Livländische Gouvernements-Zeitung (XIV. Jahrgang.) Crifcheint wöchentlich 3 Mal: m Montag. Mittwoäi unb Freitag Der AbonnementöpreiS detrügt 3 Rbl. Prwat-Annoncen werben in der GouvernementS'Typographie täglich mit Ausnahme der Sonn- und hohen Festtage, Vormittags von 7 bis i 2 und Nachmittags von 2 bis 7 Mit Ueberseilbung per Pest 4 Rbl. 50 Kop. Mit Uebersendung in» HauS 4 Rbl. tlfjt entgegengenommen. Der Preis für Privat-Jnserate beträgt: für die einfache Zeile G Kop. ffit die doppelte Zeile 12 Kop. Bestellungen werben in der Redaktion und in allen Psst-VomptoirS entgegengenounnen I l 3 , . . 3 . 4 . 50 . , ! , 7 12 2 7 . . : 6 . 12 . 4 . « . , 12 . Mittwoch, 12. Januar. 5. Anordnungen und Bekanntmachungen verschiedener Officieller Theil. Behörden und amtlicher Personen. Von der Verwaltung deS Gutes Lnbahn wird bekannt gemacht, daß die Postverbintmna nach dem Veränderungen Kirchspiel Lnbahn und somit an die sämmtlichen Güter dieses Kirchspiels nunmehr itbcr die Kreiö stadt Wende« eingeführt worden ist und sonach von hinsichtlich des Personalbestandes der Civiljetzt- ab alle ossiciellen wie privaten Schreiben an Beamten im Livländischen Gouvernement, dieses Kirchspiel und die Güter desselben über Wen Ordensverleihungen, Belohnungen. den zu adressiren sind. Lubahn, .den 31. December 1865. Nr. 148. In ©emäftheit der Verfügung bo3 Herr» FinanzMinisters d. d. 3. £ccembei° 1865 sind bei der allend lich e» Bereinigung der ehemaligen Tabacksaceise-Verwal tung mit der Aceise Berwaltnug vom 1. Januar 1806 ab außer de», Etat der Livländischen Aecise-Berwaltung verblieben: der Pristav 1. Classe in Dorpat, Collegien- Ajsessor Schinkel, der Pristav 2. Classe in Pernau, Eollegien-Assessor Streng n»d der Secretair des che maligen Baltischen Tabacksaccise - Bezirks, Titulairrath Streng; der Gehilse des ehemaligen Chefs des Balti schenTabacksaccise-Bezirks Hofrath von Riekhvsf ist ans Nersügen des Herrn Dirigirenden der Livländischen Accise- Verwaltung 6/ ä. 31. Teeember 1865 vom 1. Jannar 1866 ab, aIS älterer Bezirks-Jnspectorsgehilse der Liv ländischen Accise-Verwaltung mit directer Unterordnung unter die Livländische Gonvernements-Aecise-Verwaltnng angestellt worden, und ist demselben gleichzeitig speeiell die Beanfsichtignng der Tabacks-Jndustrie in Riga nber tragen worden. Mittelst Aersügnng des Controlhoses vom 6. Jannar c. sub Nr. 107 ist der methweise als Schriftführer an gestellt gewesene Wiitvmirsche Edelmann Franz Tom kewitsch als Canzelleibeamter dieser Palate angestellt Worden. Anordnungen und Bekanntmachungen der Livländischen Gouvernements-Obrigkeit. Von der Livlandischen Gouvernements -Regie rung wird das in der der „Nordischen Post" vom 2«). Deeember 1865 Nr. 2K9 beigefügten officiellen Beilage Nr. 39 enthaltene Circulair des Ministerii des Innern, betreffend die Zahlung von VorspannGeldern für Beamte, welche in ein und demsel den Gouvernement von einem Amt zu einem andern übergeführt werden, nachstehend zur allge meinen Kenntniß gebracht. In Bezug auf die von einigen Kameralhösen angeregte Frage, ob den Be amte», welche auf Anordnung der GonvernementsObrigkeit von einem Amt zu einem andern in dem selben Gouvernement übergeführt werden, Vorspann gelder zu zahlen seien, habe der Herr Finanzminister den Herrn Minister des Innern benachrichtigt, daß der Art. 1273 Bd. 111 des Codex der Reichsgesetze im Fall Beamte durch die Localobrigkeit, weil der Dienst es erfordert, auS einer Stadt in eine andere desselben Ressorts übergeführt werden, die Auszahlung von Vorspann-Geldern nur an diejenigen Beamten gestattet, welche in Sibirien und in den Gonver nements Archangel, Astrachan, Wologda, Wiätka, Olonez, Orenburg und Stawropol dienen. Nr. 37. Verzeichniß 1866. 20 Rathe zu melden, solche Ansprüche Anforderungen oder Einreden gehörig zu bocuinentiven n»d miS fiihrig z» machen, bei bev ausdrücklichen Vcrw.iv nnng, daß nach Ablauf dieser Frist Rieinand weiter gehört und daS acquirirle Wohnhaus sammt allen Appertinentien dein Herrn OrdnnngSgeriehtS Adjnnc ten Alexander von Stryl zum erb- und eigenlhiini liehen Besitze adfudieirl nud eingewiesen werden soll. Fellin Rathhans, ain 2. Deceinber 1 65. Nr. l 192. 3 bisher mit den Gehorchs- oder Bauerliindercien ver einten Gnte Cardis lastenden rechtlichen Verbind liehkeilen erkannt und für immer aus dem seitheri gen, niit dem Gute Cardis gemeiusainen Hypotheken verbände ausgeschieden werde» sollen und daß dem nächst rücksichklich dieser solchergestalt sodann hypo theearisch ausgeschiedenen oberwähnten GehorehSoder Banerländereien ohne Gestaltung ferneren Wider spruchs das in der am 13. N'oveniber 18(50 Aller höchst bestätigten Livländischen Bauerverorduung 02 Ans Befehl Sr. Kaiserliehen Majestät des Litt- (1 gesetzlich vorgeschriebene, durch de» ans Allerhöchsten Befehl vom 12. Februar 18(55 ergan Selbstherrschers aller Reußen . hat da-Z Vivlän gelten kikas Eines Dirigireuden Senals vom 4. dische Hofgericht auf das Gesuch des Märzv. Nr. 13,134 jedoch in mehrfacher Beziehung Assessors Woldeniar von PistohlkorS kraft dieses ossenltichen ProclamS Alle und Jede, welche an die verstorbenen Eltern des Snpplieanten, weiland Assessor nnd Ritter Woldcuiar Friedrich v Pistohl kors und die weiland Frau Amalie v. Pistvhltors abgeänderte Attestat von diesem Hofgeriehte ertheilt werden soll. -Wonach ein Jeder, den solches angeht, sich zu richten hat. Riga Schloß, den 20, Deeember 18(55. Nr. 5(504. 2 geb. Gräfin Mellin, modo deren Nachlaß, insbe sondere an das zu diesen, Nachlasse gehörige, im Aus Befehl Sr. Kaiserlichen Majestät des Lorpatschen Kreise und Vaisfchen Kirchspiele belegene Selbstherrschers aller Reußeu ?e. fügt das Dorpalsche Gut Cardiö sannnt Appertinentien und Jnventa rium und an die gleichfalls dazu gehörige, im gro ßen Sunde belegene Insel Schiida», welche Nachlaß Immobilien zufolge eines zwifchcn dcn alleinigen gesetzlichen Erben der genannten Verstor benen am 4. Dccembcr 1864 abgeschlossenen nnd am 11. Januar 1805 sub Nr. 3 bei dicscnr Hof geeichte eorroborirten Erbthcilungs-TransactS für die Erbcessionsfuinrne von 37,000 Rbl. S. dem sup Proclamata. Kreisgericht hieruiit zu wissen: Demnach der Herr Laudrath von Richter, Excel!enz, als Erbbesitzer des im Dvrptschen Kreise und Dörptschen und Koddaferschen Kirchspiele belegene» Gutes Kawast Hierselbst darum nachgesucht hat, eine Publieation in gesetzlicher Weise darüber zu erlasse», das; die zum Gehorchölandr des Gutes Kawast ftchöreiidcn Grundstiicke, als: 1) Trofim Awdvkirno>v, groß 11 Thl. "V,,, Gr., auf den Bocktershosschen Bauern Hans Tamberg plicircudcn KrciSgerichts-Asfessor Woldeinar v. Pistohl lors zmn Eigenthum zugeschrieben worden sind, für den Preis von 1075 Rbl. S., sowie nn die zu dem Gute Cardis gehörigen, inner ans den bisherigen Allatzkiwwische» Bauern Joseph halb der fobenannten Dernarcationslinie befindlichen Gehorchs- oder Bauerländereieii nebst allein deren Zubehör, als Gläubiger oder sonst ans irgend einem Jonas für den Preis von 5040 Rbl. S., 3) Karro, groß 8 Thl., auf den Kawastschen Bauern Tönnis Pachk für den Preis von 1200 Rechtsgrunde, namentlich auch aus privilegirten oder Rbl. S., nicht privilegirten, sowie aus stillschweigenden Hy potheken, Ansprüche und Forderungen, oder etwa 4) Söstramurd, groß 12 Thl., auf die bisherigen Kawastschen Bauern Peter und Karel Gens für den (iMnweiidmigeii wider die gescheheneTransaetio» und Preis von 1800 Rbl. S,, 2) Peter und Feodvr Gawrilowa, groß 28 Thl., Besihübertragnng des Gutes CardiS samint Apper 5) Mira Jaeobi, groß 20 Thl. Gr., auf tineutien und Änveutarium und der iin großen Sunde de» Böcklershofscheu Bauern Hans Warken für den belegenen Insel Schildan ans den Snpplicanten Preis von 3280 Rbl. S., Woldemar von Pistohlkors, sowie wider die gebeleue (5) Kurreiniit, groß 14 Thl. Gr., auf den Ausscheidung der innerhalb der so benannten Tc mareationslinie besindlicheu Gehorchs- oder Bauer ländereien des Gutes Cardis anS ihren? bisherigen Polleuhofschen Bauern Haus Karro für den Preis gemeinsainen Hypothekenverbande mit diesem Gute auf den Bonihuseufchen Bauern Haus Schulzenberg dem der Meslschanka Jekaterina Jefremowa Dani nnd wider die Befreiung derselben von aller und für den Preis von 2042 Rbl. S., lowa gehörige», atlhier im 3. Quartier der Mos jeder bisherigen hypothekarischen Verhaftung sormireu 8) Mäggiste, 28 Thl. 459|[|2 ( ., auf dm NeuBonihnsenschen Bauern Karel Tilk für den Preis Demnach von dem Landvogteigerichte der Kaiser lichen Stadt llnga aus Ansuchen vni. Adv. A. Be reut, Namens des hiesigen Kaufmanns Arndt Schmidt, ein Pu'da», zur Mortificirung der auf kausche» Vorstadt an der großen Neureußischen Straße sub Pol.-Nr. 103 belegenen Wohnhause sammt Ap pertinentien unterm 14. Juni 2857 zum Besten der Erbe» de? Thomas Johann Wvltzonn sich an noch ingrossirt befindenden, am 7. Juni 1857 aus gestellten, durch Cession an Jmploranten Arndt Schmidt gediehenen, angezeigtermaßen jedoch ver lvreu gegangenen Obligation im Betrage von 900 Rbl. S, nachgegeben worden, als werden Alle und Jede, welche hinsichtlich solcher Capitalsorderung irgend welche Ansprüche formire» zu können ver meinen sollten, desmittclst angewiesen, sich mit die sen ihren Anforderungen, resp. sonstigen Rechten spätestens binnen sechs Monaten dato, wird sein zu können vermeinen, mit Ausnahme und uual terirtem Vorbehalt jedoch aller auf dem Gute Car dis oder dessen Gehorchs- oder Bauerländereien von 2175 Rbl. S., 7) Sergei Famitsch, groß 11 Thl. Gr., ruhenden öffentlichen Abgaben und Leistungen, sowie von 4(500 Rbl. S., 9) Modnmoifa, groß 13 Thl., auf den Kawast scheu Bauern Tönnis Stamm für den Preis von mit Ausnahme der Pfandbriefsforderung der Liv ländischen adligen Güter - Credit - Societät und der das Gut Cardis belastenden, transactlich über auf den Bocklershoffcheu Baueru Euu Tamberg fin 2080 Rbl. S., 10) Feodot Grigorjew, groß 12 Thl. ="/,,2 Gr., fordern wolle», sich dato dieses ProelamS inner den Preis von 2150«Rb1. S., 11) Archip Grigorjew/ Jefirn Grigorjew, Trafim halb der peremtorischen Frist von einem -Jahre, sechs Kanizow, groß 30 Thl. Gr., auf den Botf> Wochen und drei Tagen, d. i. spätestens bis zum 3. Februar 1807 mit solchen ihren vermeinten An sprüchen, Forderungen oder Einwendungen allhier 53(51 Rbl. 50 Kop. S., nominellen Privatforderunge», — oberrichlerlich auf lershofschen Bauern Fritz Karrv, für den Preis von Vi) Vüuvifconu ZÜN'V, qroß .1!) Thl. |, Gr., auf ton Vöckleishossehcn Bauern Johann Kalling, bis zum 15. Juni 18G6 bei diesem Landvogtei bei dem Livlandiseheu Hofgerichte gehörig anzugeben und seidige zu doeumentiren nnd ausfiihrig zu machen gerichte entweder in Person oder durch einen gehörig legitimirte» und instrnirten Bevollinächtigten, unter bei der ausdrücklichen Comminalion, daß Ausblei bende, so weit dieselben nicht ausdrücklich von der .ins de» >vawastscheu Bauern Joseph XHbbcr |iir den Beibringung gehöriger Belege zu melden und anzu geben, bei der Verwarnung, daß nach Ablauf dieser Präelusivsrist Ziiemand weiter werde gehört, das Original-Schulddoenmcnt über die vorgedachte Ca pitalsorderung aber werde für mortifieirt erachtet und wegen Ausreichung einer die Stelle desselben vertretende» Abschrift das Weitere werde statuirt Angabe in diesem Proelam ausgenommen gewesen, nach Ablauf dieser vorgeschriebenen peremtorischen Preis von 2392 Rbl. 50 Kvp. ©., 14) Älinty Ossipow, groß 13 Thl. 2'|nii Gr., werden. «o geschehen Riga-Rathhaus im Landvogteigericht den 15. Deceiuber IBKS. Nr. (>2B. 3 Von Einem Edlen Rathe der Kaiserlichen Stadt Fellin werden auf geschehenes Ansuchen alle Die jenigen, welche an das in dieser Stadt sub Nr. 17;5 belegene, ehemals dem Herr» dimitt. LandgerichtsAssessor Hmnilear Baron Fölckersahm eigenthiiinlich zugehört habende, nnmnehr von dem Herrn Ord nnngsgerichts-Adjuncte» Alexander von Stryk zu Groß-Kvppo laut zwischen ihm und ersterem am 22. April ISUS abgeschlossenen nnd mit 26. April JbCS corroborirten Kauseontraets siir die Summe von viertausend Rbl. S. aequirirte hölzerne Wohn haus uppcitinenliis aus irgend einem recht lichen Grunde Ansprüche mid Anforderungen zu machen, oder wider dessen Veräußerung und Eigen? thums Nebertragung Einreden formiren zn können vermeinen sollte», desniittclst aufgefordert, sich inner, halb sechs Monaten , d. i. bis zum 1!). Januar 18G7 sub poena pi\ieeliisi bei diesem für den Preis von 3040 Rbl. S., •Jö) Klisnezi Tönnis, groß 14 Thl. Gr., Meldungsfrist nicht weiter zu hören, sondern mit auf de» BocklerShossehen Märt Sulzenberg allen ferneren solchen Ansprüchen, Forderungen und für den Preis von 2275 Rbl. S., Einwendungen gänzlich nnd für immer zu praeln diren, auch demgemäß das Gut Cardis samint Ap periinentie» und Znventavium und die im großen Sunde belegene Insel Schildau dem Preisgerichte Assessor Woldemar von Pistohlkors, srei von allen nicht ausdrücklich von der Angabe in diesem Pro dam auSgenommene» Schulden und Verhaftungen jeder Art, znin alleinigen erblichen Cigenthum ad judieirt, sowie bie zu dem Gute Cardis gehörigen, 15) Sorri, groß 16 Thl. cl,l 2 Gr., auf den Böck lerShofschen Bauern Eu»o Nirk für den Preis von 25<!0 Rbl. S., 10) Knsiko, groß 24 Thl., auf de» Kawastschen innerhalb der so benannten Demarkationslinie befind liehen Gehorchs- oder Vauerländereien nebst allein deren Zubehör, sobald die das Gut Cardis belasten den, tranSaetlich übernommenen Forderungen berich tigt sein werden, oder die vorfchriftmäßige Cinwiiii gnug der refp. Inhaber dieser tranSacliieh übernom menen Forderungen in die hypotheearisehe AuSsehei billig der erwähnten Gehorchs oder Vanerläiidereien nachgewiesen sein ivird, unter alleinigem Vorbehalt der Verhaftung für die auf diesem Gute oder dessen Gehorchs- oder Vauerländereicii ruhenden öffentlichen Abgaben und Leistungen und unter Vorbehalt der unalterirleu Mitverbaftuug für die auf dem genann te» Gute rnheude Pfandbriefsfehnld, im Uebrigen gänzlich schulden baft und lastenfrei und nament lieh srei von aller sernere» bypolbecarifchen oder nichthvpothemrische» Verbafiuiig für die auf dem Bauern Tonnis Kriefa, siir den Preis von 3840 Rbl. S., 17) Mili, groß 13 Thl. 454 ||| Gr., auf die Kawastschen Bauern Jacob und Peter Prnuli für den Preis von 2150 Rbl. S., 18) Kiwwitsiko, groß 2(J Thl., auf die Kaioaslsche» Bauer» liirri »nd Tönnis Prunl für den Preis von 3770 Di bl. S., JH) Marjaniae, groß 'J Thl. Gr., ans de» jlaivastschen Bauern Jaan Wirt für den Preis von 1532 Rt'l. S., 20) Enno, groß 12 Thl., auf den Kawastschen Bauern Karel Wudegreeii für den Preis von 17<U Rbl. 33 Ävp. <£., 21) Tulsvij.i, grofj 14 Thl. 45 &v., auf den Kaivaslschen dauern Zurry Kangro für den Preis vv» 2175 Rbl. S. dergestalt mittelst I diesem Kreisgerichte l'eigel»ach> Icn Kaufeonlraete iiberlragen worden sind, da>; solche Grnudstiiäe de» Käufmi als freies, von allen aus dein Wille Kawast ruheude» Forderuugen nnd Hy potl,ete» unabhängiges «.kigcnthum fiir sie und ihrc 21 Torge. Erben und Erb- wie Recbtsnehmcr angehören sollen, als bat daS Dorpatschc Kreisgericht solchem Gesuche willfahrend kraft dieses ProelaniS Alle »„d Zede, mit AuSnabme der adlige» Giiter-Credit-Societät, deren Rechte und Anfpriiehe nualterirt bleiben, welche ans irgend ei»e>n Zkechlögrnnde Ansprüche, Fordern»- qe» nnd Einwendungen gegen die geschlossene Ver äußerung nnd EigenthnmSübertragnng ge»an»ter Giiindstücke niit allen Appertinentien sorinircn zu könne» vermeinen, auffordern >volle», sich innerhalb sechs Monate» a dato dieses ProelaniS bei diesem KreiSgericht mit solchen ihre» verineintlichen Forde rniige», Ansprüchen nnd Äinwendnnge» gehörig an zngeben nnd selbige zu doeumcntiren nnd auszuführen widrigenfalls richterlich angenommen sein wird, daß alle diejenigen, welche sich während des Pro elamS nicht gemeldet, stillschweigend nnd ohne allen Vorbehalt darin gewifligt haben, das; benannte Grund stücke mit Gebäuden nnd allen Appertinentien denKäufern eigenthümlich adjndieirt werden sollen. Dorpat-Äreisgericht, den 24. November 18G5. Nr. 3157. '2 Von Einem SM)fcb(cii Rathe bei* Kaiserlichen Stadt Per na» Ivird hiermit bekannt gemacht, daß die Hierselbst eingelieferte letztwilligc de-Z Von bem Rigaschen Stadt-Cassa-Collegium sind * ' ' o zur Verpachtung der Hofcsläiidercien nebst Apper tinentie» tcr iiiitciibeiiaitnteii der Stadt Riga gc 450 . , ' hörigen Güter vom 23. April 1866 ab auf 24 Jahre, Torge auf den 27. Januar, 1. und 3. Fe bruar d. I. anberaumt worden, und werden etwaige Pachtliebhaber desmittelst aufgefordert, zeitig von den Verpachtungsbedinguugcn Einsicht nehmen, Sa logge» bestellen und sich zur Verlautbarung ihrer resp. Meistbote ain 3. Februar d. I. um 12 Uhr Mittags bei dein Eingangs genannten Collegio mel den zn wollen. Die zur Verpachtung kommenden Ländereien sind belegen: 1) im Wolmarschen Kreise Lemsalschen Kirchspiele: !>) der Hos Schloß Lenisal nebst Hoflage Lemschkaln, b) die Leinsalsche Hoslage Sleike, c) die Lemsalsehc Hoslage Wangenberg, (!) der Hof Ladenhof nebst Hoslage Bullen, e) die Hoslage Jungfernhof nebst Wassermühle, 2. o , ™ , - . ! , -fc , . ' 200 . . 469 . 1115 . . ' . ' 2200 . . 400 . " '!. ' , , . . , n/liii 2) Im Patrimonialgebiete der Stadt Riga: der Hos Olai. Riga-Rathhaus, den 2. Zauuar 1866. , '/ Nr. 3. 2 ' - 525 . . w'eiland Tischlergeselle» Friedrich Jacobson am 21. J.mnar 18(>e all hier beim Ralhe zur gewöhnliche» Sitznngszeit eröffnet und verlese» werden soll, und daß Protestatio»«: dawider oder Ansprüche an den Nachlaß des Verstorbenen innerhalb der Frist von Von ber Livländischen rittcrschaftlichen GestiitCommisfion wird dcsmittelst bekannt gemacht, daß ' '!., , dcr auf den 24. Januar d. I. anberaumte Torg 20G2 . 2. . X . . . . 1857 , einem Äahre und sechs Wochen a dato der Verle sung sub praeclusi Hierselbst beim Rathe termin wegen dcr Berarreudirnng dcö Gutes Tor ' gel eingetretener Umstände halber nicht abgehalten , '!, ' in gesetzlicher Art anzubringen sind. Pemau-Rathhaus, den 22. Decembcr 186 S. Nr. 2598. 1 Von dem Rat he der Stadt Dorpat werden alle diejenigen, welche an dcn Nachlas; der Hierselbst mit Hinterlassung etuc-3 Testamentes verstorbenen Frau Anna Wehsr, geb. Vuck, entweder als Gläu biger oder Erben gegründete Ansprüche macheu ;» tonnen vermeinen hiermit aufgefordert, sich binnen der Frist von einem Jahre und sechs Woche» vom Tage dieses Proelains gerechnet, spätestens also am 7. Januar 18(57 bei diesem Rathe zn melden und hierselbst ihre etwanige» FordernngS- sowie Erban sprüche z» begründen, unter der ausdrücklichen Ver warnung, daß nach Ablauf dieser Frist Niemand mehr bei diesem Nachlasse mit irgend welcher An sprache zugelassen werden, sondern gänzlich mit jedem Ansprüche abgewiesen werden soll, wonach sich Jeder, den solches angeht zn richten hat. 1 Dorpat-Rathliaus am 2(5. November 18fi5. Nr. iß(52. Auf Befehl Sr. Kaiserlichen Majestät des Selbstherrschers affer äfeufjcn , fügt das Dvrpatsche Kreisgericht hiermit zu wissen, demnach der Herr Staatsralb und Ritter, diiiiittirte Kreisdeputirte Vic tor von Aderlas als Erbbesitzer des im DörplWerroschen Kreise 1111 b Rangesehen Kirchspiele bele genen Gutes Rosenhof nachgesucht hat, einePubli catioii in gesetzlicher Art darüber zu erlassen, daß das zum Gchorchölandc des Gutes Rosenhof ge hörende Grundstück Allaknlla-Zacob (Robi), gros; 20 Tbl. ans den Raugeschen Bauern Mango Un dritz für den Preis voll 2(100 Rbl. S. dergestalt mittelst bei diesem Kreisgenchte beigebrachte» Kauf eontraete übertragen worden ist, daß beregteS Grnnd stück dein Käufer Mango Undrik als freies von alle» auf dein Rosenhof rubeuden Hypotheken und Forderungen uliabbäugigeS Eigenthum fiiv ihn und seine Erden und Erb- wie Rechlsuehmer an geboren solle, als hat das Torpalsche Kreisgericht werden wird. Nr. 14. 3 Riga im Ritterhause, den 7. Januar 1806 . . Diejenigen, welche die anf etwa 2609 Rbl. ' ' . 400. 1 sich belaufende Remonte an de» Baggcrgeräthen pro 1865/GG übernehmen wollen, werden hierdurch aufgefordert, sich zum Torge am 19. nnd zum Pere torge am 22. Januar 1866, jedesmal Vormittags 11 Uhr bei dcr Pernauschcn Hasenban-Commission ' , . lli>i 'l) - zu melden. HOMTJ l> , Pernau, den 28. Dcccmber 186.?. Nr. 53. 2 2. . II , Von dem Forstmeister des 1. Pernauschcn Forst districts wird hierdurch bekannt gemacht, daß zum . . 'll in. 53. ' 5, 480 . ., Berkauf der in den Kronsforsten Kurkund, Patten hos, Laikfaar und Orrenhof disponiblen Holzmate rialien, als Bau- und Brennholz, Stangen, Staaken : ' 917 . B' ., mi, 430 . 580 ., 1933 . B;' . ., - . 25. 18 (> 12 , ; riii , , und Strauch nachstehende Torge abgehalten werden, und zwar: am 11. und 14. Januar 1866 bei den Gc mcindegerichten publ. Kurkund und Pattenhof, am 10. und 13. Januar bei dem Geineindegerichtc publ. Laiksaar und ain 12. und IS. Januar bei dem -I > > . Geineindegerichtc publ. Orrenhof. Laitsaar-Forstci, den 23. December 1863. 1240. 2 Nr. 255. 1 I! . 29. !., , 1. 180 G , ' 3 , - . ' ' i ' . , 1. . , 21. !; .15 77, , l;, ( ' ) ), I , 10 ; , / J 350 . 405 . 50 . . , , 29. -:., 1. 1866 , - , ; 2- « 2. . , -i, . , '!» -:, ' , lioil . - - \ i !;, i(>, -li, -& , 73( . . - 3380 . 25 . . , , , - , -fc - Bei; , l folchein Gesuche willfahrend, kraft dieses Proelains ni> õe 111 -!.«11 j >;i ir. -li Alte und Jede, mit Ausnahme der adligen Güter ' ' . -, 4. ' 12383. 2 Auction. 22. Tage, Nachiniftags 3 , wird die Resfanrativnsim „goldenen Anker", Hans Argillet, llredit-Toeietät, deren Rechte und Ansprüche unalterirk bleiben, welche aus irgend einem Nechlsgnmde An sprüche, Forderungen uud Eiuwendnngen gegen die geschlossene Veräußerung und C'igenlhumsübcrtragung genannten Grundstiicks mit allen Appertiitentien for miren zu können vermeinen auffordern wollen, sich innerhalb sechs Monaten iluto dieses Proelains ? 12,388.a 3 18(5(5 , 'lm iii. bei diesem Kreisgenchte mit solchen ihren vermeint , in. - -li. , lichen Forderungen, Ailspriiehen und Eimoendungen , gehörig anzugeben, selbige zu doeumentiren uud aus 11. 18(55 .. . zuführe», widrigenfalls richterlich angenommen sein »iil 3 . i;i> 277 . X . 1 wird, daß alle Diejenigen, welche sieh während des . . ' ; . Proclams nicht gemeldet, stillschweigend und ohne allen Vorbehalt darin gewilligt haben, das bcrcgtesIV. .. . ' 98(59. Grundstück mit Gebäude» und allen Appertinentien I !» lonniici.iii dem Käufer erb- uud eigentümlich adjudicirt werden , soll 26. 180(3 Dvrpat-KreiÄgericht, am 29. November I >5. Nr. 197. 1 teil 17. und folgenden »»weit der'Petrikirche, bestehend in eirca 2<> sehwarz iminittivleii ff. Schankfisehen mit Lcdei fnch bezogen, 4 Dnhend iimniffirten Rohrstühle» in moderner Form, (! Wantspieqefn in Nnszhvl; und Mahagoni-Rahinen mit und ohne Konsolen, 2 modernen Jedersophas mit 2-1 dergleichen Stühlen, einfacheren Sophas mit Vedcrtii'ch bezogen, 2 Atom oben von polirtem Holze, 1 fast neue» Billard mit sämmtfiehen Bällen 3 lind Queues, 4 Oelgemälde», 1 Tonbank nebst Bnffelsehrant, Fayence"- »nd Glasgeschirren, Knpfer zeug, Fenster Ronleanx und vielen anderen brauch baren Sachen gegen baare Zahlung öffentlich ver steigert »verde». st. H-Krons Busch, Auetwnator. Vice-Gouverneiir J. V. Cube. Aeltercr Secretair H. v. Stein. 22 Nichtofficieller Theil. Ueber die Stellung des Raben unter den nützlichen und schädlichen Vögeln; von I. H. Suell zu in Nassau Meine versuchte Einordnung des g ein ei neu Ra ben (genieinhin Rabenkrähe, Nebelkrähe, Saatkrähe ge nannt) unter die nützlichen Vögel hat von verschiedenen Seiten Anfechtungen erfahren. Zuerst lourde dagegen von Herrn Forstmeister Geitel eine Beobachtung gel tend gemacht, nach welcher der Rabe junge Hasen fange und ais deren Feind von der alten Häsin verfolgt werde, Es ist »nr diese schlimme Seite des Vogels sehr wohl bekannt. Ja ich habe noch vor Kurzem eine Äeobach tung gemacht, aus welcher mir hervorzugehen scheint, daß diese Untugend des Raben nicht aus die individuelle Rahrnngsliebhaberei der Thiere znrückzusühre», sondern alle» Individuen der Art eigen sein dürfte. Ich sah uamlich am 24. April v. I. des Rachmit tags gegen 4 Uhr einen Hasen auf einem Kornaäer sitzen. Ein Rabe, der au einer weit entfernten Stelle gesessen hatte, flog nach ihm hin und stach nach demselben. Freund Lampe aber wandte das Blatt um, sprang nach dem Rabeu und verfolgte den niedrig über den Loden hinfliegenden Angreifer bis in den Wald. Der Rabe lehrte mehrmals zurück und ließ sich auf dem Kornfelde nieder. So wie dies aber der Hase bemerkte, schoß er jedesmal nach dem schwarzen Gesellen hin und verfolgte ihn, so weit er uur konnte. Daraus, besonders aus dem anfänglichen mnthwillige» „Stecheil" des Raben, scheint mir hervorzugehen, daß derselbe damals nichts Böses im Schilde führte, daß aber der Hase den Vogel als Feind seiner Jungen schon kannte und deshalb von denselben, die sich vermnthlich in dem Kornacker befanden, fortzu treiben versuchte. Es scheint mir demnach, daß die Un tugend der ganzen Speeles eigen ist. Auffallend ist aber dabei noch der Umstand, daß meine Beobachtung in der selbe» Jahreszeit gemacht wurde, wie die beiden des Herrn Geitel, mithin zu einer Zeit, wo es noch nicht viele Mäuse giebt. Daraus läßt sich vielleicht der Schluß ziehen, daß der Rabe in der späteren Zeit des Jahres, wenn sich die Mäuse mehr vermehrt haben uud Ueberslnß an solchen vorhanden ist, die juugen Hasen, die ohnehin für ihn schwer zu bewältige» und fortzutragen sind, un behelligt läßt. Mag den, aber sei», wie ihni wolle, die Eigenschaft eines Thieres, daß es Hasen frißt, vermag allein für allein noch nicht für schädlich halte», sondern müssen nach dessen übrigen Eigenschaften fragen. Wer de» Rabe» rennt, der weiß, daß er auch sonst noch üble Gewohnheiten hat. Er hackt z. B. den noch ganz jungen Weizen und Roggen bei Nahrungsmangel aus dem gesronie» Bode», um zu den noch Reste von NahrunngSstoffe» enthaltende» Körnchen zu gelangen, wie die? i» de»i sch»eelose» Winter vorige» Jahres nach Zeitungsberichten beobachtet worden. Nach einer früher von nur selbst einmal gemachte» u»d bis auf das Ernte resultat fortgesetzte» Beobachtmig dieser Art war indes, ein Schaden an de»> Getreide nicht bemerklich, was sich auch ganz gnt daraus erklärt, daß der Rabe doch immer »nr zu den dicht uuter der Obersläche liegenden Frucht körnern gelangen kann, die mir verkümmerte Halme trei be» u»d völlig unnütz sind, indm sie den kräftigen Ge treidepflanzen den Raum versperren. Ost hackt der Rabe aber auch die Gräser deshalb auS, um zu den an deren Wurzeln nageuden Jnseetenlarven zu gelange». Mag auch der Landwirth i» dieser Gewohnheit des Raben eine schädliche Eigenschaft desselben erblicke», so vertilgt derselbe doch andererseits eine solche Menge von Mänse», Schnecken, Würmern, schädlichen Insecten und deren Larven, daß der Nutzen de» Schade» überwiegt. Diese specisische Antipathie des Raben gegen den Habicht ist für den Jäger von dem größten ffiJerüie. Denn wer Witt ihm sonst die Ankunft eines Habichts in seinem Revier anzeigen, wenn es nicht der Rabe thut? Der Habicht macht sich zwar zur Paarungszeit bei seinem Horste durch sei» Geschrei bemertlich; aber außer dieser Zeit und diesem Orte giebt er nie einen Laut von sich, sondern durchstreift stunim und schweigend sein Jagd wicr. Die Tauben, d. h. die sogenannten Feldflüchter, verrathen zwar auch durch ihr ängstliches und ganz ei genthümliches Benehmen, daß ein Habicht in ihrem Flur bezirk angekommen ist, aber wo derselbe zu treffen, das sagt dem Jäger Niemand anders, als der Rabe. Ein Jäger, der seinen Beruf aus höherem Gesichts punkte auffaßt, der es als seine Aufgabe betrachtet, daz Gleichgewicht in der Thierwelt aufrecht zu erhalten, die Schwachen zu schützen, die Grausamen zu verfolgen, die Südlichen zu beschränken, die wegen ihres Fleisches Nützlichen zu rechter Zeit der menschlichen Eonsumtion Wir habe» i» dem Bisherigen bloö die Ernäh zuzuführen, kurz ein Jäger, wie er in den deutschen Jagdliedern lebt, wird sich über das Fangen oder Er legen eines Habichts mehr freuen, als Über zehn ge schossene Hasen. Wenn daher der eine meiner geehr ten Herren Gegner meint, der eigentliche Jäger habe sich UIII Krähen und andere Aögel nicht im geringsten rnngsweise des Rabe» ins Ange gefaßt. Damit ist aber die Stelinng ei»eS Thieres i» de»> Haushalte der vo» z. SB. ein Jäger, als ein Habicht vor seinen Augen auf dem Menschen beherrschte» und seinen Zwecke» dienstbar eine Schnepfe stieß, die Schnepfe schoß und den Habicht gemachte» Natur noch nicht erschöpft. Und dies führt unS wieder nuf die in unserem srühere» Aufsatz über fliegen ließ, und ein andermal, daß ein solcher Jäger ei uen Habicht, der dicht an ihm Vorbeistrich, unbehelligt ließ, weil gerade auch ein Hase anlief; allein diese Ja ger haben nicht bedacht, daß die Raubvögel, welchen sie so gnädig das Leben schenkten, ihnen in Einem Jahre zehnmal so viele Hasen und Schnepfen vertilgt haben, de» Rabe» hervorgehobene Eigenschaft desselben, daß er i» der Bogelwelt Polizei übt, daß er den schädlichsten aller Ranbvögel, den Hühnerhabicht, signalisirt und i» einer Weise verfolgt, wie dies kein anderer Äogel thut. Herr L. Beckmann hat in der Ztschr. „Der zool. Garten" darüber bemerkt: „Mit de»i Warnen" der Krähe habe es seine Richtigkeit, doch beschränke sich dies nicht allein aus den Raubvogel; die Krähe warne andere Thiere „vor jedem gemeinsame» Feinde, also auch vor Jäger und Hund," nnd diese Eigenschaft des Warnens und sogenannten „Meldens" theilen auch mrtcre Vögel im Walde, namentlich Amsel und RothkehlHen; doch sei es hier der Localität wegen weniger auffällig." Das mag seine Richtigkeit haben und wird vo» mir nicht be zu bekümmern, so habe ich wohl auch mit angesehen, daß als die zwei Braten, über welchen sie den größten Feind ih rer Jagd vergaßen. Auch der eigentliche Jäger, der seine Jagd nnr als einen Erwerbszweig betrachtet, muß daher dem Raben dankbar sein, daß er ihm den größten Min derer seines Erwerbes in die Hände zu liesern mitbehils lich ist. Wenn endlich der 'Rabe die verwundeten Rebhühner nach Entfernung des Mgers aufsucht und frißt, so eig net er sick nur herrenloses Gut.an und macht zugleich stritten. Dagegen die Raben gerathen in die größte den Qualen eines ohnehin nicht mehr zu rettenden Thie res ein schnelles Ende; denn jedes angeschossene Huhn Aufregung, sobald nur ein Habicht in das Revier kommt. ist unrettbar den Raubvögeln verfallen. Ob es diese Ans einer Entfernung von '/» Stunde kommen sie mit fressen, oder der Rabe, das wird wohl einerlei sein. leidenschaftliche», Kampfgeschrei herzugeflogeu, sowie sie 315 aber ein Rabenpaar die individuelle Gewohnheit jenen erblicken nnd verfolgen ihn mit einein Muthe, dessen Opfer sie bisweilen werden. Thnn dies Alles Amsel und Rothkehlche» etwa auch? Nein, der Rabe deS Nesterplihlderns hat, bei welcher Annahme ich auf sich die Frage, ob es z» den nützlichen oder schädlichen Thieren zn stellen sei, noch nicht zu entscheide»; denn hat -einen ganz specisische» Haß gegen de» Habicht und zwar nicht gegen den Raubvogel überhaupt, sondern ge die Hase» sind selbst schädliche Thiere. Wir bedürfen zwar zu deren Mujchränlung keiner fremden Hilfe, da gen diese eine Art der Ranbvögel. Diese speeielle Ma lice des Raben gegen de» Habicht kann nicht mit de»! wir die überflüssigen selbst schießen uud damit zugleich uns Warnen der ersteren vor jedem gemeinsamen Feinde oder selbst den Braten zuwenden; wen» uns aber hierin ein Thier Concurreuz niacht, so dürfen wir dasselbe deshalb gar vor dem Jäger und Hund auf eine Linie gestellt werden. das entschiedenste beharren muß, da schiefst man dasselbe weg; denn auch darauf zu achten und dazu sein Gewehr zu brauchen, ist die Aufgabe des JagerS. Bei der Häusig keit des Raben aber kommt gar Nichts darauf an, ob aus solchem Grunde einmal ein paar Stück geschossen werden, wenn man ihn sonst im Allgemeinen schont. (Nach d. Ztschr, ~T). zool. Garten."J Von der Cmifuc erlaubt. Riga, de» 12, Januar JBG6 Bekanntmachungen. Angekommeue Fremde. Zufolge Mitteilung der Werderscheit Zollsast ave vom 31 Tecember a. p. ist der Moonsund vom Eise völlig frei geworden und wird die Uebersahrt mit Bö ten bewerkstelligt. Den 12. Jmmar 186ü. Stadt London. HH. Kaufleute Knopf u. Gunther von Atitau; Hr. Baron Pawlowitsch auö Kurland. St. Petersburger Hotel. Hr. v. Lövis von St. Am 7. Februar d. J. und den darauf fol genden Tagen werden auf dem im Wenden seben Kreise belegenen Gute Alt-Calzenau Wirthschaftsgeräthe, Möbeln, Equipagen, Bettund Leinzeug öffentlich versteigert werden. Riga, den 11. Januar 1866, Baron Victillg'tlofT. 3 Auf fcem Gute Igast, ka»n ein der estni schen Sprache mächtiger und mit der Landwirth schaft vertrauter Buchführer oder Schreiber Anstellung finde». Auch ist dortselbst ein aus dem Auslande Petersburg; Hr. v. Aurex ausLivland; HH. Ingenieure Cafe und Pik, HH. P, u. I, v> Budrewitfch von Düna bürg. Hotel du Nord. Hr. Frau v. Dimscha von Mi tau; Hr. Apotheker Wegeuer, Hr. Fähnrich Woizekowöky ans Kurland. Hotel Bellevue. Hr. Obrist Wassiljew von St. Aus bem Gute GolgowSky, im Walkschen Kreise, sollen Ende März-B,'onat d. Ä. ZV Stück junge Milchkühe und S-, 2- und Ijahrige Kuystärken, säinmtlich Mestizen der Ayrshireund Land-Race, gegen Baarzahlung verkauft werden. Das Nähere darüber ist bei der örtliche» Guts-Vmvaltnng zu erfahren. 2 Borsow, Otto Georg Rohde, Hilim Mowschow Hur witsch, Katharina Georgine Buchheii», Anna Lukaschewa Lawrenowa, Johanna Louise Schlief, Johann Attrock, Johann George, Maxim Kusmin Gnsew, Joh. Friedrich Berg, Abrain Schmuel Faiwnschowitsch Sack, Johann Theodor Detenhosf, Gnstav Jacobsohn, Caroline Laura Cantin, Afimija Andrejewa Trimailowira, Conrad Ben janün Schwartz, Leonhard Auterhof, Wilhelmiue Elisa beth Lepke, Peter Smedrik, Ernst Otto Bruno Groß, Friedrich Schleifer, Matthias Postschilmt, Joseph Julius Petersburg; Hr. Gutsbesitzer Zing aus Livland. Eckt off, Alexander Nikolajew Matzkow, Johann Woldemar Stadt Dlinaburg. Hr. Arrendator Rohland aus Kurland; Hr. Goldarbeiter Jacobsohn, Madome Wen schikow, Hr. Mechaniker Heimannsohn von Mitau; Hr. Lasar, Dorothea Malwine Sophie Antonie Seemel, Phi lipp Eidam, Charlotte Manfeldt, Iwan Grigorjew, Joh. Revisor Baldus von Wenden. Peter Thomas Stratmann, Elisaweta nebst Goldener Adler. Hr. Student Berndt, Hr. Müller ineister Meyer aus Livland; Fräul. Alexejew von Mos Kindern und Nichte, „ach andere» Gouvernement«. kau; Hr. Apotheker wtrupp von Räsa»; Hr. Mechaniker Nachstehende örtliche Legitimalionen sind von den Eigentümern als verloren aulgegeben, lind wer den daher die etwaigen Finder derselbeiihiedurch von der Liivländischeu Gouvernements-Verwaltung beauftragt, die Legitimationen ungesäumt bei dein Rignschen Passbüreuu abzuliefern. Bock von i-t. Petersburg; Hr. Ä. v. Orte!, Frau v. Wieszniewska von Mitau. iuiportirter ächter Angler - Zncht - 801 l zu verkaufen. 8 schew, Fritz ©vimm, Anette Stakewitz, Alexander Heim, Die Abreise nachstehende!' Personen wird zu dem Zwecke hierdurch angezeigt, damit Diejenigen, welche Forderungen an sie haben sollten, sich von heute innerhalb dreier Tage in der Canzlei des Rigaschon Raths dieserhalb melden mögen. Sophie Nach»,an», Wilhelm Wunderlich, Carl Friedrich Kaminöky, Peter Magnus Eduard Treyer, Michaila Äljauow Iwanow, Maxim Maxiuiou,' T01.,a- Der Armenschein des hiesige» Arbeiter-Okladisten Jssai FK'M'W voni 22. März 1800 Nr. 1180, gültig bis zum Jahre 1864. Der Paß deS Mitausche» Ebr>iers Israel Schley Jessel Arvnsolni. Die Leqitiliiatio» der Elismveta Sahorsta mit Ki» der» »»d Nichte. Anmerkung: Hierbei folgen fiir die betreffende» Behörde» LivlaiidS Beilage«: l> z» Nr. 48 »nd öl t-er Plerlausche»; Nr, : ) der äiäladhiiirfrficii; Nr. 50 der («reo ncjdje»; Nr. 78 der BZoroneshschen; Nr. !>1 der Twersche»; Nr. 02 der Polt.nvaschen; Nr. 4!i der Kaliigasche»; Nr. !!7 der jUirländischeu; Nr. SO der Orelsche»; s«'" ro x > r" U 3 Kiewsche»; Nr. 59 der Räsansche»; 3ir. 07 tcr Per»ischeii; Nr. 48 der St. Petersbnrgsche»; Nr. 7>l der S!»ole»sklsche»! i\ 1 « Besfarabische»; Nr. 48 der Tschermgowsche»; Nr. !>2 der Nisliegorodscheu Go»r'er»e»lentS-Zeit»»g über Ausmittelun» vo» Persv»e» und Vermöge»; > der Saratowsche» Gouvernenie»tS-Regier»»g den'<soU.- Assess. Abra», Abramow Äretschi»ski betreffettd; :j) ei» AnsmitteluiigSartilcl der Ufasche» Gouverneurents-Regierunz de» Peter Alexejew Tscher»ajew, de» Bare» Drifen und de» Baschkire» Bauinuchaniet Chalilow betreffend. Redacteur A. Kli»ge»b-rg. Druck der LiMntischeu Gouvernemeilts'Typographie