Evaluation der kognitiven Trainings im Rahmen des

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Europäischer Sozialfonds
im Land Brandenburg
Evaluation der kognitiven
Trainings im Rahmen des
Landesprogramms
„Akademie 50plus“
Endbericht
EUROPÄISCHE UNION
Europäischer Sozialfonds
Jacobs Emblem
Jacobs Center on Lifelong Learning and
Institutional Development
Jacobs University Bremen gGmbH
Evaluation der kognitiven Trainings im
Rahmen des Landesprogramms „Akademie
50plus“
Endbericht
Autoren (in alphabetischer Reihenfolge):
Stand: Juni 2011
Prof. Dr. Benjamin Godde
Dr. Martin Noack
Prof. Dr. Claudia Voelcker-Rehage
Claudia Windisch
Gliederung
1 Aktueller Stand der Wissenschaft zum Thema „Kognitive
Leistungsfähigkeit Älterer und Kognitives Training“ ...................................... 5
1.1 Kognitive Leistungsfähigkeit Älterer ..................................................................... 5
1.2 Kognitives Training bei Älteren ............................................................................... 5
1.3 Kognitives Training und Transferleistungen ....................................................... 5
2 Auswahl der Trainingssoftware.......................................................................... 8
3 Durchführung der Evaluationsstudie.............................................................. 10
3.1 Beschreibung des Studiendesigns ...................................................................... 10
3.2 Beschreibung des durchgeführten kognitiven Trainings .............................. 10
3.3 Beschreibung der Messinstrumente .................................................................... 10
3.3.1 Prä-Posttest Messungen (Transfertests) ................................................................... 10
3.3.2 Fragebögen ....................................................................................................................... 11
3.4 Stichprobenbeschreibung ...................................................................................... 12
3.5 Statistische Auswertung ......................................................................................... 13
4 Ergebnisse der Evaluationsstudie................................................................... 14
4.1 Einhaltung der Vorgaben für die Trainingsparameter ..................................... 14
4.2 Ergebnisse der kognitiven Messungen ............................................................... 14
4.2.1 Leistungsverbesserungen innerhalb der trainierten Aufgaben........................... 14
4.2.2 Transfereffekte auf nicht trainierte Aufgaben .......................................................... 16
4.3 Ergebnisse der Fragebögen ................................................................................... 21
4.3.1 Wirkung der Intervention auf die Gefühlslage der Teilnehmer ............................ 21
4.3.2 Wirkung der Intervention auf die subjektive Einschätzung der geistigen
Leistungsfähigkeit und Gesundheit sowie auf die Selbstwirksamkeit ........................ 23
4.4 Akzeptanz des kognitiven Trainings durch Trainer und Teilnehmer .......... 24
4.4.1 Rückmeldung der Trainer .............................................................................................. 24
4.4.2 Rückmeldung der Teilnehmer ...................................................................................... 25
5 Einordnung der Untersuchungsergebnisse in den wissenschaftlichen
Kontext ....................................................................................................................... 27
6 Organisatorische Rahmenbedingungen der Evaluation ........................... 29
6.1 Organisatorische Rahmenbedingungen der Transfertestungen.................. 29
6.2 Organisatorische Rahmenbedingungen des kognitiven Trainings ............. 29
6.3 Beteiligung der Bildungsträger ............................................................................. 30
7 Durchgeführte Beratung und Schulung der Bildungsträger .................... 32
7.1 Workshop am 23. Juni 2010 ................................................................................... 32
7.2 Workshop am 20. August 2010 .............................................................................. 32
7.3 Schulung und Anleitung der Trainier vor Ort .................................................... 33
7.4 Workshop am 17. Dezember 2010......................................................................... 33
8 Train-the-Trainer Konzept .................................................................................. 35
9 Handlungsempfehlungen für zukünftige Förderansätze ........................... 36
10 Referenzen ........................................................................................................... 39
3
11 Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse ..................................................... 41
Anhang A – Zeitplan und detaillierte Ergebnisse ........................................... 43
Anhang B – Train-the-Trainer Konzept zur Einführung von kognitiven
Trainingselementen ................................................................................................ 60
Anhang C – Materialiensammlung zum Train-the-Trainer Konzept ........... 74
4
1 Aktueller Stand der Wissenschaft zum Thema
„Kognitive Leistungsfähigkeit Älterer und
Kognitives Training“
1.1 Kognitive Leistungsfähigkeit Älterer
Mit zunehmendem Alter nimmt die kognitive Leistungsfähigkeit ab. Dies betrifft vor allem
verschiedene Aspekte der fluiden Intelligenz, wie z.B. das Arbeitsgedächtnis, die Handlungsund
Aufmerksamkeitssteuerung,
die
räumliche
Wahrnehmung
und
die
Verarbeitungsgeschwindigkeit. Einige Studien konnten allerdings zeigen, dass der Verlauf
dieses Abbauprozesses neben biologischen Faktoren auch vom sozialen Umfeld, der Bildung
[1], dem Lebensstil oder auch den kognitiven Anforderungen am Arbeitsplatz [2] abhängt. So
fanden Le Carret und Kollegen [3] in einer großen Längsschnittstudie, dass der Bildungsstand
einen positiven Einfluss auf die kognitive Leistung von Älteren hat, besonders in Bezug auf die
Handlungssteuerung und bei Aufgaben mit einer hohen Aufmerksamkeitsanforderung [3].
Dieser Einfluss war unabhängig von anderen demographischen und sozioökonomischen
Variablen. Auch eine kognitiv anspruchsvolle Arbeit kann das Risiko, im Alter kognitive
Beeinträchtigungen zu erleiden, verringern [2]. Besonders interessant sind die Ergebnisse aus
der Studie von Schooler und Kollegen [4], die zeigen, dass der positive Einfluss einer
anspruchsvollen Tätigkeit auf die geistige Leistungsfähigkeit mit steigendem Alter sogar
zunimmt. Diese Befunde lassen gerade für ältere Arbeitslose, denen solche Anforderungen
fehlen, eine stärkere Anfälligkeit für kognitive Verluste erwarten. In der modernen Arbeitswelt
sind jedoch kognitive Fähigkeiten und kognitive Flexibilität von großer Wichtigkeit für die
Arbeitsfähigkeit. Während also der schulischen Bildung und der Art der Tätigkeit im Sinne der
Prävention späterer kognitiver Einbußen eine große Bedeutung zukommt, stellt sich die Frage,
wie es älteren Arbeitslosen ermöglicht werden kann, einen kognitiven Abfall aufzuhalten oder
doch zumindest zu verlangsamen, um ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten bzw. eine weitere
Reduzierung der Arbeitsfähigkeit zu vermeiden. Für diesen Zweck erscheint eine Förderung
der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit parallel zur fachlichen Weiterbildung von Vorteil.
1.2 Kognitives Training bei Älteren
In den letzten Jahrzehnten wurde wiederholt gezeigt, dass kognitive Leistungen durch ein
gezieltes kognitives Training verbessert werden können, insbesondere auch bei älteren
Erwachsenen. Dies gilt beispielsweise für Trainingsstudien, in denen über bestimmte
Gedächtnisstrategien die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses erhöht werden konnte. Sowohl
Ältere als auch Jüngere erreichten durch das Training hohe Leistungszuwächse. Bereits nach
kurzen Trainingsphasen übertrafen ältere Probanden das Ausgangsniveau der jüngeren
Kontrollgruppe [5]. Diese kognitive Plastizität zeigte sich ebenfalls nach komplexeren Trainings
des Arbeitsgedächtnisses mit Hilfe von Doppelaufgaben. So konnten schon nach einer
Trainingssitzung deutliche Verbesserungen der Aufmerksamkeitsleistung bei jüngeren und
älteren Versuchspersonen nachgewiesen werden [6]. Besonders interessant ist, dass die
jüngeren Probanden und Probandinnen1 zwar auf einem höheren Leistungsniveau starteten,
die älteren Probanden durch das Training aber relativ größere Leistungszuwächse erreichten,
sie also mehr vom Training profitierten.
1.3 Kognitives Training und Transferleistungen
Nach wie vor ist noch nicht abschließend geklärt, ob erzielte Leistungsverbesserungen auch
auf andere, nicht trainierte Aufgaben übertragen werden können bzw. ob es durch das
Training zu einer generellen Verbesserung der kognitiven Funktionen kommt (Transfereffekte).
Ein solcher Transfer scheint eher schwierig zu sein. Zum Beispiel ergab eine sechswöchige
1
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in dem vorliegenden Endbericht auf die
geschlechtsspezifische Unterscheidung verzichtet. Die grammatikalisch männliche Form schließt das
weibliche Geschlecht jedoch stets mit ein.
5
Online-Feldstudie mit 11.430 Teilnehmern, dass - obwohl erwartungsgemäß die Leistung in
den trainierten Aufgaben verbessert wurde - ein Transfereffekt auf untrainierte Aufgaben nicht
stattfand, auch nicht auf Aufgaben, die den geübten sehr ähnlich waren [7]. In Laborstudien
finden sich jedoch erste Ansätze dafür, dass bestimmte kognitive Trainingsformen durchaus
Transfereffekte zeigen können – auch bei älteren Erwachsenen. Dabei werden
unterschiedliche Anforderungen an die Gestaltung des kognitiven Trainings, die
Übungsauswahl und die Auswahl der zu verwendenden Transfertests diskutiert, die für die
Erzielung und Messung von Transfereffekten notwendig zu sein scheinen.
Hinsichtlich der Auswahl der Transfertests wird nach ihrer Ähnlichkeit zu den trainierten
Aufgaben zwischen nahem und fernem Transfer unterschieden. Von nahem Transfer spricht
man, wenn den trainierten Aufgaben sehr ähnliche Tests für die Messung von Transfer
verwendet werden oder Trainingsaufgaben und Transfertests aus den gleichen Dimensionen
der fluiden Intelligenz stammen. Ein Beispiel wäre ein Gedächtnistraining mit Zahlenketten und
ein Transfertest mit Buchstabenketten. Nahen Transfer findet man vor allem dann, wenn
Trainings- und Transferaufgaben in denselben Gehirnstrukturen verarbeitet werden [8]. Ferner
Transfer, also Transfer auf eine Aufgabe mit einer unterschiedlichen Aufgabenstruktur oder
auf eine Aufgabe einer nicht trainierten Dimension, scheint dagegen insbesondere dann
induziert zu werden, wenn generelle Strategien zur Aufgabenlösung trainiert werden [9]. Dies
wird vor allem erreicht, wenn möglichst variabel und nicht nur ein spezifischer Aufgabentyp
trainiert wird.
Für die Konzeption eines kognitiven Trainings zeigen Befunde, dass längere
Trainingsperioden und mehr Trainingseinheiten größere Transfererfolge ermöglichen. So
zeigten beispielsweise Jaeggi und Kollegen [10] einen Dosis-Wirkungseffekt in ihrem Training,
bei dem sie die Trainings- und Transfererfolge nach 8, 12, 17 und 19 Trainingstagen zu je 25
Minuten miteinander verglichen. Wenige Trainingseinheiten über einen längeren Zeitraum
verteilt (z.B. vier Sitzungen über vier Wochen verteilt [11]) scheinen größere Erfolge zu
erzielen als die gleiche Anzahl von Trainingseinheiten innerhalb einer Woche [12].
Hohe Wiederholungszahlen gleicher Aufgaben scheinen eine weitere Voraussetzung für das
Auftreten von Transfereffekten zu sein, wie auch Zelinski in ihrem Überblicksartikel [13]
herausstellt und besonders Ältere scheinen davon zu profitieren. Li und Kollegen [14] setzten
in ihrer Trainingskonzeption auf hohe Wiederholungszahlen innerhalb des Trainings und
zeigten nach einem zwölfwöchigen Arbeitsgedächtnistraining (45 x 15 Minuten) relativ höhere
Leistungsverbesserungen bei älteren Teilnehmern. Diese erreichten nach dem Training
gleiche Werte wie die untrainierte jüngere Vergleichsgruppe. Für beide Altersgruppen konnte
naher Transfer auf ähnliche Aufgaben des Arbeitsgedächtnisses nachgewiesen werden.
Als weiterer wichtiger Trainingsparameter zeigte sich in bisherigen Studien die individuelle und
ständige Anpassung der Schwierigkeit der Trainingsaufgaben an die Leistung der
Probanden [15, 16, 10]. Dabei zeigten die Studien mit einem solchen adaptiven Training schon
nach wenigen Trainingseinheiten sowohl mittlere bis hohe Leistungsverbesserungen innerhalb
der trainierten Aufgaben als auch deutliche Transfereffekte, während ein nicht adaptives
Training trotz einer langen Trainingsperiode vergleichsweise geringere Transfereffekte auf
ungeübte Aufgaben zeigte [17]. Darüber hinaus konnte für das adaptive Training ferner
Transfer auf allgemeine Faktoren der fluiden Intelligenz [16, 10] gezeigt werden, was
vermutlich auch auf die kontinuierlich hohen Anforderungen zurückzuführen ist.
Aber auch eine hohe Aufgabenvariabilität hat Einfluss auf den Transfererfolg. Schmiedek
und Kollegen [17] fanden nach 100 Stunden eines sehr variantenreichen, aber nicht adaptiven,
kognitiven
Trainings
(Arbeitsgedächtnis,
Episodisches
Gedächtnis
und
Wahrnehmungsgeschwindigkeit) allgemeine Transfereffekte auf kognitive Funktionen vor
allem bei den jüngeren Probanden. Diese allgemeinen Transfereffekte konnten sie mit einem
speziellen statistischen Verfahren auf Basis einer sehr ausführlichen Transfertestbatterie (je
6
20 Stunden Prä- und Posttestungen) nachweisen. Absolute Leistungsverbesserungen in
einzelnen Transfertest ergaben sich sowohl bei Jüngeren als auch bei Älteren in den
untersuchten kognitiven Dimensionen Arbeitsgedächtnis, Episodisches Gedächtnis und
Logisches Schlussfolgern. Es zeigte sich hierbei, dass die Transferleistungen besonders in
den Bereichen auftraten, in denen auch die größten Trainingserfolge erzielt wurden [17]. Diese
Studie weist neben anderen auf die Wichtigkeit eines variablen kognitiven Trainings hin. Auch
Minear und Shah [18] stellten höhere Leistungsverbesserungen ihrer Probanden fest, wenn
das Training variabel, also mit wechselnden Aufgaben und Inhalten gestaltet war.
Aber nicht nur die Konzeption des Trainings und bestimmter Trainingsparameter, sondern
auch bestimmte Aufgabenkriterien scheinen besonders positive Einflüsse auf Transfereffekte
zu haben. Dies wurde beispielsweise für ein so genanntes Aufgabenwechseltraining
gezeigt. Karbach und Kray [11] fanden nach nur vier solcher Trainingseinheiten des
Arbeitsgedächtnisses in allen Altersgruppen (Kinder, junge und ältere Erwachsene)
Leistungsverbesserungen sowie nahen Transfer auf ähnliche Aufgabenwechselaufgaben.
Zusätzlich konnten Transfereffekte auch für Aufgaben zur Handlungssteuerung und andere
Aufgaben zur Messung der fluiden Intelligenz nachgewiesen werden [11]. In der Studie von
Jaeggi und Kollegen [10] zeigten die Probanden nach einem multisensorischen
Doppelaufgabentraining ebenfalls verbesserte Leistungen der fluiden Intelligenz. Dieses
spezielle Training, bei dem die Teilnehmer gleichzeitig eine auditive und eine visuelle
Arbeitsgedächtnisaufgabe ausführen mussten, zeigte außerdem eine eindeutige DosisWirkungs-Beziehung, wonach die Leistungen in den kognitiven Transferaufgaben nach 8, 12,
17 und 19 Trainingseinheiten linear anstieg. Neben dem Training mit Doppelaufgaben, stellt
diese Studie auch die Wichtigkeit der Nutzung unterschiedlicher sensorischer Zugänge
heraus. Auch Bherer und Kollegen [19] zeigten nach einem ähnlichen multisensorischen
Doppelaufgaben-Training nach fünf 60-minütigen Trainingseinheiten nahen Transfer auf
ähnliche ungeübte Aufgaben. Dies galt sowohl für die ältere als auch für die jüngere
Experimentalgruppe. Die Ergebnisse deuten aber darauf hin, dass die älteren Probanden
stärker von dem Training profitierten. Während sich beide Altersgruppen in der Reaktionszeit
gleichermaßen verbesserten, zeigten die älteren Probanden nach dem Training außerdem
eine höhere Genauigkeit bei der Beantwortung der Aufgaben als die jüngere Trainingsgruppe.
Persson und Reuter-Lorenz [9] fanden mit bildgebenden Verfahren des Gehirns nur dann
Transfereffekte, wenn in der Übungsphase relevante von nicht relevanten Informationen
unterschieden werden mussten (Interferenzeffekt). Nach acht 40-minütigen Einheiten eines
Arbeitsgedächtnistrainings mit hohen Interferenzanteilen zeigten die Probanden bessere
kognitive Leistungen als die Kontrollgruppen, die entweder ein weniger anspruchsvolles
Arbeitsgedächtnistraining oder ein solches ohne Interferenzanteile befolgt hatten.
Transfereffekte durch das Interferenztraining wurden neben dem Arbeitsgedächtnis auch für
das semantische und das episodische Gedächtnis gefunden [9].
Die beschriebenen Befunde weisen darauf hin, dass Transfereffekte eines kognitiven
Trainings auf nicht trainierte Aufgaben in den Bereichen Arbeitsgedächtnis, Episodisches
Gedächtnis, Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Logisches Schlussfolgern erzielt
werden können. In wenigen Studien konnte durch fernen Transfer auch eine Verbesserungen
in nicht trainierten Dimensionen (wie z.B. in allgemeinen Tests zur Erfassung der fluiden
Intelligenz) gezeigt werden. Dies legt den Schluss nahe, dass die Trainingskonzeption, die
Trainingsparameter und die Aufgabenkriterien sehr sorgfältig gestaltet bzw. ausgewählt
werden müssen, um die gewünschten Transfereffekte zu erzielen.
7
2 Auswahl der Trainingssoftware
Da bereits Erfahrungen mit einigen kognitiven Trainingsprogrammen bei den Bildungsträgern
bestanden, wurde die Beurteilung auf die drei schon verwendeten Programme
HAPPYneuron2, Freshminder 23 und PEDS–Braintrainer4 fokussiert. Eigene Recherchen
ergaben, dass keine weiteren Programme für die engere Auswahl geeignet zu sein schienen.
Wichtigstes Kriterium für die Auswahl der Trainingssoftware war, dass diese es ermöglichen
sollte, dem oben beschriebenen derzeitigen Stand der wissenschaftlichen Forschung
entsprechend sowohl Leistungsverbesserungen in den trainierten Aufgaben als auch
Transfereffekte zu erzielen. Darüber hinaus spielten die Benutzerfreundlichkeit, technische
Details sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis eine Rolle.
Nach gründlicher wissenschaftlicher und technischer Prüfung sowie der Evaluierung der
Benutzerfreundlichkeit und des Zugangs zu den Testdaten für die spätere Analyse wurde dem
Programm HAPPYneuron gegenüber Freshminder 2 und PEDS–Braintrainer der Vorzug
gegeben und dieses für die Trainingsphase ausgewählt. Für eine detaillierte
Gegenüberstellung der drei Programme siehe Tabelle A2 im Anhang A (S. 46ff).
Ausschlaggebend hierfür war insbesondere die große Übungsvielfalt, die HAPPYneuron
bietet, sowie deren Variantenreichtum und die Qualität der einzelnen Übungen. Es fand sich
bei HAPPYneuron die größte Anzahl von Aufgaben, die nach wissenschaftlichen Kriterien
einen Transfereffekt erwarten bzw. erhoffen ließen (s. auch Tabelle A3 im Anhang A, S. 50ff).
Der Variantenreichtum ließ durch die entstehende Abwechslung außerdem eine hohe
Motivation und Durchhaltefähigkeit der Teilnehmer erwarten.
Wie oben schon beschrieben, ist nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen eine
Voraussetzung für das Auftreten von Transfereffekten, dass das Übungsprogramm die
Möglichkeit bietet, die Schwierigkeit der Übungen individuell an die Leistungen der Teilnehmer
anzupassen. Dies ist bei HAPPYneuron zu jeder neuen Sitzung möglich. Während
Freshminder 2 diese Voraussetzungen ebenfalls erfüllt hätte, ist die Bedingung bei dem PEDS
Braintrainer nicht gegeben. Ein weiterer Vorzug von HAPPYneuron sind die umfangreichen
Erklärungen und Hintergrundinformationen zu jeder Übung sowie die individuelle
Rückmeldung nach jeder Übung. Diese sollen das Verständnis der Teilnehmer für den Nutzen
der Übungen erhöhen, ihre Motivation stärken und damit den Lernerfolg unterstützen.
Die Auswertungsmöglichkeiten sind bei HAPPYneuron vielfältig und können sowohl getrennt
nach einzelnen Übungen sowie nach den kognitiven Dimensionen Konzentration, Gedächtnis,
Räumlich-Visuelles, Logisches Schlussfolgern und Sprache erfolgen. Ein detaillierter
Datenexport für die Auswertung der Ergebnisse im Rahmen der vorliegenden Evaluation
wurde durch HAPPYneuron bereitgestellt.
Auch bei HAPPYneuron gab es einige negative Punkte. Diese betrafen beispielsweise die
fehlende Möglichkeit, die Schwierigkeit der Übungen innerhalb der Sitzungen anzupassen und
Trainingspläne innerhalb des Programms zu konfigurieren. Außerdem wurden zum Teil
einzelne Ausdrücke bzw. Namen verwendet, die aus dem französischen Sprachraum kamen
und für die deutschsprachigen Teilnehmer unbekannt oder zumindest ungewöhnlich und
schwierig zu verstehen waren. Diese Nachteile konnten durch die genannten Vorteile jedoch
aufgewogen bzw. kompensiert werden. Es bleibt abzuwarten, ob in zukünftigen Versionen
dieser Software mit einer stärkeren Verbreitung in Deutschland die sprachlichen Defizite
bereinigt werden. Die vielen zusätzlichen Informationen (Aufgabenerklärungen,
Hintergrundinformation, Leistungsrückmeldung), die HAPPYneuron für jede der Übungen
2
(http://www.happyneuron.de/; Scientific Brain Training, Villeurbanne Cedex, Frankreich)
(http://www.freshminder.de/; Fresh Minder-Vertrieb, Besigheim, Deutschland)
4
(http://www.peds.de/; peds-Professional Edutainment Systems, Tutzing, Deutschland)
3
8
bietet, verkürzen die tatsächliche Übungszeit innerhalb der Trainingseinheiten. Dies dürfte
gleichzeitig aber auch das Verständnis und die Motivation der Teilnehmer erhöhen.
Nachdem die Entscheidung für HAPPYneuron gefallen war, kontaktierten die Evaluatoren die
Betreiber des Programms und konnten diese für eine kostenlose Bereitstellung der
Internetzugänge für alle Beteiligten der Evaluation gewinnen. Dadurch entstanden für die
Träger keine zusätzlichen Kosten. Nach Beendigung der Studie gibt es für die Bildungsträger
die Möglichkeit über eine kommerzielle Version von HAPPYneuron (CD-ROM Gehirnjogging
1-6), die Übungen auch weiterhin durchzuführen, ohne eine monatliche Gebühr für die
Zugänge zahlen zu müssen.
9
3 Durchführung der Evaluationsstudie
3.1 Beschreibung des Studiendesigns
Die Evaluation erfolgte im Rahmen eines Prä-Posttest-Designs mit Experimental- und
Kontrollgruppen. Elf Kurse der Akademie 50plus nahmen an der Evaluation teil, acht Kurse
wurden der Experimentalgruppe und drei der Kontrollgruppe zugeordnet. Zusätzlich konnten
drei weitere Kontrollgruppenkurse zusammengestellt werden, die keine begleitende
Trainingsmaßnahme erhielten und nur an den Prä- bzw. Posttestungen teilnahmen. Die
Experimentalgruppen absolvierten im Rahmen ihres Kurses der Akademie 50plus den in
Abschnitt 3.2 beschriebenen Trainingsplan mit durchschnittlich 16 statt der geplanten 18
Trainingssitzungen (s. auch Abschnitt 4.1 S. 14). Die Kontrollgruppe nahm nur an den Kursen
(aktive Kontrollgruppe), nicht aber am kognitiven Training teil bzw. absolvierte nur die Prä- und
Posttestungen (passive Kontrollgruppe). Zur Erfassung der Transferleistungen wurden in
beiden Untersuchungsgruppen Prä- und Posttesttungen durchgeführt. Die Kontrollgruppe dient
in einem solchen Studiendesign zur Kontrolle für reine Testwiederholungseffekte innerhalb der
Transfertests. Nur wenn sich die Experimentalgruppe in den Transfertests signifikant mehr
verbessert als die Kontrollgruppe, kann man von einem interventionsbedingten Effekt
sprechen.
3.2 Beschreibung des durchgeführten kognitiven Trainings
Das entwickelte kognitive Trainingsprogramm wurde mit Hilfe der Internetplattform
HAPPYneuron durchgeführt. Dazu wurden 18 Übungseinheiten zu je 45 Minuten gestaltet. Die
Übungseinheiten bestanden jeweils aus vier Kernaufgaben aus den Dimensionen
Arbeitsgedächtnis, Episodisches Gedächtnis, Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Logisches
Schlussfolgern, die mit 16 wechselnden HAPPYneuron-Übungen aus diesen vier Dimensionen
ergänzt und so zu einem 18-tägigen Trainingsplan zusammengeführt wurden. Die Auswahl der
Übungen beruhte auf den oben beschriebenen aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen,
um so nicht nur eine Verbesserung innerhalb der trainierten Übungen, sondern vor allem einen
optimalen Transfer auf nicht trainierte Übungen und damit auf den Alltag zu ermöglichen (s.
Tabelle A3 im Anhang A, S. 50ff). Transfer von trainierten auf nicht trainierte Aufgaben wird
demnach insbesondere durch in den Trainingsplan integrierte Doppelaufgaben [19, 10, 20],
Aufgabenwechselaufgaben [11, 18], das Verwenden verschiedener sensorischer Zugänge [10,
19] sowie durch Aufgaben zur Hemmung intuitiver Antworten durch Distraktoren [9] erzielt.
Bei der Gestaltung der Trainingspläne wurde sichergestellt, dass die Kernaufgaben, welche je
eine der vier Dimensionen der oben genannten fluiden Intelligenz repräsentierten, von allen
Probanden täglich geübt wurden. Durch die resultierende hohe Wiederholungszahl dieser
Übungen sollten die Transferleistungen positiv beeinflusst werden [13, 14]. Diese
Kernaufgaben wurden durch eine im Trainingsverlauf ansteigende Anzahl an zusätzlichen,
wechselnden Aufgaben ergänzt, wodurch auf der anderen Seite eine hohe Variabilität der
Aufgaben [20, 11, 17] gewährleistet wurde. Dadurch sollten sowohl die kognitiven
Anforderungen als auch die Motivation der Probanden auf einem bestmöglichen Niveau
gehalten werden.
3.3 Beschreibung der Messinstrumente
3.3.1 Prä-Posttest Messungen (Transfertests)
Für die Messung eines möglichen Transfers von trainierten Aufgaben (HAPPYneuronÜbungen) auf nicht trainierte Aufgaben (Prä-/Posttestungen) wurden nach dem Stand der
Wissenschaft die vier Dimensionen der fluiden Intelligenz in den Vordergrund gestellt, bei
denen in aktuellen Studien Transferleistungen gemessen wurden. Es handelt sich hierbei um
die
vier
kognitiven
Dimensionen
Arbeitsgedächtnis,
Episodisches
Gedächtnis,
Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Logisches Schlussfolgern. Zusätzlich wurde eine wenig
trainierte Dimension (Räumliche Wahrnehmung) zur Messung genereller Transferleistungen
(ferner Transfer) durch das kognitive Training in die Transfertestungen aufgenommen.
10
Die Transferaufgaben wurden so ausgewählt, dass zwischen nahem und fernem Transfer
unterschieden werden konnte. So waren einige der Tests näher verwandt mit den Übungen
und konnten den trainierten kognitiven Dimensionen zugeordnet werden (Nahtransfer). Andere
hatten einen sehr unterschiedlichen Aufbau im Vergleich zu den verwendeten Übungen und
prüften nicht trainierte kognitive Dimensionen (Ferntransfer) [17]. Zu dem gleichen Zweck
wurden sowohl kognitive Tests am PC als auch Papier & Bleistift-Tests durchgeführt.
Insgesamt wurden neun standardisierte kognitive Tests ausgewählt, die sich jeweils in einer
Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen bewährt haben [21, 22]. Mit den
ausgewählten Tests wurden Nah- und Ferntransfer in den genannten kognitiven Dimensionen
Arbeitsgedächtnis (Buchstaben-Zahlen-Test5 (Ferntransfer), n-back-Test6 (Nahtransfer))
Episodisches Gedächtnis (Wortpaare7 (Nahtransfer)), Wahrnehmungsgeschwindigkeit
(Gleiche Bilder8 (Nahtransfer), d2-Aufmerksamkeits-Belastungstest [24] (Ferntransfer)) und
Logisches Schlussfolgern (Figurenpaare9 (Nahtransfer), Leistungsprüfsystem Subtest 3 [25]
(Ferntransfer)) erfasst. Außerdem wurde Ferntransfer für eine zusätzliche Dimension der
fluiden Intelligenz, die Räumliche Wahrnehmung, untersucht. Für die Testung der Räumlichen
Wahrnehmung wurden aus dem Leistungsprüfsystem der Subtest 7 [25] sowie der MentalRotation-Test [26] ausgewählt. Bei beiden Tests handelt es sich um Papier & Bleistift-Tests.
3.3.2 Fragebögen
Komplettiert wurde die Testbatterie durch einen demographischen Fragebogen, in dem
Angaben zur Person, zu Vorkenntnissen am Computer (nur Prätest), zum
Gesundheitszustand, zur sportlichen Aktivität, zur Einschätzung der eigenen Persönlichkeit
hinsichtlich der Häufigkeit erlebter Gefühle sowie eine Einschätzung des durchgeführten
kognitiven Trainings (nur Experimentalgruppe, Posttest) erfragt wurden.
Persönlichkeitsmaße wurden über standardisierte Fragebögen zur Erfassung positiver und
negativer Emotionen [27] und der Selbstwirksamkeit [28] erfragt. Die Emotionen wurden über
eine Adjektivskala mit 20 Adjektiven erhoben (z.B. verärgert, gelassen, begeistert, erfreut).
Dazu wurden die Personen gebeten anzugeben, wie oft sie in den letzten Wochen bestimmte
Gefühle erlebt hatten (Antwortmöglichkeiten: 1 = nie, 2 = selten, 3 = manchmal, 4 = oft, 5 =
sehr oft). Die Selbstwirksamkeit wurde über eine 10 Items umfassende Skala mit den
Antwortmöglichkeiten 1 = stimmt nicht, 2 = stimmt kaum, 3 = stimmt eher, 4 = stimmt genau,
erfasst (z.B. „Die Lösung schwieriger Probleme gelingt mir immer, wenn ich mich darum
bemühe“).
Um den Erfolg des kognitiven Trainings in der Gesamtheit besser einschätzen zu können,
wurden die Teilnehmer der Experimentalgruppe und die an der Evaluation beteiligten Trainer
gebeten, zu verschiedenen Aussagen Stellung zu beziehen. Als Antwortmöglichkeiten standen
jeweils zur Verfügung: 1 = stimmt nicht, 2 = stimmt kaum, 3 = teils teils, 4 = stimmt eher, 5 =
stimmt genau.
Den Trainern wurden folgende Aussagen vorgelegt:
• „Die Teilnehmer hatten Spaß bei der Durchführung des kognitiven Trainings.“
• „Die Teilnehmer hatten ausreichend Computerkenntnisse für die Durchführung der
Übungen.“
• „Die Teilnehmer haben sich durch das kognitive Training verbessert.“
• „Die Teilnehmer haben sich an den Trainingsplan gehalten.“
• „Die Benutzeroberfläche der Übungen war für die Teilnehmer angemessen.“
5
Nach einem Subtest des Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Erwachsene von Tewes (1991), vgl. [23]
Computer-Version des n-back-task z.B. nach Kirchner (1958), vgl. [13]
7
Computer-Version nach der Berliner Altersstudie nach Lindenberger und Kollegen (1993), vgl. [21]
8
Computer-Version nach Educational Testing Service Kit of Factor Referenced Tests nach Ekstrom und
Kollegen (1976), vgl. [21]
9
Computer-Version figuraler Analogien nach Thorndike und Kollegen (1954), vgl. [21]
6
11
•
•
„Die Anzahl der Übungen pro Tag war für die Teilnehmer angemessen.“
„Der Schwierigkeitsgrad der Übungen war für die Teilnehmer angemessen.“
Den Teilnehmern wurden folgende Aussagen vorgelegt:
•
„Das Training hat Spaß gemacht.“
• „Ich habe das Gefühl, ich habe mich während des Trainings in den Übungen
verbessert.“
• „Ich habe das Gefühl, das Training hat mir auch für den Alltag geholfen.“
Zusätzlich bekamen die Teilnehmer und Trainer die Möglichkeit, sich zu dem kognitiven
Training frei zu äußern und mitzuteilen, was ihnen am Training am meisten/am wenigsten
gefallen hatte und wo sie Verbesserungsmöglichkeiten sahen (s. 4.4.1, S. 24 und 4.4.2, S. 25).
3.4 Stichprobenbeschreibung
Für die Evaluierung konnten elf teilnehmende Kurse der Akademie 50plus gewonnen werden
(s. Tabelle A4, Anhang A, S. 55). Hiervon wurden acht Kurse der Experimentalgruppe und drei
der Kontrollgruppe zugeordnet. Bei den elf Kursen handelte es sich um sieben PC-Basiskurse
(davon 2 Kontrollgruppe), drei Englischkurse (davon 1 Kontrollgruppe) und einen Kurs
Pflegehelfer. Zusätzlich konnten drei weitere Kontrollgruppenkurse zusammengestellt werden,
die derzeit keine begleitende Trainingsmaßnahme erhielten und nur für die Prä- bzw.
Posttestungen von dem Bildungsträger eingeladen wurden.
Die Zahlen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen beliefen sich in den Prätestungen auf
insgesamt 119 Probanden, von denen 65 zur Experimentalgruppe zählten und 54 zur
Kontrollgruppe. Zu den Posttestungen erschienen 90 Probanden, wodurch sich die
Teilnehmerzahl der Experimentalgruppe auf 51 Probanden reduzierte und die der
Kontrollgruppe auf 39 Probanden. Für die Untersuchung wurde daher ein Ausfall von 24,4%
der Probanden berechnet. Dieser ist größtenteils durch das Abbrechen der
Qualifizierungsmaßnahme oder durch Verhinderung am Tag der Posttestungen (z.B. durch
Krankheit oder Urlaub) und nur in seltenen Fällen auf die Verweigerung der Teilnahme am
Posttest zurückzuführen. Aufgrund weiterer Ausschlusskriterien (Alter über 65 Jahre,
multivariate statistische Ausreißer) mussten drei weitere Kontrollgruppenteilnehmer aus der
Untersuchung ausgeschlossen werden, woraus die endgültige Kontrollgruppenanzahl von 36
Teilnehmern resultierte.
Die
dargestellten
Ergebnisse
basieren
auf
der
detaillierten
Analyse
der
Untersuchungsergebnisse von 87 Probanden im Alter von 42 bis 64 Jahren (58,6% Frauen).
Das durchschnittliche Alter der Experimentalgruppe lag bei 53,8 Jahren (für weitere
statistische Angaben s. Tabelle A5 im Anhang A, S. 56). Die ursprünglich geplante Einteilung
der Teilnehmer in drei Altersgruppen konnte aufgrund einer zu geringen Stichprobenzahl in
der Gruppe unter 50 Jahren (n = 5) nicht angewendet werden. Für die altersspezifischen
Berechnungen trennten wir deshalb über beide Untersuchungsgruppen hinweg die Teilnehmer
in zwei Altersgruppen. Die mittelalten Teilnehmer der Experimentalgruppe bis 54 Jahre (n =
48) hatten ein mittleres Alter von 51,2 Jahren und die Teilnehmer ab 55 Jahre (n = 39) ein
durchschnittliches Alter von 57,2 Jahren. Der Frauenanteil lag bei 66,7% und 80,4% der
Experimentalgruppenteilnehmer waren im Besitz eines Computers. Das durchschnittliche Alter
der Kontrollgruppe lag bei 55,1 Jahren. Die im Vergleich jüngere Altersgruppe bis 54 Jahre
zeigte innerhalb der Kontrollgruppe ein durchschnittliches Alter von 52,3 Jahren, der Mittelwert
der älteren Kontrollgruppenteilnehmer lag bei 58,1 Jahren. Der Frauenanteil lag bei 47,2% und
61,1% der Kontrollgruppenteilnehmer waren in Besitz eines Computers. Der überwiegende
Anteil der Teilnehmer gab in beiden Gruppen die mittlere Reife als höchsten
Bildungsabschluss an (s. Abbildung A1, Anhang A, S. 44). Eine abgeschlossene
Berufsausbildung hatten in der Experimentalgruppe 94,1% und in der Kontrollgruppe 94,4%
der Teilnehmer. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen waren nur beim
12
Computerbesitz statistisch signifikant bzw. beim Geschlecht marginal signifikant. Die
nachfolgenden Berechnungen wurden daher für diese beiden Variablen kontrolliert.
3.5 Statistische Auswertung
Veränderungen in den trainierten Aufgaben und in den Transfertests wurden über
Varianzanalysen mit Messwiederholung analysiert. Die Auswertung erfolgte jeweils für die
Gesamtgruppe und getrennt nach Alter und Geschlecht. Außerdem wurden
Gruppeneinteilungen vorgenommen nach Trainingsumfang, kognitiver Leistung zu Beginn der
Messungen, Lernzuwachs in den trainierten Übungen und aktive/passive Kontrollgruppe. Von
diesen Merkmalen wurde angenommen, dass sie den Trainingserfolg beeinflussen können.
Wenn im Folgenden von signifikanten Ergebnissen gesprochen wird, ist ein Signifikanzniveau
(α) von 5% (*), 1% (**) bzw. 0.1% (***) zu Grunde gelegt. Einem marginal signifikanten
Ergebnis liegt ein Signifikanzniveau von 10% (†) zu Grunde. Beispielsweise bedeutet ein α
von 5%, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 5% das gefundene Testergebnis zufällig
auftrat. Dagegen kann die Nullhypothese mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% zu Recht
verworfen werden.
Zusätzlich zum Signifikanzniveau wird in den Abbildungen die Effektgröße (Eta-Quadrat, η²)
angegeben. η²-Werte ab 0,01 gelten hierbei als kleine, Werte ab 0,06 als mittlere und Werte
ab 0,14 als große Effekte [29]. Die Effektgröße dient dazu abzuschätzen, wie ‚stark‘ ein Faktor
(hier: Intervention bzw. Experimental-/Kontrollgruppe) auf die kognitive Leistung wirkt. Das
Eta-Quadrat beschreibt den durch diesen Faktor aufgeklärten Varianzanteil an der
Gesamtvarianz (η² = QSzwischen/QSgesamt, QS = Quadratsumme).
13
4 Ergebnisse der Evaluationsstudie
Im Folgenden sind die Ergebnisse der Evaluation dargestellt. Zunächst wird die Anzahl der
Trainingstage und Trainingsübungen ausgewertet. Danach werden die Lernerfolge innerhalb
der HAPPYneuron-Übungen (4.1) und die Ergebnisse der Transfertestungen im Prä/Postvergleich (4.2) vorgestellt. Es folgen die Ergebnisse des begleitenden Fragebogens
(affektive Ergebnisse, Veränderung der Selbsteinschätzung) (4.3, S. 21) und die Einschätzung
des Trainingserfolgs durch die Trainer und Teilnehmer (4.4, S. 24).
4.1 Einhaltung der Vorgaben für die Trainingsparameter
Die Qualifizierungsmaßnahmen, in denen das kognitive Training durchgeführt wurde, sollten
eine Länge von vier bis sechs Wochen haben. In dieser Zeit sollten 18 Trainingseinheiten je
45 Minuten absolviert werden, in denen (mit der Trainingslänge ansteigend) durchschnittlich
11,67 HAPPYneuron-Übungen bewältigt werden sollten.
Tatsächlich betrug die durchschnittliche Länge zwischen den Prä- und Posttestungen 30,7
Tage. In diesem Zeitraum wurden durchschnittlich 16,1 Trainingseinheiten absolviert. Im Mittel
wurden pro Trainingseinheit 11,3 Übungen durchgeführt, was nur leicht unter dem
angegebenen Sollwert lag. Betrachtet man die Kernaufgaben, gelang es nur 13,7% der
Experimentalgruppenteilnehmer den Trainingsplan vollständig zu absolvieren und jede
Kernübung über 18 Tage hinweg zu trainieren. Weitere 23,6% absolvierten in den 16
durchschnittlichen Trainingseinheiten die vorgegebenen Kernaufgaben. 11,8% aller
Teilnehmer schafften nur die Hälfte des Trainingsplans (9 vollständige Tage) oder weniger.
Die Diskrepanzen zwischen den gestellten Trainingsplanvorgaben und den tatsächlich
geleisteten Übungen sind vor allem auf hohe Fehlzeiten oder Ungenauigkeit in der Befolgung
des Trainingsplans (bspw. wurde z.T. eine Kernaufgabe gar nicht durchgeführt)
zurückzuführen. Zur Berücksichtigung von Dosiseffekten wurden die Teilnehmer für einige
Analysen in zwei Gruppen eingeteilt. Dabei absolvierte die Gruppe mit geringer Erfüllung des
Trainingsplans durchschnittlich an 12,0 Tagen die vorgegebenen Kernaufgaben und die
Gruppe mit einer hohen Trainingsplanerfüllung an 17,2 Tagen.
4.2 Ergebnisse der kognitiven Messungen
4.2.1 Leistungsverbesserungen innerhalb der trainierten Aufgaben
Für die Beurteilung des Lernerfolgs innerhalb der trainierten HAPPYneuron-Aufgaben werden
die erzielten Leistungen in den vier Kernaufgaben der ersten und letzten Trainingseinheit mit
Hilfe von Varianzanalysen mit Messwiederholung miteinander verglichen (s. Abb. 1, Seite 15).
14
Abb. 1: Signifikante Leistungszuwächse über den Interventionszeitraum hinweg in den
Dimensionen Wahrnehmungsgeschwindigkeit (oben links) und Logik (oben rechts),
Arbeitsgedächtnis (unten links) und Episodisches Gedächtnis (unten rechts).
Erläuterung Signifikanzniveau: ***: α = .001
Es zeigten sich für alle vier Kernaufgaben signifikante Leistungsanstiege bzw. große Effekte,
wobei der Lernanstieg für die Kernaufgabe der Dimension Wahrnehmungsgeschwindigkeit
(„Antike Schriften“) am höchsten war. Diese Übung sollte laut Trainingsplan zwei Mal täglich
durchgeführt
werden
und
bestand
aus
je
zehn
Durchgängen.
Für
die
Wahrnehmungsgeschwindigkeit war daher eine große Wiederholungszahl innerhalb des
Trainings gegeben. In der Dimension Logisches Schlussfolgern kann der Lernerfolg,
gemessen an den Leistungen in der Kernaufgabe „Türme von Hanoi“, ebenfalls als stark
bewertet werden. In den Kernaufgaben der Dimensionen Arbeitsgedächtnis („Doppeltes
Spiel“) und Episodisches Gedächtnis („Dinge, wo seid ihr?“) erreichten die Teilnehmer
gleichfalls Leistungszuwächse mit hohen Effektgrößen.
Leistungsverbesserungen in Abhängigkeit vom Trainingsumfang
Aufgrund der hohen Spannbreite in der Teilnahme am Training waren wir an einem möglichen
Dosiseffekt des Trainings interessiert und trennten die Experimentalgruppe je nach Befolgung
des Trainingsplans in zwei Untergruppen (hohe und geringe Trainingsplanerfüllung, s.
Abschnitt 4.1, S. 14). Im Vergleich untereinander zeigten sich allerdings keine signifikanten
Unterschiede im Leistungszuwachs bei den HAPPYneuron Übungen zwischen denjenigen, die
viel oder wenig trainiert hatten.
Leistungsverbesserungen in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht
Nach den Gesichtspunkten der Chancengleichheit wurden die Ergebnisse der Evaluation
(sowohl Leistungsverbesserungen innerhalb der trainierten Aufgaben als auch Transfereffekte)
auch geschlechts- und altersspezifisch ausgewertet. Hierbei fanden sich keine signifikanten
15
Unterschiede zwischen den Geschlechtern sowie zwischen den mittelalten (Studienteilnehmer
bis 54 Jahre) und älteren Erwachsenen (55 Jahre und älter). Das heißt, mittelalte und ältere
Erwachsene sowie Frauen und Männer zeigen die gleichen Leistungsveränderungen (vgl.
Abbildung 2).
Alle Aufgaben
Alle Aufgaben
Arbeitsgedächtnis (Doppeltes Spiel)
Arbeitsgedächtnis (Doppeltes Spiel)
Wahrnehmungsgeschw. (Antike Schriften)
Wahrnehmungsgeschw. (Antike Schriften)
Episodisches Gedächtnis (Dinge, wo seid Ihr?)
Episodisches Gedächtnis (Dinge, wo seid Ihr?)
Alter 55+
Logisches Denken (Türme von Hanoi)
0%
Frauen
Logisches Denken (Türme von Hanoi)
Alter <55
50%
100%
150%
200%
250%
0%
Männer
50%
100%
150%
200%
250%
Abb. 2: Leistungsverbesserungen in Prozent der Ausgangsleistung der Experimentalgruppe
getrennt nach Alter (linke Seite) und Geschlecht (rechte Seite) in den trainierten
Kernaufgaben.
4.2.2 Transfereffekte auf nicht trainierte Aufgaben
Für die Transfertests wurden ebenfalls mit Hilfe von Varianzanalysen mit Messwiederholung
Vergleiche zwischen den Leistungen in der Prä- und Posttestung vorgenommen (s. auch
Tabelle A6 im Anhang A, S. 57).
Bezüglich des Leistungsniveaus bei der Prätestung bestanden erwartungsgemäß keine
signifikanten Unterschiede zwischen der Experimental- und Kontrollgruppe. Dies bedeutet,
dass die beiden Untersuchungsgruppen in ihrem kognitiven Ausgangsniveau vergleichbar
waren. Ein besseres kognitives Leistungsniveau in der Posttestung der Experimentalgruppe im
Vergleich zur Kontrollgruppe würde daher auf einen positiven Effekt des kognitiven Trainings
hinweisen.
In der Posttestung zeigte die Experimentalgruppe im Vergleich zur Prätestung signifikante
Verbesserungen in allen kognitiven Transfertests, mit Ausnahme des Tests „Figurenpaare“
aus der Dimension Logisches Schlussfolgern, der nur eine marginal signifikante Verbesserung
zeigte und des Tests „Wortpaare“ aus der Dimension Episodisches Gedächtnis (keine
signifikante Verbesserung). Auch die Kontrollgruppe zeigte in allen Transfertests der
Posttestung, mit Ausnahme des Tests „Wortpaare“ (Episodisches Gedächtnis) und „Gleiche
Bilder“ (Wahrnehmungsgeschwindigkeit), signifikante Leistungsverbesserungen. Diese
Leistungsverbesserungen bei der wiederholten Durchführung in der Posttestung können damit
auf die Testwiederholung und ein erhöhtes Testverständnis zurückgeführt werden.
Im Folgenden wurde untersucht, ob über einen reinen Testwiederholungseffekt hinaus
Interventionseffekte bei der Experimentalgruppe auftraten bzw. ob diese unabhängig von der
bloßen Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme waren (vgl. auch Tabelle A7 im Anhang
A, S. 58). Das heißt, es wurde die Möglichkeit eines Transfers von trainierten kognitiven
Aufgaben auf untrainierte Transferaufgaben untersucht. Hierfür wurde geprüft, ob sich die
Experimentalgruppe signifikant stärker in den Transfertests verbesserte als die Kontrollgruppe.
Dies wird statistisch als Interaktion bzw. Wechselwirkung bezeichnet.
In der untersuchten Stichprobe konnte in zwei von neun Transfertests eine signifikante
Interaktion in der Prä-/Postleistung zwischen Experimentalgruppe und Kontrollgruppe
gefunden werden, nämlich für Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Räumliche Wahrnehmung.
Für die Dimension Wahrnehmungsgeschwindigkeit wurde im Transfertest eine Übung
verwendet, die der trainierten Aufgabe sehr ähnlich war, so dass hier von einem Nahtransfer
zu sprechen ist. Die Dimension Räumliche Wahrnehmung wurde nicht spezifisch in den
16
Aufgaben des kognitiven Trainings trainiert, hier handelt es sich also um einen generellen oder
Ferntransfer. Im Folgenden werden die Ergebnisse für die Transfertests detailliert vorgestellt
Transfereffekte im Bereich Wahrnehmungsgeschwindigkeit
Im der Dimension Wahrnehmungsgeschwindigkeit fand sich ein Interaktionseffekt für den
computergestützten Transfertest „Gleiche Bilder“ (Anzahl der richtig identifizierten Bilder) (s.
Abbildung 3 und Tabelle A7 im Anhang A, S. 58). Die Teilnehmer der Experimentalgruppe
identifizierten im Posttest signifikant mehr richtige Bilder als die Kontrollgruppe. Der Effekt
wurde durch den in Abbildung 3 sichtbaren marginal signifikanten Leistungsabfall der
Kontrollgruppe noch verstärkt.
Abb. 3: Leistungsveränderungen im Transfertest „Gleiche Bilder“ (Dimension Wahrnehmungsgeschwindigkeit) für die Experimental- (EG) und Kontrollgruppe (KG).
Erläuterung Signifikanzniveau: †: α = .10, *: α = .05, **: α = .01, ***: α = .001, n.s.: nicht
signifikant
Transfereffekte im Bereich räumliche Wahrnehmung
Abb. 4: Leistungsveränderungen im Transfertest „LPS7“ (Dimension Räumliche Wahrnehmung)
für die Experimental- (EG) und Kontrollgruppe (KG).
Erläuterung Signifikanzniveau: †: α = .10, *: α = .05, **: α = .01, ***: α = .001, n.s.: nicht
signifikant
17
In der Dimension Räumliche Wahrnehmung zeigte sich der Transfereffekt darin, dass die
Experimentalgruppe einen signifikant höheren Leistungszuwachs bei der Bearbeitung des mit
Papier & Bleistift durchgeführten Transfertests aus dem Leistungsprüfsystem (Untertest 7,
LPS 7) aufwies als die Kontrollgruppe (s. Abbildung 4 und Tabelle A7 im Anhang A, S. 58).
Transfereffekte in den Dimensionen Arbeitsgedächtnis, Episodisches Gedächtnis und
Logisches Schlussfolgern
Für die anderen untersuchten kognitiven Dimensionen Arbeitsgedächtnis, Episodisches
Gedächtnis und Logisches Schlussfolgern konnte in der vorliegenden Stichprobe kein Transfer
des kognitiven Trainings auf ungeübte Aufgaben gemessen werden. In Abbildung 5 sind die
Veränderungen für die Experimental- und Kontrollgruppe in den einzelnen Tests
zusammenfassend dargestellt.
Abb. 5: Leistungsveränderungen in Prozent der Ausgangsleistung der Experimental- und
Kontrollgruppe in den Transfertests.
Erläuterung Signifikanzniveau: †: α = .10, *: α = .05, **: α = .01, ***: α = .001
18
Transfereffekte in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht
Wie schon bei den trainierten HAPPYneuron-Aufgaben, wurden auch bei den Transfertests
weder in der Experimental- noch in der Kontrollgruppe signifikante Unterschiede in den
Leistungsverbesserungen zwischen den Geschlechtern bzw. den beiden Altersgruppen
gefunden. Das heißt, mittelalte und ältere Teilnehmer sowie Männer und Frauen zeigten
vergleichbare kognitive Leistungen und Leistungsverbesserungen in den durchgeführten
Transfertestungen (vgl. zusammenfassend Abbildung 6).
KG(f)
Alle Aufgaben
KG(55+)
Alle Aufgaben
KG(<55)
KG(m)
EG(f)
Arbeitsgedächtnis I (nBack)
EG(m)
Arbeitsgedächtnis II (BZT)
Arbeitsgedächtnis II (BZT)
Wahrnehmungsgeschw. I (Gleiche Bilder)
Wahrnehmungsgeschw. I (Gleiche Bilder)
Wahrnehmungsgeschw. II (d2)
Wahrnehmungsgeschw. II (d2)
Episodisches Gedächtnis (Wortpaare)
Episodisches Gedächtnis (Wortpaare)
Logisches Denken I (Figurenpaare)
Logisches Denken I (Figurenpaare)
Logisches Denken II (LPS3)
Logisches Denken II (LPS3)
Räuml. Wahrnehmung I (LPS7)
Räuml. Wahrnehmung I (LPS7)
Räuml. Wahrnehmung II (Mentale Rotation)
Räuml. Wahrnehmung II (Mentale Rotation)
‐40% ‐20%
0%
20%
40%
60%
80% 100%
EG(55+)
Arbeitsgedächtnis I (nBack)
‐40%
EG(<55)
‐20%
0%
20%
40%
60%
80%
Abb. 6: Leistungsveränderungen in Prozent der Ausgangsleistung in allen Transfertests für die
Experimental- und Kontrollgruppe getrennt nach Alter (rechte Seite) und Geschlecht
(linke Seite) (Veränderungen statistisch nicht signifikant).
Lediglich für die Dimension räumliche Wahrnehmung (LPS7) gab die geschlechtsspezifische
Analyse einen Hinweis darauf, dass Männer und Frauen unterschiedlich stark von der
Intervention profitierten. Hier verbesserten sich nur die Frauen der Experimentalgruppe im
Vergleich mit den weiblichen Kontrollgruppenmitgliedern stärker (s. gestrichelte Linien in
Abbildung 7 und Tabelle A9 im Anhang A, S. 58). Diese dreifache Interaktion verfehlte aber
bei der gegebenen Stichprobengröße das gesetzte Signifikanzniveau knapp
(Signifikanzniveau in diesem Fall 11%). Sie kann somit nur als Hinweis für zukünftige
Untersuchungen dienen, die einen solchen Effekt erst bestätigen müssen. Unabhängig von
dieser Wechselwirkung, zeigte die hier untersuchte Stichprobe deutlich die für die kognitive
Dimension Räumliche Wahrnehmung typischen Niveauunterschiede zwischen Männern und
Frauen (vgl. Abbildung 7. S. 20).
19
Abb. 7: Leistungsveränderungen im Transfertest „LPS7“ (Dimension Räumliche Wahrnehmung)
für die Experimental- (EG) und Kontrollgruppe (KG) – aufgeteilt nach Geschlecht.
Erläuterung Signifikanzniveau: †: α = .10, *: α = .05, **: α = .01, ***: α = .001, n.s.: nicht
signifikant
Transfereffekte im Bereich in Abhängigkeit von Trainingsumfang und Gruppenzugehörigkeit
In weiteren Analysen wurde die Gruppe in jeweils zwei unterschiedliche Subgruppen
aufgeteilt. Es konnte ein signifikanter Abfall im Leistungsverlauf innerhalb der Kontrollgruppe
nur zwischen Teilnehmern gefunden werden, die in den Eingangstestungen höhere versus
niedrigere kognitive Leistungen gezeigt hatten (s. Abbildung 8 auf S. 21 und Tabelle A8 im
Anhang A, S. 58).
Für die Wahrnehmungsgeschwindigkeit ergab sich hierbei, dass diejenigen Teilnehmer in der
Kontrollgruppe, die im Prätest eine relativ hohe Leistung gezeigt hatten, diese im Posttest
nicht mehr aufrechterhalten konnten (grüne durchgezogene Linie in Abbildung 8).
Zusätzlich wurde überprüft, ob interventionsbedingte Variablen wie der Lernzuwachs in den
HAPPYneuron-Übungen und der Erfüllungsgrad des Trainingsplans einen positiven Einfluss
auf einen möglichen Transfer hatten. Es konnten jedoch keine derartigen Effekte bestätigt
werden. In einer weiteren Analyse trennten wir die Kontrollgruppe in diejenigen Teilnehmer,
die parallel eine Qualifizierungsmaßnahme besuchten (aktive Kontrollgruppe), und in
diejenigen, die an keiner Maßnahme teilnahmen (passive Kontrollgruppe). Dadurch sollten die
Auswirkungen des Besuchs einer Qualifizierungsmaßnahme an sich von den Effekten des
zusätzlichen kognitiven Trainings getrennt werden. Für die kognitiven Leistungen ergaben sich
keine Unterschiede zwischen den beiden Kontrollgruppen.
20
Abb. 8: Leistungsveränderungen im Transfertest „Gleiche Bilder“ (Dimension
Wahrnehmungsgeschwindigkeit) für die Experimental- (EG) und Kontrollgruppe (KG) –
jeweils aufgeteilt nach der kognitiven Leistung im Eingangstest.
Erläuterung Signifikanzniveau: †: α = .10, *: α = .05, **: α = .01, ***: α = .001, n.s.: nicht
signifikant
4.3 Ergebnisse der Fragebögen
4.3.1 Wirkung der Intervention auf die Gefühlslage der Teilnehmer
Mit Hilfe eines Fragebogens wurden Auswirkungen des kognitiven Trainings auf affektive
Parameter analysiert. Es wurde angenommen, dass sich ein kognitives Training positiv auf die
Gefühlslage der Teilnehmer auswirken kann. Dazu wurden die Studienteilnehmer vor und
nach der Studie zur Häufigkeit der von ihnen erlebten positiven und negativen Gefühle befragt.
So wurden Emotionen des Zeitraums von vier bis sechs Wochen vor der Intervention mit
denen während des gleichlangen Interventionszeitraums verglichen.
Im direkten Vergleich der Affektentwicklung von Experimental- und Kontrollgruppe zeigten sich
signifikante Unterschiede in der erwarteten Richtung: Teilnehmer der Experimentalgruppe
berichteten über eine stärkere Reduzierung des negativen Affekts (s. Abbildung 9 auf S. 22
und Tabelle A10 im Anhang A, S. 59). Das bedeutet, dass die Teilnehmer der
Experimentalgruppe während des Interventionszeitraums weniger negative Gefühle erlebten
als vor der Intervention. Dieser Effekt war nicht für die Kontrollgruppe messbar.
21
Abb. 9: Veränderungen im negativen Affekt über den Interventionszeitraum hinweg für die
Experimental- (EG) und Kontrollgruppe (KG).
Erläuterung Signifikanzniveau: †: α = .10, *: α = .05, **: α = .01, ***: α = .001, n.s.: nicht
signifikant
Abb. 10: Veränderungen im negativen Affekt über den Interventionszeitraum hinweg für die
Experimentalgruppe (EG), die passive (KG passiv) und die aktive Kontrollgruppe (KG
aktiv).
Erläuterung Signifikanzniveau: †: α = .10, *: α = .05, **: α = .01, ***: α = .001, n.s.: nicht
signifikant
Die
getrennten
Analysen
für
Kontrollgruppenteilnehmer,
die
parallel
eine
Qualifizierungsmaßnahme besuchten (aktive Kontrollgruppe), gegenüber denjenigen, die an
keiner Maßnahme teilnahmen (passive Kontrollgruppe), brachten zusätzliche Erkenntnisse.
Für den Zeitraum der Intervention berichteten die Teilnehmer der passiven Kontrollgruppe
unveränderte Werte. Die Teilnehmer der aktiven Kontrollgruppe dagegen zeigten geringere
Werte für negativen Affekt. Den höchsten Abfall an negativen Gefühlen zeigten jedoch die
Teilnehmer der Experimentalgruppe (s. Abbildung 10 und Tabelle A11 im Anhang A, S. 59).
Der Unterschied zwischen der passiven Kontrollgruppe und der Experimentalgruppe kann als
marginal signifikant bewertet werden. Bei einer zusätzlichen Kontrolle für Computerbesitz und
Geschlecht blieb die Richtung des Effekts erhalten, jedoch war die Wechselwirkung bei der
gegeben Stichprobengröße nicht mehr signifikant.
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch beim positiven Affekt (s. Abbildung 11), der jedoch bei der
gegeben Stichprobengröße nicht signifikant wurde. Trennte man die Kontrollgruppen wieder in
22
aktiv und passiv auf, wurde der Effekt marginal signifikant (s. Abbildung 12 und Tabelle A11 im
Anhang A, S. 59). Die Teilnehmer der passiven Kontrollgruppe tendierten dazu, während des
Interventionszeitraums weniger positive Gefühle wahrzunehmen. Die aktive Kontrollgruppe
hingegen und in noch stärkerem Maße die Experimentalgruppe erlebten während der
Qualifizierungsmaßnahme häufiger positive Gefühle (s. Abbildung 12).
Wie bei fast allen kognitiven, so konnten auch bei den affektiven Variablen keine Geschlechtsbzw. Altersunterschiede in der interventionsspezifischen Veränderung nachgewiesen werden.
Abb. 11: Veränderungen im positiven Affekt über den Interventionszeitraum hinweg für die
Experimental- (EG) und die Kontrollgruppe (KG).
Erläuterung Signifikanzniveau: †: α = .10, *: α = .05, **: α = .01, ***: α = .001, n.s.: nicht
signifikant
Abb. 12: Veränderungen im positiven Affekt über den Interventionszeitraum hinweg für die
Experimentalgruppe (EG), die passive (KG passiv) und die aktive Kontrollgruppe (KG
aktiv).
Erläuterung Signifikanzniveau: †: α = .10, *: α = .05, **: α = .01, ***: α = .001, n.s.: nicht
signifikant
4.3.2 Wirkung der Intervention auf die subjektive Einschätzung der geistigen
Leistungsfähigkeit und Gesundheit sowie auf die Selbstwirksamkeit
Neben den bisher genannten affektiven Ergebnissen erfragten wir die subjektive Einschätzung
der Teilnehmer zu ihrer geistigen Leistungsfähigkeit nach dem Interventionszeitraum im
23
Vergleich mit ihrer geistigen Leistungsfähigkeit vier bis fünf Wochen zuvor. Es zeigte sich ein
signifikanter Unterschied zwischen den Teilnehmern der Experimental- und Kontrollgruppe.
Während die Teilnehmer der Kontrollgruppe ihre Leistungsfähigkeit nach der Untersuchung als
„genauso gut“ wie vor der Untersuchung einschätzten, schätzen sich Teilnehmer der
Experimentalgruppe nachher subjektiv zwischen „genauso gut“ und „etwas besser“ ein (vgl.
auch Tabelle A12 im Anhang A, S. 59).
Ebenfalls überprüften wir Auswirkungen des zusätzlichen kognitiven Trainings auf die
Selbstwirksamkeit
sowie
auf
subjektive
Einschätzungen
des
körperlichen
Gesundheitszustandes und das Freizeitverhalten. Für diese Bereiche konnten wir jedoch in
der untersuchten Stichprobe keine Unterschiede zwischen den Gruppen nachweisen.
4.4 Akzeptanz des kognitiven Trainings durch Trainer und Teilnehmer
4.4.1 Rückmeldung der Trainer
Von den sechs beteiligten Trainern, nahmen vier zu den vorgelegten Aussagen Stellung.
Mehrheitlich urteilten die Trainer, dass die Teilnehmer Spaß bei der Durchführung des
kognitiven Trainings hatten und sich während des Trainingszeitraums in den Übungen
verbesserten. Die Benutzeroberfläche von HAPPYneuron sowie die Computerkenntnisse der
Teilnehmer wurden von den Trainern als angemessen bewertet. Sie empfanden die Anzahl
sowie den Schwierigkeitsgrad der Übungen der Zielgruppe entsprechend und vermuteten,
dass sich die Teilnehmer an den Trainingsplan gehalten hatten (s. Abbildung 13).
Abb. 13: Subjektive Einschätzung des kognitiven Trainings durch die Trainer (n = 4).
Die Antworten zeigen, dass das durchgeführte Training von den Trainern als in Anforderung
und Aufbau für die Teilnehmer angemessen eingeschätzt wurde.
In offenen Fragen wurden zusätzlich von den Trainern die Vielfalt der Aufgaben und die
Freude, die die Teilnehmer bei der Durchführung hatten, sowie die exakten Trainingsvorgaben
als positiv empfunden. Als negativ blieben den Trainern die langen Transfertestungen sowie
der Einsatz der Kopfhörer sowie die Organisation des kognitiven Trainings in Nicht-PC-Kursen
in Erinnerung. Für verbesserungswürdig hielten sie die Aussprache in den auditiven Übungen
sowie für einige der Aufgabentypen die Verwendung von Begriffen, die vielen Teilnehmern
unbekannt waren.
24
4.4.2 Rückmeldung der Teilnehmer
51 Teilnehmer der Experimentalgruppen nahmen zu den drei vorgelegten Aussagen Stellung.
Die Antworten bestätigen die Rückmeldungen der Trainer und subjektiven Einschätzungen der
Evaluatoren, dass den Teilnehmern das kognitive Training mit den HAPPYneuron-Übungen
größtenteils Spaß gemacht hat (s. auch Abbildung 14). Die Selbsteinschätzung, ob sich die
Teilnehmer in den Übungen verbessert haben, schwankte zwischen „teils teils“ und „stimmt
genau“, lag aber im Durchschnitt bei „stimmt eher“. Auch die Einschätzung, ob das Training
auch für den Alltag geholfen hat, waren in der Tendenz positiv und lagen zwischen „teils teils“
und „stimmt eher“.
Abb. 14: Durchschnittliche subjektive Einschätzung des kognitiven Trainings durch die
Teilnehmer (n = 51).
Das offene Antwortformat wurde unterschiedlich stark in Anspruch genommen. Im Folgenden
sind einige der Aussagen aufgeführt, die repräsentativ für die Meinungen der Teilnehmer
stehen. In Klammern hinter den Aussagen befindet sich die jeweilige Anzahl der Teilnehmer,
die eine solche Aussage machten.
Frage 1: „Am Training hat mir am meisten gefallen….“
•
Einzelne Aufgaben oder Bereiche, vor allem Logik und Konzentration (n = 8)
•
„Die Vielfalt der Aufgaben“ (n = 6)
•
„Zu merken wie während des Trainings die Leistungen besser werden“ (n = 4)
•
„Mal was Neues“ (n = 4)
•
„Herausforderung auch Aufgaben zu lösen, in denen ich schwach bin“ (n = 2)
•
„Die Ruhe und Konzentration aller“ (n = 2)
•
„Sich selbst mal auszutesten, wo die einzelnen Stärken und Schwächen in den
einzelnen Kategorien wie Sprache, Konzentration usw. liegen“ (n = 1)
•
„Motivation - resultierender Stolz, Selbstbewusstsein wurde gefördert“ (n = 1)
Frage 2: „Am Training hat mir am wenigsten gefallen…“
•
Einzelne Übungen und Bereiche (n = 8)
•
„Aussprache des Sprechers“ (n = 5)
•
„Ständige Wiederholung der Aufgaben“ (n = 3)
•
„Teilweise enge Zeitfenster“ (n = 3)
Frage 3: „Ich habe folgende Verbesserungsvorschläge für das Training…“
•
„Aussprache des Sprechers verbessern“ (n = 5)
•
„Exaktheit der Übungsvorgaben lässt einige Mängel zu“ (n = 2)
•
„Alle Bereiche/ Aufgaben mit einbeziehen“ (n = 2)
Die Aussagen der Teilnehmer weisen im Allgemeinen darauf hin, dass die Zufriedenheit mit
dem durchgeführten Training relativ hoch war. Die hohe Variabilität im Trainingsplan ebenso
wie die regelmäßigen Feedback-Bewertungen der eigenen Leistung wurde sehr positiv
aufgenommen. Nur wenige fühlten sich explizit überfordert („teilweise enge Zeitfenster“). Dies
spiegelte sich auch darin wider, dass die geforderte Anzahl der zu absolvierenden Übungen
25
pro Trainingseinheit nur von zwei Teilnehmern deutlich unterschritten wurde. Für einige war
die Variabilität im Trainingsplan noch nicht ausreichend genug. Dieses Gefühl könnte auch
dadurch verstärkt worden sein, dass die Teilnehmer die 35 weiteren Übungen, die von
HAPPYneuron angeboten werden, aber im Rahmen dieser Studie nicht genutzt wurden, in der
Oberfläche der Internetplattform sehen konnten. Die erst nach Abschluss der Untersuchung
implementierte Professionalisierung dieser Oberfläche, mit der sich auch innerhalb des
Programms HAPPYneuron Trainingspläne erstellen lassen, könnte dieses Gefühl eventuell
ebenso verringern wie sie das Befolgen des Trainingsplan erhöhen würde.
Vor allem für ältere Personen muss die akustische Qualität der auditiven HAPPYneuronÜbungen verbessert werden. Dies wurde an den Betreiber der Internetplattform bereits
rückgemeldet.
26
5 Einordnung der Untersuchungsergebnisse in
den wissenschaftlichen Kontext
Die vorliegende Untersuchung zeigte Ergebnisse eines computergestützten kognitiven
Trainings mit 16 Trainingseinheiten innerhalb von vier Wochen im Rahmen einer
Qualifizierungsmaßnahme für Arbeitslose über 50 Jahre. Es konnten positive Effekte in der
Einschätzung der erlebten Gefühle und der Selbsteinschätzung der kognitiven Fähigkeiten
gemessen werden. In den trainierten Kernaufgaben zeigten die Teilnehmer signifikante
Leistungsverbesserungen und in den Bereichen Wahrnehmungsgeschwindigkeit und
Räumliche Wahrnehmung konnten Transfereffekte gemessen werden. Die qualitative Analyse
ergab außerdem, dass die Teilnehmer Spaß an den Übungen hatten und durch den eigenen
Leistungsfortschritt während der Übungen motiviert wurden.
Die gefundene Leistungsverbesserung in geübten Aufgaben entspricht den allgemeinen
Erkenntnissen aus anderen wissenschaftlichen Untersuchungen mit großen Stichproben und
wurde auch für ältere Erwachsene bereits gezeigt. Für die Messung von Transfereffekten ist
die Studienlage nicht eindeutig. Eine große Online-Studie [7] zur Wirksamkeit eines
computerbasierten kognitiven Trainings mit 11.430 Teilnehmern konnte nach 25
Trainingseinheiten von mindestens zehn Minuten keine Transfereffekte auf ungeübte
Aufgaben messen. Dagegen fanden Karbach und Kray [11] in einer Laborstudie schon nach
vier Einheiten eines spezifischen, aber variablen Aufgabenwechseltrainings Transfereffekte im
Bereich des Arbeitsgedächtnisses für alle Altersgruppen. Schmiedek und Kollegen [17] fanden
ebenfalls in einer Laborstudie über 100 Trainingseinheiten nach einem sehr variablen Training
Transfereffekte von den trainierten Aufgaben auf ähnliche Transferaufgaben und teilweise bei
jungen Erwachsenen auch allgemeine Transfereffekte. Ein solch naher Transfer gilt als
wahrscheinlicher, da vermutlich die zu Grunde liegenden gemeinsamen kognitiven Strukturen
bzw. die Aktivierung überlappender Gehirnregionen den Schlüsselfaktor für Transfer bilden
[30]. Bei dem in der vorliegenden Untersuchung gemessenen Transfereffekt in der Dimension
Wahrnehmungsgeschwindigkeit handelt es sich ebenfalls um eine Aufgabe, die den geübten
Aufgaben recht ähnlich war. Ob die Transferleistung auf eine erhöhte Fähigkeit im Umgang mit
der Maus, auf eine verbesserte Hand-Auge-Koordination oder aber auf eine effektivere
neuronale Verarbeitung zurückzuführen sind, ließ sich im Rahmen der Untersuchung nicht
bestimmen. Ein Hinweis auf verbesserte motorische Fähigkeiten könnte jedoch sein, dass wir
im Papier & Bleistift-Test für die Dimension Wahrnehmungsgeschwindigkeit (d2-Test) keinen
Interventionseffekt gefunden haben.
Bei dem erzielten Transfereffekt in der Dimension Räumliche Wahrnehmung handelt es sich
dagegen um einen fernen Transfer, welcher in der aktuellen Literatur seltener zu finden ist. Als
mögliche Erklärung für die hier gefundene ferne Transferleistung sollen folgende Vermutungen
dienen: Bei dem verwendeten Transfertest handelte es sich inhaltlich um Symbole wie
Buchstaben und Zahlen, von denen immer eine spiegelverkehrte herausgestrichen werden
sollte. Die gehäufte Konfrontation mit Buchstaben und Zahlen in ihrer normalen Position
während des sehr variablen kognitiven Trainings könnte schlicht die Repräsentation dieser
Zeichen im Großhirn verbessert haben, so dass der Test in diesem Fall eher ein
Wiedererkennen bekannter Formen statt die grundsätzliche Fähigkeit zur Räumlichen
Wahrnehmung erfasste. Dies scheint umso wahrscheinlicher, da nur in äußerst geringem
Maße die Räumliche Wahrnehmung im Rahmen des kognitiven Trainings geübt worden war.
Dass die weiblichen Probanden tendenziell stärker von der Intervention profitierten, kann mit
ihrem niedrigeren Ausgangsniveau zusammenhängen. Auch Ball und Kollegen [31]
identifizierten die höchsten Trainingserfolge bzw. einen Transfer auf nicht geübte Aufgaben in
der Dimension Wahrnehmungsgeschwindigkeit vor allem bei Probanden, die ein geringes
Ausgangsniveau zeigten. Die erhaltenen Hinweise auf einen Geschlechtseffekt sind in der
vorliegenden Untersuchung aber nicht signifikant.
27
Wie auch bei Schmiedek und Kollegen [17] fanden wir bei den untersuchten Teilnehmern den
größten Transfereffekt (Aufgabe „Gleiche Bilder“) in der kognitiven Dimension, in der innerhalb
der trainierten HAPPYneuron-Aufgaben („Antike Schriften“) ebenfalls die höchste
Leistungsverbesserung auftrat (vgl. Abbildung 1 auf S. 15). Dies spricht für größere Effekte bei
hohen Wiederholungszahlen einzelner Aufgaben. Eine weitere Interpretation der Effekte
besteht darin, dass aus den positiven Rückmeldungen während des Trainings ein
verbessertes
Selbstkonzept
resultiert
haben
könnte,
welches
wiederum
die
Leistungsverbesserungen im Transfertest bedingen könnte [17]. Für einen solchen
motivationalen Zusammenhang spricht auch die Erhöhung der subjektiven Einschätzung der
eigenen kognitiven Leistung durch die Teilnehmer der Experimentalgruppe.
Auswirkungen des Trainings auf die subjektive Gesundheit und das Freizeitverhalten konnten
wir in der untersuchten Stichprobe nicht nachweisen. Aufgrund der relativ kleinen Stichprobe
sei hier jedoch angemerkt, dass das Fehlen von Interventionseffekten im affektiven Bereich
ebenso wie von Transfereffekten im kognitiven Bereich in der hier untersuchten Stichprobe
nicht bedeutet, dass ein solcher nicht eventuell in einer anderen, größeren Stichprobe
messbar wäre. Im Allgemeinen ist die Studienlage zu Feldexperimenten [7] in diesem Bereich
jedoch noch sehr unzureichend und auch die divergierenden Studienergebnisse in
Laborexperimenten zeigen, dass auch unter optimalen Bedingungen vor allem bei Älteren
nicht immer in allen Bereichen Transfereffekte erzielt werden [17].
28
6 Organisatorische Rahmenbedingungen der
Evaluation
In den meisten teilnehmenden Kursen äußerten Teilnehmer Bedenken gegenüber der
Evaluationsstudie. Diese richteten sich weitestgehend gegen die Wahrung ihrer Anonymität
und Weitergabe der Ergebnisse der kognitiven Testungen an die Bildungsträger oder das
Arbeitsamt. Dies galt auch bezüglich der Angabe persönlicher Daten wie Familienstand oder
Computerbesitz. In einigen Kursen wurden in diesem Zusammenhang auch offen Parallelen
zur Stasi-Vergangenheit geäußert. In den meisten Fällen konnten diesen Bedenken durch
zusätzliche Erläuterung der Gründe und des Ablaufs der Evaluationsstudie zumindest soweit
begegnet werden, dass die Personen sich bereit erklärten an der Untersuchung teilzunehmen.
Es lässt sich jedoch festhalten, dass die Gewinnung älterer Arbeitsloser für eine derartige
wissenschaftliche Untersuchung an sich schon eine Herausforderung darstellte.
6.1 Organisatorische Rahmenbedingungen der Transfertestungen
Der Zeitrahmen der Eingangsuntersuchung war mit einer kurzen Vorstellung des Projekts auf
ca. 90 Minuten festgelegt worden. Die Posttestungen sollten dadurch verkürzt werden, dass
der demographische Fragebogen sowie die Vorstellung des Projekts und Erklärungen für die
einzelnen Tests wegfielen. Daher rechneten wir für die Postmessungen mit ca. 60 Minuten.
Bei der Durchführung beider Messungen ergab sich jedoch, dass die benötigte Zeit insgesamt
länger war als im Vorhinein vermutet wurde, vor allem aber auch zwischen den teilnehmenden
Kursen stark variierte. Durchschnittlich beliefen sich die Prätestungen auf 120 Minuten, die
Posttestungen auf 90 Minuten. Dies ist hauptsächlich auf die unterschiedliche Leistung der
Teilnehmer im Verständnis der Testdurchführung und auf unterschiedliche Vorerfahrungen der
Teilnehmer im Umgang mit dem Computer zurückzuführen. Ersteres lässt sich durch den
unterschiedlichen Grad an Lernentwöhnung der hier untersuchten Stichprobe erklären, auf
welche individuell eingegangen werden musste. Bei individuellen Leistungsunterschieden
innerhalb der Gruppen galt in der Durchführung der Testungen jeweils der schwächste
Teilnehmer als Maßstab für den zeitlichen Ablauf. Als Erleichterung für die Studienteilnehmer
wäre für nachfolgende Untersuchungen eventuell eine Aufteilung der Transfertestungen auf je
zwei Termine zu überdenken. Eine Verkleinerung der Testbatterie wurde dagegen nicht in
Erwägung gezogen, da die umfangreichen Testungen die Messung von nahem und fernem
Transfer in allen kognitiven Dimensionen ermöglichen sollten, in denen Transferleistungen
vermutet werden können.
Entgegen der vorher angenommenen Kalkulation von je fünf Eingangs- und
Ausgangsmessungen (eine pro Bildungsträger) mussten aus organisatorischen Gründen auf
Seiten der beteiligten Bildungsträger je 14 Termine für die Eingangs- und
Ausgangsmessungen durchgeführt werden. Nur einem Bildungsträger (Nestor) war es
organisatorisch möglich, alle Studienteilnehmer an einem Tag zum selben Ort einzuladen, so
dass mehrere Gruppen hintereinander getestet werden konnten. Trotz des wesentlich
erhöhten zeitlichen Aufwands war es den Evaluatoren möglich, jede der Eingangs- und
Ausgangstestungen persönlich an den zehn verschiedenen Standorten der Bildungsträger
durchzuführen.
6.2 Organisatorische Rahmenbedingungen des kognitiven Trainings
Aus organisatorischer Sicht lässt sich für das Training aus den Erfahrungen der vorliegenden
Untersuchung herausstellen, dass der Zeitraum einer Qualifizierungsmaßnahme, in deren
Rahmen eine wissenschaftliche Evaluierung stattfindet soll, idealer Weise eine Woche länger
sein sollte als für die Evaluierung nötig wäre. Dies würde gewährleisten, dass eine
Eingangsuntersuchung und Konfrontation mit der Evaluation nicht am ersten Tag der
Qualifizierungsmaßnahme stattfinden müsste. Viele der Teilnehmer benötigten eine gewisse
Zeit sich mit dem Lernumfeld (Trainer, Gruppenteilnehmer, evtl. PC etc.) vertraut zu machen,
und empfanden eine wissenschaftliche Evaluation als zusätzliche Belastung. Diese ließe sich
29
durch einen gewissen zeitlichen Vorlauf wahrscheinlich verringern und dadurch die
Bereitschaft zur Teilnahme erhöhen.
Ebenso wäre es optimal, in den Interventionszeitraum bereits übliche Fehlzeiten mit
einzuberechnen. In der vorliegenden Untersuchung wurden von den angestrebten 18
Trainingseinheiten durchschnittlich nur 16 besucht. Bei geplanten 20 bis 22 Trainingseinheiten
wäre die durchschnittliche Erfüllung der benötigten Trainingseinheiten wahrscheinlicher.
In der vorliegenden Untersuchung kam es jedoch auch vor, dass sich in den
Experimentalgruppen, die durch die regelmäßigen Trainingseinheiten ständig mit der
Untersuchung konfrontiert waren, die Bindung der Teilnehmer an die Intervention verstärkte,
so dass sie teilweise sogar Arzttermine und Behördengänge so legten, dass sie auf jeden Fall
am kognitiven Training teilnehmen konnten. Nur in wenigen Fällen wurde das Training von
Einzelnen vollständig abgelehnt.
Die Möglichkeit zur Rückmeldung über das offene Antwortformat des Fragebogens nutzten in
der vorliegenden Untersuchung 60% der Experimentalgruppenteilnehmer und gaben dabei
interessante Hinweise, inwiefern sie von der angebotenen Intervention profitierten (s. auch
Punkt 4.4.2 ab S. 25ff). Einige Aspekte könnte man in folgenden Untersuchungen als mögliche
Aussagen formulieren und alle Teilnehmer in der Posttestung damit konfrontieren, um ihre
persönliche Einschätzung zu erfragen.
6.3 Beteiligung der Bildungsträger
An der Evaluation nahmen die fünf Bildungsträger Akademie 2. Lebenshälfte im Land
Brandenburg e.V. Bezirke Potsdam/Teltow und Eberswalde, die Gesellschaft zur Förderung
der Erwachsenenbildung Land Brandenburg gGmbH (ebb), das bbw Bildungszentrum
Frankfurt (Oder) GmbH und das Nestor Bildungsinstitut GmbH teil. Im gemeinsamen
Workshop am 23. Juni 2010 (Arbeitspaket II) wurden die Kriterien der benötigten Akademie50plus-Kurse festgelegt und die erwarteten Teilnehmerzahlen je Bildungsträger geäußert (s.
auch Tabelle 1, S. 31).
Dem Bildungsträger ebb war es laut eigenen Angaben im September leider nicht möglich im
Zeitraum der Evaluation Akademie 50plus-Kurse anzubieten, die den im gemeinsamen
Workshop festgelegten Kriterien entsprachen (Ausschlusskriterium war vor allem die
Mindestlänge von vier Wochen). Die übrigen Bildungsträger zeigten sich während der
Zusammenarbeit sehr kooperativ, obgleich diese ebenfalls aufgrund des fortgeschrittenen
Jahreszeitraums teilweise mit Schwierigkeiten in der Rekrutierung der Teilnehmer konfrontiert
waren. Mit zusätzlichen Experimentalgruppen der Akademie 2. Lebenshälfte Teltow und
Eberswalde sowie zusätzlichen Kontrollgruppen vor allem von Nestor, aber auch bbw, konnte
daher die Teilnehmerzahl von 119 im Prätest erreicht werden. Die Probandenzahlen, nach
teilnehmenden Standorten aufgeteilt, sind für die Experimentalgruppe der Abbildung A2, für
die Kontrollgruppe der Abbildung A3 im Anhang A (beide S. 45) zu entnehmen.
Zunächst waren die Fitnessscout-Kurse der Akademie 2. Lebenshälfte Eberswalde als
Kontrollgruppen vorgesehen. Dagegen sprachen jedoch bei genauer Betrachtung die
Kursinhalte, zu denen u.a. körperliche Aktivität und kognitives Training zählten. Daher sollten
sie ursprünglich als die in Tabelle 1 (S. 31) erwähnte Experimentalgruppe 2 dienen. Diese
konnte leider aufgrund mangelnder Teilnehmer nicht gebildet werden. Dies ist besonders
bedauerlich, da mögliche Einflüsse vermehrter körperlicher Aktivität auf kognitive Fähigkeiten
hätten untersucht werden können.
30
Tabelle 1: Erwartete Teilnehmerzahlen je Bildungsträger
Bildungsträger
Standort
Kurs
Anzahl der
Teilnehmer
EG/KG
2. LH Eberswalde
Eberswalde
Eberswalde
Schwedt
Pflege
Fitnessscout
Fitnessscout
15
14
10
EG
KG/EG2
KG/EG2
2. LH Teltow
Potsdam
Brandenburg
evtl. Ludwigsfelde
PC-Basiskurs
PC-Basiskurs
PC-Basiskurs
8
8
8
EG
EG
KG
Eb
Luckau
Bad Liebenwerda
PC-Kurs
Kognitives Training
4-5
4-5
EG
?
Bbw
Frankfurt/Oder
Frankfurt/Oder
Straußberg
PC-Kurs
Englisch?
PC-Kurs
5
EG
8
KG
Wittstock
PC Kurs
12
(50-X)
EG
KG
Nestor
Die in Tabelle 1 protokollierte Angabe von Nestor, die Kontrollgruppe auf 50 Probanden
aufzufüllen, beruhte ursprünglich auf der Annahme, dass die Fitnessscout-Kurse als
Kontrollgruppen stattfinden würden. In Abbildung 15 ist der Vergleich zwischen ursprünglich
erwarteten (SOLL) und tatsächlichen (IST) Probanden im Prätest aufgeteilt nach Trägern
grafisch dargestellt.
Abb. 15: SOLL-IST-Vergleich für die Probandenrekrutierung der Experimental- und
Kontrollgruppe nach Trägern.
Wie oben bereits erwähnt, konnten Nestor und bbw die ursprünglich von der 2. Lebenshälfte
Eberswalde erwarteten Kontrollgruppenteilnehmer rekrutieren, während die 2. Lebenshälfte
Teltow die fehlenden Experimentalgruppenteilnehmer von eb ausglich.
31
7 Durchgeführte Beratung und Schulung der
Bildungsträger
Zur methodischen und organisatorisches Beratung wurden vor Beginn der eigentlichen
Evaluation zwei Workshops (s. 7.1 und 7.2) mit den teilnehmenden Bildungsträgern
durchgeführt, auf deren Inhalte im Folgenden genauer eingegangen wird. Vor der Evaluation
wurden die Trainer nochmals vor Ort geschult und während der Evaluation individuell begleitet
(s. 7.3, S. 33). Nach der abgeschlossenen Evaluation fand im Dezember 2010 ein weiterer
Workshop statt, in dem erste Ergebnisse präsentiert und gemeinsam mit den Bildungsträgern
diskutiert und bewertet wurden (s. 7.4, S. 33). Dieser Workshop wurde auf Wunsch der
Bildungsträger und des Ministeriums vorgezogen (ursprünglich für Januar 2011 geplant, siehe
Arbeitspaket XI, Tabelle A1, S. 43).
7.1 Workshop am 23. Juni 2010
Am 23. Juni 2010 fand in Potsdam das erste gemeinsame Treffen von Vertretern des Jacobs
Centers on Lifelong Learning and Institutional Development, der Landesagentur für Struktur
und Arbeit Brandenburg GmbH, dem Brandenburger Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen
und Familie sowie Vertretern der teilnehmenden Bildungsträger im Rahmen des Projektes
„Akademie 50plus“ zur Evaluation des kognitiven Trainings statt.
In Rahmen des Workshops wurden die bisherigen Erfahrungen der Bildungsträger sowie
deren technische Voraussetzungen für die Untersuchung geklärt. Es konnte festgehalten
werden,
dass
in
verschiedenen
Kursen
der
Akademie
50plus
bereits
Gehirntrainingsprogramme (Freshminder 2, PEDS Braintrainer, HAPPYneuron) Anwendung
gefunden hatten. Die bisherigen Erfahrungen mit den kognitiven Übungen waren positiv. Die
Teilnehmer nahmen in aller Regel die Programme gerne an und übten zum Teil sogar zu
Hause weiter. Ein Onlinezugang konnte an allen Standorten für die Testungen vorausgesetzt
werden.
Als zweiter Punkt wurden die Rahmenbedingungen der Untersuchung festgelegt. Ein
Trainingsprogramm von 20 Trainingseinheiten á 45 Minuten innerhalb von maximal 6 Wochen
(optimal 4 Wochen jeden Tag) wurde mit Rückgriff auf die Literatur und unter Berücksichtigung
der Rahmenbedingungen der Bildungsträger als notwendig definiert und vereinbart. Die
Eingangstestung sollte in den ersten 1-2 Sitzungen der Kurse, in jedem Fall aber vor der
Einführung des kognitiven Trainings stattfinden. Der Beginn wurde auf die letzte Augustwoche
festgelegt. Die Ausgangstestung sollte nach 20 Sitzungen und spätestens 6 Wochen nach
Kursbeginn stattfinden.
Die Anzahl der zu absolvierenden Trainingseinheiten musste allerdings aufgrund von
Schwierigkeiten bei den meisten Bildungsträgern von 20 auf 18 reduziert werden, da jeweils
ein Tag für die Vor- und Nachtestung reserviert werden musste und die meisten Kurse nur
eine Länge von vier Wochen bzw. 20 Kurstagen hatten.
Des Weiteren wurde von den Bildungsträgern gemeldet, wie viele Teilnehmer für die
Untersuchung erwartet werden könnten (s. auch Tabelle 1, S. 31). Dabei wurde darauf
hingewiesen, dass aus wissenschaftlicher Sicht insgesamt eine Mindestanzahl von je 50
Teilnehmern für die Experimental- und Kontrollgruppe notwendig sei.
7.2 Workshop am 20. August 2010
Im Rahmen des zweiten gemeinsamen Workshops am 20. August 2010 in Frankfurt Oder
wurde der erste Teil des Train-the-Trainer Konzepts durchgeführt. Den Vertretern der
teilnehmenden Bildungsträger und Trainern der Qualifizierungsmaßnahmen wurden das
ausgewählte Trainingsprogramm HAPPYneuron und der erstellte Trainingsplan präsentiert
(vgl. Train-the-Trainer-Material 3). Auch wurden organisatorische Rahmenbedingungen
32
besprochen. Es wurden noch einmal Grundsätze der wissenschaftlichen Untersuchung
deutlich gemacht und erklärt wie wichtig die Einhaltung des Trainingsplans für die
Vergleichbarkeit der Gruppen und den Erfolg des Trainings sei. Die Auskunft, dass auf allen
Rechnern das Programm Java installiert sein müsse sowie Kopfhörer für die
Experimentalgruppen vorhanden sein sollten, wurde ebenfalls kommuniziert. Außerdem wurde
die Möglichkeit genutzt, mit den Trainern Absprachen zu treffen, ob bestehende Kurse noch
verlängert, weitere Kurse eingerichtet oder die Teilnehmerzahlen erhöht werden könnten.
Im Hauptteil des Workshops bekamen die Trainer eine detaillierte Einführung in das
Programm HAPPYneuron sowie genügend Zeit sich mit den verwendeten Übungen vertraut zu
machen. Der Zeitrahmen war ausreichend um auftretende Fragen oder Probleme zu klären
und wurde auch ausgiebig zu diesem Zweck genutzt. Zur Vervollständigung bekamen die
Trainer Schulungswerkzeug in die Hand, um ihre jeweiligen Experimentalgruppen auch
selbstständig in das Programm einführen zu können (vgl. auch Train-the-Trainer Material 4).
Zusätzlich wurde die Möglichkeit angeboten, die Einführung in das Trainingsprogramm auch
am Tag der Eingangstestung von einer Mitarbeiterin der Jacobs University durchführen zu
lassen. Dieses Angebot wurde von einigen Trainern genutzt.
7.3 Schulung und Anleitung der Trainier vor Ort
Neben den Workshops wurde den beteiligten Koordinatoren und Kursleitern ein detaillierter
Trainingsplan zur Verfügung gestellt, dem der Ablauf jeder einzelnen Trainingseinheit zu
entnehmen war. Dieser lag in verschiedenen Formaten vor, so dass der Verlauf jeder
Trainingssitzung je nach Voraussetzungen des Schulungsraums entweder über einen Beamer
oder als Ausdruck ohne Mehraufwand für die Trainer jedem Teilnehmer vorgelegt werden
konnte.
Außerdem wurde durch zusätzliche Informationen über das kognitive Training sowie die
bevorstehende Evaluation den Koordinatoren die Rekrutierung der Teilnehmer erleichtert. Die
Evaluatoren führten jede der Eingangs- und Ausgangstestungen persönlich an den zehn
verschiedenen Standorten der Bildungsträger durch. Vorher und nachher bestand jeweils die
Möglichkeit sowohl für die Koordinatoren als auch Kursleiter und Teilnehmer offene Fragen
zum durchzuführenden kognitiven Training zu klären. Von einigen Kursleitern wurde die
Vorstellung der Internetplattform HAPPYneuron sowie des Trainingsplan durch Mitarbeiter des
Jacobs Centers in Anschluss an die Eingangstestung gewünscht. Die anderen Kursleiter
bekamen eine vorbereitete Power-Point-Präsentation für die selbstständige Einführung des
kognitiven Trainings zur Verfügung gestellt.
Während des Interventionszeitraums bestand für die Kursleiter und Koordinatoren bei Fragen,
Rückmeldungen und Problemen jederzeit die Möglichkeit, eine Mitarbeiterin des Jacobs
Centers telefonisch zu erreichen, so dass auftretende Schwierigkeiten während der
Durchführung des kognitiven Trainings zeitnah gelöst werden konnten. Sofern während des
Interventionszeitraums kein eigenständiger Kontakt zum Evaluatorenteam gesucht wurde,
wurde von Seiten des Jacobs Centers eine Rückmeldung über den Verlauf des kognitiven
Trainings eingeholt. Die Koordinatoren der Bildungsträger wurden monatlich über den
aktuellen Stand der Evaluation informiert.
7.4 Workshop am 17. Dezember 2010
Am 17. Dezember 2010 fand der abschließende gemeinsame Workshop der Landesagentur
für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH, dem Brandenburger Ministerium für Arbeit,
Soziales, Frauen und Familie sowie Vertretern der teilnehmenden Bildungsträger und dem
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development in Potsdam statt. In diesem
Rahmen wurden von den Mitarbeitern des Jacobs Centers der Ablauf der Evaluationsstudie,
die Beteiligung der Bildungsträger sowie erste Ergebnisse der Evaluation vorgestellt. Es
wurden die Kriterien zur Auswahl der verwendeten Übungen nochmals verdeutlicht (s. auch
Tabelle A3 im Anhang A, S. 45) und an den verwendeten Kernaufgaben erklärt. Ebenfalls
33
bekamen die Bildungsträger die Möglichkeit sich über organisatorische Erkenntnisse aus der
durchgeführten Evaluation auszutauschen (s. auch 4.4.1, S. 24). Diese wurden im Rahmen
des Workshops auch durch die Vertreter des Jacobs Centers weiter ergänzt und sind in die
Entwicklung des Train-the-Trainer Konzepts (s. auch 8, S. 35 sowie im Anhang B, ab S. 60ff)
eingeflossen.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Florian Schmiedek vom Deutschen Institut für internationale
Pädagogische Forschung zu Möglichkeiten und Grenzen eines kognitiven Trainings und
dessen Transferleistungen sowie eine anschließende gemeinsame Diskussion zu den
Ergebnissen
der
durchgeführten
Evaluation
sowie
daraus
resultierende
Handlungsempfehlungen rundeten den Workshop ab.
34
8 Train-the-Trainer Konzept
Das auf Basis von wissenschaftlichem Hintergrund, pädagogisch-didaktischen Grundsätzen
sowie den Erfahrungen der vorliegenden Evaluation erarbeitete Train-the-Trainer Konzept
befindet sich im Anhang B ab Seite 60. In den dortigen Abbildungen B1 (S. 62), B2 (S. 65), B5
(S. 69) und B6 (S. 70) sind die wichtigsten inhaltlichen Entscheidungen nochmals in Kürze
zusammengefasst. In der Tabelle B2 (S. 72f) ist exemplarisch ein möglicher Workshop-Ablauf
dargestellt.
35
9 Handlungsempfehlungen
Förderansätze
für
zukünftige
Anhand der durchgeführten Studie konnte gezeigt werden, dass sich ältere Arbeitslose
innerhalb kürzester Zeit in neue, ihnen unbekannte Aufgaben einarbeiten und ihre Leistungen
darin steigern konnten. Damit wurden wissenschaftliche Erkenntnisse älterer Probanden [5] für
die Gruppe der älteren Arbeitslosen bestätigt. Dies war sogar in Aufgaben mit hohem
Anspruchsniveau, wie beispielsweise der hier verwendeten Arbeitsgedächtnisaufgabe
„Doppeltes Spiel“, möglich (vgl. Abbildung 1 unten links S. 15). Ein kognitives Training für
ältere Arbeitslose erscheint daher als sinnvoll. Vor allem für Teilnehmer, die einem kognitiven
Training skeptisch gegenüber stehen, bietet sich das Verwenden computergestützter
Programme an, da hierbei gleichzeitig der Umgang mit dem Computer geschult wird, was als
weiteres Argument die Motivation der Teilnehmer fördern kann. Ein solches
computergestütztes Training, wie es in der vorliegenden Evaluation zur Anwendung kam,
bietet sich insbesondere aus organisatorisches Gründen für die Integration in PC-orientierte
Qualifizierungsmaßnahmen jeglicher Art an (Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene, mit
Schwerpunkt Internet, Textverarbeitung etc.). Das kognitive Training lässt sich leicht in den
üblichen Unterrichtsablauf der Maßnahme einbauen, z.B. zu Beginn des Tages oder nach der
Mittagspause. Wichtig ist, dass feste Zeiten (zwischen 30 – 60 Minuten) für das kognitive
Training eingeplant werden.
In der vorliegenden Untersuchung wurde von den Trainern beobachtet, dass die Motivation im
Laufe des kognitiven Trainings zunahm, mit der die Teilnehmer den Anforderungen der neuen
Aufgaben begegneten. Auch die Auswertung der affektiven Ergebnisse brachte Hinweise
darauf, dass die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme alleine schon die Gefühlslage
der älteren Arbeitslosen tendenziell verbesserte, welche durch das zusätzliche kognitive
Training jedoch noch weiter anstieg. Bezieht man die Aussagen einzelner Teilnehmer aus der
qualitativen Analyse mit ein, so liegt dies nicht ausschließlich an dem Spaß, den das kognitive
Training bereitete, sondern auch in der Herausforderung, sich unbekannten Aufgaben zu
stellen und der Erfahrung diesen gewachsenen zu sein. Der Konzeption des kognitiven
Trainings scheint daher eine bedeutende Rolle zuzukommen. Wichtig sind daher ein
adäquates Anforderungsniveau sowie eine angemessene Variabilität innerhalb des kognitiven
Trainings, damit Unter- und Überforderung vermieden werden. Auch eine individuelle
Rückmeldung zu den erbrachten Leistungen scheint für die Teilnehmer als unterstützend.
Diese Wirkung des zusätzlichen kognitiven Trainings auf eine verbesserte Gefühlslage der
Arbeitslosen über 50 Jahre stellt vor allem vor dem Hintergrund, dass Arbeitslosigkeit die
Lebenszufriedenheit stark einschränkt und negative Effekte auf das Wohlbefinden hat [32], ein
sehr wichtiges Ergebnis dar. Ein möglicher positiver Einfluss von physischem und
psychischem Wohlbefinden auf die Arbeitsfähigkeit der Probanden konnte im Rahmen der
vorliegenden Studie nicht untersucht werden, ist aber zu vermuten. Ein kognitives Training
scheint aber auch im Sinne von positiven Auswirkungen auf das psychische Befinden älterer
Arbeitsloser geeignet.
Auch scheinen durch ein computergestütztes kognitives Training für Ältere Transfereffekte auf
nicht
trainierte
Aufgaben
möglich.
So
konnte
in
den
Dimensionen
Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Räumliche Wahrnehmung die hier untersuchte
Stichprobe ihre erworbenen Fähigkeiten auf nicht trainierte Aufgaben übertragen.
Insbesondere Ferntransfer scheint bei Älteren schwierig zu erreichen [17], konnte aber auch
schon in früheren Untersuchungen gezeigt werden (siehe Abschnitt 5, S. 27f). Auch bezüglich
möglicher Transfereffekte rückt die Konzeption des kognitiven Trainings in den Vordergrund.
In wissenschaftlichen Studien wurde gezeigt, dass die Dauer des Trainingszeitraums [10]
sowie die Aufgabencharakteristiken (z.B. Doppelaufgaben [10], Aufgabenwechselaufgaben
[11], Aufgaben mit Antworthemmung [9]) entscheidend für das Finden von Transfereffekten
sind. Für die Erzielung von Transfereffekten scheint daher eine Mindestdauer von vier bis
36
sechs Wochen (tägliches Training) sowie das gezielte Training anspruchsvoller Aufgaben
Voraussetzung zu sein. Kürzere Trainingsperioden lassen eher positive Effekte in den oben
genannten Bereichen vermuten: Leistungssteigerungen innerhalb der trainierten Aufgaben,
eine Verbesserung im Umgang mit dem Computer sowie Änderungen auf emotionaler und
motivationaler Ebene.
Neben kognitiven Trainingsprogrammen, sind in den letzten Jahren körperliche
Trainingsprogramme in den Fokus der Forschung gerückt. Die Erkenntnisse mehren sich,
dass durch ein körperliches Training (z.B. in Form einer moderaten Ausdauerbelastung) nicht
nur positive Effekte auf die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern über die Lebensspanne
hinweg auch auf die kognitiven Funktionen erzielt werden können [34]. Transfereffekte spielen
in diesem Zusammenhang keine Rolle, da durch das körperliche Training die grundsätzliche
Leistungsfähigkeit des Gehirns (z.B. durch eine bessere Durchblutung oder veränderte
Transmitterausschüttung) und nicht spezifische kognitive Übungen trainiert werden.
Dieser Ansatz wurde für die Erhöhung bzw. Erhaltung der Arbeitsfähigkeit von Arbeitslosen
bisher allerdings noch nicht berücksichtigt und wissenschaftlich evaluiert. Aus einer MetaAnalyse von Colcombe und Kramer [34] geht hervor, dass Bewegung positive Effekte auf das
Arbeitsgedächtnis sowie auf Aufgabenbewältigungen zeigt, die exekutive Kontrolle erfordern.
Eigene Studien konnten zeigen, dass ältere Erwachsene sowohl durch ein regelmäßiges
Ausdauer- als auch ein Koordinationstraining deutlich verbesserte kognitive Leistungen
erzielen konnten. Auf neurophysiologischer Ebenen führte das Training dazu, dass die
trainierten älteren Personen weniger Ressourcen für die Ausführung der kognitiven Aufgaben
benötigten, ihr Gehirn arbeitete effektiver [22]. Die positiven Effekte des körperlichen Trainings
wurden nach dreimal wöchentlichem Training je einer Stunde erzielt. Die Veränderungen
waren über die 12 Trainingsmonate nahezu lineare und deuten darauf hin, dass ein noch
länger dauerndes Training vermutlich zu weiteren positiven Effekten führen würde [35]. Wie
lange die positiven Wirkungen des Trainings jedoch auch nach Abbruch desselbigen
aufrechterhalten werden können, ist bisher noch nicht geklärt. Eine bessere körperliche
Fitness scheint jedoch im Alter mit besseren kognitiven Fähigkeiten zu korrelieren, wie in dem
Überblicksartikel von Kramer und Kollegen [36] herausgestellt wurde.
Um
kurzfristige
kognitive
Leistungsverbesserungen
und
Steigerung
der
Konzentrationsfähigkeit zu erzielen, zeigten bei gesunden Erwachsenen schon kurzfristige
Bewegungsinterventionen von 20 Minuten [38] die gewünschte Wirkung auf die kognitiven
Fähigkeiten.
Solche
kurzen
Bewegungspausen
ließen
sich
auch
in
die
Qualifizierungsmaßnahmen der Akademie 50plus integrieren. Eine moderate Belastung [37]
über 20 bis 30 Minuten scheint anschließende kognitive Leistungen zu verbessern. Vor allem
bei längeren Kursen (Halbtages- oder Tageskurse) könnte eine solche Ausdauerbelastung
entweder auf einem Fahrradergometer oder bspw. in Form einer Nordic Walking Einheit im
Freien die Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmer in der zweiten Kurshälfte erhöhen. Bisher
gibt es jedoch noch keine eindeutigen Studienergebnisse, die langfristige Effekte von akuten
körperlichen Belastungen auf kognitive Fähigkeiten belegen. In den meist nur über wenige
Wochen dauernden Qualifizierungsmaßnahmen der Akademie 50plus ließen sich daher vor
allem „Anstoßeffekte“ initiieren, die den älteren Arbeitslosen den Einstieg in ein aktiveres
Leben erleichtern könnte.
Ein weiterer Vorteil eines körperlichen Trainings ist, dass es zusätzlich neben positiven
Effekten auf die körperliche Gesundheit auch das psychische Wohlbefinden fördert und
Stress, Angst und Depressionen mildern kann [40]. Vor diesem Hintergrund scheint ein
gezieltes körperliches Training für ältere Arbeitslose ebenfalls als empfehlenswert.
Als Fazit lässt sich ziehen, dass in den Weiterbildungsplan eingebettete – nicht primär an den
zu lernenden Inhalten ausgerichtete – geistige (und/oder wie oben ausgeführt körperliche)
Trainingsinterventionen neben möglichen Transfereffekten auch eine generell positive Wirkung
37
auf Motivation und Zufriedenheit haben. Ursache dafür ist vermutlich die subjektive und
objektive Erhöhung der eigenen Leistungsfähigkeit in den trainierten Domänen. Es ist
anzunehmen, dass diese Effekte auch auf den Arbeitskontext im Allgemeinen, z.B. bei mental
stark belastenden und/oder routinisierten Tätigkeiten zu generalisieren ist. Gerade für kleinund mittelständische Unternehmen könnte hierin eine Möglichkeit zur Motivation und
Leistungssteigerung der eigenen Mitarbeiter liegen. Befunde der MacArthur Studie [41] lassen
beispielsweise die Schlussfolgerung zu, dass die Dominanz monotoner Tätigkeiten im
Berufsleben dazu beitragen kann, dass die geistige Flexibilität im Alter zurückgeht. Die
Problemlösefähigkeit von Menschen, die sich im Beruf kontinuierlich mit neuen Aufgaben und
Herausforderungen auseinandersetzen mussten und die nach Austritt aus dem Beruf neue
Aufgaben und Herausforderungen gesucht haben, zeigt dagegen im Alter keine wesentliche
Veränderung. Auch die Ergebnisse der Studie von Bosma und Kollegen [2] zeigen, dass
Arbeit, die kognitiv fordert und anregt, ein wichtiger Faktor für die langfristige Erhaltung der
geistigen Fitness ist. Ein berufsbegleitendes variables kognitives Training könnte daher unter
Umständen bei monotonen Arbeitsbedingungen die Funktion der beruflichen
Herausforderungen übernehmen und dem Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit im Alter
entgegenwirken. Die gezielte Förderung kognitiver Fähigkeiten, eventuell auch wie oben
angedeutet durch ein körperliches Training, scheint daher auch für Arbeitnehmer mit niedrigen
beruflichen Anforderungen als sinnvoll.
38
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40
11 Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse
Abb. 1: Signifikante Leistungszuwächse über den Interventionszeitraum hinweg in den
Dimensionen Wahrnehmungsgeschwindigkeit (oben links) und Logik (oben rechts),
Arbeitsgedächtnis (unten links) und Episodisches Gedächtnis (unten rechts)..................... 15 Abb. 2: Leistungsverbesserungen in Prozent der Ausgangsleistung der
Experimentalgruppe getrennt nach Alter (linke Seite) und Geschlecht (rechte Seite)
in den trainierten Kernaufgaben. ................................................................................................. 16 Abb. 3: Leistungsveränderungen im Transfertest „Gleiche Bilder“ (Dimension
Wahrnehmungs-geschwindigkeit) für die Experimental- (EG) und Kontrollgruppe
(KG). ................................................................................................................................................ 17 Abb. 4: Leistungsveränderungen im Transfertest „LPS7“ (Dimension Räumliche
Wahrnehmung) für die Experimental- (EG) und Kontrollgruppe (KG). .................................. 17 Abb. 5: Leistungsveränderungen in Prozent der Ausgangsleistung der Experimentalund Kontrollgruppe in den Transfertests. ................................................................................... 18 Abb. 6: Leistungsveränderungen in Prozent der Ausgangsleistung in allen Transfertests
für die Experimental- und Kontrollgruppe getrennt nach Alter (rechte Seite) und
Geschlecht (linke Seite) (Veränderungen statistisch nicht signifikant). ................................ 19 Abb. 7: Leistungsveränderungen im Transfertest „LPS7“ (Dimension Räumliche
Wahrnehmung) für die Experimental- (EG) und Kontrollgruppe (KG) – aufgeteilt
nach Geschlecht. ........................................................................................................................... 20 Abb. 8: Leistungsveränderungen im Transfertest „Gleiche Bilder“ (Dimension
Wahrnehmungsgeschwindigkeit) für die Experimental- (EG) und Kontrollgruppe
(KG) – jeweils aufgeteilt nach der kognitiven Leistung im Eingangstest. .............................. 21 Abb. 9: Veränderungen im negativen Affekt über den Interventionszeitraum hinweg für
die Experimental- (EG) und Kontrollgruppe (KG). .................................................................... 22 Abb. 10: Veränderungen im negativen Affekt über den Interventionszeitraum hinweg für
die Experimentalgruppe (EG), die passive (KG passiv) und die aktive Kontrollgruppe
(KG aktiv). ....................................................................................................................................... 22 Abb. 11: Veränderungen im positiven Affekt über den Interventionszeitraum hinweg für
die Experimental- (EG) und die Kontrollgruppe (KG). .............................................................. 23 Abb. 12: Veränderungen im positiven Affekt über den Interventionszeitraum hinweg für
die Experimentalgruppe (EG), die passive (KG passiv) und die aktive Kontrollgruppe
(KG aktiv). ....................................................................................................................................... 23 Abb. 13: Subjektive Einschätzung des kognitiven Trainings durch die Trainer (n = 4)............. 24 Abb. 14: Durchschnittliche subjektive Einschätzung des kognitiven Trainings durch die
Teilnehmer (n = 51). ..................................................................................................................... 25 Abb. 15: SOLL-IST-Vergleich für die Probandenrekrutierung der Experimental- und
Kontrollgruppe nach Trägern. ...................................................................................................... 31 Tabelle 1: Erwartete Teilnehmerzahlen je Bildungsträger.............................................................. 31
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis des Anhangs A
Abb. A1: Bildungsabschluss der Studienteilnehmer getrennt nach Experimental- und
Kontrollgruppe. ............................................................................................................................... 44
Abb. A2: Teilnehmer der Experimentalgruppe nach Standorten (Bildungsträgern). .................. 45
Abb. A3: Teilnehmer der Kontrollgruppe nach Standorten (Bildungsträgern). ............................ 45
41
Tabelle A1: Zeitplan des Projektes. ................................................................................................... 43
Tabelle A2: Ergebnis der Programmauswahl –Vergleich der Auswahlkriterien von
Freshminder 2, HAPPYneuron und PEDS Braintrainer. .......................................................... 46
Tabelle A3: Im Trainingsplan verwendete Übungen mit entsprechenden
Auswahlkriterien. ............................................................................................................................ 50
Tabelle A4: Angaben der an der Evaluation teilgenommenen Kurse. .......................................... 55
Tabelle A5: Ergänzende statistische Angaben zum Alter der Experimental- und
Kontrollgruppe sowie nach Altersgruppen getrennt.................................................................. 56
Tabelle A6: Prä-Post-Veränderungen der Transfertests – Direktvergleich EG-KG.................... 57
Tabelle A7: Interventionseffekte kognitive Variablen – Direktvergleich EG-KG.......................... 58
Tabelle A8: Dreifache Wechselwirkung Gleiche Bilder – EG-KG-Vergleich nach Prätest
Leistung. .......................................................................................................................................... 58
Tabelle A9: Dreifache Wechselwirkung LPS7 – EG-KG-Vergleich nach Geschlecht. ............... 58
Tabelle A10: Interventionseffekte affektive Variablen – Direktvergleich EG-KG. ....................... 59
Tabelle A11: Interventionseffekte affektive Variablen – Vergleich EG-KGaktiv-KGpassiv. ...... 59
Tabelle A12: Subjektiven Einschätzung der kognitiven Leistungsfähigkeit durch die
Teilnehmer. ..................................................................................................................................... 59
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis des Anhangs B (Train-the-Trainer
Konzept)
Abb. B1: Stichpunktartige Zusammenfassung der wichtigsten Kriterien für die Auswahl
eines kognitiven Trainingsprogramms. ............................................................................... 62
Abb. B2: Stichpunktartige Zusammenfassung der wichtigsten Kriterien für die Auswahl
geeigneter Übungen. ........................................................................................................... 65
Abb. B3: Beispielhafte Darstellung der ersten zwei Trainingseinheiten unter
Verwendung der Computerplattform HAPPYneuron. ......................................................... 67
Abb. B4: Beispielhafte Darstellung der Trainingseinheiten drei und vier unter
Verwendung der Computerplattform HAPPYneuron. ......................................................... 68
Abb. B5: Stichpunktartige Zusammenfassung der wichtigsten Kriterien für die
Trainingsplangestaltung. ..................................................................................................... 69
Abb. B6: Stichpunktartige Zusammenfassung der wichtigsten didaktischen und
methodischen Hinweise. ..................................................................................................... 70
Tabelle B1: Beispielhafte Übersicht zur Beurteilung möglicher kognitiver Übungen. ................ 64
Tabelle B2: Möglicher Ablaufplan eines Train-the-Trainer-Workhops zur Einführung
kognitiver Trainingselemente. ...................................................................................................... 72
42
Anhang A – Zeitplan und detaillierte Ergebnisse
Tabelle A1: Zeitplan des Projektes.
AP
Monat
I
V
Auswahl der
Trainingsprogramme
Workshop mit
Bildungsträgern
Erste Entwicklung des
Train-the-Trainer Konzepts
Vorbereitung der
Testungen
Zwischenbericht
VI
Eingangserhebung
VII
Supervision der
Trainingsprogramme
Ausgangserhebung
II
III
IV
VIII
IX
X
XI
XII
Datenanalyse und
Evaluation
Entwicklung des Train-theTrainer Konzepts
Workshop mit
Bildungsträgern
Abschlussbericht
Follow up?
AP = Arbeitspaket
43
06.10
07.10
08.10
09.10
10.10
11.10
12.10
01.11.
02.11
…
09.11
Abb. A1: Bildungsabschluss der Studienteilnehmer getrennt nach Experimental- und
Kontrollgruppe.
44
Abb. A2: Teilnehmer der Experimentalgruppe nach Standorten (Bildungsträgern).
Abb. A3: Teilnehmer der Kontrollgruppe nach Standorten (Bildungsträgern).
45
Tabelle A2: Ergebnis der Programmauswahl –Vergleich der Auswahlkriterien von Freshminder 2, HAPPYneuron und PEDS Braintrainer.
Kategorie
Freshminder II
Preis 38€ einmalig
Anzahl Übungen
14 Automatische Anpassung des Schwierigkeitsgrads ja
Sprachausgabe
ja
Grafische Auswertungen / Statistik ja
HAPPYneuron
7,5‐10€ pro Monat ‐> Kurzversionen auch als CD zu erwerben ca. 6‐20€
55 ja, innerhalb einer Sitzung wird Schwierigkeitsgrad vorgeschlagen, ist aber änderbar ‐‐> bei manchen Übungen wird es automatisch schwerer, wenn man gut ist; ‐‐> Schwierigkeitsgrad wird nach jeder Sitzung an die Ergebnisse angepasst
nein, aber für manche Übungen Kopfhörer nötig
Ja
PEDS Braintrainer 28,50 € Updates inbegriffen
15 (aber weitere Übungen existieren ‐
> 61)
nein, drei Schwierigkeitsgrade
nein, aber für manche Übungen Kopfhörer nötig
ja
Highscorelisten
ja
Vergleich mit Normwerten
ja
Spezielle Konfigurationsmöglich‐
keiten für den Einsatz in Klinik und Therapie Übersicht über die täglichen Trainingszeiten
Trainingszeit pro Übung anzeigbar Tagesprogramme
Individuelle Übungsserien
ja, aber nur begrenzt
nur Happy Neuron professional ‐ ab Oktober 2010 online ja ‐> Aussage von Herrn Haugg ja
nein (nur durchschnittliche Werte)
nein
ja
ja
ja, aber nur eins einstellbar bzw. feste Übungen je Tagesprogramm einstellbar
nein
ja
ja? ‐> nicht im normalen Programm, nur Übungen einzeln wählbar nein
ja
ja
46
Kategorie
Statistikanzeige direkt aus dem Grundmenü heraus Freshminder II
HAPPYneuron
PEDS Braintrainer ja
ja
ja
nein
ja + Erklärungen, Gedächtnisstrategien + Empfehlungen
ja
Anzeige der trainierten Fähigkeiten Einstellungsmöglichkeiten
Passwortschutz (CD muss eingelegt sein), einstellbare Beschränkungen der Trainingszeiten, konfigurierbare Tagesprogramme, anwenderspezifische Übungsserien Auswertung Einzelergebnisse pro Übung, Leistungsentwicklung pro Übung, Verteilung der Übungszeiten und ‐
häufigkeiten auf die einzelnen Übungen, Tägliche Trainingsdauer in Kalenderform mit Anzeige der absolvierten Tagesprogramme ein Anwender pro Lizenz (Online), Gäste möglich anwenderspezifische Übungsserien, konfigurierbare Trainingsprogramme, mehrer Anwender möglich Kognitives Profil (5 Dimensionen), Einzelübungen (Trendkurve), Leistungskurve, Leistungsanalyse durch Gegenüberstellung mit Normwerten (auf individuelles Alter, Geschlecht, Bildung bezogen) immer nach jeder Übung, (absolute Werte für jede Trainingseinheit als Exelfile möglich) Kognitives Profil (Stärken/Schwächen) nach Aufgabenart (Wahrnehmung, Gedächtnis, Reaktion, Logik) oder Aufgabentyp (visuell, akustisch, Sprache, Zahlen, räumlich, motorisch), Leistungskurve (pro Übung, Programm, Aufgabenart, ‐
typ), Tagesverlauf, persönliches Befinden, (absolute Werte für jede Trainingseinheit als Exelfile möglich) 47
Kategorie
Entwicklung Trainierte Fähigkeiten
Besonderheiten
Empfehlung Freshminder II
HAPPYneuron
Fresh Minder wurde mit Unterstützung von erfahrenen Therapeuten der Gesellschaft für Gehirntraining sowie von der Neuropsychologie des Instituts für Psychologie an der Albert‐Ludwigs‐
Universität in Freiburg entwickelt. Die HAPPYneuron‐Übungen wurden von den besten Spezialisten in Neurologie, kognitiver Psychologie und Informatik entwickelt. (Neurologie Lyon) Freshminder 2: Arbeitsgedächtnis (räumlich‐visuell), Formwahrnehmung, Gegenstandserkennung, Kurz‐ und Langzeitgedächtnis, Merkspanne, räumlich‐konstruktive Leistungen, Rechnen, Raumwahrnehmung, Konzentration
automatische Adaptation während des Übungsverlaufs, die nicht durch den User beeinflussbar sind; sehr gute Ergebnisstatistiken ‐‐> Export in Exel über ein zusätzliches Programm möglich! Gedächtnis (17: visuell‐räumlich, Wortlisten, verbal), Konzentration(11), Sprache(8), Logik(12),Räumlich‐Visuell(7), Sprache, Strategie, Wissen, Assoziation Automatische Trainingsempfehlungen (auf individuelle Stärken und Schwächen bezogen), Abwechslungsreichtum, Empfehlungen zu Gedächtnisstrategien zu jeder Übung bzw. Hintergrundinformationen
2‐3 mal pro Woche, je 30‐60 Minuten
PEDS Braintrainer Wir entwickeln wissenschaftlich fundierte Software für Bildung und mentale Fitness. Neben den spezifischen Entwicklungen haben wir uns mit den peds‐Braintrainer ‐ Produkten einen Namen gemacht. Sie zeichnen sich aus durch die spielerische und kreative Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse und durch ihre Designqualität in Bedienung und Erscheinungsbild. Wahrnehmung, Kurzzeitgedächtnis, Logik, Reaktion/ Schnelligkeit, visuell, auditiv, Sprache, Zahlen, Feinmotorik, Raum‐/ Zeitgefühl Leselupe bei kleiner Schrift, Trainingsempfehlungen durch einen Coach (nur bei Mehrplatzsystemen), Angebot durch Herrn Haugg, dass Übungen nach unseren Angaben neu konzipiert werden könnten täglich ein paar Minuten
48
Kategorie
Nachteile fehlende Variabilität!
zu wenig Aufgabenvarianz
keine Adaptivität während der Sitzung
keine Adaptivität ‐> nur drei Schwierigkeitsgrade
keine Konfiguration von Tagesprogrammen
Qualität hinsichtlich Übungscharakteristika niedriger als bei HappyNeuron Qualität hinsichtlich Übungscharakteristika (Response Inhibition, Dual‐Task, Task Switching, verschiedene sensorische Eingänge etc.) niedriger als bei HappyNeuron keine wissenschaftliche Fundierung viele Zwischeninformationen etc. verkürzen Netto‐Übungszeit
49
Freshminder II
HAPPYneuron
PEDS Braintrainer Tabelle A3: Im Trainingsplan verwendete Übungen mit entsprechenden Auswahlkriterien.
geschulte Dimension Übung Episodisches Gedächtnis, verbal Elefantenge‐
dächtnis Episodisches Gedächtnis, figural Farben und Formen Episodisches Wörter (Dinge), Gedächtnis, wo seid ihr? Wortpositionen / Objektposition Arbeits‐
gedächtnis Achtung, Konzentration! Kurzerklärung Lernen einer bestimmten Anzahl von Wörtern und dann diese innerhalb anderer Wörter wieder finden
Merken dreier Figuren (Farben), anschließend auswählen dieser aus vier ähnlichen Figuren (farbige Figuren)
Einprägen der Positionen von verschiedenen Wörtern (Symbolen) in einem Gitternetz Nach Erscheinen von einer Zahlen (Buchstaben‐)reihe (jede Zahl einzeln) wird diese nach den Anweisungen wiedergegeben
Anzahl der Varianten bzw. Zeit pro Kognitive Komponenten Besonderheit Schwierigkeits‐
Durchgang grade
verbales 3 (einfachere bei mehrmaligem ca. 5 min
Kurzzeitgedächtnis, Spielen hintereinander Wörter, weniger Konzentration, proaktive Interferenzen! Zeit zum Einprägen) Reaktionsgeschwindigkeit, Gedächtnisstrategien visuell‐räumliches Kurzzeitgedächtnis, Konzentrationsfähigkeit, Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit Distraktoren (response inhibition) durch ähnliche Formen und Farben ca. 5 min
10 aber eigentlich 12 (abhängig von Objekt (2), Zeit (2) und Komplexität (3))
visuell‐räumliches Kurzzeitgedächtnis, Einsatz von Gedächtnisstrategie Distraktoren (response inhibition) ‐> falsche Wörter müssen identifiziert werden / ähnliche Bilder werden gezeigt (vier bekannte aus sechs auswählen)
Buchstaben‐Zahlen‐Test (naher Transfer möglich), Interferenz durch umgekehrte Reihenfolge, Buchstaben und Zahlen etc. ‐‐> sehr variabel
2 (weniger Zeit zum ca. 5 min
Einprägen) + 4 Anzahl Objekte + 4 Art der Hilfestellung visuelle Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis abhängig von der ca. 5‐10 min Variante, innerhalb der Aufgaben wird Anzahl der präsentierten Objekte gesteigert 50
geschulte Dimension Arbeits‐
gedächtnis (V2) Episodisches Gedächtnis (V 1) Arbeits‐
gedächtnis (auditiv) Arbeits‐
gedächtnis (V2) Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit (V 1) Arbeits‐
gedächtnis (Runde 3) Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit (Runde 1‐2) 51
Übung Kurzerklärung Verlaufen Sie sich Eine gezeigte Strecke nicht! soll in derselben Reihenfolge oder umgekehrt wieder gegeben werden
Hörprobe Hören von Tönen und entscheiden nach den befragten Merkmalen (Höhe, Tiefe, Länge, Intensität)
Geheime Je nach Variante Schubladen werden Begriffe zu Kategorien zugeordnet Doppeltes Spiel 1. R.: visueller Stimulus muss eingeordnet werden; 2. R.: gesprochene Wörter müssen Kategorien zugeordnet werden; 3. : beide Aufgaben gleichzeitig
Anzahl der Varianten bzw. Kognitive Komponenten Besonderheit Schwierigkeits‐
grade
räumlich‐visuelles Adaptiv ‐‐> nach einigen Schwierigkeit Kurzzeitgedächtnis + Fehlversuchen wird steigert sich Arbeitsgedächtnis, abgebrochen, aber bis innerhalb eines Reaktionsgeschwindigkeit zu 20 Durchgänge Spieles möglich
auditive Aufmerksamkeit, Interferenz: Task‐
3 (Anzahl der auditives switching! Kriterien) + 3 Kurzzeitgedächtnis, (Anzahl der Töne) Reaktionsgeschwindigkeit visuelle Aufmerksamkeit, Logik (verbal), Kurzzeitgedächtnis (visuell‐räumlich + verbal), Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit, Hand‐Auge Koordination
auditive + visuell‐
räumliche Aufmerksamkeit, visuell‐
räumliches Arbeitsgedächtnis, Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit Zeit pro Durchgang ca. 8 min
ca. 3‐6 min
Interferenz (response inhibition) und dual‐
task ‐> mehrere Schubladen werden gleichzeitg gefüllt 5 Anzahl der ca. 5‐8 min
Schubladen + 3 Geschwindigkeit der Wörter Interferenz (response inhibition) bei Runde 1; multisensorischer Dual‐
task bei Runde 3 3 (visuelles Symbol wird immer kürzer gezeigt, auditive Wörter werden schwieriger) ca. 5 min
geschulte Dimension Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit Übung Antike Schriften Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit (Teil 1) Arbeits‐
gedächtnis (Teil 2) Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit Schriftzeichen‐
salat Kurzerklärung Kognitive Komponenten Vergleich zweier Symbolreihen und Finden der nicht gleichen Symbole räumlich‐visuelle Aufmerksamkeit, Wahrnehmungsgeschwin‐
digkeit, Hand‐Auge‐
Koordination
visuell‐räumliche Aufmerksamkeit (Konzentration!), Kurzzeitgedächtnis 1. Runde: Vergleich von Symbolen und Finden der nicht gleichen; 2. Runde: Vergleichssymbole werden nacheinander gezeigt Achtung, Finden eines Eindringling! Eindringlings unter einer Anzahl gleicher Bilder, verschiedener Bilder bzw. Entscheiden ob überhaupt einer da ist
Verführungskunst 3. Runde: Zuordnung von farbigen Farbnamen, deren Farbe nicht mit dem geschriebenen Wort übereinstimmt zu den richtigen Farbnamen
Besonderheit Anzahl der Varianten bzw. Schwierigkeits‐
grade Zeit pro Durchgang Interferenz task‐
switching: Anzahl der falschen Symbolen ist zufällig 2 (Anzahl der Symbole) ca. 5 min
Distraktoren ‐> response inhibition 3 (Anzahl der Symbole) ca. 5 min
visuell‐räumliche zusätzlicher Distraktor ‐‐ 3 (Größe der Aufmerksamkeit, > response inhibition Tabelle) Informationsverarbeitung ca. 5 min
Konzentration, Logik, Interferenz, response Reaktionsgeschwindigkeit, inhibition Hand‐Auge‐Koordination 2 (farbige Quadrate ca. 5 min
erscheinen nur kurz)
52
geschulte Dimension Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit Übung Zahlenordnung Kurzerklärung In einem Gitternetz sollen Zahlen in einer bestimmten Reihenfolge (abhängig der Anweisung) angeklickt werden
Wahrnehmungs‐ Vielfaltspinsel 1. Runde: Buchstaben geschwindigkeit müssen alphabetisch geordnet angeklickt werden, 2. Runde: Arbeitsgedächtnis Buchstaben und Zahlen abwechselnd anklicken
Logik Basketball in New Es soll die Anzahl der York Spielzüge herausgefunden Arbeitsgedächtnis werden, die benötigt werden, um von einer Ausgangsposition (A) zu (B) zu gelangen Logik Figurenwirbel 2 ‐3 Figuren, die aus dreidimensionalen Würfeln gebildet Arbeitsgedächtnis
werden sollen je nach (Variante 3) Aufgabenstellung miteinander verglichen werden
53
Kognitive Komponenten visuell‐räumliche Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis (verbal/räumlich‐visuell), Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit visuell‐räumliche Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, Reaktionsgeschwindigkeit, Hand‐Auge‐Koordination, Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit
Logik/Strategie, visuell‐
räumliche Aufmerksamkeit visuell‐räumliches Arbeitsgedächtnis, Konzentration, Logik Besonderheit Interferenz/
Distraktoren: nur gerade oder ungerade Zahlen , absteigend oder aufsteigend Anzahl der Varianten bzw. Schwierigkeits‐
grade
3 (Größe der Gitters) Zeit pro Durchgang ca. 8 min
Interferenz: dual task (Buchstaben/Zahlen) 4 (Komplexität der Wörter/Zahlen) ca. 6 min
Lösungsstrategien entwickeln 3 (Komplexität der Spielzüge) ca. 5‐10 min visuelle Rotation
3 (Komplexität der Figuren) ca. 5 min
geschulte Dimension Logik Übung visuell‐räumliche Aufmerksamkeit, Sprache, semantisches Gedächtnis, Reaktionsgeschwindigkeit, Logik
Konzentration, Arbeitsgedächtnis, Kopfrechnen, Logik Schwieriger als man denkt, zwei TIPPs möglich Die Rechnung geht auf Zu einem gegebenen Ergebnis soll eine Rechenaufgabe gefunden werden (4 vorgegebene Zahlen, Grundrechenzeichen).
Es soll aus einer Logik/Strategie, visuell‐
Anfangsposition von räumliche Ringen eine Aufmerksamkeit angezeigte Endposition erzielt werden.
Arbeitsgedächtnis Logik Besonderheit Finden eines Wortes innerhalb eines Gitternetzes Sprache Kognitive Komponenten Buchstabensalat Logik Kurzerklärung Türme von Hanoi Anzahl der Varianten bzw. Schwierigkeits‐
grade
3 Anzahl der Buchstaben + Diagonal erlaubt oder nicht Zeit pro Durchgang ca. 10 min
Kopfrechnen 3
ca. 8 min
Lösungsstrategien entwickeln 3 (Komplexität der Spielzüge) ca. 5‐10 min 54
Tabelle A4: Angaben der an der Evaluation teilgenommenen Kurse.
Bildungsträger
Kursart
Standort
bbw
Englisch-Kurs
Strausberg
Nestor
PC-Kurs
Wittstock
Nestor
nur Kontrollgruppe
Wittstock
Nestor
nur Kontrollgruppe
Wittstock
bbw
PC-Kurs
Frankfurt Oder
Akademie 2.
PC-Kurs
Brandenburg
Lebenshälfte
Teltow
Akademie 2.
Pflegehelfer
Eberswalde
Lebenshälfte
Eberswalde
Akademie 2.
PC-Kurs
Potsdam
Lebenshälfte
Teltow
Akademie 2.
PC-Kurs
Eberswalde
Lebenshälfte
Eberswalde
Akademie 2.
PC-Kurs
Brandenburg
Lebenshälfte
Teltow
Akademie 2.
PC-Kurs
Ludwigsfelde
Lebenshälfte
Teltow
Nestor
nur Kontrollgruppe
Kyritz
bbw
PC-Kurs
Strausberg
Akademie 2.
PC-Kurs
Luckenwalde
Lebenshälfte
Teltow
EG = Experimentalgruppe, KG = Kontrollgruppe
55
Prätest
Posttest
24.09.2010
29.09.2010
29.09.2010
29.09.2010
01.10.2010
08.10.2010
Teilnehmeranzahl
Prätest
7
14
12
9
6
8
31.08.2010
01.09.2010
01.09.2010
01.09.2010
06.09.2010
07.09.2010
Gruppe
KG
EG
KG
KG
EG
EG
13.09.2010
20.10.2010
11
EG
20.09.2010
21.10.2010
7
EG
05.10.2010
09.11.2010
8
EG
11.10.2010
11.11.2010
4
EG
12.10.2010
04.11.2010
6
KG
18.10.2010
19.10.2010
25.10.2010
18.11.2010
19.11.2010
25.11.2010
12
9
6
KG
KG
EG
Tabelle A5: Ergänzende statistische Angaben zum Alter der Experimental- und Kontrollgruppe
sowie nach Altersgruppen getrennt.
Gruppe
n
M
SD
51
53,8
4,0
EG bis 54,9 Jahre
29
51,2
2,8
EG ab 55 Jahre
22
57,2
2,5
Kontrollgruppe (KG)
36
55,1
3,6
KG bis 54,9 Jahre
19
52,3
1,4
KG ab 55 Jahre
17
58,1
2,7
Experimentalgruppe
(EG)
Erläuterung: n = Anzahl, M = Mittelwert, SD = Standardabweichung
56
Tabelle A6: Prä-Post-Veränderungen der Transfertests – Direktvergleich EG-KG.
Test
L:
Figurenpaare
Gruppe
EG
KG
EG
L: LPS3
KG
WG: Gleiche
Bilder
EG
KG
EG
WG: d2-Test
KG
EG
AG: BZT
KG
EG
AG: n-back
KG
EG:
Wortpaare
EG
KG
EG
RW: LPS7
KG
EG
RW: MRT
KG
Messung
M
SF
Prätest
11.4
0.6
Posttest
12.3
0.6
Prätest
11.1
0.9
Posttest
16.5
1.7
Prätest
20.2
0.8
Posttest
22.7
0.8
Prätest
19.1
0.9
Posttest
21.8
1.1
Prätest
26.2
0.7
Posttest
30.1
0.7
Prätest
24.2
1.0
Posttest
21.4
1.4
Prätest
119.8
6.7
Posttest
139.6
6.2
Prätest
104.8
0.9
Posttest
120.8
1.1
Prätest
8.7
0.6
Posttest
9.9
0.6
Prätest
7.0
0.8
Posttest
8.7
0.7
Prätest
49.9
3.2
Posttest
58.0
2.9
Prätest
50.0
3.4
Posttest
54.9
3.5
Prätest
7.8
0.6
Posttest
6.2
0.6
Prätest
6.8
0.9
Posttest
6.5
0.7
Prätest
14.9
0.9
Posttest
19.7
0.9
Prätest
15.7
1.4
Posttest
17.9
1.4
Prätest
5.6
0.4
Posttest
6.8
0.6
Prätest
6.3
0.8
Posttest
8.4
0.8
F(1,82)
Sig.
Partielles
η2
2.770
.102
.054
12.815
.001
.268
10.850
.002
.184
20.524
.000
.370
85.625
.000
.636
4.997
.032
.125
43.487
.000
.470
5.351
.027
.133
5.512
.023
.101
7.143
.011
.169
10.176
.002
.172
4.376
.044
.111
9.524
.003
.163
.245
.624
.007
50.671
.000
.508
7.665
.009
.180
7.591
.008
.134
16.269
.000
.317
Erläuterung: M = Mittelwert, SF = Standardfehler, F(1,82) = Prüfgröße für Wechselwirkung
(Messwiederholung*Gruppe), Sig. = Wahrscheinlichkeit eines Fehlers 1. Ordnung, ƞ2 = Effektgröße
57
Tabelle A7: Interventionseffekte kognitive Variablen – Direktvergleich EG-KG.
Test
Messung Gruppe M
Prätest
WG: Gleiche Bilder
Posttest
Prätest
RW: LPS7
Posttest
SF F(1,82)
EG
26.4
0.8
KG
24.4
0.9
EG
30.2
0.9
KG
21.7
1.1
EG
15.0
1.1
KG
15.8
1.3
EG
19.8
1.1
KG
18.1
1.2
Sig. Partielles η2
29.146
.000
.262
5.873
.018
.067
Erläuterung: M = Mittelwert, SF = Standardfehler, F(1,82) = Prüfgröße für Wechselwirkung
(Messwiederholung*Gruppe), Sig. = Wahrscheinlichkeit eines Fehlers 1. Ordnung, ƞ2 = Effektgröße, WG
= Wahrnehmungsgeschwindigkeit, RW = Räumliche Wahrnehmung
Tabelle A8: Dreifache Wechselwirkung Gleiche Bilder – EG-KG-Vergleich nach Prätest Leistung.
Test
Messung
Prätest
Gruppe M
Leistung
Niedrig
Prätest
Hoch
WG: Gleiche
Bilder
Niedrig
Posttest
Hoch
SF F(1,80) Sig.
EG
23.0
1.0
KG
20.6
1.3
EG
29.1
0.7
KG
28.4
1.0
EG (***)
27.1
0.9
KG (n.s.)
20.8
1.7
EG (***)
32.8
0.9
KG (*)
22.8
2.1
5.471
.022
Part.
η2
.064
Erläuterung: M = Mittelwert, SF = Standardfehler, F(1,82) = Prüfgröße für Wechselwirkung
2
(Messwiederholung*Gruppe), Sig. = Wahrscheinlichkeit eines Fehlers 1. Ordnung, ƞ = Effektgröße
Tabelle A9: Dreifache Wechselwirkung LPS7 – EG-KG-Vergleich nach Geschlecht.
Test
Messung Geschlecht Gruppe M
Männlich
Prätest
Weiblich
RW:
LPS7
Männlich
Posttest
Weiblich
SF F(1,80) Sig.
EG
17.9
1.5
KG
17.9
2.4
EG
13.4
1.1
KG
13.6
1.4
EG (***)
22.5
1.5
KG (*)
21.7
2.1
EG (***)
18.4
1.1
KG (n.s.)
14.4
1.5
2.609
.110
Part.
η2
.032
Erläuterung: M = Mittelwert, SF = Standardfehler, F(1,82) = Prüfgröße für Wechselwirkung
(Messwiederholung*Gruppe), Sig. = Wahrscheinlichkeit eines Fehlers 1. Ordnung, ƞ2 = Effektgröße
58
Tabelle A10: Interventionseffekte affektive Variablen – Direktvergleich EG-KG.
Test
Messung Gruppe M
Prätest
Negativer Affekt
Posttest
SF F(1,82) Sig. Partielles η2
EG
2.6
.1
KG
2.8
.1
EG(***)
2.3
.1
KG (n.s.)
2.7
.1
4.784
.032
.055
Erläuterung: M = Mittelwert, SF = Standardfehler, F(1,82) = Prüfgröße für Wechselwirkung
(Messwiederholung*Gruppe), Sig. = Wahrscheinlichkeit eines Fehlers 1. Ordnung, ƞ2 = Effektgröße
Tabelle A11: Interventionseffekte affektive Variablen – Vergleich EG-KGaktiv-KGpassiv.
Test
Messung Gruppe
Prätest
Negativer
Affekt
Posttest
M
SF F(2,81) Sig.
EG
2.6
0.1
KGaktiv
2.7
0.2
KGpassiv
2.8
0.2
EG (***)
2.3
0.1
KGaktiv (n.s.)
2.6
0.2
KGpassiv
2.8
0.1
EG
3.2
0.1
KGaktiv
3.0
0.2
KGpassiv
3.0
0.1
EG (n.s.)
3.3
0.1
KGaktiv (n.s.)
3.1
0.2
KGpassiv
2.8
0.1
Partielles
η2
2.720
.072
.063
2.436
.094
.057
(n.s.)
Prätest
Positiver Affekt
Posttest
(n.s.)
Erläuterung: M = Mittelwert, SF = Standardfehler, F(1,82) = Prüfgröße für Wechselwirkung
(Messwiederholung*Gruppe), Sig. = Wahrscheinlichkeit eines Fehlers 1. Ordnung, ƞ2 = Effektgröße
Tabelle A12: Subjektiven Einschätzung der kognitiven Leistungsfähigkeit durch die Teilnehmer.
Frage
Subjektive Einschätzung
der kognitiven Leistungsfähigkeit
Gruppe
EG
KG
M
3,0
SD
T(80)
0,4
3,628
3,5
Sig.
0,001
0,7
Erläuterung: M = Mittelwert, SD = Standardabweichung, T(80) = Prüfgröße für Wechselwirkung, Sig. =
Wahrscheinlichkeit eines Fehlers 1. Ordnung
59
Jacobs Emblem
Jacobs Center on Lifelong Learning and
Institutional Development
Jacobs University Bremen gGmbH
Evaluation der kognitiven Trainings im
Rahmen des Landesprogramms „Akademie
50plus“
Anhang B: Train-the-Trainer Konzept
Stand: Juni 2011
Train-the-Trainer Konzept zur Einführung von
kognitiven Trainingselementen
Im Folgenden werden die Besonderheiten eines softwaregestützten kognitiven Trainings für
Arbeitslose über 50 Jahre dargestellt und ein Leitfaden für die Auswahl, Zusammenstellung
sowie Einführung und Evaluation solcher Trainingselemente geboten. Das entwickelte Trainthe-Trainer Konzept zur Einführung von kognitiven Trainingselementen richtet sich vor allem
an Mitarbeiter von Bildungsträgern, die im Rahmen von freiwilligen Qualifizierungsmaßnahmen
für Arbeitslose über 50 Jahren ein softwaregestütztes kognitives Training mit den Teilnehmern
durchführen. Bei der Entwicklung des Train-the-Trainer Konzepts wurde vorausgesetzt, dass
die Trainer bereits Qualifizierungsmaßnahmen geleitet und sich grundlegende Erfahrungen in
der Zusammenstellung, Strukturierung und Präsentation von Schulungsmaterial angeeignet
haben. Ebenfalls wurden grundlegende Kenntnisse im Umgang mit dem Computer
angenommen.
1 Problembeschreibung
Mit zunehmendem Alter nimmt die kognitive Leistungsfähigkeit ab. Dies betrifft vor allem die
fluide Intelligenz, wie z.B. das Arbeitsgedächtnis, die Aufmerksamkeitskontrolle, die räumliche
Vorstellung und die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Der Verlauf dieses Abbauprozesses ist
neben biologischen Faktoren jedoch auch vom sozialen Umfeld, dem Lebensstil und den
kognitiven Anforderungen am Arbeitsplatz abhängig. Letzteres lässt gerade für ältere
Arbeitslose, denen diese Anforderungen fehlen, eine stärkere Anfälligkeit für kognitive Verluste
erwarten.
In wissenschaftlichen Studien wurde wiederholt gezeigt, dass kognitive Leistungen auch bei
älteren Erwachsenen durch ein gezieltes kognitives Training verbessert werden können. Ob
diese Leistungsverbesserungen auch auf andere, nicht trainierte Aufgaben übertragen werden
können bzw. ob es durch das Training zu einer generellen Verbesserung der kognitiven
Funktionen kommt (Transfereffekte), hängt nach dem derzeitigen Stand der Forschung sehr
stark von der Auswahl der Übungsaufgaben und der individuellen Anpassung des
Schwierigkeitsgrades der Aufgaben ab. Eine sorgfältige Übungsauswahl und Trainingsplanung
ist deshalb unabdingbar, um die gewünschten Transfereffekte zu erzielen.
Bisher wurden in experimentellen Laborstudien Transfereffekte für die Dimensionen
Arbeitsgedächtnis, Episodisches Gedächtnis, Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Logisches
Schlussfolgern gezeigt. Außerdem konnte durch fernen Transfer in wenigen Studien auch eine
Verbesserungen in nicht trainierten Dimensionen (wie z.B. in allgemeinen Tests zur Erfassung
der fluiden Intelligenz) nachgewiesen werden. Als gesichert gilt, dass sich eine längere
Trainingsdauer und mehr Trainingseinheiten positiv auf Transfereffekte auswirken. Bei der
Gestaltung des Trainings sollte auf ein adaptives Trainingsprogramm sowie auf ein variables
Training bei gleichzeitig hohen Wiederholungszahlen einzelner Aufgaben geachtet werden.
Bei der Auswahl der verwendeten Aufgaben sollte gemäß der aktuellen Literatur die
Integration von Doppelaufgaben, Aufgabenwechselaufgaben, Verwenden verschiedener
sensorischer Zugänge und Hemmung intuitiver Antworten berücksichtigt werden. Eine erste
Studie
mit
Arbeitslosen
konnte
Transfereffekte
für
die
Dimensionen
Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Räumliche Wahrnehmung nach einem gemäß den oben
genannten Kriterien gestalteten Training bestätigen. Für den Erhalt bzw. Wiederaufbau der
Arbeitsfähigkeit erscheint auch aus motivationalen Gründen eine Förderung der allgemeinen
kognitiven Leistungsfähigkeit von Vorteil – besonders für ältere Arbeitslose.
2 Trainingsmodule
In den Abbildungen B1 (S. 62), B2 (S. 65), B5 (S. 69) und B6 (S. 70) sind die wichtigsten
Punkte nochmals in Kürze zusammengefasst. Die Trainer sollen in der skizzierten Schulung
befähigt werden, eigenständig aus der stetig wachsenden Anzahl von kommerziellen
61
Angeboten im Bereich des kognitiven Trainings eine geeignete Auswahl für ihre Zielgruppe zu
treffen.
Modul 1: Auswahl eines geeigneten Trainingsprogramms
Für die Planung eines kognitiven Trainings sollte bei der Auswahl eines geeigneten
Trainingsprogramms mit Rückgriff auf wissenschaftliche Erkenntnisse einige Aspekte beachtet
werden. Wichtig ist vor allem die individuelle Adaptivität der Übungen sowie eine große
Anzahl und hohe Variabilität der angebotenen Übungen. Ein individueller Schwierigkeitsgrad,
an die Voraussetzungen der Teilnehmer und ihre Leistungsfortschritte angepasst, ist
unerlässlich. Diese Bedingung beruht vor allem auf der großen Spannbreite der kognitiven
Leistungen bei älteren Arbeitslosen, welche sowohl auf genetische Voraussetzungen,
erworbene kognitive Fähigkeiten, als auch auf den Grad der Lernentwöhnung zurückzuführen
ist. Individuelle Adaptivität ermöglicht das Aufrechterhalten einer kontinuierlichen kognitiven
Forderung und Förderung der Teilnehmer sowie positive Auswirkungen auf ihre Motivation.
Ein Programm, welches für das Training einer bestimmten kognitiven Funktion eine hohe
Anzahl von Übungen anbietet bzw. bei dem die einzelnen Übungen eine hohe Variabilität
aufweisen (z.B. die gleiche Aufgabe mit unterschiedlichen Inhalten geübt werden kann), ist
daher vorzuziehen. Die Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben übt dabei spielerisch den Umgang
mit neuen Anforderungen. Auch auf das Vorhandensein besonders anspruchsvoller
Aufgabenkriterien (z.B. Doppelaufgaben, Aufgabenwechselaufgaben, Verwenden von
Distraktoren etc.) sollte schon bei der Auswahl des geeigneten Programms geachtet werden.
Zusätzliche individuelle und vor allem positive Rückmeldungen zu den durchgeführten
Übungen ermöglichen die Einschätzung der eigenen Leistung, was positive Auswirkungen auf
die Gefühlslage und die Motivation der Teilnehmer zu haben scheint. Neben
wissenschaftlichen Erkenntnissen ist auch auf eine benutzerfreundliche, den
Computerkenntnissen der Teilnehmer angemessene, Handhabung zu achten. Die in dieser
Untersuchung verwendete Internettplattform HAPPYneuron erwies sich sowohl in der
Handhabung als auch in den wissenschaftlichen Anforderungen als sehr empfehlenswert.
Dieselben Übungen kann man auch in ähnlicher Form als CD-ROMS („Gehirnjogging“
Editionen 1-6) auf dem Markt erwerben, welche durch die Unabhängigkeit vom Internet sowie
die Anmeldung mehrerer Teilnehmer über einen Zugang eine kostengünstigere Alternative
bieten.
Programmanforderungen
™
Individuell adaptiver Schwierigkeitsgrad
™
Hohe Aufgabenanzahl, die unterschiedliche
kognitive Dimensionen ansprechen
™
Benutzerfreundliche Handhabung
™
Übungsauswahl nach Aufgabenkriterien
(siehe Abbildung B2)
™
Viele Varianten innerhalb der Aufgaben
™
Individuelle Rückmeldungen wünschenswert
Abb. B1: Stichpunktartige Zusammenfassung der wichtigsten Kriterien für die
Auswahl eines kognitiven Trainingsprogramms.
62
Modul 2: Entscheidung für zu trainierende Übungen
Aus der aktuellen wissenschaftlichen Literatur ist bekannt, dass ein geeigneter Aufbau einer
Übung die Wahrscheinlichkeit für Transfereffekte positiv beeinflussen kann. Das regelmäßige
Trainieren von Doppelaufgaben, bei denen zwei unterschiedliche Aufgaben (vorzugsweise
auf unterschiedlichen sensorischen Eingängen, z.B. visuell und auditiv) parallel durchgeführt
werden, übt besonders gut das Arbeitsgedächtnis. Auch Aufgabenwechselübungen, bei
denen sich ein oder mehrere ähnliche Aufgabenstellungen innerhalb einer Übung zufällig
abwechseln (z.B. wechselnde Anzahl oder verändertes Aussehen von Suchobjekte), erhöhen
den Grad der einzusetzenden Konzentration und können ebenfalls zu verbesserten
Arbeitsgedächtnisleistungen führen. Durch die Verwendung von Übungen mit ablenkenden
Distraktoren (z.B. Symbole, die den Zielsymbolen sehr ähneln) wird die Hemmung
automatischer Antworten gefördert und dadurch die Konzentration ebenfalls erhöht. Die
ausgewählten Übungen sollten unterschiedliche Dimensionen der fluiden Intelligenz (z.B.
Wahrnehmungsgeschwindigkeit, Arbeitsgedächtnis, Episodisches Gedächtnis, Logisches
Schlussfolgern, Räumliche Wahrnehmung) trainieren und möglichst variantenreich sein. Das
verwendete Computerprogramm sollte daher die Integration solcher Übungen ermöglichen
und ein Trainingsplan speziell diese fordernden Aufgaben im Fokus haben.
In der Beurteilung möglicher Aufgaben könnte eine Übersicht erstellt werden, in der die
Aufgaben mit deren Kurzcharakteristik einander gegenüber gestellt werden. So können
anschließend die am meist geeigneten Übungen ausgewählt und ein möglichst
variantenreicher Trainingsplan zusammengestellt werden. Es bieten sich folgende Kategorien
für die Übersicht an:
•
•
•
•
•
•
•
Geschulte kognitive Dimension (grob)
Name der Übung
Kurzerklärung des Inhalts
Kognitive Komponenten (im Einzelnen)
Besonderheiten der Aufgabencharakteristika
Anzahl der Varianten bzw. Schwierigkeitsgrade
Beanspruchte Zeit pro Durchgang
In Tabelle B1 (S. 64) sind beispielhaft die in der vorangegangenen Untersuchung verwendeten
Kernaufgaben aus dem Programm HAPPYneuron beschrieben. Diese kann den Trainern als
Vorlage auch für die Beurteilung anderer Übungen dienen.
63
Tabelle B1: Beispielhafte Übersicht zur Beurteilung möglicher kognitiver Übungen.
geschulte Dimension Übung Kurzerklärung Episodisches Gedächtnis, Objektposition Dinge, wo seid ihr? Einprägen der Positionen von verschiedenen Symbolen in einem Gitternetz Arbeits‐
gedächtnis (Runde 3) Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit (Runde 1‐2) Doppeltes Spiel
1. Runde: visueller Stimulus muss eingeordnet werden; 2. Runde: gesprochene Wörter müssen Kategorien zugeordnet werden; 3. Runde: beide Aufgaben gleichzeitig
Vergleich zweier Symbolreihen und Finden der nicht gleichen Symbole Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit Antike Schriften
Logik Türme von Hanoi
Es soll aus einer Anfangsposition von Ringen eine angezeigte Endposition erzielt werden.
Anzahl der Varianten bzw. Zeit pro Kognitive Komponenten Besonderheit Schwierigkeits‐
Durchgang grade
2 (weniger Zeit zum ca. 5 min visuell‐räumliches Distraktoren Kurzzeitgedächtnis, (Antworthemmung ) ‐> Einprägen) + 4 Einsatz von falsche Symbole müssen Anzahl Objekte + 4 Art der Hilfestellung Gedächtnisstrategie identifiziert werden / ähnliche Bilder werden gezeigt (vier bekannte aus sechs auswählen)
auditive + visuell‐
Interferenz (response 3 (visuelles Symbol ca. 5 min räumliche inhibition) bei Runde 1; wird immer kürzer Aufmerksamkeit, visuell‐ multisensorische gezeigt, auditive räumliches Doppelaufgabe bei Wörter werden Arbeitsgedächtnis, Runde 3 schwieriger) Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit räumlich‐visuelle Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitung
sgeschwindigkeit, Hand‐
Auge‐Koordination Logik/Strategie, visuell‐
räumliche Aufmerksamkeit Interferenz durch Aufgabenwechsel: Anzahl der falschen Symbolen ist zufällig 2 (Anzahl der Symbole) ca. 5 min Lösungsstrategien entwickeln 3 (Komplexität der Spielzüge) ca. 5‐10 min 64
Eine ausführlichere Beurteilung der in der vorangegangenen Untersuchung verwendeten
Übungen befindet sich im Train-the-Trainer Material 2.
Übungsauswahl
™
Doppelaufgaben
™
Aufgabenwechselaufgaben
™
Unterschiedliche sensorische Eingänge
™
Hemmung automatischer Antworten
™
Variantenreiche Aufgaben
™
Unterschiedliche kognitive Komponenten
der fluiden Intelligenz ansprechend
Abb. B2: Stichpunktartige Zusammenfassung der wichtigsten Kriterien für die
Auswahl geeigneter Übungen.
Modul 3: Zusammenstellung eines geeigneten Trainingsplans
Die Verwendung von wenigen Kernaufgaben kombiniert mit einer größeren Anzahl weiterer
Aufgaben ist für die Entwicklung eines Trainingsplans zu empfehlen. Dieses Vorgehen
begründet sich aus der aktuellen Studienlange, in der sowohl hohe Wiederholungszahlen als
auch eine hohe Variabilität der Übungen Transfereffekte begünstigen. Aus Zeitgründen ist
daher eine Kombination beider Komponenten (als Alternative zu hohen Wiederholungszahlen
vieler unterschiedlicher Übungen) empfehlenswert. Dadurch sollen die kognitiven
Anforderungen sowie die Motivation der Teilnehmer aufrechterhalten und der Lernerfolg
begünstigt werden.
Der hier beispielhaft vorgestellte Trainingsplan ist für einen Qualifizierungsmaßnahme
geeignet, während der die Teilnehmer 18 Trainingseinheiten je 45 Minuten absolvieren. Die
verwendeten Übungen sind nach den in Modul 2 genannten Kriterien ausgewählt und
stammen alle aus der Internetplattform HAPPYneuron. Die verwendeten Übungen können den
folgenden Dimensionen der fluiden Intelligenz zugeordnet werden:
•
•
•
•
•
Wahrnehmungsgeschwindigkeit
Arbeitsgedächtnis
Episodisches Gedächtnis
Logisches Schlussfolgern
Räumliche Wahrnehmung
An dieser Stelle ist wichtig zu erwähnen, dass die Übungen zwar einer Hauptkomponente
zugeordnet werden, sie aber nie ausschließlich nur diese eine Komponente der fluiden
Intelligenz isoliert trainieren. Gerade durch den sehr ansprechenden Aufbau der
HAPPYneuron-Übungen werden immer auch weitere Dimensionen geschult. Es ist jedoch
wichtig, die hauptsächlich trainierte Komponente jeder Übung zu kennen, damit im
65
Trainingsplan alle oben genannten Dimensionen der fluiden Intelligenz ausgewogen integriert
werden. In der grafischen Darstellung des Trainingplans (siehe Abb. B3 und B4, S. 72 und 73)
wurde auf die von HAPPYneuron verwendeten Kategorien zurückgegriffen, um den
Teilnehmern den Umgang mit dem Computerprogramm zu erleichtern. Die entsprechende
wissenschaftliche Zuordnung der hier verwendeten HAPPYneuron-Übungen zu den
Dimensionen der fluiden Intelligenz lassen sich aus dem Train-the-Trainer Material 2
entnehmen.
Im Folgenden (siehe Abb. B3 und B4, Seite 67 und 68) sind die ersten vier Trainingseinheiten
der vorangegangenen Untersuchung dargestellt und die zugrunde liegenden methodischdidaktischen Vorüberlegungen erklärt. Der Trainingsplan, wie er den Teilnehmern zur
selbstständigen Bearbeitung ausgehändigt werden kann, enthält die am aktuellen Tag
durchzuführenden Übungen (Name und Symbol) sowie die übergeordnete HAPPYneuron
Kategorie (als Hinweis, wo die Übung zu finden ist). Als zusätzliche Angabe sind die
durchzuführende Variante/ Schwierigkeitsgrad angegeben und eine Zeitvorgabe, an der sich
die Teilnehmer in etwa orientieren können.
Während der ersten Trainingseinheit werden die vier Kernaufgaben Antike Schriften
(Wahrnehmungsgeschwindigkeit), Dinge, wo seid ihr? (Episodisches Gedächtnis), Doppeltes
Spiel (Arbeitsgedächtnis) und Türme von Hanoi (Logisches Schlussfolgern) eingeführt. Für
schnelle Teilnehmer werden zusätzliche Übungen angeboten, die ebenfalls verschiedene
Dimensionen der fluiden Intelligenz trainieren. Es sollte darauf geachtet werden, dass die
Übungen in den ersten Tagen inhaltlich nicht zu kompliziert sind und zu Beginn die
einfachsten Varianten/Schwierigkeitsgrade gewählt werden. Die Anzahl der durchzuführenden
Übungen steigt innerhalb der ersten Trainingseinheiten, um eine dem Gewöhnungsgrad
angemessene Anforderung darzustellen. Es sollte vermieden werden, dass identische
Übungen immer zu Beginn bzw. am Ende der Trainingseinheit bzw. alle Übungen immer in
derselben Abfolge durchgeführt werden. Die Kernaufgaben sollten sich jedoch in der ersten
Hälfte des Trainingplans befinden, damit sicher gestellt ist, dass sie von allen Teilnehmern
durchgeführt werden können. Bei Aufnahme des Trainings sind die Teilnehmer darüber
aufzuklären, dass der entscheidende Übungsparameter die zu absolvierenden 45 Minuten
sind. Gerade bei geringen Computerkenntnissen ist es wahrscheinlich, dass die Teilnehmer
nicht alle vorgeschlagenen Übungen durchführen können. In diesem Fall ist es aber nicht
erforderlich, dass die Teilnehmer so lange weiter üben, bis sie alle Übungen geschafft haben.
Ist der Trainingsplan erfüllt und noch Trainingszeit vorhanden, können die Teilnehmer aber
weitere Übungen durchführen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Trainingsplan so zu
gestalten, dass nur die zu trainierenden Kernaufgaben vorgegeben werden und die
zusätzlichen Aufgaben aus einem Pool von geeigneten Aufgaben selbstständig gewählt
werden können. In diesem Fall sind die unter Abschnitt 3 sowie Abb. B6 (S. 70) beschriebenen
Hinweise genauer zu beachten.
Der vollständige Trainingsplan mit 18 Trainingseinheiten befindet sich als Train-the-Trainer
Material 3 im Anhang C und kann ebenfalls als Vorlage für die Erstellung eines neuen
Trainingsplans dienen.
66
Abb. B3: Beispielhafte Darstellung der ersten zwei Trainingseinheiten unter Verwendung der Computerplattform HAPPYneuron.
67
Abb. B4: Beispielhafte Darstellung der Trainingseinheiten drei und vier unter Verwendung der Computerplattform HAPPYneuron.
68
Wie oben schon erwähnt ist der hier beschriebene Trainingsplan für eine ca. vierwöchige
Qualifizierungsmaßnahme konzipiert. Ein individuell zu entwickelnder Trainingsplan sollte von
den Trainern an die durchzuführende Qualifizierungsmaßnahme angepasst und fest in den
inhaltlichen und organisatorischen Ablauf eingeplant werden. Die regelmäßige Durchführung
der Übungen in einem Zeitumfang von beispielsweise 45 Minuten täglich über einen längeren
Zeitraum (am besten 4-6 Wochen oder länger) scheint empfehlenswert und ist
unregelmäßigen, kurzen Trainingszeiträumen (z.B. immer wenn ein Teilnehmer gerade nichts
zu tun hat) vorzuziehen (s. auch Abb. B5). Dies bestätigen bisherige Laborstudien, die einen
Dosis-Wirkungseffekt für die Trainingslänge und Transfererfolge messen konnten.
Erfahrungswerte der vorangegangenen Evaluation zeigten, dass das kognitive Training zu
Beginn des Tages einen freudvollen Einstieg in den Tagesablauf bietet, was von den
Teilnehmern gerne angenommen wurde. Aus organisatorischer bzw. didaktischer Sicht bietet
sich auch der Zeitraum nach der Mittagspause an, in dem die Teilnehmer etwas erholt sind
und neue Motivation für die zweite Tageshälfte bekommen. Eine mögliche Teilung der
täglichen Übungszeit auf zwei Mal 20 Minuten könnte ebenfalls in Betracht gezogen werden
(z.B. zu Beginn und nach der Mittagspause), da die Aufmerksamkeit bei kognitiv
anspruchsvollen Aufgaben relativ schnell abnimmt. Bei kürzeren Qualifizierungsmaßnahmen
ist besonders darauf zu achten den Teilnehmern ausreichend Fähigkeit zu vermitteln, die
ihnen ein eigenständiges Trainieren zu Hause ermöglichen.
Trainingsplangestaltung
™
Möglichst lange Trainingsdauer
™
Möglichst viele Trainingseinheiten auf
einen langen Zeitraum verteilt
™
Optimale Länge der Trainingseinheit zwischen
30 und 60 Minuten
™
Hohe Wiederholungszahlen einzelner Aufgaben
™
Hohe Variabilität
Abb. B5: Stichpunktartige Zusammenfassung der wichtigsten Kriterien für die
Trainingsplangestaltung.
Modul 4: Evaluation eines kognitiven Trainings
Für eine selbstständige Evaluation eines durchgeführten kognitiven Trainings durch die
Trainer bieten sich im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme vor allem Fragebögen an, die
den subjektiven Eindruck der Kursteilnehmer zum Aufbau, der Durchführung und Effektivität
des kognitiven Trainings erfragen.
Soweit das gewählte Trainingsprogramm es zulässt, kann die Wirkung des Trainings auch
individuell für die Teilnehmer über die Rückmeldungen des Programms (z.B. Leistungskurven
für einzelne Übungen über den Trainingsverlauf hinweg) eingeschätzt werden. Dies wird
beispielweise von HAPPYneuron angeboten. Ist dieses gewünscht, sollte bei der Auswahl des
Programms ebenfalls darauf geachtet werden, dass diese Informationen zur Verfügung
stehen.
69
Schlussendlich können auch bei der Zusammenstellung des Trainingsplans einige Übungen
bewusst nicht in den Trainingsplan integriert werden und stattdessen als „Transferaufgaben“
verwendet werden. Als Transferaufgaben werden Aufgaben bezeichnet, die nicht während des
Trainings geübt werden. Diese werden vor Aufnahme und nach Beendigung des
Trainingsprogramms jeweils ein Mal durchgeführt und beide Leistungen werden miteinander
verglichen. Dieses Vorgehen erfüllt zwar aufgrund des Fehlens einer Kontrollgruppe nicht
vollständig wissenschaftlichen Kriterien zur Messung von Transfereffekten, kann aber einen
Eindruck darüber vermitteln, inwieweit das Geübte von den Teilnehmern auf ungeübte
Aufgaben übertragen werden kann.
3 Didaktische und methodische Hinweise für die Trainer
Bevor ein kognitives Training aufgenommen wird, sollte den Teilnehmern der Sinn der
Übungen erklärt werden. Wichtig dabei ist zu verdeutlichen, dass die Übungen spielerisch die
Handlungskompetenz im Umgang mit dem Computer verbessern und gleichzeitig kognitive
Leistungen fördern können. Gerade bei älteren Menschen hat sich gezeigt, dass die
Sinnhaftigkeit der angestrebten Tätigkeit neben der möglicherweise zu erlebenden Freude
eine große Rolle spielt.
Es bietet sich außerdem an, vor Aufnahme des kognitiven Trainings Grundkenntnisse der
Computer- bzw. Mausbenutzung sicherzustellen. Das Training sollte mit wenigen einfachen
Übungen beginnen, deren Schwierigkeitsgrad und Anzahl im Verlauf des Trainings gesteigert
werden sollten. Dieses Vorgehen kann helfen, das Auftreten von Überforderung zu vermeiden.
Zur Erhöhung der Eigenverantwortung kann man von einem sehr strengen Trainingsplan
absehen. So ist es eine sinnvolle Alternative neben den festen Kernaufgaben, die jeweils zu
kombinierenden Übungen aus einem Pool von geeigneten Aufgaben täglich frei wählen lassen
(Die Einhaltung eines festen Trainingsplans innerhalb der Evaluationsphase hatte rein
wissenschaftliche Gründe der Vergleichbarkeit). Mit dieser Maßnahme könnte vermutlich die
Motivation erhöht und damit erreicht werden, dass eine größere Anzahl von Teilnehmern
verlässlich die Kernaufgaben durchführt. Hierbei gilt es aber für die Trainer nochmals die
Sinnhaftigkeit des kognitiven Trainings zu betonen und die Teilnehmer darauf hinzuweisen,
dass ein variantenreiches, direkt an den eigenen Schwächen ansetzendes Training größere
Effekte verspricht.
Trainingsablauf
™
Sinnhaftigkeit verdeutlichen
™
Eigenverantwortliches, variables Üben
™
Mit wenig Übungen beginnen
™
Von einfachen zu schweren Übungen
™
Vermeintlich schwache Übungen trainieren
Abb. B6: Stichpunktartige Zusammenfassung der wichtigsten didaktischen und
methodischen Hinweise.
70
4 Organisatorischer Rahmen und exemplarische Verlaufsplanung eines Workshops
Die in Punkt 2 skizzierten Module für die Instruktion von Trainern in
Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose über 50 Jahre können in einem eintägigen
Workshop durchgeführt werden. Ein besonderer Schwerpunkt sollte dabei auf das
selbstständige Arbeiten und die damit einhergehende Aneignung von Handlungskompetenzen
der teilnehmenden Trainer gelegt werden. Das eigenständige Handeln und die Diskussion in
der Gruppe sind monopersonalen Vorträgen vorzuziehen. Der Workshopleiter sollte dennoch
darauf achten, dass gemeinsame Diskussionen nicht abschweifen, sondern konstruktiv und
nahe am Thema bleiben. Für die einzelnen Module ist ein zeitlicher Rahmen von 60 bis 90
Minuten vorgesehen.
Nach einer einleitenden Darstellung des wissenschaftlichen Hintergrundes, sollten die Module
1 und 2 durchgeführt werden. Als besonders günstig empfiehlt sich die angeleitete, aber
selbstständige Analyse verschiedener Trainingsprogramme bezüglich der in den Modulen 1
und 2 hervorgehobenen Kriterien. Zwei bis drei mögliche Programme (z.B. HAPPYneuron
bzw. CD-ROM Gehirnjogging 1-6, PEDS Braintrainer, Freshminder I und II) können auf
Grundlage der Kriterien in Einzelarbeit und paarweise verglichen und die Ergebnisse in der
Gruppe ausgewertet und diskutiert werden. Als Beispiel kann hier das Train-the-Trainer
Material 1 verwendet werden. Dasselbe Vorgehen bietet sich für die Auswahl geeigneter
Übungen an, welche im Rahmen der Veranstaltung niemals vollständig sein sollte. Die
begründete, in der Gruppe diskutierte Entscheidung für drei bis fünf besonders geeignete
Übungen sollte als Basis für das selbstständige Arbeiten zu Hause ausreichen Auch hier bietet
sich die beispielhafte Verwendung des Train-the-Trainer Materials 2 an.
Nach einer erfrischenden Mittagspause sollte die Durchführung der Module 3 und 4
anschließen. Hierbei bietet es sich nach einer Einführung in die organisatorischen Grundlagen
an, die teilnehmenden Trainer einen möglichen Trainingsplan für eigene tatsächliche oder
fiktive Qualifizierungsmaßnahmen erstellen zu lassen (siehe auch Train-the-Trainer Material 3)
und beispielhaft die Ergebnisse in der Gruppe zu besprechen. Für das Modul vier können in
einer Gruppendiskussion bereits gesammelte Erfahrungen in der Evaluation von
Qualifizierungsmaßnahmen auf die kognitiven Trainingselemente übertragen und beispielhafte
Fragestellungen formuliert werden. Diese sollten gegebenenfalls durch die in Punkt 2 unter
Modul 4 genannten Möglichkeit ergänzt werden. Bei Interesse und Zeit können auch die
Computerprogramme auf die angesprochenen Voraussetzungen hin nochmals überprüft
werden.
Abschließen sollte der Workshop mit den oben genannten didaktischen und methodischen
Hinweisen, die durch die Erfahrung der teilnehmenden Trainer mit der Zielgruppe ergänzt
werden sollten. Eine mögliche Einführung in ein kognitives Programm wurde am Beispiel von
HAPPYneuron als Train-the-Trainer Material 4 zur Verfügung gestellt. Eine Erweiterung des
eintägigen Workshops durch einen Erfahrungsaustausch nach einer durchgeführten Einheit
des kognitiven Trainings sollte ermöglicht werden.
71
Tabelle B2: Möglicher Ablaufplan eines Train-the-Trainer-Workhops zur Einführung kognitiver
Trainingselemente.
Zeitplan
8:30 –
9:15 h
Fachlicher Inhalt
Methodisches Vorgehen
Begrüßung
Einführung mit Darstellung des
kurzer Power-Point-Vortrag des
wissenschaftlichen Hintergrundes
Workshopleiters an das Vorwissen der
Teilnehmenden angepasst
9:15 – 10:45
h
Modul 1: Auswahl eines geeigneten
Trainingsprogramms
kurze theoretische Einführung zu
ca. 15 Min.
Referat des Workshopleiters
wichtigen Auswahlkriterien
(s. auch TtT Material 1)
ca. 45 Min.
selbstständige Beurteilung von
computergestützten kognitiven
Einzel- oder Paararbeit
Trainingsprogrammen
ca. 30 Min.
Vorstellung und Diskussion der
Ergebnisse in der Gruppe
11:00 –
Modul 2: Entscheidung für zu
12:30 h
trainierende Übungen
ca. 15 Min.
kurze theoretische Einführung zu
wichtigen Auswahlkriterien
Referat des Workshopleiters
(s. auch TtT Material 2)
ca. 45 Min.
selbstständige Beurteilung einiger
Übungen, Auswahl von 3 bis 5
Einzel- oder Paararbeit
Übungen, die der Gruppe nach den
Vorgaben aus TtT Material 2
vorgestellt werden
Vorstellung und Diskussion der
Ergebnisse in der Gruppe
ca. 30 Min.
12:30 –
13:15 h
Mittagspause
72
Zeitplan
Stofflicher Inhalt
13:15 –
Modul 3: Zusammenstellung eines
14:15
geeigneten Trainingsplans
ca. 10 Min.
kurze theoretische Einführung zur
Trainingsplanerstellung (s. auch
Methodisches Vorgehen
Referat des Workshopleiters
TtT Material 3)
ca. 30 Min.
selbstständige Erstellen eines
Einzelarbeit, Trainingsplan soll nur grob
Trainingsplan auf Grundlage der
dargestellt werden, es müssen nicht
kennen gelernten Übungen für
unbedingt konkrete Aufgaben genannt,
einen tatsächlichen oder fiktiven
sondern vor allem wichtige Kriterien
Kurs
beachtet werden
beispielhafte Vorstellung und Diskussion
ca. 20 Min.
von ein bis zwei Trainingsplänen in der
Gruppe
14:30 –
Modul 4: Evaluation eines
15:30
kognitiven Trainings
Erfahrungsaustausch über bereits
durchgeführte
angeleitete Gruppendiskussion
Evaluationsmethoden
ggf. Ergänzen interessanter
Möglichkeiten (siehe oben Punkt 2,
Diskussionsbeiträge des
Workshopleiters
Modul 4)
15:45 –
Methodisch-Didaktische Hinweise
17:00
für die Umsetzung +
Erfahrungsaustausch
angeleitete Gruppendiskussion
ggf. Ergänzen wichtiger Hinweise
(s. Punkt 3)
73
Diskussionsbeiträge des
Workshopleiters
Jacobs Emblem
Jacobs Center on Lifelong Learning and
Institutional Development
Jacobs University Bremen gGmbH
Evaluation der kognitiven Trainings im
Rahmen des Landesprogramms „Akademie
50plus“
Anhang C: Materialiensammlung zum Train-the-Trainer Konzept
Stand: Juni 2011
Material I
Auswahl eines geeigneten
Computerprogramms
Programmauswahl –Vergleich der Auswahlkriterien von Freshminder 2, HAPPYneuron und PEDS Braintrainer
Kategorie Freshminder 2 HAPPYneuron PEDS Braintrainer Preis 38€ einmalig 7,5‐10€ pro Monat ‐> Kurzversionen auch als CD zu erwerben ca. 6‐20€ 28,50 € Updates inbegriffen Anzahl Übungen 14 55 15 (aber weitere Übungen existieren ‐> 61) Automatische Anpassung des Schwierigkeitsgrads ja Sprachausgabe der Übungserklärungen ja ja, innerhalb einer Sitzung wird Schwierigkeitsgrad nein, drei Schwierigkeitsgrade vorgeschlagen, ist aber änderbar ‐‐> bei manchen Übungen wird der Schwierigkeitsgrad innerhalb einer Sitzung automatisch angepasst ‐‐> Schwierigkeitsgrad wird nach jeder Sitzung an die Ergebnisse der letzten Sitzung angepasst nein, aber für manche Übungen Kopfhörer nötig nein, aber für manche Übungen Kopfhörer nötig Grafische Auswertungen ja / Statistik ja ja Highscorelisten Vergleich mit Normwerten ja ja Spezielle ja, aber nur begrenzt Konfigurationsmöglich‐
keiten für den Einsatz in Klinik und Therapie nur Happy Neuron professional ‐ ab Oktober 2010 ja ‐> laut Aussage von PEDS Braintrainer, online im „normalen“ Programm aber nicht ersichtlich Übersicht über die täglichen Trainingszeiten nein (nur durchschnittliche Werte pro Trainingseinheit) nein nein nein ja Trainingszeit pro Übung ja anzeigbar Tagesprogramme Individuelle Übungsserien ja ja ja ja, aber nur eins einstellbar bzw. ja? ‐> nicht im normalen Programm, nur Übungen ja feste Übungen je einzeln wählbar Tagesprogramm einstellbar Kategorie Freshminder 2 HAPPYneuron PEDS Braintrainer Statistikanzeige direkt ja aus dem Grundmenü heraus Anzeige der trainierten nein Fähigkeiten ja ja ja + Erklärungen, Gedächtnisstrategien + Empfehlungen ja Einstellungsmöglich‐
keiten Passwortschutz (CD muss eingelegt sein), einstellbare Beschränkungen der Trainingszeiten, konfigurierbare Tagesprogramme, anwenderspezifische Übungsserien ein Anwender pro Lizenz (Online), Gäste möglich anwenderspezifische Übungsserien, konfigurierbare Trainingsprogramme, mehrere Anwender möglich Auswertung Einzelergebnisse pro Übung, Leistungsentwicklung pro Übung, Verteilung der Übungszeiten und ‐
häufigkeiten auf die einzelnen Übungen, tägliche Trainingsdauer in Kalenderform mit Anzeige der absolvierten Tagesprogramme Entwicklung Fresh Minder wurde mit Unterstützung von erfahrenen Therapeuten der Gesellschaft für Gehirntraining sowie von der Neuropsychologie des Instituts für Psychologie an der Albert‐Ludwigs‐
Universität in Freiburg entwickelt. Kognitives Profil (5 Dimensionen: Konzentration, Gedächtnis, Sprache, Logik, Räumlich‐Visuell), Einzelübungen (Trendkurve), Leistungskurve, Leistungsanalyse durch Gegenüberstellung mit Normwerten (auf individuelles Alter, Geschlecht, Bildung bezogen) nach jeder Übung, (absolute Werte für jede Trainingseinheit als Exelfile möglich) Die HAPPYneuron‐Übungen wurden von den besten Spezialisten in Neurologie, kognitiver Psychologie und Informatik entwickelt. (Neurologie Lyon) Kognitives Profil (Stärken/Schwächen) nach Aufgabenart (Wahrnehmung, Gedächtnis, Reaktion, Logik) oder Aufgabentyp (visuell, akustisch, Sprache, Zahlen, räumlich, motorisch), Leistungskurve (pro Übung, Programm, Aufgabenart, ‐typ), Tagesverlauf, persönliches Befinden, (absolute Werte für jede Trainingseinheit als Exelfile möglich) Wir entwickeln wissenschaftlich fundierte Software für Bildung und mentale Fitness. Neben den spezifischen Entwicklungen haben wir uns mit den peds‐Braintrainer ‐ Produkten einen Namen gemacht. Sie zeichnen sich aus durch die spielerische und kreative Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse und durch ihre Designqualität in Bedienung und Erscheinungsbild. Kategorie Trainierte Fähigkeiten Freshminder 2 Freshminder 2: Arbeitsgedächtnis (räumlich‐
visuell), Formwahrnehmung, Gegenstandserkennung, Kurz‐ und Langzeitgedächtnis, Merkspanne, räumlich‐
konstruktive Leistungen, Rechnen, Raumwahrnehmung, Konzentration automatische Adaptation während des Übungsverlaufs, die nicht durch den User beeinflussbar sind; sehr gute Ergebnisstatistiken ‐‐> Export in Exel über ein zusätzliches Programm möglich! Nachteile HAPPYneuron PEDS Braintrainer Gedächtnis (17: visuell‐räumlich, Wortlisten, verbal), Konzentration(11), Sprache(8), Logik(12),Räumlich‐Visuell(7), Sprache, Strategie, Wissen, Assoziation Wahrnehmung, Kurzzeitgedächtnis, Logik, Reaktion/ Schnelligkeit, visuell, auditiv, Sprache, Zahlen, Feinmotorik, Raum‐/ Zeitgefühl Automatische Trainingsempfehlungen (auf individuelle Stärken und Schwächen bezogen), Abwechslungsreichtum, Empfehlungen zu Gedächtnisstrategien zu jeder Übung bzw. Hintergrundinformationen Leselupe bei kleiner Schrift, Trainingsempfehlungen durch einen Coach (nur bei Mehrplatzsystemen), Angebot durch Herrn Haugg, dass Übungen nach unseren Angaben neu konzipiert werden könnten 2‐3 mal pro Woche, je 30‐60 Minuten täglich ein paar Minuten fehlende Variabilität! zu wenig Aufgabenvarianz keine Adaptivität während der Sitzung keine Konfiguration von Tagesprogrammen Qualität hinsichtlich Übungscharakteristika niedriger als bei HappyNeuron keine Adaptivität ‐> nur drei Schwierigkeitsgrade Qualität hinsichtlich Übungscharakteristika (Response Inhibition, Dual‐Task, Task Switching, verschiedene sensorische Eingänge etc.) niedriger als bei HappyNeuron keine wissenschaftliche Fundierung Besonderheiten Empfehlung viele Zwischeninformationen etc. verkürzen Netto‐Übungszeit Material II
Auswahl geeigneter Trainingsübungen
Im Trainingsplan verwendete Übungen mit entsprechenden Auswahlkriterien
geschulte Dimension Übung Episodisches Gedächtnis, verbal Elefantenge‐
dächtnis Episodisches Gedächtnis, figural Farben und Formen Episodisches Gedächtnis, Wortpositionen / Objektposition Wörter (Dinge), wo seid ihr? Arbeits‐
gedächtnis Achtung, Konzentration! Kurzerklärung Lernen einer bestimmten Anzahl von Wörtern und dann diese innerhalb anderer Wörter wieder finden Merken dreier Figuren (Farben), anschließend auswählen dieser aus vier ähnlichen Figuren (farbige Figuren) Einprägen der Positionen von verschiedenen Wörtern (Symbolen) in einem Gitternetz Nach Erscheinen von einer Zahlen (Buchstaben‐)reihe (jede Zahl einzeln) wird diese nach den Anweisungen wiedergegeben Anzahl der Varianten bzw. Zeit pro Kognitive Komponenten Besonderheit Schwierigkeits‐
Durchgang grade verbales bei mehrmaligem 3 (einfachere ca. 5 min Kurzzeitgedächtnis, Spielen hintereinander Wörter, weniger Konzentration, proaktive Interferenzen! Zeit zum Einprägen) Reaktionsgeschwindigkeit, Gedächtnisstrategien visuell‐räumliches Kurzzeitgedächtnis, Konzentrationsfähigkeit, Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit Distraktoren (response inhibition) durch ähnliche Formen und Farben 10 aber eigentlich ca. 5 min 12 (abhängig von Objekt (2), Zeit (2) und Komplexität (3))
visuell‐räumliches Kurzzeitgedächtnis, Einsatz von Gedächtnisstrategie Distraktoren (response inhibition) ‐> falsche Wörter müssen identifiziert werden / ähnliche Bilder werden gezeigt (vier bekannte aus sechs auswählen) Buchstaben‐Zahlen‐Test (naher Transfer möglich), Interferenz durch umgekehrte Reihenfolge, Buchstaben und Zahlen etc. ‐‐> sehr variabel 2 (weniger Zeit zum ca. 5 min Einprägen) + 4 Anzahl Objekte + 4 Art der Hilfestellung visuelle Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis abhängig von der ca. 5‐10 min Variante, innerhalb der Aufgaben wird Anzahl der präsentierten Objekte gesteigert geschulte Dimension Arbeits‐
gedächtnis (Variante 2) Episodisches Gedächtnis (Variante 1) Arbeits‐
gedächtnis (auditiv) Arbeits‐
gedächtnis (Variante 2) Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit (Variante 1) Arbeits‐
gedächtnis (Runde 3) Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit (Runde 1‐2) Anzahl der Varianten bzw. Übung Kurzerklärung Kognitive Komponenten Besonderheit Schwierigkeits‐
grade Verlaufen Sie sich Eine gezeigte Strecke räumlich‐visuelles Adaptiv ‐‐> nach einigen Schwierigkeit nicht! soll in derselben Kurzzeitgedächtnis + Fehlversuchen wird steigert sich Reihenfolge oder Arbeitsgedächtnis, abgebrochen, aber bis innerhalb eines umgekehrt wieder Reaktionsgeschwindigkeit zu 20 Durchgänge Spieles gegeben werden möglich ca. 8 min Hörprobe ca. 3‐6 min Geheime Schubladen Doppeltes Spiel Hören von Tönen und entscheiden nach den befragten Merkmalen (Höhe, Tiefe, Länge, Intensität) Je nach Variante werden Begriffe zu Kategorien zugeordnet 1. Runde: visueller Stimulus muss eingeordnet werden; 2. Runde: gesprochene Wörter müssen Kategorien zugeordnet werden; 3. Runde: beide Aufgaben gleichzeitig Zeit pro Durchgang auditive Aufmerksamkeit, Interferenz: Task‐
auditives switching! Kurzzeitgedächtnis, Reaktionsgeschwindigkeit 3 (Anzahl der Kriterien) + 3 (Anzahl der Töne) visuelle Aufmerksamkeit, Logik (verbal), Kurzzeitgedächtnis (visuell‐räumlich + verbal), Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit, Hand‐Auge Koordination auditive + visuell‐
räumliche Aufmerksamkeit, visuell‐
räumliches Arbeitsgedächtnis, Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit Interferenz (response inhibition) und dual‐
task ‐> mehrere Schubladen werden gleichzeitg gefüllt 5 Anzahl der ca. 5‐8 min Schubladen + 3 Geschwindigkeit der Wörter Interferenz (response inhibition) bei Runde 1; multisensorischer Dual‐
task bei Runde 3 3 (visuelles Symbol wird immer kürzer gezeigt, auditive Wörter werden schwieriger) ca. 5 min geschulte Dimension Übung Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit Antike Schriften Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit (Teil 1) Arbeits‐
gedächtnis (Teil 2) Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit Schriftzeichen‐
salat Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit Zeit pro Durchgang Kurzerklärung Kognitive Komponenten Vergleich zweier Symbolreihen und Finden der nicht gleichen Symbole räumlich‐visuelle Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitung
sgeschwindigkeit, Hand‐
Auge‐Koordination Interferenz task‐
switching: Anzahl der falschen Symbolen ist zufällig 2 (Anzahl der Symbole) ca. 5 min visuell‐räumliche Aufmerksamkeit (Konzentration!), Kurzzeitgedächtnis Distraktoren ‐> response inhibition 3 (Anzahl der Symbole) ca. 5 min visuell‐räumliche zusätzlicher Distraktor ‐‐ 3 (Größe der Aufmerksamkeit, > response inhibition Tabelle) Informationsverarbeitung ca. 5 min 1. Runde: Vergleich von Symbolen und Finden der nicht gleichen; 2. Runde: Vergleichssymbole werden nacheinander gezeigt Achtung, Finden eines Eindringling! Eindringlings unter einer Anzahl gleicher Bilder, verschiedener Bilder bzw. Entscheiden ob überhaupt einer da ist
Verführungskunst Langsam aufbauend, 3. Runde: Zuordnung von farbigen Farbnamen, deren Farbe nicht mit dem geschriebenen Wort übereinstimmt zu den richtigen Farbnamen Besonderheit Anzahl der Varianten bzw. Schwierigkeits‐
grade Konzentration, Logik, Interferenz, response Reaktionsgeschwindigkeit, inhibition Hand‐Auge‐Koordination 2 (farbige Quadrate ca. 5 min erscheinen nur kurz)
geschulte Dimension Wahrnehmungs‐
geschwindigkeit Übung Zahlenordnung Wahrnehmungs‐ Vielfaltspinsel geschwindigkeit Arbeitsgedächtnis Kurzerklärung In einem Gitternetz sollen Zahlen in einer bestimmten Reihenfolge (abhängig der Anweisung) angeklickt werden 1. Runde: Buchstaben müssen alphabetisch geordnet angeklickt werden, 2. Runde: Buchstaben und Zahlen werden abwechselnd angeklickt Logik Basketball in New Es soll die Anzahl der York Spielzüge Arbeitsgedächtnis herausgefunden werden, die benötigt werden, um von einer Ausgangsposition (A) zu (B) zu gelangen Logik Figurenwirbel 2 ‐3 Figuren, die aus dreidimensionalen Arbeitsgedächtnis Würfeln gebildet (Variante 3) werden sollen je nach Aufgabenstellung miteinander verglichen werden Kognitive Komponenten visuell‐räumliche Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis (verbal/räumlich‐visuell), Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit Besonderheit Interferenz/ Distraktoren: nur gerade oder ungerade Zahlen , absteigend oder aufsteigend Anzahl der Varianten bzw. Schwierigkeits‐
grade 3 (Größe der Gitters) Zeit pro Durchgang ca. 8 min visuell‐räumliche Interferenz: dual task Aufmerksamkeit, (Buchstaben/Zahlen) Arbeitsgedächtnis, Reaktionsgeschwindigkeit, Hand‐Auge‐Koordination, Informationsverarbei‐
tungsgeschwindigkeit 4 (Komplexität der Wörter/Zahlen) ca. 6 min Logik/Strategie, visuell‐
räumliche Aufmerksamkeit Lösungsstrategien entwickeln 3 (Komplexität der Spielzüge) ca. 5‐10 min visuell‐räumliches Arbeitsgedächtnis, Konzentration, Logik visuelle Rotation 3 (Komplexität der Figuren) ca. 5 min geschulte Dimension Logik Sprache Übung Buchstabensalat Logik Die Rechnung geht auf Arbeitsgedächtnis Logik Türme von Hanoi Kurzerklärung Finden eines Wortes innerhalb eines Gitternetzes Kognitive Komponenten visuell‐räumliche Aufmerksamkeit, Sprache, semantisches Gedächtnis, Reaktionsgeschwindigkeit, Logik Konzentration, Arbeitsgedächtnis, Kopfrechnen, Logik Zu einem gegebenen Ergebnis soll eine Rechenaufgabe gefunden werden (4 vorgegebene Zahlen, Grundrechenzeichen).
Es soll aus einer Logik/Strategie, visuell‐
Anfangsposition von räumliche Ringen eine Aufmerksamkeit angezeigte Endposition erzielt werden. Besonderheit Schwieriger als man denkt, zwei TIPPs möglich Anzahl der Varianten bzw. Schwierigkeits‐
grade 3 Anzahl der Buchstaben + Diagonal erlaubt oder nicht Zeit pro Durchgang ca. 10 min Kopfrechnen 3 ca. 8 min Lösungsstrategien entwickeln 3 (Komplexität der Spielzüge) ca. 5‐10 min Material III
Trainingsplan für 18 Trainingseinheiten
Happy Neuron – 1. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Gedächtnis
Dinge, wo seid
ihr?
Konkrete Dinge
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!*
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg noch mal gehen
1
Logik
Basketball in New
York
Einfach
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Buchstaben + Zahlen
alles andere wie vorgegeben
2
*Kopfhörereinstellung: So laut, wie es gerade noch angenehm ist!
Happy Neuron – 2. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Gedächtnis
Dinge, wo seid
ihr?
Konkrete Dinge
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Zahlen in derselben Reihenfolge
Hinweis: Die Einstellung im Beispiel
haben keine Auswirkungen auf die
Varianten-Auswahl in der Übung!
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Buchstaben + Zahlen
alles andere wie vorgegeben
2
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
(Räumlich – )
Visuelles
Figurenwirbel
Einfach
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Farben und
Formen
Formen
alles andere wie vorgegeben
1
Logik
Vielfaltspinsel
Zahlen und Buchstaben
1
Happy Neuron – 3. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg noch mal gehen
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Buchstaben + Zahlen
alles andere wie vorgegeben
2
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Gedächtnis
Farben und
Formen
Formen
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Dinge, wo seid
ihr?
Konkrete Dinge
alles andere wie vorgegeben
1
Logik
Verführungskunst
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Logik
Basketball in New
York
Einfach
1
Konzentration
Geheime
Schubladen
Sichtbare Kategorien
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Hörprobe
Angegebene Kriterien vor dem
Merkvorgang
alles andere wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Happy Neuron – 4. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Konzentration
Hörprobe
Angegebene Kriterien vor dem
Merkvorgang
alles andere wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Gedächtnis
Dinge, wo seid
ihr?
Konkrete Dinge
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Farben und
Formen
Formen
alles andere wie vorgegeben
1
Logik
Verführungskunst
wie vorgegeben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Zahlenordnung
wie vorgegeben
1
Logik
Vielfaltspinsel
Zahlen und Buchstaben
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Logik
Basketball in New
York
wie vorgegeben
1
Sprache
Buchstabensalat
Diagonal nicht erlaubt
alles andere wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 5. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Logik
Verführungskunst
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
Zusammenhanglose Wörter
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Zahlen in umgekehrter Reihenfolge
1
Konzentration
Hörprobe
Angegebene Kriterien vor dem
Merkvorgang
alles andere wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg noch mal gehen
1
(Räumlich – )
Visuelles
Figurenwirbel
Einfach
alles andere wie vorgegeben
1
Logik
Die Rechnung
geht auf
4 vorgegebene Zahlen
Einfach,
2 Minuten Zeit zum Antworten
1
Gedächtnis
Elefantengedächtnis
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 6. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
zusammenhanglose Wörter
alles anderewie vorgegeben
1
Gedächtnis
Farben und
Formen
Farben
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Zahlen in umgekehrter Reihenfolge
1
Konzentration
Geheime
Schubladen
Sichtbare Kategorien
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Buchstaben + Zahlen
alles andere wie vorgegeben
2
(Räumlich – )
Visuelles
Figurenwirbel
Einfach
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Hörprobe
Angegebene Kriterien vor dem
Merkvorgang
alles andere wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Buchstaben + Zahlen
alles andere wie vorgegeben
2
Gedächtnis
Elefantengedächtnis
wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 7. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Buchstaben in derselben
Reihenfolge
1
Logik
Vielfaltspinsel
Einfache Zahlen und Wörter
1
Konzentration
Geheime
Schubladen
Sichtbare Kategorien
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
Zusammenhanglose Wörter
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Buchstaben und Zahlen
alles andere wie vorgegeben
2
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
(Räumlich – )
Visuelles
Figurenwirbel
Mittel
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Zahlenordnung
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Logik
Basketball in New
York
wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 8. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
Zusammenhanglose Wörter
alles andere wie vorgegeben
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Logik
Die Rechnung
geht auf
wie vorgegeben
1
Logik
Vielfaltspinsel
Schwierige Zahlen und Wörter
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Hörprobe
Nicht angegebenen Kriterien vor
dem Merkvorgang,
alles andere wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg noch mal gehen
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Farben und
Formen
Formen
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Zahlen in umgekehrter Reihenfolge
1
Sprache
Buchstabensalat
Diagonal nicht erlaubt
alles andere wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 9. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Logik
Verführungskunst
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Farben und
Formen
Farben
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
Zusammenhanglose Wörter
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg zurück gehen
1
Gedächtnis
Elefantengedächtnis
wie vorgegeben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
(Räumlich – )
Visuelles
Figurenwirbel
Mittel
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Symbole
alles andere wie vorgegeben
2
Logik
Basketball in New
York
wie vorgegeben
1
Logik
Die Rechnung
geht auf
4 vorgegebene Zahlen
Einfach,
2 Minuten Zeit zum Antworten
1
Happy Neuron – 10. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
Zusammenhanglose Wörter
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Elefantengedächtnis
wie vorgegeben
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Konzentration
Hörprobe
Nicht angegebenen Kriterien vor
dem Merkvorgang,
alles andere wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Logik
Die Rechnung
geht auf
wie vorgegeben
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Logik
Vielfaltspinsel
Wörter aus zwei verschiedenen
Themenbereichen
1
(Räumlich – )
Visuelles
Figurenwirbel
Mittel
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Buchstaben in umgekehrter
Reihenfolge
1
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg noch mal gehen
1
Konzentration
Geheime
Schubladen
Versteckte Kategorien
alles andere bleibt
1
Happy Neuron – 11. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
Zusammenhanglose Wörter
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Geheime
Schubladen
Versteckte Kategorien
alles andere bleibt
1
Logik
Verführungskunst
wie vorgegeben
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Sprache
Buchstabensalat
Diagonal nicht erlaubt
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Dinge, wo seid
ihr?
Abstrakte Dinge
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Logik
Zahlenordnung
wie vorgegeben
1
Logik
Die Rechnung
geht auf
wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Symbole
alles andere wie vorgegeben
2
Happy Neuron – 12. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Symbole
alles andere wie vorgegeben
2
Logik
Zahlenordnung
wie vorgegeben
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Logik
Die Rechnung
geht auf
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Dinge, wo seid
ihr?
Abstrakte Dinge
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Hörprobe
Nicht angegebenen Kriterien vor
dem Merkvorgang
alles andere wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
(Räumlich – )
Visuelles
Figurenwirbel
Schwer
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Geheime
Schubladen
Versteckte Kategorien
alles andere bleibt
1
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg zurück gehen
1
Gedächtnis
Elefantengedächtnis
wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 13. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Gedächtnis
Dinge, wo seid
ihr?
Abstrakte Dinge
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Farben und
Formen
Formen
alles andere wie vorgegeben
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Logik
Basketball in New
York
wie vorgegeben
1
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg zurück gehen
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Konzentration
Geheime
Schubladen
Versteckte Kategorien
alles andere bleibt
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Gedächtnis
Elefantengedächtnis
wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Eindringling oder nicht
Buchstaben + Zahlen
alles andere wie vorgegeben
2
Logik
Verführungskunst
wie vorgegeben
1
Logik
Die Rechnung
geht auf
wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 14. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Logik
Vielfaltspinsel
Wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Zahlen in aufsteigender Reihenfolge
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Gedächtnis
Elefantengedächtnis
wie angegeben
1
Gedächtnis
Dinge, wo seid
ihr?
Abstrakte Dinge
alles andere wie vorgegeben
1
Logik
Basketball in New
York
wie vorgegeben
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Eindringling oder nicht
Symbole
alles andere wie vorgegeben
2
Logik
Zahlenordnung
wie vorgegeben
1
Sprache
Buchstabensalat
Diagonal nicht erlaubt
alles andere wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 15. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Sprache
Buchstabensalat
Diagonal nicht erlaubt
alles andere wie vorgegeben
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Logik
Verführungskunst
wie vorgegeben
1
Konzentration
Geheime
Schubladen
Versteckte Kategorien
alles andere bleibt
1
Gedächtnis
Dinge, wo seid
ihr?
Abstrakte Dinge
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Zahlen und Buchstaben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
(Räumlich – )
Visuelles
Figurenwirbel
Schwer
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg zurück gehen
1
Konzentration
Hörprobe
Angegebene Kriterien vor dem
Merkvorgang
alles andere wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Logik
Basketball in New
York
wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 16. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Eindringling oder nicht
Symbole
alles andere wie vorgegeben
2
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
Wörter zum selben Thema
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Elefantengedächtnis
wie angegeben
1
Logik
Zahlenordnung
wie vorgegeben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Sprache
Buchstabensalat
Diagonal nicht erlaubt
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Farben und
Formen
Formen
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Zahlen und Buchstaben
1
Konzentration
Verlaufen Sie sich
nicht!
Weg noch mal gehen
1
Logik
Vielfaltspinsel
wie vorgegeben
1
Happy Neuron – 17. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Konzentration
Achtung, Konzentration!
Zahlen und Buchstaben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Logik
Basketball in New
York
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
Wörter zum selben Thema
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Logik
Vielfaltspinsel
wie vorgegeben
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Logik
Die Rechnung
geht auf
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Farben und
Formen
Farben
alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Geheime
Schubladen
Versteckte Kategorien
alles andere bleibt
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Konzentration
Achtung,
Eindringling!
Eindringling oder nicht
Symbole
alles andere wie vorgegeben
2
Happy Neuron – 18. Training
Kategorie
Übung
Variante
Anzahl der
Durchgänge
Logik
Verführungskunst
wie vorgegeben
1
Logik
Türme von Hanoi
wie vorgegeben
1
Konzentration
Antike Schriften
wie vorgegeben
2
Konzentration
Zahlenordnung
wie vorgegeben
1
Sprache
Buchstabensalat
Diagonal erlaubt
alles andere bleibt
1
Logik
Basketball in New
York
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Wörter, wo seid
ihr?
Wörter zum selben Thema
Alles andere wie vorgegeben
1
Konzentration
Doppeltes Spiel
wie vorgegeben
Hinweis: Kopfhörer verwenden!
1
Logik
Vielfaltspinsel
wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Elefantengedächtnis
wie vorgegeben
1
(Räumlich – )
Visuelles
Figurenwirbel
Schwer
alles andere wie vorgegeben
1
Gedächtnis
Schriftzeichensalat
wie vorgegeben
1
Material IV
Einführung in das Programm Happy Neuron
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Login
Benutzername +
Passwort
eingeben!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – erste Schritte
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Übungsauswahl
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Übungsstart
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Aufbau der Übungen
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Erklärung
Falls hier
Folge steht:
Klicken zur
nächsten
Seite!
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Aufbau der Übungen
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Beispiel
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Beispiel
1. Schritt:
Richtige Lösung
auswählen!
2. Schritt:
Bestätigen!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Beginn der Übungen
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Schwierigkeitsgrad wählen
Falls Variante
auf dem
Trainingsplan
angegeben ->
Hier klicken!
Falls nicht:
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Einstellung der Variante
1. Schritt:
Variante aus dem
Trainingsplan
wählen
2. Schritt:
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Einstellung der Variante
1. Schritt:
Variante aus dem
Trainingsplan
wählen
2. Schritt:
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Ergebnisanzeige
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Ergebniserläuterung
Für eine
zweite
Runde:
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Beenden der Übung
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Gesamtergebnisse
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Gesamtergebnisse
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Gesamtergebnisse
Zum
Verlauf auf
einen
Balken
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Gesamtergebnisse
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – Gesamtergebnisse
Zum
Verlauf
auf einen
Balken
klicken!
Weitere
Übungen!
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Happy Neuron – Logout
Hier
klicken!
Jacobs Center on Lifelong Learning and Institutional Development
Happy Neuron – allgemeine Hinweise für Trainer
9
Kopfhörer nur bei den angegebenen Aufgaben verwenden
9
Kopfhörereinstellung: So laut, wie es gerade noch angenehm ist!
9
Achtung: Variantenauswahl aus den Beispielen wird nicht auf die
Aufgabe übertragen
9
Schließen der Übung ist nur über das kleine Kreuzchen des
Fensters selber möglich
9
Anpassung des Schwierigkeitsgrades erfolgt nach jeder Sitzung
9
Nach ca. 40 Minuten soll der Hinweis erfolgen, dass nur noch 5
Minuten Übungszeit vorhanden ist
Europäischer Sozialfonds – Investition in Ihre Zukunft
Ministerium für Arbeit, Soziales,
Frauen und Familie des Landes Brandenburg
Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam
www.masf.brandenburg.de
www.esf.brandenburg.de
Juni 2011
Gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales,
Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
und des Landes Brandenburg.
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