Gesamtdokument Elektrotechnik 3. Lehrjahr

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Elektrotechnik
für Elektroniker im
3. Lehrjahr
von
Alexander Wenk
 2006, Alexander Wenk, 5079 Zeihen
Inhaltsverzeichnis
Verbraucher im Wechselstromkreis ___________________________________________ 4
Spannung, Strom und Phasenverschiebung an Impedanzen _________________________ 4
Ohmsche Verbraucher ______________________________________________________________
Induktive Verbraucher ______________________________________________________________
Kapazitive Verbraucher _____________________________________________________________
Gemischte Verbraucher _____________________________________________________________
4
4
6
6
Serieschaltung von Wechselstromwiderständen ___________________________________ 8
Serieschaltung von R und L__________________________________________________________ 8
Verluste in der Spule _______________________________________________________________ 9
Serieschaltung von R und C _________________________________________________________ 9
Parallelschaltung von Wechselstromwiderständen ________________________________ 10
Parallelschaltung von R und L_______________________________________________________ 10
Parallelschaltung von R und C ______________________________________________________ 11
Verluste im Kondensator ___________________________________________________________ 11
Amplituden- und Phasengang passiver Filter __________________________________ 12
Der Hochpass ______________________________________________________________ 12
Der Tiefpass _______________________________________________________________ 14
Dezibel - Pegelangaben in der Elektrotechnik ____________________________________ 15
Leistungspegel ___________________________________________________________________ 15
Spannungspegel __________________________________________________________________ 16
Rechnen mit Pegelangaben _________________________________________________________ 16
Filtercharakteristik von Hoch- und Tiefpass_____________________________________ 18
Hochpass _______________________________________________________________________ 18
Tiefpass ________________________________________________________________________ 19
LRC Filter _________________________________________________________________ 21
Serieschaltung von LRC ___________________________________________________________
Versuch Serieschwingkreis: Die Bandsperre _________________________________________
Allgemeine Charakteristik des Serieschwingkreises ___________________________________
Versuch Serieschwingkreis: Der RLC-Tiefpass ______________________________________
Parallelschaltung von LRC _________________________________________________________
Versuch Parallelschwinkreis: Der reale Bandpass _____________________________________
Verhalten vom Parallelschwingkreis bei Resonanz ____________________________________
21
23
24
26
27
29
30
Ersatz-Serieschaltung und Ersatz-Parallelschaltung von RL/RC-Gliedern __________ 31
Die Parallel- Seriewandlung __________________________________________________ 31
Die Serie- Parallelwandlung __________________________________________________ 33
Laborversuch RL-Glied______________________________________________________ 38
Laborversuch Integrator (Fächerübergreifender Versuch zum Analog- Digitalkonverter)
__________________________________________________________________________ 39
Laborversuch RC-Integrierer an Rechteckpulsen ________________________________ 40
Laborversuch Verhalten von L und C an Wechselspannung _______________________ 41
Versuch Serieschwingkreis 1 _____________________________________________________ 42
Roth "Verbraucher im Wechselstromkreis" 1
Elektrotechnik
Alexander Wenk
Seite 1
Roth "Verbraucher im Wechselstromkreis" 2
Elektrotechnik
Alexander Wenk
Seite 2
Roth "Verbraucher im Wechselstromkreis" 3
Elektrotechnik
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Seite 3
Verbraucher im Wechselstromkreis
Mit der Simulationsübung zum allgemeinen Verhalten von RC- und RLGliedern schafften wir bereits den Übergang zur Wechselstromtechnik. In
diesem Kapitel wollen wir uns den Wechselstromeigenschaften von
Verbrauchern widmen. Zunächst untersuchen wir die Beziehung zwischen
Strom und Spannung an solchen Verbrauchern.
Spannung, Strom und Phasenverschiebung an
Impedanzen
Die Simulationsübung zeigte, dass offensichtlich eine sinusförmige Spannung
auch einen sinusförmigen Strom erzeugt. Bei nicht rein ohmschen
Verbrauchern entsteht aber zwischen Spannung und Strom eine
Phasenverschiebung. Im Zeitdiagramm erkennen wir diese
Phasenverschiebung daran, dass die Spannung und der Strom nicht
gleichzeitig ihr Maximum erreichen. Auch die Nulldurchgänge der Kurven
sind zeitlich verschoben.
Ohmsche Verbraucher
Rein ohmsche Verbraucher erzeugen keine Phasenverschiebung
Für die Berechnung von Spannung, Strom, Widerstand gilt das Ohmsche
Gesetz, genau gleich wie bei Gleichspannung:
UR = IRR
Für die Phasenverschiebung wird als Formelzeichen das griechische Zeichen
 ("phi") verwendet.
Es gilt also für ohmsche Verbraucher: Phasenverschiebung
 = 0°
Induktive Verbraucher
Rein induktive Verbraucher kommen eigentlich gar nie vor, da eine Spule
immer auch einen ohmschen Widerstand besitzt.
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Seite 4
Dies muss uns aber nicht stören, denn wir können die reale Spule mit einer
idealen Induktivität L und einem ohmschen Widerstand R zusammensetzen.
Wie finden wir die Phasenverschiebung heraus?
Diejenige Grösse am Bauteil, die nicht sprunghaft
ändern kann, hinkt hintendrein.
Bei der Induktivität kann der Strom nicht sprunghaft
ändern.
Der Strom ist gegenüber der Spannung um 90° nacheilend. Natürlich können
wir den Satz auch umdrehen: Die Spannung eilt dem Strom um 90 ° voraus.
Die reine Induktivität kann ebenfalls mit dem ohmschen Gesetz berechnet
werden, als Widerstand ziehen wir aber den Blindwiderstand XL herbei.
UL = ILXL
Da die Phasenverschiebung von XL erzeugt wird ordnen wir die
Phasenverschiebung auch dem Blindwiderstand zu, damit dies richtig
geschieht, schauen wir, wie die Spannung in Bezug zum Strom liegt, weil dies
mit dem ohmschen Gesetz durch das Produkt von Spannung und Strom
berechnet wird. Daraus ergibt sich die Phasenverschiebung
 = +90°
Übrigens: Diese etwas komplizierte Betrachtungsweise ist notwendig, weil
wir noch keine mathematischen Beziehungen erarbeitet haben, die
Berechnungen in der Ebene erlauben. Unsere Mathematik mit den Elementen
der reellen Zahlen rechnet ja nur auf der Zahlengerade. Würden wir die
komplexen Zahlen bereits kennen, würden sich diese Gesetzmässigkeiten
automatisch ergeben. Allerdings können wir die gleichen Berechnungen auch
auf die konventionelle Art machen, nur müssen wir jeweils ein
Vektordiagramm zeichnen, damit wir überhaupt wissen, was wir rechnen
sollen.
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Kapazitive Verbraucher
Bei Kapazitäten (Kondensatoren) kann die Spannung nicht sprunghaft
ändern. Auch zur Berechnung von kapazitiven Verbrauchern gilt die
Beziehung: UC
= ICXC
Die Spannung eilt
dem Strom um 90° nach   = -90°
Deshalb ergibt sich für die Phasenverschiebung:
Gemischte Verbraucher
Natürlich können wir die oben kennengelernten idealisierten Verbraucher in
irgendeiner Variante zusammenschalten. Daraus entsteht dann ein gemischter
Verbraucher. Wir können daraus für die Phasenverschiebung ableiten:
Die Phasenverschiebung beim gemischten Verbraucher
beträgt  = -90° .. +90°
Unser Beispiel zeigt einen Elektromotor mit einer Phasenverschiebung  =
60°
Auch hier können wir aus Spannung und Strom den Widerstand berechnen. In
diesem Fall sprechen wir von der Impedanz Z:
Z = U/I  U = IZ
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Eine Spezialität bei gemischten Verbrauchern möchte ich schon hier verraten:
Vergleichen wir die Phasenverschiebung des Stromes bei Spulen und
Kondensatoren, fällt uns auf dass die Stromvektoren genau in die
entgegengesetzte Richtung zeigen. Daraus ergibt sich:
Wenn wir eine Spule und einen Kondensator
parallelschalten kann es sein, dass sich beide Ströme
kompensieren bzw. aufheben.
Folgendes Diagramm verdeutlicht diese Tatsache:
Wo kommt diese Anwendung zum Zuge:
 Bei der Kompensation von Blindströmen und
Blindleistungen.
 Bei Schwingkreisen und Filtern (HF-Technik, Radio)
Schon bald werden wir dieses Phänomen näher kennen lernen und auch
berechnen können.
Lasst uns durch diesen Ausblick also weiterschreiten in Richtung der
Berechnung und praktischen Anwendung solcher Schaltungen!
Wir werden nun die Grundschaltungen von Spulen, Kondensatoren und
Widerständen betrachten und berechnen, um die gemischten Verbraucher in
den Griff zu bekommen.
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Serieschaltung von Wechselstromwiderständen
Eigentlich bleibt unser grundsätzliches Wissen über Serieschaltungen
weiterhin gültig:
 In allen Widerständen fliesst der gleiche Strom.
 Die Gesamtspannung entspricht der Summe der
Teilspannungen
Bei der Berechnung der Gesamtspannung müssen wir aber noch etwas
ergänzen:
 In einem Blindwiderstand entsteht eine
Phasenverschiebung, die Teilspannungen in der
Serieschaltung haben also nicht alle die gleiche
Richtung.
 Die Teilspannungen werden geometrisch addiert.
Lasst uns nun betrachten, wie wir beim RL- und RC-Glied diese geometrische
Summe berechnen können:
Serieschaltung von R und L
Formeln zur Berechnung:
UR = IR
UL = IXL
U = (UR2 + UL2)
tan() = UL/UR = XL/R
Z = U/I
(weitere Berechnungsschritte
…
Z = (R2 + XL2)
…)
Übung: Westermann S. 142 Nr. 1, 3, 5, 8, 9
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Seite 8
Verluste in der Spule
Eine reale Spule ist die Serieschaltung einer idealen Induktivität und eines
ohmschen Widerstandes (Drahtwiderstand der Spule). Wie wir diese
Sereieschaltung berechnen, ist uns bereits bekannt. Es gibt aber zusätzlich
noch eine Kenngrösse, die uns etwas über die Güte einer Spule aussagt. Lasst
uns dies hier betrachten:
Je höher der Anteil von XL in Bezug
zu R, desto höher ist die Güte der
Spule:
Q = XL/R = tan()
Manchmal wird auch vom Verlustfaktor gesprochen. Dieser ist der Kehrwert
der Güte Q:
d = 1/Q
Übungen: Westermann S. 146 Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8
Serieschaltung von R und C
Formeln zur Berechnung:
UR = IR
UC = IXC
U = (UR2 + UC2)
tan() = UC/UR = XC/R
Z = U/I
(weitere Berechnungsschritte
…
Z = (R2 + XC2)
…)
Übung: Westermann S. 132 Nr. 1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9
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Parallelschaltung von Wechselstromwiderständen
Auch hier bleibt unser grundsätzliches Wissen über Parallelschaltungen
weiterhin gültig:
 An allen Widerständen liegt dieselbe Spannung.
 Der Gesamtstrom entspricht der Summe der
Teilströme
Bei der Berechnung des Gesamtstromes müssen wir aber noch etwas
ergänzen:
 Die Teilströme müssen geometrisch addiert werden,
um den Gesamtstrom zu erhalten.
Lasst uns nun betrachten, wie wir beim RL- und RC-Glied diese geometrische
Summe berechnen können:
Parallelschaltung von R und L
Beim Skizzieren des Stromdreieckes und den Berechnungen stellen wir fest,
dass das Stromdreieck dem "Leitwertdreieck" entspricht, da der Strom
proportional zum Leitwert des entsprechenden Widerstandes ist.
Formeln zur Berechnung:
IR = U/R
IL = U/XL
I = (IR2 + IL2)
tan() = IL/IR = R/XL
Z = U/I
(weitere Berechnungsschritte
…)
…
Z = 1/(1/R2 + 1/XL2)
Übung: Westermann S. 144 Nr. 1, 4, 5, 6, 8, 9, 11
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Seite 10
Parallelschaltung von R und C
Formeln zur Berechnung:
IR = U/R
IC = U/XC
I = (IR2 + IC2)
tan() = IC/IR = R/XC
Z = U/I
(weitere Berechnungsschritte
…)
…
Z = 1/(1/R2 + 1/XC2)
Übung: Westermann S. 134 Nr. 1, 3, 4, 5, 9, 11
Verluste im Kondensator
Ein realer Kondensator hat einen nur endlichen Isolationswiderstand.
Zusätzlich können in der Isolationsschicht auch Polarisationsverluste
entstehen. Diese wirken sich aus, wie ein den beiden Platten des Kondensators
parallel geschalteten Widerstandes. Es handelt sich deshalb um die
parallelschaltung eines idealen Kondensators mit einem ohmschen
Widerstandes. Es gibt aber zusätzlich noch eine Kenngrösse, die uns etwas
über die Güte eines Kondensators
aussagt. Lasst uns dies hier
betrachten:
Je höher der Anteil von 1/XC in
Bezug zu 1/R, desto höher ist die
Güte des Kondensators:
Q = R/XC = tan()
Manchmal wird auch vom Verlustfaktor gesprochen. Dieser ist bekanntlich
der Kehrwert der Güte Q:
d = 1/Q
Übungen: Westermann S. 136 Nr. 1, 2, 4
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Seite 11
Amplituden- und Phasengang passiver Filter
Filter werden in der Elektrotechnik an vielen Orten eingesetzt. Einige
Beispiele sind:
Radio, Schwingkreise, Frequenzweichen, Vorfilter für
AD-Wandler.
Filter besitzen einen Eingang und einen Ausgang. Ein Filter gehört also zu den
Vierpolen.
Der einfachste Filter besteht aus einem RC-Glied. Das Grundprinzip ist ein
Spannungsteiler, wobei natürlich darauf zu achten ist, dass die Teilspannungen
geometrisch zu addieren sind. Wir haben zwei Beschaltungsmöglichkeiten:
 Greifen wir die Ausgangspannung über dem Widerstand ab, erhalten wir
einen Hochpass.
 Greifen wir die Ausgangspannung über dem Kondensator ab, erhalten wir
einen Tiefpass.
Der Hochpass
Wir wollen den Hochpass etwas genauer betrachten. Um seine
Übertragungsfunktion beurteilen zu können analysieren wir hier zunächst die
Schaltung.
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Eine wichtige Kenngrösse von Filtern ist die Grenzfrequenz. Die
Grenzfrequenz ist die Frequenz, bei der die Phasenverschiebung 45° beträgt,
d.h. |X| = |R|. Das Verhältnis beträgt in diesem Fall
U2/U1 = 1
/ 2
Wie können wir die Übertragungsfunktion unseres Filters übersichtlich
darstellen? Hilfreich sind hier die graphische Darstellung des Amplituden- und
Phasenganges in Funktion der Frequenz f. Um den Frequenzgang unseres
Filters in einem grösseren Bereich betrachten zu können, wird meistens die
Frequenz (und häufig auch das Verhältnis U2/U1) logarithmisch dargestellt.
Beispiel: Zeichne den Amplituden- und Phasengang eines RC-Hochpasses mit
R = 1 k und C = 1 F im Bereich von f = 10 Hz .. 10 kHz auf. Welche
Grenzfrequenz weist dieser Filter auf? (Rechne 3 Punkte pro Dekade)
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Der Tiefpass
Um seine Übertragungsfunktion beurteilen zu können analysieren wir hier
zunächst die Schaltung.



Vergleichen wir Hoch- und Tiefpass, konnen wir feststellen: U1  U 2,TP  U 2,HP
Achtung: Die Addition in dieser Formel ist vektoriell zu verstehen!
Beispiel: Zeichne den Amplituden- und Phasengang eines RC-Tiefpasses mit
R = 1 k und C = 1 F im Bereich von f = 10 Hz .. 10 kHz auf. Welche
Grenzfrequenz weist dieser Filter auf? (Rechne 3 Punkte pro Dekade)
Messe diesen Tiefpass im Laborversuch messtechnisch aus.
Weitere Übungen: Westermann S. 137/138 Nr. 2 - 4
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Dezibel - Pegelangaben in der Elektrotechnik
Bei der Darstellung des Frequenzgangs einer Filterschaltung möchten wir
einen Überblick über einen grösseren Frequenzbereich erhalten. Zeichnen wir
das Diagramm mit einer linearen Skala, können wir die kleinen Werte (nahe
bei f = 0 Hz) kaum mehr herauslesen. Wir wenden deshalb eine
logarithmische Frequenzskala an, d.h. wir erhalten pro Dekade (Faktor 10)
immer gleich viel Platz auf unserem Diagramm.
Ähnlich sieht es mit den Pegeln eines Vierpols aus. Wir möchten Eingangsund Ausgangsleistung oder Spannungen miteinander vergleichen. Es bietet
sich ebenfalls eine logarithmische Darstellung an. Die zugehörige Grösse
nennen wir Pegel. Daraus entstand auch eine neue Masseinheit: Dezibel [dB].
Wir unterscheiden zwischen Leistungs- und Spannungspegel.
Leistungspegel
Wenn wir in der Elektrotechnik die aufgenommene mit der abgegebenen
Leistung eines Übertragungsgliedes vergleichen wollen, können wir das mit
der Pegelangabe in Dezibel [dB] tun. Für den Vergleich von Leistungen gilt
folgende Beziehung:
pp = 10log(P2/P1)
[dB]
Dabei bedeuten die Formelzeichen:
pp : Leistungspegel
P1: Eingangsleistung der Schaltung
P2: Ausgangsleistung der Schaltung
Beispiel: Welche Pegel in dB ergeben sich für die folgenden Werte für P2/P1?
P2/P1 = 10  pp = 10log(10)
P2/P1
P2/P1
P2/P1
P2/P1
P2/P1
=
= 2  pp = 10log(2)
=
= 1  pp = 10log(1)
=
= 0.5  pp = 10log(0.5) =
= 0.1  pp = 10log(0.1) =
= 0.01  pp = 10log(0.01) =
10 dB
3 dB
0 dB
-3 dB
-10 dB
-20 dB
Wir sehen aus dieser Gegenüberstellung die Gesetzmässigkeit der
Pegelangaben: Ist die abgegebene Leistung grösser als die aufgenommene, so
liegt eine aktive Schaltung vor, d.h. es ist ein Verstärker vorhanden. Dies
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sehen wir an der positiven Pegelangabe. Ist der Pegel negativ, handelt es sich
um eine passive Schaltung.
Spannungspegel
Wir können aber anstelle von Eingangs- und Ausgangsleistung auch die Einund Ausgangsspannung miteinander vergleichen. Wir brauchen nur für die
Leistungen folgendes einzusetzen: Px
= Ux2/R
pp = 10log(P2/P1) = 10log(U22/U12) = 10log[(U2/U1)2]
Diese Formel können wir noch vereinfachen, wenn wir uns vergegenwärtigen,
was der Logarithmus überhaupt bedeutet
y = 10x
z = ya = 10xa


x = log(y)
xa = log(z) = log(ya)
 alog(y) = log(ya)
Daraus folgt für unseren Spannungspegel:
pU = 20log(U2/U1)
Auch hierzu rechnen wir einige Beispiele durch, um ein Gefühl für diese
Grösse zu erhalten:
U2/U1 = 10
U2/U1 = 2
U2/U1 = 2
U2/U1 = 1
U2/U1 = 0.5
 pU = 20log(10)
= 20
 pU = 20log(2)
=
6
 pU = 20log(1.41) =
3
 pU = 20log(1)
=
0
 pU = 20log(0.5) =
-6
 pU = 20log(0.01) = -40
U2/U1 = 0.01
Pegel bei Grenzfrequenz:
U2/U1 = 1/ 2  pU = 20log(0.707)=
dB
dB
dB
dB
dB
dB
-3 dB
Rechnen mit Pegelangaben
Formen wir die Formel für die Pegelberechnung um, sehen wir, wie wir auf
den Verstärkungsfaktor v einer Schaltung kommen (Hier die
Spannungsverstärkung):
pU = 20log(U2/U1) 
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pU/20 = log(U2/U1)
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U2/U1 = 10Pu/20 = v
Der Verstärkungsfaktor v sagt hier aus, wie gross die Leistung U2 wird, wenn
U1 bekannt ist:
U2/U1 = v
 U2 = U1v = U110Pu/20
Schauen wir uns eine Verstärkerstrecke mit zwei Übertragungsgliedern an:
Daraus ergibt sich U2 = U1v1 und U3 = U2v2 Die Gesamtverstärkung ergibt
sich aus:
U3 = U1v1v2 = U110(Pu1+Pu2)/20
PU = PU1 + PU2
Folgerung: Der Gesamtpegel ergibt sich durch Addition der Teilpegel, was
der Multiplikation der einzelnen Verstärkungsfaktoren entspricht.
Diese Grundregel, ist übrigens nichts anderes als die Multiplikationsregel der
Logarithmen ist. Zur Erinnerung:
y1 = 10x1
y2 = 10x2
x1 = log(y1)
x2 = log(y2)
y1y2 = 10x110x2 = 10x1 + x2

x1 + x2 = log(y1y2)
Folgerung: Durch Einsetzen von x ergibt sich:
log(y1y2) = log(y1) + log(y2)
Zurückgeführt auf unsere Pegelberechnung heisst das
pU = 20log(U2/U1)
U2/U1 = v 
pU = 20log(v)
v = v1v2
p = 20log(v) = 20log(v1v2) = 20log(v1) +20log(v2)
p = p1 + p2
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Filtercharakteristik von Hoch- und Tiefpass
Wir haben zusammen den RC-Hoch- und Tiefpass berechnet sowie im
Laborversuch ausgemessen. Wir wollen nun die wichtigsten Eigenschaften
dieser Filter im Überblick betrachten. Besonders wichtig scheint mir dabei die
näherungsweise Betrachtung des Amplitudenganges, können wir doch dank
dieser wichtige Filtereigenschaften grob abschätzen.
Hochpass
Zur Beschreibung des Hochpasses haben wir folgende Formeln hergeleitet:
Betrachten wir die Formel für den Amplitudengang stellen wir fest, dass als
einzige Veränderliche die Kreisfrequenz =2f vorkommt, wobei 0 <= f< .
Wir können nun den Anwendungsbereich dieser Formel in drei Abschnitte
aufteilen:
 Für sehr kleine  ( << Grenz) gilt:
 Ist  = Grenz (Grenzfall zwischen beiden Näherungen):
 Ist  sehr gross ( >> Grenz) gilt:
Amplitudengang Hochpass
0.0
20*log(U2/U1) [db]
-5.0 1
10
100
1000
10000
-10.0
-15.0
Exakte Kurve
-20.0
Näherungskurve
-25.0
-30.0
-35.0
-40.0
f [Hz]
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Tiefpass
Zur Beschreibung des Tiefpasses haben wir folgende Formeln hergeleitet:
Auch hier ist die einzige Veränderliche die Kreisfrequenz =2f.
Betrachten wir also wieder die drei Abschnitte im Amplitudengang:
 Für sehr kleine  ( << Grenz) gilt:
 Ist  = Grenz (Grenzfall zwischen beiden Näherungen):
 Ist  sehr gross ( >> Grenz) gilt:
Amplitudengang Tiefpass
20*log(U2/U1) [db]
5.0
0.0
-5.0 1
-10.0
-15.0
10
100
1000
10000
Exakte Kurve
-20.0
-25.0
-30.0
Näherungskurve
-35.0
-40.0
f [Hz]
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Der Phasengang unseres Tiefpasses sieht wie folgt aus:
Phasengang Tiefpass
0.0
1
10
100
1000
10000
Phi [°]
-20.0
-40.0
Exakte Kurve
-60.0
-80.0
-100.0
f [Hz]
Auch hier können wir die drei Näherungsbereiche unserer Filterdiskussion
sehen, allerdings sind sie nicht so schön ausgeprägt wie beim Amplitudengang
(= wir machen mit einer groben Näherung grössere Fehler)
 Für sehr kleine  ( << Grenz) gilt:
 = 0°
 Ist  = Grenz (Grenzfall zwischen beiden Näherungen):
 Ist  sehr gross ( >> Grenz) gilt:
 = - 45°
 = - 90°
Zur Übung:
Wie realisieren wir mit einem LR-Glied einen Hochpass/Tiefpass?
Zeichne dazu die Vektordiagramme und leite daraus die Formeln für den
Amplituden- und Phasengang her (U2/U1 sowie )
Ergänzung: Im letzten Laborversuch hat eine Gruppe versucht im XY Betrieb
des KO's die Phasenverschiebung zu bestimmen. Mit diesen sog. LissajousFiguren können wir tatsächlich recht einfach die Phasenverschiebung messen,
jedoch nicht ob das Signal nach- oder voreilend ist. Hier ist die Herleitung der
benötigten Formel (Weitere Details siehe Kopie aus Bedienungsanleitung):
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Seite 20
LRC Filter
Wir haben gesehen, wie man mit RL und RC Anordnungen Hoch- und
Tiefpassfilter aufbauen kann. Dieses Kapitel behandelt nun die Schwingkreise,
die man aus Kombination von L, R, und C erhält. Wir unterscheiden zwischen
Reihen- und Parallelschwingkreis.
Lasst uns also zusammen betrachten, welchen Gesetzen die Schwingkreise
folgen. Die dazu ausgeführten Labormessungen sollen dieses Veständnis
vertiefen.
Serieschaltung von LRC
Wie wir es bereits kennengelernt haben, sind es in der Reihenschaltung die
Spannungen, die sich addieren, während der Strom durch alle Elemente
konstant bleibt:
Schema:
Die Impedanz Z und die Phasenverschiebung  des Reihenschwingkreises
lässt sich wie folgt berechnen:
Elektrotechnik
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Seite 21
Nehmen wir an, die Spannung U sei konstant. Der Strom in Funktion der
Frequenz durch den Reihenschwingkreis beträgt:
Vielleicht sehen wir aus den Formeln für die Impedanz oder der
Phasenverschiebung heraus, dass es eine Frequenz gibt, wo die Impedanz
minimal wird resp. die Phasenverschiebung 0 ° ist. Dies ist der Fall, wenn:
XL - XC = 0
Bei dieser Frequenz wird der Strom durch die Serieschaltung maximal, wir
sprechen von der Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreises.
Beim Hoch- und Tiefpass haben wir von der Grenzfrequenz gesprochen. Auch
ein Reihenschwingkreis hat eine Grenzfrequenz resp. genauer eine obere und
eine untere Grenzfrequenz. Sie ist durch den Zustand UR = UX resp. R = X
definiert. (Phasenverschiebung  = 45°)
Elektrotechnik
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Seite 22
Versuch Serieschwingkreis: Die Bandsperre
Wir haben gesehen, dass der
Strom durch die Schaltung
bei der Resonanzfrequenz
maximal wird. In anderen
Worten:
X = XL -XC = 0
Wir können mit der RLCSerieschaltung eine
Bandsperre realisieren.
Aufgaben:
 Messe die Schaltung im
Bereich der oberen und
der unteren Grenzfrequenz aus. Messe insbesondere auch unmittelbar oberund unterhalb der Resonanzfrequenz und beobachte, was in diesem Bereich
die Phasenverschiebung macht. Wie gross ist der Pegel PU bei der
Resonanzfrequenz? Wie ist zu erklären, dass U2/U1 bei der
Resonanzfrequenz nicht ganz 0 ist?
Messungen
f
[Hz]
U1
[V]
U2
[V]
U2/U1
PU
[dB]
Berechnungen zur
Kontrolle
PU
 U2/U1

[°]
[dB]
[°]
 Zeichne das Ergebnis als Amplituden- und Phasengang auf.
 Rechne für einige Messpunkte U2/U1 und die Phasenverschiebung  nach.
 Versuche, direkt eine Formel für den Amplitudengang U2/U1 zu finden, in
der nur die Winkelgeschwindigkeit , und die Kenngrössen R, L und C
vorkommen.
Viel Spass beim Messen!
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Seite 23
Allgemeine Charakteristik des Serieschwingkreises
Wir haben nun mit zwei Versuchen die Eigenschaften vom Serieschwingkreis
etwas genauer kennengelernt. Es ist nun an der Zeit, einige grundsätzliche
Eigenschaften der RLC Serieschaltung festzuhalten. Wir betrachten hier drei
Frequenzpunkte:
 Verhalten bei kleinen Frequenzen

f << f0:
Bei sehr kleinen Frequenzen erwarten wir einen kleinen Strom, da die
Kapazität hochohmig ist. Der Strom nimmt aber mit steigender Frequenz zu.
Wir können dies wieder dank einer Näherung aus unserer Stromformel
herausfinden:
Der Strom nimmt bei sehr kleinen Frequenzen um
20 dB/Dekade zu.
 Verhalten bei grossen Frequenzen

f >> f0:
Bei sehr grossen Frequenzen erwarten wir ebenfalls einen kleinen Strom. Da
die Induktivität mit zunehmender Frequenz immer hochohmiger wird, muss
der Strom entsprechend sinken:
Der Strom nimmt bei sehr grossen Frequenzen um
20 dB/Dekade ab.
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Seite 24
 Verhalten bei Resonanzfrequenz

f = f0 :
Bei Resonanzfrequenz ist der Strom maximal. Er beträgt
IMax = U1/R
Ist also nur durch den Widerstand R begrenzt. Dieser Widerstand ist entweder
wie in unserem Laborversuch als Bauteil vorhanden oder es ist der
Drahtwiderstand der Spule.
Besonders interessant ist bei Resonanzfrequenz das Spannungsverhältnis an
den einzelnen Bauteilen. Bei Resonanz sind die Blindspannungen UL = UC,
wobei der Betrag dieser Spannungen um ein vielfaches grösser wie die
Eingangsspannung sein können. Bei Resonanz ist U1 = UR, da sich die
Blindspannungen aufheben. Wir können also das Verhältnis UL / UR resp.UC /
UR als Gütekriterium für den Schwingkreis verwenden, so wie wir das bereits
früher berechnet haben.
Güte Q = UL / UR = XL / R oder Q = UC / UR = XC / R
(Achtung: Gilt im RLC Kreis so nur bei Resonanzfrequenz)
Wenn wir also einen Schwingkreis mit hoher Güte aufbauen wollen, sind wir
bestrebt, ein möglichst kleines R einzubauen. Dieser Widerstand kann aber
nicht ganz vermieden werden, denn im Minimum haben wir ja den
Drahtwiderstand der Spule. Die Güte des Serieschwingkreises wird also durch
die Spule bestimmt (Annahme, der Kondensator sei ideal).
Die Güte des Schwinkreises ist folglich gleich wie die Güte der Spule, bei der
Resonanzfrequenz betrachtet.
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Seite 25
Versuch Serieschwingkreis: Der RLC-Tiefpass
Zum Abschluss des Themas Serieschwingkreise möchte ich Euch noch zeigen,
dass mit dem Serieschwingkreis auch ein Tiefpassverhalten erreicht werden
kann. Bedingung für das Funktionieren dieses Vorhabens ist, dass der
Widerstand R einen minimalen Wert haben muss. Folgende Schaltung ergibt
einen solchen Tiefpass:
Wir wollen diese Aufgabe Tina lösen, also mittels einer Simulationssoftware.
Dass Du am Schluss etwas von diesen Studien hast, halte bitte die Ergebnisse
in einem Bericht fest. Mindestens sollte darin vorkommen: Schaltschema und
zu den einzelnen Aufgaben zugehörigen Bodediagramme.
Aufgaben:
 Lasse den Amplituden und Phasengang in einem Frequenzbereich von
10 Hz .. 100 kHz aufzeichnen.
 Wiederhole die Simulation mit verändertem Widerstand R. Verwende für
den Widerstand nebst 470  auch 50 , 316  und 1 k
 Wie unterscheiden sich die Diagramme für diese Widerstandswerte?
 Suche in den Diagrammen jeweils die Grenzfrequenz.
 Um wieviele dB/Dekade sinkt der Pegel im Bereich von 10 kHz .. 100
kHz? Gibt es einen Unterschied zwischen den drei Diagrammen in diesem
Punkt?
Viel Spass bei der Simulationsarbeit und beim Berichtschreiben!
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Seite 26
Parallelschaltung von LRC
Bei der Parallelschaltung von Bauelementen addieren sich die Ströme im
Knotenpunkt zum Gesamtstrom. Die Spannung ist an allen Elementen gleich.
Wir wollen in diesem Kapitel die Eigenschaften vom Parallelschwingkreis
näher kennenlernen.
Schema:
Die Impedanz Z und die Phasenverschiebung  des Parallelschwingkreises in
Funktion der Frequenz lässt sich wie folgt berechnen:
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Seite 27
Nehmen wir an, der Strom I sei konstant. Die Spannung in Funktion der
Frequenz am Parallelschwingkreis beträgt dann
U=IZ
Vielleicht sehen wir aus den Formeln für die Impedanz oder der
Phasenverschiebung heraus, dass es eine Frequenz gibt, wo die Impedanz
maximal wird resp. die Phasenverschiebung 0 ° ist. Dies ist der Fall, wenn:
1/XC - 1/XL = 0
Bei dieser Frequenz wird die Spannung am Parallelschwingkreis maximal, wir
sprechen von der Resonanzfrequenz des Parallelschwingkreises.
Wenn wir also aus einem Frequenzgemisch eine bestimmte Frequenz
auswählen möchten, wahrend dem wir alle anderen sperren wollen, ist ein
Parallelschwingkreis das ideale Filterelement. Solche Filter werden in
Radioempfängern eingesetzt um einen bestimmten Sender zu hören.
Selbstverständlich hat auch der Parallelschwingkreis eine obere und untere
Grenzfrequenz. Diese kann wie folgt ermittelt werden:
Übung: Westermann, Resonanz: S. 154 Nr. 1, 4, 5, 8, 18
Bandbreite: S. 157 Nr. 2, 3, 5
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Seite 28
Versuch Parallelschwinkreis: Der reale Bandpass
Nachdem wir nun einige Fakten vom Parallelschwingkreis von der
theoretischen Seite aufgearbeitet haben, möchten wir das Thema nun auch
messtechnisch bearbeiten. Das Schema zeigt uns die reale Spule parallel
geschaltet zum Kondensator. Da wir RL messtechnisch nicht direkt erfassen
können, ergibt sich ein Ersatzschema
Aufgaben:
Baue die Schaltung auf und halte folgende Punkte in einem Laborbericht fest:
 Ermittle die Resonanzfrequenz (Phasenverschiebung  = 0°) Wie gross ist
bei Resonanz U2/U1? Bestimme aus diesem Verhältnis RP und aus der
Resonanzfrequenz und C die Induktivität LP
 Messe mit einem Multimeter bei Resonanzfrequenz den Strom Iges wie
auch IL und IC. Bestimme daraus den Gütefaktor Q = IL / IR = IL /Iges
 Messe den Amplitudengang U2/U1 und die Phasenverschiebung  im
Bereich von f = 10 Hz .. 10 kHz. Konzentriere die meisten Messpunkte auf
den Bereich zwischen oberer und unterer Grenzfrequenz
 Zeichne Amplituden- und Phasengang in einem Bodediagramm auf.
 In unserem Schema sehen wir eine Serieschaltung von R mit unserem
Parallelschwingkreis. Wenn wir die reale Spannungsquelle mit U0 = 10 V
und Ri = 1 k in eine äquivalente reale Stromquelle mit I0 = U0 / Ri
verwandeln, erhalten wir eine mit unseren Formeln berechenbare
Schaltung. Versuche nun damit einige Punkte rein rechnerisch
nachzuvollziehen. Versuche insbesondere auch die Verhältnisse bei
Resonanzfrequenz damit zu bestätigen.
Viel Spass beim Experimentieren!
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Seite 29
Verhalten vom Parallelschwingkreis bei Resonanz
Wie beim Serieschwingkreis interessiert uns das Verhalten vom
Parallelschwingkreis bei der Resonanzfrequenz ganz besonders. An diesem
Punkt heben sich die Blindströme IL und IC gerade auf, da sie 180 °
phasenverschoben sind. Der Strom durch den Parallelschwingkreis wird bei
Resonanzfrequenz minimal. Er beträgt
IMin = U/RP
Im Laborversuch haben wir den Parallelwiderstand RP bestimmt. Ebenso
haben wir bei Resonanzfrequenz den Gesamtstrom ( I = IR bei Resonanz) wie
auch IC0 und IL0 gemessen. Dabei stellten wir fest, dass IL0 und IC0 ein
Vielfaches des Gesamtstromes betragen kann.
Wie gross ist nun das Verhältnis IL / IR resp. IC / IR?
IC0 = U / XC0 
IL0 = U / XL0 
IC0 / IR = RP / XC0 = RP0C
IL0 / IR = RP / XL0 = RP/(0L)
Beim Parallelschwingkreis ist die Güte durch das Verhältnis dieser Ströme
definiert. Mit dem Verhältnis IC / IR ist die Güte also:
Q = IC0 / IR = RP / XC0 = RP0C
(Achtung: Gilt im RLC Parallelschwingkreis so nur bei Resonanzfrequenz)
Die Güte ist umso höher, je höher der Parallelwiderstand RP ist. Wenn wir
suchen, woher dieser Verlustwiderstand kommt, müssten wir ihn mehrheitlich
der verlustbehafteten Spule zuschieben. Wir wissen aber, dass der
Verlustwiderstand der Spule in Serie zur Induktivität zu denken ist und nicht
parallel dazu. Wir werden im nächsten Kapitel kennen lernen, wie wir
Parallelschaltungen unter gewissen Bedingungen in Serieschaltungen wandeln
können.
Wenn wir vorerst aber einmal annehmen, der Kondensator würde diese
Verluste erzeugen, finden wir eine andere Erklärung: Den Parallelwiderstand
können wir definieren als der Verustwiderstand vom Dieletrikum des
Kondensators. Über diesen Widerstand entlädt sich der Kondensator
allmählich, es ist also parallel zum idealen Kondensator ein Verlustwiderstand
vorhanden.
Die Güte des Parellelschwinkreises ist folglich gleich wie die Güte des
Kondensators, bei der Resonanzfrequenz betrachtet.
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Ersatz-Serieschaltung und ErsatzParallelschaltung von RL/RC-Gliedern
Beim Ausmessen vom Parallelschwingkreis haben wir den Parallelwiderstand
RP gemessen, dabei aber angemerkt, dass der Verlustwiderstand hauptsächlich
durch den Drahtwiderstand RS der Spule bestimmt wird. Wenn es uns nun
gelingt, die Parallelschaltung von RP und LP in eine äquivalente Serieschaltung
zu verwandeln, können wir auf den Seriewiderstand und damit auf den
Verlustwiderstand RS der Spule schliessen. Wie können wir dies
bewerkstelligen?
Wir müssen zur Parallelschaltung eine Serieschaltung
finden, die dieselbe Impedanz und dieselbe
Phasenverschiebung aufweist wie die Parallelschaltung.
Wir werden diesen Lösungsansatz nun so umsetzten, dass wir am Schluss eine
Lösungsformel für diesen Vorgang bekommen werden.
Die Parallel- Seriewandlung
Die Ausgangslage ist generell gesagt eine Parallelschaltung von Wirk- und
Blindwiderstand. Wir nehmen zur Herleitung an, es handle sich um RP und
XLP. Wir können aber dieselbe Formel auch für XCP oder allgemein für XP
verwenden.
Wenn wir ja eine Ersatzschaltung mit derselben Impedanz Z und dem gleichen
Phasenverschiebungwinkel  suchen, lasst uns doch diese Grössen aus obiger
Schaltung mal berechnen:
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Wir suchen die gleichwertige Serieschaltung. Diese setzt sich aus RS und XLS
zusammen:
Aus dem Vektordiagramm sehen wir, wie wir die Grössen RS und XLS
berechnen können, wenn Z und  von oben her gegeben ist:
Achtung: Da
der Blindwiderstand X frequenzabhängig ist,
stimmt diese Umwandlung nur bei der berechneten
Frequenz!
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Seite 32
Beispiel: Aus den theoretischen Berechnungen zum Laborversuch
Parallelschwingkreis ermittelte ich bei Resonanzfrequenz f0 = 710 Hz
folgende Daten: RP = 9.96 k und LP = 50.25 mH. Wie gross ist RS, XLS und
LS der äquivalenten Serie-Ersatzschaltung?
Übung zur Parallel- Seriewandlung: Im Laborversuch Parallelschwingkreis
hast Du für Deine Schaltung RP und LP bestimmt. Wandle RP und LP vom
Laborversuch in eine äquivalente Serieschaltung um.
Rechenbuch für Elektroniker S. 93 Nr. 3, 4
Hinweis: Weitere Übungen zur Wandlung von LR LC sind im Westermann
auf S. 138/139 und 148/149
Die Serie- Parallelwandlung
Prinzipiell gehen wir gerade umgekehrt vor wie bei der ParallelSeriewandlung. Zur Herleitung betrachte auch die Vektordiagramme auf der
vorletzten Seite. Gegeben ist hier die Serieschaltung, aus welcher wir die
Impedanz Z und den Phasenverschiebungswinkel  resp. sin() und cos()
bestimmen:
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Seite 33
Die äquivalente Parallelschaltung erhalten wir, indem wir die entsprechenden
Elemente RP und XLP aus obigen Grundelementen berechenen:
Übungen zum Thema: Rechenbuch für Elektroniker S. 92/93 Nr. 1, 2, 5
Westermann S. 156 Nr. 17
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Seite 34
Alter Stoff:
Gleich- und Wechselgrössen
Bisher kennen wir die Gleichstrombegriffe. Allgemein gesagt liefert eine
Spannungs- oder Stromquelle Energie an einen Lastwiderstand.
Lasst uns zur Repetition ein Beispiel aus der Gleichstromtechnik lösen:
a) Ein Lastwiderstand RL=25  wird an eine an eine Spannungsquelle mit
U=12 V angeschlossen.
b) Dieselbe Last wird mit einer Stromquelle mit I = 2.5 A angespiesen
c) Der Lastwiderstand wird an eine Quelle mit U = 12 V und Ri = 3 
angeschlossen.
Wie gross ist jeweils Spannung, Strom und Leistung am Lastwiderstand sowie
zusätzlich bei Aufg. c) der Wirkungsgrad der Quelle für diese Belastung?
a)
I = U/R = 12 V / 25  = 0.48 A
P = UI = 12 V  0.48 A = 5.76 W
b)
U = IR = 2.5 A 25  = 62.5 V
P = UI = 62.5 V  2.5 A = 156.25 W
c)
I = U/(RL+Ri) = 12 V/28  = 0.43 A
UL = IRL = 0.43 A  25  = 10.71 V
PL = ULI = 4.59 W
 = PL/P = 4.59 W / (12 V  0.43 A) = 0.89
Was für weitere Quellenarten können wir uns vorstellen?
 Wechselstromquellen
 Gemischte Quellen
Was ändert sich bei der Berechnung elektrischer Schaltkreise, wenn wir nicht
mehr nur mit Gleichstrom arbeiten?
Die bisher erarbeiteten Grundgesetze bleiben
dieselben.
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Seite 35
Wir müssen aber zusammen einige neue Begriffe
erarbeiten, um mit Wechselstromgrössen korrekt
umgehen zu können.
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Fragen zur Elektrotechnik - Wechselgrössen 1
Was nennen wir einen Wechselstrom? (ein sich zeitlich verändernde Grösse)
Welches ist die Ur- oder Grundform jeder periodischen Schwingung?
Sinuskurve
Wie lautet die Funktionsschreibweise einer Sinusförmigen Wechselspannung?
u(t) = Û*sin(*t)
Was verstehen wir unter der Periodendauer eines Wechselstromes und wie
hängt er mit der Frequenz des Signales zusammen? f= 1/T
Fragen zur Elektrotechnik - Wechselgrössen 2
Was verstehen wir unter dem Effektivwert?
Wie heisst das Verhältnis zwischen Scheitelwert und Effektivwert und wieviel
beträgt es für eine Sinusspannung?
Wie können wir den Effektivwert rechnerisch ermitteln?
Wie sieht die Momentanleistungskurve bei sinusförmiger Spannung aus?
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Seite 37
Laborversuch RL-Glied
Wir haben in der Theorie gesehen, dass in Spulen der Strom nicht sprunghaft
ändern kann. Dieses Phänomen führt bisweilen dazu, dass beim Ausschalten
von Induktivitäten Spannungsspitzen mit zerstörerischer Wirkung auftreten
können. Wir wollen damit nichts zerstören, umso mehr aber den Effekt der
Spannungsüberhöhung zeigen. Damit unsere Messmittel keinen Schaden
nehmen, ist in unserem Versuch unbedingt zu beachten dass parallel zur Spule
der Widerstand mit R=220 immer angeschlossen ist!
Wir verwenden zur Messung folgende Schaltung:
Wir sehen in unserer Messanordnung, dass die Spule (beim Einschalten) an
die Quelle mit Spannungsteilung aus R und RP gehängt wird. Berechne die
Ersatzquelle und deren Innenwiderstand.
Messe unter Beachtung obiger Betrachtungen den Spulenstrom IL beim Einund Ausschaltvorgang. Nehme auch die Spulenspannung UL auf.
Wie hoch wird die Spannungsspitze in unserer Schaltung beim
Ausschaltvorgang. Berechne die Spannungsüberhöhung zuerst und erfasse sie
erst messtechnisch, wenn Du dich vergewissert hast, dass das Messgerät
keinen Schaden nehmen kann.
Bestimme aus der Stromkurve die Grösse der Induktivität L.
Nehme die Stromkurve bei U=1V nochmals auf und bestimme nochmals die
Induktivität L. Woraus ergibt sich ein eventueller Unterschied der
Messungen?
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Seite 38
Laborversuch Integrator (Fächerübergreifender Versuch
zum Analog- Digitalkonverter)
In der Digitaltechnik haben wir den Analog- Digitalwandler nach dem
Sägezahnprinzip kennengelernt. Bei diesem Verfahren wird ein
Eingangssignal mit der Spannung eines Sägezahngenerators verglichen und
die Zeit zwischen Start (resp. Nulldurchgang) des Sägezahnes bis zum
Erreichen der Eingangsspannung gemessen. Lassen wir für diese Zeitdauer
einen Dualzähler laufen, können wir nach dem Messvorgang an dessen
Ausgang den digitalisierten Spannungswert auslesen.
In diesem Versuch interessiert uns das Kernstück dieses Wandlers, der
Sägezahngenerator. Einen solchen können wir mit einem Operationsverstärker
realisieren der ähnlich wie ein invertierender Verstärker beschaltet ist:
Achtung: Verwende keine gepolten (Elektrolyt)Kondensatoren, da in dieser
Schaltung die Spannung über dem Kondensator in beide Richtungen gehen
kann.
Bestimme die Werte für R und C (<1F), um einen Sägezahn mit
Spannungsanstieg von ca. 100V/s zu realisieren.
Zeige, dass UA tatsächlich eine Sägezahnform aufweist. (in der Theorie wie
auch messtechnisch).
Berechne aus den gewählten Bauteilen den exakten Spannungsanstieg und
vergleiche mit den Messresultaten.
Bestimme die Linearität dieses Generators.
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Seite 39
Laborversuch RC-Integrierer an Rechteckpulsen
Wir haben in der letzten Prüfung eine Aufgabe gelöst, die mit der
Glättungsfunktion von RC-Gliedern zu tun hatte. Daraus abgeleitet möchten
wir einen Laborversuch durchführen:
Gegeben ist eine Rechteckmischspannung mit einer Frequenz f = 1 kHz und
Tastgrad g = 0.5. Der Kondensator C = 1 F ist vorgegeben. Wie gross muss
der Widerstand R sein, damit die Welligkeit einen Spitze-Tal-Wert von 10 %
der Gleichspannung besitzt?
Baue Deine Schaltung auf und messe sie aus.
Zusatzaufgaben:
 Simuliere Deine Schaltung mit EXCEL, indem Du unsere Berechnungen
entsprechend anpasst. Dazu sollte die Auflösung auf der Zeitachse auf
mindestens 0.1 ms erhöht werden.
 Versuche das Einschwingverhalten messtechnisch zu erfassen, indem Du
mit dem Digitalexperimenter eine sauber einschaltbare Taktquelle erstellst
Der Ausgang Deiner TTL-Schaltung treibt dann das auszumessende RCGlied.
Tip: Verwende zur Triggerung der Rechteckpulsquelle ein
Flankengetriggertes Flipflop.
Viel Spass beim Experimentieren!
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Seite 40
Laborversuch Verhalten von L und C an
Wechselspannung
Wir wollen nun die Gesetzmässigkeiten von Spulen und Kondensatoren
messtechnisch erfassen und mit der Theorie vergleichen.
Dazu sollen folgende Bauelemente dienen:
Vorgehen:
1. Messe den Kondensator C = 1 F mit einem geeigneten Messwiderstand in
Serie aus. Rm = 10 , 47  oder andere je nach Frequenz an verschiedenen
Frequenzen aus. Überlege auch, wie der Messwiderstand am geeignetsten
ausgewählt wird.
f [Hz]
UGes [V]
URm
[V]
 [°]
Rm [] I [mA] UC [V]
XC []
zwischen
Uges und URm
50
100
500
1k
5k
10 k
Stimmt die Tabelle mit den theoretischen Berechnungen überein?
2. Messe die Spule L = 50 mH ebenfalls mit einem geeigneten
Messwiderstand aus. Beachte dass die reale Spule auch immer noch einen
Seriewiderstand RL besitzt. Wie gross ist dieser? Bestimme zur Beantwortung
dieser Frage auch den Phasenverschiebungswinkel  zwischen UGes und URm.
Messe bei folgenden Frequenzen:
f [Hz]
50
100
500
1'000
5'000
UGes [V]
URm [V]
 [°]
Rm [] I [mA]
Z []
Zeichne aus den Daten bei f = 1 kHz ein Vektordiagramm und berechne alle
fehlenden Grössen. Bestimme daraus die tatsächliche Induktivität L und der
Seriewiderstand Rs.
Messe Deine Spule auch mit dem LRC-Meter aus und vergleiche die Daten.
Anmerkung Das LRC Meter misst die angehängten Impedanzen bei f = 1 kHz
aus.
Viel Spass beim Experimentieren!
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Seite 41
Versuch Serieschwingkreis 1
Lasst uns nun diesen Sachverhalt an
einem praktischen Beispiel
austesten. Gegeben ist ein
Reihenschwingkreis mir
L = 50 mH, C = 1 F und
R = 100  gemäss Schema.
 Berechne die Resonanzfrequenz
dieser Schaltung.
 Berechne den maximalen Strom
bei der Resonanzfrequenz bei
U1 = 5 V
 Stelle U1 = 5 V ein und messe U2 = IR in Funktion der Frequenz (f = 10
Hz .. 100 kHz) gemäss vorgedruckter Tabelle.
Messungen
Berechnungen zur
Kontrolle
f
U1
U2
I U2/U1
PU
Z
I


[Hz]
[V]
[V] [mA]
[dB]
[°]
[°]
[] [mA]
10
20
50
100
200
500
1'000
2'000
5'000
10'000
20'000
50'000
100'000
f0 =
fGU=
fGO=





Suche im Besonderen die Resonanzfrequenz und die obere und untere Grenzfrequenz.
Messe bei Resonanzfrequenz mit einem Multimeter UL, UC und UR.
Zeichne das Ergebnis als Amplituden- und Phasengang auf.
Rechne einige Messpunkte nach, indem Du via Impedanz Z den Betrag und die
Phasenverschiebung  des Stromes I bestimmst.
Versuche, direkt eine Formel für den Amplitudengang U2/U1zu finden, in der nur die
Winkelgeschwindigkeit , und die Kenngrössen R, L und C vorkommen:
Viel Spass beim Experimentieren!
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