6. Signalgeneratoren und gesteuerte Quellen

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Fortgeschrittenenpraktikum 1
6. Signalgeneratoren und gesteuerte Quellen
Martin Adam
Versuchsdatum: 01.12.2005
Betreuer: DI Bojarski
6. Dezember 2005
Inhaltsverzeichnis
1 Versuchsbeschreibung
1.1 Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2
2
2
2 Durchführung
2.1 Sinusspannungsgenerator . . . . .
2.2 Rechteckspannungsgenerator . .
2.3 Dreieckspannungsgenerator . . .
2.4 Konstantspannungsquelle . . . .
2.4.1 Spannungsstabilisierung .
2.4.2 Konstantspannungsquelle
2.5 Konstantstromquelle . . . . . . .
3
3
4
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7
7
8
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Fortgeschrittenenpraktikum 1 – 6. Signalgeneratoren und gesteuerte Quellen
1
2
Versuchsbeschreibung
1.1
Ziel
Kennenlernen von niederfrequenten Signalgeneratoren und Einarbeitung in die Regelungstechnik.
1.2
Aufgaben
1. Sinusspannungsgenerator
Es ist ein RC-Oszillator mit Wien-Brücke (vgl. Experiment 1) und Operationsverstärker (Abb. 1)
aufzubauen und die Schwingfrequenz zu bestimmen. Für den Wien-Zweig ist der RC-Modul von
Experiment 1 zu verwenden.
2. Rechteckspannungsgenerator
Es ist ein Rechteckspannungsgenerator mit OV (Abb. 2) für f = 100Hz und f = 100kHz aufzubauen. Die Kondensator- und Ausgangsspannung sind zu oszillografieren und zu diskutieren.
3. Dreiecksspannungsgenerator
Mit Hilfe einer Integratorstufe ist der Rechteckspannungsgenerator aus Aufgabe 2. zu einem Dreieckspannungsgenerator zu erweitern und zu analysieren.
4. Konstantspannungsquelle
(a) Spannungsstabilisierung mit Z-Diode
Bauen Sie die Schaltung entsprechend (Abb.3) auf und messen Sie Ua = f (RL ) für Ue = 10V
sowie 100Ω < RL < 10kΩ. Stellen Sie die Meswerte grafisch dar und diskutieren Sie die Kurven.
Geben Sie an, wann und weshalb die Stabilisierung aussetzt.
(b) Es ist eine regelbare Konstantspannungsquelle mit Z-Diode und OV (Abb. 4) aufzubauen
und die Lastabhängigkeit für RL = 102 . . . 104 Ω zu ermitteln, grafisch darzustellen und zu
diskutieren.
5. Konstantsstromquelle
Eine spannungsgesteuerte Konstantstromquelle (Abb.5) für I = 3mA ist für einen veränderlichen
Verbraucher aufzubauen und zu überprüfen.
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3
Durchführung
Für die Aufgaben 1 bis 5 wurden die Module der vorangegangenen Experimente benutzt. Somit war es
möglich die Schaltungen auf die Module zu übertragen und zu dimensionieren.
2.1
Sinusspannungsgenerator
Abbildung 1: Sinusspannungsgenerator
Die Schaltung wurde laut Abbildung 1 aufgebaut. Sie besteht unter anderem aus einem Wien-BrückenZweig, der nur eine gewünschte Frequenz durchlässt. Für die Erregung einer Sinusschwingung darf nur
eine Frequenz vertärkt werden. Deshalb muss gelten:
|−kV | = 1
Die Rückkopplung erfolgt über ein RC-Glied. Für die Spannungsrückkopplung gilt:
k
=
k
=
→k
=
Z2
=
Z1 + Z2
1


1
1
1


+ iωC R +
+

1
R
iωC
+ iωC
R
1
1
3 + i ωCR −
ωCR
1
3
Mit den Vorraussetzungen, dass die Phasenbedingung ϕS = 0, 2π, 4π . . . und die Amplitudenbedingung
|−kV | = 1 ist. Die Phasenverschiebung der Rückkopplung muss Null sein.
Fortgeschrittenenpraktikum 1 – 6. Signalgeneratoren und gesteuerte Quellen
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Um die Parameter der Widerstände RT und Rg so einzustellen, dass eine reine Sinusspannung entsteht,
wurde das Fourierspektrum der Ausgangsspannung benutzt. Ein reiner Sinus ist genau dann, wenn nur
ein Peak im Spektrum zu sehen ist.
Abbildung 2: Ausgangsspannung mit Fourierspektrum
2.2
Rechteckspannungsgenerator
Es wurde folgende Schaltung aufgebaut, um den Rechteckspannungsgenerator zu realisieren. Am An-
Abbildung 3: Schaltplan Rechteckspannungsgenerator
fang beträgt die Spannung am Kondensator UC = 0. Der Operationsverstärker springt somit auf ±UB
(Betriebsspannung). Es gilt für den nichtinvertierenden Eingang:
U+ = Ua
R2
R1 + R2
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Sei Ua nun +UB . Der Kondensator läd sich über den Widerstand Rg auf bis UC > U+ ist. Nun springt der
OV auf −UB und dieser Vorgang wiederholt sich periodisch. Für die Periodendauer T und die Frequenz
f gilt:
1
R2
T = = 2 · RC · ln 1 + 2
f
R1
Die Kondensator- und die Ausgangsspannung wurden für f = 100Hz und f = 100kHz oszillografiert. Es
ergaben sich folgende Werte für die einzelnen Bauteile:
100Hz
100kHz
fgem
100,6Hz
100,6kHz
Rg
10kΩ
10kΩ
R1
502kΩ
502kΩ
R2
50kΩ
20kΩ
C
2,7µF
1,0nF
ftheor
101,9Hz
652kHz
Tabelle 1: Messwerte
Am Kanal 1 wurde die Kondensator- und am Kanal 2 die Ausgangsspannung dargestellt.
Abbildung 4: f = 100Hz
Abbildung 5: f = 100kHz
Für f = 100Hz ist die Ausgangsspannung eine sehr gute Rechteckspannung. Bei f = 100kHz hingegen,
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sind die Anstiege schon etwas abgeflacht. Der theoretische Wert stimmt auch nicht mehr mit dem gemessenen überein. Der OV ist durch die slew rate begrenzt und kann die Betriebsspannung nicht mehr
schnell genug von ±UB zu ∓UB wechseln.
2.3
Dreieckspannungsgenerator
Es wurde die Schaltung zuvor um eine Integratorschaltung erweitert.
Abbildung 6: Dreieckspannungsgenerator
Es wurde am Ausgang eine verstärkte, dreieckförmige Spannung beobachtet (Kanal 2); allerdings mit
einem Offset. Die Ausgangsspannung weist einen linearen Anstieg auf und ebenfalls spitze Extremwerte.
Abbildung 7:
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2.4
2.4.1
7
Konstantspannungsquelle
Spannungsstabilisierung
Die Schaltung wurde nach folgender Vorschrift aufgebaut und es wurde die Ausgangsspannung Ua als
Funktion von RL untersucht. An den Eingang wurde Ue = 10V angelegt.
Abbildung 8: Spannungsstabilisierung
RL /Ω
120
160
280
430
550
740
Ua /V
2,367
3,087
4,297
5,310
5,881
6,384
RL /Ω
1200
1670
2800
3540
3922
Ua /V
6,539
6,558
6,575
6,580
6,585
Tabelle 2: Messwerte Stabilisierung
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Abbildung 9: Spannungsstabilisierung-Grafik
Die Werte zeigen, dass sich die konstante Spannung erst ab RL = 1, 2kΩ einstellt. bei kleinen RL ist
der Strom durch den Widerstand sehr groß und der durch die Diode sehr klein. Dadurch gelangt man in
einen Bereich der Diode, in dem die Spannung nicht mehr konstant ist.
2.4.2
Konstantspannungsquelle
Eine Konstantspannungsquelle wurde aufgebaut. Ändert sich die Ausgangsspannung, so ändert sich auch
der Spannungsabfall am Potentiometer. Dies hat zur Folge, dass auch die Eingangsspannungsdifferenz
sich verändert hat und der OV regelt nach. Er erhöht am Transistor den Emitterstrom.
Abbildung 10: Konstantspannungsquelle
Fortgeschrittenenpraktikum 1 – 6. Signalgeneratoren und gesteuerte Quellen
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Die Ausgangsspannung wurde wieder in Abhängigkeit des Lastwiderstandes RL untersucht.
RL /Ω
27
47
102
120
160
222
2.5
Ua /V
5,679
7,244
7,923
7,923
7,925
7,925
RL /Ω
280
550
1020
2220
3820
Ua /V
7,928
7,929
7,930
7,930
7,927
Konstantstromquelle
U
Eine spannungsgesteuerte Konstantstromquelle wurde aufgebaut. Es soll I = 3mA sein. Nach I =
R
wurde für RT und Ue die Größenordnung bestimmt und anhand der Schaltung korrigiert, sodass I = 3mA
betrug. Es ergaben sich diese Werte:
Ue
RT
=
=
3V
1, 69kΩ
Fortgeschrittenenpraktikum 1 – 6. Signalgeneratoren und gesteuerte Quellen
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Abbildung 11: Konstantstromquelle
Es wurde der Strom IL in Abhängigkeit vom Widerstand RL gemessen und in der folgenden Abbildung
aufgetragen.
RL /Ω
12
28
55
102
222
280
430
Ua /V
3,007
3,006
3,006
3,006
3,006
3,006
3,006
RL /Ω
900
1200
1600
2800
3270
3922
Ua /V
3,006
3,006
2,759
1,814
1,606
1,380
Tabelle 3: Messwerte Konstantstromquelle
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Abbildung 12: Konstantstromquelle
Dass diese Schaltung einen konstanten Strom liefert, ist in der Grafik gut zu erkennen. Außerdem ist
zu sehen wo die Grenzen dieser Schaltung liegen. Ab knapp unter RL = 1600Ω fällt der Ausgangsstrom.
Der OV hat seine Grenze von UB erreicht. Dass nun gerade der konstante Teil so klein im Bild ist, liegt
daran, dass das Intervall, in dem der Strom nicht konstant bleibt, größer ist, als jenes konstante.
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