Abschlussarbeit der Ausbildung zur Diplomierten Ernährungs- und Diättherapeutin Lehrgang 2012- 2013 Thema: Raus aus der Krankheit – Rein in die Gesundheit Von der ZuVielIsation und vom Wohlstandsbauch zu Kraft, Vitalität und Gesundheit VerfasserIn: Christina Koch Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester Praxis für heilsame Berührung, Ernährung und Schmerztherapie 02.03.2013 AusbildnerIn Jutta Hofer und Patrick Hofer Dipl. Ernährungs- und Diättherapeuten Seite I Inhaltverzeichnis 1. Gesundheit ist unser höchstes Gut! .................................................................................1 2. Von Anfang an… ..............................................................................................................2 3. Säuglingsnahrung ............................................................................................................2 3.1. Babynahrung .......................................................................................................................3 3.2. Aluminium...........................................................................................................................4 3.3. Glutamat E 620 ....................................................................................................................4 3.4. Aspartam E951 ....................................................................................................................5 4. Das metabolische Syndrom..............................................................................................6 5. Das tödliche Quartett ......................................................................................................6 5.1. Adipositas............................................................................................................................6 5.1.1. Der Grundstein des Übergewichtes- Die Anzahl der Fettzellen .....................................6 5.1.2. Süßstoff und Zucker .....................................................................................................7 5.1.3. Tiere und Süßstoff........................................................................................................7 5.1.4. Grenzwerte vom Gewichtsproblem zum gesundheitlichen Problem .............................8 5.1.4.1. Body Mass Index ..................................................................................................8 5.1.4.2. Bauchumfang: ......................................................................................................8 5.1.4.3. Fettanalysewaage ................................................................................................9 5.1.5. Weitere Faktoren die unser Gewicht und uns Essverhalten beeinflussen! ....................9 5.1.5.1. Hunger und Sättigung...........................................................................................9 5.1.5.2. Der Körper erkennt den Nährstoffgehalt ............................................................10 5.1.5.3. Appetit und Hunger............................................................................................10 5.1.6. Kinder und Jugendliche mit Übergewicht ................................................................... 10 5.1.7. Von der Gewichtsreduktion und dem JoJo- Effekt .....................................................10 5.1.8. Am besten Sie laufen davon…. ...................................................................................11 5.1.9. Mit Ernährungsveränderung zur Gewichtsreduktion ..................................................11 5.2. Diabetes mellitus Typ 2...................................................................................................... 12 5.2.1. Anatomie und Physiologie der Bauchspeicheldrüse....................................................12 5.2.2. Definition...................................................................................................................12 5.2.3. Die 2 Typen der Zuckerkrankheit ................................................................................12 5.2.4. Entstehung von Diabetes ...........................................................................................12 5.2.5. Insulinresistenz .......................................................................................................... 13 5.2.6. Das Bauchfett in Verbindung mit dem Diabetes .........................................................13 5.2.7. Rauchen und Stress.................................................................................................... 14 5.2.8. Das Blut und aussagekräftige Werte........................................................................... 14 5.2.8.1. HbA1C: ...............................................................................................................14 5.2.8.2. Wie sehe ich, ob die Bauchspeicheldrüse noch funktioniert? ..............................15 5.2.8.3. Insulinmessung .................................................................................................. 15 5.2.8.4. C-Peptid – Messung............................................................................................15 5.2.9. Allgemeine Therapieansätze zur Verbesserung der Blutzuckerwerte und der Insulinresistenz ....................................... ..................................................................15 5.2.10. Mikronährstoffe und Antioxidantien .......................................................................... 15 5.3. Zuckersenkung durch Zimt................................................................................................. 16 5.3.1. 5.4. Weitere Risikofaktoren ..............................................................................................16 Fettstoffwechsel und Metabolisches Syndrom ................................................................... 17 5.4.1. Fettverdauung ........................................................................................................... 17 5.4.2. Formen des Cholesterins............................................................................................17 5.4.2.1. Chylomikron....................................................................................................... 17 5.4.2.2. VLDL ...................................................................................................................18 5.4.2.3. LDL: ....................................................................................................................18 5.4.2.4. HDL: ...................................................................................................................18 5.4.2.5. Hyperlipoproteinämie ........................................................................................18 5.4.3. Cholesterin ................................................................................................................18 5.4.3.1. Cholesterin ist lebensnotwendig ........................................................................ 18 5.4.3.2. Wie Cholesterin an der Gefäßwand wirkt ...........................................................19 5.4.3.3. Die zwei Formen der krankhaften Cholesterinerhöhung ..................................... 20 5.4.3.3.1. Heterozygote Form der Cholesterinerhöhung..................................................20 5.4.3.3.2. Homozygote Form...........................................................................................20 5.4.4. Triglyceride= Blutfette ...............................................................................................20 5.4.4.1. 5.4.5. Die Gefährlichkeit der Triglyceride...................................................................... 20 Wirklich wichtige Werte.............................................................................................21 5.4.5.1. Beispiel 1: Gesamtcholesterinwert mit 250mg/dl ..............................................21 5.4.5.2. Beispiel 2: Gesamtcholesterin mit 180mg/dl ......................................................21 5.4.6. Erkrankungen welche sich negativ auf Blutfette auswirken ........................................ 21 5.4.7. Die Geschichte vom Rettungsring und Hüft Gold ........................................................22 5.4.8. Die Auswirkungen des Metabolischen Syndroms........................................................22 5.5. Arteriosklerose ..................................................................................................................22 5.5.1. Risikofaktoren die die Arteriosklerose noch begünstigen können ...............................22 Seite I 5.5.2. 5.6. Bestimmung von noch unbekannten Werten .............................................................22 5.5.2.1. Homocystein ...................................................................................................... 22 5.5.2.2. Fibrinogen S.34 .................................................................................................. 23 5.5.2.3. CRP = Entzündungsmarker..................................................................................23 Der Bluthochdruck – Hypertonie........................................................................................23 5.6.1. Sekundärer Blutdruck ................................................................................................23 5.6.2. Primärer Blutdruck..................................................................................................... 23 5.6.3. Äußerliche Reize die einen erhöhten Blutdruck begünstigen: .....................................23 5.6.4. Risiken ergeben sich bei vorhandenen erhöhten Blutdruck für: .................................. 24 5.6.5. Symptome der Hypertonie .........................................................................................24 5.6.6. Ernährungstherapie bei Hypertonie ........................................................................... 24 6. Gesundheit nicht probieren – TUN! ...............................................................................25 6.1. Wenn´s mit dem Bewegen noch nicht so richtig klappt ......................................................25 7. Nahrung ist Leben, pure Energie ....................................................................................26 7.1. Die tägliche Verzehrsempfehlung ......................................................................................26 7.2. Weitere Grundlegende Informationen zur Nahrungszusammensetzung ............................28 7.2.1. Fett: ...........................................................................................................................28 7.2.2. Sparsam mit Fett:....................................................................................................... 28 7.2.3. Nicht übermäßig salzen..............................................................................................28 7.2.4. Sparsam mit Zucker ................................................................................................... 28 7.2.5. Fünfmal am Tag Obst und Gemüse.............................................................................28 7.2.6. Vollkornprodukte ....................................................................................................... 28 7.2.7. Maßvoller Fleischverzehr ...........................................................................................29 7.2.8. Genug Trinken ........................................................................................................... 29 7.2.9. Lieber mehrere kleine als wenig große Mahlzeiten.....................................................29 7.2.10. Der Genuss soll nicht zu kurz kommen ....................................................................... 29 7.3. Die OMEGA 3 Fettsäure ..................................................................................................... 30 7.3.1. Tierisches Omega 3 .................................................................................................... 30 7.3.2. Pflanzliches Omega 3 ................................................................................................. 30 7.3.2.1. Hervorheben möchte ich hier insbesondere das Leinöl. ...................................... 31 7.3.3. Omega 3 aus Biologischen Algenkulturen- eine gute Alternative - Libractol ................31 7.3.4. Omega 6- der Gegenspieler........................................................................................32 7.3.5. Entscheidend ist das Verhältnis ..................................................................................32 7.3.6. Transfette ..................................................................................................................32 Seite II 7.3.6.1. Butter.................................................................................................................33 7.3.6.2. Margarine .......................................................................................................... 33 7.3.6.3. Halbfettmargarine..............................................................................................33 7.3.6.4. Ghee ..................................................................................................................33 7.3.7. Risikoeinschätzung durch Fettzufuhr am Herz- Kreislaufsystem zu erkranken ..........33 7.3.8. Wichtige Grundregel lautet: .......................................................................................34 7.4. Obst und Gemüse ..............................................................................................................34 8. Tropenfrüchte ...............................................................................................................34 8.1. OPC- Oligomere Procyanidine. ..........................................................................................35 8.1.1. Freie Radikale ............................................................................................................36 8.1.2. Oxidation ...................................................................................................................36 8.1.3. Gefahr für den Körper ................................................................................................36 8.2. Papaya- Papain ..................................................................................................................36 8.2.1. Wesentliche Inhaltsstoffe einer Papaya...................................................................... 37 8.2.2. Es wirkt sich positiv aus auf: .......................................................................................37 8.3. Mangostan ........................................................................................................................37 8.4. Purple Corn .......................................................................................................................38 8.5. Amalaki- Indische Stachelbeere .........................................................................................38 8.6. Noni – Die Frucht die glücklich macht ................................................................................38 8.7. Aloe Vera- Barbadensis Miller............................................................................................39 8.8. Entgiften und Entsäuern .................................................................................................... 39 8.9. Ingwerwasser ....................................................................................................................39 8.10. Lebensmittel die positiv auf unser Gefäßsystem wirken .................................................40 9. Schlussfolgerung ............................................................................................................40 10. Literaturverzeichnis .......................................................................................................42 11. Quellenverzeichnis ........................................................................................................43 Seite III Vorwort Als Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester bin ich seit 2006 und ich habe diesen Beruf für mich ausgewählt um anderen Menschen etwas Gutes tun zu können und ihnen bei Krankheiten beizustehen. Doch der Drang mehr zu tun wurde immer größer und ich stellte fest, dass diese Tätigkeit im Krankenhauswesen nicht mehr weiter auszuführen ging. Die Idee der ganzheitlichen Heilung und der Beeindigung des Leidens der Menschen hatte mich gepackt und 2007 wandte ich mich der Energiemedizin mittels „Therapeutischer Berührung“ nach §64 des Gukg zu. Diese komplementäre Methode wurde das Zentrum meines Schaffens. Das Thema Ernährung ist ziemlich zeitlich in mein Leben gekommen und mit Anfang 20 ist natürlich der Tatendrang sehr groß, jemandem damit helfen zuwollen. Doch wie es so ist, wurde ich schnell eines anderen belehrt. Die Hoffnung auf Gesundheit, und mag die Erkrankung noch so schwer sein, ließen mich weiter machen. Die Mangelversorung unseres Körpers wurde eine Zeit lang zentrales Thema. Doch ich merkte, das der Mensch nicht komplett gesund wurde, auch wenn man den Mangelzustand abdeckte und sich vieles zum Positiven veränderte. Die Menschen waren zwar bereit etwas zu tun, doch den Lebensstil ändern, da stieß ich bei manchen auf heftigen Wiederstand. Das warf immer mehr die Frage zu den Hintergründen und Ursachen der Krankheiten auf. Schmerz ist hier zentrales Thema. Der Krankheit ist immer etwas vorausgegangen. Eine Kränkung, ein Schmerz, eine Verletzung ein Streit. Und was macht der Mensch wenn es ihm schlecht geht? Er versinkt im Selbstmitleid, sieht keinen Ausweg, Schuldgefühle bauen sich auf und die Trauer, der Zorn und die Wut manifestieren sich. Der Körper verspannt und ist Höchstleistungen ausgesetzt, die totale Übersäuerung nach sich zieht. Doch würde es noch nicht reichen, kommt jetzt der Tupfen auf dem i. In diesem Drama und der Tragik kommt unser Essverhalten ins Spiel. Übermäßiger Alkohol, Rauchen und das Verlangen nach Süßem, Fettigem und sehr energiegebendem Essen ist so stark, das wir oft die Kontrolle verlieren, was wir uns wirklich zu führen. Fühlen Sie in sich hinein, wie es Ihnen geht, wenn Sie sich schlecht fühlen? Zu welchen Nahrungsmitteln greifen Sie? Vollkorn, Obst, Gemüse…..Wahrscheinlich ist das eher nicht auf dem Speiseplan. Denn Essen ist auch Balsam für die Seele. Genau das beginnt der Zeitpunkt wo wir offen werden für Erkrankungen. Wir machen die Tür auf und sagen: „Komm herein liebe Krankheit, lass mich zunehmen, mich nicht bewegen, immer weiter essen!“ Der Blutdruck steigt, die Depression kommt, die Konzentrationsfähigkeit sinkt und die Wahrnehmung nach Außen verändert sich. Das passiert im schlimmsten Fall. Doch jetzt haben Sie noch die Möglichkeit den Spieß umzudrehen….Schritt für Schritt. Einleitung Die Erkrankungen die wir im Laufe unseres Lebens bekommen, haben in unserem Körper einen beginnenden Ursprung. Disharmonien durch unseren Lebensstil, Fehlernährung, mangelnde Bewegung und auch neue Nahrungsmittelgruppen wie Fast Food und Zusatzstoffe sind große Risikofaktoren. Das Übergewicht spielt hier in der Entstehung eine zentrale Rolle, denn auf Grund der falschen Fettverteilung entwickeln sich daraus viele Erkrankungen. Gewicht reduzieren, Abnehmen, Diäten- das alles kennt bestimmt ein jeder. Unterstützt werden wir Menschen großzügiger Weise von der Wirtschaft und den Medien durch Werbung. Mit Light- Produkten, Fettreduzierter Ware und unzähligen Abnahme Produkten ist ein neuer Wirtschaftszweig entstanden. Das Überangebot an Lebensmitteln ist uns mittlerweile zum Verhängnis geworden. Viele Menschen haben auch die Kontrolle über ihr Essverhalten verloren und haben kein Körpergefühl mehr darüber, was der Körper braucht und was ihm schadet. Der Ursprung des Übels ist das Bauchfett, das wir sichtlich anlegen oder sich aber auch ganz heimlich um unsere Organe gelegt hat. Die Folgen sind bekanntBluthochdruck, Diabetes, Gicht, Herz- Kreislaufstörungen, Fettstoffwechselstörungen. Durch den Faktor, dass wir unsere Fettzellen schon sehr früh festlegen und wir an einer chronischen Mangelernährung leiden und die Komponente der äußeren Einflüsse immer größer wird, ist es für viele Menschen sehr schwierig ihr wirkliches Wohlfühlgewicht zu finden. Der Wohlstandsbauch ist geboren. Es ist ein Leitfaden für all meine Klienten, für meine Vorträge und für alle Interessierten die noch gesund scheinen, die krank werden möchten oder es schon sind. Sie haben richtig gelesen, Die krank werden möchten, denn viele bekommen von ihrem Körper schon über Jahre hinweg Zeichen zugesandt, doch ignorieren diese schamlos. Sie dürfen erfahren wohin das führt und auch werden Sie mit den Konsequenzen leben müssen. Sie entscheiden in welche Richtung sie gehen werden und in was für eine Zukunft Sie blicken werden. „Sie können gerne auf Ihrem Standpunkt stehenbleiben, doch bleiben Sie nicht darauf sitzen.“ 1. Gesundheit ist unser höchstes Gut! Stress, Hektik, Schnelllebigkeit bestimmen zu einem großen Teil unseren heutigen Alltag. Im Job wird immer mehr Leistung gefordert mit weniger Personal. Wohnen und Familie will finanziert werden. Das soziale Umfeld, die Art wie wir leben, all das schlägt sich auf unseren Körper nieder. Darum ist es immer wichtiger, Ruhephasen einzuplanen, Entspannung zu suchen und auch den Kopf frei zu bringen. Medien fließen ohne Hindernisse in unser Privatleben ein und bestimmen unbewusst das heutige Schönheitsideal. Überall 100%= Arbeit, Familie, Sport und das auch noch mit einem Lächeln. Die Karriereleiter hinauf und sich so gesellschaftliches Ansehen erlangen. Bestätigung von außen. Die Generation meiner Eltern ist geprägt von Arbeit. Und wer einer Arbeitet nach geht, der ist was und der sich dabei umbringt, ist so zu sagen, der Held. Doch es ist auch die Zeit, wo viele diesem Druck nicht mehr standhalten. Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, Lebenskrisen, Burn Out und Depressionen machen sich wie Epidemien auf der Welt bemerkbar. Vor allem in Industrieländern und -staaten wie Europa und Amerika ist in den letzten 100 Jahren nichts mehr so geblieben wie es einmal war. Doch hat sich im Ernährungsverhalten auch etwas geändert? Ja das hat es. Alles soll schnell zubereitet werden, kosten darf es auch nichts und das Ziel für jeden Leist bare Lebensmittel zu produzieren wurde erreicht. Doch den Preis den wir dafür bezahlen ist hoch. Durch diese Schnelllebigkeit kamen Zusatzstoffe und Fast Food auf den Markt. Kleine Bauern und Nahversorger werden immer rarer und die Suche nach guten heimischen Lebensmitteln gestaltet sich in der Praxis durchwegs als schwierig. Der FettKohlehydrat und Eiweißanteil ist zwar ziemlich gleich geblieben, doch die körperliche Arbeit war vor 50- 100 Jahren eine ganz andere. Heute gibt es Maschinen die das Feld pflügen und ernten und die meisten Tätigkeiten üben wir sitzend aus. Die Büro- und Denkarbeit hat stark zugenommen. Dabei bleibt die tgl. Bewegung leider aus. D.h. wir müssen uns praktisch nach der Arbeit auch noch zwingen etwas zu tun: Laufen, walken, schwimmen, Fitness Center. Doch die Motivation und der Antrieb fehlen hier oft. Und die Auswirkungen dessen, was uns unsere Trägheit und Gewohnheit beschert wird schön langsam sichtbar. Denn wie sollen wir auch. Durch den ganzen Trubel fehlen uns einfach das Essen und die benötigten Nährstoffe. Das was wir in stressigen Situationen zu uns nehmen besteht nicht aus Vollkorn, Obst und Gemüse. Oftmals greifen wir zu Schokolade, und Fettigem (wie Frittiertem, viel Käse, Wurst, Fleisch). Das ist es was uns krank macht und nicht der Stress alleine. Bis es schließlich zur Seite 1 Erkrankung kommt dauert es 10- 20-40 Jahre...dann oft der Knall. Gehen wir doch mal zu den Anfängen des ganzen Desasters. (vgl. Hofer (2012)S.1ff) 2. Von Anfang an… Als Baby ist der Mensch rein und unbescholten. Das Kind ist abhängig von der Umwelt und davon was es an Nahrung bei der Fütterung bekommt. Genau da beginnt die Programmierung auf unser Essverhalten und wir als Eltern bestimmen schlussendlich auf welchem Fundament die Gesundheit unserer Kinder aufgebaut ist. Es ist jedem seine Entscheidung ob er die Gesundheit auf Frischkost aufbaut, oder ob Fertigfläschchen, Fertigbrei und Babygläschen am Speiseplan der kleinen Racker Einzug halten. Oder haben sie schon mal ein Baby im 4. Monat gesehen das zum Kühlschrank geht, sich ein Gläschen aufmacht und es in der Mikrowelle warm macht? Ich will sie schocken und ihr Bewusstsein öffnen, nur so können sie in die Veränderung gehen. Jeder Mediziner rät, keine Kuhmilch unter dem ersten Lebensjahr zu verabreichen. Sehen Sie sich die Verpackung von Säuglingsnahrung doch mal genauer an. Sie werden feststellen, dass es aus Kuhmilch aufgebaut ist. Das Risiko für Allergien und Unverträglichkeiten erhöht sich dadurch. Die PRE- Anfangsnahrung oder Erstmilch basiert auf Kuhmilchbasis und wird in der Zusammensetzung der Muttermilch angepasst. 3. Säuglingsnahrung Industrielle Säuglingsnahrung fürs Fläschchen hat deutliche Nachteile gegenüber der Muttermilch. Sie sollte nur in begründeten Ausnahmefällen verabreicht werden, wenn die Mutter nicht in der Lage ist zu stillen. Nach Angaben der WHO sterben jährlich 1,5 Mio. Kinder durch Gabe der Flaschenmilch. Ursächlich dafür ist das verschmutzte Wasser der Entwicklungsländer mit dem das Pulver verrührt wird. Zusätze wie Maltose, Saccharose, Maltodetxtrin, Glucose Sirup und Gluten freie Stärke machen die Substanz sämiger und sättigender und sollen die Babys früher zum Durchschlafen bringen. Fakt ist das Flaschenkinder zu Übergewicht neigen. Diabetes, Leukämie und SIDS (= plötzlicher Kindstod) treffen diese Kinder häufiger. AsthmaAllergien- Atemwegsinfektionen, das trifft schon die Kleinsten bei der Verabreichung des Pulvers. Diese Kinder benötigen auch nachweislich 2033 mehr Arztbesuche, 212 längere Krankenhaustage und rund 609 Rezeptverschreibungen mehr. Das zeigten 1588 Kinder auf die mit Säuglingsnahrung aufgewachsen sind, im Vergleich zu gestillten Kindern. (vgl. Grimm(2010) S. 400ff) Seite 2 Hormone die für das Rind gedacht sind, gehen auf das Kind über. So muss es sich, kaum im Leben mit Rinderinsulin herumschlagen. Somit haben sie auch mehr Antikörperzellen gegen das Rinder Insulin als gestillte Artgenossen. Auch wird vermutet, dass der frühe Kontakt aggressive Immunreaktionen auslöst bis hin zu Diabetes. Warnhinweise wie auf Zigarettenpackungen sollten vermerkt sein: „ Achtung! Dieses Erzeugnis erhöht das Risiko für Allergien und Übergewicht bei ihrem Kind. Es kann das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen. Es sollte nur in medizinisch begründeten Ausnahmefällen verabreicht werden!“ 3.1. Babynahrung Ab dem 4. Monat beginnt die Empfehlung der Ärzte zur Beikost Fütterung mit einem Babygläschen. Bequem, sicher, natürlich, hygienisch einwandfrei. Das wird in der Werbung geworben. Die Keimfreiheit beeinträchtigt aber die Ausbildung des Immunsystems und stellt somit einen Risikofaktor für die Entwicklung von Allergien dar. Problem dieser Nahrungsquelle ist auch der Deckel der Gläschen. Hormonwirksame Plastikhormone die aus den Kunststoffen den Deckeln austreten, so genannte Weichmacher, wirken wie Botenstoffe im Körper und stören so die Regelkreisläufe. Dies beeinflusst die Geschlechtsentwicklung und führt auch zu Übergewicht. Es handelt sich hierbei um Konserven die 3 Jahre lang durch Erhitzung bis 120° C mit einer Dauer von 45 Min., haltbar gemacht werden. Der Vitamin C Verluste ist dadurch doppelt so hoch wie bei selbst eingekochtem und ein drastischer Vitamin B 1 Verlust kommt zustande. Die fehlenden Vitamine werden aber sofort durch Künstliche ersetzt. Überaus bedenklich ist aber das vorfinden von Pflanzenschutzgiften. Eine große Gefahr stellt das Botulismustoxin dar. Dies wird als das schlimmste Gift der Menschheit bezeichnet. Es wird vom Bakterium Clostridium Botulinum produziert = Säuglingsbotuliusmus.. Folge dieser Vergiftung wird von Medizinern als erkannte Ursache für den plötzlichen Kindstod angegeben. „Mein Kind ist auch so groß geworden!“ Eine Aussage die ich sehr häufig von meinen Klienten und aus meinem engen Umfeld höre. Und das ist ja auch richtig. Denn alle Eltern machen mit besten Wissen und Gewissen alles richtig für ihre Kinder. Durch die Werbung werden oft falsche Tatsachen suggeriert, daher wissen viele auch nicht wirklich was hinter und in unserem Essen steckt. Es werden positive Formulierungen gewählt, die uns im Glauben lassen, dass wir dadurch uns und unserer Familie etwas Gutes tun. Sie müssen sich aber nicht damit zufrieden geben. Nehmen Sie einfach Ihre Gesundheit selbst in die Hand Seite 3 und vertrauen Sie nicht einfach blindlinks in industriell gefertigte Nahrungsmittel. Es ist nicht immer das, was es zu sein scheint. (vgl. Grimm(2010)S.59) Doch Fakt ist einfach das sich unsere Fettzellen, mit denen wir uns im Erwachsenenalter herumschlagen müssen, im Baby und Kleinkindalter gezüchtet werden. Das Baby lernt im ersten Jahr alle Geschmäcker erstmalig kennen. Und es lernt alles zu lieben was es in den Mund bekommt. Es lernt auch Geschmacksverstärker, Zusatzstoffe und Süßes zu lieben. Später versuchen wir uns das durch unzählige Diäten, Umstellungen und Veränderungen wieder hart abzutrainieren. 3.2. Aluminium Aluminium ist ein Leichtmetall und fördert nachgewiesen die Entstehung von Parkinson und Alzheimer. Hyperaktivität und Lernstörungen (ADH) können durch Aluminium zum Ausbruch kommen. Es zählt auch zu den Metallöstrogenen und wirkt wie ein Geschlechtshormon. Es stört die Geschlechtsfunktionen und die Nahrungsaufnahme. Bunte Schokolinsen und die Farbstoffe in Süßigkeiten sind sehr Aluminium haltig. Mit 4 Stück Schokolinsen / Tag hebt sich das Krankheitsrisiko enorm an. Ein Beispiel ist der Apfelsaft der oft in Aluminiumtanks gelagert wird. Die Konzentration übersteigt hier die Maximalgrenzen um ein Vielfaches. Doch wir finden es auch in natürlichen Vorkommen des Bodens, so auch Kartoffeln, Kakao und Karotten. Alu Lacke zum Färben und auch Alusilitate (E554, 555, 556, 559) als Trennmittel werden häufig eingesetzt. E173, 520,- 523, 559 werden als Stoffe für die Herstellung von industriell abgefülltem Eiklar eingesetzt. Kandiertes, kristallisiertes oder glasiertes Obst und Gemüse und Trennmittel für Fertigsoßen und Suppen ist hier in Verwendung. So kleben die abgepackten Käsescheiben nicht aneinander. Wochendosis liegt bei 7mg/kg/Woche. Im Durchschnitt nehmen Kinder das 7,5fache zu sich und Erwachsene das 6,2 fache. Interessant ist die Verbindung zwischen Aluminium und Alzheimer. Wird das Ganze mit Glutamat kombiniert, kommt das Aluminium noch schneller durch die Blut- Hirnschranke ungehindert in unser Gehirn. (vgl. Grimm(2010)S.24ff) 3.3. Glutamat E 620 Glutamat ist der wichtigste Zusatzstoff der Nahrungsmittelindustrie und er ist auch der Zusatzstoff mit den weitreichendsten Auswirkungen auf das Leben des Menschen. Bekannt ist das „Chinarestaurant Syndrom“. Dies kennzeichnet sich durch den hohen Glutamat Anteil im Essen häufig durch körperliche Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen Taubheitsgefühl im Seite 4 Nacken, Gliederschmerzen. Empfindliche Personen nehmen das Glutamat im Körper anders wahr. Der weltweite Absatz dieses Stoffes hat sich von 1976 bis 2009 mehr als versechsfacht und kommt nun auf 2 Mio. Tonnen / Jahr. Bei Migräne, Kopfschmerz oder auch neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer spielt Glutamat in der Wirkungsweise mit. Auch Multiple Sklerose oder ALS (Amyotropher Lateralsklerose) sowie Gefräßigkeit, was in der Folge zu Übergewicht führt, ist es als Schlüsselstoff zu sehen. Viele Studien belegen, dass Glutamat verantwortlich für Übergewicht ist. Denn die Abläufe in bestimmen Gehirnregionen die für die Regulierung des Appetites zuständig sind, werden durch Glutamat beeinflusst. Das Hormon Leptin im Blut wird gesenkt, was uns in weiterer Folge mehr essen lässt, da wir ein Hungergefühl verspüren. Glutamat ist an sich ein natürlicher Botenstoff in unserem Körper. Es ist in Eiern, Rindfleisch und in Muttermilch enthalten. Nur die Milligramm unterscheiden sich hier stark. Enthält die Muttermilch 22 mg / 100 Gramm, Sojasauce 1090 mg und Parmesan sogar 1200mg. Auch im menschlichen Körper finden wir Glutamat. In den Knochen und im Gehirn ist er ein äußerst wichtiger Botenstoff. Er ist ein Neurotransmitter und für die Übertragung von Signalen verantwortlich, welche für die Schmerzübertragung, Steuerung des Körperwachstums, Gewichtsregulierung Appetitsteuerung und Fortpflanzung mitwirkt. Auch Gefühle, Körperreaktionen, Wahrnehmungen – all das ist abhängig davon wie Glutamat dies weiterleitet. Folgende Beschreibungen finden wir auf den Etiketten: Glutamat E620, Mononatriumglutamat E621, Monokaliumglutamat 622, Claciumglutamat E 623, Monoammoniumglutamat E 624, Magnesiumglutamat E 625. Die Bezeichnungen „Würze, Aroma, Carrageen, Maltodextrin, Weizenprotein, Trockenmilcherzeugnis, Hefeextrakt“ beinhalten auch Glutamate. (vgl. Grimm (2010)S.223ff) 3.4. Aspartam E951 = Süßstoff und zählt zu den umstrittensten Zusatzstoffen. Die weltweite Produktion beläuft sich jährlich auf 15 000 Tonnen. 2/3 davon werden in den USA eingesetzt. 3500 Tonnen werden allein in Europa in unser Essen gemischt. Die Süßkraft beträgt das 200- fache des normalen Zuckers. Bei der Phenylketonurie bewirken die Phenylaline schwere Hirn- und Nervenschäden. Es kann ab einer gewissen Dosis die Gehirnzellen schädigen. Alzheimer, Parkinson, MS, Depressionen und epileptische Anfälle. Auch begünstigt es den Transport von Aluminium ins Gehirn. Kinder nehmen diesen Stoff durch Süßigkeiten auf und Kaugummis sind voll davon. Seite 5 Fakt ist, dass durch die regelmäßige Zufuhr von Light- Produkten und Süßstoff die Konzentration von Aspartam im Blut von 50Mikromol auf 150 Mikromol erhöht werden kann. In der SS und der Plazenta verdoppeln sich diese Werte nochmal auf 1200 Mikromol. (vgl. Grimm (2010)S. 52) „Diese Konzentration tötet die Nervenzellen ab!“ Sagt Elsas. Das metabolische Syndrom 4. Das metabolische Syndrom wird als „Tödliches Quartett“ bezeichnet und ist eine Ansammlung von folgenden Symptomen: • Übergewicht • Diabetes Mellitus 2 • Erhöhter Blutdruck • Fettstoffwechselstörungen Weitere Erkrankungen die wiederrum aus den oben genannten resultieren sind Gicht, Osteoporose und Krebs. Es wird deshalb als gefährlich eingestuft, da es das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und Arteriosklerose sehr stark erhöht. Es sind die leisen Vorboten, auf das was noch kommt, wenn es im Denken und Handeln im Zuge der Gesundheit nicht zu einer Veränderung kommt. Die PROCAM- Studie verdeutlich auch noch einmal, dass das Auftreten von 1-2 Symptomen aus den vier oben genannten sich potenziert, d.h. die Risikofaktoren untereinander verstärken sich und beschleunigen den Krankheitszustand. (vgl. Schmiedel(2011)S.3) Ein wichtiger Punkt zeichnet sich auch durch das Übergewicht aus, da dieses eine Resistenz des Insulinrezeptors deutlich verstärkt. Die dadurch entstandene Hyperglykämie führt zu einer gestörten Glukosetoleranz und bereitet so den Weg für einen manifesten Typ 2 Diabetes mellitus. (vgl. Schmiedel(2011)S. 5) 5. Das tödliche Quartett 5.1. Adipositas Hier spricht man vom Übergewicht oder auch Fettsucht. Die Abdominelle Adipositas spielt bei der Entstehung des Metabolischen Syndroms eine Schlüsselrolle. 5.1.1. Der Grundstein des Übergewichtes- Die Anzahl der Fettzellen Die Anzahl der Fettzellen lassen uns im gesamten Leben zum Essen greifen. Alle Zellen wollen gefüttert werden und senden dem Körper Signale in Form von Hormonen. Wie viele Fettzellen wir anlegen und aufbauen entscheidet sich bereits im Baby und im frühen Seite 6 Kleinkindalter. D.h. nicht das maßgeblich dadurch bei jedem ein Gewichtsproblem im späteren Leben auftreten muss, doch die Wahrscheinlichkeit ist höher. Die Voraussetzungen für Stoffwechselstörungen, Gicht und erhöhtem Blutdruck sind damit gesetzt. In der Kindheit hat das Metabolische Syndrom im schlimmsten Fall seinen Beginn. (vgl. Pott(2007)S. 1ff) 5.1.2. Süßstoff und Zucker Diätberater und Diabetikerbücher raten zum ausgiebigen Gebrauch von Süßstoffen- denn sie enthalten fast keine verwertbare Energie für den Körper. Jeder Teelöffel Zucker der durch Süßstoff ersetzt wird spart 20 kcal. 5 % der tgl. Energiezufuhr verbraucht ein Durchschnitts Deutscher durch Industriezucker. = ca 30g. Wer diese Menge Zucker durch Süßstoff ersetzt, spart pro Jahr rund 43800 kcal. So zu sagen ist es möglich gut 6 Kilo pro Jahr durch Süßstoff ein zu sparen. Eine verlockende Idee und zu gleich die FALLE. Ersetzen wir noch alles durch Light- Produkte (Cola, Limonaden, Marmeladen), dann Purzeln die Pfunde nur so! Aus über 141 Studien zum Thema Süßstoff gibt es nur eine einzige Weltweit, die sich mit dem Thema Übergewicht befasst. Hier hat die amerikanische Krebsgesellschaft ein Jahr lang 80 000 Frauen zw. 50-69 Jahren beobachtet (Viele Süßstofftiger darunter). Es ist bekannt, dass Übergewichtige Menschen doppelt so häufig an Krebs erkranken, als Normalgewichtige. Interessant ist, dass durch den Süßstoffgebrauch im Schnitt 200 kcal mehr zu sich genommen wurde. D.h. es steigert den Appetit und es kommt so zu einer höheren Kalorienzufuhr. Es gibt einfach keine einzige Studie, die den positiven Effekt auf das Gewicht bestätigt. Theoretisch müsste eine Gewichtsabnahme erfolgen- doch die Wahrheit- Die Süßstoffbenutzer nahmen im Schnitt ½ - 1 1/2 Pfund mehr zu. Auch wurden Diabetiker untersucht die 30 g Zucker oder 30g Süßstoff zu sich nahmen und es ergab keine verbesserten BZ- Werte. Es blieb alles gleich. Langzeituntersuchungen zu diesem Thema scheinen nicht auf. (vgl. Schmiedel(2011) S.15ff) 5.1.3. Tiere und Süßstoff Gezüchtete Tiere erhalten zur Mästung einen Süßstoffzusatz. Sicherlich aber nicht, damit die Tiere schlank bleiben. Es ist erwiesen, dass damit eine rasante Gewichtszunahme erzielt wird. (vgl. Schmiedel (2011) S. 85ff) „Ob wir dick werden können, entscheiden unsere Erbanlagen, aber ob wir dick werden, unsere Nahrungsaufnahme und körperliche Bewegung! (vgl. Schmiedel (20011) S.24) Seite 7 Eine interessante Beobachtung wurde hier bei Zwillingspaaren durchgeführt. Dabei wuchsen Zwillinge in einer getrennten Umgebung mit unterschiedlichen äußeren Einflüssen auf. Bei 70% der Zwillinge stimmte das Körpergewicht überein. Bei zweieiigen Zwillingen (deren Erbgut stimmt nur zu 50% überein) konnte man ein gleiches Gewicht zu 30% beobachten. Und bei Adoptivkindern entwickelten sich diese mehr nach ihren leiblichen Eltern, als nach den Adoptiveltern. Doch ist es jetzt Schicksal das wir dick werden? Oder nehmen wir es als Ausrede uns darauf auszuruhen? Wir sind zwar mit den Grundlagen ausgestattet, doch einzig allein unser freier Wille und unsere alleinige Entscheidung lassen uns zu Nahrungsaufnahme greifen. (vgl. Schmiedel (2011) S.24ff) 5.1.4. Grenzwerte vom Gewichtsproblem zum gesundheitlichen Problem 5.1.4.1. Body Mass Index Der Body Mass Index gibt beim Erwachsenen einen Hinweis auf den Ernährungszustand, wenn das Gewicht nicht durch Wassereinlagerung (Ödeme, Aszites) verfälscht wird. Er ist der Quotient aus Körpergewicht (kg) und dem Quadrat der Körperlänge (BMI= kg/m²) • BMI unter 19: • BMI von 19-25: Normalgewicht • BMI von 25-30: mäßiges Übergewicht (laut Medizin kein Handlungsbedarf) • BMI von 30-35: Adipositas Grad 1 (ab 30 wird es richtig gefährlich) • BMI von 35-40: Adipositas Grad 2 • BMI über 40: 5.1.4.2. Untergewicht Adipositas Grad 3 Bauchumfang: Ist die Relation von Taille zur Hüfte (also Taille durch Hüfte dividieren) über den Normbereichen darüber, sollte unbedingt Gewicht reduziert und eine Fettverteilung angestrebt werden. Bei einem erhöhten Wert ist das Risiko für das Metabolische Syndrom gegeben. • Über 0,85 Frauen • Über 1,0 Männer Seite 8 5.1.4.3. Fettanalysewaage Die Fettanalysewaage gibt einen genaueren Wert zum vorhandenen Gewicht an. Hier werden nicht nur die Kilos betrachtet, wie auf einer normalen gebräuchlichen Körperwaage. Der gesamte Körperbau mit Fettanteil, Wasseranteil, Stoffwechselalter, geschätzter Knochendichte, Muskelanteil und auch der Grad des Bauchfettes werden hierbei gemessen. Es besteht eine mehr oder weniger große Zuverlässigkeit. Dabei müssen aber die täglichen natürlichen Schwankungen immer mit berücksichtigt werden. (vgl. Hofer (2012) S.25ff) 5.1.5. Weitere Faktoren die unser Gewicht und uns Essverhalten beeinflussen! Der Zusammenhang zwischen Hunger, Appetit und Sättigung sind außer Kontrolle geraten. Das Hungergefühl, dass eigentlich nicht mehr wirklich da ist, wird durch Rituale und messbaren Nahrungsmengen „gefühlt“. So reagieren diese Personen bei Stressverhalten oft mit Essattacken. Diese sind noch dazu oft erziehungsbedingt antrainiert und dienen als Strafoder Belohnungszweck. (vgl. Hofer (2012) S. 54ff) 5.1.5.1. Hunger und Sättigung Hunger und Sättigung sind Körpergefühle die viele Menschen nicht mehr steuern können und die Empfindungen darüber sind verloren gegangen. Das Hungergefühl hat mit der Füllung des Magens eine geringere Bedeutung als angenommen. Zwar entstehen durch einen immer leerer werdenden Magen mehr Kontraktionen der Magenwände, und ein akustisches Magenknurren als Zeichen des Hungers. Jedoch entsteht das Hungergefühl nachweislich nicht dadurch. Sondern es unterliegt der Steuerung des Hormonhaushaltes. Ein Auslöser ist das Glucose Niveau im Blut. Dieses Niveau wird von der Leber und dem Magen an den Hypothalamus im Zwischenhirn gemeldet. In diesem Hirnteil befindet sich das Hunger- und Sättigungszentrum. Bei Unterzucker wird dieses dem Gehirn gemeldet und ein Hungergefühl entsteht. Ständig wird dabei der Insulinspiegel geprüft und die im Körper gespeicherten Fettreserven in den Fettzellen setzen dann bei Hunger das Hormon Leptin frei. Ist dieses permanent in geringen Mengen im Blut, entsteht ein ständiges Gefühl des Hungers. Das trifft aber nur bei Menschen mit Normalgewicht zu. Bei adipösen Menschen findet sich stets immer ein hoher Wert des Hormons Leptin im Blut, ohne dass dies aber mit Nahrung beeinflusst wird. Ungeklärt dabei ist die Stärke der Psyche, die natürlicherweise großen Einfluss auf unser Essverhalten hat. Bei Diäten sind die Leptinkonzentrationen deutlich erhöht, was Heißhungerattacken mit sich bringt. 1994 erst wurde das Hormon Ghrelin entdeckt. Nach der Nahrungsaufnahme sinkt Seite 9 dessen Konzentration und steigt dann wieder an. Die Wirkung auf Hunger und Sättigung wurde hier nachgewiesen. (vgl. Hofer (2012)Modul1,S. 16ff ) Mit dem Wissen über die vorhandenen Hormone Leptin und Ghrelin ist aus therapeutischer Sicht nicht eingreifbar. Doch das Bewusstsein, das etwas offensichtlich im Körper gesteuert wird und das von Kind an, alle Faktoren zusammenspielen, ist doch sehr interessant. (vgl. Pott(2007) S. 25) 5.1.5.2. Der Körper erkennt den Nährstoffgehalt Bei einem gewissen Füllstand im Magen reagieren die Mechanorezeptoren und senden erste Sättigungsgefühle ans Gehirn. Entscheidend ist jedoch, dass Chemorezeptoren vom Darm und Leber, die in der Nahrung aufgenommenen Nährstoffgehalt ermitteln. Ist der Nährstoffgehalt der Nahrung zu gering, wird ein neuerliches Hungergefühl ausgelöst, sobald der Hypothalamus diesen Mangel registriert hat. 5.1.5.3. Appetit und Hunger Hunger = Dies ist ein physiologischer Vorgang der genau nachgewiesen wurde. Appetit= Dies ist kein physiologisches, sondern ein psychisches Phänomen. Viele Menschen essen trotz deutlicher Sättigungssignale immer weiter. Die Grenze der Aufnahmefähigkeit wird durch einen Brechreiz vorgezeigt. Natürlich geht es hier auch um die Konditionierung des Geschmackes. Gemeinschaft- Religion- Gewohnheiten dominieren unser Verhalten sehr. Konditioniert sind der süße Geschmack und die daraus folgende größere Nahrungsaufnahme. Der Einsatz von Süßstoff ist zwar für die Kalorienbilanz schön, doch ändert das nichts am tatsächlichen Essverhalten des Menschen. Statt durch den Einsatz von Süßstoff abzunehmen, wird der Appetit noch weiter angeregt. Im Schnitt nehmen die Menschen noch mehr zu. . (vgl. Hofer (2012)Modul1,S. 16ff ) 5.1.6. Kinder und Jugendliche mit Übergewicht 10% der Kinder waren vor 25 Jahren in Deutschland übergewichtig. Mittlerweile ist die Prozentzahl seit 2006 auf über 20-33% angestiegen. Davon werden 45% der Kinder und 85% der Jugendlichen an Übergewicht leiden. (vgl. Pott (2007)S. 31ff) 5.1.7. Von der Gewichtsreduktion und dem JoJo- Effekt Die Reduktion von ein paar Kilos stellt für viele kurzfristig nicht so ein großes Problem dar. Das Gewicht zu halten und keinem JoJo- Effekt zu verfallen, das ist die eigentliche Königsdisziplin. Denn weiß man heute, dass dieser Effekt vermutlich für die Gesundheit Seite 10 gefährlicher ist, als ein beständiges Übergewicht. Um eine dauerhafte Reduktion zu erreichen, ist es notwendig weniger Energie zu zuführen als man braucht und gleichzeitig Bewegung begonnen wird. Nach erfolgter Abnahme hat sich der Körper aber auf die niedrige Energiemenge eingestellt und dann gehört der Energieverbrauch mit Bewegung erneut erhöht, möchte man zu einem normalen Essverhalten zurück. 5.1.8. Am besten Sie laufen davon…. Ja Sie haben richtig gehört. Kommen Sie in Bewegung, entstauben Sie Ihre Turnschuhe und los geht’s. Fett verbrennt sich nicht nur durch eine Ernährungsveränderung. Der Körper braucht Bewegung und Sauerstoff um dauerhaft an seine Fettdepots gehen zu können. Bewegen Sie Ihren Körper eine Stunde täglich. Ich spreche hier nicht von Marathonläufen, Krafttraining oder sonst wie schweißtreibenden Sportarten. Sondern ich spreche von 1 Stunde zügiges gehen an der frischen Luft um auch die notwendige Sonne für unsere Knochen zu tanken. Mit dem Kinderwaagen, alleine oder in Gesellschaft das bleibt Ihnen überlassen. Wo Sie ganz sicher an Ihre Fettdepots gehen ist mit Ausdauersport. 45 Minuten lang in der fettverbrennenden Pulsfrequenz. Das lässt die Kilos purzeln. 220- Alter = Ergebnis davon 65% = Pulsfrequenz der anaeroben Fettverbrennung Ca. 12 Wochen dauert es bis das Training Wirkung zeigt. Es ist anfangs eher ein Umfangverlust, da Fett abgebaut und Muskelmasse aufgebaut wird. Das Bewegungsprogramm ist immer mit einem Ernährungsprogramm zu kombinieren! (vgl. Hofer (2012) Modul 3 S. 55) 5.1.9. Mit Ernährungsveränderung zur Gewichtsreduktion Hier sollte eine professionelle Beratung in Anspruch genommen werden, um den heimtückischen JoJo- Effekt zu vermeiden. Allgemeine Ernährungsempfehlungen helfen hier schon sehr viel weiter. Übergewicht in Kombination mit Supplementen anzugreifen und dabei gleichzeitig Mangelerscheinungen und Defiziten entgegenzuwirken ist sehr sinnvoll. Denn bei genauerem Hinsehen zeigt sich durch jahrelanges Übergewicht oft ein Ungleichgewicht im Körper durch Krankheit. Es ist nicht immer eine Reduktion so sinnvoll, wenn der Körper viele Baustellen aufweist. Denn hier besteht eine Schutz- und Speicherfunktion im Körper die uns kein Gramm abnehmen lässt. Die oberste Priorität des Körpers, ist der Schutz der Organe und die Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Funktionen. (vgl. Hofer (2012) S.54ff) Seite 11 5.2. Diabetes mellitus Typ 2 5.2.1. Anatomie und Physiologie der Bauchspeicheldrüse Der Pankreas liegt unterhalb des Magens. Man kann auch von einem doppelten Organ sprechen. Ein Teil produziert Natron und Enzyme die sehr wichtig für die Verdauung im Dünndarm sind. Gleichzeitig wird von den Langerhans- Inseln das Insulin produziert welches für den Kohlehydrat- Stoffwechsel benötigt wird. 5.2.2. Definition = Honigsüßer Durchfluss, Zuckerkrankheit und ist eine Störung des Stoffwechsels und zählt somit zu den Stoffwechselerkrankungen 5.2.3. Die 2 Typen der Zuckerkrankheit (vgl. Schmiedel(2011)S. 19) 5.2.4. Entstehung von Diabetes Führt der Mensch Zucker zu, so produzieren die Langerhans-Inseln im Pankreas Insulin. Dieses befördert den Zucker in die Zellen zur Energiegewinnung der Mitochondrien. Besonders die Fett und Muskelzellen benötigen diese Energie. Dadurch wird der Abbau von Zucker in der Leber verhindert und die Fettverbrennung stoppt. Der Eiweiß und Fettstoffwechsel wird beeinflusst und es kommt zur Rückresorption von Natrium in die Niere. Dies führt bei Diabetikern zu einem erhöhten Blutdruck. Es sieht bei Diabetikern so aus, als Seite 12 würde der ständige Zucker eine ständige Insulinausschüttung hervorrufen und so das Organ mit der Zeit einfach schwach werden lassen und zu wenig Insulin für den aufgenommenen Zucker zu produzieren. Doch das Ganze ist viel komplexer und stimmt nur Ansatzweise. (vgl. Schmiedel(2011) S. 18) 5.2.5. Insulinresistenz Die Ursache für Diabetes 2 liegt an einer Insulinresistenz der Zielorgane und der Zielzellen. Die Bauchspeicheldrüse produziert in den meisten Fällen genug Insulin, manchmal sogar zu viel, doch der Blutzuckerspiegel sinkt trotzdem nicht ab. Die Zellen sind gegen das Insulin resistent geworden und lassen es bei der Tür nicht mehr herein. So bleibt auch der Blutzuckerspiegel auf einem hohen Niveau und der Körper kann sich an diesen Zustand bis zu einer gewissen Grenze gewöhnen. Dieser Prozess hängt mit der Rezeptorzahl und des Insulingehaltes im Blut zusammen, denn die übermäßige Produktion von Insulin, lässt die Rezeptorzahl im Blut absinken. Durch eine langfristig kalorienreiche Ernährung entsteht eine dauerhafte Insulinerhöhung. Dadurch, dass aber die Rezeptoren weniger werden, wird das Insulin nicht aufgenommen und der Blutzuckerspiegel wird auch nicht gesenkt. Der Spiegel bleibt erhöht und es wird trotzdem noch mehr Insulin produziert, doch das Glukoseniveau will einfach nicht sinken- ein Teufelskreis der kein Ende hat. (vgl. Schmiedel (2011) S. 24) 5.2.6. Das Bauchfett in Verbindung mit dem Diabetes Das Übergewicht führt zu vermehrten Fettdepots. Das gespeicherte Fett in den Depots, setzt freie Fettsäuren hinaus. Diese lösen dann eine vermehrte Zuckerneubildung in der Leber frei und gleichzeitig einen Zuckerabbau in den Muskeln. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel im Blut an und es wird wieder vermehrt Insulin freigesetzt, was uns bei einem absinkenden Blutzuckerspiegel wieder vermehrt essen lässt und Fettaufbau und Fetteinlagerung nach sich zieht. Untersuchungen zeigten hier schon eine Senkung des BZ- Spiegels bei beginnender Bewegung. Hier muss noch nicht mal eine Ernährungsveränderung stattgefunden haben. Soll jetzt aber nicht nur der Blutzuckerspiegel gesenkt werden, sondern auch die Insulinresistenz, ist es gut Fett zu vermeiden, da wie oben beschrieben freie Fettsäuren frei werden die wieder eine Gewichtszunahme bewirken. (vgl. Schmiedel (2011) S. 28ff) Seite 13 5.2.7. Rauchen und Stress Stresshormone wie Adrenalin und Kortison werden hierbei freigesetzt. Es kommt zu einem Urinstinkt im Körper des Kampfes und der Verteidigung und auch der Flucht. Hier kommt es auch wieder zu einer erhöhten Freisetzung von freien Fettsäuren und somit wird Energie bereitgestellt, damit der Mensch sich retten kann. Doch leider ist heutzutage die Bewegung um diese Energie abzubauen nicht da. Wir müssen auch nicht mehr jagen, flüchten oder uns verteidigen. Zumindest nicht in Alltagssituationen. Aber wir haben Stress in der Arbeit, bei den Kindern, im Haushalt und oft auch im sozialen Umfeld. Wir bauen diese freigewordene Energie nicht ab, sondern sie legen sich dann in unseren Fettdepots ab. Sie werden nicht unschädlich gemacht. Rauchen führt im Körper zur Entstehung der Freien Radikale. Eine Erkrankung wie Diabetes zeigt sich schon aufgebaut auf einem chronischen Mangelzustand, vor allem von Vitamin A, C, E, Beta Carotin und Flavonoiden. Mit einer Zigarette nehmen Sie sich noch einmal den gesamten Vitamin C – Bedarfes eines Tages und können diesen Mangel aber so schon nicht ausgleichen. Somit stellt Rauchen nicht die Ursache für eine Zuckerkrankheit dar, könnte aber ein wichtiger Auslöser dafür sein, dass Sie schneller zu einem Diabetes kommen werden. 5.2.8. Das Blut und aussagekräftige Werte 5.2.8.1. HbA1C: Langzeitblutzuckerwert, Wert des Hämoglobins, welcher in verzuckerter Form vorliegt. Er zeigt auf ob in den letzten 2-3 Monate der Zuckerwert gut oder schlecht eingestellt war. Hämoglobin ist in jedem Bereich unseres Körpers wo Adern fließen. So auch im Gehirn. Diabetische Neuropathie tritt verstärkt und umso rascher auf, je höher dieser Wert ist. • Normalwert 6,1% • 7,5% Ungenügende BZ- Einstellung • 9% Katastrophale Einstellung Messung: Alle 3 Monate, bei guter Einstellung min. 1x/Jahr (vgl. Schmiedel(2011) S. 42ff) Seite 14 5.2.8.2. Wie sehe ich, ob die Bauchspeicheldrüse noch funktioniert? 5.2.8.3. Insulinmessung Typ 1 Diabetiker brauchen hier keine Insulinmessung vorzunehmen, da sich praktisch kein Eigeninsulin mehr nachweisen lässt. Gut ist es für jene, die gerade vor dem Spritzen stehen und zu klären ist, ob der Zeitpunkt für die Umstellung günstig ist. 5.2.8.4. C-Peptid – Messung = bestimmt die Insulineigenproduktion des Körpers. Es ist auch die Vorstufe des Insulins. Gespritztes Insulin enthält kein C- Peptid. Dieser Wert ist ein sehr genauer Marker für die körpereigene Insulinsynthese. Oftmals haben Menschen die Insulin spritzen, völlig normale und nicht selten sogar erhöhte C- Peptid- Werte. D.h. dass trotz Spritze die Bauchspeicheldrüse genauso viel Insulin produziert. Wenn nicht sogar noch mehr. Es wird aber nur nicht richtig verwertet. Normalerweise dürften diese Patienten gar kein Insulin gespritzt bekommen und der Stoffwechsel müsste ursächlich ins Gleichgewicht gebracht werden. • Normalwert: 0,33- 1,2 nmol/l • Niedriger Wert: Erschöpfung der Insulinproduzierenden Zellen • Erhöhter Wert: Bauchspeicheldrüse produziert sogar zu viel Insulin Ist der Wert normal oder gar zu hoch, besteht die dringende Hoffnung für den Diabetiker vom Insulin herunter zu kommen. (vgl. Schmiedel (2011) S. 44) 5.2.9. Allgemeine Therapieansätze zur Verbesserung der Blutzuckerwerte und der Insulinresistenz 5.2.10. Mikronährstoffe und Antioxidantien Zink, Chrom, Magnesium, B- Vitamine, Vitamin D. Diese Stoffe sind nachweislich für eine Verbesserung des BZ- Spiegels verantwortlich. Um hier eine Verbesserung zu erzielen, wird empfohlen diese Stoffe in erhöhter Dosis einzunehmen, wenn möglich mit Hilfe eines Vitalstoffsupplementes das auf natürlicher und biologischer Basis aufgebaut ist, denn diese unterstützen den Körper hier nachweislich. In Verbindung mit Antioxidantien wurde festgestellt, dass bei Diabetikern ein erniedrigter Spiegel von Vitamin A, C, E, Beta Carotin und Flavonoiden vorgefunden wurden. Wir können also davon ausgehen, das auch chron. Seite 15 Mangelzustände dafür verantwortlich sind, dass Menschen eine gestörte Insulinverwertung bzw. Resistenz aufweisen. Es wird dringend angeraten diese Stoffe noch mehr zu zuführen. „Denn hätte der Körper alles was er braucht, dann wäre er ja auch gesund.“ Beim Diabetes 2 ist Bewegungstherapie und das Herbeiführen von Hungerzuständen mit entgegengesetztem Wirkprinzip die beste Methode um der Insulinresistenz zu entkommen. Ziel ist dabei immer ein normales Körpergewicht und eine ausgeglichene Energieversorgung zu erreichen. Durch den Verzehr von ungesättigten Fettsäuren dürfte die Menge sogar 50% der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Die Körperzellen verbessern so die Anlagerung von Insulin. Olivenöl eignet sich hier sehrt gut, da es zu 75% aus einfach ungesättigten Fettsäuren besteht. Diese Fettzufuhr sollte nicht zusätzlich, sondern unter Einsparung der Kohlenhydrate passieren. Vermehrt Ballaststoffe tragen auch zu einer verbesserten Einstellung des Blutzuckers bei, dadurch, dass sie die Kohlenhydrataufnahme verzögern. Die Aufnahmezeit von Glukose wird anhand der Geschwindigkeit mit der sie ins Blut aufgenommen wird gemessen und ist am Glykämischen Index ersichtlich. 5.3. Zuckersenkung durch Zimt 1 g Zimt sorgt bei Diabetikern für verbesserte BZ- Werte. Der Nüchternblutzucker sank in einem Experiment bei Diabetikern um 29%, die Triglyceride um 30%, LDL um 27% und das Gesamtcholesterin um 26%. Die verzehrende Menge muss daher groß sein, min. 1 g = ¼ Teelöffel. Diabetes Einstellungen sind nicht bei jedem einfach durch Ernährung und Bewegung zu erzielen. Deshalb sollte unbedingt einer der erwähnten pflanzlichen Mittel mit in den Tagesund Ernährungsablauf eingebaut werden. (vgl. Schmiedel (2011)S. 141ff) 5.3.1. Weitere Risikofaktoren Unten aufgezählt zeige ich weitere Risikofaktoren auf, die den Diabetes beschleunigen und welche auch weiter zum Metabolischen Syndrom führen. Wie jetzt ersichtlich ist, ist dieses Syndrom nicht einzeln zu betrachten, sondern es zeigt auch die Gefährlichkeit auf in welchen Kreislauf sich Menschen befinden können, bei denen nur ein Faktor auftaucht. Ganz schnell ist man in der chronischen Krankheit drinnen. Seite 16 • Fettstoffwechselstörungen (erhöhtes Cholesterin und Arteriosklerose, Gallensteine) • Hypertonie • Rauchen (vgl. Schmiedel (2011) S. 58ff) 5.4. Fettstoffwechsel und Metabolisches Syndrom Das Metabolische Syndrom als Sammelbegriff für viele Symptome. Darunter auch die erhöhte Konzentration von Blutfetten, die durch Bewegungsmangel und kalorienreicher und nährstoffarmer Ernährung zustande kommt. (vgl. Pott (2007) S. 50) „Der alleinige Anstieg des Cholesterins von 185 auf 335mg führt zu einer Vervierfachung des Risikos für Herz- und Kreislauferkrankungen.“ Dies ist eine häufig getätigte Aussage. Aber: „Wenn die Lebensweise zum Anstieg des Cholesterins von 185 auf 335 führt eine Vervierfachung des Risikos für Herz- Kreislauferkrankungen zur Folge hat? (Die FettLüge) 5.4.1. Fettverdauung Die Nahrung wird aufgenommen, gekaut und gelangt in den Magen. 5% der bereits emulgierten Fette werden dort durch Lipasen hydrolisiert. Die Nahrung kommt portionsweise in den Dünndarm, Gallenflüssigkeit kommt hinzu und emulgiert das Fett. Der Pankreas gibt ebenfalls Lipasen ins Duodenum ab, diese Lipasen helfen auch das Fett aufzuspalten. Fett wird vom Körper nie ganz abgebaut. Nun liegen die Fette zur Resorption im Darm frei. Kurzkettige Fettsäuren werden direkt über die Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen. Die anderen Fettmoleküle müssen wasserlöslich übergeführt werden, da ja Fett und Wasser sich gegenseitig abstoßen. Daher werden sogenannte Chylomikronen gebildet. Das sind Lipoproteine, welche aus Cholesterin, Carotinoide, Phospholipide und fettlösliche Vitamine mit einer Eiweißhülle bestehen und so können diese Stoffe über die Lymphe zur Leber transportiert werden. 5.4.2. Formen des Cholesterins 5.4.2.1. Chylomikron Diese sind auch leichter als VLDL und somit extrem fettreich. Nach der Aufspaltung bis zur Leber ist es auch nicht mehr nachweisbar. Macht sich das Chylomikron auf den Weg, so ist es bis zur Ankunft in der Leber zerfallen zu VLDL, LDL, HDL. Ein Chylomikron besteht aus: 90% Triglyceride, 5% Cholesterin, 4% Lipide und 1% Proteinschicht. Seite 17 5.4.2.2. VLDL Very Low Density Lipoprotein (sehr geringe Dichte) hier werden Triglyceride von der Leber zur Körperzelle transportiert, dort als Reservefette eingelagert und zur Energiegewinnung herangezogen. 5.4.2.3. LDL: Low Density Lipoprotein (Geringe Dichte). Bringt Cholesterin von der Leber zur Körperzelle. 5.4.2.4. HDL: High Density Lipoprotein (Hohe Dichte). Bringt das Cholesterin von den Zellen zum Körper zurück was an Überschuss da ist. Die Unterscheidung der Dichte liegt am Fett. Dieses ist leichter als Eiweiß und schwimmt auf der Wasseroberfläche. 5.4.2.5. Hyperlipoproteinämie Hier handelt es sich um eine zu hohe Fettkonzentration im Blutserum. Es ist ein zu viel an Lipoproteinen entstanden, mit Kombination aus Fetten und Eiweiß. Da nun auch die Fette im Blut nicht löslich sind, werden sie an Eiweiß(= Transporter) gebunden. = Lipoprotein. So wird generell Fett und Cholesterin durch das Blut transportiert. Es unterscheidet sich allerdings in der Dichte, weil das Fett leicht ist und Eiweiß schwer. Je mehr Fett sich an ein Lipoprotein bindet, umso leichter ist es. So werden die Formen des Cholesterins bestimmt. (vgl. Hofer (2012) Modul 3, S. 63ff) Um aber das Fett Schluss endlich transportieren zu können, benötigen sie Cholesterin: • Cholesterin= LDL • Triglyceride = VLDL • Phophatide = HDL Dieser Cholesterinstoffwechsel ist entscheidend für die Arteriosklerose Veränderungen. 5.4.3. Cholesterin 5.4.3.1. Cholesterin ist lebensnotwendig 95% des Cholesterins werden kommen aus der Leber und dem Darm. (vgl. Hofer (2012) Modul 3, S. 64) Die restlichen 5% führen wir mit der Nahrung zu. Dies ist sogar unbedingt Seite 18 erforderlich, wir können also auf das mit Nahrung aufgenommene Cholesterin nicht ganz verzichten. Für folgende Funktionen ist das Cholesterin lebensnotwendig: • Kortison (Stresshormon) • Aldosteron (Reguliert den Wasserhaushalt) • Sexualhormone • Vitamin D- Bildung • Gallensäure (Fettverdauung und auch Aufnahme der Vit. ADEK) • Zellmembranen (Grenzschicht der Zellen) • Nervenzellen (Nervenimpulse) • Myelinschicht des Gehirns besteht aus 100% Cholesterin (vgl. Schmiedel (2011)S. 15) 5.4.3.2. Wie Cholesterin an der Gefäßwand wirkt Die Ursache für Fettstoffwechselstörungen finden wir in der Arteriosklerose. Das LDL nimmt sich um das Cholesterin an, das zur Leber zurückgebracht werden muss, damit es den Körper nicht belasten kann. Es bewirkt, dass das LDL an Beweglichkeit verliert. Durch eine bestimmte Sauerstoffform und anderen oxidativ wirkenden Substanzen wie den Freien Radikalen kommt es zu Veränderungen des LDL´s. Hier handelt es sich um oxidiertes Cholesterin und das LDL ist ranzig gewordenes Fett in unserem Körper. Dieses oxidativ veränderte LDL wird dann von den Immunsystemzellen (weiße Blutkörperchen) wie ein Eindringling behandelt und aufgefressen. Je mehr oxidiertes LDL im Blut ist, umso größere Leistungen müssen diese Fresszellen aufbringen. Sie überfressen sich schließlich und platzen auf. Dieses freigewordene LDL- Cholesterin lagert sich dann an den Gefäßwänden ab. (vgl. Schmiedel (2011)S. 38). Treten immer wieder Verletzungen der Arterien auf kommt es zu Entzündungen bzw. auch zum Wachstum der Muskelzellen und das fördert die Arteriosklerose Bildung. Die Gefäßlichtung die bleibt, engt sich dann durch Ablagerung von Cholesterin, Fetten und Eiweißen immer weiter ein, bis das Gefäß dicht ist und ein Gefäßverschluss entsteht. Oftmals ist auch nicht die langsame Verengung und Zu Wucherung eines Gefäßes so gefährlich, wie eine frische, instabile Gefäßauflagerung. Verengungen die nur 10-20% ausmachen, sind oft instabiler und können aufreißen. Der Körper sieht dies als Wunde an und verschließt sie mit Gerinnungssubstanzen. Es kommt zu einem Seite 19 Gefäßverschluss und in weiterer Folge zu einem Infarkt. Deshalb zeigt eine Herzkatheter Untersuchung zwar das Ausmaß an, nicht aber die Gefährlichkeit der Verschlüsse. Hier ist eine rechtzeitige Neutralisierung notwendig. Durch Vitamin A, C, E- also viel Obst und Gemüse und die Einnahme von bestimmten Präparaten ist es möglich präventiv etwas zu tun um die Freien Radikale zu neutralisieren. Die positiven Auswirkungen sind hier nicht eindeutig. Auch das Verhältnis zwischen HDL und LDL ist wichtig. Welches durch Ernährung maßgeblich beeinflusst werden kann. (vgl. Schmiedel(2011)S. 30ff) 5.4.3.3. Die zwei Formen der krankhaften Cholesterinerhöhung 5.4.3.3.1. Heterozygote Form der Cholesterinerhöhung = Werte um die 300mg/dl; Selbst bei guter Lebensweise. Gendefekt ist hier durch Vater oder Mutter nachgewiesen. In Kombination mit anderen Risikofaktoren wie Rauchen, Stress, ungünstige Ernährung, erleiden diese Menschen vor den 50 LJ oft einen Insult oder Infarkt. Fasten ist hier auch oftmals vergeblich. Senkung mit Medikamenten ist oft der Ausweg. 5.4.3.3.2. Homozygote Form = Werte von 500- 1000mg/dl; Hier sind beide Gene der Eltern betroffen und ein Herzinfarkt ist noch vor dem 20. Lebensjahr möglich. Nicht nur medikamentöse Behandlung ist hier notwendig, sondern auch eine regelmäßige Blutwäsche. Ist aber eine sehr seltene Erkrankung und kommt bei 1 von 1 Million Menschen vor. (vgl. Schmiedel (2011)S. 8ff) 5.4.4. Triglyceride= Blutfette Wir brauchen diese Blutfette, da sie für unseren Körper lebensnotwendig sind. Genauso wie Vitamine, benötigen wir auch diese Fettsäuren. 5.4.4.1. Die Gefährlichkeit der Triglyceride Verbrauchen wir die zugeführte Energie der Triglyceride jedoch nicht, die wir zu uns nehmen, so entsteht Übergewicht. Die Triglyceride werden in den Fettpolstern gespeichert und steigen in der Folge im Blut an. Der Wert hat sich mittlerweile als unabhängiger Risikofaktor für Arteriosklerose und eine erhöhte Sterblichkeitswahrscheinlichkeit erwiesen. (vgl. Schmiedel (2011) S. 14ff) Seite 20 5.4.5. Wirklich wichtige Werte Momentan festgesetzte Grenzwerte des Cholesterins liegen bei 200mg/dl. Hier wird oft schon ein Cholesterinsenker von einem Mediziner verordnet. Doch ist dieser Wert alleine wirklich so entscheidend? Nein, es ist die Gesamtheit der Risikofaktoren zu berücksichtigen. • Gesamtcholesterinwert • Quotient aus HDL und LDL • Faktoren wie Diabetes, Hypertonie, Übergewicht und Bewegungsmangel • Oxidation, Homocystein, Fibrinogen, CRP, Lipoprotein Von entscheidender Bedeutung für die Risikoeinschätzung ist hier der Quotient aus LDL und HDL. Anhand eines Beispiels gehe ich näher darauf ein. 5.4.5.1. Beispiel 1: Gesamtcholesterinwert mit 250mg/dl LDL= 135, HDL= 90= 135:90= 1,5 = Spitzenwert Dadurch verliert das Gesamtcholesterin an Gefährlichkeit und ist nicht ausschlaggebend. 5.4.5.2. Beispiel 2: Gesamtcholesterin mit 180mg/dl LDL 170, HDL 30= 170:30= 6 Quotient = 6 außerordentlich schlechter Wert und ist nicht akzeptabelWas hier zu sehen ist, dass der Gesamtcholesterinwert spitze ist, doch ist er nicht mehr aussagekräftig, da der Quotient über 6 liegt. (vgl. Schmiedel (2011) S. 27) Cholesterin und Übergewicht hängen nicht zusammen. Triglyceride und Übergewicht aber schon. Eine Gewichtsreduktion lässt auch die Triglyceride rapide senken. Aber auch bei normalen Cholesterinwerten sollte auf das Gewicht geachtet werden. Denn sie verstärken sich in Kombination und in ihrer Gefährlichkeit. Darüber hinaus ist Übergewicht ein Garant für Hypertonie, Diabetes und erhöhtes Fibrinogen. (vgl. Schmiedel (2011) S.19ff) 5.4.6. Erkrankungen welche sich negativ auf Blutfette auswirken Diese Faktoren heben nachweislich das Cholesterin oder auch die Triglyceride an. Und sollten untersucht und berücksichtigt werden. • Schilddrüsenunterfunktion • Einschränkung der Nierenfunktion • Morbus Cushing • Versch. Lebererkrankungen Seite 21 5.4.7. Die Geschichte vom Rettungsring und Hüft Gold Es sind aber nicht nur die Fette die im Blut herumschwimmen, sondern der Rettungsring und das Hüft Gold, wie es im Volksmund bekannt geworden ist, sind überaus aktive Fettdepots. Die Fettzellen schütten ständig Hormone aus und es besteht hier ein dringender Zusammenhang bei Frauen mit Brustkrebs und bei Männern mit Prostatakrebs. Es werden Botenstoffe ausgesandt, die die Entzündungsprozesse fördern und es steht fest, dass dies die Arteriosklerose enorm vorantreibt. Von Entzündungen sprechen wir hier von einem chr. Bereich wie Asthma, Rheuma, usw.….. So kommt es auch, dass die Entstehung von Herzinfarkt und Schlaganfall durch diese ständigen Entzündungsprozesse begünstigt wird. 5.4.8. Die Auswirkungen des Metabolischen Syndroms Arteriosklerose, Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall 5.5. Arteriosklerose Die wirkliche Ursache dafür ich nicht wirklich geklärt, es gibt Theorien auf die sich die Medizin stützt und sich auch in der Bevölkerung verbreitet hat. Doch sicher ist, dass ein gestörter Fettstoffwechsel vorhanden ist. Dieser gestörte Fettstoffwechsel ist bei der Wirkung des Cholesterins nachzulesen. 5.5.1. Risikofaktoren die die Arteriosklerose noch begünstigen können • Rauchen • Diabetes • Bluthochdruck • So wie genetisch bedingte Lipoproteinzusammensetzungen 5.5.2. Bestimmung von noch unbekannten Werten 5.5.2.1. Homocystein = Aminosäure, entsteht im Stoffwechsel und wird dann zu anderen Aminosäuren umgebaut. Geschieht das nicht ausreichend, so erhöht sich dieser Spiegel. Es entsteht ein Risiko für Thrombosen und Arteriosklerosen. Studien zeigen, dass bereits leicht erhöhte Spiegel das Risiko so stark erhöhen, wie ganz deutliche Cholesterinerhöhungen zeigen. 10-15 mikromol/l verdoppelt das Risiko für Todesfälle von Herzinfarkt oder Krebs. Über 15 mikromol/l vervielfacht sich das Risiko enorm. Eine Senkung ist ganz einfach. Mit einem Vitamin B Komplex aus Vitamin B 6, B12, Folsäure. Seite 22 5.5.2.2. Fibrinogen S.34 = Gerinnungsfaktor. Wo eine Wunde auftritt, wirkt Fibrinogen als Kleber und verschließt die Wunde. So passiert es auch bei Gefäßwunden, damit der Mensch vor dem Verbluten geschützt ist. Dadurch kommt es häufig zur Thromben Bildung, der das Gefäß dann ganz verschließt. Mehr als 4,5g/l sollten nicht im Blut sein. Weniger als 3 ist ein Spitzenwert- denn der Wert ist der bedeutendste Faktor für die Dickflüssigkeit des Blutes. 5.5.2.3. CRP = Entzündungsmarker Die Erkenntnis das Arteriosklerose eine Entzündungskrankheit ist, hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt. Minimiert sich die Entzündungsneigung im Körper, dann verlangsamt das den Arteriosklerose Prozess. ASS und Statine haben auch einen entzündungshemmenden Effekt und das erklärt auch, warum Herzpatienten dadurch eine geringe Sterblichkeitsrate aufweisen. Es sollte also nicht nur das Cholesterin gesenkt werden, sondern auch das CRP. (vgl. Schmiedel (2011) S. 35) 5.6. Der Bluthochdruck – Hypertonie = die chronische Erhöhung des art. Blutdruckes auf Werte um 140/90 mmHg und höher. Statistiken zeigen, dass das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen umso niedriger ist, je niedriger der Blutdruck liegt. (vgl. Pott (2007)S.105) Die krankhafte Grenze ist dennoch umstritten. Doch bei 160/95 wird von einem krankhaften chr. Wert gesprochen. • 160 = systolischer Wert = Blut wird vom Herzen zum Körper gepumpt • 95 = diastolischer Wert= Blut wird vom Körper zurück zum Herzen befördert 5.6.1. Sekundärer Blutdruck Hier wird der Blutdruck als Symptom einer Erkrankung erkannt- Häufig liegt hier eine Schädigung de Nieren und der Blutgefäße zu Grunde. 5.6.2. Primärer Blutdruck Hier ist der Blutdruck die Erkrankung, an dessen Erhöhung eine genetische Disposition gekoppelt ist. 5.6.3. Äußerliche Reize die einen erhöhten Blutdruck begünstigen: • Bewegungsmangel • Übergewicht • Chr. Stress • Zu viel Salz (vgl. Hofer (2012) Modul 3 S.69ff) Seite 23 5.6.4. Risiken ergeben sich bei vorhandenen erhöhten Blutdruck für: • Blutgefäßschädigungen • Arteriosklerose Gefahr • Schlaganfallrisiko • Schäden der li. Herzhälfte- da das Herz immer gegen den hohen Druck ankämpfen muss 5.6.5. Schwindel, Symptome der Hypertonie Müdigkeit, Druckgefühl und Schmerz im Kopf, Minderung der Leistungsfähigkeit, Schmerzen in der Herzgegend 5.6.6. Ernährungstherapie bei Hypertonie Eine Senkung der Salzzufuhr ist erstrebenswert, doch die Reaktion ist von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Verschoben ist auch das Verhältnis zwischen Natrium und Kalium. Wird die Kaliumzufuhr erhöht und das Salz gesenkt, wird ein großer Erfolg erzielt. Aber nicht jeder kann ganz einfach seinen Blutdruck senken, sobald er die Salzzufuhr dezimiert. Grund dafür wird einer Fehlfunktion der Nieren gegeben. Hierbei versuchen die Nieren ständig das Natrium auf hohem Niveau zu halten. Es ist ein wichtiger Faktor, der die Hypertonie begünstigt. Bekannte Formen der Fettverteilung wie Apfeltypten haben im Durchschnitt einen höheren Blutdruck. Das Chlorid im Kochsalz bewirkt ebenso einen starken Anstieg. Durch Entzug von Kalium im Salz, werden auch natriumarme Produkte salzreich, auch wenn der Natriumgehalt in der Tabelle als niedrig angegeben wird. Einschränkung auf 5g pro Tag ist nötig, durchschnittlich werden 15g verzehrt. Bei 5g geht allerdings der Geschmack flöten und das stellt für die meisten Menschen ein Problem dar. Meersalz ist hier sehr zu empfehlen, denn es hat nur 80% Kochsalz. Die Kempner Diät ist hier anzuraten um schnell einen Erfolg zu erzielen. Dies ist eine Reis Diät in Kombination mit Fruchtsäften. Vorsicht ist hier geboten bei bestimmten Mineralwässern. Achten Sie hier auf die Inhaltsstoffe. Regelmäßiger Alkohol führt zu Hypertonie, doch das trifft nicht bei mäßigem Gebrauch zu. Leider ist hier die Grenze zwischen Gesellschaft und Sucht sehr eng gelegt. Frauen haben eine tägliche Obergrenze von 300g Alkohol und bei Männern liegt diese bei 400g. Das mäßige Verzehren von Kaffee ist im Gegenzug aber unproblematisch. Seite 24 Bauen Sie auch Omega 3 Fettsäuren in den täglichen Speiseplan mit ein. Diese senken nachweislich den Blutdruck. Hier weisen auch Vegetarier und Veganer generell einen niedrigen Blutdruck auf, obwohl diese Kost nicht als ideal zu bezeichnen ist und sich dadurch oft andere Probleme auftun. (vgl. Hofer (2012) Modul 3, S. 71ff) 6. Gesundheit nicht probieren – TUN! Ich hoffe nun, Sie sind durch diese kleine Einführung des sehr umfangreichen Syndroms etwas hellhörig auf ihre Gesundheit geworden. Vielleicht finden Sie sich darin wieder, oder Sie kennen jemanden in Ihrem Umfeld oder Bekanntenkreis auf denen eines oder mehrerer dieser Symptome zutrifft. Denn nun ist es an der Zeit den nächsten Schritt zu tun und sich darüber klar zu werden ob sie überhaupt etwas für Ihren momentanen Zustand unternehmen wollen. Wenn in Ihrem Innersten ein JA auftaucht, dann hoffe ich, werden Ihnen die nächsten Informationen dabei helfen, Ihrer Gesundheit wieder ein Stück näher zu kommen. 6.1. Wenn´s mit dem Bewegen noch nicht so richtig klappt Doch wissen wir auch alle, das „in Bewegung“ kommen leichter gesagt als getan ist. Viele Menschen sind wie gerädert, müde und kraftlos. „Da auch noch bewegen!!! Puuhhh das ist anstrengend das Abnehmen, da leg ich mich lieber vorher nochmal auf die Couch!“ Ja so geht es vielen. Deshalb ist der erste Schritt nicht immer die Bewegung, sondern bauen Sie Ihren Körper erst einmal richtig auf und versorgen Sie sich wieder mit dem richtigen Kraftstoff um in die Gänge zu kommen. Der Körper besteht aus über 70 Billionen Körperzellen und jede einzelne Zelle braucht definitiv 47 Bausteine. Meine Erfahrung zeigt, dass die Bewegung ganz von alleine kommt, bessert sich zuerst die gesamt Lebenssituation. Denn wenn die Kraft da ist, die Müdigkeit nachlässt und die Energie wieder in den Körper kommt, dann gehen die Menschen gerne wieder hinaus. Da macht alles Spaß und Sie dürfen sich wieder auf ein neues Lebensgefühl freuen. Ist das nicht eine tolle Motivation? Mensch und die Nährstoffe oder die Zelle Seite 25 Ein kurzer Denkanstoß: In Babygläschen und Fertigprodukten finden wir gerade mal 6 Nährstoffe. 7. Nahrung ist Leben, pure Energie Nicht nur, das Lebensmittel unseren Körper mit Nährstoffen versorgen und uns Energie liefern, auch trägt jede lebende Substanz jede Pflanze, Mensch und Tier ein Licht, eine Energie in sich von der wir uns genauso ernähren. Jedes Lebewesen strahlt ein geordnetes, laserartiges Licht ab. Dieses Licht ist zur Signalübertragung sämtlicher Energiefelder des Organismus, der zellulären und interzellulären Kommunikation vorhanden. Prof. Fritz- A. Popp hat dies zweifelsfrei nachgewiesen. Die Biophotonen Strahlung ist mittlerweile eine internationale anerkannte Entdeckung. Mit der Biophotonenmessung ist es gelungen deutlich zu machen, dass z.B.: ein Hühnerei das von Hühnern unter Freilandbedingungen gelegt wird, eine viel größere Strahlungsenergie abgibt, als das bei Eiern von Treibhausware der Fall ist. Deshalb ergibt sich hieraus auch ein ganz neues Qualitätsmerkmal hinsichtlich unserer Ernährung. Somit sind nicht nur Inhaltsstoffe wichtig, sondern auch die Haltung und der Anbau unseres Essens (vgl. Popp(2007)S.5ff)). Unweigerlich führt eine ungesunde Lebensweise und die äußeren Einflussfaktoren zu einem Risiko am Metabolischen Syndrom zu erkranken. Doch was ist, wenn ein Mensch nicht mehr in seinem Leid bleiben möchte? Er das Bedürfnis hat aus der Krankheit auszubrechen, auch wenn sich schon ein chron. Zustand, wie z.B.: Diabetes manifestiert hat. Ich sage, es ist nicht immer möglich, doch es geht auf jeden Fall immer eine Verbesserung oder eine Verzögerung der Erkrankung. Das einzige was notwendig ist, ist TUN! Es gibt immer eine Lösung! Halten Sie Ihre Sinne offen und seien Sie bereit für kleine Veränderungen. Vielen Menschen denen ich in meiner Praxis begegnet bin, fehlt es grundsätzlich an Essen. Die Nährstoffaufnahme ist zu gering, oft auch sehr unregelmäßig und dann natürlich Heißhungerattacken sehr bevorzugt nach Süßem. Deshalb ist ein regelmäßiger Essrhythmus der erste Schritt in eine richtige Richtung. In weiterer Folge eine Verzehrsempfehlung für einen ausgewogenen, energievollem Tag in Ihrem Leben. 7.1. Die tägliche Verzehrsempfehlung Getreide und Getreideprodukte 5 Scheiben Vollkornbrot, 1 Müsli, 1 Portion Vollkornreis- nudeln oder Kartoffeln. Zum Brot auch etwas Frisches Gemüse Seite 26 Gemüse und Hülsenfrüchte Min. 1 Portion Gemüse davon 50% in rohem Zustand Obst 2 Portionen Obst, auch ideal zum Brot, als Dessert oder Zwischenmahlzeit Trinken 1,5l- 2l ungesüßtes Getränk Milch –und Milchprodukte Tgl. 1 Glas Milch, Buttermilch oder Molke; 1 Becher Jogurt, Kefir oder Dickmilch oder 2 Scheiben Käse Pflanzliches und tierisches Fett Max. 40 g Streichfett oder 2 EL Butter oder Margarine; 1 EL hochwertiges Pflanzenöl Wöchentlich: 1-2x Fisch; 2-3 x Fleisch; 2-3 x Wurst; 2-3 Eier Wird hier eine erhöhte Menge zu sich genommen, reduziert sich die Menge an pflanzlichen Lebensmitteln und die Ernährung ist nicht mehr vollwertig. Diese Ernährungsempfehlung hört sich ganz einfach an, doch wissen wir alle aus eigener Erfahrung, dass es durchaus schwierig werden kann, Ernährungsveränderungen in unseren Alltag einzubauen. Die Verlockungen der Industrie nach dem gut schmeckenden Fett und Zucker sind schon sehr groß und diese Geschmacksrichtungen haben sich in unserem Körper über Jahrzehnte abgespeichert. Zu den einprogrammierten Geschmacksrichtungen kommt aber hinzu, dass es den meisten Menschen nicht gelingt die Heißhungerattacken zu kontrollieren, da ein ständiger chronischer Mangel an vielen Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, Eiweißen und hochwertigen Fetten besteht. Dies lässt uns vielfach im Kühlschrank wühlen und nach essbarem suchen. Würden wir aber wenigstens nach der oben genannten Verzehrs Empfehlung unseren Körper Energie liefern in Form von hochwertigsten Lebensmitteln, so wären wir schon einen großen Schritt weiter. Ich spreche hier aber von gesunden Menschen, dessen Verdauung funktioniert, die frei sind von jeglichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und dessen Menschen es noch möglich ist, Obst, Gemüse und Ballaststoffe zu verdauen. Auch spricht diese Empfehlung für Menschen die schon an einer Erkrankung leiden. Es ist immer das Ziel genau auf diese Ernährungsform hinzugelangen, wenn es noch möglich ist. Ansonsten kann man daraus einige Punkte herausnehmen, die auch umsetzbar sind, trotz Allergie und Unverträglichkeit. Doch die weiteren allgemeinen Grundregeln der Ernährung können für alle umgesetzt werden. Seite 27 7.2. Weitere Grundlegende Informationen zur Nahrungszusammensetzung 7.2.1. Fett: Dazu zählen pflanzliche und Tierische Fette. 30% der aufgenommenen Energiemenge sollte aus Fett sein. Verzicht auf Transfette und gehärtete Fette, den Vorzug der Butter und kaltgepressten pflanzlichen Ölen geben. 7.2.2. Sparsam mit Fett: 70-80g Fett sind Ok. Nimmt man die Körpergröße – 100 = ca. der Tagesfettverbrauch; 1/3 ist meist versteckt in Lebensmittel, hier ist Vorsicht geboten. 7.2.3. Nicht übermäßig salzen Bei einem 1/3 der Personen kann ein reduzierter Salzkonsum den Blutdruck senken. Deshalb ist eine salz arme Ernährung aus Vorsorgegründen zu empfehlen. Eine Alternative ist die Verwendung von Kräutern und Gewürzen, da diese sehr gute Inhaltsstoffe besitzen. 7.2.4. Sparsam mit Zucker „Das schlimmste Gift das der Mensch selbst erzeugt hat.“(Dr.Loibner,Vortrag Homöopathie) Bezogen auf den hohen Kaloriengehalt weisen Süßigkeiten eine niedrige Nährstoffdichte auf. Kalorien werden Unmengen zugeführt, jedoch nichts was unserem Stoffwechsel nützlich wäre. Akuten Süßhunger mit Obst zu umgehen ist eine sinnvollere Alternative. Dadurch wird von Süßem abgelenkt. Das geht auch für süße Getränke. 7.2.5. Fünfmal am Tag Obst und Gemüse Lebensmittel mit der höchsten Nährstoffdichte. Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und Sekundäre Pflanzenstoffe zählen zu den Wirkstoffen. Ob gekocht oder roh, hier sollte die Abwechslung rein. Durch das Garen werden erste oft wichtige Enzyme aufgeschlossen. 7.2.6. Vollkornprodukte Die Ballaststoffe regulieren die Darmflora und begünstigen den Verdauungsvorgang. Eine große Nährstoffdichte ist hier vorhanden. Sie senken auch den Cholesterinspiegel im Blut. Was in den meisten Fällen gut verträglich ist, ist Roggenbrot (mit Natursauerteig), Haferflocken und Äpfel. Auch Dinkelprodukte kommen immer mehr in Verwendung. Seite 28 7.2.7. Maßvoller Fleischverzehr Der Verdauungstrakt des Menschen ist sowohl auf tierisches wie auf pflanzliches Eiweiß eingestellt. Oftmals werden durch den hohen Fleisch- und Wurstverzehr, andere wichtige Lebensmittel vom Teller verdrängt. Auch ist das zu viel an tierischem Eiweiß unter Verdacht geraten, Darmkrebs auszulösen. Versteckte Fette und zusätzliche Kalorien sind auch Thema. 7.2.8. Genug Trinken Das Durstgefühl haben viele Menschen verloren und es zeigt sich auch häufig in Form von Hunger. Wasser, Mineralwasser, Kräutertee, Früchtetee und stark verdünnte Säfte sind hier zu bevorzugen. Kaffee und schwarzer Tee zählen nicht dazu, genauso wenig wie Alkohol. 7.2.9. Lieber mehrere kleine als wenig große Mahlzeiten Konzentrationsschwächen aber auch Heißhungerattacken können so vermieden werden. Auch die typische Mittagsmüdigkeit bleibt dadurch aus. Zwischenmahlzeiten aus Obst und Nüssen tun dem Körper gut. 30ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht ist die optimale Zufuhr. 7.2.10. Der Genuss soll nicht zu kurz kommen Dem sein Essen nicht schmeckt, der wird auch seine Ernährung nicht verändern. Wahrscheinlich haben sich deshalb die Vollkornnudeln nicht durchsetzen können. Hier sollte nicht mit Verboten in der Therapie gearbeitet werden, sondern mit Vorteilen und warum es für den Körper vorteilhaft ist, diese Nährstoffe zu sich zu nehmen. Gesunder Teller Optimieren Sie Ihre Mahlzeiten mit Leinöl. Schützen Sie so Ihre Gefäße, reinigen Sie Ihren Körper. Werden Sie wieder fit und gesund und treffen Sie die nötigen Vorsorgeentscheidungen. Seite 29 7.3. Die OMEGA 3 Fettsäure Diese gehört zu den dreifach ungesättigten Fettsäuren und kann nur über die Nahrung zugeführt werden. Es ist möglich Omega 3 aus tierischen oder pflanzlichen Nahrungsmitteln zu gewinnen und zu sich zu nehmen. Tierisches Omega 3 lässt sich vom Körper besser verwerten und aufnehmen als pflanzliches Omega 3. Es Senkt die Gerinnungsneigung des Blutes, den Blutdruck, beugt Herz- Rhythmusstörungen vor, die Blutgefäße bleiben elastisch und es hat einen stark entzündungshemmenden Effekt. 7.3.1. Tierisches Omega 3 Kaltwasserfisch wie Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch. Hier aufgelistet der Gehalt von 100mg Fisch an Omega 3 • Hering 2040mg • Thunfisch 1380 mg • Lachs 750 mg • Makrele 430 mg • Aal 260 mg • Forelle 140 mg • Fischölkapseln 133 mg Mittlerweile hat die Wirtschaft für sich das Omega 3 aufgegriffen und verschiedene Lebensmittel sind mit Omega 3 angereichert. Doch ist die darin enthaltene Menge so gering, dass kein therapeutischer Effekt erzielt werden kann. Fischölkapseln sind eine Alternative, doch ist hier an eine Menge von 6- 12 Kapseln zu denken, da in ihnen nur ca. 1/3 Omega 3 enthalten ist. Bei 500 mg Fischöl kommt man auf 133mg Omega 3. Sind also 6 Kapseln notwendig um 1g Omega 3 zu erreichen und das ist die therapeutische Untergrenze. 7.3.2. Pflanzliches Omega 3 Der Nachteil ist hier, dass die Alpha- Linolensäure erst zu EPA und DHA umgewandelt werden muss. Alpha Linolensäure, Docosahexaensäure (DHA), Eicosapentaensäure (EPA), das sind die Inhaltsstoffe. Deshalb ist hier die Verfügbarkeit nicht volle 100% wie beim tierischen Omega 3. Dadurch, dass die Deckung des täglichen Bedarfs mit tierischem Omega 3 schwierig ist, gibt es einige pflanzliche Öle, die unseren Bedarf dennoch wunderbar ausgleichen können. Gehalt von Omega 3 pro Esslöffel: Leinöl 58% Hanföl 20% Rapsöl 10% Walnuss/Soja/Weizenkeimöl 5-7% Seite 30 7.3.2.1. Hervorheben möchte ich hier insbesondere das Leinöl. Durch das Leinöl haben wir den entscheidenden Vorteil auch hochwertiges pflanzliches Fett zu zuführen. Eine Dosis von mindestens 2 EL für den Erwachsenen deckt den Tagesbedarf dieser essentiellen Fettsäure. Es wirkt nicht nur darauf das es die Gefäße geschmeidig hält und auch die Blutgerinnung positiv beeinflusst, sondern seine stabilisierende Wirkung auf Psyche, Haut, Darm, Nervensystem, Nieren, Krebsvorsorge, Prostatakrebs, jeglicher Entzündungen, Wechselbeschwerden, Arteriosklerose, Beschwerden am Herz- Kreislaufsystem und Allergien sind einfach unglaublich. Die Zufuhr von Leinöl und damit die Verbesserung der allgemeinen Befindlichkeit und Gesundwerdung bestätigt, dass der Mensch Mangelerscheinungen hat und diese uns krank machen. Denn sobald sie davon einnehmen werden sie bemerken was ihnen gefehlt hat. „Wenn ich Lebensmittel nicht mehr essen darf, da sie mich krank gemacht haben, dann gibt es auch gewisse Lebensmittel die mich wieder gesund werden lassen!“ – ( Klientin die unter rheumatischen Beschwerden und Histamin Intoleranz leidet) Schon 1g Omega 3 pro Tag bewirkt, dass der Herztod um 30% seltener auftritt. (vgl. Schmiedel (2011)S.64) Wird Omega 3 bis zu 4g am Tag aufgenommen, so bewirkt das eine Senkung der Triglyceride um 50%. Sie sind für den Menschen der ideale Fettsenker. Die entzündungshemmende Wirkung sollte hier auch im Auge behalten werden, da Arteriosklerose mit Entzündungen zu tun hat, wie auch schon in den vorher gehenden Kapiteln beschrieben wurde. 7.3.3. Omega 3 aus Biologischen Algenkulturen- eine gute Alternative - Libractol DHA- Ein Auszug aus Omega 3 kann auch aus Algen hergestellt und gewonnen werden. Dies ist ein schadstofffreier und nachwachsender Rohstoff. Fast alle Zellen des Gehirns und 93% der Netzhaut bestehen aus DHA. Es ist ebenso Bestandteil der Muttermilch und der Schlüssel zum Herzgewebe. Für werdende Mütter bedeutet die Zufuhr eine gesunde Schwangerschaft. Für Embryos und Säuglinge die richtige Entwicklung des Gehirns und der Augen. Bei Kindern verbessert sich die Konzentration und es kommt zu einem gesunden Schlaf. Der Erwachsene bewirkt eine Gesunderhaltung des Gehirns, der Augen und des Herz- Kreislaufsystems. Seite 31 Es verbessert sich das mentale Leistungspotential und nimmt Einfluss auf die neuropsychologische Bedingung. Ist der Omega 3 Spiegel gesenkt, so kommt es auch zu einem Serotoninmangel, was depressive Störungen hervorruft. Wird DHA noch mit Glutamin 1,1%ig kombiniert, so erhöhen sich die Ausdauer, die Konzentration und die Leistung. Es kommt zu einem ausgeglichenen Schlaf und fördert den Muskelaufbau. Auch ideal geeignet für den intestinalen Bereich und bei allen Arten von Darmstörungen und -erkrankungen, Geschwüren und Colitis. Positiv wirkt sich diese Aminosäure auch auf das Suchtverhalten aus. Vor allem der Alkoholkonsum wird gesenkt und das Verlangen verringert sich. Die L- Aminosäuren Arginin und Ornithin fördern die bessere Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Muskulatur. Es entspannt die Blutgefäße und somit auch die Durchblutungseigenschaft. Bei Verletzungen und Operationen kommt es so zu einer verbesserten Wundheilung. Die Fettverbrennung steigert sich und auch Gifte können mit Hilfe von Ornithin aus der Leber ausgeschieden werden. Diese Stoffe kombiniert mit OPC, Selen, Acai, Grünkernextrakt uvm….eignen sich für eine positive Begleitung beim Metabolischen Syndrom und auch bei allen genannten Punkten. 1-2 MB / Tag in der Kombination mit 2 EL Leinöl und 2-3/ Woche Fisch unterstützen den Menschen in seiner mentalen, körperlichen und psychischen Leistung. (vgl. Hofer (2012) S.1ff) 7.3.4. Omega 6- der Gegenspieler Omega 6 fördert die Entzündungsbildung im Körper. Und besteht aus den Säuren: Linolsöure, Arachidonsäure, Prostaglandine Typ 1 und 2 Wir finden dieses Fett in allen Fleisch, Wurstwaren und auch Süßigkeiten. Einen hohen Anteil haben auch pflanzliche Öle wie Distel, Mohn, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl und Walnussöl. Leiden Sie unter chr. Entzündungserkrankungen oder dem Metabolischen Syndrom, sollten diese Öle sehr sparsam verwendet werden. 7.3.5. Entscheidend ist das Verhältnis 1:3 wobei 1 = Omega 6: Omega 3; In den Industriestaaten liegt das Verhältnis 10-50 ml höher im Anteil an Omega 6 zu 3. Dies wird auch daran gesehen, dass auch die Entzündungen und die sich daraus entwickelnden Krankheiten immer mehr zunehmen. Leinöl zeigt hier das perfekteste Verhältnis auf. (vgl. Schmiedel (2011) S. 36ff) 7.3.6. Transfette = Pflanzenöle, die bei der Herstellung hoch erhitzt werden. Diese erhöhen den Cholesterinspiegel und den LDL – Faktor und begünstigen somit HerzSeite 32 Kreislauferkrankungen und auch die Entstehung von Entzündungen. Bei der Herstellung der Margarine, best. Back und Bratfette, in vorpanierten Lebensmitteln, Back- und Knabberwaren (Biskuit, Zwieback, Kuchen, Pommes Frites, Chips, Frühstücksflocken die crunschen), Schokolade, Fertigprodukte. Überall dort finden wir die gefährlichen Transfette. (vgl. Schmiedel(2011) S. 71) 7.3.6.1. Butter Hat 200mg Cholesterin auf 100mg Butter und dadurch einen sehr hohen Anteil. In so genannten Fütterungsversuchen mit Butter wurde herausgefunden, dass das Cholesterin aber nicht so stark ansteigt wie befürchtet. 7.3.6.2. Margarine Diese wird aus pflanzlichen Ölen hergestellt und ist somit Cholesterinfrei. Der hohe Gehalt an ungesättigten Fettsäuren wirkt Cholesterinsenkend. Doch die pflanzlichen Fette werden stark erhitzt und Transfette entstehen. Diese treiben das Cholesterin Schluss endlich dann doch weiter in die Höhe. 7.3.6.3. Halbfettmargarine Hier ist die Fetteinsparung sehr groß. Doch wird statt dem Fett, Wasser zugesetzt und das noch mit viel Chemie. Es wird hier viel Geld bezahlt für Wasser + Chemie und das belastet den Körper extrem stark. 7.3.6.4. Ghee = ayurvedisches Nahrungsmittel. Hier wird Butter stundenlang gekocht, bis das reine Fett übrig bleibt. Das Cholesterin bleibt hier übrigens völlig erhalten. Die Konzentration steigt noch um 10-20% an. Sparsame Verwendung wie bei der Butter. 7.3.7. Risikoeinschätzung durch Fettzufuhr am Herz- Kreislaufsystem zu erkranken • Einfach ungesättigte Fettsäuren (Omega 9) senken das Risiko um 20 % • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega 3,Omega 6) senken das Risiko um 40% • Transfettsäuren erhöhen das Risiko um 100%, d.h. eine Verdoppelung. Dadurch kommt das viel umwobene Cholesterin mit seinem Anteil kaum mehr zum Tragen. (vgl. Schmiedel (2011) S. 70) Seite 33 7.3.8. Wichtige Grundregel lautet: „Je stärker ein fetthaltiges Lebensmittel verarbeitet ist, umso mehr Transfettsäuren enthält es. Sie sind auch für die Herzkranzgefäße gefährliche Nahrungsbestandteile. Es ist daher von allen stark raffinierten Ölen und Fetten abzuraten.“ 7.4. Obst und Gemüse Ergebnisse mehrerer Studien besagen, dass innerhalb von ein paar Jahren das Risiko deutlich sinkt an diversen chron. Erkrankungen zu erkranken, ist die Zufuhr von Obst und Gemüse gewährleistet. „Der stärkste Umweltfaktor auf den der Mensch wirklich gewaltigen Einfluss hat, ist seine Ernährung. Die Lebensmittel sind Hebelarme zum Guten und Schlechten.“(Prof.K.H.Bauer) Die positiven Auswirkungen auf einzelne Risikofaktoren (wie Gewichtsreduktion, Blutdruck und Cholesterinsenkend) zeigen sich schon innerhalb weniger Tage und Wochen. Es ist also nie zu spät den Ernährungstag mit etwas mehr Obst und Gemüse zu gestalten (vgl. Schweizer Herzstiftung (2009)S.129) Eine ausreichende Zufuhr von Obst und Gemüse liefert dem Körper auch genügend Vitalstoffe um sich gegen Freie Radikale zu verteidigen. Untersuchungen zu Folge nimmt der Großteil zu wenig Vitamine- Mengen- Spurenelemente auf. Schlechte Ernährung und der Verlust an Vitalstoffen in den Lebensmitteln ist die Ursache dafür. Außerdem kommen auch äußere Einflüsse hinzu, z.B.: Rauchen, Umweltgifte, Stress, soziales Umfeld,… (vgl. Hofer (2012)Modul 2. S. 50) „Jeder Mensch sollte sich verpflichtet fühlen, für sich die notwendigen „Waffen“ zur Verfügung zu stellen, damit uns die Freien Radikale nicht krank machen.“ Nun erläutere ich im nächsten Kapitel einige Lebensmittel die unsere Stoffwechsel maßgeblich beeinflussen und diesen auf allen Ebenen ankurbeln können. 8. Tropenfrüchte Unsere Vorfahren sind aus Süd- Ostafrika und so sind wir genetisch an Tropenfrüchte angepasst. Unser „heimisches“ Obst wurde erst um 6000v. Chr. aus Persien importiert. Dann wurde es von den Römern und Griechen verbreitet und veredelt. Früher gab es nur Holzäpfel, aber keine Kirschen, Birnen und Pflaumen. Auch die spez. Instinkto Therapie von Guy Claude Burger sagt aus, das wir Instinktiv zu den Lebensmitteln greifen, da wir die Inhaltsstoffe benötigen, die uns auch sonst kein Obst und Seite 34 Gemüse liefern kann. Heimisches Obst ist ein sehr züchterisches Obst und ein Kulturprodukt geworden. Tropfenfrüchte sind in der Regel weniger bearbeitet. Ein gesunder Teller drei Mal täglich und eine Kombination aus Noni, Aloe Vera, Papaya und OPC bringen den Stoffwechsel wieder in Schwung. (vgl. Hofer (2012) S.8) 8.1. OPC- Oligomere Procyanidine. Dieser Stoff zählt zu den Flavanolen und daraus zu den Polyphenolen. Er befindet sich in fast allen Pflanzen. Vor allem aber in Weintrauben (Resveratrol) und in der französischen Pinienrinde. In Frankreich gilt dies schon seit den 50er Jahren als anerkanntes Arzneimittel bei Gefäßproblemen. Leidet jemand unter: Ödemen, Lymphstau, Venenproblemen, Besenreisern, schmerzenden und schweren Beinen, Stau in den Beinen, offenen Beinen, Durchblutungsstörungen, KalteHände und Füße, Kribbeln, Krampfadern, Hämorrhoiden, Herzinfarkt, Insult, Hörsturz, Organschädigung denn sollte vermehrt OPC eingenommen werden. Auch kommen Beschwerden durch Kollagenzerfall zu Tage. Denn OPC haftet sich an Eiweiß und schützt auch gleichzeitig das der Körper das Eiweiß nicht zerstört. Es haftet sie sich an die Gefäßwand und hält diese geschmeidig und elastisch. Haben wir hier einen Elastizitätsverlust dann fehlt OPC. Bei Zellulitis, Knochenerweichungen und-abbau, Dehnungsstreifen, mangelnde Hautelastizität, Hauttrockenheit, schlechten Narbenbildung, verlangsamte Wundheilung- Knochenbruch, Zahnfleischschwund, Ödeme. Um Kollagen zu schützen und intakt zu halten ist OPC notwendig. Kollagen umschließt die feinen Blutgefäße und Kapillaren. Es ist Bestandteil des BGW und hält alle Organe zusammen. Doch nicht nur als Gefäßschutzmittel kommt es zum Einsatz, sondern auch als Seite 35 hochwertiges Antioxidans, das heißt es bekämpft die für uns so gefährlichen Freien Radikale. Um sicher zu gehen die optimale Versorgung zu bekommen ist es wichtig diese auf unserem gesunden Teller zu ergänzen. (vgl. Simons (2006) S. 36ff) 8.1.1. Freie Radikale Das sind Sauerstoffmoleküle die entgleist sind und zu aggressiven Sauerstoff geworden sind. Es sind Sauerstoffradikale Oxidationsprozesse. 8.1.2. Oxidation Dies ist eine Verbindung von Sauerstoff mit anderen Substanzen. Z. B: Wenn Butter mit Licht und Sauerstoff sich verbindet, wird sie ranzig. Verbindet sich Eisen mit Sauerstoff so rostet es. Genau so passiert die Reaktion im Körper. Trifft Sauerstoff auf Fett das zwischen Zellen liegt, dann oxidiert es und verklebt die Zellen. Diese verlieren an Elastizität und Durchlässigkeit. Die Nährstoffe kommen nicht mehr durch die Zellen und es kommt zu einer chronischen Unterversorgung des Körpers. 8.1.3. Gefahr für den Körper Frei Radikale gelten als die gefährlichsten Angreifer unseres Immunsystems. Dies führt zu einer ständigen Beanspruchung des Immunsystems und führt in der Folge zu chronischen Erkrankungen. Dies begünstigt natürlich auch das Metabolische Syndrom und alle Risikofaktoren die damit zusammenhängen. (vgl. Simons (2006) S. 55ff) 8.2. Papaya- Papain Das Enzym Papain, das wir in der Papaya finden ist ein Eiweiß spaltendes Enzym. Es wird als Fertigpräparat bei Verdauungsbeschwerden erfolgreich eingesetzt. Es entspricht den Enzymen der Bauchspeicheldrüse und bringt so den Stoffwechsel wieder in eine positive Richtung. Auch ist heute bekannt, dass Verdauungsbeschwerden auf eine Minderung der Bauchspeicheldrüsenfunktion zurück zu führen sind. Bei Entzündungen, Ödemen und Schwellungen, nach Verletzungen, Operationen und auch um die Fließgeschwindigkeit des Blutes positiv anzuregen wird es eingesetzt. Seite 36 8.2.1. Wesentliche Inhaltsstoffe einer Papaya. Papain, Campestrol, Crypatoxanthin, Phenylalin, Stamasterol, Vit. C, Myrosin, Violoxantihin. Das reine Papaya Extrakt im Präparat Biolaxan nennt sich Caricol. Die Herstellung beruht auch traditionellen chinesischen Wissens und hat eine konzentrierte und vervielfachte energetisierende Wirkung. Die Antivirale und Antimikrobielle Wirkung entfaltet sich noch um einiges mit der Kombination aus Purple Corn, Indischer Stachelbeere und Mangostan. In dieser Kombination steigert sich die Wirkung auf den gesamten Körper wesentlich. Vorbeugend aller Zivilisationserkrankungen ist es überall einsetzbar. 8.2.2. Es wirkt sich positiv aus auf: Brustdrüsen, Gelbkörper, Eierstöcke, Leber, Zirbeldrüse, Follikel, Lymphdrüsen, Milz, Nebennieren, Magen – Darm, Zum Abnehmen, Allergien, frühzeitiges Altern, Appetit, Arteriosklerose, Arthritis, Arthrose, Asthma, Azidose, Bauchspeicheldrüse, Blähungen, Blutdruck, Brandwunden, Bronchitis, Candida, Cellulite, Müdigkeit, Darmflora, Diabetes, Dickdarmentzündungen, ‚Entschlackung, Drüsen, Entzündungen, EiweißversorgungErkältungen, und Grippe, Verdauung, Ekzeme, Ernährung, Gastritis, Geschlechtskrankheiten, Gürtelrose, Hämorriden, Haut, Herpes, Herz, Herzkrankheiten, Immunsystem, Krampfadern, Krebs, Leber Libido, Magen, Mundgeruch, MS, Ohrprobleme, Operationen, Parasiten und Pilze, Rheuma, Rückenbeschwerden, Ruhr, Sportverletzungen,… 8.3. Mangostan Hat mit der Mango nichts zu tun. Ist eine südostasiatische Frucht und so groß wie eine Kiwi. Diese wird bei antibiotischen und antiparasitischen Behandlungen von Wunden, TBC, Malaria und anderen Infektionen eingesetzt. Hat entzündungs- und schmerzhemmende Eigenschaften, auch bei Hautausschlägen, Ekzemen und Hautkrankheiten. Heilsam sind die 40 verschiedenen Xanthone (= sek. Pflanzenstoffe) und auch Stilbene (Phytoöstrogene), Ketachine (Gerbstoffe), Polyphenole (entzündungshemmend, krebsvorbeugend). Die Hauptwirkung geht darauf hin, dass das Wachstum gefährlicher Mikroorganismen verlangsamt wird oder sogar gestoppt werden kann. Seite 37 8.4. Purple Corn Ist ein in den Anden wachsender Stoff und enthält reichlich Phenole und Anthocyane. ORAC- Wert von 180.000 = höchster Wert aller Stoffe weltweit. Der blaue Mais wächst auf 2400m oder höher und hat purpurne Körner. Dieser Mais hat eine stärkere und antiradikale Wirkung als alle sonst bekannten Pflanzen. Traditionell wird es eingenommen, wenn eine Disharmonie beim Blutdruck, Durchblutung und Mikrozirkulation, Entzündungen, Geweberegeneration, Bildung von Kollagen besteht. Sehr energiegebend und verbessert nachweislich die Sehkraft in der Nacht bei Piloten. 8.5. Amalaki- Indische Stachelbeere Diese Frucht findet in der ayurvedischen Medizin eine große Bedeutung und hat vor allem antivirale und antimikrobielle Eigenschaften. Eine frische Frucht hat bis zu 1000mg Vitamin C- das 20fache einer Orange. Dieses Vitamin ist eingebunden in einen Komplex aus Bioflavonoiden, Bitterstoffen und Mineralien damit das Vitamin C besonders gut in den Körper aufgenommen werden kann. Eine Besonderheit dieser Frucht ist, das es eben durch die Kombination von Gerbsäuren die Oxidation des Vitamin C über Monate verzögert. Normalerweise ist dieses Vitamin in kürzester Zeit durch äußere Einwirkung zerstört. Das Super Enzym- Superoxid Dismutase = SOD, beseitigt die Freien Radikale aus dem Körper. (vgl. Hofer(2012)S. 20ff) 8.6. Noni – Die Frucht die glücklich macht Eine hawaiianische Frucht aus alter Tradition, die sich gerade in der Wirkung als modernes Elixier einsetzen lässt. Stress, Umweltgifte, hohe Leistungsansprüche, ungesunde Lebensweise, überall dort wirkt sie sich positiv aus. Die Nonifrucht- ein Gemisch aus Polysacchariden, Aminozucker, Eiweißen, Aminosäuren und fettähnlichen Substanzen, beeinflusst die Enzymaktivität und unser Immunsystem äußerst positiv. Sie weist auch krebsvorbeugende Eigenschaften auf. Viel natürliches Serotonin steckt in der Frucht- „Die Frucht die glücklich macht!“ beeinflusst das Schmerzempfinden, hebt die Stimmung und ist gut für den Schlaf. Die Blutdrucksenkende und Blutdruckregulierende Wirkung geht einher mit antibakteriellen und pilzabtötenden Seite 38 Eigenschaften. Entzündungshemmend und Antiallergisch schützt sie den Körper vor Freien Radikalen und so auch vor deren Auswirkungen. In Kombination mit Traubenkernextrakt und Cranberry ist es absolut hervorragend in der Gefäßtherapie einsetzbar. Die Wirkung von Vitamin C und OPC verstärkt sich dadurch und auch der hohe Jodgehalt und Folsäuregehalt in der Frucht spricht nur für sich in unserer Mangelgesellschaft. 8.7. Aloe Vera- Barbadensis Miller Die Haupteigenschaften dieser Pflanze, ist die Heilung und die Abwehr. Wird die Pflanze verletzt, so heilt sie sich Augenblicklich selbst. Dieser Mechanismus kann durch Zufuhr von Aloe Vera auch beim Menschen genutzt werden. Das Mark ist Aminosäuren, reich an Enzymen Vitaminen, und Mineralsalzen, verdauungsfördernden Fermenten. Mittlerweile sind über 400 Wirkstoffe bekannt, die in dieser Pflanze gefunden wurden. Vor allem auf das Metabolische Syndrom bezogen ist sie sehr Entzündungshemmend, Blutstillend, und senkt die Blutfette. Sie ist Gefäßerweiternd, Blut und Darmreinigend, Stimuliert Herz und Blutzuckerspiegel. Es ist nicht nur Heilpflanze, sondern ein vollwertiges Lebensmittel. 8.8. Entgiften und Entsäuern Wenden Sie die oben genannten Heilpflanzen nicht nur zur Aufwertung Ihrer Nahrung. Hochdosiert helfen sie dem Körper auch zu entgiften und zu reinigen. Denn sind Sie genetisch Disponiert oder zeigt sich eines der besprochenen Symptome, so sollten Sie schleunigst etwas tun um ihrer Gesundheit wieder ein Stückchen näher zu kommen. Denn ansonsten ist es irgendwann zu spät und es kann nur mehr versucht werden, die Symptome so gut wie möglich zu lindern und ein weiteres Fortschreiten einzudämmen. (vgl. Hofer(2012) Die Gefäßreinigung S. 1ff) 8.9. Ingwerwasser 1l Wasser aufkochen und 3 Stück 1-2 mm dicke Scheiben eines Ingwers ins kochende Wasser geben. In eine Thermoskanne füllen und über den Vormittag verteilt trinken. Dies ist ein Tipp aus der Ayurvedischen Medizin und heizt das Verdauungsfeuer an und fördert so alle Stoffwechselprozesse. Seite 39 8.10. Lebensmittel die positiv auf unser Gefäßsystem wirken Ballaststoffe: Topinampur, Apfel, Trockenfrüchte, Leinsamen, Haferkleie Eiweiß: Eier, Emmentaler, Sojabohnen, Räucherlachs, Hühnerbrust Fette: Haselnüsse, Sesam, Olivenöl, Rapsöl, Avocado, Leinöl, Leinsamen, Walnüsse, Hering Vitamine A, D, E, K :Camembert, Eigelb, Aal, Thunfisch, Bioleber, Karotten, Grünkohl, Feldsalat, Marillen, Grapefruit, Schlagobers, Eier, Hering, Biorindleber, Butter, Haselnüsse, Olivenöl, Avocados, Weizenkeime, Schnittlauch, Kohlsprossen, Polyphenole: Rotkohl, Heidelbeeren, Bitterschokolade, schwarzer Tee, Zimt Phytohormone: Yamswurzel, Soja, Leinsamen, Kürbiskerne, Bier (vgl. Hofer (2012) Die Gefäßreinigung, S. 1ff) Vitamin B 12, B1, B2, Folsäure, Pantothensäure: Käse, Eier, Hering, Bioleber, Sauerkraut, Spinat, Sojabohnen, Huhn, Bierhefe, Hülsenfrüchte, Erbsen, Erdnüsse, Haferflocken, Scholle, Schweinefleisch, Gouda, Wassermelone, Vollkornreis Kupfer, Mangan, Selen, Zink: Pilze, Roggenbrot, Muscheln, Kakao, Fleisch, Milchprodukte, Hirse, Reis, Kokosnuss, Obst, Geflügel, Nüsse, Haferflocken, Hartkäse, Haselnüsse, Austern, Meeresfrüchte. 9. Schlussfolgerung Raus aus der Krankheit, hinein in einen gesunden Körper. Es das nicht ein sehr motivierender Satz der zum Denken anregt? In meiner 1- jährigen Ausbildung habe ich mir die Möglichkeit genommen 200 Personen zu untersuchen und dabei ist mir völlig bewusst geworden, dass nicht jedem Menschen zu helfen ist. Denn es wollen nicht alle gesund werden oder etwas für Ihre Gesundheit tun. Manche sind da aufgetaucht mit den unglaublichsten Erkrankungen und Beschwerden, doch wollten Sie von Gesundheit nichts wissen. Gewicht reduzieren, wenn möglich schnell, langfristig und ohne Kosten. Aber oft auf Kosten der Gesundheit. Der Ansatz der Ernährungstherapie zielt in erster Linie auf die Gesunderhaltung des Menschen und wie er mit Lebensmitteln wieder zu mehr Kraft kommt. Die Erfahrung hat mir auch gezeigt, dass eine langsame Optimierung der Nahrung am meisten bewirkt. Deshalb habe ich für mich das Metabolische Syndrom aufgegriffen, denn es beinhaltet meiner Ansicht nach Seite 40 genau die Wurzel allen Übels. Entzündungen, Übergewicht und fehlerhafte Ernährung lösen so manchen Krankheitsschub aus. Mein Interesse galt daran wie dieses Muster zu durchbrechen ist. Es ist möglich. Jedoch bedarf es Geduld, Disziplin und die Öffnung des Bewusstseins auf den Körper und den Geist. Doch wenn alles so einfach wäre, wie es sich auf dem Papier anhört. Oft sind einfache Hilfsmittel, wie außergewöhnliche Heilpflanzen und Extrakte notwendig um unterstützend den Stoffwechsel wieder anzukurbeln. Es beinhaltet nichts anderes als Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente als gesamte Nährstoffkette, die den krankmachenden Mangel ersetzen und die Freien Radikale neutralisieren. So, dass nicht noch mehr Schaden entsteht. Denn hätte der Körper über die Jahre alles zur Verfügung gestellt bekommen, dann wäre er auch nicht krank geworden. Heilung ist nicht in jedem Fall möglich, doch die Steigerung des Wohlbefindens, Ausgeglichenheit und mehr Energie sind immer machbar. Für den ein oder anderen ist schon eine Verzögerung der Erkrankung oder das Stoppen der Erkrankungsschübe sehr wertvoll. Probieren Sie Gesundheit nicht aus- TUN Sie Gesundheit. „Sei gegenwärtig in allem was du tust, die einzige Wirklichkeit ist das JETZT. Solange du Vergangenem nachhängst, oder Zukünftigem nachstellst, bist du nicht wirklich hier am Leben.“ (Zen- Buddhismus) Seite 41 10. Literaturverzeichnis Volker, Schmiedel Dr. med.: Diabetes. Heilung ist doch möglich. Stuttgart, Trias Verlag 2011 Volker, Schmiedel Dr. med.: Cholesterin. Endlich Klartext. Stuttgart, Trias Verlag 2011 Popp, Fritz- Albert: Die Botschaft der Nahrung. Frankfurt am Main, Zweitausendeinsverlag 2007 Pott, Gerhard Prof. Dr. med.: Das metabolische Syndrom. Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus mit den Folgen Herzinfarkt und Schlaganfall. Stuttgart, Schattauer Verlag, 2007 Simons, Anne: Das OPC- Arbeitsbuch. Gesundheitswissen kompakt. München, Maya Media Verlag, 2006 Schweizer Herzstiftung: Arteriosklerose. Die stille Gefahr. Wie Herz und Gefäße gesund bleiben. Bern, Hans Huber Verlag, 2009 Grimm, Hans- Ulrich: Die Ernährungsfalle. Wie die Lebensmittelindustrie unser Essen manipuliert. Das Lexikon. München, Wilhelm Heyne Verlag, 2010 Hofer, Jutta: Die Gefäßreinigung. Broschüre, 2012 Hofer, Jutta: Seminarunterlage Biolaxan, Libractol, Amdoron, 2012 Hofer, Jutta: Skript der Ausbildung zur Dipl. Ernährungs- und Diättherapeutin. Modul 1-4, 2012-2013 Seite 42 11. Quellenverzeichnis Jutta Hofer – Leben im Einklang Dr. med. Volker Schmiedel – Typ-2-Diabetes – Verlag Trias www.istockphoto.com - Bilder Seite 43 Erklärung Ich versichere Dass ich diese Abschlussarbeit selbstständig verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und mich auch sonst keiner unerlaubten Hilfe bedient habe, dass ich diese Abschlussarbeit bisher nicht in irgendeiner Form als Prüfungsarbeit vorgelegt habe. Datum Unterschrift