BIO ist gut – PRANAreich ist besser

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BIO ist gut – PRANAreich ist besser Von Kerstin Rosenberg Das die täglich verwendeten Nahrungsmittel eine hohe Qualität vorweisen können, zählt zu den wichtigsten Grundsätze der ayurvedischen Ernährung. Vitalstoffreiche Gemüse, Früchte und Milchprodukte sowie vollwertige Getreide und Hülsenfrüchte stellen dabei die Grundnahrungsmittel dar. Bevorzugt werden regionale Produkte und leichtverdauliche Zubereitungsformen. Ebenso wird auf Vielfalt und Frische geachtet. Für viele Menschen sind diese im Ayurveda hervorgehobenen Qualitätsmerkmale gleichbedeutend mit Nahrungsmitteln aus kontrolliert biologischem Anbau. Zu Recht, den natürlich angebaute Früchte, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte garantieren dem Verbraucher nicht nur eine schonende und schadstofffreie Herstellung, sondern schützen auch vor modernen Kreationen hochbezahlter Fooddesinger, die mit raffinierten Aromen und Geschmacksverstärkern das Essverhalten des Einzelnen manipulieren und Verursacher vieler Stoffwechselstörungen und Autoimmunerkrankungen darstellen. Doch gesunde Nahrungsmittel müssen aus ayurvedischer Sicht nicht ausschließlich „BIO“ sein. Auch die Kartoffeln und Kohlrabis aus Omas Garten können allen Eigenschaften eines hochwertigen Lebensmittels entsprechen, ohne die notwendigen BIO-­‐Zertikate nachweisen zu können. Was zählt ist allein der „Prana“-­‐Gehalt des Lebensmittels. Prana heißt übersetzt Lebensenergie oder Lebensatem und ist verantwortlich für die vitale Ernährung des grob-­‐ und feinstofflichen Körpers. Wir versorgen unseren physiologischen und energetischen Funktionen (pranamayakosha) durch Atemtechniken des Yoga (pranayama), mit entspannter Bewegung, Meditation und Spaziergängen in der Natur und durch eine pranareiche Ernährung. Je frischer, saftiger, knackiger und duftreicher dabei die einzelnen Spezis sind, umso besser – darin sind sich sowohl die westlichen wie die ayurvedischen Ernährungsmediziner einig. Die Unterschiede zwischen der hiesigen Vollwertlehre und der ayurvedischen Diätetik liegen vor allem in den Empfehlungen für die Zubereitung: Während die moderne Ernährungswissenschaft vorwiegend rohe und unbehandelte Speisen empfiehlt, um möglichst viele Enzyme, Vitamine und Spurenelemente aufzunehmen, legt die ayurvedische Ernährung ihr Hauptaugenmerk auf bekömmliche und leicht verdauliche Zubereitungsformen: Denn auch wenn durch kochen und dünsten einige Vitalstoffe verloren gehen, kann der Organismus die verbleibenden optimal aufnehmen und verwerten. Allerdings werden ausschließlich frisch gekochte Speisen empfohlen. Mehrmaliges Aufwärmen und erhitzen in der Mikrowelle hingegen reduzieren, bzw. zerstören das prana der Nahrung auf ein Minimum und sind tabu. Besonders Menschen die unter Erkrankungen leiden, deren Ursache mit Störungen im Energiehaushalt in Zusammenhang steht, wie es z.B. bei burnout, Schlafstörungen, Autoimmunerkrankungen, Hormonschwankungen und allgemeinen Erschöpfungszuständen der Fall ist, sollten auf frisch zubereitete Nahrung achten. Das die pranareiche Heilkraft der Nahrung auch während des Koches freigesetzt wird, das spürt auch jeder gute Koch, wenn er den aromatischen Dampf aus seinen Kochtöpfen einatmet und dadurch Befriedigung und Sättigung erfährt. In diesem Sinne wird Kochen im Ayurveda als alchimistischer Vorgang betrachtet, welcher die Qualität der Nahrung optimiert und verstärkt. Dazu sollte die Küche sauber, freundlich und lichtdurchflutet sein und mit frischer Luft versorgt werden. Kochen in geschlossenen Räumen, besonders mit einem Gasherd, kann die prana-­‐Qualität im Essen vermindern. Genauso wie das Verwenden von unreif geernteten und lang gelagerten Nahrungsmitteln. Sehr positiv hingegen wirken sich die harmonische Zusammenstellung von Nahrungsmitteln entsprechend ihrer Geschmacksqualitäten süß, sauer, salzig, scharf, bitter und zusammenziehend, die innere Einstellung des Kochs und das Verwenden von frisch gemahlenen Gewürzen aus Das beste Merkmal für energiereiche Nahrungsmittel ist der eigene Geschmack. Denn pranahaltige Früchte schmecken nicht nur unvergleichlich lecker, sondern ihr süßer Geschmack, aromatischer Duft, feste und knackige Struktur, leuchtende Farbe und dünne Schale geben dem Kenner auch genaue Auskunft über ihren energetischen und substanziellen Nährwert: Wer schon einmal im Morgentau eine saftige, zuckersüße Aprikose aus dem eigenen Garten geerntet und probiert hat, der kann gar nicht verstehen, warum Leute diese grünen, harten, geschmacklosen Dinger im Supermarkt kaufen. Geschweige den diese bis zur Unkenntlichkeit veränderten (verdorbenen) Dosenfrüchte. Grundsätzlich haben frische Früchte und Gemüse die höchste Qualität, dann folgen Getrocknete. Tiefkühlkost zählt aus ayurvedischer Sicht bereits zu den minderwertigen, pranaverminderten Nahrungsmitteln und Konservenkost sind als wertlos eingeschätzt. Somit zählen frisches Obst und Gemüse, aber auch Blattsalate und Kräuter zu den wichtigsten Vitalstoffträgern in der Ernährung. Je nach Konstitution und Stoffwechsel sollten sie zwischen 50% -­‐ 75% unseres täglichen Speiseplans ausmachen. Ergänzt werden sie von substanziell aufbauenden Nahrungsmitteln, zu den alle eiweiß-­‐, fett-­‐ und kohlenhydrathhaltigen Speisen zählen. Auch hier gibt es unterschiedliche prana-­‐
Kategorien: Als besonders wertvoll werden frische Kuhmilch (am besten von Bergkühen), Ghee, Mandeln und Nüsse, alter Reis (mindestens ½ Jahr gelagert), frisch gemahlenes Mehl aus Weizen oder Dinkel sowie die hochwertigen Hülsenfrüchte empfohlen. Wer sich jedoch das moderne Nahrungsmittelangebot in den Supermärkten anschaut und die „normale“ Ernährungsgewohnheiten des Durchschnittsbürgers verfolgt, den wundert es nicht, warum so viele Menschen massiven Vitalstoffmangel haben. Häufig auftretende Müdigkeit und Leistungsabfall -­‐ besonders nach dem Essen – sowie Heißhunger nach Süßigkeiten sind die ersten Signale des Körpers, mit dem er nach energiespendenden Nahrungsmitteln verlangt. Diese können durch die regelmäßige Zufuhr von frischen Früchten, Gemüse, Keimlingen und Kräutern direkt behoben werden. Noch schneller helfen allerdings Nahrungsmittelergänzungen, wie Chayavanabrush, Weizengras oder Ashwangandha, die ein Konzentrat an prana darstellen. Diese sollten wir als „Notfall-­‐Apotheke“ immer in greifbarer Nähe haben. Im Kasten Ayurveda-­‐Empfehlungen für die prana-­‐haltige Ernährung •Bevorzugen Sie regional angebautes und möglichst erntefrisches Obst und Gemüse. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, frisches Obst und Gemüse zu verwenden, weichen Sie auf getrocknete Lebensmittel aus. • Wählen Sie hochwertige Produkte aus, natürlich süße, saftige, knackige, duftende und reife Früchte mit dünner Schale haben die beste Qualität. •Nehmen Sie mindestens 1/3 Ihrer Nahrung aus rohen, unbehandelten Früchten und Gemüsen zu sich. •Vermeiden Sie alle industriell hergestellten Nahrungsmittel, ganz besonders diejenigen die Geschmacksverstärker, Emulgatoren und künstliche Aromen enthalten • Betrachten Sie Süßigkeiten, Alkohol und Kaffee als „Ersatzdrogen“ nach denen ihr Körper bei Energiemangel velangt und ersetzen sie diese gegen gesunde Energieträger wie frische Früchte, Trockenfrüchte, Nüsse und Nahrungsergänzungen •Bereiten Sie Ihre Speisen mit Liebe und Sorgfalt zu und essen Sie langsam und in Ruhe. Vermeiden Sie Stress, Streit und Ärger beim Essen, dies zerstört die lebensspendende Energie in ihrer Nahrung. 
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