Vitamine Was sind Mikronährstoffe? - K1

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Vitamine
Was sind Mikronährstoffe?
Nährstoffe sind im Allgemeinen alle vom menschlichen Körper für eine normale Entwicklung und
die Aufrechterhaltung der Gesundheit benötigten Stoffe.
Darüber hinaus bezeichnet der Begriff zwei Gruppen unterschiedlicher Nahrungskomponenten: Zum
einen gibt es die Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Proteine (Eiweiße) und Lipide (Fette). Diese
Makronährstoffe können in der Zelle aber nur verarbeitet und verwertet werden, wenn die Nahrung
zusätzlich weitere Nährstoffe, die sogenannten Mikronährstoffe, enthält.
Was zählt dazu?
Zu den Mikronährstoffen zählen Vitamine (Vitamine A, B, C, D, E und K), Mineralstoffe (wie Kalzium oder
Magnesium), Spurenelemente (z. B. Eisen, Zink, Selen und Mangan), sekundäre Pflanzenstoffe
(Carotinoide, Flavonoide), essenzielle Fettsäuren (v. a. Fischöle) und Aminosäuren – Stoffe, die für den
Körper lebenswichtig sind und unter anderem vor freien Radikalen schützen. Mikronährstoffe sind im
Gegensatz zu den Makronährstoffen Stoffe, die der Stoffwechsel lebender Organismen in der Nahrung
aufnehmen muss, ohne dass sie selbst Energie liefern. Sie dienen zum Beispiel zum Aufbau von
Makromolekülen oder als Kofaktor für essenzielle Enzymreaktionen. Andere Mikronährstoffe haben
antioxidative Wirkung.
Obwohl Mikronährstoffe nur in sehr kleinen Mengen benötigt werden, gehören sie zu den wesentlichen
Nahrungsbestandteilen. Ohne sie könnten zahlreiche Normalfunktionen wie Wachstum oder
Energieproduktion nicht stattfinden. Fehlen einer oder mehrere dieser Stoffe, so entwickeln sich
Mangelerscheinungen, die in Extremfällen bis hin zum Tod führen können.
Lebensmittel
Obst und Gemüse enthalten viele Mikronährstoffe – aber leider nur im frisch geernteten Zustand.
Durch Transport, Lagerung, Konservierung und Kochen werden viele dieser wertvollen Mikronährstoffe
zerstört. Ein Kopfsalat kann zum Beispiel innerhalb von drei Tagen bis zu 60 Prozent an Vitamin C
verlieren, Spinat bis zu 95 Prozent. Über die tägliche Nahrung ist daher die Aufnahme von
Mikronährstoffen zumeist unzureichend.
Zudem gibt es Phasen oder Situationen im Leben, in denen eine Ergänzung mit Mikronährstoffen
empfehlenswert ist, wie bei verschiedenen Erkrankungen oder in der Schwangerschaft. Nicht nur Kranke,
auch Gesunde können aufgrund einer besonderen Lebenssituation ein Defizit an Mikronährstoffen
aufweisen, das es aufzufüllen gilt. Und sie können außerdem auch in der Zukunft davon profitieren, wenn
sie für einen optimalen Ausgleich sorgen.
Zahlreiche Studien zeigen, dass das Risiko für chronische Erkrankungen mit den Blutspiegeln
verschiedener Antioxidantien und B-Vitaminen zusammenhängt. So haben Erkrankte, verglichen mit
gesunden Kontrollpersonen, häufig signifikant niedrigere Serum- beziehungsweise Plasma-
Mikronährstoffkonzentrationen. Die Einnahme von Mikronährstoffen sollte jedoch nicht unkontrolliert
erfolgen, sondern von Fachleuten überwacht werden. Viel hilft nicht immer viel, denn die unreflektierte
Einnahme von Vitaminen und Mineralien in zu hoher Dosierung kann sogar schädlich sein. Allerdings ist
es oft schlimmer, zu wenig Mikronährstoffe einzunehmen.
Nahrungsergänzung
Mikronährstoffe als Nahrungsergänzung haben nur dann Sinn, wenn sie aus vollreifem Obst und Gemüse
inkl. sekundärer Pflanzenstoffe und ohne Zucker vorliegen
Vitamin A (Retinol), ß-Carotin (Beta-Carotin)
Tagesdosis, Äquivalent
1mg
enthalten in
•
10g Leber
•
200g Thunfisch
•
220g Mozarella
•
3l Vollmilch
2mg ß-Carotin enthalten in
•
50g Spinat oder Karotten
•
100g Kopfsalat
•
200g Aprikosen
•
400g Nektarinen
•
500g Tomaten
Eigenschaften
Vitamin A bildet die Vorstufe für die Bildung verschiedener Sehfarbstoffe in der Netzhaut (Retina). Von
Ihnen hängt die Sehkraft (besonders Hell-Dunkel- und Farbunterscheidung) ab. Zudem ist Vit A
wesentlich bei der Bildung oberflächennaher Zellen (Haut, Haare) beteiligt. Vitamin A gehört zusammen
mit Vitamin D, E und K zu den fettlöslichen Vitaminen.Mangelerscheinungen
Erste Zeichen sind Lichtscheue und zunehmende Sehschwierigkeiten im Dämmerlicht. Trockene und
entzündete Bindehäute als Folge verminderter Tränenflüssigkeit. Verhornungsstörungen führen zu
Haarausfall, brüchigen Nägeln, trockener, schuppender Haut und Akne.
Überdosierung
Übelkeit, Schwindel, Sehstörungen, Hautveränderungen, Leberfunktionsstörungen, Skelettveränderungen.Schwangere dürfen auf keinen Fall hohe (pharmakologische) Dosen, wie sie
beispielsweise bei Aknetherapie verschrieben werden, einnehmen! Solche hohen Dosen schädigen das
Ungeborene nachhaltig.
Betacarotin - Sonnenschutz von Innen
Nach den langen Wintermonaten ist unsere Haut meist blaß und sonnenentwöhnt. An die
plötzliche Sonneneinstrahlung muß sich die Haut erst gewöhnen. Also Vorsicht: Es ist
empfehlenswert, übermäßige Sonnenbäder zu vermeiden, einen geeigneten Sonnenschutz zu
verwenden und die Haut auf den Sommer vorzubereiten: Mit dem Vitalstoff Betacarotin.
Betacarotin gehört zu der großen Gruppe der Carotinoide, die in den verschiedensten Obst- und
Gemüsearten reichlich enthalten sind. Aufgrund dieser und vieler anderer wertvoller Vitalstoffe ist deshalb
eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse für die Erhaltung unserer Gesundheit sehr wichtig.
Wie wird Betacarotin vom Körper aufgenommen?
Betacarotin ist mengenmäßig das am häufigsten vorkommende Carotinoid und bekannt für seine vielen
positiven Eigenschaften. Die Aufnahme von Betacarotin in unseren Körper ist sehr stark davon abhängig,
wie wir es dem Körper anbieten. Aus rohem Obst und Gemüse wird verhältnismäßig wenig absorbiert, da
die pflanzlichen Zellwände die Freisetzung behindern. So werden beim Verzehr von rohen Möhren nur
etwa 10% des Betacarotins aufgenommen, in geriebener Form und zusammen mit Fett erhöht sich
jedoch die Ausnutzung erheblich.
Vorstufe von Vitamin A
Betacarotin dient der Vitamin-A-Versorgung des Menschen (Provitamin A). In den Enterozyten wird es zu
Vitamin A umgewandelt und zwar bedarfsabhängig, so daß eine Überdosierung auch durch hohe
Betacarotin-Gaben nicht möglich ist. Vitamin A ist verantwortlich für Wachstum und Differenzierung von
Zellen und Geweben und damit auch für die Funktionsfähigkeit einer gesunden Haut von sehr großer
Bedeutung. Ebenso förderlich ist es für den Sehvorgang.
Der Sommer ist da ... die Haut braucht Schutz!
Das für die Vitamin A-Produktion nicht benötigte Betacarotin wird im Fettgewebe und letztendlich in
unserer Haut abgelagert, so daß es hier seine positiven Einflüsse weiter entfalten kann. So kann die Haut
schonend auf den Sonnengenuß vorbereitet werden, wenn Betacarotin rechtzeitig vor und während der
Sonneneinstrahlung eingenommen wird. Betacarotin gelangt in die Oberhaut, wo es in den Zellen
eingelagert wird.
Die neugebildeten Hautzellen wandern nach außen, verhornen dabei und werden dann schließlich wieder
abgestoßen. Da dieser Prozeß der Hautneubildung drei bis vier Wochen beansprucht, sollte mindestens
einen Monat vor dem Aufenthalt an der Sonne mit der Betacarotin-Einnahme begonnen werden. So ist
gewährleistet, daß in den verschiedenen Hautschichten ausreichend Betacarotin eingelagert worden ist.
Auf diese Weise wird der Eigenschutz der Haut gegen UV-Strahlung verstärkt, die Sonnenbrandschwelle
erhöht.
Wie wirkt Betacarotin?
Die Schutzwirkungen des Betacarotins beruhen vor allem auf seiner Funktion als Antioxidans.
Betacarotin wirkt dabei über zwei verschiedene Mechanismen: Zum einen macht es den reaktiven
Singulettsauerstoff, der z.B. durch UV-Bestrahlung entsteht, unschädlich. Dieser könnte sonst
Zellstrukturen durch Oxidation zerstören. Dabei nimmt Betacarotin die Energie des reaktiven Sauerstoffs
auf und gibt sie dann als Wärme wieder ab. Dieser Vorgang wird auch als "quenchen", d.h. „löschen"
bezeichnet. Zum anderen kann Betacarotin aber auch eine schon bestehende Lipidperoxidation selbst
hemmen, indem es diese Kettenreaktion als Radikalfänger abbricht.
Ein positiver Nebeneffekt ergibt sich aus der chemischen Struktur dieses Vitalstoffes: mit seiner eigenen
Farbkomponente intensiviert Betacarotin die natürliche Hautbräune und sorgt für ein gesünderes und
frischeres Aussehen.
Vitamine des B Komplexes
Ohne die B-Vitamine könnten Nerven, Haut, Haare und das Blut ihren normalen Aufgaben nicht
mehr richtig nachgehen. Mangelzustände müssen deshalb unbedingt ausgeglichen werden.
Vitamin B1 (Thiamin)
Vitamin B1 hat wichtige Funktionen in vielen Enzymen, die die Verwertung der Kohlenhydrate regeln. Bei
Mangel an diesem Vitamin kann der Körper die Kohlenhydrate nicht mehr zu Glukose (Traubenzucker)
umbauen. Unser Gehirn ist jedoch auf die Glukose angewiesen, um seine Funktion aufrecht erhalten zu
können. Thiamin spielt außerdem eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Signalen in den
Nerven. Da der Körper das Vitamin nur in geringer Menge speichern kann, muss es regelmäßig mit der
Nahrung zugeführt werden. Eine Überdosierung ist nicht möglich, da ein Überschuss an Vitamin B1
wieder ausgeschieden wird. Der Bedarf ist bei schwerer körperlicher Arbeit oder Arbeiten in großer Hitze
deutlich erhöht; Alkohol kann die Versorgung mit Thiamin ebenfalls gefährden.
Mangel an Vitamin B1 bemerkt man meistens zuerst an den Nerven: Müdigkeit, Konzentrationsprobleme
und Reizbarkeit sowie unspezifischere Symptome wie Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Muskelschwäche
oder Schlafstörungen können Anzeichen sein.
Thiamin kommt, wie die meisten B-Vitamine, in den Randschichten aller Getreidearten vor. Daher ist bei
der Verwendung von geschälten Produkten die Zufuhr von Thiamin sehr gering. Weitere Lieferanten von
Vitamin B1 sind Fleischprodukte, Kartoffeln oder Hülsenfrüchte.
Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B2 hat eine zentrale Funktion im Stoffwechsel, da es Wasserstoff von einem Moleköl zum
anderen übertragen kann. Unter anderem hält Riboflavin die Atmungskette aufrecht: Sauerstoff wird in
der Lunge ins Blut gebracht, verrichtet seine Arbeit im Körper und wird anschließend als Kohlendioxid
wieder ausgeschieden. Ein Mangel an diesem Vitamin macht sich in eingerissenen Mundwinkeln oder
Hautveränderungen bemerkbar, ausgeprägte Mangelerscheinungen können zu Entzündungen von
Schleimhäuten führen.
Vitamin B2 kommt vor allem in Milch und Milcherzeugnissen, Fleisch, Gemüse sowie Kartoffeln vor.
Niacin (Nicotinsäureamid - PP-Faktor und Nicotinsäure)
Niacin ist die zusammenfassende Bezeichnung für Nicotinsäure und Nicotinsäureamid.
Niacin beteiligt sich an vielen Stoffwechselvorgängen, mit denen der Körper in jeder Zelle Energie
gewinnt. Fleisch ist der wichtigste Lieferant für Niacin. Mangelerscheinungen besteht in den
Industrienationen eigentlich nicht, Ausnahme sind schwere Alkoholiker. Niacinmangel äußert sich in
Veränderungen an Haut, Störungen des Verdauungstraktes und des Nervensystems.
Vitamin B6 (Pyridoxin)
Vitamin B6 ist eigentlich eine Gruppe von mehreren ähnlichen Stoffen, die alle Vitamincharakter haben.
Das Vitamin reguliert den Eiweißstoffwechsel und spielt dadurch eine zentrale Rolle für alle Zellen.
Vitamin B6 kommt in fast allen Lebensmitteln vor, allerdings ist das Vitamin sehr empfindlich und kann
beim Kochen zerstört werden. Mangel äußert sich in Nervenstörungen, trockener Haut und entzündeter
Mundschleimhaut. Das Vitamin wird auch zur Behandlung von Erkrankungen wie z. B. Rheuma oder
Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Einige Medikamente, beispielsweise Antiepileptika, die Pille oder
Tuberkulosemittel erhöhen den Bedarf an Vitamin B6.
Pantothensäure
Dieses Vitamin ist zur Erhaltung und Regeneration der Zellen wichtig. Panthothensäure fürdert den
Energiestoffwechsel der Hautzellen und regt sie zur Teilung an.
Pantothensäure kommt in sehr vielen Lebensmitteln vor, wie beispielsweise in Eiern, Leber, Herz, Milch,
Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.
Biotin
Biotin, auch als Vitamin H bekannt, ist vor allem für Gehirn, Haut, Haare und Nägel wichtig. Viel Biotin ist
in Leber, Eiern, Nüssen und Sojabohnen enthalten. Biotinmangel zeigt sich in schuppender Haut mit
Neigung zu Ekzemen, brüchigen Fingernägeln und stumpfen, gesplissten Haaren. Zur Behandlung gibt
es Tabletten, die in einer Tagesdosis von mindestens 2,5 mg über einen längeren Zeitraum
eingenommen werden müssen.
Vitamin B12 (Cobalamin)
Dieses Vitamin spielt bei der Bildung der roten Blutkörperchen eine wichtige Rolle - ohne Vitamin B12
wörde es zur Blutarmut kommen. Da Vitamin B12 ausschließlich von Mikroorganismen produziert wird,
gelingt die Zufuhr nur über tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch und Eier. Ein Mangel kann bei
streng vegetarischer Ernährung oder schweren Magen-Darm-Erkrankungen auftreten. Die
Magenschleimhaut kann in diesem Falle einen Stoff, der zur Aufnahme von Vitamin B12 notwendig ist,
nicht mehr bilden. Ein vollständiger Mangel führt zu perniziöser Anämie. Die Therapie dieser Erkrankung
- das Vitamin muss gespritzt werden.
Niacin (Nicotinsäure, Vitamin PP)
Tagesdosis, Äquivalent
15mg
enthalten in
•
100g Kalbsleber
•
100g Kaffeebohnen
•
200g Rindfleisch
•
250g Lachs
•
250g Weizenvollkorn
•
750g Erbsen
•
1250g Kartoffeln
•
3000g Obst
Eigenschaften
Niacin ist als Enzymbestandteil (Coenzym) bei verschiedenen chemischen Reaktionen
(Protonenaustausch) beteiligt. Diese Enzyme (Dehydrogenasen) stehen im Dienste der
Energieversorgung im Körper. Zudem gewährleistet das Vitamin die Funktion der Erbsubstanz, des
Nervensystems und des Magen-Darm-Traktes
Mangelerscheinungen
Der Niacinmangel beginnt erst uncharakteristisch mit Schlaflosigkeit, depressiver Verstimmung
Appetitverlust und Gewichtsabnahme. In fortgeschrittenen Stadien finden sich die klassischen Zeichen
der Pellagra (rötliche, juckende, brennende Stellen an Lichtexponierten Stellen der Haut). Im Verlaufe der
Erkrankung können sich auch Schwellungen, Verhärtungen und Blasen an der Haut bilden. Durchfall,
Erbrechen und neurologische Beschwerden können ebenfalls auftreten.
Überdosierung
Bei Zufuhr hoher Dosen können Hautjucken, Übelkeit und Kopfschmerzen auftreten. Niacin in grossen
Mengen behindert auch die Harnsäureausscheidung, weshalb Gichtpatienten einen Gichtschub erleiden
können.
Besonderes
Ein Mangel an Niacin kann auch dann auftreten, wenn eine allgemeine Eiweiss-Mangelernährung
vorliegt. Das Vitamin kann nämlich auch aus der Aminosäure Tryptophan, einem Eiweissbestandteil
gebildet werden. Auch bei Vitamin B6-Mangel können Mangelerscheinungen auftreten, da dieses Vitamin
bei der Umwandlung von Tryptophan in Niacin vonnöten ist.PP bedeutet "Pellagra Preventing"
Pantothensäure
Tagesdosis, Äquivalent
6mg
enthalten in
•
100g Leber
•
300g Wildreis
•
400g Roggenvollkornmehl
•
400g Wassermelone
•
4 Eier
•
600g Hering
•
1200g Bohnen
•
1600 Rindfleisch
•
2.5 l Milch
Eigenschaften
Als Bestandteil von Coenzym A (CoA) ist Pantothensäure an zahlreichen Stoffwechselvorgängen
beteiligt. Coenzym A ist für an der Bildung und Umformung von Fettsäuren und an der
Verstoffwechselung von Eiweissen und Kohlenhydraten wesentlich beteiligt. Zudem ist das Vitamin ein
Ausgangsstoff für verschiedene Hormone, Farbstoffe und für die Überträgersubstanz Acetylcholin. Den
Positiven Einfluss auf Haut und Haare macht sich besonders die Kosmetikindustrie zu Nutze.
Mangelerscheinungen
Vorkommens in fast allen Nahrungsmitteln kaum vor. In Kombination mit einem allgemeinen Vitamin BMangel treten Defekte der Haut, Störungen der Nerven und der Muskulatur, erhöhte Infektanfälligkeit und
Magendarm-Beschwerden auf.Unter extremen Bedingungen (Kriegsgefangene) wurde das sog. "burning
feet syndrome" beobachtet.
Überdosierung
Keine Bekannt
Besonderes
Pantothensäure unterstützt verschiedene Entgiftungsreaktionen im Körper was unter anderem auch den
Abbau die Ausscheidung von Medikamenten begünstigt.
Biotin
Tagesdosis, Äquivalent
50µg
enthalten in
•
60g Kalbsleber
•
85g Sojabohnen
•
220g Mandeln
•
250g Haferflocken
•
400g Wildreis
•
800g Weizenvollkornmehl
•
800g Banane
•
4 Eier
•
1.25 l Milch
Eigenschaften
Biotin wirkt als Coenzym bei der Übertragung von Kohlenstoff. Diese Eigenschaft macht es zu einem
wichtigen Bindeglied zwischen dem Kohlenhydrat- und dem Fettstoffwechsel.
Mangelerscheinungen
Mangelerscheinungen lassen sich fast nur experimentell nachweisen. Dabei treten Hautveränderungen,
Haarausfall und Mudwinkelrhagaden auf.Zudem können unspezifische Symptome, wie Appetitlosigkeit,
Depressionen, Erschöpfungszustände und Muskelschmerzen in Erscheinung treten.
Überdosierung
Keine Bekannt
Besonderes
Darmbakterien synthetisieren ebenfalls Biotin. Allerdings ist man der Meinung, dass die Menge
vernachlässigbar sei.Ein bestimmter Stoff im Eiklar (Avidin) bindet eine bedeutende Menge Biotin.
Deshalb können beim täglichen Verzehr von mehr als 6 bis 10 rohen Eiern nach Wochen
Biotinmangelsymptome auftreten.
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