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PRESSE MITTEILUNG
AOK – Die Gesundheitskasse
Bodensee-Oberschwaben
Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg
Taschentuch und Nasenspray
Vorsorge schützt vor einer Erkältung
Bodensee-Oberschwaben, den 23.01.2017. Neuesten Auswertungen zufolge
waren in 2015 rund 60.000 AOK-Versicherte wegen einer Infektion der
oberen Atemwege in ärztlicher Behandlung - mehr als 15.000 im
Bodenseekreis und 25.000 im Landkreis Ravensburg sowie rund 17.000 im
Landkreis Sigmaringen. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. „Wir
erfassen nur Versicherte, die auch tatsächlich wegen ihrer Erkrankung zum
Arzt gehen“, berichtet der stellvertretende Geschäftsführer der AOK – Die
Gesundheitskasse Bodensee-Oberschwaben Bernd Gulde. Insgesamt ist der
Anteil Betroffener seit 2011 aber relativ stabil, es herrschen jedoch starke
saisonale sowie witterungsbedingte Schwankungen. Bernd Gulde: „Bei
Schmuddelwetter in den Wintermonaten fällt eine deutliche Steigerung bei
den akuten Infektionen der oberen Atemwege auf“.
Zur Gruppe der akuten Infektionen der oberen Atemwege zählen unter anderem der
Erkältungsschnupfen, akute Nasennebenhöhlenentzündungen, akute Entzündungen
des Halses oder Rachens, akute Mandelentzündung, eine akute Entzündung von
Kehlkopf oder Luftröhre und der bekannte „Grippale Infekt“. Eine Erkältung oder ein
grippaler Infekt sollten aber nicht mit der echten Grippe verwechselt werden. Die echte
Grippe wird durch Influenza-Viren ausgelöst, Erkältungen hingegen durch mehr als 30
verschiedene Virenarten. Zu den typischen Symptomen einer Erkältung zählen Halsschmerzen, Schnupfen und Husten, seltener auch erhöhte Temperatur oder Fieber.
Die Erkältung verläuft meist harmlos und klingt oft innerhalb einer Woche auch ohne
Behandlung ab. In Einzelfällen, wie zum Beispiel bei Menschen, die Medikamente zur
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Die AOK Baden-Württemberg versichert über
4,2 Millionen Menschen im Land und verfügt über
ein Haushaltsvolumen von insgesamt 16,6 Milliarden Euro.
Informationen zur AOK Baden-Württemberg unter:
www.aok-bw.de
AOK Baden-Württemberg
Bezirksdirektion
Bodensee-Oberschwaben
Pressestelle
Charlottenstr. 49
88212 Ravensburg
Telefon 0751 371- 178
Telefax 0751 371- 51-178
E-Mail [email protected]
www.aok-bw-presse.de/bodensee-oberschwaben
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Unterdrückung des Immunsystems erhalten und Kleinkindern, kann auch eine
Erkältung zu schweren Komplikationen führen. Es ist keine Seltenheit, dass ein Kind
sechs bis zehn Erkältungen pro Jahr aus der Schule, dem Hort oder Kindergarten mit
nach Hause bringt. Erwachsene haben durchschnittlich zwei bis vier Erkältungen pro
Jahr, meist im Winter. Der Anteil Betroffener ist im Säuglingsalter und Kindesalter am
höchsten und sinkt dann mit zunehmendem Alter kontinuierlich ab.
„Vor Atemwegsinfekten schützen vor allem Händewaschen, genügend Schlaf und eine
ausgewogene Ernährung. Auch wer häufig an die frische Luft geht, mehrmals am Tag
die Wohnung gut lüftet und engen Kontakt zu anderen Menschen meidet, kann
Erkältungen vorbeugen“, so der stellvertretende AOK-Geschäftsführer Bernd Gulde. Um
einer Verbreitung der Viren entgegenzuwirken, sollten Erkrankte beim Husten und
Niesen nicht die Hand vor den Mund halten, sondern besser in den Ärmel husten oder
niesen. Benutzte Taschentücher gehören in den Müll. Man sollte sie nicht herum liegen
lassen. „Wer sich selbst schützen möchte, sollte es vermeiden, Gegenstände mit
bloßen Händen anzufassen, die von vielen Menschen benutzt werden, wie zum Beispiel
Türklinken oder Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln oder sie nur mit
Fingerspitzen anzufassen, da man mit den Händen oft ins Gesicht fasst.“
Die Behandlung bei einer Erkältung wirkt nicht gegen die Krankheitserreger, sondern
ist darauf ausgerichtet, die Beschwerden zu lindern. Meist empfiehlt der Arzt dafür
Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol sowie Nasensprays. Viele andere
Behandlungen sind nicht gut untersucht oder haben keinen nachgewiesenen Nutzen.
Dazu zählen im Übrigen auch Hausmittel wie Hühnerbrühe und Kräutertees, frei
verkäufliche Produkte wie Vitaminpräparate oder auch der Tipp, viel zu trinken. „Wenn
Schmerzen bei der Atmung auftreten, sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen“, warnt
Bernd Gulde, „er wird abklären, ob es sich nicht vielleicht sogar um eine
Lungenentzündung handelt.“ Auch wer über eine erhöhte Temperatur oder sehr hohes
Fieber – ab 38,5 Grad Celsius klagt, das länger als einen Tag anhält, sollte zum Arzt
gehen. Er berät auch bei Fragen zur Grippeschutzimpfung.“
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