> Massereichere Sterne “leben” kürzer: L ~M4, ~ M/L ~ M-3
-> Fundamentale Beziehung zum Verständnis der
leuchtenden Materie im Universum
6.4 Sterne ­ Metallizität
Metallizität Z: Maß für chemische Häufigleiten
Astrophysikalische Notation: H, He, Metalle (manchmal C,N,O)
X,Y,Z werden als Abkürzungen für Massenanteile verwendet:
mZ n Z
Z=
 i mi ni
i = X,Y,Z
mi = mittlere Masse von H, He, Metallen
mZ = 16.5
Typisches Anzahlverhältnis: nH : nHe : nMetall = 1000 : 90 : 1
Massenverhältnis: X : Y : Z = 0.73 : 0.25 : 0.02
(typische stellare Population I der Galaktischen Scheibe)
Sonnensystem:
X : Y : Z = 0.706 : 0.275 : 0.019
Lokales interstellares Material: ähnlich
6.4 Sterne ­ Metallizität
Metallizität in Sternatmosphären:
Stellare Atmosphären zeigen Spektrallinien vieler Elemente
-> Genaue Bestimmung der Elementhäufigkeiten
(Wachstumskurve)
Häufigkeiten normalisiert auf den Wert der Sonne:
Relative Heliumhäufigkeit
(im Vgl. zu Wasserstoff, Sonne):
Relative Sauerstoff/ EisenHäufigkeit (im Vgl. z. Sonne):
[He ]=log
n He / nH 
n He /nH Sonne
 nO /n Fe 
[O/Fe]=log
 nO /nFe Sonne
6.4 Sterne ­ Metallizität
“Kosmische”
Häufigkeit:
Verteilung der
relative Häufigkeiten
Grundlage:
- Sonnenspektroskopie
- Analyse v. Chondriten
Normalisiert auf
eine Mio. SiliziumAtome
www.humboldt.edu/~gdg1/cosmicab.html
Kapitel 6.5:
Unsere Sonne
6.5 Sonne ­ Parameter
Die Sonne als Stern
Durchmesser (Photosphäre)
1 391 980 km
Masse
1.99·1033 g
Mittlere Dichte
1.41 g/cm3
Leuchtkraft
3.83·1033 erg/s
Rotationsperiode
25 Tage (Äquator)
Oberflächentemp. (effektiv)
5800 K
Spektralklasse
G2 V
Scheinbare Helligkeit
-26.7 mag
Absolute Helleigkeit
4.8 mag
Mittlere Entfernung zur Erde
149 597 892 km = 1 AE
6.5 Sonne ­ Atmosphäre
Photosphäre: leuchtkräftige,
strahlende obere Schicht der Sonnen
(Sonnen-”Oberfläche”, τ≈1), ca. 5800 K,
mehrere 100 km Dicke, granulierte
Struktur von 1500 km langen Elementen
hervorgerufen durch konvektiven
Energietransport
T~106 K
Chromosphäre: überhalb der
Photosphäre, Temperaturschichtung von
4300 K, bei ca. 500 km Höhe bis zu
500.000 K nahe der Korona
T~25000 K
T~5770 K
Korona: geringe Dichte, Temperatur ~
Mio K, Quelle des Sonnenwindes
Grund des Temperaturanstiegs nach
außen?? Druckwellen, Alfvenwellen ??
Kern
T~107 K
6.5 Sonne ­ Atmosphäre
6.5 Sonne ­ Sonnenflecken Sonnenflecken
Ältestes bekanntes Phänomen auf
Sonnenoberfläche ~ 50000km Durchmesser
(nie mit Fernglas in die Sonne schauen !!!!)
Auftreten in Einzelflecken / Fleckengruppen
Dunkles Zentrum: Umbra
Hellere Randgebiete: Penumbra
-> Sonnenflecken sind Resultat
der magnetischen Sonnenaktivität
-> Wechselwirkung zwischen
Materie und Magnetfeld
-> Orte starken Magnetfelds <4000 G
(Hale 1908 ...)
-> 11-Jahres-Zyklus in der Polaritätsrichtung: Hinweise auf 22-Jahreszyklus des Sonnendynamos
6.5 Sonne ­ Sonnenflecken
Sonnenflecken
Flecken sind kälter als Umgebung
-> dunkler
-> Fleck <4000K, Photosphäre ~5800 K
-> bipolare Anordnung
Magnetische Flußröhren
-> Druckgleichgewicht im Gas
2
2
B
B
P Fleck 
=P B−Röhre 
=P Extern
8
8
-> nur erreichbar, wenn
TFleck < Textern mit PGas~ nkBT
starke Felder verhindern Kühlung
durch Konvektion
6.5 Sonne ­ Sonnenflecken
Sonnenflecken
Langzeitige Variation der Sonnenaktivität
6.5 Sonne ­ Sonnenflecken
Schmetterlingsdiagramm:
Position der Sonnenflecken (heliographische Breite) variiert mit
der Zeit (differentielle Rotation, Dynamo-Zyklus)
6.5 Sonne ­ Sonnenflecken
Schmetterlingsdiagramm:
Position der Sonnenflecken (heliographische Breite) variiert mit
der Zeit (differentielle Rotation, Dynamo-Zyklus)
6.5 Sonne ­ Sonnenaktivität
Protuberanzen, Filamente, Fackeln (“Flares” )
Große Protuberanz, beobachtet
im He II -Licht (304Å),
24. Juli 24, 1999,
größer als 35 Erdradien
Einschluß des Gases im Magnetfeld
Auch kleinere Protuberanzen werden
beobachtet (Dauer ~ Monat)
-> Radio-Störungen auf der Erde,
Polarlichter
6.5 Sonne ­ Sonnenaktivität
Aktivität auf allen Wellenlängen
Aktive Sonnenoberfläche und
magnetische Bögen
beobachtet mit dem
SOHO-Satelliten im
fernen UV
Eisenlinie:
Fe IX/X 171Å
Strahlung entsteht
in der unteren
Korona bei
Temperaturen
von ~Mio K
6.5 Sonne ­ Sonnenaktivität
Zeitliche Entwicklung der Aktivität
Entwicklung der Sonnen-Korona über einen Sonnenzyklus
Beobachtet mit dem Yohkoh-ISAS-Satelliten im Röntgen-Bereich
www.lmsal.com/SXT/html2/The_Changing_Sun.html
Einführung in die Astronomie und Astrophysik I
15.10 Einführung: Überblick & Geschichte (H.B.)
22.10 Grundlagen: Koordinaten, Sternpositionen, Erde/Mond (C.F.)
29.10 Grundlagen: Teleskope und Instrumentierung (H.B.)
05.11 Grundlagen: Zeitmessung, Strahlung (C.F.)
12.11 Planetensystem(e) & Keplergesetze (H.B.)
19.11 Sonne & Sterne, Typen, Klassifikation, HR-Diagramm (C.F.)
26.11 Sternaufbau & Sternentwicklung (C.F.) ---------------> Hörsaal 1
03.12 Sternentstehung, Akkretionsscheiben & Jets (H.B.)
10.12 Interstellare Materie: Chemie & Materiekreislauf (H.B.)
17.12 Exoplaneten & Astrobiologie (H.B.)
24.12 - Weihnachten
31.12 - Sylvester
07.01 Mehrfachsysteme & Sternhaufen, Dynamik (C.F.)
14.01 Kompakte Objekte: Schw. Löcher, Neutronensterne, Weiße Zwerge (C.F.)
21.01 Die Milchstraße (H.B.)
28.01 Zusammenfassung (C.F. & H.B.)
04.02 Prüfung
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