TopObjekt 04 - Hagemeister

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Eine runde Sache
D
etailverliebt, gleichzeitig großartig
lung der Raumtemperatur
mit Schwung präsentiert sich das
in den Redaktionsräumen
neue Cornelsen-Verlagshaus an der
erfolgt
Berliner Straßenecke Mecklenburgische
decken, Licht reflektierende
und Friedrichshaller.
Lamellen vor den ohne
mit
Beton-Kühl-
Die Räume des Verlags reichten nicht
Sturz ausgebildeten Fen-
mehr aus, die Redakteure waren auf
stern erhellen die Zimmer-
verschiedene Gebäude verteilt und die
decken und senken damit
Kommunikation damit schwierig. Ein
den Energieverbrauch.
dynamischer Bau aus der Feder der
Neben
dem
guten
Architekten Bertelsmann und Partner
Raumklima bedachten die
löst nun dieses Problem. In Sichtweite
Planer die Gestaltung des
des Hauptgebäudes passt sich der Neu-
Außenraums. Bietet die
bau mit seiner zum Teil verklinkerten
Gebäudevorderseite Klin-
Straßenfassade den umliegenden Ge-
ker im Anblick, haben die
bäuden an. Der überwiegende Teil der
Redakteure auf der Rück-
Fläche besteht aus einer weiß-grauen
seite den Ausblick auf
Natursteinfassade, die auf einem ge-
Klinker.
Der ruhige Innenhof
schosshohen Klinkersockel mit Fries
ruht. Glasrundungen in voller Höhe des
Cornelsen Verlagshaus, Berlin
Gebäudes sorgen für einen lebhaften
Übergang zwischen den straßenseitig
gischen Straße, sodass die Redakteure
der Klinkerfassade.
selbst bei geöffnetem Fenster in Ruhe
arbeiten können.
Um die prägende Straßenecke
besonders zu betonen, erhielt die elegante Rundung eine vollständige Verblendung aus leuchtend orange-rotem
Vormauerklinker der Sortierung Frechen.
Senkrechte Lisenen rastern die Rundung
vertikal auf und betonen den an der
Ecke liegenden Haupteingang. Unterbrochen wird die Rundung der Klinkerfassade von vorstehenden Kastenfenstern, deren äußerste Schicht aus
einer Glas-Schallprallplatte mit Zu- und
Abluftöffnungen unten und oben besteht.
Sie bieten größtmöglichen Schutz vor
dem Lärm der vierspurigen Mecklenbur-
Projektdaten:
Cornelsen Verlagshaus, Berlin
Architektur: Bertelsmann und Partner, Berlin
Klinker:
„Frechen BB“
NF (240 x115 x 71 mm)
dessen Wege mit Klinker
gepflastert wurden. Farb-
vorspringenden Obergeschossen und
Perfekte Rundung
wurde als Park angelegt,
Klimaveränderung
Die Fenster sind nur eine Besonderheit des Low-Tech-Gebäudes: Die Rege-
lich wiederholt sich damit auch das
Thema der Vorderseite: Helle Fassade
trifft auf orange-roten Klinker.
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Informationen für Architekten
Hermann neben Jan
Die vier Solitäre, Frankfurt
E
Rustikale Moderne
Vorfahren und Unternehmens-Weg-
Für Haus Paul wählten die Archi-
bereiter zu erinnern, wählten die
tekten APB Beisert, Wilkens, Groß-
Gesellschafter der Frank Gruppe in
mann-Hensel den ArchitektUR-KLINKER
Frankfurt: Sie benannten die jüngst ent-
„Lübeck mit Grün“, in dessen von zie-
standenen vier Wohnsolitäre im Frank-
gelrot bis rotbraun reichende Grundsor-
furter Ostend nach den prägenden
tierung schwefelgrüne Klinker einge-
Persönlichkeiten der Frankschen Firmen-
mischt sind. Das reichhaltige Farbspek-
und Familiengeschichte: Paul, Hermann,
trum und die unregelmäßige Oberflä-
Rolf und Jan. Direkt am Mainufer gelegen,
che der Sortierung strukturieren die gro-
blickt man aus den Wohnungen in
ßen Fassadenflächen. Der rustikale
„Paul“ und „Hermann“ auf das beliebte
Charakter des Klinkers steht im Gegen-
Viertel Sachsenhausen während man
satz zu einzelnen hellen, glatten Fassa-
aus den dahinter angeordneten Wohn-
denelemente, wie beispielsweise dem
solitären „Rolf“ und „Jan“ nach Westen
Vordach, das mit großer Geste den
die markante Skyline von Frankfurt und
Eingang markiert.
ine ungewöhnliche Art, sich seiner
nach Osten das Gelände des historiHell und freundlich
schen Großmarktes vor Augen hat.
Haus Rolf hebt sich durch den
wesentlich dunkleren Klinker „Boston“
Kreativität im Rahmen
Enge Vorgaben erzeugen oft die
von seinen Nachbarn ab. Als Kontrast
höchsten kreativen Leistungen. Im Fall
zur Fassadenfläche setzten die Archi-
der Frankfurter Solitäre waren sowohl
tektengruppe Gallwitz, Hoffmann &
die Traufhöhe als auch die quadra-
Partner einen großflächigen hellen
tische Grundform der Gebäude vorgeLübeck NF (L x B x H) 240 x115 x 71 mm
ben. Diese waren in allen vier Fällen
Fassadenrücksprung mit Balkonen auf
Boston NF (L x B x H) 240 x115 x 71 mm
den Gebäudeecken.
für jedes Gebäude
Großformatige Fen-
einen individuellen
ster in Verbindung
Ausdruck zu finden.
mit den Balkonver-
Alle vier beauftrag-
glasungen und dem
ten Architekturbüros
Klinker lassen das
aus Frankfurt, Ham-
Gebäude hell und
burg, Kiel und Ober-
freundlich erscheinen.
ursel wählten eine
jeweils andere Klinkersorte und komponierten
Projektdaten:
Die vier Solitäre, Haus „Paul“
Architektur: APP, Hamburg
Bauherr: Frank Gruppe, Hofheim/Taunus
Klinker: „Lübeck + Grün“ NF (240 x 115 x 71 mm)
mit
unter-
schiedlichen Balkonanordnungen und
Materialien im Zusammenspiel mit dem
Klinker ein einzigartiges Gesicht für
jedes Haus.
der Südseite und verglaste Balkone an
gleich. Es galt nun
Projektdaten:
Die vier Solitäre, Haus „Rolf“
Architektur: GHP, Oberursel
Bauherr: Frank Gruppe, Hofheim/Taunus
Klinker: „Boston“ NF (240 x 115 x 71 mm)
© Christoph Lison
Klar strukturiert
Wuppertal NF (L x B x H) 240 x115 x 71 mm
Glas trifft auf rustikalen Klinker
Schlichter zeigt sich Haus Jan, für
Für Haus Hermann wurde ebenfalls
den die Architekten Scheffler + Partner
die Sortierung „Lübeck“ gewählt. In die-
aus Frankfurt die Sortierung „Wupper-
sem Fall jedoch ohne eingemischte
tal“ wählten. Die von Orange bis Blau
schwefelgrüne Klinker. Akzente setzen
schimmernde, klar strukturierte Fassade
die Architekten vom Büro bbp Brock-
steht im Kontrast zu den übergroßen
stedt Bergfeld Petersen mit Metallver-
negativen Gebäudeecken mit einge-
kleidungen auf der Uferseite in Verbin-
schobenen hellen Balkonumrahmungen
dung mit großflächigen Verglasungen
aus Sichtbeton. Breite Fensterformate
und Balkonverkleidungen aus halbtrans-
und Übereckvergla-
parentem, farbigem
sungen betonen die
Glas. Die dem Ufer
horizontale Linie des
abgewandten Seiten
Gebäudes. Der redu-
sind zurückhaltender,
zierte Einsatz von
einzelne
Materialien hebt die
der Uferseite tauchen
zeitlose, klare Archi-
jedoch auch hier auf.
tektursprache hervor.
So ist der Eingangs-
Kiel NF (L x B x H) 240 x115 x 71 mm
Elemente
bereich mit Treppenaufgang durch halbtransparentes, farbiges Glas markiert.
Projektdaten:
Die vier Solitäre, Haus „Jan“
Architektur: Scheffler + Partner, Hofheim/Taunus
Bauherr: Frank Gruppe, Frankfurt
Klinker: „Wuppertal“ NF (240 x115 x 71 mm)
Projektdaten:
Die vier Solitäre, Haus „Hermann“
Architektur: Büro BBP, Kiel
Bauherr: Frank Gruppe, Hofheim/Taunus
Klinker: „Kiel“ NF (240 x115 x 71 mm)
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Informationen für Architekten
Schnörkellos
Stadtvillen Dominium, Berlin
E
in dunkler Klinker, der offen hell und
schlossenen Ost-, West- und Nordseiten
freundlich wirkt? Die Stadtvillen
einen spannungsvollen Kontrast. Deut-
Dominium im Berliner Westend lösen
lich sind die kubischen Volumina der
diesen scheinbaren Gegensatz auf.
verklinkerten und der verputzten Bauteile
ablesbar und fügen sich zu harmonischen Baukörpern zusammen. Die
hellen Fassadenteile lassen den dunklen
Klinker im Kontrast lebhaft hervortreten.
ßen Putzfassaden und großen Glasflächen zu edel anmutenden freundlichen
Gebäuden komponiert. Drei annähernd
baugleiche Stadtvillen mit jeweils 4
Wohnungen wurden nebeneinander
angeordnet. Trotzdem wirken die drei
Häuser als solitäre Baukörper.
Projektdaten:
Stadtvillen Dominium Berlin
Bei der Ausführungsplanung durch
das Architekturbüro REM+tec wurden
Architektur LP 5-9 HOAI: REM+tec Architekten
www.remtec.eu
Starke Kontraste
die blau-braunbunten Klinker der Sortie-
Zu den offenen, nahezu komplett
rung „Luisenplatz“ im Kontrast zu wei-
verglasten Südseiten bilden die ge-
Klinker:
Luisenplatz NF (L x B x H) 240 x115 x 71 mm
„Luisenplatz“
NF (240 x115 x 71 mm)
Antwerpen WRF (210 x100 x 63 mm)
Hagemeister GmbH & Co. KG
Klinkerwerk
Buxtrup 3
D-48301 Nottuln
Tel. +49 (0) 2502 804-0
Fax +49 (0) 2502 7990
E-Mail [email protected]
www.hagemeister.de
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