Opern der Zukunft 2018: 6. Vorlesung - dramagraz

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Opern der Zukunft 2018_5. Vorlesung_DRAMAGRAZ_151106
6. Vorlesung, 6. November, 20 Uhr, dramagraz*
Foto: Ernst Binder, 1973
Opern der Zukunft 2018: 6. Vorlesung:
"Die Landschaft, aufgeschlagen liegt sie, wie ein Buch." Von der Sprache und
der Zuflucht in die Wortgefilde, die uns definieren.
Seit dem Sommersemester 2015 findet wieder das Opernprojekt der Kompositionsklassen der KunstUniversität Graz in Zusammenarbeit mit dem Grazer Opernhaus
statt. Die Projektleitung obliegt diesmal dem Autor und Regisseur Ernst M. Binder. Er
wird die Studierenden in enger Zusammenarbeit mit ihren Professoren, den
Komponisten Beat Furrer, Clemens Gadenstätter, Gerd Kühr, Klaus Lang und Alexander
Stankovski, bis zur Uraufführung in der Grazer Oper im Frühjahr 2018 begleiten.
Öffentliche VorLesungen oder VorAufführungen der im Entstehen begriffenen Werke
sollen einem interessierten Publikum die Möglichkeit bieten, diesen Prozess zu
verfolgen.
Ernst Binder erinnert sich an die Literaturtage in Rauris 2011, bei denen er Aharon
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Appelfeld begegnet ist. Der 1932 in Czernowitz geborene Sohn deutschsprachiger
Juden zählt zu den großen Erzählern Osteuropas. Dem Tod im Lager und in den
Wäldern der Ukraine entrinnt er nur knapp. 1946 erreicht er nach jahrelanger Flucht
vor den Schergen Nazideutschlands Palästina und beginnt, Hebräisch zu lernen, indem
er die Bibel abschreibt, Wort für Wort, Zeichen für Zeichen. Die ihm bis dahin fremde
Sprache wird ihm Heimat und Zufluchtsort. Durch diese Landschaft schreitet auch der
Vortragende, gemeinsam mit seinen Dichtern; er erlebt seine Kindheit und Jugend
wieder, seinen Aufenthalt im Gefängnis, als ihm die Gedichte zu Blumen wurden.
Der Eintritt ist frei.
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dramagraz: Die Adresse ist: Volkshaus, Schützgasse 16, 8020 Graz
Den Anfahrtsplan finden Sie unter:
http://dramagraz.mur.at/dramagraz/index.php?menue=kontakt
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