Berufsmatura / Chemie Chemie BM 1 SLP 2005

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Berufsmatura / Chemie
Seite 1/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
Chemie BM 1
SLP 2005
Allgemeine Bildungsziele
Der Chemieunterricht führt zur Einsicht in die wesentliche Bedeutung chemischer Produkte und chemischer
Verfahren für die menschliche Existenz und unseren Lebensstandard.
Der Chemieunterricht weckt die Neugier und gibt Erklärungen für alltägliche Erscheinungen. Er vermittelt mit
Hilfe von Experimenten und geeigneten Modellen die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und die Umwandlungen der Stoffe der belebten und unbelebten Natur. Diese Erscheinungen
werden mit Vorstellungen auf der atomaren Ebene erklärt.
Der Chemieunterricht zeigt auf, in welcher Weise menschliche Tätigkeit in stoffliche Kreisläufe und Gleichgewichte der Natur eingebunden ist und sie beeinflusst. Er macht deutlich, wie sich Produktion und
Verbrauch von Gütern auf die Umwelt auswirkt und zeigt die Notwendigkeit mit den Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen.
In unserer modernen Zivilisation steht der Mensch in einem Spannungsfeld von Natur und Technik. Jugendliche bewegen sich in zunehmendem Masse in einer Kunstwelt, die kaum mehr ahnen lässt, wie sie erzeugt
wird und aus welchen Materialien sie besteht. Der Chemieunterricht schafft die Möglichkeit, zu erkennen
und zu verstehen, woher die unzähligen Konsumgüter kommen, welche Prozesse die Produktion ermöglichen und welche Probleme Verbrauch und Entsorgung mit sich bringen.
Der Chemieunterricht vermag aufzuzeigen, dass alle Materie auf ganz bestimmten, zahlenmässig beschränkten Baustoffen begründet ist, dass es eine überschaubare Anzahl von Stoffgruppen gibt und dass
damit trotz der fast unbegrenzten stofflichen Vielfalt eine gewisse Ordnung geschaffen werden kann.
In der Chemie herrscht die aussergewöhnliche Situation, dass Eigenschaften und Verhalten der betrachteten Stoffe auf Strukturen beruhen, die sich der direkten Beobachtung entziehen. Das Verständnis auf atomarer Ebene bedingt deshalb den Umgang mit Modellvorstellungen. Im Chemieunterricht sollen die Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen von solchen vom menschlichen Verstand kreierten Hilfsmittel wahrgenommen werden.
Im Chemieunterricht ist es wichtig aufzuzeigen, wie Leben und Arbeiten von immerwährenden Stoffflüssen
begleitet wird. In der Natur, Landwirtschaft, Industrie und im Alltag des Individuums läuft das Rad der Entstehung, des Verbrauchs und der Entsorgung von Material. Die menschliche Zivilisation bringt dabei viele
Gleichgewichte aus dem Lot. Den dabei entstehenden Problemen sollen Jugendliche mit einem Gefühl von
Mitverantwortung und Herausforderung begegnen können.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
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Gültig ab 2005
BM 1
Richtziele:
Kenntnisse
• den Aufbau und die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Materie mit Hilfe von Teilchenmodellen
deuten
• den Verbindungstyp wichtiger alltäglicher Stoffe wie z.B. Kochsalz, Wasser, Metalle, Erdgas, Benzin etc.
bestimmen, den Aufbau erklären und die Eigenschaften herleiten
• konkrete chemische Reaktionen wie Verbrennung, Neutralisation, Korrosion dem richtigen Reaktionstyp
zuordnen und mit Hilfe der Reaktionsgleichung darstellen
Fertigkeiten
• chemische Aspekte bei naturwissenschaftlichen Fragestellungen erkennen
• chemische Vorgänge beobachten, beschreiben und berechnen
• Erfahrungen aus Beruf und Alltag und experimentelle Ergebnisse mit theoretischem Wissen verknüpfen
Haltungen
• Interesse an naturwissenschaftlichen Vorgängen zeigen
• Aussagen in den Massenmedien über Umwelt, Rohstoffe, Energie, Ernährung usw. verstehen, kritisch
hinterfragen und sich eine eigene Meinung bilden
• Klarheit gewinnen, dass die Chemie mit den anderen Naturwissenschaften und der Technik eng verknüpft ist und in diesem Kontext zur Lösung von Problemen unserer Gesellschaft beitragen kann
• mit Hilfe chemischer Kenntnisse Problemlösungen in Betracht ziehen, die ökologische und ethische
Aspekte berücksichtigen
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
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Gültig ab 2005
BM 1
Ziele / Inhalte:
20 20 20 20
Fachgebiet
Aufbau der Materie
Total
Lek.
6
Durch die Berechnungen im Bereiche der Stoffmenge werden die Lernenden in die abstrakte Denkweise
der Chemie eingeführt
Thema
Grundlagen
-
Beginnend mit dem einfachen
Atombau nach Bohr sollen die
Grenzen dieses Modells erkannt
werden. Durch die Behandlung des
radioaktiven Zerfalls wird der Aufbau
des Atomkerns vertieft. Die Lernenden erkennen, dass sich die Chemie
in der Elektronenhülle abspielt.
-
Die Lernenden beurteilen anhand
der Formel die chemischen Eigenschaften von Verbindungen. Sie
können die Formel von binären Verbindungen herleiten.
-
4
Aufgrund des Gesetzes von der
Erhaltung der Masse und des Gesetzes der konstanten Proportionen
erkennen die Lernenden, dass sich
bei jeder vollständig verlaufenden
Reaktion die Masse der Reaktionsteilnehmer berechnen lässt.
-
5
-
-
Lehrmittel:
-
Skript Teil 1, Teil 2 und Teil 3
Internet - Links
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
das Entstehen von Verbindungen mit Hilfe der Oktettregel
erklären
das Prinzip der drei Bindungsarten erläutern, die Eigenschaften der entstandenen Verbindungen erarbeiten und
ihren Einfluss auf die elektrische Leitfähigkeit und den Aggregatzustand herleiten
die Struktur- und Summenformeln von einfachen anorganischen und organischen Verbindungen darstellen
Zwischenmolekulare Kräfte (Elektronegativität, polare und
unpolare Verbindungen, Wasserstoffbrücken) erklären
Organische Chemie: Allgemeiner Teil
-
Benotung
-
Elementarteilchen und Kern-Hülle-Modell bescheiben
den Aufbau der Atomhülle nach dem Energiestufenmodell
erklären
Beziehungen innerhalb des Periodensystems (Elektronegativität, Metallcharakter, Atom und Ionenradius) erläutern
Chemische Bindung
-
5
die Abgrenzung Chemie/Physik erkennen
chemisch/physikalische Vorgänge unterscheiden, die Aggregatzustände modellmässig beschreiben
die Stoffe den reinen Stoffen oder Gemischen zuordnen,
bedeutende physikalische Trennungsverfahren beschreiben
die reinen Stoffe den Elementen oder Verbindungen zuordnen
einfache Verbindungen mit Hilfe von Reaktionsgleichungen
darstellen
Daltonische Modellvorstellung der Atome, Grösse, Masse,
relative Atommasse mit Hilfe des Periodensystems erklären
die Elemente mit Hilfe des Periodensystems den Metallen/
Nichtmetallen/ Halbmetallen zuordnen
die Anwendung der allgemeinen Zustandsgleichung und
der universellen Gasgleichung erklären und Berechnungen
durchführen
Bau der Atome
-
Die Lernenden erhalten einen Überblick über die Vielfalt der organischen Verbindungen,
ebenso erkennen sie die Bedeutung
des Erdöls als Rohstoffquelle der
organischen Stoffe im Alltag und in
der Industrie.
80 Lek.
1. Semester
Im 1. Sem. 20 Lektionen
-
das Grundgerüst organischer Moleküle aufzeigen
Nomenklatur einfacher organischer Moleküle nennen
die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen erläutern
Die Synthese von Kunststoffen (Polymerisation, Polykondensation und Polyaddition erklären
einfache organische Reaktionen aufzeigen
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Gültig ab 2005
BM 1
Ziele / Inhalte:
20 20 20 20
Fachgebiet
Wichtige chemische Elemente
und ihre Verbindungen
Total
Lek.
20
Durch die Formulierung von Reaktionsgleichungen und durch die Berechnungen der Stoffmengen werden die Lernenden in die abstrakte
Denkweise der Chemie eingeführt
2. Semester
Im 2. Sem. 20 Lektionen
Thema
Chemische Reaktionen: Allgemeiner Teil
-
Die Lernenden vertiefen ihr bisheriges Grundwissen anhand konkreter
Alltagschemie. Sie verstehen anhand ausgewählter Beispiele die
Problematik der industriellen Grossproduktion (auch geschichtlicher
Rückblick) und die Anliegen des
Umweltschutzes.
80 Lek.
-
die Stoffmenge, Molmasse, Molvolumen definieren und
einfache Berechnungen durchführen
einfache chemische Reaktionen mit Hilfe der Reaktionsgleichung darstellen und die Massen der Reaktionsteilnehmer berechnen
Das Periodensystem und seine Einteilung
-
Die Systematik des PSE erkennen, wichtige Eigenschaften
von Vertretern der Hauptgruppen nennen und deren Bedeutung für Mensch, Technik und Natur erklären
Inhaltliche Schwerpunkte:
-
Die erste Hauptgruppe des PSE, Alkalimetalle
Eigenschaften, Reaktionen, wichtige Verbindungen, physiologische Bed.
-
Die zweite Hauptgruppe des PSE, Erdalkalimetalle
Eigenschaften, Reaktionen, wichtige Verbindungen, physiologische Bed.
-
die siebte Gruppe des PSE, Halogene
Eigenschaften, Reaktionen, wichtige Verbindungen, physiologische Bed.
-
die achte Gruppe des PSE, Edelgase
Technische Verwendung der Edelgase
-
die sechste Hauptgruppe des PSE, Chalkogene
Sauerstoff: Gewinnung, Reaktionen, physiologische Bed.,
Ozon, Luftschadstoffe
Schwefel: Modifikationen, Verbindungen, saurer Regen
Lehrmittel:
-
Skript Teil 4
Internet - Links
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
-
der Kohlenstoff und seine Verbindungen
Modifikationen, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Treibhauseffekt, hartes Wasser, Mörtel
-
der Stickstoff und seine Verbindungen
Ammoniaksynthese, Sodaproduktion, das Prinzip von
Le Chatelier
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Gültig ab 2005
BM 1
Ziele / Inhalte:
20 20 20 20
Fachgebiet
Säure/Base Reaktionen
Total
Lek.
8
Die Lernenden erkennen die Bedeutung der Säuren und Basen im Alltag und in der Technik. Sie verstehen, dass mit der Neutralisation die
Wirkung von Säuren/Basen aufgehoben wird und der pH-Wert ein
Mass für die Stärke einer Säure/Base darstellt.
Säure/Base Reaktionen
-
-
Auch ohne Beteiligung von Sauerstoff finden Oxidatons - Reduktionsreaktionen statt. Die Lernenden
setzen diesen Reaktionstyp z.B. bei
der Herstellung von Metallen und in
der Elektrochemie um und erkennen
die Bedeutung dieses Reaktionstypen im Alltag.
12
-
-
-
-
Skript Teil 5 und Teil 6
Internet - Links
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
die Säuren/Basen als Protonendonatoren und Akzeptoren
definieren
die Formeln und Namen von wichtigen Säuren/Basen nennen
die Definition des pH-Wertes erklären
einfache pH-Wert-Berechnungen durchführen
Säure/Base Reaktionen formulieren und Konzentrationsberechnungen durchführen
die Bildung von Metalloxiden und Nichtmetalloxiden und
ihrer Reaktion mit Wasser formulieren, die Eigenschaften
der entstandenen Produkte mit Hilfe von Indikatoren nachweisen
die Herstellung, Eigenschaften und Nomenklatur von Salzen erklären
Redoxreaktionen
-
Lehrmittel:
3. Semester
Im 3. Sem. 20 Lektionen
Thema
-
Redoxreaktionen
80 Lek.
die Redox-Reaktionen als Austausch von Elektronen erklären
mit Hilfe der Oxidationszahl Redox-Reaktionen erkennen
und Oxidations- und Reduktionsmittel bestimmen
aufgrund der Stärke des Reduktionsvermögens von Metallen ihre Einordnung in der elektrochemischen Spannungsreihe erklären
die Vorgänge bei der Elektrolyse mit Hilfe der Elektrodenreaktionen erklären
Praktisch verwendete Stromquellen verstehen
Leclanché – Zelle
Quecksilberoxidbatterie
Nickel-Cadmium-Akkumulator
Bleiakkumulator
Die Funktion der Brennstoffzellen anhand der Knallgaszelle erklären und ihre Bedeutung für die Zukunft verstehen
Das Problem der Korrosion erklären und Schutzmassnahmen aufzeigen
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Seite 6/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 1
Ziele / Inhalte:
20 20 20 20
Fachgebiet
Organische Chemie
Total
Lek.
12
Die Lernenden vertiefen den Überblick über die Vielfalt der organischen Verbindungen (siehe 1. Sem.)
ebenso erkennen sie die Bedeutung
der organischen Stoffe im Alltag und
in der Industrie.
80 Lek.
4. Semester
Im 4. Sem. 20 Lektionen
Thema
Organische Chemie: Zweiter Teil
-
das Grundgerüst organischer Moleküle, die Nomenklatur
einfacher organischer Moleküle repetieren
-
einfache organische Reaktionen aufzeigen und die funktionellen Gruppen der Stoffklassen erkennen:
- Vom Alkan zum Halogenalkan
- Vom Halogenalkan zum Alkohol
- Vom Alkohol zum Ether
- Oxidationsprodukte der Alkohole: Aldehyde und Ke
tone
- organische Säuren
- Seifen = Salze der Carbonsäuren
- Ester – Produkte aus Alkoholen und Säuren
Die Lernenden erkennen die physiologischen Zusammenhänge der
organischen Stoffe mit unserem
Organismus.
Repetition
-
Unser Organismus:
-
4
-
-
4
Lehrmittel:
-
Skript Teil 7
Internet - Links
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
Aminosäuren, die Baustoffe der körpereigenen Proteine
Die Kohlenhydrate als Grundlage für unseren Organismus
Repetition / Pufferzone
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Gültig ab 2005
Chemie BM 2
SLP 2005
Allgemeine Bildungsziele
Der Chemieunterricht führt zur Einsicht in die wesentliche Bedeutung chemischer Produkte und chemischer
Verfahren für die menschliche Existenz und unseren Lebensstandard.
Der Chemieunterricht weckt die Neugier und gibt Erklärungen für alltägliche Erscheinungen. Er vermittelt mit
Hilfe von Experimenten und geeigneten Modellen die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und die Umwandlungen der Stoffe der belebten und unbelebten Natur. Diese Erscheinungen
werden mit Vorstellungen auf der atomaren Ebene erklärt.
Der Chemieunterricht zeigt auf, in welcher Weise menschliche Tätigkeit in stoffliche Kreisläufe und Gleichgewichte der Natur eingebunden ist und sie beeinflusst. Er macht deutlich, wie sich Produktion und
Verbrauch von Gütern auf die Umwelt auswirkt und zeigt die Notwendigkeit mit den Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen.
In unserer modernen Zivilisation steht der Mensch in einem Spannungsfeld von Natur und Technik. Jugendliche bewegen sich in zunehmendem Masse in einer Kunstwelt, die kaum mehr ahnen lässt, wie sie erzeugt
wird und aus welchen Materialien sie besteht. Der Chemieunterricht schafft die Möglichkeit, zu erkennen
und zu verstehen, woher die unzähligen Konsumgüter kommen, welche Prozesse die Produktion ermöglichen und welche Probleme Verbrauch und Entsorgung mit sich bringen.
Der Chemieunterricht vermag aufzuzeigen, dass alle Materie auf ganz bestimmten, zahlenmässig beschränkten Baustoffen begründet ist, dass es eine überschaubare Anzahl von Stoffgruppen gibt und dass
damit trotz der fast unbegrenzten stofflichen Vielfalt eine gewisse Ordnung geschaffen werden kann.
In der Chemie herrscht die aussergewöhnliche Situation, dass Eigenschaften und Verhalten der betrachteten Stoffe auf Strukturen beruhen, die sich der direkten Beobachtung entziehen. Das Verständnis auf atomarer Ebene bedingt deshalb den Umgang mit Modellvorstellungen. Im Chemieunterricht sollen die Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen von solchen vom menschlichen Verstand kreierten Hilfsmittel wahrgenommen werden.
Im Chemieunterricht ist es wichtig aufzuzeigen, wie Leben und Arbeiten von immerwährenden Stoffflüssen
begleitet wird. In der Natur, Landwirtschaft, Industrie und im Alltag des Individuums läuft das Rad der Entstehung, des Verbrauchs und der Entsorgung von Material. Die menschliche Zivilisation bringt dabei viele
Gleichgewichte aus dem Lot. Den dabei entstehenden Problemen sollen Jugendliche mit einem Gefühl von
Mitverantwortung und Herausforderung begegnen können.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
Berufsmatura / Chemie
Seite 8/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 2
Richtziele:
Kenntnisse
• den Aufbau und die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Materie mit Hilfe von Teilchenmodellen
deuten
• den Verbindungstyp wichtiger alltäglicher Stoffe wie z.B. Kochsalz, Wasser, Metalle, Erdgas, Benzin etc.
bestimmen, den Aufbau erklären und die Eigenschaften herleiten
• konkrete chemische Reaktionen wie Verbrennung, Neutralisation, Korrosion dem richtigen Reaktionstyp
zuordnen und mit Hilfe der Reaktionsgleichung darstellen
Fertigkeiten
• chemische Aspekte bei naturwissenschaftlichen Fragestellungen erkennen
• chemische Vorgänge beobachten, beschreiben und berechnen
• Erfahrungen aus Beruf und Alltag und experimentelle Ergebnisse mit theoretischem Wissen verknüpfen
Haltungen
• Interesse an naturwissenschaftlichen Vorgängen zeigen
• Aussagen in den Massenmedien über Umwelt, Rohstoffe, Energie, Ernährung usw. verstehen, kritisch
hinterfragen und sich eine eigene Meinung bilden
• Klarheit gewinnen, dass die Chemie mit den anderen Naturwissenschaften und der Technik eng verknüpft ist und in diesem Kontext zur Lösung von Problemen unserer Gesellschaft beitragen kann
• mit Hilfe chemischer Kenntnisse Problemlösungen in Betracht ziehen, die ökologische und ethische
Aspekte berücksichtigen
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
Berufsmatura / Chemie
Seite 9/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 2
Ziele / Inhalte:
Total
40 40
Fachgebiet
Aufbau der Materie
Lek.
8
Durch die Berechnungen im Bereiche der Stoffmenge werden die Lernenden in die abstrakte Denkweise
der Chemie eingeführt
Thema
Grundlagen
-
Beginnend mit dem einfachen
Atombau nach Bohr sollen die
Grenzen dieses Modells erkannt
werden. Durch die Behandlung des
radioaktiven Zerfalls wird der Aufbau
des Atomkerns vertieft. Die Lernenden erkennen, dass sich die Chemie
in der Elektronenhülle abspielt.
-
Die Lernenden beurteilen anhand
der Formel die chemischen Eigenschaften von Verbindungen. Sie
können die Formel von binären Verbindungen herleiten.
Aufgrund des Gesetzes von der
Erhaltung der Masse und des Gesetzes der konstanten Proportionen
erkennen die Lernenden, dass sich
bei jeder vollständig verlaufenden
Reaktion die Masse der Reaktionsteilnehmer berechnen lässt.
-
4
-
-
-
-
Skript Teil 1, Teil 2 und Teil 3
Internet - Links
-
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
4
Elementarteilchen und Kern-Hülle-Modell bescheiben
den Aufbau der Atomhülle nach dem Energiestufenmodell
erklären
Beziehungen innerhalb des Periodensystems (Elektronegativität, Metallcharakter, Atom und Ionenradius) erläutern
Chemische Bindung
-
Lehrmittel:
die Abgrenzung Chemie/Physik erkennen
die Einteilung in organische/anorganische Chemie erklären
chemisch/physikalische Vorgänge unterscheiden, die Aggregatzustände modellmässig beschreiben
die Stoffe den reinen Stoffen oder Gemischen zuordnen,
bedeutende physikalische Trennungsverfahren beschreiben
die reinen Stoffe den Elementen oder Verbindungen zuordnen
einfache Verbindungen mit Hilfe von Reaktionsgleichungen
darstellen
Daltonische Modellvorstellung der Atome, Grösse, Masse,
relative Atommasse mit Hilfe des Periodensystems erklären
die Elemente mit Hilfe des Periodensystems den Metallen/
Nichtmetallen/ Halbmetallen zuordnen
die Stoffmenge, Molmasse, Molvolumen definieren und
einfache Berechnungen durchführen
die Anwendung der allgemeinen Zustandsgleichung und
der universellen Gasgleichung erklären und Berechnungen
durchführen
Bau der Atome
-
4
80 Lek.
1. Semester
Im 1. Sem. 40 Lektionen
das Entstehen von Verbindungen mit Hilfe der Oktettregel
erklären
das Prinzip der drei Bindungsarten erläutern, die Eigenschaften der entstandenen Verbindungen erarbeiten und
ihren Einfluss auf die elektrische Leitfähigkeit und den Aggregatzustand herleiten
die Struktur- und Summenformeln von einfachen anorganischen und organischen Verbindungen darstellen
Zwischenmolekulare Kräfte (Elektronegativität, polare und
unpolare Verbindungen, Wasserstoffbrücken) erklären
Chemische Reaktionen: Allgemeiner Teil
einfache chemische Reaktionen mit Hilfe der Reaktionsgleichung darstellen und die Massen der Reaktionsteilnehmer berechnen
Fortsetzung nächstes Blatt !
-
Berufsmatura / Chemie
Seite 10/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 2
Ziele / Inhalte:
1. Semester Fortsetzung
40 40
Fachgebiet
Wichtige chemische Elemente
und ihre Verbindungen
Total
Lek.
20
Im 1. Sem. 40 Lektionen
Thema
Das Periodensystem und seine Einteilung
-
Die Lernenden vertiefen ihr bisheriges Grundwissen anhand konkreter
Alltagschemie. Sie verstehen anhand ausgewählter Beispiele die
Problematik der industriellen Grossproduktion (auch geschichtlicher
Rückblick) und die Anliegen des
Umweltschutzes.
80 Lek.
Die Systematik des PSE erkennen, wichtige Eigenschaften
von Vertretern der Hauptgruppen nennen und deren Bedeutung für Mensch, Technik und Natur erklären
Inhaltliche Schwerpunkte:
-
Die erste Hauptgruppe des PSE, Alkalimetalle
Eigenschaften, Reaktionen, wichtige Verbindungen, physiologische Bed.
-
Die zweite Hauptgruppe des PSE, Erdalkalimetalle
Eigenschaften, Reaktionen, wichtige Verbindungen, physiologische Bed.
-
die siebte Gruppe des PSE, Halogene
Eigenschaften, Reaktionen, wichtige Verbindungen, physiologische Bed.
-
die achte Gruppe des PSE, Edelgase
Technische Verwendung der Edelgase
-
die sechste Hauptgruppe des PSE, Chalkogene
Sauerstoff: Gewinnung, Reaktionen, physiologische Bed.,
Ozon, Luftschadstoffe
Schwefel: Modifikationen, Verbindungen, saurer Regen
Lehrmittel:
-
Skript Teil 4
Internet - Links
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
-
der Kohlenstoff und seine Verbindungen
Modifikationen, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Treibhauseffekt, hartes Wasser, Mörtel
-
der Stickstoff und seine Verbindungen
Ammoniaksynthese, Sodaproduktion, das Prinzip von
Le Chatelier
Berufsmatura / Chemie
Seite 11/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 2
Ziele / Inhalte:
2. Semester
40 40
Fachgebiet
Säure/Base Reaktionen
Total
Lek.
8
Die Lernenden erkennen die Bedeutung der Säuren und Basen im Alltag und in der Technik. Sie verstehen, dass mit der Neutralisation die
Wirkung von Säuren/Basen aufgehoben wird und der pH-Wert ein
Mass für die Stärke einer Säure/Base darstellt.
Säure/Base Reaktionen
-
-
Auch ohne Beteiligung von Sauerstoff finden Oxidatons - Reduktionsreaktionen statt. Die Lernenden
setzen diesen Reaktionstyp z.B. bei
der Herstellung von Metallen und in
der Elektrochemie um und erkennen
die Bedeutung dieses Reaktionstypen im Alltag.
12
die Säuren/Basen als Protonendonatoren und Akzeptoren
definieren
die Formeln und Namen von wichtigen Säuren/Basen nennen
die Definition des pH-Wertes erklären
einfache pH-Wert-Berechnungen durchführen
Säure/Base Reaktionen formulieren und Konzentrationsberechnungen durchführen
die Bildung von Metalloxiden und Nichtmetalloxiden und
ihrer Reaktion mit Wasser formulieren, die Eigenschaften
der entstandenen Produkte mit Hilfe von Indikatoren nachweisen
die Herstellung, Eigenschaften und Nomenklatur von Salzen erklären
Redoxreaktionen
-
-
-
die Redox-Reaktionen als Austausch von Elektronen erklären
mit Hilfe der Oxidationszahl Redox-Reaktionen erkennen
und Oxidations- und Reduktionsmittel bestimmen
aufgrund der Stärke des Reduktionsvermögens von Metallen ihre Einordnung in der elektrochemischen Spannungsreihe erklären
die Vorgänge bei der Elektrolyse mit Hilfe der Elektrodenreaktionen erklären
Praktisch verwendete Stromquellen verstehen
Leclanché – Zelle
Quecksilberoxidbatterie
Nickel-Cadmium-Akkumulator
Bleiakkumulator
Die Funktion der Brennstoffzellen anhand der Knallgaszelle erklären und ihre Bedeutung für die Zukunft verstehen
Das Problem der Korrosion erklären und Schutzmassnahmen aufzeigen
Lehrmittel:
-
Skript Teil 5 und Teil 6
Internet - Links
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
Im 2. Sem. 40 Lektionen
Thema
-
Redoxreaktionen
80 Lek.
Fortsetzung nächstes Blatt !
Berufsmatura / Chemie
Seite 12/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 2
Ziele / Inhalte:
2. Semester Fortsetzung
40 40
Fachgebiet
Organische Chemie
Total
Lek.
16
Die Lernenden erhalten einen Überblick über die Vielfalt der organischen Verbindungen,
ebenso erkennen sie die Bedeutung
der organischen Stoffe im Alltag und
in der Industrie.
-
-
Lehrmittel:
-
Skript Teil 7
Internet - Links
freigegebene Prüfungen
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
4
Im 2. Sem. 40 Lektionen
Thema
Repetition, Prüfungsvorbereitung
80 Lek.
das Grundgerüst organischer Moleküle aufzeigen
Nomenklatur einfacher organischer Moleküle und funktionelle Gruppen nennen
die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen erläutern
Die Synthese von Kunststoffen (Polymerisation, Polykondensation und Polyaddition erklären
einfache organische Reaktionen aufzeigen
(je nach Stand der Prüfungsvorbereitung weiter oder weniger weit)
- Vom Alkan zum Halogenalkan
- Vom Halogenalkan zum Alkohol
- Vom Alkohol zum Ether
- Oxidationsprodukte der Alkohole: Aldehyde und Ke
tone
- organische Säuren
- Seifen = Salze der Carbonsäuren
- Ester – Produkte aus Alkoholen und Säuren
Berufsmatura / Chemie
Seite 13/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
Chemie BM 3
SLP 2005
Allgemeine Bildungsziele
Der Chemieunterricht führt zur Einsicht in die wesentliche Bedeutung chemischer Produkte und chemischer
Verfahren für die menschliche Existenz und unseren Lebensstandard.
Der Chemieunterricht weckt die Neugier und gibt Erklärungen für alltägliche Erscheinungen. Er vermittelt mit
Hilfe von Experimenten und geeigneten Modellen die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und die Umwandlungen der Stoffe der belebten und unbelebten Natur. Diese Erscheinungen
werden mit Vorstellungen auf der atomaren Ebene erklärt.
Der Chemieunterricht zeigt auf, in welcher Weise menschliche Tätigkeit in stoffliche Kreisläufe und Gleichgewichte der Natur eingebunden ist und sie beeinflusst. Er macht deutlich, wie sich Produktion und
Verbrauch von Gütern auf die Umwelt auswirkt und zeigt die Notwendigkeit mit den Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen.
In unserer modernen Zivilisation steht der Mensch in einem Spannungsfeld von Natur und Technik. Jugendliche bewegen sich in zunehmendem Masse in einer Kunstwelt, die kaum mehr ahnen lässt, wie sie erzeugt
wird und aus welchen Materialien sie besteht. Der Chemieunterricht schafft die Möglichkeit, zu erkennen
und zu verstehen, woher die unzähligen Konsumgüter kommen, welche Prozesse die Produktion ermöglichen und welche Probleme Verbrauch und Entsorgung mit sich bringen.
Der Chemieunterricht vermag aufzuzeigen, dass alle Materie auf ganz bestimmten, zahlenmässig beschränkten Baustoffen begründet ist, dass es eine überschaubare Anzahl von Stoffgruppen gibt und dass
damit trotz der fast unbegrenzten stofflichen Vielfalt eine gewisse Ordnung geschaffen werden kann.
In der Chemie herrscht die aussergewöhnliche Situation, dass Eigenschaften und Verhalten der betrachteten Stoffe auf Strukturen beruhen, die sich der direkten Beobachtung entziehen. Das Verständnis auf atomarer Ebene bedingt deshalb den Umgang mit Modellvorstellungen. Im Chemieunterricht sollen die Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen von solchen vom menschlichen Verstand kreierten Hilfsmittel wahrgenommen werden.
Im Chemieunterricht ist es wichtig aufzuzeigen, wie Leben und Arbeiten von immerwährenden Stoffflüssen
begleitet wird. In der Natur, Landwirtschaft, Industrie und im Alltag des Individuums läuft das Rad der Entstehung, des Verbrauchs und der Entsorgung von Material. Die menschliche Zivilisation bringt dabei viele
Gleichgewichte aus dem Lot. Den dabei entstehenden Problemen sollen Jugendliche mit einem Gefühl von
Mitverantwortung und Herausforderung begegnen können.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
Berufsmatura / Chemie
Seite 14/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 3
Richtziele:
Kenntnisse
• den Aufbau und die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Materie mit Hilfe von Teilchenmodellen
deuten
• den Verbindungstyp wichtiger alltäglicher Stoffe wie z.B. Kochsalz, Wasser, Metalle, Erdgas, Benzin etc.
bestimmen, den Aufbau erklären und die Eigenschaften herleiten
• konkrete chemische Reaktionen wie Verbrennung, Neutralisation, Korrosion dem richtigen Reaktionstyp
zuordnen und mit Hilfe der Reaktionsgleichung darstellen
Fertigkeiten
• chemische Aspekte bei naturwissenschaftlichen Fragestellungen erkennen
• chemische Vorgänge beobachten, beschreiben und berechnen
• Erfahrungen aus Beruf und Alltag und experimentelle Ergebnisse mit theoretischem Wissen verknüpfen
Haltungen
• Interesse an naturwissenschaftlichen Vorgängen zeigen
• Aussagen in den Massenmedien über Umwelt, Rohstoffe, Energie, Ernährung usw. verstehen, kritisch
hinterfragen und sich eine eigene Meinung bilden
• Klarheit gewinnen, dass die Chemie mit den anderen Naturwissenschaften und der Technik eng verknüpft ist und in diesem Kontext zur Lösung von Problemen unserer Gesellschaft beitragen kann
• mit Hilfe chemischer Kenntnisse Problemlösungen in Betracht ziehen, die ökologische und ethische
Aspekte berücksichtigen
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
Berufsmatura / Chemie
Seite 15/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 3
Ziele / Inhalte:
1. Semester
Total
40 40
Fachgebiet
Aufbau der Materie
Lek.
8
Durch die Berechnungen im Bereiche der Stoffmenge werden die Lernenden in die abstrakte Denkweise
der Chemie eingeführt
Grundlagen
-
-
Die Lernenden beurteilen anhand
der Formel die chemischen Eigenschaften von Verbindungen. Sie
können die Formel von binären Verbindungen herleiten.
Aufgrund des Gesetzes von der
Erhaltung der Masse und des Gesetzes der konstanten Proportionen
erkennen die Lernenden, dass sich
bei jeder vollständig verlaufenden
Reaktion die Masse der Reaktionsteilnehmer berechnen lässt.
-
4
-
-
-
-
Skript Teil 1, Teil 2 und Teil 3
Internet - Links
-
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
4
Elementarteilchen und Kern-Hülle-Modell bescheiben
den Aufbau der Atomhülle nach dem Energiestufenmodell
erklären
Beziehungen innerhalb des Periodensystems (Elektronegativität, Metallcharakter, Atom und Ionenradius) erläutern
Chemische Bindung
-
Lehrmittel:
die Abgrenzung Chemie/Physik erkennen
die Einteilung in organische/anorganische Chemie erklären
chemisch/physikalische Vorgänge unterscheiden, die Aggregatzustände modellmässig beschreiben
die Stoffe den reinen Stoffen oder Gemischen zuordnen,
bedeutende physikalische Trennungsverfahren beschreiben
die reinen Stoffe den Elementen oder Verbindungen zuordnen
einfache Verbindungen mit Hilfe von Reaktionsgleichungen
darstellen
Daltonische Modellvorstellung der Atome, Grösse, Masse,
relative Atommasse mit Hilfe des Periodensystems erklären
die Elemente mit Hilfe des Periodensystems den Metallen/
Nichtmetallen/ Halbmetallen zuordnen
die Stoffmenge, Molmasse, Molvolumen definieren und
einfache Berechnungen durchführen
die Anwendung der allgemeinen Zustandsgleichung und
der universellen Gasgleichung erklären und Berechnungen
durchführen
Bau der Atome
-
4
Im 1. Sem. 40 Lektionen
Thema
-
Beginnend mit dem einfachen
Atombau nach Bohr sollen die
Grenzen dieses Modells erkannt
werden. Durch die Behandlung des
radioaktiven Zerfalls wird der Aufbau
des Atomkerns vertieft. Die Lernenden erkennen, dass sich die Chemie
in der Elektronenhülle abspielt.
80 Lek.
das Entstehen von Verbindungen mit Hilfe der Oktettregel
erklären
das Prinzip der drei Bindungsarten erläutern, die Eigenschaften der entstandenen Verbindungen erarbeiten und
ihren Einfluss auf die elektrische Leitfähigkeit und den Aggregatzustand herleiten
die Struktur- und Summenformeln von einfachen anorganischen und organischen Verbindungen darstellen
Zwischenmolekulare Kräfte (Elektronegativität, polare und
unpolare Verbindungen, Wasserstoffbrücken) erklären
Chemische Reaktionen: Allgemeiner Teil
einfache chemische Reaktionen mit Hilfe der Reaktionsgleichung darstellen und die Massen der Reaktionsteilnehmer berechnen
Fortsetzung nächstes Blatt !
-
Berufsmatura / Chemie
Seite 16/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 3
Ziele / Inhalte:
1. Semester Fortsetzung
40 40
Fachgebiet
Wichtige chemische Elemente
und ihre Verbindungen
Total
Lek.
20
Im 1. Sem. 40 Lektionen
Thema
Das Periodensystem und seine Einteilung
-
Die Lernenden vertiefen ihr bisheriges Grundwissen anhand konkreter
Alltagschemie. Sie verstehen anhand ausgewählter Beispiele die
Problematik der industriellen Grossproduktion (auch geschichtlicher
Rückblick) und die Anliegen des
Umweltschutzes.
80 Lek.
Die Systematik des PSE erkennen, wichtige Eigenschaften
von Vertretern der Hauptgruppen nennen und deren Bedeutung für Mensch, Technik und Natur erklären
Inhaltliche Schwerpunkte:
-
Die erste Hauptgruppe des PSE, Alkalimetalle
Eigenschaften, Reaktionen, wichtige Verbindungen, physiologische Bed.
-
Die zweite Hauptgruppe des PSE, Erdalkalimetalle
Eigenschaften, Reaktionen, wichtige Verbindungen, physiologische Bed.
-
die siebte Gruppe des PSE, Halogene
Eigenschaften, Reaktionen, wichtige Verbindungen, physiologische Bed.
-
die achte Gruppe des PSE, Edelgase
Technische Verwendung der Edelgase
-
die sechste Hauptgruppe des PSE, Chalkogene
Sauerstoff: Gewinnung, Reaktionen, physiologische Bed.,
Ozon, Luftschadstoffe
Schwefel: Modifikationen, Verbindungen, saurer Regen
Lehrmittel:
-
Skript Teil 4
Internet - Links
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
-
der Kohlenstoff und seine Verbindungen
Modifikationen, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Treibhauseffekt, hartes Wasser, Mörtel
-
der Stickstoff und seine Verbindungen
Ammoniaksynthese, Sodaproduktion, das Prinzip von
Le Chatelier
Berufsmatura / Chemie
Seite 17/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 3
Ziele / Inhalte:
2. Semester
40 40
Fachgebiet
Säure/Base Reaktionen
Total
Lek.
8
Die Lernenden erkennen die Bedeutung der Säuren und Basen im Alltag und in der Technik. Sie verstehen, dass mit der Neutralisation die
Wirkung von Säuren/Basen aufgehoben wird und der pH-Wert ein
Mass für die Stärke einer Säure/Base darstellt.
Säure/Base Reaktionen
-
-
Auch ohne Beteiligung von Sauerstoff finden Oxidatons - Reduktionsreaktionen statt. Die Lernenden
setzen diesen Reaktionstyp z.B. bei
der Herstellung von Metallen und in
der Elektrochemie um und erkennen
die Bedeutung dieses Reaktionstypen im Alltag.
12
die Säuren/Basen als Protonendonatoren und Akzeptoren
definieren
die Formeln und Namen von wichtigen Säuren/Basen nennen
die Definition des pH-Wertes erklären
einfache pH-Wert-Berechnungen durchführen
Säure/Base Reaktionen formulieren und Konzentrationsberechnungen durchführen
die Bildung von Metalloxiden und Nichtmetalloxiden und
ihrer Reaktion mit Wasser formulieren, die Eigenschaften
der entstandenen Produkte mit Hilfe von Indikatoren nachweisen
die Herstellung, Eigenschaften und Nomenklatur von Salzen erklären
Redoxreaktionen
-
-
-
die Redox-Reaktionen als Austausch von Elektronen erklären
mit Hilfe der Oxidationszahl Redox-Reaktionen erkennen
und Oxidations- und Reduktionsmittel bestimmen
aufgrund der Stärke des Reduktionsvermögens von Metallen ihre Einordnung in der elektrochemischen Spannungsreihe erklären
die Vorgänge bei der Elektrolyse mit Hilfe der Elektrodenreaktionen erklären
Praktisch verwendete Stromquellen verstehen
Leclanché – Zelle
Quecksilberoxidbatterie
Nickel-Cadmium-Akkumulator
Bleiakkumulator
Die Funktion der Brennstoffzellen anhand der Knallgaszelle erklären und ihre Bedeutung für die Zukunft verstehen
Das Problem der Korrosion erklären und Schutzmassnahmen aufzeigen
Lehrmittel:
-
Skript Teil 5 und Teil 6
Internet - Links
Benotung
Fortsetzung nächstes Blatt !
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
Im 2. Sem. 40 Lektionen
Thema
-
Redoxreaktionen
80 Lek.
Berufsmatura / Chemie
Seite 18/18
Schulinterner Lehrplan nach RLP 2001
Gültig ab 2005
BM 3
Ziele / Inhalte:
2. Semester Fortsetzung
40 40
Fachgebiet
Organische Chemie
Total
Lek.
16
Die Lernenden erhalten einen Überblick über die Vielfalt der organischen Verbindungen,
ebenso erkennen sie die Bedeutung
der organischen Stoffe im Alltag und
in der Industrie.
Repetition, Prüfungsvorbereitung
Lehrmittel:
-
Skript Teil 7
Internet - Links
freigegebene Prüfungen
Benotung
-
Mindestens drei Arbeiten werden bewertet.
LP-2005 Chemie.doc/23.10.2005
Im 4. Sem. 20 Lektionen
Thema
-
-
4
80 Lek.
das Grundgerüst organischer Moleküle aufzeigen
Nomenklatur einfacher organischer Moleküle und funktionelle Gruppen nennen
die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen erläutern
Die Synthese von Kunststoffen (Polymerisation, Polykondensation und Polyaddition erklären
einfache organische Reaktionen aufzeigen
(je nach Stand der Prüfungsvorbereitung weiter oder weniger weit)
- Vom Alkan zum Halogenalkan
- Vom Halogenalkan zum Alkohol
- Vom Alkohol zum Ether
- Oxidationsprodukte der Alkohole: Aldehyde und Ke
tone
- organische Säuren
- Seifen = Salze der Carbonsäuren
- Ester – Produkte aus Alkoholen und Säuren
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