EN 932-3 - Austrian Standards plus

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ÖNORM
EN 932-3
Ausgabe: 2004-04-01
Normengruppe B
Ident (IDT) mit EN 932-3:1996 + A1:2003
Ersatz für Ausgabe 1997-01
ICS 73.020;
91.100.15
Prüfverfahren für allgemeine Eigenschaften von
Gesteinskörnungen
Teil 3: Durchführung und Terminologie einer vereinfachten
petrographischen Beschreibung
(EN 932-3:1996 + A1:2003)
Tests for general properties of aggregates – Part 3: Procedure and terminology for
simplified petrographic description
(EN 932-3:1996 + A1:2003)
Essais pour déterminer les propriétés générales des granulats – Partie 3: Procédure et
terminologie pour la description pétrographique simplifiée
(EN 932-3:1996 + A1:2003)
Die Europäische Norm EN 932-3:1996 + A1:2003 hat den Status einer
Österreichischen Norm.
AS+ Shop 07.04.2017
Die ÖNORM EN 932-3 besteht aus
•
diesem nationalen Deckblatt sowie
•
der offiziellen deutschsprachigen Fassung der EN 932-3:1996 mit
eingearbeitetem A1:2003.
Fortsetzung
ÖNORM EN 932-3 Seite 2 und
EN 932-3 + A1 Seiten 1 bis 11
Medieninhaber und Hersteller: Österreichisches Normungsinstitut, 1020 Wien
Copyright © ON - 2004. Alle Rechte vorbehalten;
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nur mit Zustimmung des ON gestattet!
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Internet: http://www.on-norm.at
Fachnormenausschuss 051
Natürliche Gesteine
Preisgruppe 11
Seite 2
ÖNORM EN 932-3
Nationales Vorwort
Die vorliegende ÖNORM EN wurde ohne formelles Verfahren neu herausgegeben. Sie ist die konsolidierte nationale
Neuausgabe der EN 932-3:1996, in die die in einem formellen Einspruchsverfahren beschlossene Änderung
EN 932-3:1996/A1:2003 eingearbeitet ist.
AS+ Shop 07.04.2017
Im Normtext durchgeführte Änderungen sind durch einen seitlichen Strich gekennzeichnet.
EN 932-3
EUROPÄISCHE NORM
August 1996
EUROPEAN STANDARD
+ A1
NORME EUROPÉENNE
September 2003
ICS 19.129; 91.100.20
Deutsche Fassung
Prüfverfahren für allgemeine Eigenschaften von
Gesteinskörnungen - Teil 3: Durchführung und Terminologie
einer vereinfachten petrographischen Beschreibung
(enthält Änderung A1:2003)
Tests for general properties of aggregates - Part 3:
Procedure and terminology for simplified petrographic
description (includes amendment A1:2003)
Essais pour déterminer les propriétés générales des
granulats - Partie 3: Procédure et terminologie pour la
description pétrographique simplifiée
(inclut l'amendement A1:2003)
Diese Europäische Norm wurde von CEN am 26. Juli 1996 angenommen.
Die Änderung A1 wurde von CEN am 1. August 2003 angenommen.
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist.
Diese Europäische Norm wurde vom CEN in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch) erstellt. Eine Fassung in einer
anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem
Management-Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland,
Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, der Tschechischen
Republik und dem Vereinigten Königreich.
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EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG
EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION
Management-Zentrum: rue de Stassart, 36 B-1050 Brüssel
© 2003 CEN
Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
Ref. Nr. EN 932-3:1996 + A1:2003 D
EN 932-3:1996 + A1:2003 (D)
Inhalt
Seite
Vorwort................................................................................................................................................................ 3
1
Anwendungsbereich............................................................................................................................. 4
2
Normative Verweisungen ..................................................................................................................... 4
3
Begriffe................................................................................................................................................... 4
4
Prüfeinrichtungen ................................................................................................................................. 5
5
Probenahme........................................................................................................................................... 5
6
Beschreibung einer Gesteinsprobe .................................................................................................... 5
7
Beschreibung einer Probe aus Gesteinskörnungen ......................................................................... 6
8
Prüfbericht ............................................................................................................................................. 7
Anhang A (informativ) Nomenklatur ................................................................................................................. 8
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Literaturhinweise.............................................................................................................................................. 11
2
EN 932-3:1996 + A1:2003 (D)
Vorwort
Diese Europäische Norm wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 154 „Gesteinskörnungen“ erarbeitet,
dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Februar 1997, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis Juni 2004 zurückgezogen werden.
Diese Europäische Norm gehört zu einer Reihe von Normen für die Prüfung allgemeiner Eigenschaften von
Gesteinskörnungen, wie nachstehend aufgeführt.
EN 932-1
Prüfverfahren für allgemeine
Probenahmeverfahren
Eigenschaften
von
Gesteinskörnungen
―
Teil 1:
EN 932-2
Prüfverfahren für allgemeine Eigenschaften von Gesteinskörnungen ― Teil 2: Verfahren zum
Einengen von Laboratoriumsproben
EN 932-5
Prüfverfahren für allgemeine Eigenschaften von Gesteinskörnungen ― Teil 5: Allgemeine
Prüfeinrichtungen und Kalibrierung
EN 932-6
Prüfverfahren für allgemeine Eigenschaften von Gesteinskörnungen ― Teil 6: Definitionen für
die Wiederholpräzision und Vergleichspräzision
Prüfverfahren für andere Eigenschaften von Gesteinskörnungen werden in Teilen folgender Europäischer
Normen behandelt:
EN 933
Prüfverfahren für geometrische Eigenschaften von Gesteinskörnungen
EN 1097
Prüfverfahren für mechanische und physikalische Eigenschaften von Gesteinskörnungen
EN 1367
Prüfverfahren für
Gesteinskörnungen
EN 1744
Prüfverfahren für chemische Eigenschaften von Gesteinskörnungen
thermische
Eigenschaften
und
Verwitterungsbeständigkeit
von
Spezifische Verweisungen für die petrographische Untersuchung sind in Literaturhinweise angegeben.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden
Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.
Vorwort A1
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Dieses Dokument (EN 932-3:1996/A1:2003) wurde vom Technischen
„Gesteinskörnungen” erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird.
Komitee
CEN/TC 154
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis März 2004, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis März 2004 zurückgezogen werden.
Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden
Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland,
3
EN 932-3:1996 + A1:2003 (D)
Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Vereinigtes
Königreich.
1
Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm legt eine einfache Durchführung für petrographische Untersuchungen von
Gesteinskörnungen fest. Die Durchführung ist nicht für eingehende petrographische Untersuchungen von
Gesteinskörnungen im Hinblick auf konkrete Verwendungszwecke geeignet.
ANMERKUNG
Die Untersuchung sollte durch einen qualifizierten Geologen (Petrographen) erfolgen, der Erfahrungen
mit der Verwendung von Gesteinen im Hoch- und Tiefbau besitzt.
Diese Europäische Norm gilt nur für natürliche Gesteinskörnungen wie Sand und Kies oder gebrochenes
Felsgestein sowie das zugehörige Ursprungsgestein.
2
Normative Verweisungen
Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen
Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die
Publikationen sind nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder
Überarbeitungen dieser Publikationen nur zu diese Europäischen Norm, falls sie durch Änderung oder
Überarbeitung eingearbeitet sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug
genommenen Publikation (einschließlich Änderungen).
EN 932-1, Prüfverfahren
Probenahmeverfahren.
3
für
allgemeine
Eigenschaften
von
Gesteinskörnungen
―
Teil 1:
Begriffe
Für die Anwendung dieser Europäischen Norm gelten die folgenden Begriffe.
ANMERKUNG
Felsgesteine können nach ihrer Entstehung in drei Hauptklassen eingeteilt werden: magnetisch,
sedimentär und metamorph.
3.1
magmatische Gesteine
Gestein, an oder unterhalb der Erdoberfläche aus Gesteinsschmelzen (Magma) entstanden. Die unter der
Oberfläche entstandenen können in zwei Klassen unterteilt werden, in Tiefengesteine und Ganggesteine.
Tiefengesteine entstehen in der Tiefe als größere Körper und haben ein grobkristallines Gefüge, wobei die
Kristalle mit bloßem Auge sichtbar sind. Ganggesteine sind als kleinere Körper nahe, aber nicht auf der
Erdoberfläche entstanden und haben feinkristalline Struktur. Erguss- oder vulkanische Gesteine sind aus
Lava an der Erdoberfläche entstanden und haben eine sehr feine kristalline oder glasige Struktur
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3.2
Sedimentgesteine
Gestein, an der Erdoberfläche durch Anhäufung oder Ablagerung der Produkte aus Verwitterung und Erosion
von vorhandenem Gestein entstanden. Dieses angehäufte Material kann unverfestigt bleiben oder zu Gestein
verfestigt werden. Sedimentgesteine sind meist geschichtet
3.3
metamorphe Gesteine
Gestein, bei der Umwandlung von Gesteinen durch erhöhte Temperatur und/oder Druck in der Erdkruste
entstanden, was zu mineralogischen und Gefügeänderungen geführt hat. Metamorphe Gesteine haben häufig
anisotrope Textur
4
EN 932-3:1996 + A1:2003 (D)
4
Prüfeinrichtungen
4.1
Lupe
4.2
Taschenmesser
4.3
Stereomikroskop (Vergrößerung 10- bis 100fach)
4.4
Polarisationsmikroskop
4.5
Reagenz; verdünnte Salzsäure
5
Probenahme
Die zu untersuchende Probe kann aus Material von Bohrkernen, Körnungen aus Lagerhalden oder aus dem
anstehenden Gestein der Lagerstätte bestehen. Sie ist nach einem anerkannten Probenahmeverfahren zu
entnehmen, um eine repräsentative Probe zu erhalten.
Bei Handstücken darf die für die Untersuchung vorgesehene Masse nicht weniger als 5 kg betragen.
Bei Gesteinskörnungen hängt die Mindestprobenmasse Q vom Größtkorn D ab und ist in Tabelle 1
zusammengestellt.
Tabelle 1 — Beziehung zwischen Größtkorn D und Mindestprobenmasse Q
Größtkorn
D
Mindestprobenmasse
Q
mm
kg
31,5 < D ≤ 63
50
16 < D ≤ 31,5
25
8 < D ≤ 16
8
4<D≤8
2
≤4
0,5
Bei Körnungen ist die Probenahme nach den Verfahren durchzuführen, die in EN 932-1 beschrieben sind.
6
6.1
Beschreibung einer Gesteinsprobe
Untersuchung
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Die Probe ist zunächst mit bloßem Auge zu beurteilen, um die darin vorhandenen Gesteinsarten zu
bestimmen. Es kann angebracht sein, die Probe zu waschen. Jede Gesteinsart muss dann sorgfältig mit einer
Lupe oder einem Stereomikroskop und anderen geeigneten Mitteln untersucht werden.
ANMERKUNG 1 Falls erforderlich, und wenn es angebracht erscheint, sollten Dünnschliffe mit einem
Polarisationsmikroskop untersucht werden. (Bei grobkörnigem oder heterogenem Gestein können mehrere Dünnschliffe
erforderlich werden.)
ANMERKUNG 2 Einige physikalische Kenngrößen wie Dichte oder Ultraschallgeschwindigkeit können ebenfalls hilfreich
sein.
5
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