bioMérieux Kundenmagazin Januar 2006 Humanes Metapneumovirus (hMPV) – Ein neu entdeckter Erreger von Atemwegserkrankungen im Kindesalter VIDAS®® BRAHMS Procalcitonin – Moderne Sepsisdiagnostik VITEK®® 2 NH – Neue Identifizierungskarte für anspruchsvoll wachsende Keime Zuverlässige Diagnostik, der Keim für eine bessere Gesundheit ei l n me h rne Das Unte Eine Abteilung stellt sich vor r Ih Kundendienst Wie eine 2004 von bioMérieux durchgeführte Kundenzufriedenheitsanalyse belegt, wird ein umfassendes Serviceangebot zunehmend als Differenzierungsmerkmal bei der Auswahl eines leistungsfähigen Diagnostikpartners berücksichtigt. Vo rt sten peziali S e n e iche Erfahr chbere a F e l l für a Ausgebildete Mitarbeiter führen einerseits zur effizienten Bewältigung der Tagesroutine, andererseits werden kostensteigernde Wiederholungsuntersuchungen vermieden. Um Ihrer hohen Erwartungshaltung gerecht zu werden, stehen Ihnen im wissenschaftlichen Kundendienst mit Kerstin Küßner (Keimidentifizierung und Empfindlichkeitsprüfung, manuell und automatisiert), Kirsten Anders (Blutkultur – Mykobakterien), Wolfgang Stoeckigt (Immunoassays), Isolde Scheidt-Häntsch (Gerinnung) und Alexandra Brack (Molekularbiologie) versierte Spezialisten für die jeweiligen Fachbereiche als Ansprechpartner zur Verfügung. cher Ku ndendienst Technis o, Daniel Tomicic, Daniel Q nuel Har uiel .r.: Ma V.l.n Wi sse nsch aftlich er Ku ndendienst V.l.n .r .: Kir sten Anders, Wolfgang Stoe ckigt ner n Küß Dr. Alexa ndra Brack, Ingrid Jirauschek > , Kersti Kundendienst id chm hS c i Ulr Was macht aber nun einen guten Kundendienst aus? Die allzeitige Verfügbarkeit, die hohe Problemlösungskompetenz unserer Mitarbeiter, die preisliche Gestaltung des Serviceangebotes, die schnelle Verfügbarkeit eines Ansprechpartners oder etwa alle und noch zusätzliche Parameter? Was immer Sie beim Lesen nun als prioritär definiert haben, entscheidend ist doch, dass Kundendienst von Menschen erbracht wird, denen es gelingt, Ihnen das Gefühl von Sicherheit zu geben, dass Ihre Fragestellung verstanden wurde und mit dem notwendigen Engagement weiterverfolgt wird, um in einem für alle Seiten akzeptierten Zeitfenster Lösungen zu realisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen Ihnen bei bioMérieux im Innendienst neben den versierten Ansprechpartnern der technischen Hotline kompetente Mitarbeiter im 2 bioMérieux aktuell wissenschaftlichen zur Verfügung. Die Aufgabe unserer Innendiensttechniker Manuel Haro, Daniel Quiel und Daniel Tomicic an der technischen Hotline besteht darin, Ihre zentral erfassten Anfragen (verpflichtendes Vigilance System) durch telefonische Unterstützung entweder zu lösen oder so schnell als möglich den für Sie relevanten Techniker im Feld bezüglich eines Einsatzes vor Ort zu informieren. Einen entscheidenden Beitrag zur schnellen Problemlösung können Sie selbst dadurch leisten, dass Sie uns Zugriff auf Ihre Diagnostika-Linie über eine ISDN-Leitung geben (telemaintenance). Neben der telefonischen Unterstützung sind unsere Innendiensttechniker für die Reparatur von Geräten sowie die Wareneingangs- und -ausgangskontrolle verantwortlich. Geprägt durch die ökonomisch schwierigen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen und das zunehmende Qualitätsbewusstsein wird der Bedarf nach Anwendungsunterstützung bezüglich der genutzten Produkte zentral. Die/den eine/n oder anderen Mitarbeiter kennen Sie vielleicht aus den in Nürtingen durchgeführten Schulungen, die das Aufgabenspektrum der wissenschaftlichen Mitarbeiter abrunden. Unser Bestreben liegt darin, durch unseren Kundendienst die Leistungsfähigkeit Ihres Labors zu steigern. Vielleicht gelingt es uns nicht immer, Ihrer hohen Erwartungshaltung umfassend gerecht zu werden. In diesem Falle lassen Sie mich das bitte wissen, damit wir auch zukünftig in Ihrem Sinn an unseren Schwächen arbeiten können. AUTOR: Ulrich Schmid Leiter Kundendienst Editorial in-vitro Diagnostika – mehr als nur Produkte In der historischen Entwicklung der in-vitro Diagnostik ist die Zusammenführung von Reagenz, Gerät und Software unübersehbar. Waren die benötigten Kompetenzen früher in eigenständigen Unternehmen angesiedelt und waren die Reagenzien auf den Geräten austauschbar, so sind heute die unterschiedlichen Expertisen in den Unternehmen vereinigt, und es werden in aller Regel „geschlossene“ diagnostische Systeme angeboten. Erst damit wurde die Leistungssteigerung der Systeme in Bezug auf Präzision, Reproduzierbarkeit und Schnelligkeit möglich. Die Komponenten konnten aufeinander abgestimmt werden. Zeitgleich arrondierten die Firmen ihr Produktangebot, um zur Optimierung der Logistik die Fragestellungen einer oder mehrerer Indikationsgebiete umfassend abzudecken. Aus Anbietern von Produkten wurden so Anbieter von Lösungen für komplexe diagnostische Fragestellungen. Aus einer Verkäufer-KundenBeziehung wurde Partnerschaft. Die rasante Erweiterung des wissenschaftlichen Horizontes und die technischen Weiterentwicklungen taten ein Übriges. Dies blieb auf die Diagnostika-Firmen in ihrem Verhältnis zu den Kunden nicht ohne Auswirkungen. Auch bioMérieux hatte sich den sich ändernden Anforderungen zu stellen. In der Ausbildung der verkaufsbezogenen Mitarbeiter musste über das technische Wissen des von ihnen betreuten Diagnostikbereiches hinaus das Verständnis für die Gesamtaufgabenstellung eines medizinischen Labors und die Orientierung an den Bedürfnissen der Einsender geweckt werden. Es wurde ein zentraler wissenschaftlicher Kundendienst mit einer hohen Anwendungskompetenz eingerichtet. Er hat dabei in seiner Hotline-Funktion nicht nur zeitnah auf die telefonischen Anfragen zu reagieren, sondern darüber hinaus die Anfragen auf Häufung und zugrunde liegende Ursachen zu untersuchen und damit die Grundlage für proaktive Maßnahmen des Unternehmens zu legen. Es wurde eine „vor Ort“Anwendungsberatung geschaffen. Eine solche Funktion geht weit über Hilfestellungen im sachgerechten Umgang mit komplexen diagnostischen Systemen hinaus. Dies muss als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt werden. Korrekte Ergebnisse werden von einem Labor und damit von den verwendeten diagnostischen Systemen einfach erwartet. Dr. Volker Oeding Die kritischen Erfolgsfaktoren eines medizinischen Labors liegen heute vielmehr in der Optimierung des Proben-, Arbeits- und Datenflusses; dies alles zudem unter dem Primat ökonomischer Zwänge. Überlegungen zur Einführung neuer Methoden, sei es die Automatisierung des mikrobiologischen Arbeitsplatzes, sei es die Einbindung molekularbiologischer Techniken, ja selbst die Einführung neuer selektiver (chromogener) Medien erfordern, den IstZustand aufzunehmen und – daraus abgeleitet – die notwendige Anpassung der Labororganisation zu definieren, um alle Vorteile der in Frage stehenden Neueinführungen nutzen zu können. Dabei Hilfestellung zu geben, verstehen wir als Kernkompetenz unserer Anwendungsberatung. Mit der sich beschleunigenden Wissensvermehrung hat sich die Halbwertszeit der Fachkenntnisse dramatisch verkürzt. Methoden, die gestern noch wenigen Speziallaboratorien vorbehalten waren, sind heute Allgemeingut in der täglichen Routine. Permanente Weiterbildung ist eine selbstverständliche Forderung an alle in einem medizinischen Labor Beschäftigten. Eine Beteiligung an dieser Aufgabe ist für uns Bestandteil der Partnerschaft mit unseren Kunden. Es galt also, ein theoretisches und praktisches Fortbildungsangebot zu entwickeln. Um dem künftig noch besser gerecht zu werden, wurde das Ausbildungszentrum an unserem Standort in Nürtingen völlig neu gestaltet. Moderne Laboratorien und Konferenzräume dienen den Ansprüchen an die heutigen Unterweisungstechniken und schaffen auch das Ambiente für den gewünschten und notwendigen Erfahrungsaustausch. Die Umbaumaßnahmen und Neuausstattung des Kundenzentrums waren der mit Abstand bedeutendste Investitionsposten in unserem Haushalt 2005. Mittlerweile ist jeder sechste Mitarbeiter von bioMérieux Deutschland ausschließlich mit Dienstleistungen befasst. Der Ingenieursupport ist dabei noch nicht berücksichtigt. Sie sehen, für uns sind in-vitro Diagnostika mehr als nur Produkte. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und würde mich über Anregungen und Kritik freuen. Es grüßt Sie herzlich Ihr Dr. Volker Oeding Geschäftsführung bioMérieux Deutschland GmbH bioMérieux aktuell 3 Inhalt hm rne Das Unte 2 11 14 ggieie o l o l io rrbbio Moolleekkuullaa M en Eine Abteilung stellt sich vor Fortbildung www.biomerieux.de – Die neue Homepage von bioMérieux Deutschland Das neue Kundenzentrum Virale Atemwegsinfektionen gehören insbesondere in der kalten Jahreszeit zu den häufigsten Erkrankungen bei Kleinkindern. Neben dem Respiratory Syncytial Virus (RSV) spielt insbesondere das vor wenigen Jahren neu entdeckte humane Metapneumovirus (hMPV) eine Rolle. Zur Diagnose dieses Erregers bietet bioMérieux einen neuen NASBAbasierten molekularbiologischen Test an. e Hämostas 18 Der neue Thrombolyzer XRC Bakteriolo 8 g ie VITEK® 2 technology – Immer einen Schritt voraus ema Titel-Th 10 VITEK® 2 NH – Eine neue Identifizierungskarte für VITEK® 2 und VITEK® 2 compact 12 VIKIA® Rota-Adeno Doppelt einfach, doppelt zuverlässig 13 MRSA – Alle suchen ihn, mit uns finden Sie ihn 6 apiweb – immer und überall Immunoa 6 4 hMPV – Ein neu entdeckter Erreger von Atemwegserkrankungen im Kindesalter ys s sa ema Titel-Th Moderne Sepsisdiagnostik – VIDAS® BRAHMS Procalcitonin rbio Molekula log ema Titel-Th ie hMPV – Ein neu entdeckter Erreger von Atemwegserkrankungen im Kindesalter Vera nstalt e ung n 15 „Wissen verbindet” – Markenzeichen des Trainingsprogramms von bioMérieux 20 bioMérieux – Workshop- und Seminartermine 2006 Impressum: Herausgeber: bioMérieux Deutschland GmbH Weberstraße 8, 72622 Nürtingen Tel. 070 22 / 30 07-0 Fax 070 22 / 36110 www.biomerieux.de Redaktion: Sascha Przybilla Bettina Harenbrock (Assistenz) Konzeption, Gestaltung, Finish: outfit Werbeagentur Wendlingen www.outfit-sk.de Textbeiträge: Ulrich Schmid Peter Saweljew Dr. Volker Oeding Katharina Kähler Ines Sachs Elke Schulz Phillippe Lacoste Ingrid Gumbrecht Erika Seidemann Norbert Schlösser Sascha Przybilla Druck: Fischbach Druck GmbH Reutlingen NucliSENS® EasyQSystem zum real-timeNachweis von NASBA Amplifikation Respiratory Syncytial Viren (RSV) sowie Parainfluenza-, Corona-, Rhino-, Adeno- und Influenzaviren sind im Rahmen von Erkrankungen des unteren Respirationstrakts bei Neugeborenen und Kindern häufig diagnostizierbare Infektionserreger. Bei jedem zweiten Atemwegsinfekt war bisher allerdings kein Erreger nachweisbar. Im Jahr 2001 haben Forscher in den Niederlanden ein neues Virus bei Kindern und Erwachsenen mit einer akuten Atemwegsinfektion isoliert. Dieses Virus mit dem Namen „Humanes Metapneumovirus“ (hMPV) ist bei einem signifikanten Prozentsatz die kausale Ursache einer Atemwegsinfektion im Säuglings- bzw. Kleinkindalter. ei l Diagnostik Bei Verdacht auf respiratorische Viruserkrankungen im Kindesalter kommt es auf eine rasche Diagnose an, um die Kinder gegebenenfalls zu isolieren und damit eine Ansteckung anderer Patienten zu verhindern. Durch einen frühzeitigen Nachweis kann darüber hinaus der bei Viren unnötige Einsatz von Antibiotika vermieden werden. Gegenwärtig stehen für die Labordiagnose noch nicht allzu viele Möglichkeiten zur Verfügung. Neben der Kultur verwenden manche Laboratorien bisher die Immunfluoreszenz. Epidemiologie Wie man mittlerweile weiß, ist hMPV äußerst weit verbreitet. Eine Serokonversion findet in der Regel im Alter von unter 5 Jahren statt. Serologische Untersuchungen haben zeigen können, daß es sich bei hMPV nicht um ein „neues“ Virus handelt. Vielmehr lässt es sich in archivierten Serumproben bis in das Jahr 1953 zurückverfolgen. Über Jahre hinweg rt waren sich Ärzte auf Grund der klinischen Symptomatik und trotz negativer Ergebnisse häufig sicher, Kinder mit einer RSV Infektion vor sich zu haben, während es sich in Wahrheit wahrscheinlich um eine hMPV Infektion gehandelt hat. l Eigenschaften hMPV ist ein einzelsträngiges RNA Virus, das ~13k bis 14k Basen enthält. Es gehört zur Unterfamilie Pneumovirinae. RSV und hMPV teilen einige Eigenschaften miteinander. Beide Viren sind sehr empfindlich gegen äußere Einflüsse während Transport, Untersuchung und Lagerung. Unter dem Elektronenmikroskop kann man sie nicht voneinander unterscheiden, auch der zytopathische Effekt ist ähnlich, denn beide Viren induzieren in der Zellkultur Syncytien. Während RSV sich relativ schnell in vielen Zelllinien vermehrt, ist hMPV schwerer zu kultivieren. Vo le und Schnel isse Ergebn e r e h c i s Hauptsächlich infizieren sich Kinder mit hMPV und erkranken unter dem klinischen Bild einer Bronchiolitis. Infektionen mit hMPV verlaufen in der Regel etwas milder als solche mit RSV, allerdings sind insbesondere bei immungeschwächten Patienten auch schwere Verläufe mit zum Teil tödlichem Ausgang beschrieben worden. Während RSV hauptsächlich bei Kindern unter 2 Monaten nachgewiesen wird, ist eine hMPV Infektion eher bei Kindern zwischen 6 und 9 Monaten zu finden. Außer bei der Bronchiolitis spielt der neue Erreger möglicherweise auch eine Rolle hinsichtlich der Schwere von Atemwegserkrankungen. Eine hMPV Infektion in frühem Alter scheint ein wesentlicher Faktor bei der langfristigen Verschlechterung respiratorischer Messgrößen zu sein. ei I hr Mit NucliSENS® EasyQ hMPV steht nun ein schneller, sensitiver und spezifischer molekularbiologischer Test für die hMPV Diagnostik zur Verfügung. In Studien konnte bisher keine Kreuzreaktivität für PIV1, PIV2, PIV3, PIV4, RSVA, RSVB, SARS, CoV, Influenza A und Influenza B nachgewiesen werden. Durch den Einsatz der NASBA Methode entfallen zeitaufwendige Schritte, wie sie zum Beispiel bei der RT-PCR erforderlich sind. Wie alle molekularbiologischen Tests von bioMérieux trägt auch NucliSENS® EasyQ hMPV das CEKennzeichen. r Ih Vo rt is achwe N r e r e ers Sich n Erreg e u e n eines Neben NucliSENS® EasyQ hMPV sind gegenwärtig Assays für die HIV Viruslastbestimmung, den Nachweis von Enteroviren sowie von RSV A&B verfügbar. Weitere Assays sind u.a. für C. pneumoniae, M. pneumoniae, L. pneumoniae, Influenza, HSV 1 / 2 und SARS in Vorbereitung. AUTOR: Peter Saweljew Ihr Ansprechpartner bei bioMérieux Peter Saweljew Marketingmanager [email protected] bioMérieux aktuell 5 ys ssa Immunoa Notfalldiagnostik Moderne Sepsisdiagnostik – VIDAS® BRAHMS Procalcitonin Die Notfalltestung ist meist ein Wettlauf mit der Zeit, und gerade hier kommt es auf Zuverlässigkeit und Qualität der Reagenzien an. Eine der häufigsten klinischen Notfälle stellt die Sepsis dar. Die Diagnose der Sepsis muss möglichst frühzeitig und sicher gestellt werden, um den Patienten adäquat und gleichzeitig kosteneffizient zu therapieren. Mit VIDAS® BRAHMS Procalcitonin erweitert bioMérieux in Kürze die Palette der VIDAS Notfallparameter um einen hochspezifischen und vor allem früh nachweisbaren Sepsismarker. Sepsis ist definiert als „eine Invasion von Mikroorganismen und / oder ihrer Toxine in den Blutstrom zusammen mit der Reaktion des Organismus auf diese Invasion" (R. Bone, 1989). Die Häufigkeit, mit der eine Sepsis in der Bevölkerung auftritt, wird häufig unterschätzt. Während sich etwa 17 von 100.000 Einwohnern in Deutschland pro Jahr mit HIV infizieren, erkranken 300 von 100.000 an einer schweren Sepsis. Auf 1.000 Krankenhauspatienten kommen 2-5 Sepsisfälle (3-5 % der internistischen bzw. 9-16 % der chirurgischen Intensivpatienten). Seit vielen Jahrzehnten ist die Sepsis mit 30-50 % die häufigste Todesursache auf nicht-kardiologischen Intensivstationen. Weltweit sterben gegenwärtig täglich 1.400 Menschen an ihren Folgen. Schätzungen gehen davon aus, dass diese Zahl in Zukunft jährlich um 1,5 % ansteigen wird. Die ökonomische Auswirkung dieser Erkrankung ist entsprechend groß. In einer Untersuchung aus den U.S.A. kalkulieren die Autoren mit Kosten von 22.100 $ pro Sepsispatient. Diagnostik Vom klinischen Bild her ist es oft schwierig, eine Sepsis von einer schweren nicht-infektiösen Erkrankung zu unterscheiden. Die Therapie einer Sepsis unterscheidet sich deutlich von der Therapie einer nicht-infektiösen Erkrankung, entsprechend ist die Wahl der richtigen Therapie entscheidend für Überlebenschancen des Patienten. Daher besteht (auch unter ökonomischen Aspekten) eine starke Nachfrage nach diagnostischen Hilfsmitteln, die dabei helfen, eine Sepsis rasch von einer systemischen Entzündungsreaktion zu unterscheiden, die nicht auf einer bakteriellen Infektion beruht. Herkömmliche Verfahren wie die Blutkultur sind zwar empfindlich (1 Keim reicht theoretisch für einen Nachweis aus) und für die Identifizierung des Erregers und die Wahl des richtigen Antibiotikums unerlässlich, jedoch für die initiale Therapieentscheidung nicht hinreichend schnell. Molekularbiologische Verfahren sind noch nicht genügend ausgereift. Demgegenüber hat sich in den vergangenen Jahren mit Procalcitonin ein Marker etabliert, der einerseits einfach und schnell nachzuweisen ist und gleichzeitig sehr spezifisch für schwere bakterielle Infektionen ist. Abbildung 1 = N-PCT = Calcitonin ei l = Katacalcin I 6 bioMérieux aktuell hr Vo rt weis er Hin g i t i e z Früh is e Seps n i e f u a LAUF R E V Eigenschaften Procalcitonin (PCT) ist, wie sein Name bereits sagt, eine Vorstufe des Calcitonins. Es ist ein aus 116 Aminosäuren bestehendes Eiweiß (Abbildung 1), das unter normalen Bedingungen in den C-Zellen der Schilddrüse zu Calcitonin umgewandelt wird. Die Konzentration ist beim Gesunden mit < 0,05 ng/ml sehr gering. Aus Gründen, die bisher nicht bekannt sind, induziert eine schwere bakterielle Infektion in verschiedenen Körpergeweben die Expression des CALC-1 Gens, woraufhin es sehr rasch zu einer sehr starken Bildung von PCT kommt. Es können dabei Werte von bis zu 1.000 ng/ml nachweisbar sein. Dabei korreliert die Höhe des Wertes mit der Schwere der Infektion. PCT hat eine klinisch ideale Halbwertszeit von ca. 24 h. Die Nierenfunktion (bei Intensivpatienten häufig eingeschränkt) beeinflusst die Plasmakonzentration nicht. Kommt es unter adäquater Therapie zu einer Eindämmung der Infektion, so sinkt in deren Gefolge die PCT-Konzentration und erreicht rasch Werte < 0,5 ng/ml (Abbildung 2). Daher ist PCT außer als Hilfsmittel bei der Therapieentscheidung auch sehr gut für die Verlaufskontrolle unter Therapie geeignet. PCT [ng/ml] 500 e er w h Sc n tio k fe In Therapieerfolg Zeit 0,5 normal >>> Früherkennung einer schweren Infektion oder Sepsis >>> Beurteilung des Schweregrades • zur Therapiesteuerung • zur Therapieerfolgskontrolle • zur Prognosestellung ANW Abbildung 2 N ENDU G Wie in verschiedenen Studien gezeigt werden konnte, lassen sich durch den konsequenten Einsatz von PCT u.a. in der Sepsisdiagnostik erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. VIDAS® BRAHMS Procalcitonin wird in wenigen Monaten als neuer Parameter für die VIDAS Linie von bioMérieux verfügbar sein. AUTOR: T PC in Am sequenz e r u osä Peter Saweljew Ihr Ansprechpartner bei bioMérieux Peter Saweljew Marketingmanager [email protected] miniVIDAS® bioMérieux aktuell 7 gi Bakteriolo e Produktinformation Nachweis von Resistenzmechanismen im VITEK® 2 Doppelt sicher – einfach schnell Immer einen Schritt voraus Resistenzmechanismen wie ESBL, VRE, MRSA und VISA sind heute im mikrobiologischen Labor zur täglichen Herausforderung geworden. Jeder Nachweis einer Infektion mit einem der oben genannten Resistenzmechanismen führt zu weitreichenden Isolierungsmaßnahmen der betroffenen Patienten mit allen finanziellen und arbeitstechnischen Folgen im Krankenhaus. Aufgrund dessen werden im Labor erhobene Befunde normalerweise mit einer 2. Methode bestätigt. Die Sicherheit des Befundes wird erhöht, die Zeit bis zur endgültigen Befundübermittlung und den daraus folgenden Aktionen wird aber häufig um einen Tag verlängert. Nachweis der Oxacillinresistenz Der Nachweis von MRSA hat für alle Beteiligten – vom Labor bis zum Patienten – weitreichende Konsequenzen. Erstbefunde mit MRSA werden konsequenterweise immer mit einer zweiten Methode bestätigt. Wir bieten im VITEK® 2 zwei unterschiedliche Methoden an. Die Nachweisrate erhöht sich, die Analysenzeit wird durch die Schnelligkeit des VITEK® 2 um mindestens 24 - 36 Stunden verkürzt. Die zwei Methoden für den diagnostischen Erfolg Bestimmung der Oxacillin MHK Die Bestimmung erfolgt mit erhöhter NaCl Konzentration, welche direkt in den mit Oxacillin beschickten Kammern enthalten ist. Als Bezugspunkt für die kinetische Messung wird eine eigene Wachstumskontrolle für die Oxacillintestung mitgeführt. Die Interpretation der Oxacillin MHK erfolgt nach allen gültigen Normen z.B. DIN, CLSI, CASFM. Der MHK Bereich von 0,25 - 4 mg/l ist für S. aureus und für Koagulase negative Staphylokokken geeignet. Oxacillin Screening Test In der VITEK® 2 Karte ist Oxacillin in einer Konzentration von 3 mg/l mit erhöhter NaCl Konzentration enthalten. Die Resultate dieses Screeningtestes stimmen mit der von der CLSI empfohlenen Oxacillin Screeningmethode überein. Oxacillin MHK Oxacillin Screening Auswertung Interpretation Interpretation Interpretation Interpretation Resultat Resultat Resultat Resultat MRSA MSSA Mit weiterer Methode überprüfen Mit weiterer Methode überprüfen R S R S R S S R Die Überprüfung der divergenten Resultate erfolgt mit einer genotypischen Methode. Die Sicherheit der beiden MRSA und MRSE Nachweismethoden wurde in mehreren Publikationen bestätigt. Der Leuchtturm bedeutet für uns Sicherheit, Weitblick und Vertrauen. Wir haben ihn als Symbol für die VITEK® 2 Technologie gewählt, weil wir dem Labor mit unseren Entwicklungen zu jeder Zeit Methoden verfügbar machen, die Sicherheit und Vertrauen in die Befunde für eine schnelle und richtige Behandlung der Patienten bedeuten. Mit VITEK® 2 und AES sind Laboratorien den Resistenzmechanismen immer einen Schritt voraus. 8 bioMérieux aktuell Cefoxitin Screening Test Der Cefoxitin Disk Test für den Nachweis von MRS (S. aureus und Koagulase negative Staphylokokken) wird als spezifischer und sensitiver Test beschrieben. Cefoxitin hat bei S. aureus die gleiche Aussagekraft wie die Oxacillintestung, bei Koagulase negativen Staphylokokken ist der Test spezifischer, ohne an Sensitivität zu verlieren. Der Cefoxitin Screening Test für VITEK® 2 ist entwickelt und wird im Laufe dieses Jahres zur Verfügung stehen und zusammen mit der Testung der Oxacillin MHK weiterhin für doppelte Sicherheit in kürzester Zeit stehen. r und Literatu nen tio a k li Pub ei l il bei K® 2 er ema zu VITE bitte p ie S fordern : m ehm an iomerieux.co Frau N eu.b @ m h e ruth.n r Ih Nachweis von ß-Laktamasen mit erweitertem Spektrum (ESBL) bei Enterobakterien ESBLs sind Enzyme, die durch Mutationen in bekannten ß-Laktamase Genen entstehen. Die erste Beschreibung der Resistenzmechanismen bei E. coli und Klebsiella spp. stammt aus den frühen 80er Jahren. Bereits zu Beginn der 90er Jahre hat bioMérieux als erste Firma den ESBL Test für das automatisierte System VITEK klassik entwickelt. Dieser Test wird heute bei Methoden mit Regelbasierten Expertsystemen als einziger Test zum Nachweis von ESBL eingesetzt, da in den Regeln die Interpretation S / I / R zugrunde gelegt ist. Sie sind nicht in der Lage, MHK-Verschiebungen im sensiblen Bereich zu interpretieren. Mit der Interpretation der MHK Werte durch das Advanced Expert System im VITEK® 2 ist es möglich, ESBL bildende Enterobakterien mit hoher Sicherheit nachzuweisen. Neue Resistenzphänotypen werden mit jedem Update der VITEK® 2 Software in die Expertanalyse integriert. Da der Nachweis von ESBL bei gramnegativen Keimen für die Therapie weitreichende Konsequenzen hat, wird heute immer ein Bestätigungstest mit einer 2. Methode gefordert. Erhöhte Kosten für die Durchführung der Bestätigungstests mit E-Test oder Agardiffusionsmethoden und verlängerte Analysenzeiten sind die Konsequenz. ESBL positive Keime werden im VITEK® 2 mit zwei gleichzeitig durchgeführten Methoden schnell und sicher nachgewiesen. Die Diagnostik wird beschleunigt, die Befunde stehen frühestmöglich für den behandelnden Arzt zur Verfügung. ESBL Nachweis mit dem Advanced Expert System VITEK® 2 Die gemessenen MHK Werte werden mit der im AES hinterlegten Matrix abgeglichen und die Resistenzmechanismen nachgewiesen. Diese Methode kann für alle Enterobakterien angewendet werden, die Performance wurde in der multizentrischen Studie von Livermore et al. geprüft. Mit der im Advanced Expert System verwendeten Methode lassen sich die ESBL und K1 Phänotypen bei Klebsiella oxytoca eindeutig unterscheiden. Stürenburg et al. haben im Vergleich zwischen VITEK® 2 und Phoenix 8 Stämme mit K1 Enzymen getestet, welche mit VITEK® 2 eindeutig identifiziert sind, während Phoenix 7 von 8 Stämmen fälschlicherweise als ESBL nachgewiesen hat. Die fünf von VITEK® 2 nicht gefundenen ESBL positiven Stämme sind nach dem nächsten Update eindeutig identifiziert worden. Vo rt ns ndeste i m : n in Zeitgew nden Stu 24-36 VITEK® 2 ESBL-Bestätigungstest Wir bieten den Bestätigungstest für den Nachweis der ESBL von E. coli und Klebsiella spp. direkt in einer VITEK® 2 Resistenztestkarte an. Der Test setzt sich aus Cefotaxim, Ceftazidim und Cefepim mit und ohne Clavulansäure zusammen. Die proportionale Reduktion des Wachstums mit Clavulansäure wird gemessen und mit den Cephalosporinen allein verglichen. Das Resultat des ESBL Bestätigungstests wird als + oder – angegeben. Das erste Poster ist im Oktober 2004 auf der ICAAC vorgestellt worden. Zusammenfassung Schnelligkeit ist heute im Zeitalter der DRG´s das entscheidende Kriterium für die mikrobiologischen Befunde. Die einfache, automatisierte Abarbeitung mit VITEK® 2 gepaart mit der Schnelligkeit und Sicherheit der Resultate sind der Schlüssel zum Erfolg. AUTORIN: Katharina Kähler Ihr Ansprechpartner bei bioMérieux Katharina Kähler Marketingmanagerin [email protected] bioMérieux aktuell 9 gi Bakteriolo e nza zae n i efnlu s lu f u in l i s oopphhilu aem HaeHm s d sen r r en do o o c r r o a c l EikeEikneenlella lis g ailinsa v gain a a v l l a ll e e GarGdanrdenrer Neue Produkte VITEK® 2 NH Eine NEUE Identifizierungskarte für VITEK® 2 und VITEK® 2 compact Die neue colorimetrische VITEK® 2 NH Karte bietet im Einzelnen: Die Umstellung unserer VITEK® 2 Systeme auf die colorimetrische Messmethodik hat die Identifizierung von Keimen der Referenzmethode API in automatisierter Form gleichgesetzt. Unter dem Begriff Advanced Colorimetry™ verbindet bioMérieux Bessere Effizienz • Größere Sicherheit • Schnelle Resultate im Hinblick auf Ihre Identifizierung. • Zuverlässige Identifizierung von 28 Taxa der Gattungen Neisseria, Haemophilus und anderen anspruchsvollen Keimen • Schnelle Resultate nach nur 6 Stunden (Endpunkt-Messung) • Bekannte automatische Inkubation und Interpretation des Ergebnisses • Hohes Maß an Genauigkeit • Beinhaltet Spezies aus 5 verschiedenen API Streifen nza n nfzlaue i e a lu r f a in a p r iilluusspa HaeHmaeompophh ei l eit icherh S n a Maß Hohes I hr Vo rt Die durch API gesammelten Erfahrungen über die Stoffwechselleistungen von Mikroorganismen sind bei der Entwicklung der bis dato vorhandenen Karten für die Identifizierung von gramnegativen Stäbchen, grampositiven Keimen und bei der Identifizierung von Hefen und hefeähnlichen Keimen mit eingeflossen. Ab dem Frühjahr 2006 wird die Palette der VITEK® 2 Identifizierungskarten um ein weiteres Produkt ergänzt. lis r r sa lih a a t h a r r c a t a ae MoMraoxraexellllaa c e h r r aeo e o o n h r o r g no NeiNsesisesreiraia go itidis g is n i id n it g e in m n e NeiNsesisesreiraia m 10 bioMérieux aktuell Von insgesamt 2.181 getesteten Keimen wurden 96,0 % korrekt identifiziert. Nur 2,2 % kamen mit einem inkorrekten Ergebnis heraus, bei lediglich 1,9 % lautete das Ergebnis „unidentifiziert”. VITEK® 2 NH Anspruchsvolle Bakterien, die häufig schwer zu kultivieren und identifizieren sind, repräsentieren einen signifikanten Anteil im klinischen Laboratorium. ® Die neue VITEK 2 NH Karte ist für die Identifizierung von Neisseria, Haemophilus und anderen anspruchsvollen Keimen entwickelt worden. Hiermit wird es möglich, unseren Kunden das Höchstmaß an Sicherheit für die Identifizierung dieser Bakterien-Spezies nun auch in automatisierter Form anzubieten. Eine Endpunkt-Messung nach nur 6 Stunden garantiert eine zügige Befunderstellung der insgesamt 28 Taxa. Erste Performance-Studien bescheinigen der neuen Karte eine ausgezeichnete Genauigkeit bei der Identifizierung. Mit unserer Verpflichtung, im Kampf gegen Infektionskrankheiten ständig an vorderster Stelle zu stehen, setzt bioMérieux einen weiteren Meilenstein in der automatisierten Identifizierung von Bakterien. Mit unserer neu hinzukommenden VITEK® 2 NH Karte wird die Breite der in der Routinediagnostik zu findenden Keime nahezu komplett abgedeckt. Die Entwicklung neuer Identifizierungsmöglichkeiten, wie z.B die Anaerobier und Corynebakterien als auch die Pflege und Aktualisierung unserer jetzigen Plattform stellt für uns eine tägliche Herausforderung dar. Wir sind sicher, dass unsere VITEK® 2 Technologie Ihnen hilft, Ihre täglichen Herausforderungen im Labor zu meistern! AUTOR: Sascha Przybilla Ihr Ansprechpartner bei bioMérieux Sascha Przybilla Marketingmanager [email protected] ejunii j p s ii. s n i ju i je n . tejerujneiiussp c b o baacter l y lo y p p CamCam > n me h rne Das Unte Informationen über bioMérieux, Schulungstermine, immer aktuelle Informationen zu Veranstaltungen, umfangreiche Produktinformationen, Stellenangebote und vieles mehr. w iom erieux b . w w .d ........ Hätten Sie gedacht, dass es im Schwabenländle so schön ist? Werfen Sie doch mal einen Blick auf die Startseite der Homepage von bioMérieux Deutschland! Sie werden überrascht sein, was Sie hier alles entdecken können... .. . . . . ........................................................ www.biomerieux.de – die Homepage von bioMérieux Deutschland .. . . . e .. . . . .. . . . Schauen Sie doch mal rein! Wir sind gespannt auf Ihre Anregungen. Aufbau der Homepage: Die Homepage ist so aufgebaut, dass die Navigation sowohl über Bilder (Anklicken der farbigen Kugeln mit Symbolen der einzelnen Rubriken) als auch über Text (Anklicken der Überschriften im Balken im oberen Bereich) erfolgen kann. Über die Suchfunktion auf der Startseite gelangen Sie direkt zu den Produkten. Unter Site Map finden Sie eine Übersicht über die Inhalte der Homepage. Der Kontakt-Button ist von jeder Seite aus zu erreichen. Informationen zu Veranstaltungen: In der Rubrik News finden Sie eine Übersicht von Veranstaltungen, bei denen bioMérieux vertreten ist. Mit einem Klick auf Mehr werden alle wichtigen Informationen zur jeweiligen Veranstaltung angezeigt. Schulungsveranstaltungen: Eine Übersicht aller Schulungsveranstaltungen befindet sich unter der Rubrik News. Mit einem Klick auf Anmeldung können Sie sich direkt und unkompliziert online anmelden. Produktinformation: Unter der Rubrik Klinische Diagnostik finden Sie ausführliche Informationen zu unseren Produkten. Wenn Sie Fragen zu einem Produkt haben, klicken Sie einfach auf den Kontakt-Button. Ihre Fragen werden direkt an den zuständigen Produktmanager weitergeleitet. AUTORIN: Ines Sachs Ihr Ansprechpartner bei bioMérieux Ines Sachs Assistenz Vertriebsleitung Wusst en Sie s chon ... >>> [email protected] Ein Mitarbeiter in unserem Logistikzentrum macht an einem Arbeitstag ca. 2.500 Schritte. Bei einer Schrittlänge von 80 cm kommt er bei 200 Arbeitstagen auf ca. 400 km / jährlich. Dies entspricht in etwa der Strecke Stuttgart-Göttingen. Durchschnittlich werden ca. 80 t Laborreagenzien / Monat ausgeliefert. Diese 80 t werden von durchschnittlich 7 Mitarbeitern bewegt. Dies entspricht 11,5 t mtl. oder 575 kg / tgl. pro Person. Pro Jahr verlassen mehr als 100.000 Pakete unser Lager. 11 e ei l gi Bakteriolo I hr Vo rt Produktinformation VIKIA® Rota-Adeno Doppelt einfach, doppelt zuverlässig Zahlreiche Studien bestätigen, dass weltweit Viren die Hauptursache für kindliche Diarrhoen sind. 50 bis 60 % akuter, infektiöser Durchfälle bei Neugeborenen und Kindern bis zu einem Alter von 24 Monaten sind viraler Natur. Hauptsächlich dafür verantwortlich sind Rotaviren, die besonders in den Wintermonaten bis zu 80 % der Infektionen ausmachen. Wie in neuerer Zeit gefunden wurde, spielen sie aber auch eine Rolle in höherem Alter und vor allem bei Immunsuppremierten, wo sie schwere Krankheitsbilder auslösen können. Rotaviren, welche zu der Familie der Reoviren gehören, werden per os oder evtl. durch Tröpfcheninfektion aufgenommen, vermehren sich in den Dünndarmzotten und führen zu Durchfall mit der Gefahr der Exsikkose. Auch Adenoviren sind für bis zu 15 % der Infektionen verantwortlich. Von den insgesamt 41 Typen der Adenoviren verursachen vorwiegend die schwer zu züchtenden Virustypen 40 und 41 intestinale Infektionen. Adenoviren sind bei Kleinkindern nach den Rotaviren als zweithäufigster Erreger zu betrachten. Rotavirus suchen, Adenovirus als Bonus mitnehmen Der VIKIA® Rota-Adeno ist ein schneller, qualitativer, chromatographischer Immunoassay für den gleichzeitigen Nachweis von Rotaund Adenoviren in Stuhlproben. Prinzip Die Testkassette besteht aus einer chromatographischen Membran, welche mit zwei monoklonalen Rota- bzw. Adenovirus-spezifischen Antikörpern versehen ist. Während der kapillaren Wanderung der Testpro- 12 bioMérieux aktuell ben finden auf der Testmembran immunologische Reaktionen statt, die bei einem positiven Ergebnis durch farbliche Banden, einzeln für Rota- und Adenovirus, gekennzeichnet sind. Eine Kontrollbande bestätigt die korrekte Durchführung des Tests. Hohe Leistungsfähigkeit Die niedrige Nachweisgrenze des VIKIA® Rota-Adeno Kits ermöglicht die Diagnostik von Diarrhoen mit geringer Viruslast. In einer Multicenter-Studie mit 435 Stuhlproben von Kindern und jungen Erwachsenen mit Diarrhoe entstand folgendes Bild: Sensitivität: Rotavirus: 100 % Adenovirus: 97,6 % Spezifität: 100 % inuten In 10 M e Bescheid. Si wissen Einfache, schnelle Anwendung Nur 3 Arbeitsschritte reichen aus, um aus einer Stuhlprobe den gleichzeitigen Nachweis von Rota- und Adenovirus zu ermöglichen. Die spezielle Verschlusskappe des Verdünnungsröhrchens limitiert hierbei den Kontakt mit der Stuhlprobe auf das Äußerste und garantiert eine sichere und saubere Handhabung. Eine Sedimentation des Stuhlextrakts ist nicht notwendig und spart so kostbare Zeit. Die Ablesung der Testkassette findet 10 Minuten nach Zugabe von 2 Tropfen Stuhlsuspension ins Testsystem statt. Gebrauchsfertiger Testkit Der VIKIA® Rota-Adeno Kit enthält alle für den Test benötigten Komponenten (Fläschchen mit Rührspatel, Einwegpipetten für flüssige Stuhlproben). Ein wirtschaftliches Arbeiten wird dadurch garantiert. Der VIKIA® Rota-Adeno Kit eignet sich besonders für den kleinen bis mittleren Probendurchsatz. Der Test ist einfach anzusetzen und kann deshalb auch in Nacht- und Wochenenddiensten schnelle und sichere Ergebnisse für den behandelnden Arzt liefern. Hiermit trägt der Test dazu bei, unklare Diarrhoen richtig zu diagnostizieren mit dem Ziel, schnellstmöglich mit der geeigneten Therapie zu beginnen. Und falls Sie es noch nicht wussten ... Unser VIKIA® Rota-Adeno Kit ist nicht der einzige Test unserer VIKIA® Linie. Der VIKIA® HCG ermöglicht den Nachweis des humanen Choriongonadotropin, welches unter anderem eine Schwangerschaft nachweist. Weitere Schnelltests dieser Linie befinden sich in der Entwicklung. AUTOR: Sascha Przybilla Ihr Ansprechpartner bei bioMérieux Sascha Przybilla Marketingmanager [email protected] gi Bakteriolo e Produktinformation MRSA – Alle suchen ihn, mit uns finden Sie ihn Das Thema MRSA und dessen Diagnostik ist selten so intensiv diskutiert worden wie im vergangenen Jahr. Sicherlich nicht zuletzt, weil die DiagnostikIndustrie neue chromogene Medien auf den Markt gebracht hat. Fortbildungsveranstaltung MRSA Diagnostik Diagnostische Routinemethoden, Hygienemaßnahmen, Kodierungsmöglichkeiten und die Konsequenzen einer Infektion mit MRSA, das waren die Themen von Kongressen wie der DGHM in Göttingen, vielen Workshops und regionalen Fortbildungen. bioMérieux hat ebenfalls im vergangenen Jahr die MRSA Diagnostik prioritär behandelt und den MRSA ID Agar Ende Februar 2005 auf den Markt gebracht. Es handelt sich um ein chromogenes Medium zum Screening von MRSA und wird bereits vielerorts in der Routinediagnostik eingesetzt. Die komplette Palette zur MRSA Diagnostik bei bioMérieux enthält von der Anzucht bis zur Resistenzbestimmung 19 Produkte. Der Aktualität des Themas angemessen veranstaltete und unterstützte bioMérieux hierzu Fortbildungsmaßnahmen in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Die Teilnehmerzahlen reichten von 20 bis 110 Besuchern. Das Bedürfnis, die verschiedenen Methoden zu besprechen, die Praktikabilität und die Kosten der einzelnen Tests zu vergleichen ist groß. Auch ob und wer eine Screeningtestung durchführt oder welches das geeignete Patientenkollektiv ist, ist nicht einheitlich standardisiert. Das MRSA Screening ist nicht nur im Krankenhausbereich, sondern auch im niedergelassenen Bereich und in Einrichtungen wie Altenheimen ein Thema. Eine besondere Herausforderung ist der richtige Umgang mit MRSA Trägern. Nicht immer ist eine Isolierung indiziert oder kann gar in der Routine aus Platz- und Kostengründen nicht umgesetzt werden. Dann bleiben nur Alternativ-Lösungen wie z.B. die Kohorten-Isolierung. Die Aufklärung von Patienten und Angehörigen sowie die Etablierung sinnvoller Maßnahmen ist ebenfalls ein Punkt, der viele Probleme bereitet. Hier ist eine Optimierung unbedingt anzustreben, denn nur wer die Problematik versteht, kann richtig damit umgehen. Labor und Stationen müssen zusammenarbeiten, um die nötige Aufklärung zu betreiben und die Diagnostik zu optimieren. Ein schnelles Ergebnis reicht nicht aus, wenn nicht der Patient davon profitiert. Ablaufschema MRSA-Screening Um die Diagnostik übersichtlich darzustellen, wurde auf Wunsch unserer Kunden ein Schema entwickelt, welches den Zeit- und Arbeitsablauf übersichtlich darstellt und auch die erforderlichen Maßnahmen aufzeigt. In diesem Sinne hat sich bioMérieux weitere Innovationen in puncto „Identifizierung resistenter Erreger” vorgenommen und wird im kommenden Jahr weitere chromogene Medien zur Diagnostik von ESBL oder später VRE auf den Markt bringen. AUTORIN: Elke Schulz Ihr Ansprechpartner bei bioMérieux Elke Schulz Marketingmanagerin [email protected] bioMérieux aktuell 13 Das U eh m ntern en Neues Kundenzentrum Die Geschichte von bioMérieux Deutschland hat 1976 in einem kleinen Nürtinger Wohnhaus begonnen. Damals arbeiteten fünf Mitarbeiter für das Unternehmen. Nürtingen wurde neben der verkehrsgünstigen Lage (Autobahnanbindung und Flughafen in unmittelbarer Nähe) auch deshalb gewählt, weil hier mit der Firma Greiner einer der wichtigsten Zulieferer unserer FertigplattenProduktion in Lyon ansässig ist. Im Laufe der Jahre ist die bioMérieux Deutschland GmbH kontinuierlich gewachsen und beschäftigt heute mehr als 100 Mitarbeiter. Neben dem Logistikzentrum, der Auftragsannahme und dem Marketing befindet sich in Nürtingen unter anderem auch unsere Serviceabteilung. Dem Wohnhaus aus der Anfangszeit sind wir natürlich mittlerweile längst entwachsen. Einen wichtigen Aspekt unseres Angebots stellen Fortbildungsseminare dar. Diese werden von Kundenseite sehr geschätzt und gewinnen immer mehr an Bedeutung. Im Jahr 2004 haben in Nürtingen insgesamt 317 Kunden an solchen Seminaren teilgenommen. Die Räumlichkeiten entsprachen leider nicht mehr der großen Nachfrage und unseren eigenen Ansprüchen. Daher hatten wir uns entschlossen, unser Kundenzentrum zu erweitern. Die Umbaumaßnahmen sind mittlerweile abgeschlossen und wir freuen uns, unsere Gäste ab sofort in den neuen Räumlichkeiten begrüßen zu dürfen. Das Kundenzentrum verfügt nun über 3 Laboratorien mit insgesamt 20 Arbeitsplätzen, Konferenzräume für bis zu 90 Personen sowie einem großzügigen LobbyBereich. Daneben wurde für Kunden und Mitarbeiter eine neue Cafeteria eingerichtet. 14 bioMérieux aktuell Im Rahmen der umfangreichen Umbaumaßnahmen wurden außerdem auch die Büros verschiedener Abteilungen renoviert und neu gestaltet. Das neue Kundenzentrum wurde am 7. Oktober 2005 im Rahmen einer Einweihungsfeier, zu der Handwerker und Mitarbeiter geladen waren, seiner Bestimmung übergeben. Kurz darauf fand dann bereits das erste Kundenseminar statt. Wir würden uns freuen, wenn wir bald auch Sie einmal bei uns als Gast begrüßen dürfen. AUTOR: Phillippe Lacoste Leiter Verwaltung Markenzeichen des Trainingsprogramms von bioMérieux „Wissen verbindet”, dieser Leitsatz gilt nicht nur für das alljährlich stattfindende bioMérieux-Symposium. Auch im täglichen Leben eines jeden Einzelnen findet dies immer wieder Bestätigung. Wissen macht stark - deshalb bietet bioMérieux alljährlich aktuelle Kurse für Kunden und Mitarbeiter an. Um das Programm in Zukunft weiter ausbauen zu können, wurden von August bis Oktober 2005 die Räumlichkeiten in Nürtingen komplett neu gestaltet. Der erste Kurs nach dem Umbau fand in der zweiten Oktoberwoche diesen Jahres statt, und direkt im Anschluss wurde das erste interne Training zum Thema Fertigmedien von bioMérieux für den kompletten mikrobiologischen Verkaufs- und Applikations-Außendienst absolviert. Ist Fortbildung auch für Sie ein Thema? Sind Ihre Prozesse zertifiziert und/oder akkreditiert? Finden Sie auch, dass Wissen verbindet? Dann informieren Sie sich auf der Rückseite dieser Zeitschrift über die Kurse im laufenden Jahr und besuchen Sie uns. In diesem Umfang wurde ein solches Training bisher noch nicht in Nürtingen durchgeführt, und da auch die Räumlichkeiten noch „jungfräulich“ waren, möchte ich hierüber berichten. Der Hintergrund für das „Medientraining” waren die vielen Produktverbesserungen bei den Fertigplatten im vergangenen Jahr, die Einführung neuer chromogener Medien sowie neue MitarbeiterInnen, die einen umfassenden Gesamtüberblick erhalten sollten. Bisheriges Wissen sollte aufgefrischt, neue Kolleginnen und Kollegen ausführlich informiert und im Mitbewerbsvergleich eigene Meinungen gebildet werden. Dazu war einiges an Vorarbeit erforderlich. Kolleginnen von der Applikation – intern und extern – haben mit Rat und Tat zur Seite gestanden und gemeinsam wurde ein Programm mit den folgenden 3 Hauptpunkten entwickelt: 1. Das Ablesen und Beurteilen verschiedenster Fertigplatten von unterschiedlichen Herstellern, die im Vorfeld mit Rein- und Mischkulturen beimpft und bebrütet wurden. In Arbeitsgruppen wurden diese nach verschiedenen Kriterien beurteilt und benotet. Am Ende gab es pro Platte und pro Hersteller vergleichende Noten, sodass ein messbares und nachvollziehbares Ergebnis entstand. 2. Das Herausarbeiten verschiedener Fakten zu den einzelnen Medien mit Hilfe von ausführlichen Unterlagen. Hierdurch wurde das theoretische Produktwissen wie Prinzipien, Leistungsmerkmale usw. aufgefrischt. Dabei stellte sich heraus, dass einzelne Arbeitsgruppen durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen konnten – wie im wahren Leben also. Der Austausch von verschiedenen Erfahrungen und die vielen Diskussionen machen den besonderen Wert einer Fort- und Weiterbildung aus. Interaktives Miteinander bereitet zudem mehr Spaß und führt eher zum gewünschten Ergebnis und einem Konsens. Die durchweg positive Resonanz der Teilnehmer ermutigt uns zu weiteren Aktionen und ist ein großes Dankeschön an das OrganisationsTeam, das im Vorfeld viel Zeit und Energie in die Vorbereitungen gesteckt hat. AUTORIN: Elke Schulz Ihr Ansprechpartner bei bioMérieux Elke Schulz Marketingmanagerin [email protected] 3. Das Ansetzen der unterschiedlichen Medien, um Vergleiche zu Agar-Beschaffenheit sowie dem allgemeinen Handling und der Verpackung ziehen zu können. bioMérieux aktuell 15 gi Bakteriolo e Neue Systeme – Immer und überall Durch die Miniaturisierung und Standardisierung von konventionellen Identifizierungstechniken hat API eine Revolution bei den Bunten Reihen ausgelöst. Die manuellen API Streifen sind heute die meist verwendeten, kommerziellen Systeme auf der Welt. >>> Über 2.000 wissenschaftliche Publikationen verweisen auf API Produkte (allein über 600 auf API 20 E) >>> API Systeme werden seit langer Zeit dazu verwendet, andere Identifikationssysteme auf deren Genauigkeit und Leistungsfähigkeit zu testen >>> API Produkte haben die Identifikation neuer BakterienSpezies erlaubt (z.B. innerhalb der Staphylokokken und Streptokokken Gruppe) Nach über 25-jähriger Marktpräsenz hat API unschätzbare Erfahrungen in der Identifikation von Bakterien sammeln können. Diese Erfahrung umfasst 1.000 verschiedene biochemische Substrate im Routineeinsatz, ein erschöpfendes Wissen der bakteriellen Stoffwechselleistungen und zudem eine große Erfahrung im Herstellungsprozess von Identifizierungsprodukten. Die Zielsetzung von bioMérieux ist, führend in der Weiterentwicklung und Verbesserung dieser Produkte zu bleiben. Eine neue Dimension eröffnet sich mit der Verfügbarkeit der Identifizierung für Jedermann, immer und überall. 16 bioMérieux aktuell apiweb ist ein bis dato einzigartiges Werkzeug, das heutige und künftige Technologien vereint und stellt eine wesentliche Ergänzung zur manuellen Identifizierung dar. apiweb ist eine Software zur Interpretation von biochemischen Profilen der API und ID 32er Systeme für die Identifizierung von Mikroorganismen. Die Software ist in zwei Formaten verfügbar: : Die Software wird online im Internet genutzt. Hierzu benötigt der Kunde eine Lizenznummer, mit der er sich registrieren kann, um direkten Zugang auf die Website zu bekommen. stand alone: Die Software wird direkt von einer CD geladen und kann so lokal auf jedem PC des Kunden laufen. Die Software besitzt die gleiche Funktionalität wie die der Online-Version. api we b Alle 2,5 Sekunden wird irgendwo auf der Welt ein API Streifen beimpft. API ist auf Grund seiner von Mikrobiologen und medizinisch-technischen Assistenten geschätzten einfachen Handhabung und wegen der hohen Qualität auch heute noch die Referenzmethode für die mikrobiologische Identifizierung: – er m im Farbvergleich auf dem Bildschirm und überall ist anwenderfreundlich Ein integriertes, intuitives Interface garantiert mit den bekannten Internet Navigationswerkzeugen eine einfache Handhabung. Sowohl die Online- als auch die Stand aloneVersion sind 24 Stunden am Tag verfügbar. Eine Ablesehilfe für jedes Identifizierungssystem, das den Unterschied zwischen negativer und positiver Reaktion auf dem Bildschirm verdeutlicht, trägt zu einer sicheren und richtigen Interpretation bei. Über eine Informations-Schaltfläche werden Hinweise und Erklärungen zur Berechnung des Befundes gegeben. besticht durch seine Leistungsfähigkeit apiweb enthält alle regelmäßig erneuerten API / ID 32 Datenbasen und beinhaltet mehr Informationen als die API Indexbücher. apiweb interpretiert eine große Zahl von biochemischen Profilen und ermöglicht die Identifizierung von 600 Bakterien- und Hefespezies. Jede Identifizierung ist mit einem vollständigen Bericht verbunden, der folgendes beinhaltet: >>> >>> Identifizierte Spezies Kommentare zur Zuverlässigkeit der Identifizierung. Diese werden auf Grund der Berechnung von zwei Indizes angegeben: Prozentsatz der Identifizierung (Wahrscheinlichkeit der n me h rne Das Unte Der diesjährige Betriebsausflug führte nach Lyon richtigen Spezies-Identifizierung) und der „Typicity Index” (Zahlenwert, wie typisch das ermittelte Profil ist) >>> Komplettes biochemisches Profil >>> Weiterführende Informationen und Zusatztests ist sicher Die apiweb Onlineversion wird durch ein individuelles Passwort vor Fremden geschützt. Zusätzlich findet die Datenübertragung unserer apiweb Software über das Verschlüsselungsverfahren SSL statt. Die Automatisierung im mikrobiologischen Bereich durch unsere VITEK® 2 und VITEK® 2 compact Linien ließe vermuten, dass im Bereich der manuellen Identifikationen Entwicklungsstillstand eingetreten ist. Mit apiweb verdeutlicht bioMérieux hingegen, dass der „Goldstandard” API weiterhin gepflegt und durch neue, innovative Auswerteprogramme unterstützt wird. Wann tauchen Sie mit apiweb in die Online-Welt der Bunten Reihen ein? AUTOR: Sascha Przybilla Ihr Ansprechpartner bei bioMérieux Sascha Przybilla Marketingmanager [email protected] M bio eutschland on Tour D x u é r ie Ein voller Reisebus mit bioMérieux Mitarbeitern startete am frühen Samstagmorgen des 1. Oktobers vom Standort Nürtingen zu einem dreitägigen Betriebsausflug nach Frankreich. Ziel war die Konzernzentrale, um dort die Produktionsabläufe und natürlich auch Kolleginnen und Kollegen kennen zu lernen und damit das gegenseitige Verständnis und Betriebsklima zu optimieren. Die Reisegruppe wurde in Marcy l’Etoile willkommen geheißen. Nach interessanten neuen Einblicken in die weltweiten Aktivitäten der Unternehmensgruppe konnten im Ausstellungsraum die verschiedenen Analysengeräte betrachtet werden. Ein besonderes Highlight war die anschließende Besichtigung des neuen VIDAS Produktionsgebäudes und des Trainingcenters sowie der PPM Produktion, abgerundet durch ein Mittagessen, zu dem sich einige französische Kollegen gesellten. Es blieb auch genügend Zeit, um Land und Leute kennen zu lernen. Trotz gelegentlichem Nieselregen waren alle von dem ausgezeichnet geführten Stadtrundgang durch Lyon begeistert. Ausgangspunkt war die Kathedrale St. Jean auf dem Fourvière, von der aus man eine herrliche Aussicht über Lyon hat, danach ging es am Amphitheater vorbei zur historischen Altstadt. Die Besichtigung eines Weinguts mit Weinprobe durfte natürlich genauso wenig fehlen wie der Besuch typischer Bistros und Restaurants, um die renommierte französische Küche zu genießen. Der Ausflug war ein großartiges, abwechslungsreiches Erlebnis. An dieser Stelle ein Dankeschön an alle, die dies möglich gemacht haben. Auf dem Gelände von bioMérieux: Die „Bronzepferde“ von Claude Quiesse AUTORINNEN: Ingrid Gumbrecht, Erika Seidemann bioMérieux aktuell 17 se Hämosta Neue Produkte Thrombolyzer XRC – die neue Gerätegeneration Zu den Haupteigenschaften des XRC gehört das Cap Piercing. Geschlossene Primärröhrchen erhöhen die Sicherheit des Anwenders und minimieren den Arbeitsaufwand beim Probenhandling. Auch kleinste Mengen Plasma werden durch Zwischenlagerung in dem neu entwikkelten Küvettenriegel sicher pipettiert und garantieren höchste Präzision. Trotz Cap Piercing wurde der Arbeitsbereich sehr offen gestaltet, sodass ein Nachstellen von Reagenzien, Proben oder Küvetten während der laufenden Routine ohne Problem möglich ist. Die integrierte Abfallentsorgung sorgt für einen hygienischen Umgang mit gebrauchten Küvetten. Sensoren überprüfen den Füllstand. Bei Überfüllung öffnet sich die Schublade automatisch. Im Laufe der vergangenen 15 Jahre haben sich hunderte von Krankenhäusern, Laborgemeinschaften und Forschungslaboratorien für die Vorzüge des Thrombolyzer entschieden. Während der täglichen Routine haben die Anwender besonders die Zuverlässigkeit und die einfache Bedienung der Systeme schätzen gelernt. Die Anwender- und Analysesoftware des neuen Thrombolyzer XRC basiert auf dem Linux Betriebssystem. In Kombination mit einem sehr schnellen Prozessor eröffnet der XRC vollkommen neue Möglichkeiten in den Bereichen Datenbankmanagement und digitale Prozesssteuerung. Dabei gestaltet sich die Bedienung gewohnt einfach. Die Vorzüge des Thrombolyzer XRC im Überblick: Eine einfache Routinebedienung ist durch nur 3 Tasten möglich: START, STOP und ALARM OFF. Alle Gerinnungsergebnisse mit zugehöriger Reaktionsdauer werden in einer Datenbank registriert und sind danach jederzeit abrufbar. Dieses kann bei nicht plausiblen Messergebnissen eine mögliche Hilfe zur Klärung sein und steht auch für einen längeren Zeitraum zur Verfügung. Eichkurven werden in einer weiteren Datenbank mit den dazugehörigen Reagenzienchargen abgespeichert. Küvettenriegel Mit dem Thrombolyzer XRC steht nun eine neue Gerätegeneration zur Verfügung, die eine Innovation in der Thrombolyzer Erfolgsgeschichte darstellt. AUTOR: Norbert Schlösser Behnk Elektronik Cap Piercing Neuer Probenrotor mit Führungsschiene. Reagenzstation Zum sicheren Nachladen einfach herauszuziehen. Der Probenverteiler stoppt automatisch und führt nach dem Einschieben sein Programm fort. Geschützter Nadelbereich Präzise Probenabnahme durch Sekundärgefäße im Küvettenriegel. Vorverdünnung Zwei Riegel mit je 40 Positionen reichen für eine große Routine. Tastenfeld Drei Tasten für die wichtigsten Routinefunktionen: Start, Stop und Alarm off. Abfallentsorgung Mit großer Schublade im Gerät integriert. Bei Überfüllung öffnet sich die Schublade automatisch. LINUX basierte Software Äußerst einfache Bedienbarkeit. Datenbank mit allen Gerinnungskurven Neue, voll digitalisierte Prozesssteuerung 18 bioMérieux aktuell ge ltun Veransta n Be gischo l o i rob ymposium k i -m ches S h c is ogis n i Kl ktiol . 5 12 infe 2. 200 1 n rl i mit in teg bioMé rierter rieu x Ve ran s tal tun g . .- 3 1 , gung a t s e ahr J VAAM e d n m sa H M u n i e DG Göttingen, m r e e 25.-28. 9. 2005 G d Das im 2-Jahres Rhythmus stattfindende Symposium erfreut sich auch in der 12. Auflage einer regen Teilnahme klinisch tätiger Mikrobiologen und Laborassistenten. Das Programm bestand auch in diesem Jahr aus einem ausgeglichenen Mix an interessanten Themen aus der Bakteriologie, Virologie und Parasitologie. In den Pausen fanden die Teilnehmer den Weg zu der Industrieausstellung an unseren Stand, an dem interessante Fachgespräche und die Vorstellung unserer neuen Gerätesysteme easyMAG und easyQ für die Molekularbiologie und VITEK® 2 compact, als neue Systementwicklung auf der VITEK® 2 Plattform basierend, reges Interesse fanden. vanten infektiologischen Nebendiagnosen klar und verständlich zu vermitteln. Nach dem Motto: „Keime bringen Kohle – Bringen Keime Kohle?“ hat Herr Dr. Berger die Zusammenhänge aus Sicht des Medizincontrollings und der ökonomischen Seite sicher auf den Punkt gebracht. Zur Entschädigung für die späte Zeit haben sich unsere Kunden und Teilnehmer nach der Veranstaltung ganz in französischer Tradition am Käsebuffet mit einem Glas Rotwein von den Strapazen des Tages erholt. Das infektiologische Symposium findet das nächste Mal im Jahr 2007 statt. Wir brauchen uns aber bis zum nächsten Highlight nicht so lange gedulden. Bereits zum 57. Mal fand die DGHM Jahrestagung statt. Durch die gemeinsame Veranstaltung mit der VAAM konnten die Organisatoren in diesem Jahr viele zusätzliche Teilnehmer nach Göttingen locken. Die wissenschaftlichen Veranstaltungen waren ein gelungener Mix aus Präsentationen von neuen Erkenntnissen und praxisorientierten Vorträgen. Trotz des vollgepackten wissenschaftlichen Programms kam das gemütliche Beisammensein nicht zu kurz. Die gemeinsamen gesellschaftlichen Abende in den Räumen der Tagung fördern die Kommunikation aller Teilnehmer und bleiben immer in guter Erinnerung. Schon fast Tradition, haben wir gemeinsam mit vielen Teilnehmern der Tagung einen „hochprozentigen“ Abend in der Gräflich von Hardenberg´schen Kornbrennerei mit anschließendem Abendessen und gemütlichem Beisammensein verbracht. AUTORIN: Trotz der späten Stunde am Freitag Abend ist das Thema „DRGs – Schnelle mikrobiologische Diagnostik als Chance?“ in unserem Satellitensymposium auf großes Interesse gestoßen. Herr Dr. Küchler und Herr Dr. Berger haben es hervorragend verstanden, die komplexen Zusammenhänge zwischen DRG, ICD10, Hauptdiagnosen und rele- Vorankü Katharina Kähler igung nd >>> Marketingmanagerin 58. DGHM Tagung, 1.- 4. Oktober 2006 Vom 1. bis zum 4. Oktober 2006 findet in Würzburg die 58. DGHM Tagung statt. Gleichzeitig wird in Würzburg der 100. Geburtstag der DGHM und der 30. Geburtstag von bioMérieux Deutschland gefeiert. Lassen Sie sich überraschen. bioMérieux aktuell 19