Thomas Hürlimann Uraufführung

Werbung
Theaterzeitung
März/April 2014
Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
© Klaus Fröhlich
Uraufführung
Das Gartenhaus
Thomas Hürlimann
Oberhausener Premiere
am 21. März 2014 im Großen Haus
Regie Peter Carp Mit Susanne Burkhard, Margot Gödrös / Hartmut Stanke, Klaus Zwick
Koproduktion mit dem Theater Winterthur
Der 1950 in Zug geborene Schriftsteller Thomas Hürlimann gehört
zu den wichtigsten Schweizer
Gegenwartsautoren. Seine Texte
wurden in 21 Sprachen übersetzt,
er erhielt zahlreiche Literaturpreise und Auszeichnungen. In
seiner Novelle Das Gartenhaus
geht es um Menschen, die den
Tod eines nahen Angehörigen erleben, um Trauer und neuen
Lebens­
mut. Nachdem Thomas
Hürlimann vor einigen Jahren
Peter Carp eine Drehbuch-Bearbeitung der Novelle geschenkt
hatte, fasste Carp den Entschluss,
die Novelle auf die Bühne zu
bringen. Nun hat Stefanie Carp
eine Theater­fassung geschrieben,
die das Theater Oberhausen in
Koproduktion mit dem Theater
Winterthur zur Uraufführung
bringt. Wir sprachen mit Peter
Carp über seine Inszenierung.
Peter Carp
© Birgit Hupfeld
dann eine künstlerische Freundschaft, die zu mehreren weiteren
Hürlimann-Inszenierungen führte.
THZ: Was ist für Sie das Besondere
an diesem Autor?
Carp: Thomas Hürlimann ist ein
großer Menschenerzähler. Der
menschliche Charakter in seiner
ganzen Vielfalt mit seinen ganzen
Widersprüchen wird geschildert,
deswegen lieben auch die Schauspieler diesen Autor so. Er kann
Zwischentöne treffen, die weite
Welten öffnen, und er hat einen
wunderbaren Humor.
Theaterzeitung: Peter Carp, Sie
kennen Thomas Hürlimann per­
sönlich, wie haben Sie sich kennen
gelernt?
Carp: Das war in Innsbruck. Ich inszenierte dort sein Stück Stichtag.
Zur Generalprobe, hieß es, kommt
der Autor. Da saß mir ein bärtiger
Herr im hellen Trenchcoat im Nacken.
Ich dachte, er findet alles ganz entsetzlich, aber genau das Gegenteil
war der Fall, und daraus wurde
THZ: Worum geht es im Gartenhaus?
Carp: Wir erleben ein altes Ehepaar,
er ein pensionierter Oberst, sie die
Erbin aus einer Fabrikantenfamilie.
Das Ehepaar hat einen schweren
Schicksalsschlag zu verwinden, den
Tod des Sohnes. Sie verarbeiten das
auf sehr unterschiedliche Weise,
entfernen sich sehr weit voneinander, um am Ende doch wieder zu­
einander zurück zu finden. Insofern
ist es auch eine Art Liebesgeschichte.
THZ: Eine zentrale Rolle spielt
dabei eine Katze …
Carp: Ja, die Katze kommt in vielen
Hürlimann-Texten vor. Der alte
Oberst verliebt sich in eine Friedhofkatze und füttert sie. Das ist für diesen Menschen, der sich militärische
Gefühlkälte zur Lebensmaxime gemacht hat eine Ungeheuerlichkeit,
die durch den Tod des Sohnes
ermöglicht wird.
THZ: Und seine Frau?
Carp: Sie ist fassungslos, als sie
entdeckt, dass der Oberst zum Grab
des Sohnes geht, um eine Katze zu
füttern. Das ist für sie ein großer
Schmerz, der erstmal verkraftet
werden muss.
THZ: Was war für Sie der Anlass,
die Novelle auf die Bühne zu
bringen?
Carp: Es war schon lange mein
Wunsch, mit älteren Schauspielern
in den Hauptrollen zu arbeiten, das
heißt mit Margot Gödrös und
Hartmut Stanke. Ebenso war es seit
langem ein Wunsch von mir, wieder
einen Text von Thomas Hürlimann
zu inszenieren und als Thomas
Hürlimann mir dann die Erlaubnis
gab, Das Gartenhaus, eine seiner
wichtigsten Novellen, zu drama­
tisieren, war ich sehr glücklich.
THZ: Ist das ein lebensbejahen­
der Text?
Carp: Ja, der Text ist lebens­
bejahend, wenn man einen sehr umfassenden Lebensbegriff hat. Lebensbejahend, weil er den Schmerz über
das Sterben nicht ausschließt.
THZ: Zum Zeitpunkt dieses
Gespräches stehen Sie unmittel­
bar vor Probenbeginn – auf was
freuen Sie sich am meisten,
wenn Sie an die kommende
Probenarbeit denken?
Carp: Ich freue mich natürlich am
meisten auf die Begegnungen mit
den Schauspielern.
Das Gespräch wurde von Simone
Kranz geführt.
MUSI
IM RE
GELS
www.theater-oberhausen.de / Seite 2
Drei Fragen an
Hartmut
Stanke
Ist es nicht lästig, immer alte
Männer spielen zu müssen?
Aber gar nicht, ganz im Gegenteil.
Da kann ich mich auch mit anderen
alten Männern auseinandersetzen,
nicht immer nur mit mir selbst.
Also SPIELEN, nein, aber ein alter
Mann zu SEIN, das ist ab und an
schon lästig!
Wie kann es passieren, dass
Ehepaare immer starrsinniger
und herzloser miteinander um­
gehen?
Das ist eine Behauptung, die ich so
nicht bestätigen will. Aber: „Mag ja
sein, dass man im Alter ein bisschen
schrullig wird, aber liegt das nicht
am Leben?“, fragt sich auch der
Autor Thomas Hürlimann im
Gartenhaus.
Theater-Quiz
DIE ERSTEN DREI LESER, DIE UNS PER EMAIL das
richtige LÖSUNGSWORT zusenden, ERHALTEN
JEWEILS ZWEI KARTEN FÜR DIE VOR­STELLUNG
Das Gartenhaus am 04. April 2014.
DIE ANTWORTEN SCHICKEN SIE BITTE AN
[email protected]
© Thomas Schweigert
1
2
Kann eine Katze Leben retten?
Na klar, aber das gilt sicher für viele
Tiere. Haben nicht zum Beispiel
Gänse die Römer vor den Kelten gerettet? Tiere haben wohl wachere
Sinnesorgane, sie müssen sich halt
nur äußern können.
3
4
Zur Person
5
Hartmut Stanke
Wer schrieb den Roman zu dem BollywoodMusical Gottes kleiner Krieger?
In welchem Stück verwandelt sich das
Theater Oberhausen in einen Zoo?
-
Wie heiSSt der Autor der Novelle
Das Gartenhaus?
Welche Schauspielerin verkörpert die
Frauenfiguren in Anatol?
Welches Theater ist neben dem Theater
Oberhausen beteiligt an der Produktion
von Das Gartenhaus?
Schauspieler
Hartmut Stanke ist 1943 in Schlesien geboren und in Göttingen
aufgewach­
sen. Er absolviert eine
Schauspielaus­bildung an der Berliner
Max-Reinhardt-Schule. Seine TheaterStationen sind: Hannover, Heidelberg, Oberhausen, Dortmund, Ulm.
Seit 1992 wieder – und dieses Mal
endgültig – in Oberhausen. Hartmut
Stanke liest gerne vor. Legendär sind
seine Lesungen am Silvesterabend.
Seit vielen Jahren im Radio, im
Theater und auch privat. (Seinen
drei Kindern leider jetzt nicht mehr.)
Kiran Nagarkar
Seit 2008/09 wirkt Hartmut Stanke
in zahlreichen Produktionen mit:
Der geheime Garten, 1913, Die
Schöne und das Biest, Kabale und
Liebe, Iphigenie auf Tauris und
ganz aktuell in Das Gartenhaus.
Gottes
kleiner Krieger
Die Buchstaben in der richtigen reihenfolge
ergeben das Lösungswort.
Lösungswort:
Gewinner!
der letzten Theater­zeitung
DEZEMBER 2013/JANUAR 2014
1. Brigitte Nattermann, Dinslaken
2. Dagmar Schnürer-Fürtjes, Oberhausen
3. Beate Pelzer-Schulzki, Oberhausen
DIE GEWINNER ERHIELTEN JEWEILS ZWEI KARTEN
FÜR DIE VORSTELLUNG GOTTES KLEINER KRIEGER
AM 20. FEBRUAR 2014.
Impressum
Großes Bollywood-Spektakel
14., 15., und 16. März 2014 im Großen Haus
Mehr Informationen unter
www.theater-oberhausen.de und 0208/8578-184
Herausgeber
Theater Oberhausen
Will-Quadflieg-Platz 1
46045 Oberhausen
Telefon 0208/85 78 184
www.theater-oberhausen.de
Intendant Peter Carp
Redaktion Inge Mathes und
Dramaturgie
Konzeption & Gestaltung
Benning, Gluth & Partner,
www.bgp.de
Redaktionsschluss 02/2014
Seite 3 / Tel 0208/85 78-184
Into the Woods
Musical von Stephen Sondheim
Musik und Text James Lapine
Koproduktion mit der Folkwang Universität der Künste
Premiere am 11. April 2014
im Großen Haus
Weitere Vorstellungen
12. und 26. April 2014
Regie Peter Carp Musikalische Leitung Patricia M. Martin, Michael David Mills Mit Susanne Burkhard, Catherine Chikosi,
Yvonne Forster, Inga Krischke, Hanna Mall, Karina Schwarz, Anja Schweitzer, Vera Weichel, Anna Winter / Tim Al-Windawe,
Jan Bastel, Hermann Bedke, Merlin Fargel, Jürgen Sarkiss, Alexander Sasanowitsch, Richard Salvador Wolff
„Es war einmal …“
Mit diesen Worten beginnen
nicht nur alle Märchen, sondern auch Stephen Sondheims
märchenhaftes Musical für
Erwachsene Into the Woods.
Doch schon die nächsten Worte lauten
„Ich möcht’ …!“ Alle haben sie
ihre Wünsche: Aschenputtel will
unbedingt auf den Ball des Prinzen
gehen. Hans möchte seine geliebte
Kuh vor dem Schlachthaus bewahren
und ist bereit, eine Bohnenranke
hinauf zu klettern. Rotkäppchen
will seine Großmutter im Wald
besuchen – und das Leben kennen
lernen. Und der Bäcker und seine
Frau wollen endlich den Fluch der
Kinderlosigkeit überwinden, der auf
ihnen lastet. Kein Problem, erklärt
ihnen die böse Hexe von nebenan:
Sie müssten nur in den Wald gehen
und dort Aschenputtels goldenen
Schuh, Rotkäppchens rotes Cape,
Hans’ weiße Kuh und Rapunzels
blonde Haarsträhne herbeischaffen …
Also ab in den Wald! Doch dort
erwarten sie nicht nur charmante
verführerische Prinzen und Wölfe,
sondern auch eine andere Welt und
Wirklichkeit, ganz neue Möglichkeiten und Erfahrungen …
Stephen Sondheim ist der inno­
vativste und außergewöhnlichste
Musicalkomponist der Gegenwart.
Seine Karriere begann er als Songtexter von Leonard Bernsteins West
Side Story. Mit Werken wie der
Gesellschaftskomödie Company, dem
Schauerstück Sweeney Todd oder
der Präsidentenmörderrevue Attentäter definierte er die thematische
und musikalische Bandbreite des
Musicals immer wieder neu.
Into the Woods, 1987 am Broadway
uraufgeführt, gilt als Sondheims erfolgreichstes und populärstes Werk.
Gemeinsam mit dem Autoren James
Lapine verwebt er virtuos vier bekannte Grimm’sche Märchen mit­
einander und schickt die Figuren auf
einen Erfahrungstrip in den Wald,
der für sie Chance und Bedrohung
zugleich ist. Werden sich ihre Wünsche und Träume dort erfüllen?
2014 entsteht eine HollywoodVerfilmung mit Meryl Streep und
Johnny Depp in den Hauptrollen, die
Ende des Jahres in die Kinos kommt.
Am Theater Oberhausen können Sie
dieses Musical, das brillante Unterhaltung mit Humor, Horror und Tiefsinn verbindet, bereits ab April 2014
sehen: Nach dem Publikumserfolg
Cabaret in der Spielzeit 12/13
präsentieren wir nun ein weiteres
Meisterwerk des unterhaltenden
Musiktheaters. Für Into the Woods
tut sich das Theater Oberhausen
erstmalig mit dem Studiengang
Musical der Folkwang Univer­
sität
der Künste zusammen. Unter der
Musikalischen Leitung von Prof.
Patricia M. Martin und Prof. Michael
David Mills begeben sich junge
Musicaltalente und die singenden
Schauspieler des Theater Oberhausen
gemeinsam auf eine Abenteuerreise –
ab in den Wald! www.theater-oberhausen.de / Seite 4
Suppenkonzert
Sauschwanz
Wie es
euch
gefällt!
Ein kammermusikalischer Abend
mit Mozarts Bäsle-Briefen
von und mit Michael Witte
Theater
Oberhausen
ist bei
facebook.
Wolfgang Amadeus Mozart war nicht
nur ein musikalisches Genie, er war
auch Zeit seines Lebens ein produktiver Briefeschreiber. Mit seiner
Cousine Maria Anna Thekla Mozart
aus Augsburg unterhielt er einen
regen Briefverkehr. In den berühmten
Bäsle-Briefen treibt Mozart ausge­
lassenen und derben Schabernack.
Malina Mantcheva an der Violine,
Gabrielle Kancachian an der Viola,
Linda Mantcheva am Cello und
Michael Witte als Amadeus ent­
führen Sie zwar nicht ins Serail, aber
in eine Welt voll kindlich-naiver
Ausgelassenheit und frivoler Anzüglichkeit.
Verweilen Sie im Anschluss an die
Vorstellung noch bei einer warmen
Suppe mit den Künstlern und lassen Sie
den Abend plaudernd ausklingen.
Am 30. März 2014
im Malersaal
BOROS
Anzeige
LICHTBURG FILMPALAST
140214KFO14_216x155_TheaterOberhausen.indd 1
WWW.KURZFILMTAGE.DE
25.02.14 11:53
Seite 5 / Tel 0208/85 78-184
Repertoire
Anatol
Brecht © Brigitte Kraemer
Arthur Schnitzler
Kein Gutenachtkuss für Giraffen?
© Dirk Grobelny
Die Schöne und
das Biest
Das Gartenhaus
Thomas Hürlimann
Lucy Kirkwood, Katie Mitchell
13., 15.+22.03.2014
10.04.2014
04. + 25.04.2014
Großes Haus
„Bram Jansens kluge Inszenierung,
die auf Effekthascherei gänzlich verzichtet, und doch so spannend ist.“
Eva Pfister, theater:pur, 11.02.2014
Anatol
© Laura Nickel
27. + 30.03.2014
01., 06., 07.+24.04.2014
Brecht
1913
Suse Wächter
Florian Illies
08.03.2014
Großes Haus
Letzte Vorstellung dieser Spielzeit
13.04.2014
27.04.2014
„Voll fantastisch … Das Theater lebt.
Auf jeden Fall in Oberhausen. Oder
warum sonst haben die Zuschauer
so begeistert Applaus gespendet?“
Andrea Micke, WAZ, 14.10.2013
Angst
28.03. + 27.04.2014
Malersaal
„Das Stück ist spannend wie ein
Krimi. Die Geschichte des Terrors
fesselt.“
Gudrun Mattern, WAZ/NRZ,
30.09.2013
1913
„Was für ein Theaterabend! Witzig,
bunt, schrill, frech, romantisch, bezaubernd. Lily Sykes hat das Stück
mit Esprit und Fantasie, emotional
ansprechend, in der ganzen Bandbreite von völlig überdreht bis hoffnungslos verträumt inszeniert.“
Michael S. Zerban, Opernnetz.de,
25.11.2013
Die Orestie
© Thomas Aurin
© Thomas Aurin
© Dirk Grobelny
Frances Hodgson Burnett /
Thomas Birkmeir
tip. 8+
„Fazit: Eine berührende Geschichte
über die Rückkehr trauernder Menschen ins Leben. Lily Sykes inszeniert
liebevoll und mit großer Leichtigkeit,
das Oberhausener Ensemble glänzt mit
Zwischentönen und Glaubwürdigkeit.“
Stefan Keim, WDR 5 Scala,
03.12.2012
© Birgit Hupfeld
Die kleine Hexe
Otfried Preußler
tip. 5+
23. + 24.03.2014
Malersaal
„Susanne Burkhard erobert die
Herzen, weil sie als kleine Hexe vorführt, wie schön es ist, Kind zu sein:
sprühend vor Energie und Lebensfreude, neugierig, wissbegierig, wage­
mutig.“
Gudrun Mattern, WAZ, 24.01.2012
© Axel J. Scherer
Die Orestie
Simon Stone nach Aischylos
Die Schöne und das Biest
© Birgit Hupfeld
23.04.2014Malersaal
Der geheime Garten Die kleine Hexe
„Das gut aufgelegte Ensemble hat
Präsenz und Charme.“
Andreas Rossmann, Frankfurter
Allgemeine Zeitung, 22.09.2013
Malersaal
Koproduktion mit Theater Winterthur
„Die zwei älteren Darsteller spielen
das mit dem Schicksal hadernde
Ehepaar nun auch sehr überzeugend.“
Anne Bagattini, NZZ, 18.02.2014
Der geheime Garten
Dirk Kurbjuweit
Angst
Großes Haus
Großes Haus
tip. 10+
Bei lebendigem Leib
Urmel aus dem Eis
Martin Kindervater,
Martin Müller-Reisinger
Max Kruse
19. + 27.03.2014
25.04.2014
ehem. Kino Europa-Palast,
Elsässer Str. 25, Eingang durch das
Café Transatlantik
09., 10., 11. + 12. 03.2014 Großes Haus
Letzte Vorstellung 06.04.2014
Ein Abend des Schmerzes mit Liedern
und Texten von André Heller
„Als würde Heller noch einmal seine
schönsten und schwierigsten Songs in
einen Fokus der Gegenwart zwingen,
an der er sich reibt, aus der er sich
zurückzieht.“
Hans-Jörg Loskill, WAZ/NRZ,
18.11.2013
09., 10. + 20.03.2014
04.04.2014 tip. 3+
Malersaal
„Die ganz Kleinen genießen ihr
erstes Theatererlebnis, etwas ältere
Kinder haben sehr viel Spaß und Eltern
freuen sich über Anspielungen auf
den eigenen Familien-Alltag.“
Gudrun Mattern, WAZ, 07.09.2013
Bei lebendigem Leib © Béatrice Król
tip. 6+
Ein musikalischer Spaß für die ganze
Familie.
„Da kommen Jung und Alt gleichermaßen auf ihre Kosten.“
Klaus Stübler, Ruhr Nachrichten,
11.11.2013
Urmel aus dem Eis © Laura Nickel
Großes Haus
„Die griechischen Götter sind tot,
und um antike Archaik können sich
andere Regisseure kümmern. Diese
Orestie erzählt vom Jetzt – ernsthaft,
nicht ironisch. Simon Stone ist die
Antwort des Regietheaters auf HBO.“
Vasco Boenisch, SZ, 03.02.2014
Mein innerer Elvis
Jana Scheerer
tip. 6+
29.04.2014Malersaal
Eine Produktion des TheaterClubs
der Bürger
„Am Ende tanzen sie alle gemeinsam Rock’n’Roll und man hat Lust,
mitzumachen.“
Gudrun Mattern, WAZ, 13.01.2014
Kein Gutenachtkuss
für Giraffen?
Barbara Grubenbecher
05. + 07.03.2014
05.04.2014
Das Gartenhaus © Klaus Fröhlich
www.theater-oberhausen.de / Seite 6
© geheimagentur
geheimagentur
We are
Factory!
sollte vor drei Jahren geschlossen und
die Produktion verlagert werden –
die ArbeiterInnen erhielten das Angebot, mit der Fabrik nach Polen
umzusiedeln und dort dieselben
Tätigkeiten für einen Bruchteil ihrer
bisherigen Löhne auszuüben. Seitdem haben sie die Fabrik besetzt. Zu
Das ist ein
besonderer
Tag.
1. Selenicereus grandiflorus:
Die Königin der Nacht.
Die Besonderheit dieser sonst eher
unscheinbaren Pflanze: in der Blütezeit, einmal im Jahr und nur nachts,
entfalten sich ihre prächtigen Blüten,
verströmen einen Duft von Vanille
und sind am Morgen schon wieder
verblüht. Im Gewächshaus des
Babcock-Vorstands, so haben wir
gehört, wuchs eine dieser seltenen
Kakteen. Und wenn man sie auf
dem Weg zur Frühschicht noch
blühen sah, dann wusste man: Das
ist ein besonderer Tag.
2. Militante Produktion
Die Teefabrik Fralib bei Marseille
bestimmten Anlässen gehen sie in
die sogenannte militante Produktion
und produzieren z.B. köstlichen
Mate-Tee. In Mailand wird eine ehemalige BMW-Zuliefererfabrik unter
dem Namen RiMaflow von Arbeiter­
Innen und anderen AktivistInnen als
Kulturzentrum weitergeführt. Auch
hier wird noch produziert: z.B.
Zitronenlikör. In der ehemaligen
Baustofffabrik Vio.Me in Thessaloniki
schließlich werden inzwischen erfolgreich Reinigungsmittel hergestellt.
Nachdem sie monatelang von ihren
ArbeitgeberInnen ihr Gehalt nicht
aus­
bezahlt bekommen hatten,
organisieren sich die ArbeiterInnen
dort wie in unzähligen besetzten
Fabriken weltweit kollektiv, gleichberechtigt, ohne Chefs. Alle Entscheidungen werden von der Voll­
versammlung getroffen.
3. Nach dem Essen
„[So] hat Jeder einen bestimmten
ausschließlichen Kreis der Tätigkeit,
der ihm aufgedrängt wird, aus dem
er nicht heraus kann; er ist Jäger,
Fischer oder Hirt oder kritischer
Kritiker und muss es bleiben, wenn
er nicht die Mittel zum Leben verlieren
will – während in der kommunistischen Gesellschaft, wo Jeder nicht
einen ausschließlichen Kreis der
Tätigkeit hat, sondern sich in jedem
beliebigen Zweige ausbilden kann,
die Gesellschaft die allgemeine Produktion regelt und mir eben dadurch möglich macht, heute dies,
morgen jenes zu tun, morgens zu
jagen, nachmittags zu fischen,
abends Viehzucht zu treiben, nach
dem Essen zu kritisieren, wie ich
gerade Lust habe, ohne je Jäger,
Fischer, Hirt oder Kritiker zu werden.”
Karl Marx: Deutsche Ideologie,
MEW 3, 33.
4. Oberhausen, 26. Februar 2014
Die außerordentliche Vollversammlung hat beschlossen: Die Factory
soll in die Bierproduktion gehen.
Parallel sollen auch noch die Vorschläge, in der Factory Kulturbeutel
und Lampenschirme herzustellen,
weiterverfolgt werden. Zusätzlich wird
die geheimagentur versuchen, im
kleinen Rahmen eine Schallplattenproduktion aufzuziehen.
5. Die große Fabrik
Die große Fabrik ruft euch! Sie ruft
euch heute und immer wieder! Wer
jetzt die Gelegenheit versäumt, muss
Seite 7 / Tel 0208/85 78-184
A k tuell
e
Updates
zu Or t,
Öff nu n
gszeiten
P r o du k
,
ten u nd
Termin
en
au f: w w
w.factor
yo b er h a u
sen.org
Wir sind alle Fabrikanten.
All welcome!
Unsere Fabrik hat offene Tore.
Mitreden, mitbestimmen, mitarbeiten:
We are Factory!
auf die nächste warten! Wer an
seine Zukunft denkt, gehört zu uns!
Jeder ist willkommen! Wer FabrikantIn werden will, melde sich!
Wir sind die Fabrik, die jeden
brauchen kann, jeden an seinem
Ort! Wer sich für uns entschieden
hat, den beglückwünschen wir
Wer an seine
Zukunft denkt,
gehört zu uns!
gleich hier! Aber beeilt euch, damit
ihr noch mitentscheiden könnt!
Später ist alles entschieden und
kann vielleicht nicht mehr geändert
werden! Auf nach Oberhausen! Auf
zur Factory! Verflucht sei, wer uns
nicht glaubt!
Nach: Franz Kafka: Der Verschollene,
Das Naturtheater von Oklahoma
6. Selbstbestimmung
statt Selbstverwirklichung!
7. Factory
Der Frühling ist da und wir lauschen
dem Sound der Maschinen: Hat eine
neue Fabrik in Oberhausen aufgemacht, kollektiv geführt, selbstverwaltet und ohne Chefs? Ist es uns
gelungen, in die Produktion zu gehen? Und was rollt alles vom Fließband? Das wird sich im April zeigen.
In der Wiege der Ruhrindustrie fragt
Factory: Was kann Produktion
heute bedeuten, wie können wir
alle daran teilhaben, und wie wollen
wir unsere Arbeit selbstbestimmt organisieren?
Factory: Wir sind alle Fabrikant­
Innen. All welcome: Unsere Fabrik
hat offene Tore. Mitreden, mitbestimmen, mitarbeiten: We are Factory.
gefördert im Fonds Doppelpass der
April
2014
Di
01
Mi
02
Fr
04
11.00-12.45 Malersaal
18.30 b.a.r
19.30 Großes Haus
Das Gartenhaus
Sa
19.30-21.45 Großes Haus
Uraufführung
Uraufführung
€ 5,00/8,00
Uraufführung
Deutschsprachige Erstaufführung
Mo 11.00-12.45 Malersaal
Deutschsprachige Erstaufführung
Do
10
Fr
11
10+
Die Schöne und das Biest
10+
€ 5,50/8,00
Max Kruse
€ 5,00/8,00
Lucy Kirkwood/Katie Mitchell
€ 5,00/8,00
Lucy Kirkwood/Katie Mitchell
19.30-21.00 Malersaal
Anatol
19.30 Großes Haus
€ 5,00/14,00
Arthur Schnitzler
Premiere
PRE-Abo € 5,00/19,00-30,00
Into the Woods
Premierenfeier im Anschluss in der b.a.r
Musical von Sondheim/Lapine
Into the Woods
Einführung um 19.00 in der b.a.r
Musical von Sondheim/Lapine
Sa
19.30 Großes Haus
18.00-19.30 Großes Haus
13
Simon Stone nach Aischylos
6+
Die Schöne und das Biest
So
12
SA1-Abo € 5,00/24,00
Einführung um 19.00 in der b.a.r
15.00-16.45 Malersaal
07
Thomas Hürlimann
Barbara Grubenbecher
Zum letzten Mal!
Urmel aus dem Eis
FR3-Abo € 5,00/11,00-22,50
3+
15.00-16.30 Großes Haus
So
06
Eintritt frei!
Sonja Liebsch/Nives Mestrivic
Einführung um 19.00 in der b.a.r
Kein Gutenachtkuss für Giraffen?
Die Orestie
€ 5,00/8,00
Lucy Kirkwood/Katie Mitchell
10+
Muttertier @n Rabenmutter Lesung mit Anna Polke
16.00-16.45 Malersaal
05
Deutschsprachige Erstaufführung
Die Schöne und das Biest
Brecht
SA3-Abo € 5,00/11,00-22,50
Uraufführung/Zum letzten Mal in dieser Spielzeit!
€ 5,00/8,00
Suse Wächter
Vom 14.-21. April keine Vorstellungen wegen des Tarif-Urlaubs des Ensembles
Mi
23
15.00-16.30 Malersaal
Der geheime Garten
€ 5,00/8,00
Frances Hodgson Burnett
8+
Do
15.00-16.45 Malersaal
Deutschsprachige Erstaufführung
Fr
19.30 Großes Haus
Uraufführung
24
25
Die Schöne und das Biest
Das Gartenhaus
10+
Einführung um 19.00 in der b.a.r
19.30-21.00 Uhr ehem. Kino Europa-Palast Uraufführung
Sa
26
So
27
Bei lebendigem Leib
19.30 Großes Haus
Di
Musical von Stephen Sondheim/James Lapine
Angst
19.30-21.00 Malersaal
Mein innerer Elvis
€ 5,00/8,00
Florian Illies
Uraufführung
12+
€ 5,00/14,00
Dirk Kurbjuweit
Eine Produktion des Clubs der Bürger
€ 5,00
Jana Scheerer
Foto: geheimagentur
29
€ 5,00/14,00
Martin Kindervater/Martin Müller-Reisinger
18.00-20.30 Uhr Großes Haus Uraufführung
18.00-19.35 Malersaal
Thomas Hürlimann
€ 5,00/11,00-22,50
Into the Woods
1913
€ 5,00/8,00
Lucy Kirkwood/Katie Mitchell
FR1-Abo € 5,00/11,00-22,50
Factory – Wir machen eine Fabrik!
Vom 29. März bis zum 1. Mai 2014 gehen wir in den Lehrwerkstätten
auf dem Babcockgelände in Produktion.
Gefördert im Fonds Doppelpass der
An diesen Tagen zahlen Sie auf allen Plätzen € 8,00
Vorverkauf
Kassenzeiten
Telefonische
möglich
unter Tel. 0208/8578-184
OberhausenBestellung
vOn seiner schönsten
seite
Mo. 12.00 - 18.30 Uhr / Di.- Fr. 10.00 - 18.30 Uhr /
Sa. 10.00 - 13.00 Uhr (u. jeweils 1 Std. vor der Vorstellung)
Weitere Vorverkaufsstellen
Regie:
RUHR.VISITORCENTER Oberhausen
im CentrO
geRbu
Promenade 77 / 46047 Oberhausen
Rg / Tel. 0208 / 82457 - 0
Jahnk
Mo.- Sa. 10.00 - 19.00 Uhr / So. +eFeiertage 11.00 - 14.00 Uhr (Apr.-Dez.)
RUHR.Oberhausen am Hauptbahnhof
Willy-Brandt-Platz 2 / 46045 Oberhausen / Tel. 0208 / 82457 - 0
Mo.- Fr. 9.30 - 18.30 Uhr / Sa. 10 - 14 Uhr
Tourist-Info im Medienhaus
Synagogenplatz 3 / 45468 Mülheim / Tel. 0208/960 960
Mo.- Fr. 9.00 -18.00 Uhr / Sa. 10.00 -14.00 Uhr
ern !
sicheventim
t kar ten
Jetzallen
Bei
CTS
Vorverkaufsstellen sowie
MIT UNS FINDEN SIE IMMER DEN RICHTIGEN WEG.
27. apr il 2014
11. bis
NRZ
und
WAZ Ticket-Shops.
Oberhausen
karten unter 0208/20 54 024 und www.ebertbad.de
und an allen bekannten vOrverkaufsstellen
Lep-04_2014.indd 1
Neckarstraße 22 - 24
45478 Mülheim an der Ruhr
Telefon 0208 588 577
www.vollmergruppe.de
21.02.14 08:19
Herunterladen