Physik • Mechanik o Statik (Zusammensetzung und Gleichgewicht von Kräften auf ruhende Körper o Kinematik (reine Beschreibung von Bewegungsabläufen) o Dynamik (Betrachtung von Kräften als Ursache von Bewegung) Kinematik des Massenpunktes: Massenpunkt Modellvorstellung aber für einige, wichtige Anwendungen nahe der Realität. Gesamte Masse eines realen Körpers in einem Punkt ohne Ausdehnung gedacht; Vorteile: nur Translation möglich, keine Rotation, keine Deformation, keine Reibung. Bahnbewegung: Ort eines Objektes bestimmen Position bzgl. Referenzpunkt festlegen (Koordinaten) Ursprung festlegen sollte günstig liegen, um Problem zu vereinfachen (Kreisbewegung, Wurf) Damit ist Korrdinatensystem festgelegt Bezugssystem (auch mehrere möglich) Beispiel: Superposition Wir haben also für die Lösung von Problemen der gleichmäßig beschleunigten Bewegung 2 Gleichungen zur Verfügung. Für mehrdimensionale Probleme aber entsprechend mehr – 2 je Koordinatenachse! Wichtig für die Lösung aller 2- und 3-Dimensionalen Probleme Beispiel: alle Wurfbewegungen • Dynamik o Kinematik: „wie“ bewegt sich ein Körper Dynamit „warum“? o Beispiel: Stoßpendel Eindruck: Geschwindigkeit wir „übertragen“ ist falsch! v muss mit m gewichtet werden diese Größe wird übertragen! Die Größe „m*v“ ist der Impuls, d.h.: m1v1 + m2v1 = m1u1 + m2u2 Oft ist die Masse konstant (außer in Röhre, Rakete beim Start) , dann gilt falls p = const. v = const Schlussfolgerung: ohne Einwirken von außen ist v=const (oder 0!) 1. Newton’sches Axiom. TRÄGHEITSPRINZIP Eine Masse bleibt im Zustand der relativen Ruhe oder geradlinige-gleichförmigen Bewegung Bemerkung: erstaunliche Abstraktion … ABER: Körper bremsen, beschleunigen, fliegen aus der Kurve … Oft p nicht const. 2. Newton’sches Axiom: wird der Impuls einer Masse von außen geändert, so heißt diese Einwirkung Kraft 3. Newton’sches Axiom: zu jeder Kraft F12 vom Körper 1 auf Körper 22 gibt es eine gleich große, entgegengerichtete kraft F21 Oft nicht verstanden Kräfte - Dynamische Kräfte Statische Kräfte Elastische Kräfte Beispiel: Feder Reibungskräfte verursachen Beschleunigungen (Newton Aktionsprinzip) ändern die Form des Körpers bleibend sind Rückwirkungen von elastisch deformierten Körpern verursachen negative Beschleunigungen • Beispiel: schiefe Ebene zw. Festkörpern Haftreibung, Gleitreibung, Rollreibung aber auch mit Flüssigkeiten und Gasen (Luftwiderstand …) Die bisher genannten Kräfte können im Gleichgewicht sein Bild Falls sich die Angriffslinien der Kräfte in einem Punkte schneiden, verhält sich der Körper so, als ob keine Kraft auf ihn wirkt. Falls nicht: dreht sich der Körper. Statisches Gleichgewicht Beispiele: statische äußere kraft = elastische Kraft dynamische Beschleunigungskraft = Bremskraft Beispiele: Masse – Feder Fahrstuhl Trägheitskräfte Beobachtung: es wirkt zusätzliche Kraft während der Zeit der äußeren Beschleunigung Trägheitskraft wirkt nur im beschleunigten Bezugssystem äußere Beobachter „merkt“ nichts von dieser Kraft, sieht aber deren Wirkung Wird diese Kraft mit in das Kräftegleichgewicht einbezogen „statisches“ Gleichgewicht im beschleunigten Bezugssystem dynamisches Gleichgewicht Die Wahl des Bezugssystems ist äußerst wichtig! Gesetzmäßigkeiten nehmen ihre einfachste mathematische Form an, wenn sie für ein Bezugssystem aufgeschrieben werden, in dem die Geschwindigkeit eines Körpers konstant bleibt. Beispiel: Fahrstuhl Trägheitskräfte Die Zentrifugalkraft (Gegenkraft zur Radialkraft) ist Trägheitskraft nach außen gerichtet Ihre Vertikalkomponente macht die Erdanziehungskraft abhängig vom Breitengrad Ihre Horizontalkomponente ist die Corioliskraft Einfaches Experiment: Flaschenzug Arbeit, Energie, Leistung Schlussfolgerung auf: Weg verdoppelt, Kraft halbiert Produkt bleibt konstant W = F*s Dabei muss F in Richtung s zeigen, sonst Komponente von F Energieerhaltung Die Umwandlung von kinetischer in potentielle Energie und umgekehrt ist in der Mechanik vollständig die Summe mechanischer Energien ist im abgeschlossenen System konstant mechanische Energie ist eine Erhaltungsgröße Ekin + Epot = const. Energieerhaltungssatz der Mechanik ist besonderer Bestandteil des allgemeinen Energieerhaltungsgesetzes (der alle Energieformen umfasst) Er gilt in dieser Form nicht mehr, wenn z.B. Reibung eine Rolle spielt. Stoßprozesse Energiesatz der Mechanik vergleicht Energieerhalt vor und nach dem Ereignis lässt sich gut anwenden auf unübersichtliche Ereignisse, z.B. Stroßprozesse Dabei ist die Zuhilfenahme des Impulserhaltungssatzes unerlässlich! Erinnerung: Modell Massenpunkt Starrer Körper Mechanik Deformierbarer Körper Punktmasse nur Translation; starrer Körper Translation + Rotation Aber: keine Deformation! In der Praxis (tägliches Leben/Technik) rufen Kraft- und Momenteneinwirkungen oft keine Translationsbzw. Rotationsbewegungen aus, sondern erzeugen Form- und Gestaltsänderungen 1. Festkörper: Wichtige Kenngröße. Spannung S=F/A in [N/m2] Lässt sich zerlegen in Normal- und Tangentialspannung Welche Wirkungen sind zu beobachten? - Dehnung/Stauchung (rechte Winkel bleiben erhalten) ઽ=(l-l0)/l0 = ∆l/l0 - Scherung (Winkel ändern sich, Kantenlängen bleiben gleich) - Biegung - Torsion In einem bestimmten Bereich (materialabhängig) beobachtet man ∆l~σ Hooke’sches Gesetz: σ = E * ઽ E- Elastizitätsmodul, wichtige Werkstoffkenngröße Spannungs-Dehnung-Diagramm 2. Flüssigkeiten und Gase - Festkörper: Volumen fest, Gestalt fest - Flüssigkeit: Volumen fest, Gestalt frei - Gas. Volumen fest, Gestalt frei 2.1. Hydro-/Aerostatik Spannungen rufen keine Translationsbewegungen hervor, sondern Volumenänderungen. Es stellt sich ein einheitlicher zustand ein, der durch die Größe DRUCK bestimmt wird. Dieser wirkt allseitig gleich (isotop), deshalb nicht mehr: σ=F/A sondern ૉ=dF/dA Außerdem: 1/K=K Kflüssig << Kgasförmig ∆V/V=k∆p „K“ = Kompressibilität Flüssigkeiten im Gegensatz zu gasen nahezu inkompressibel, aber leicht verschiebbar technische Anwendung Hydraulik Wegen p=const., gilt pi=po Schweredruck in Flüssigkeiten Flüssigkeiten haben Eigengewicht, dieses wächst am Boden mit zunehmender Höhe der Flüssigkeitssäule ૉ=F/A=mg/A=ૉ ૉVg/A=ૉ ૉAhg/A=ૉ ૉgh Der Schweredruck (hydrostatischer Druck) hängt nur von der Höhe der Flüssigkeitessäusle ab, aber nicht von der Form des Gefäßes. Schweredruck in Gasen Prinzip gleich, aber Gase sind unter ihrem Eigengewicht komprimierbar Druck der Gassäule nimmt mit zunehmender Höhe ab Obige Gleichung gilt nur für kleine Höhenänderungen mit p=const. Sonst: für dh über NN nimmt p um dp ab Dp=ૉ ૉgdh ∫dp = -∫ૉ ૉgdh Barometrische Höhenformel: p(h)=p0e -(ૉ0gh)/p0 Auftrieb (Auftriebskraft) Ursache sind die unterschiedlichen Schweredrücke an Ober- und Unterseite eines Körpers, der in ein Medium eintaucht. p1= ૉ g h1 p2= ૉ g h2 ∆p=ૉ g ∆h ∆F=∆p A ∆F=ૉ g ∆h A F=ૉ gV Hydro- und Aerodynamik In der Statik Volumenänderung, aber: wenn medium die Möglichkeit hat, weicht es aus, d.h. es wird verschoben (z.B. in Rohrleitungen) Strömungsmechanik : kompliziertes Transportproblem betrachten hier ideale, reibungsfreie Strömung *inkompressible Flüssigkeiten (Dichte const.) Volumenstrom = const. A*v=const. A1*v1 = A2*v2 (Kontinuitätsgleichung) Wenn Geschwindigkeit v wächst Zuwachs an kinetischer Energie --- woher? ??? Ergebins: Bernoulli-Gleichung: p+ ૉgh+1/2 ૉv2=const. Anwendungen: Druck- und Volumenstrommessung Wasserstrahlpumpe Tragfläche Magnuseffekt Schema zeigt Druckerhaltung Reale Gase und Flüssigkeiten mit innerer Reibung In realen Fluiden: Adhäsionskräfte zwischen Molekülen Innere Reibung müssen unterscheiden zwischen gleichmäßig (laminar) und verwirbelt(turbulent) Bild zweidimensional: Reibungskraft: FR=ηA(dv/dx) Bild dreidimensional An den Grenzflächen zwischen den Zylindern ist Druckkraft = Reibungskraft ∆pA=-ηA(dv/dx) Hagen-Poiseuille’sches Gesetz v(r)=(p1-p2/4ηl) *(R2-r2) von Interesse ist oft nicht die Ströumngsgeschwindigkeit, sondern der Volumenstrom (Voluen pro Zeit) Nach Integration über die Änderung des Massenstromes dm=2ૈ ૈૉv(r)rdr folgt …. d.h. Druckerhöhung bringt für die Förderleistung wenig, Erhöhung des Rohrquerschnittes geht zur 4. Potenz ein ! turbulente Strömung instationär, v ändert ständig Betrag + Richtung, Wirbelbildung Widerstandskraft setzt sich aus Reibung und Druck zusammen: ૉ/2*Av2 FW=cW*ૉ Schwingungen Jetzt greifen mindestens 2 Kräfte so an, dass weder eine translatorische noch eine rotatorische Bewegung – sondern eine Schwingungsbewegung aufgeführt wird ! Diese muss immer einmalig angeregt werden. Definition: Zeitlich-periodische Änderung einer physikalischen Größe y(t) = y(t+T) Periode: Zeitdauer einer Schwingung – T Beispiele: Uhrpendel Schwingquarz Schwingkreis Atom- und Gitterschwingungen Schall Ebbe/Flut Einteilung harmonisch/anharmonisch Frei/erzwungen Einfachster Fall: freie, ungedämpfte Schwingung wichtig: vorerst keine Reibung! Aufstellen der Bewegungsgleichung und deren Lösung Die Summe aller wirkenden Kräfte muss Null sein! (freier Fall, Fahrstuhl, Kreisbewegung…) Hier: Federkraft Fel = k*x und Trägheitskraft Ft =ma=m*((d2*x)/(d*t2‘))=mx Mx = -kx Mx+kx=0 x +(k/m)*x = 0 (Diff.-gleichung 2.Ordnung) Lösung der Differentialgleichung mittels Lösungsansatz Gedämpfte Schwingung Zusätzliche Kraft: Reibungskraft, FR~v FT+FR+Fel=0, d.h. Führt zu: Mx+bx+kx=0 X+(b/m*x)+(k/m*x)=0 Allgemeine Form: x+2δx+ω02x=0 d.h.: Dämpfung δ=b/2m Eigenfrequenz ω0=|~k/m Lösung dieser Differentialgleichung prinzipiell wie oben. Es ergeben spezielle Fälle. Lösung: X(t)=x0e- δtcos(ωt) mit: ω2= ω02-δ2 sich 3 Andere Beispiele werden grundsätzlich genauso abgehandelt Drehschwingung: Pendelschwingung: Alle Lösungen der verschiedenen Schwingungn haben die selbe Form: „Anfangsphase“ wichtig, da zwischen sin und cos bei Schwingungen kein Unterschied Elektromagnetische Schwingung Reihenschwingkreis bestehend aus Ohmschen Widerstand (Widerstand R), Spule (Induktivität L) und Kondensator (Kapazität C) Schwingungsvorgang Ansatz: Summe aller „Kräfte“ muss Null sein !? Hier Kirchhoff: in einer Masche ist die Summe aller Spannungen unter Berücksichtigung des Vorzeichnes gleich Null! UL=UL+UC -L*(dI/dt)=RI+(1/C)*∫Idt L*(d2I/dt2)+R*(dI/dt)+(1/C)I=0 [15.06.09] FELDER Physikalische Größe, die nicht nur in einem Punkt, sondern im ganzen Raum messbar ist. Kräfte wirken ohne direkten Kontakt Fernwirkung Ursachen (Beispile). Massen, Ladungen, magnet. Dipole Einteilung: * skalares Feld Temperaturfeld * Vektorfeld Gravitation g, elektr. Feld E, Magnetfeld H * homogenes Feld E im Plattenkondensator H in langer Spule * inhomogenes Feld Fast Alle ! Feldlinien (als Hilfsmittel) beschreiben die Wirkungslinien von Kräften, Dichte der Feldlinien ist Maß für die Feldstärke, Tangente an FL gibt Kraftrichtung an. Speziell für elektrische Felder: FL besitzen Anfang und Ende, schneiden sich nicht, Ladungen in Leitern sind frei beweglich: werden so verschoben, dass keine tangentiale Kraft wirkt FL stehen senkrecht auf Leiteroberflächen. Beispiele für typische Feldlinienbilder: Die Feldlinien enden bei weit entfernten negativen Ladungen Für die Kraft zwischen zwei Ladungen gilt das COULOMB-Gesetz: Wird eine Probeladung q1 in das Feld der Ladung q2 gebracht, so spürt sie die Kraft F, d.h. F=q1*E und damit: Milikan-Versuch: ladung ist „gequantelt“, Elementarladung e-=1,602*10-19 As ist kleinste Ladung, alle Ladungen sind ganzzahlige Vielfache von eAnwendung: Tintenstrahldrucker G: Zerstäuber C: Belegung der Tröpfchen mit Ladung E: Ablenkung durch Spannung Oszillographenröhre Arbeit und Energie im Feld: Um punktförmige Ladung Q im elektrischen Feld E von AB zu verschieben, muss Arbeit geleistet werden WAB = -∫F(s)ds WAB = -∫Q*E(s)ds Quotient aus negativer Arbeit und verschobener Ladung Q ist die elektrische potentielle Energie die Potentialdifferenz (Spannung) Magnetfeld 2 Ursachen: * atomare Elektronenströme sind speziell ausgerichtet Permanentmagnet * stromdurchflossener Leiter Die Ursache „Strom“ und das entstehende Magnetfeld bildern „Rechtssystem“ Zusammenhang zwischen Strom und Magnetfeld: I=∫jdA = ∮Hds = Φ Beispiele: * gerader Leiter * lange, gerade Spule Kraftwirkungen im Magnetfeld Es galt für das elektrische Feld: E=FE/q Gäbe es magnetische Monopole, wäre die Definition äquivalent, man stellt aber im Experiment fest, dass eine Kraft nur auf bewegte Ladungen wirkt. Folgt: B=FB/|q|*v FB=q*v×B [22.06.2009] Elektrischer Strom und Widerstand Was ist Strom? Bewegte Ladungen! I = dq/dt in 1 A = 1C/s Da die Ladung erhalten bleibt, muss der Strom an einer Verzweigung des Leiters in Teilströme aufgespalten werden (Kirchhoff’sche Knotenregel) Dabei beträgt die Driftgeschwindigkeit der Ladungsträger nur ~ mm/s unter Einfluss eines elektr. Feldes, die regellose Wärmebewegung dagegen ~ 106 m/s bei gleicher Potentialdifferenz fließen in verschiedenen Stoffen verschiedene Ströme der Quotient wird Widerstand genannt R=U/I Der Widerstand ist materialabhängig, wächst mit der Leiterlänge und nimmt mit steigendem Querschnitt ab. R=ૉ*l/A ૉ = spezifischer Widerstand des Stoffes Arbeit, Energie, Spannung Definition der Spannung: U=dW/dq (bild1) In: J/C = Nm/As = kgm2/As3 = V Die Spannung ist gleich der Arbeit, die an einer Ladung zu verrichten ist, um sie vom Pol nieren Potentials zum Pol höheren Potentials zu transportieren (DEF) Reale Spannungsquelle hat eigenen Innenwiderstand, dieser ist oft nicht zu vernachlässigen (Autobatterie beim Starten, Solarzellen) Kirchoff’sche maschenregel: Die Summe aller Quellspannungen und aller Spannungsabfälle in einer Masche ist Null. UE–I*r–I*R=0 I = UE/r+R Parallelschaltung von Widerständen Legt man eine Potentialdifferenz U an eine Parallelschaltung von Widerständen, so besteht über jedem Widerstand die gleiche Potentialdifferenz Eine Parallelschaltung von Widerständen kann man durch äquivalenten Widerstand Räq ersetzen, durch den ein Strom fließt, der gleich dem Gesamtstrom durch die parallel geschalteten Widerstände ist. I1 = U/R1 I2=U/R2 I3=U/R3 I = I1+I2+I3= U(1/R1+1/R2+1/R3)=U/Räq Strom- und Spannungsmessung Amperemeter werde in Reihe geschaltet und haben einen sehr kleinen Innenwiderstand, um den fließenden Strom möglichst wenig zu beeinflussen. Voltmeter werden parallel zum Widerstand geschaltet und haben einen möglichst großen Innenwiderstand, um nicht selbst zum „Verbraucher“ zu werden. In Abhängigkeit von der Größe de Verbraucherwiderstandes muss zwischen Strom- und Spannungsrichtiger Schaltung unterschieden werden! RC-Kreise Bisher war der Strom zeitlich konstant, kommen Kondensatoren in den Kreis, wird der Strom zeitabhängig. (Bild4) Schalter in Stellung a: Kondensator wird geladen Schalter in Stellung b: Kondensator entlädt sich über den Widerstand R Der Strom erhöht die Ladung auf den Kondensatorplatten und damit die Potentialdifferenz über dem Kondensator, bis die Spannung gleich der Spannung der Quelle ist. q=C*UC Maschenregel: UE=R*I+q/C von Interesse sind die Zeitabhänigkeit von Ladung, Spannung und Strom mit: I=dq/dt folgt: UE=R*dq/dt+q/C Die Lösung der Differentialgleichung liefert q(t): q(t)=CUE(1-e –t/RC) und damit für den Strom I: I = dq/dt=UE/R*e–t/RC Für die Spannung am Kondensator folgt: UC=q/C=UE(1- e–t/RC) Man sieht: UC = 0 bei t=0 und UC = UE (voll geladen) für t= unendlich Entladen des Kondensators: diesmal ohne Spannungsquelle: R*dq/dt+q/C=0 [29.06.2009] Wechselstromwiderstand Es liegt eine Wechselspannung an: U = U0sinωt Am ohmschen Widerstand R lässt die Spannung den Strom l fließen: I=U0/Rsinωt = I0 sinωt Strom und Spannung sind phasengleich! Am Kondensator gilt: I=C*dU/dt=ωCU0cosωt = I0cossωt Der Strom eilt der Spannung voraus! An der Spule gilt: U=-L*dI/dt=-cLI0cosωt = -U0cosωt Der Strom läuft der Spannung hinterher! Anwendung des Ohmschen Gesetzes R=U0/I0 auf die beiden Ausdrücke führt zu: Rc=1/ωC und RL=ωL Die sogenannten Wechselstromwiderstände werden frequenzabhängig! Treten Wirkwiderstände R (Wsirkung: Umwandlung elektr. Energie in Wärme) und Blindwiederstände RC und RL gemeinsam auf, muss die Phasenverschiebung berücksichtigt werden (Zeigerdiagramm!) Der Gesamtwiderstand wird durch eine komplexe Zahl dargestellt: Z=R+j(ωL-1/ωC) Der Scheinwiderstand (Impendanz) ist dann der Betrag der kompl. Zahl ( Zeigerdiagramm) |Z|=|~R2+(ωL-1/ωC)2 Ladungen im elektrostatischen Feld In homogenen Feldern erfolgt die Bewegung von geladenen Teilchen (q, m) völlig analog zum Schwerefeld der Erde (anstelle „g“ steht elektrische Beschleunigung) Damit können Bahnbewegungen von Elektronen e- behandelt werden wie „Würfe“ in der Mechanik. Von Interesse oft die Geschwindigkeit von e- im elektr. Feld: Beispiel: Oszillographenröhre Die Überlegungen zum „waagerechten Wurf“ hatten zur y-Ablenkund am Ende des Querfeldes geführt: y=qEL2/2mv2 am Magnetfeld erfuhr die Ladung die Lorenzkraft: FB=|q|vBsinφ φ Experiment nach Thomson: (bild) [29.06.2009] Wechselstromwiderstand