Neue Dynamik Kalk Karree, Köln D ie bedeutenste Projektentwicklung Dillenburger Strasse wurde das Gebäude im Rahmen der Revitalisierung der wegen der geforderten Abschirmung freigewordenen ehemaligen Flächen im gegen Lärm als 6-geschossige Bebauung ausgeführt, während im Innenbereich des Kalk Karrees die Höhe auf 5 Geschosse begrenzt ist. Die Konzeption des Gesamtbaukörpers wurde wegen Ihrer ganz spezifischen Nutzung in 2 Baukörper eingeteilt, die durch ein lichtdurchflutetes Atrium miteinander verbunden sind. Tradition des Standortes Die Planer folgten bewusst der Tradition des Standortes und ließen die Materialien der vormaligen Nutzung bisherigen KHD (Klöckner-Humbold- einer alten Industriearchitektur in Kom- wieder ändernde Lichtspiel gaben hier- Deutz) Werk in Köln Kalk ist die Planung bination mit modernen Komponenten bei den Ausschlag für den Hagemeister- des Kalk Karrees - eines Komplexes mit wieder aufleben. Der Klinker ist das ori- Klinker „Spreebogen“. in mehreren Bauabschnitten aufgeteilten ginärste Baumaterial in der Stadt Köln, Wohn-/Verwaltungs- und Gewerbebauten. so auch in der Fassadengestaltung der Das größte Teilobjekt im Kalk Karree Ämterbebauung. ist die Ämterbebauung mit ca. 47.000 m2 Die ca.170 m lange, flächige Haupt- NGF. Hauptnutzer ist seit Juli 2003 die fassade strahlt durch die sorgfältige Stadtverwaltung Köln. Die Konzeption Materialwahl und -Kombination eine der Baukörper folgt sinngemäß dem rege Lebendigkeit und optische Leich- Grundstückszuschnitt als Blockrandbe- tigkeit aus. Die warmen verschiedenen bauung. Entlang der Rolshover und der Erdfarbtöne und das sich darin immer Projektdaten: Ämterbebauung im Kalk Karree, Köln Kalk Büro- und Verwaltungsgebäude Architektur: Architektengemeinschaft Lange & Lührmann, Frankfurt a.M. ProjektMILA Grundstücks- und Immobilien entwicklung: Verwertungsgesellschaft mbh, Frankfurt a.M. Kinker: „Spreebogen“ und „Charlottenburg“ NF (240 x115 x 71 mm) Top - Objekt Informationen für Architekten Studium hinter mediterranem Klinker Universität Leipzig D ie markante Klinkerfassade des eigene Innenhöfe zugeordnet. Hinter 6-geschossigen „Neubaus Geistes- der mediterran anmutenden Klinkerfas- wissenschaften“ in der Nähe der Uni- sade befinden sich großzügige, licht- Bibliothek Leipzig leuchtet weithin in durchflutete Arbeitsräume. einem warmen, freundlichen Terrakotta- Die Fenster wirken wie ein Spiel Ton. Mit ihrer Farbwahl „Tarragona“, mit Quadraten in Analogie zur kuben- die bei aller Modernität eine beruhi- haften Dreidimensionalität der Instituts- gende und harmonisierende Ausstrah- gebäude. Jeweils an den Eckpunkten lung hat, passten die Planer das Bau- des Ensembles sorgen gebäudehohe werk ideal in das historisch geprägte Pflanzgerüste aus Stahl, die in bewusstem Umfeld ein. Zugleich stehen die Fassadenklinker in lebendigem Dialog mit den großformatigen, symmetrisch ordneten ange- Fenstern und den gläsernen Verbindungstrakten zwischen den Institutsgebäuden. Der beabsichtigte Name „Ernst-BlochDF Tarragona, (L x B x H) 240 x115 x 52 mm Haus“ würde dem derzeitigen Zweck entsprechen: die Kontrast zur Wärme des terrakotta- Klinkerbauten sind unter anderem das farbigen „Tarragona“-Klinkers stehen, neue Domizil der philosophischen sowie für architektonische Spannung. Es ist, zahlreicher als ob die kreative Wechselwirkung weiterer geisteswissen- zwischen Glas und Klinker, zwischen schaftlichen Disziplinen. Der Komplex gliedert sich in fünf kubenförmige Einzelbauten, die durch Geist und Materie greifbare Gestalt angenommen hätte. gläserne Kommunikations- und Verkehrszonen funktionsgerecht miteinander verbunden sind. Den Kuben sind durch ihre gestaffelte Anordnung jeweils Projektdaten: Universität Leipzig, Geisteswissenschaftliche Fakultäten Architektur: Dietrich & Dietrich, Stuttgart Klinker: „Tarragona“ DF (240 x115 x 52 mm) Unverwechselbare Handschrift J enseits aller Moden und Schulen an den Fassaden der zum Komplex sucht einer der namhaftesten Reprä- „Dorotheenhöfe“ gehörenden Gebäude sentanten der deutschen Nachkriegs- ablesen. Prof. O.M. Ungers legte baukunst, Prof. Oswald Mathias Ungers besonderen Wert auf die farblich - der Vielzahl und Vielfalt seiner renom- dezente Lebendigkeit der großen Flä- mierten Referenzobjekte zum Trotz – chen. Dafür wählte er die Sortierung laut eigenen Aussagen in seinen Bauten „Alt-Berlin“ aus, deren charakteris- stets aufs Neue den unserer Zeit gemäßen Ausdruck allgemein menschlicher Ordnungen. Maß und Metrik, verbindende Norm, Klarheit und Berechenbarkeit sind vertraute Charakteristika seiner in aller Welt bekannten Architektur- und Formensprache. Dorotheenhöfe Berlin In Berlin Mitte, zwischen Spreeufer und Regierungsviertel, spiegeln die Dorotheenhöfe, ein Komplex aus vier kombinierten Büro- und Wohnhäusern NF Alt Berlin, (L x B x H) 240 x115 x 71 mm und einem Stadtpalais, die unverwechselbare Handschrift des Baumeisters tisches und zugleich effektvolles Farb- wider. spektrum von Blau über Silber bis zu Diese Vorliebe für symmetrische Rei- abgestuften Grau- und Brauntönen hung und Ordnung lässt sich deutlich reicht. Dieses von Ungers bewusst inszenierte Spiel von Licht und Schatten wird in seiner Wirkung ergänzt durch die kompromisslos klare und lineare Geometrie des Mauerwerksverbandes mit speziellen Grenadierschichten an Attiken, Sockeln und Stürzen. Die strikte Einhaltung der Planervorgaben in allen Punkten war Voraussetzung einer Architektur, die im besten Sinne den Beinamen „preußisch“ verdient. Projektdaten: „Dorotheenhöfe“ Büro- und Wohnkomplex in Berlin Architektur: Prof. O.M. Ungers, Köln; Prof. Winkens, Berlin Klinker: „Alt Berlin“ NF (240 x115 x 71 mm) Top - Objekt Informationen für Architekten Originelle Ornamentik Vincentinum Augsburg D er Rundbau des neuen Vincentinum-Bettenhauses in Augsburg überrascht durch eine mehrgeschossige polychrome Klinkerfassade mit einer eher untypischen Ornamentik. Wegen der besonderen Farbbrillanz und der von den Architekten gewünschten Charakteristik des dominierenden rötlichen Farbtons fiel die Wahl auf die Sortierung „Augsburg“. Ihr satter rötlicher Grundton wurde dunklen-braunen und tragenden Farben hauses geworden. Dabei gelang es geschickt kombiniert mit den Sortierun- das durchlaufende Band der Raute den Planern, traditionelle und moderne gen „Limburg“ und „Wiesmoor“. und die gelben „Limburg“-Klinker stellen Elemente harmonisch miteinander zu die leuchtenden Eck- und Verbindungs- verbinden. Die drei Klinker ergeben auf der Fassade ein Rautenmuster, das sich punkte der Rhomben dar. über dem Eingang des Bettenhauses Die besondere Rautierung energisch verdichtet und zu beiden Sei- des ten hin deutlich auflockert. Dabei bildet einem prägenden Erken- die „Wiesmoor“-Sortierung mit ihren nungsmerkmal des Betten- ModulF Alt Berlin GS (290 x 90 x 52 mm) Gebäudes ist zu Projektdaten: „Vincentinum“ Klinik-Komplex in Augsburg Architektur: Büro für Architektur Hans und Stefan Schrammel Bauherr: Klinker: Barmherzige Schwestern vom Heiligen Vinzenz v. Paul „Limburg“, „Wiesmoor“ und „Augsburg“ DF (240 x115 x 52 mm) NF Bergheim FU (240 x 115 x 71 mm) Hagemeister GmbH & Co. KG Klinkerwerk Buxtrup 3 D-48301 Nottuln Tel. +49 (0) 2502 804-0 Fax +49 (0) 2502 7990 E-Mail [email protected] www.hagemeister.de