Richtig inhalieren

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Für Teilnehmer an Curaplan Asthma
Ausgabe 1/2015
Richtig inhalieren
Was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre
Medikamente inhalieren U Seite 4
Unbeschwert wohnen
Spürbar mehr Luft
So erkennen Sie schadstoffarme
Möbel und Textilien a Seite 6
Mehr Sicherheit, Kraft und Beweglichkeit durch Atemgymnastik a Seite 7
www.aok-bw.de/curaplan-aktiv
Ein Service Ihrer AOK Baden-Württemberg
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Stimmt es eigentlich, dass
es gesünder ist, E-Zigaretten
zu rauchen als normale
Zigaretten mit Tabak?
?
Betrachtet man die elektrische oder
E-Zigarette nur im Hinblick auf den gesundheitsschädlichen Tabak, ist sie tatsächlich
weniger schädlich als eine normale Zigarette.
Denn anstatt Tabak zu verbrennen,
werden bei der E-Zigarette
Flüssigkeiten mit verschiedenen
Aromen verdampft. Weniger
schädlich heißt allerdings nicht
unschädlich. Denn bisher hat
man noch keine Erkenntnisse
Dr. Michael Barczok, darüber gewonnen, wie sich ein
Pneumologe, Ulm
Langzeitgebrauch der E-Zigarette
auf die Atemwege und die
Lunge auswirkt. Außerdem gibt es Hinweise
darauf, dass Inhaltsstoffe der E-Zigarette die
Atemwege reizen. Und schließlich unterliegen
die Flüssigkeiten, die Liquids, bislang keinerlei Kontrollen. Hinzu kommt, dass die
E-Zigaretten keine echte Hilfe beim Ausstieg
aus dem Rauchen bieten – und die versprechen sich viele Raucher vom Konsum dieser
Zigaretten. Anders als andere Hilfsmittel wie
Nikotinkaugummis oder Pflaster lindern sie
nicht die Entzugserscheinungen. Viele Rau­
cher, die aufhören wollen, steigen dann zwar
um, bleiben aber viel länger als gedacht bei
der E-Zigarette. Wer also wirklich mit dem
Rauchen aufhören will, sollte eher auf be­­
währte Ausstiegshilfen setzen. Die Kranken­
kassen und Stellen wie die Gesundheits­
zentrale für Gesundheitliche Aufklärung bieten Kurse und andere Hilfen an.
Haben Sie eine Frage? Schreiben Sie an:
AOK Baden-Württemberg,
Redaktion Curaplan aktiv,
Postfach 10 29 54,
70025 Stuttgart.
Impressum: Redaktion und Verlag: KomPart Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Rosenthaler Straße 31, 10178
Berlin, Telefon: 030 22011-240. Herausgeber und Verleger:
AOK Baden-Württemberg, Stuttgart. Chefredakteur: Christian
Pohl (cp); Redaktion: Stella Damm­bach (sd); Karola Schulte
(ks); Grafik: Ulrich Scholz Design, Düsseldorf. Gemäß § 13
SGB I sind die Sozialversich­er­ungsträger verpflichtet, die
Bevölkerung im Rahmen ihrer Zuständigkeit aufzuklären.
Millionen
Euro zahlt die
AOK Baden-Württemberg in den
Ausbildungsfonds für nichtärztliche Heilberufe. Das ist der größte Teilbetrag des
insgesamt rund 215 Millionen Euro umfassenden Fonds. „Wir dürfen die seit Jahren
rückläufigen Zahlen beim Pflegepersonal nicht
ignorieren. Es wird immer wichtiger, dass wir
nachhaltig in den Nachwuchs investieren“,
erklärte dazu Dr. Christopher Hermann,
Vorstandsvorsitzender der AOK
Baden-Württemberg.
Zwei Liter Wasser
Asthmatiker sollten ihre Wäsche nach Möglichkeit
nicht in der Wohnung trocknen, raten die Ärzte der
Deutschen Lungenstiftung (DLS). Eine Waschmaschinenladung Wäsche enthalte, so Prof. Dr. Morr,
Vorstandsvorsitzender der DLS, noch fast zwei Liter
Wasser. Wenn die verdunsten, steigt der Feuchtigkeitsgehalt der Luft in Innenräumen um rund ein Drittel.
Die Feuchtigkeit wiederum, so Prof. Morr, bilde einen
idealen Nährboden für Schimmelpilze, die bei Menschen mit allergischem Asthma zu Husten und Atemwegsverengungen und in der Folge zu Luftnot und
einem Asthmaanfall führen können. In der jetzt anbrechenden wärmeren Jahreszeit sollte man die Wäsche
also möglichst an der frischen Luft trocknen oder in
einen Wäschetrockner geben. Der empfiehlt sich auch
bei starkem Pollenflug, wenn die Gefahr besteht, dass
sich Blütenpollen auf der Wäsche sammeln. Wenn
einem nichts anderes übrig bleibt, als die Wäsche in
der Wohnung zu trocknen, stellt man sie am besten in
einen gut belüfteten Innenraum, der keine Verbindung
zum Schlaf- und zum Wohnzimmer hat.
Quelle: www.lungenaerzte-im-netz.de
Titel: Science Photo Library/doc-stock RM GmbH; Fotos: privat, istockphoto
Die Leserfrage:
Gut zu wissen
Zu zweit mehr Erfolg
Schluss machen mit dem Rauchen, sich
mehr bewegen – das geht leichter, wenn
der Partner oder die Partnerin mitzieht.
Eine in Großbritannien durchgeführte
Untersuchung belegt diese Erfahrung jetzt
mit genauen Zahlen. Die Wissenschaftler befragten dazu rund 3.700 Paare, die
mit dem Rauchen aufhören wollten, im
Abstand von zwei Jahren. Danach schafften es rund 50 Prozent der Befragten, von
der Zigarette loszukommen, wenn beide
rauchten und den Rauchstopp gemeinsam angingen. Deutlich niedriger war die
Erfolgsquote, wenn z. B. der Mann gar
nicht rauchte. In diesem Fall schafften es
nur 17 Prozent der Frauen, mit dem
Rauchen Schluss zu machen. Und
nur 8 Prozent der Männer oder
Frauen gelang der Rauchausstieg,
wenn der Partner weiterhin rauchte.
Offensichtlich ist die Versuchung für
den anderen in diesem Fall zu groß.
Sich mehr zu bewegen, fällt vielen
Menschen dagegen offensichtlich
leichter. Denn das schafften sogar
zwei Drittel der Paare, wenn sie ihr
Bewegungsverhalten gemeinsam
änderten. Stellte dagegen nur ein
Partner sein Verhalten um, betrug
dessen Erfolgsquote rund 25 Prozent.
Kurz gefragt
„Kontinuität
der Behandlung sichern“
Alexander Funk, Experte für Datenund Qualitätsmanagement bei der
AOK Baden-Württemberg
Manchmal muss die AOK Curaplan-Teilnehmer aus dem
Programm ausschließen. Was hat es damit auf sich?
Wer an einem strukturierten Behandlungsprogramm
teilnimmt, verpflichtet sich u. a. dazu, jedes oder jedes
zweite Quartal zum Arzt zu gehen. Die Besuchsintervalle werden vom Arzt festgelegt. Nimmt ein Patient zwei
Termine in Folge nicht wahr, muss die AOK ihn von der
weiteren Programmteilnahme ausschließen, so verlangt
es der Gesetzgeber. Gleiches gilt, wenn ein Patient wiederholt die Teilnahme an einer vom Arzt empfohlenen
Schulung unbegründet ablehnt.
Kann sich der Patient erneut einschreiben lassen?
Natürlich geht das. Aber der Arzt muss dazu die ganze
Prozedur der Einschreibung wiederholen. Wenn der Patient seine Termine regelmäßig wahrnimmt, sorgt er außerdem für die Kontinuität der Behandlung.
Was raten Sie dem Patienten?
Am besten lässt er sich am Ende eines Arztbesuchs
schon den Termin für den nächsten geben. Außerdem
sollte er dem Arzt erlauben, ihn vorab an einen anstehenden Termin zu erinnern.
Gesundheitsverhalten im Vergleich
Bewegung
Platz 1
Bayern
Platz 9
Baden-Württemberg
59
54
50
Platz 14 Hessen
Gesunde Ernährung
Platz 1
Mecklenburg-Vorpommern
Platz 14
Baden-Württemberg
52
36
54 Prozent der Baden-Württemberger erfüllen die
Kriterien der Weltgesundheitsorganisation in puncto
Bewegung (mind. 150 Min. pro Woche moderate oder
75 Min. intensive Bewegung). Und nur 36 Prozent
ernähren sich gesund – gemessen an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (ausgewogene Ernährung u. a. mit Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Fisch sowie wenig Fleisch; regelmäßige
Mahlzeiten; ausreichend Zeit fürs Essen). Quelle: DKV
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zeigt Ihnen, dass Sie im Internet weitere Informationen
zum Thema des jeweiligen Beitrags finden.
Einfach www.aok-bw.de/curaplan-aktiv aufrufen und in das
Feld „Suche & Webcode“ den vierstelligen Webcode eingeben.
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4
Auf die richtige Technik k
Ihre volle Wirkung können die Medikamente
nur entfalten, wenn die Wirkstoffe auch in
der Lunge ankommen. Deshalb ist beim
Inhalieren die richtige Technik so wichtig.
Die zwei gängigsten Gerätetypen
Bei einem Dosieraerosol wird das Medikament in winzigen Tropfen in die Atemwege gesprüht. Bei den meisten
Geräten setzt das voraus, dass man genau dann einatmet,
wenn man den Sprühstoß mit der Hand ausgelöst hat.
Das erfordert gute Koordination. Es gibt aber auch Aerosole mit Inhalationshilfen, die etwas einfacher zu bedienen sind. Bei Pulverinhalatoren lädt man direkt vor der
Inhalation die Medikamentendosis und kann sich danach
aufs Atmen konzentrieren. Das Pulver muss mit eigener
Kraft angesaugt werden. Das gelingt nur bei schneller,
kräftiger Einatmung.
Wichtige Hilfsfunktionen
Ob das jeweilige System anwenderfreundlich ist, lässt
sich an folgenden Merkmalen erkennen:
••Das Gerät sollte leicht zu aktivieren und schnell einsatzbereit sein. Manche Systeme signalisieren mit
einem Klicken, dass sie inhalationsbereit sind. Das
macht sicherer.
••Sinnvoll ist ein Mechanismus, der seinem Anwender
rückmeldet, ob die Inhalation erfolgreich war. Das
kann ein akustisches Signal sein, eine Farbanzeige oder
ein bestimmter Geschmacksstoff wie etwa Milchzucker, der zu spüren ist.
••Mit einem Zählwerk können Patienten kontrollieren,
ob nach der Inhalation eine Dosis des Medikaments
fehlt. Diese Funktion ist auch wichtig, um rechtzeitig
zu erkennen, wenn das Inhalationsmittel zur Neige
geht. Manchmal ist dazu eine Anzeige integriert, die
je nach Zahl der Dosiseinheiten von Grün zu Gelb und
Rot wechselt.
Fotos: Your_Photo_Today, Ulrich Scholz
Patienten mit Asthma oder COPD sind zum Glück längst
nicht mehr auf Tabletten angewiesen, sondern können
ihre Medikamente inhalieren. Das erspart ihnen viele
Nebenwirkungen. Doch damit die Medikamente richtig
wirken, müssen die Patienten das Inhalieren beherrschen. Laut aktuellen Studien machen annähernd acht
von zehn Patienten mit Asthma oder COPD dabei Fehler.
Betroffene sollten die Technik „im Schlaf“ beherrschen,
das heißt, sie sollten sich das Medikament selbst dann
sicher verabreichen können, wenn sie nachts wegen
Luftnot wach werden. Um richtig zu inhalieren, kommt
es neben der Technik des Inhalierens auch darauf an,
gemeinsam mit dem Arzt das richtige Gerät zu finden.
Die gängigsten Gerätetypen sind Pulverinhalatoren und
Dosieraerosole. Davon sind unzählige Varianten auf dem
Markt, die ganz unterschiedliche Anforderungen an Feinmotorik, Kraft und Koordination stellen. Der Gerätetyp
wird so gewählt, dass er möglichst gut zum Patienten und
zu seinen Bedürfnissen und Fertigkeiten passt.
Titelthema
kommt es an
Patienten, die Pulverinhalatoren nutzen, machen dagegen
am häufigsten diese Fehler:
••Das Gerät wird beim Laden des Medikaments falsch
bedient.
••Es wird zu langsam oder zu schwach eingeatmet.
So inhalieren Sie richtig
••Atmen Sie einige Male bewusst ein und aus.
••Atmen Sie nun tief aus (nicht in das Gerät!).
••Halten Sie die Luft kurz an, setzen Sie das Inhalationsgerät fest an die Lippen. Beim Dosieraerosol atmen Sie
nun mit leicht nach hinten geneigtem Kopf langsam
und tief ein. Beim Einsatz eines Pulverinhalators atmen
Sie schnell kräftig und tief ein. Stellen Sie sich vor, dass
Sie das Pulver dabei einsaugen.
••Halten Sie die Luft mindestens fünf Sekunden an, damit
sich der Wirkstoff in den Bronchien verteilt.
••Atmen Sie langsam aus. Hilfreich ist dabei die Lippenbremse. Achten Sie darauf, nicht ins Gerät auszuatmen.
Dosieraerosole müssen vor Gebrauch geschüttelt werden. Wurden sie einige Tage nicht benutzt, vergewissern
Sie sich mit einem Sprühstoß in die Luft, dass sie nicht
verstopft sind.
Dr. Angela Smith
Die wesentlichen Fehlerquellen
Trotz Einweisung durch den Arzt und Schulung im strukturierten Behandlungsprogramm lassen sich Fehler im
Alltag nicht immer vermeiden. Manchmal mangelt es an
Ruhe oder Sorgfalt, manchmal vergisst man entscheidende Details. So kommt es immer wieder zu gravierend falschen Anwendungen, wenn etwa das Gerät falsch herum
gehalten wird oder die Schutzkappe nicht entfernt wurde.
Die häufigsten Fehler
Bei Verwendung von Dosieraerosolen kommt es zu folgenden Fehlern:
••Zwischen Auslösen des Sprühstoßes und Einatmen des
Medikaments vergeht zu viel Zeit.
••Das Einatmen beim Inhalieren geschieht zu schnell und
zu oberflächlich.
••Es ist kein Wirkstoff mehr enthalten.
Für eine Vielzahl an Applikationen finden Sie Videos zur
Veranschaulichung unter
G www.atemwegsliga.de/richtig-inhalieren.html
Regelmäßige Kontrolle
•B
ei Beginn einer Inhalationstherapie muss der Arzt
oder seine medizinische Fachangestellte Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Medikament richtig inhalieren.
• Im strukturierten Behandlungsprogramm Asthma
oder COPD wird regelmäßig überprüft, ob Sie die
Technik noch korrekt anwenden.
• L esen Sie zusätzlich genau die Bedienungsanleitung des jeweiligen Geräts.
•S
cheuen Sie sich nicht, Ihren Arzt anzusprechen,
wenn Sie unsicher sind oder Fragen haben. Das
gilt vor allem dann, wenn sich die Beschwerden
nicht bessern. Der Grund kann eine falsche
Inhalationstechnik sein.
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Gesundes Leben
Unbeschwert
wohnen
Schadstoffe in der Wohnung können die Atemwege reizen und sind
ein häufiges Problem für Menschen
mit Asthma. Seriöse Prüf- und
Umweltsiegel geben ein Stück
Sicherheit.
Neue Möbel, Matratzen oder Heimtextilien verbreiten oft
unangenehme Gerüche. Meist sind sie harmlos und verflüchtigen sich bald. Doch manche Ausdünstungen, auch
geruchlose, können der Gesundheit schaden und Menschen mit Asthma den Atem rauben. Formaldehyd gehört
beispielsweise dazu. Auch Bodenbeläge und Lösungsmittel
in Farben, Lacken und Klebstoffen enthalten solche Stoffe. Achtet man beim Kauf auf Prüfsiegel, lässt sich diese
Belastung deutlich verringern. Denn sie garantieren, dass
Grenz- und Richtwerte eingehalten werden. Das bekannteste ist der „Blaue Engel“, der bei diesen Produktgruppen
meist mit dem Zusatz „weil emissionsarm“ versehen ist.
Das „Goldene M“ der deutschen Gütegemeinschaft Möbel steht für hochwertige Materialien
und Verarbeitung sowie gesundheitliche Unbedenklichkeit.
„LGA-schadstoffgeprüft“ wird vom TÜV Rheinland für Matratzen, Heimtextilien, Möbel und
Bodenbeläge vergeben. Es garantiert die Einhaltung von Schadstoffrichtwerten. Um das Siegel zu bekommen, muss der Hersteller alle verwendeten Materialien
auflisten und die Produkte vom TÜV Rheinland kontrollieren lassen.
„ÖkoControl“ wird seit 1996 für Massivholzmöbel, Matratzen und Bettwaren vergeben. Es
gelten strenge Grenzwerte für Ausdünstungen,
wie zum Beispiel Formaldehyd. Giftige Stoffe sind bei der
Produktion verboten. Matratzen mit diesem Label müssen
zudem metallfrei verarbeitet sein. Kleber und synthetische Nähgarne dürfen nur begrenzt verwendet werden.
Bei Bettwaren sind antibakterielle Ausrüstungen und optische Aufheller verboten.
Das Siegel „Schadstoffgeprüfte Textilien nach
Öko-Tex Standard 100“ findet sich auf Matratzen, Bettwaren und Heimtextilien. Um es
zu erhalten, müssen die Hersteller den Gehalt an Schwermetallen, Pestiziden und leichtflüchtigen Verbindungen
wie Formaldehyd begrenzen. Auch der Geruch der Matratzen wird kontrolliert.
Das eco-Institut-Siegel setzt hohe Standards. Es
wird für Möbel, Matratzen und Bettwaren vergeben, aber auch für Bodenbeläge und Bauprodukte
wie Klebstoffe und Leime, Farben und Lacke oder auch
Tapeten.
„Natureplus“ des Internationalen Vereins für
zukunftsfähiges Bauen und Wohnen kennzeichnet seit 2002 europaweit Bauprodukte, die besonders verträglich für die Gesundheit sind.
Das „EU Ecolabel“ wird für verschiedene Produktgruppen, darunter Innenfarben und -lacke,
vergeben. Wird es verliehen, können sich Verbraucher darauf verlassen, dass die Produkte wenig
Lösungsmittel, keine Schwermetalle und nur sehr geringe
Mengen Formaldehyd enthalten.
(ks)
Die Siegel auf einen Blick
Nicht jedes Prüfsiegel hält, was es verspricht. Aufgelistet sind hier nur Kennzeichnungen, deren
Vergabe gut kontrolliert wird. Stoßen Sie auf ein
Prüfsiegel, das Sie nicht kennen oder dem Sie nicht
vertrauen, schauen Sie doch im Internet nach, wie es
bewertet wird: © www.label-online.de
Gut versorgt
7
Spürbar mehr Luft
Der AOK-Kurs Atemgymnastik fördert
Beweglichkeit, Kraft und Wohlbefinden und
bringt Sie richtig in Schwung.
Die Atemwege mancher Asthmatiker sind so empfindlich, dass sie auf körperliche Belastungen reagieren. Aus
Angst vor Anfällen vermeiden manche Asthmapatienten
deshalb körperliche Belastungen. Doch dadurch verlieren
sie an Muskelkraft und Kondition. „Das wiederum hat
zur Folge, dass die Schwelle sinkt, an der beispielsweise
ein Anstrengungsasthma eintritt – ein Teufelskreis!“, sagt
Rieke Raphael, Sportwissenschaftlerin bei der AOK Mittlerer Oberrhein. „Zahlreiche Studien belegen, dass Sport
im Rahmen der Therapie von Asthma hilft, die Ausdauer
und körperliche Belastbarkeit zu verbessern. Das Atmen
wird erleichtert.“ Natürlich muss zunächst ein Arzt die
Leistungsfähigkeit überprüfen. Doch, so Rieke Raphael:
„Die Devise heißt: aktiv werden.“
Begeisterte Teilnehmer
Die AOK Baden-Württemberg bietet atemwegskranken
Curaplan-Teilnehmern deshalb den Kurs „Atemgymnastik“ an. Erfahrene Fachleute vermitteln in zehn Stunden
Übungen zur Atmung, Körperwahrnehmung und Entspannung. Gezielte gymnastische Übungen unterstützen
die Atemhilfsmuskulatur. Das Erlernen und Trainieren
der Lippenbremse hilft die Atemwege zu stabilisieren und
ein gleichmäßiges und vollständiges Ausatmen zu ermöglichen. Beweglichkeit, Koordination und Kraft nehmen
zu, das Wohlbefinden steigt nachhaltig. Rieke Raphael:
„Die Kursinhalte werden den individuellen Fähigkeiten
der Teilnehmer angepasst. Ziel ist der langsame Aufbau
von Muskulatur, Kondition und Belastbarkeit. Manche
Patienten haben zwar zu Beginn Angst vor körperlicher
Überlastung und zweifeln, ob die Anstrengung sich
lohnt. Aber schon nach wenigen Stunden bemerken sie
die positiven Effekte für ihre Gesundheit und kommen
sehr gerne. Am Ende sind die Teilnehmer regelmäßig
begeistert, weil ihnen das Atmen spürbar leichter fällt.“
Rieke Raphael: „Die Rückmeldungen der Teilnehmer sind
ausgesprochen positiv. Die Patienten spüren die Wirkungen der Übungen deutlich und setzen sie danach auch
zu Hause fort.“
Martin Herrmann
Mehr Informationen zu diesem Kurs und den aktuellen
Gesundheitsangeboten für Curaplan-Teilnehmer erhalten
Sie in Ihrem AOK-KundenCenter und unter
G www.aok-bw.de/gesundheitsangebote
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Fotos: istockphoto
Sie haben Fragen zur
Arteriosklerose?
Die Arteriosklerose, eine
allgemeine Erkrankung des
Arteriensystems, ist weit
verbreitet. Sie haben Fragen
zu den Ursachen und Folgen
dieser Erkrankung oder zu
ihrer Behandlung? Vom
4. bis 17. Mai beantworten
medizinische Experten am
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Fragen zur Arteriosklerose.
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50 Jahren kostenlos in Anspruch nehmen. Die Koloskopie ist die erfolgreichste
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Der
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zu Ihrer
AOK:
Fragen oder Anregungen? Rufen Sie uns
einfach an:
0800 265 29 65*
oder schreiben Sie eine
E-Mail an:
[email protected]
* Ihr Anruf ist gebührenfrei.
Sudoku: Die Zahlen von 1 bis 9 dürfen in den senkrechten und
waagerechten Spalten und den kleinen Quadraten nur jeweils einmal vorkommen. Die farbigen Felder ergeben die Lösungszahl.
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als Zuschuss für Ihren Ausflug.
Gewinner der letzten Ausgabe ist:
Marianne Löffler aus Maulbronn.
.*Der Preis ist gesponsert und wird nicht aus Mitglieds­beiträgen finanziert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösung:
Einsendeschluss ist der
30. April 2015.
Mit Gewinnspiel:
Foto: Juergen Wackenhut
Natur aktiv erleben
Der Frühling macht unternehmenslustig. Zieht es jetzt
auch Sie hinaus in die Natur? Lösen Sie unser Sudoku und
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Schloss Eberstein bei Gernsbach im unteren Murgtal
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