Chemie 8H Name: ___________________________ Thema: Atome - Moleküle - Formeln Klasse: _______ Datum: ___________ Alle Stoffe bestehen aus _______________ Schon die griechischen Philosophen Leukipp und Demokrit (ca. 450 v Chr.) glaubten, dass Materie aus kleinen Teilchen besteht. Sie nannten diese Teilchen "atomos": Unteilbare. Heute wissen wir zwar, dass Atome keineswegs unteilbar sind. Gleichwohl damals von den Griechen entworfene Bild nicht völlig falsch: Tatsächlich hängen die Eigenschaften der Materie von den Eigenschaften der Atome, aus denen sie besteht, ab. Nach diesem Modell bestehen die Stoffe aus sehr kleinen, kugelförmigen Teilchen. Diese kleinsten Teilchen der Stoffe nennt man ___________. Wir können uns die Größe, oder besser die Winzigkeit, der Atome kaum vorstellen. Würde man die Eisenatome, die in einem Stecknadelkopf enthalten sind, wie bei einer Perlenkette dicht nebeneinander aufreihen, und säßen auf jedem Millimeter 5 Millionen Eisenatome, diese Kette würde dann 50 mal von der Erde bis zum Mond reichen! Das Kugelteilchenmodell für Atome verwendete bereits 1809 der englische Naturwissenschaftler J. DALTON, um damit den Aufbau von Elementen und Verbindungen zu erklären. Er nahm an, dass Elemente nur aus einer Art von Atomen bestehen. Elemente sind Stoffe, die ______________________________________________ Unsere gesamte stoffliche Welt besteht aus nicht mehr als 92 Atomsorten, die man Elemente nennt. Sie sind im 'Periodensystem der Elemente' zusammengefasst. Nach diesem Modell gibt es also 92 Atomsorten verschiedener Größe und Masse. Zum Beispiel ist der Durchmesser eines Kupferatoms 1,2mal so groß wie der eines Schwefelatoms. Die Masse des Kupferatoms ist etwa 2mal so groß wie die des Schwefelatoms. Die Atome der verschiedenen Elemente unterscheiden sich ______________________________________________________________ Eine Verbindung, kann bei einer chemischen Reaktion aus Elementen entstehen. Da ein Element aus einer Art von Atomen besteht, müssen in einer Verbindung verschiedene Atomarten miteinander verbunden sein. Verbindungen sind Stoffe, die ____________________________________ ______________________________________________________________ Atome verbinden sich zu Molekülen: Zeichne folgende Kugelmodelle: Sauerstoffmolekül Kohlenstoffdioxidmolekül ___________________________________________________________________________ SAB_CH08_Atome01.doc www.hausdorf-im-web.de Feb. 2004 Seite 1 Die Atome der Elemente haben verschiedene Massen Element gls / Symbol Masse in u Wo begegnet uns dieses Element im Alltag? Wasserstoff Kohlenstoff Stickstoff Sauerstoff Natrium Magnesium Aluminium Phosphor Schwefel Chlor Eisen Kupfer Silber Gold Blei Uran gls = gasförmig / flüssig / fest ___________________________________________________________________________ SAB_CH08_Atome01.doc www.hausdorf-im-web.de Feb. 2004 Seite 2 Die Atome der Elemente haben verschiedene Massen Element Symbol in u Masse in u Element Symbol Masse Wasserstoff H 1 Schwefel S 32 Kohlenstoff C 12 Chlor Cl 35 Stickstoff N 14 Eisen Fe 56 Sauerstoff 0 16 Kupfer Cu 64 Natrium Na 23 Silber Ag 108 Magnesium Mg 24 Gold Au 197 Aluminium AI 27 Blei Pb 207 Phospor P 31 Uran U 238 Für die Masse eines Wasserstoffatoms wird hier vereinfacht die Atommasseneinheit 1 u eingesetzt . Die Zahlen geben dann an, wieviel mal größer die Atommassen anderer Elemente im Vergleich zu Wasserstoffatomen sind. Zusatzinformationen: Schon die alten griechischen Philosophen Leukipp und Demokrit glaubten, dass Materie aus kleinen Teilchen besteht. Sie nannten diese Teilchen "atomos", Unteilbare. Heute wissen wir zwar, dass Atome keineswegs unteilbar sind. Gleichwohl ist das von Leukipp und Demokrit entworfene Bild nicht völlig falsch: Tatsächlich hängen die Eigenschaften der Materie von den Eigenschaften der Atome, aus denen sie besteht, ab. Der griechische Philosoph Leukipp (um 450-370 v. Chr.) und sein Schüler Demokrit (460-371 v. Chr.) waren die ersten, die sich die Materie aus unteilbaren Grundbausteinen (griechisch: atomos) aufgebaut vorstellten. Diese Atome sollten ihrer Vorstellung nach bereits die Eigenschaften der aus ihnen aufgebauten Materie aufweisen. Welche dieser Ideen von Leukipp und welche von Demokrit stammen, lässt sich heute nicht mehr feststellen, da Leukipp im Gegensatz zu Demokrit keinerlei Schriften hinterließ. Erste experimentelle Hinweise darauf, dass die Materie tatsächlich aus kleinen Bausteinen aufgebaut ist, fanden sich erst Anfang des 19. Jahrhunderts. Damals stießen Chemiker wie Joseph Louis Proust (1755-1826) und John Dalton (1766-1844) darauf, dass sich die chemischen Elemente nur in bestimmten ganzzahligen Verhältnissen miteinander zu Molekülen verbinden. John Dalton erklärte dieses Phänomen 1808 damit, dass die Elemente aus nicht mehr teilbaren, kleinsten Einheiten bestehen und griff für diese Teile den alten griechischen Begriff des Atoms wieder auf. ___________________________________________________________________________ SAB_CH08_Atome01.doc www.hausdorf-im-web.de Feb. 2004 Seite 3 Dass Atome jedoch keineswegs unteilbar sind, bewies 1897 der britische Physiker Joseph J. Thomson (1856-1940). In seinen Experimenten mit einer Glühkathode konnte er zeigen, dass sich aus den Atomen kleinere, elektrisch geladene Teilchen herausschlagen lassen - die Elektronen. Thomson stellte sich Atome als winzige, elastische Kügelchen vor, in denen Masse und positive elektrische Ladung gleichmäßig verteilt sind. Eingebettet in diese Masse sind, wie Rosinen in einem Kuchenteig, die punktförmigen, elektrisch negativen Elektronen. Alle Materie des Universums, auf der Erde oder in den Sternen, in Lebewesen oder Gestein, ist zusammengesetzt aus fundamentalen Bausteinen, den Molekülen und Atomen. Jeder Wassertropfen z.B. besteht aus einer unvorstellbar großen Zahl von 'Wassermolekülen' (ungefähr 30 Quadrillionen, bzw. in mathematischer Darstellung 3*1019), von denen jedes wiederum aus zwei Atomen 'Wasserstoff (H)' und einem Atom 'Sauerstoff (O)', abgekürzt H2O, gebildet wird. Unsere gesamte stoffliche Welt besteht aus nicht mehr als 92 Atomsorten, die man 'Elemente' nennt. Sie sind im 'Periodensystem der Elemente' zusammengefasst, einem unentbehrlichen Werkzeug für alle Physiker und Chemiker. Wie man die ganze materielle Welt auf diese 92 Bausteine zurückgeführt und, vor allem, wie man die Existenz der Atome und Moleküle bewiesen und ihre Eigenschaften festgestellt hat, ist eines der spannendsten Kapitel in der Geschichte der Wissenschaft und der Entwicklung des menschlichen Geistes. Es umfasst Erkenntnisse, die nicht nur unser physikalisches Weltbild bestimmt und unsere Vorstellung vom Universum revolutioniert haben, sondern auch die ganze Fülle der modernen Technik - einschließlich ihrer dunklen Seiten - erst ermöglichten. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als die Naturforscher begannen, verschiedene Stoffe wie z.B. Wasser systematisch zu zerlegen und wieder zusammenzusetzen, wurde Demokrits Vorstellung von den Atomen wiederbelebt -und diesmal endgültig. Dalton entdeckte das Gesetz der 'konstanten Proportionen': synthetisiert man einen Stoff aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Bestandteilen, so weisen diese stets das gleiche Massen- und Volumenverhältnis auf. Um z.B. 18 Gramm Wasser aus den 'Elementen' Wasserstoff und Sauerstoff herzustellen, braucht man zwei Volumenteile Wasserstoff auf ein Volumenteil Sauerstoff bzw. exakt zwei Gramm Wasserstoff und sechzehn Gramm Sauerstoff; überschüssige Mengen eines der beiden Elemente werden nicht synthetisiert. Diese in vielen analogen Experimenten bestätigte Befunde konnte man ohne künstliche Annahmen nur so erklären: es gibt gewisse Grundstoffe ('Elemente' wie Wasserstoff, Sauerstoff...), deren kleinste Einheiten ('Atome') Massen haben, die ein ganzzahliges Vielfache der Masse des leichtesten Atoms, des Wasserstoffatoms, sind. Diese 'Atome' verbinden sich miteinander in ganzzahligen Verhältnissen zu 'Molekülen'. Für die Atommasse eines Elements, bezogen auf die Masse des Wasserstoffatoms, hat man später den etwas ungenauen Begriff 'Atomgewicht' eingeführt. ___________________________________________________________________________ SAB_CH08_Atome01.doc www.hausdorf-im-web.de Feb. 2004 Seite 4