Handreichung zu STRAUSS - Burleske für Klavier und Orchester

Werbung
Richard Strauss
Burleske für Klavier und Orchester d-Moll (AV 85)
Donnerstag, 19. Januar 2017, 20 Uhr
Freitag, 20. Januar 2017, 20 Uhr
Stuttgart, Liederhalle
Sonntag, 22. Januar 2017, 20 Uhr
Freiburg, Konzerthaus
(jew. 19 Uhr Konzerteinführung)
Tzimon Barto, Klavier
Christoph Eschenbach, Dirigent
SWR Symphonieorchester
Empfohlen ab Klasse 8
Erstellt von Eva Hirtler
Leitung: Christoph Eschenbach
1
Empfohlen ab Klasse 8
Inhalt
Übersicht zur Biographie
S. 3
Ergänzende Texte zur Biographie
S. 5
Burleske: Form
S. 8
Methodische Hinweise
S. 9
Vorschläge zur praktischen Erarbeitung des 1. Themas
S. 12
Arbeitsblätter
Rätsel zur Wiederholung der Biographie
S. 13
Sinfonieorchester
S. 15
Themenblatt
S. 16
Klassenspielsatz zum 1. Thema
S. 17
Übeschema zum 1. Thema
S. 18
Übeschema 2 zum 1. Thema
S. 19
Klassenspielsatz zum 2. Walzer
S. 20
Klassenspielsatz zum 2. Walzer, einfachere Version
S. 21
Materialinformation und verwendete Literatur
S. 22
2
Richard Strauss (1864 – 1949):
Wichtige Lebensdaten bis zur Uraufführung der Burleske
1864
Richard Strauss wird am 11. Juni in München geboren als Sohn von Franz
Joseph Strauss, einem bedeutenden Hornisten im Münchner Hoforchester, und Josepha Strauss, die aus der vermögenden Brauereifamilie
Pschorr stammt. Text 1
1868
Richard Strauss erhält Klavierunterricht, ab 1872 auch Violinunterricht.
Text 2
1870
Strauss tritt in die Schule ein und macht erste Kompositionsversuche.
1874
Strauss wechselt in das Königliche Ludwigsgymnasium; vom darauffolgenden Jahr an erhält er Kompositionsunterricht. Text 3
1881
Erste Kompositionen von Strauss werden in München öffentlich aufgeführt
1882
Abitur und für kurze Zeit Immatrikulation an der Universität München in
den Fächern Ästhetik, Kulturgeschichte und Philosophie. Seine Kompositionen werden auch außerhalb Münchens aufgeführt.
1884
Strauss tritt erstmals als Dirigent auf; in Berlin lernt er den Dirigenten Hans
von Bülow kennen, der seine Suite op.4 in Meiningen aufführt.
1885
Strauss wird durch Vermittlung Bülows zum Hofmusikdirektor in Meiningen ernannt. Er beginnt mit der Komposition der Burleske d-Moll für Klavier und Orchester. Text 4, Text 5, Text 6
1886
Strauss zeigt die Burleske Hans von Bülow. Dieser findet den Klavierpart zu
schwierig für sich, um ihn zu spielen. Strauss spielt die Burleske mit dem
Meininger Orchester durch und findet sie „unmenschlich schwer“. Text 7
Er wird Königlicher Musikdirektor und Dritter Kapellmeister an der Münchner Hofoper.
1889
Strauss wird königlich sächsischer Kapellmeister am Weimarer Hof. Unter
seiner Leitung findet dort die Uraufführung seiner Tondichtung Don Juan
statt.
3
1890
Der Pianist Eugen d’Albert überzeugt Strauss, die Burleske aufzuführen.
Nach geringfügiger Überarbeitung wird sie mit Strauss als Dirigent und
d’Albert als Pianist zusammen mit Strauss‘ Tondichtung Tod und Verklärung am 21. Juni in Eisenach uraufgeführt. Text 8
In den darauffolgenden Jahren komponiert Strauss weitere Tondichtungen (d. h. Orchesterwerke, denen ein außermusikalisches Programm zugrunde liegt) wie Till Eulenspiegel und Also
sprach Zarathustra. Später widmet er sich vor allem der Opernkomposition. Seine bekanntesten Opern sind Salome (1905), Elektra (1909) und Der Rosenkavalier (1911).
4
Ergänzungstexte zur Biographie von Richard Strauss
Text 1
„Die wohlhabende Familie Pschorr, die auch zu den Sympathisanten des Kaiserreichs gehörte
und an dieser Ergebenheit im Ersten Weltkrieg keinen Zweifel ließ, hat Richard Strauss immer
gefördert, durch Unterstützung von Drucklegungen, durch die Aufenthalte in der Feldafinger
Villa von Georg Pschorr, schließlich durch die Reisen, <…>.1
Text 2
„Von meiner ersten Jugend berichtet meine Mutter, dass ich auf den Klang des Waldhorns mit
Lächeln, auf den Ton einer Geige mit heftigem Weinen reagierte. Mit viereinhalb Jahren bekam ich den ersten Klavierunterricht durch meines Vaters Freund Tombo. <…> Violine studierte ich beim ‚Vetter‘ Benno Walter, Klavier später bei Niest. Ich war aber immer ein schlechter Schüler, da das notwendige ‚Üben‘ mir immer wenig Spaß machte, dagegen habe ich gerne
vom Blatt gelesen, um möglichst viel Neues kennen zu lernen.“2
Text 3
„Wohl wenige Schüler gibt es, die in gleichem Grade Pflichtgefühl, Talent und Lebhaftigkeit in
sich vereinigen. Sein Eifer ist sehr groß, er lernt ebenso gern als leicht. Was er leistet, macht
ihm Freude und spornt ihn zu größerem Fleiße an. Seine Aufmerksamkeit beim Unterricht ist
sehr groß, nichts entgeht ihm. Und doch kann er kaum eine Minute lang ruhig sitzen, seine
Bank ist ihm ein sehr leidiges Ding. Ungetrübte Heiterkeit und Fröhlichkeit lacht ihm aus den
blauen Augen Tag für Tag. Offenheit und Herzlichkeit liegen deutlich ausgeprägt in seinen Zügen. Seine Leistungen sind gut, sehr gut. Einen solchen Knaben muss jeder Lehrer liebgewinnen, ja es ist fast schwer, keine Vorliebe zu verraten. Strauss ist ein angehendes musikalisches
Talent.“ 3
1
Lütteken, Laurenz: Richard Strauss. Stuttgart 2014, S. 52
Strauss, Richard: Betrachtungen und Erinnerungen, hg. Willi Schuh. Mainz 2014, S. 203
3
Wagner-Trenkwitz, Christoph: Sie kannten Richard Strauss. Wien 2013, S. 14
2
5
Text 4
„Zwischen seinem 20. und 30. Lebensjahr vollzog sich demnach ein geradezu kometenhafter
Aufstieg, von Beginn an in prominenten Ämtern, davon nur die ersten drei Münchner Jahre
nicht in Allein- oder Hauptverantwortung. Zudem trat er in Meiningen auch als Pianist hervor,
gleich bei seinem Amtsantritt in Mozarts c-Moll-Konzert KV 491, dann aber auch als Kammermusiker.“4
Text 5
„Dr. Bülow spazierte auf der Bühne umher und musterte den Saal. Ein blasser, langhaariger
Jüngling soll die Ouvertüre dirigieren. Er sieht aus, als ob er die jüngsten 14 Tage von neugeborenen Lämmern gelebt und dazu Karlsbader Wasser getrunken hätte. Der Herzog mit Gemahlin tritt in die kleine Loge und das Orchester beginnt. Herr von Bülow arbeitet in schwedischer Heilgymnastik, i.e. Oberkörperschwingungen, und der langhaarige Jüngling macht seekranke Bewegungen.“5
Text 6
„Mein Dienst bestand darin, täglich um 10 Uhr mit dem Orchester zu ‚proben‘, welche Lehrzeit
ich dazu benützte, mir das ganze Konzertrepertoire vom Orchester vorspielen zu lassen, und
im ganzen vier Konzerte abzuhalten. <…>In den Oktober fällt auch meine Begegnung mit <dem
Komponisten Johannes> Brahms, der gekommen war, seine von Bülow einstudierte e-mollSinfonie aus der Taufe zu heben. <…>Die Ergebnisse meiner damaligen Brahmsschwärmerei
(unter Bülows suggestivem Einfluss) sind ‚Wanderers Sturmlied‘ und die ‚Burleske‘, <…>“6
4
Lütteken, Laurenz: Richard Strauss. Stuttgart 2014, S. 105
Wagner-Trenkwitz a.a.O. S. 15
6
Straus, Richard, a.a.O. S. 206f.
5
6
Text 7
„Strauss schrieb das Werk <die Burleske> für Bülow, der es zu Strauss‘ Überraschung und Bestürzung als ‚unklaviermäßig und für ihn zu weitgriffig‘ (er konnte mit seiner kleinen Hand
kaum eine Oktave spannen) mit Entrüstung ablehnte‘. Bülow fügt hinzu: ‚Jeden Takt eine andere Handstellung – glauben Sie, ich setzte mich vier Wochen hin, um so ein widerhaariges
Stück zu studieren?‘<…>Im Frühling 1886 ließ Strauss die Burleske mit dem Meininger Orchester durchlaufen und gestand Bülow ein, er habe sie ‚unmenschlich schwer gefunden. Die Begleitung ist wohl etwas überladen und der Klaviersatz zu detailliert. Ich werde im Orchester
noch herausstreichen, dann wird mit einem hervorragenden (!) Klavierspieler und einem vorzüglichen (!) Dirigenten die ganze Geschichte doch vielleicht nicht der ‚reine Unsinn‘ sein, für
den ich <sie> nach der 1. Probe wirklich hielt. Nach dem ersten Durchspielen war ich total
entmutigt.“7
Text 8
„Gesellschaftlicher Hintergrund zur Entstehungszeit der Burleske
„1889. Der 31-jährige österreichische Thronfolger, Erzherzog Rudolf, erschießt auf seinem
Jagdschloss Mayerling erst seine Geliebte, Mary Vetsera, und dann sich selbst. 1889, das Jahr,
in dem im Paris der ersten Automobilausstellung und der sensationellen Weltausstellung mit
ihrem dreihundert Meter hohen neuen Wahrzeichen, dem Eiffelturm, die sozialdemokratische
‚Zweite Internationale‘ gegründet wird und in Österreich sich die sozialdemokratische Partei
konstituiert <…>.
Der deutsche Kaiser spielt Weltmacht mit Marschmusik und Schiffskanonen. Der österreichische Kaiser spielt spanische Hofetikette mit Johann Strauß. Die Dekadenz tanzt Wiener Walzer
und bringt sich um. Kein Tag, an dem nicht einer aus der Donau gefischt wird. Belle Époque.“8
7
Kennedy, Michael: Vorwort der Eulenburg-Partitur, London 1995, S. V
Konjetzky, Klaus: Literarisches Staccato mit Gustav Mahler, in: Gustav Mahlers Symphonien. Hg. Renate Ulm,
Kassel 2001, S. 12
8
7
Richard Strauss: Burleske für Klavier und Orchester d-Moll
„Die Burleske (von ital. burla, Scherz, Spaß, burlesco, scherzhaft) ist im Theater eine derbe
Komödie (ähnlich dem Schwank), in der Literatur auch ein grob komischer Roman und in der
Musik ein heiteres Instrumentalstück.
Die Burleske in der Musik bezeichnet ein heiteres oder übermütiges Instrumentalstück. Der
Begriff wurde aus der Literatur und Bühnenkunst übernommen und diente seit dem 18. Jahrhundert als Charakterbezeichnung für einzelne Sätze oder Kompositionen. Oft ist sie ursprünglich mit Tanz verbunden oder weist auf ein tänzerisches Sujet hin.“9
Formübersicht
Hauptthema Takte 1 - 8, Variante Takte 9 - 20. Danach führt das Klavier ein energisches, von
punktierten Achteln geprägtes Thema ein, dessen Motive zusammen mit denen des Hauptthemas den weiteren Verlauf bestimmen.
22 Takte nach B führt das Orchester ein neues Thema ein, das die punktierten Achtel des Klavierthemas abgewandelt aufgreift.
Bei Buchstabe D beginnt das Klavier ein weiches, beschwingtes Walzerthema in C-Dur, das im
folgenden weiterentwickelt wird.
11 Takte vor G erscheint kurz ein mit „con umore“ (mit Humor) bezeichnetes Thema, das Ähnlichkeiten mit der späteren Tondichtung Till Eulenspiegel hat; danach beherrschen wieder
energische, lebhafte Abschnitte und Motive des Walzerthemas den Verlauf.
40 Takte vor M wird vom Klavier ein lyrisches Walzerthema in as-Moll eingeführt, welches
eine Variante des Klavierthemas 22 Takte nach B darstellt.
Es folgt die Verarbeitung von Motiven der früheren Themen.
39 Takte vor U beginnt die Reprise mit der Wiederholung des vollständigen Hauptthemas.
Bei Buchstabe W wird der erste Walzer in A-Dur wieder aufgegriffen.
Einige Takte vor Buchstabe Ii spielt das Klavier eine Kadenz.
9
Quelle: wikipedia 26.10.2016, Artikel Burleske
8
Bei Buchstabe Ii erklingt der zweite Walzer in d-Moll, danach beherrschen wieder Motive aus
den rhythmisch prägnanten Themen den Verlauf.
Kennzeichen dieses Werks sind häufige, abrupte Wechsel zwischen unterschiedlichen Charakteren, die damit die bereits im Hauptthema angelegten Gegensätze zwischen dem verhaltenen, leisen Paukenbeginn und der lauten, energischen „Antwort“ des Orchesters fortführen.
Es ergibt sich so leicht die Verbindung zum Titel Burleske.
9
Methodische Hinweise
Die Biographie von Richard Strauss
Die Einführung in das Leben von Richard Strauss kann so gestaltet werden, dass die ganze
Klasse die tabellarische Übersicht erhält und einige der ergänzenden Texte auf verschiedene
Gruppen verteilt werden, die diese erarbeiten und dann dem Plenum über den Inhalt berichten. Zur Festigung kann das Rätsel auf S. 12 herangezogen werden.
Die Burleske
Als Einstieg in die Beschäftigung mit der Burleske kann das Hauptthema praktisch erarbeitet
werden (siehe Arbeitsblatt S. 16 und die Vorschläge auf S. 11), außerdem kann die Melodie
des zweiten Walzers im Klassenspielsatz mit einer vereinfachten Begleitung erarbeitet werden.
Alternativer Einstieg oder Ergänzung: Der Rhythmus der Takte 1 - 8 wird mit Sprechsilben
(siehe Arbeitsblatt S. 16) erarbeitet. Dann wird Takt 1 - 20 von einem Tonträger angehört mit
der Aufgabe, die musikalischen Eigenschaften (Instrumente, Lautstärke) festzustellen und sich
zum Charakter der einzelnen Abschnitte zu äußern.
Danach wird die Klasse in zwei Gruppen von Akteuren geteilt, (bei großen Klassen bildet nur
die eine Hälfte die Akteure, die andere Hälfte beobachtet). Die eine Gruppe der Akteure überlegt sich, mit welcher Mimik, Gestik und welchen Bewegungen der Charakter des Paukenabschnitts (T. 1 - 4 und T. 9 - 12) am besten darzustellen ist, die andere Gruppe der Akteure
überlegt das Entsprechende für die Takte 5 - 8 und 13 - 20. Dann führen beide Gruppen zur
Musik ihre Darstellung vor und besprechen anschließend, was gut gelungen ist (falls es eine
Beobachtergruppe gibt, bereitet sie anschließend ihre Version der Darstellung vor und präsentiert sie).
Hörphase
Um längere Abschnitte der Burleske anzuhören, können Konzertmitschnitte auf Youtube herangezogen werden; sehr geeignet als Einstieg in das Hören ist auch der Probenmitschnitt auf
Youtube mit Erläuterungen des Pianisten Rudolf Buchbinder (6:25 Minuten Dauer, erreichbar
10
über eine Suchmaschine mit den Stichworten Burleske Buchbinder Probe). Jedoch ist zu empfehlen, Aufnahmen von YouTube nur im Streaming anzuhören, da ein Download ohne Bezahlung gegen Urheber- und Leistungsrechte verstoßen kann.
Orchesterbesetzung in der Wiener Klassik und der Spätromantik
- siehe dazu das Arbeitsblatt auf Seite 14. Für jüngere Schüler ist auch die Website www.jungeklassik.de zu empfehlen. Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz informieren dort über die historische Entwicklung des Symphonieorchesters, erklären Orchesterinstrumente, außerdem werden viele weitere Informationen interaktiv vermittelt.
11
Vorschläge zur praktischen Erarbeitung des Hauptthemas im Klassenverband
T. 1 - 4:
1. Der Rhythmus des Paukenabschnitts (T. 1 - 4) wird auf die Silben (siehe Arbeitsblatt
S. 16) gesprochen.
2. Der Rhythmus wird mit der rechten bzw. linken Hand (siehe Arbeitsblatt S. 16) auf den
Oberschenkeln oder mit den Fingerspitzen auf der Tischplatte gespielt.
3. Die Schüler/innen erhalten das Arbeitsblatt mit den aufgezeichneten Tasten (Übeschema S. 17). Verschiedene Farben für die einzelnen Tasten erleichtern das Erlernen
der Bewegung. Falls kein Farbdrucker zur Verfügung steht, um das Überschema farbig
auszudrucken, können die Schüler/innen im Übeschema 2 (S. 18) die Tasten selbst farbig ausmalen. Mit den Tasten der oberen Hälfte wird mit den Fingerspitzen zunächst
T. 1 - 2, dann T. 3 - 4 erarbeitet (zusätzlich kann die Lehrkraft die Bewegung von Taste
zu Taste auf einer OH-Folie o.ä. mit den Tasten zeigen).
4. Entsprechend der Anzahl von vorhandenen Klangstäben spielen einige Schüler/innen
den Paukenabschnitt auf Klangstäben, die anderen sprechen dazu oder singen den
Rhythmus.
T. 5 - 8:
1. Der Rhythmus des Orchesterabschnitts wird auf die Silben gesprochen (siehe Arbeitsblatt S. 16).
2. Der Rhythmus wird mit der rechten bzw. linken Hand (siehe Arbeitsblatt S. 16 und oben
unter 2.) geklopft.
3. Die Schüler/innen zeigen mit den Fingerspitzen auf den Tasten der unteren Hälfte des
Übeschemas im vorgegebenen Rhythmus nacheinander die Töne der einzelnen Takte
(zur Erleichterung kann die Lehrkraft zusätzlich die Bewegung von Taste zu Taste auf
einer OH-Folie o. ä. mit den Tasten zeigen). Dann spielen einige Schüler/innen diesen
Abschnitt auf chromatischen Stabspielen entsprechend deren Vorhandensein. Die anderen sprechen den Rhythmus auf die erarbeiteten Silben.
4. Beide Abschnitte werden nacheinander gespielt. Was nicht von Instrumenten übernommen werden kann, wird auf Silben gesprochen.
12
Rätsel zur Wiederholung der Biographie von Richard Strauss
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Ü = UE, D‘ = D
1. Berühmter Dirigent und Förderer von Richard Strauss
2. Geburtsort von Richard Strauss
3. Name der Familie der Mutter von Richard Strauss
4. Berühmter Klaviervirtuose, der ein Werk von Strauss in der Uraufführung spielte
5. Wirkungsstätte von Strauss
6. Beruf des Vaters
7. Berühmte Oper von Strauss
8. Dieses Instrument lernte Strauss als Kind
Als Lösungswort in der dunkleren Spalte ergibt sich ein wichtiges Werk von Strauss
13
Rätsel zur Biographie von Richard Strauss, Lösung
P
M
E
S
C
H
B
U
E
L
O
W
M
U
E
N
C
H
E
O
R
R
D
A
L
B
E
R
T
R
A
I
N
I
N
G
E
N
H
O
R
N
I
S
T
E
L
E
K
T
A
V
I
E
R
K
L
N
14
Das Sinfonieorchester in der Wiener Klassik und der Spätromantik
In W. A. Mozarts Klavierkonzert A-Dur, K.V. 488, findet sich folgende Besetzung:
1 Flöte, 2 Klarinetten in A, 2 Fagotte, 2 Hörner, Violine I, Violine II, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klavier.
Für die Burleske schreibt Richard Strauss folgende Besetzung vor:
Piccoloflöte; 2 Flöten; 2 Oboen; 2 Klarinetten in B; 2 Fagotte; 2 Hörner in F, 2 Hörner in D;
2 Trompeten in F; 4 Pauken; Violine I, Violine II, Viola, Violoncello, Kontrabass, Pianoforte.
Aufgaben: Ordne die Instrumente den jeweiligen Instrumentengruppen (Holzbläser, Blechbläser, Schlaginstrumente, Streichinstrumente, Tasteninstrumente) zu. In welchen Instrumentengruppen finden sich bei Strauss große Änderungen im Vergleich zu Mozart?
Bei Wikipedia findest du unter dem Stichwort „Sinfonieorchester“ ein Schema, das die übliche
Orchesteraufstellung zeigt. Überlege, wo die bei Strauss genannten Instrumente ihren Platz
haben.
15
Aufgaben:
-
Zwei der Themen sind eng miteinander verwandt. Welche beiden sind es?
-
Worin besteht die Verwandtschaft?
16
17
Richard Strauss: Burleske für Klavier und Orchester
Takt 1 - 4 Übeschema für tiefe Stabspiele
a
d
e
f
Takt 5 - 8 Übeschema für chromatische Stabspiele
fis
dis
d
e
gis
g
a
18
Richard Strauss: Burleske für Klavier und Orchester
Takt 1 - 4 Übeschema für tiefe Stabspiele, Version 2
a
d
e
f
Takt 5 - 8 Übeschema für chromatische Stabspiele, Version 2
dis
d
fis
e
gis
g
a
19
20
21
Materialinformation und verwendete Literatur
Notentext:
Strauss, Richard: Burleske für Klavier und Orchester d-Moll AV 85, Eulenburg TP 8045
Tonträger: CD o.ä.
Auf YouTube sind etliche Konzertmitschnitte und ein Probenmitschnitt mit Rudolf Buchbinder verfügbar. Jedoch ist zu empfehlen, Aufnahmen von YouTube nur im Streaming anzuhören, da ein Download ohne Bezahlung gegen Urheber- und Leistungsrechte verstoßen kann.
Verwendete Literatur:
Kennedy, Michael: Vorwort der Eulenburg-Partitur, London 1995
Konjetzky, Klaus: Literarisches Staccato mit Gustav Mahler, in: Gustav Mahlers Symphonien.
Hg. Renate Ulm, Kassel 2001
Lütteken, Laurenz: Richard Strauss. Stuttgart 2014
Strauss, Richard: Betrachtungen und Erinnerungen, hg. Willi Schuh. Mainz 2014
Wagner-Trenkwitz, Christoph: Sie kannten Richard Strauss. Wien 2013
wikipedia 26.10.2016, Artikel Burleske
22
Herunterladen