GESUNDHEIT GESUNDHEIT Meist sind die Veränderungen so t­ ypisch, dass die Diagnose leicht gestellt werden kann. Oft bereiten gutartige Hautveränderungen keine Beschwer­ den, so dass die operative Entfernung aus rein kosmetischen Gründen vor­ genommen wird. In der Regel ist für die Operation ist eine örtliche Betäubung ausreichend. Liegt die Veränderung an sensiblen ­Bereichen (z.B. Augenlider), kann es nötig sein, den Eingriff im sog. ­„Dämmerschlaf“ oder in Vollnarkose durchzuführen. Der Hautbefund wird dabei so ­entfernt, dass der Schnitt nach Möglich­ keit gleichsinnig mit den Hautlinien oder eventuell vorhandenen Falten verläuft. HAUTVERÄNDERUNGEN IM GESICHTSBEREICH Am 1. Juli 2010 eröffnete gegenüber der Ernst-August-Galerie mitten in Hannover die Praxisklinik RosenQuartier. Es handelt sich um ein Behandlungs- und Diagnostikzentrum für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen & Ästhetische Chirurgie, Implantologie & Oralchirurgie sowie 3D-Diagnostik. E in Behandlungsschwerpunkt der Praxisklinik RosenQuartier liegt in ­ der chirurgischen Behandlung von gutund bösartigen Hautveränderungen im Gesichts- und Halsbereich. SOMMER – SONNE – URLAUBSZEIT Die Sommerferien stehen vor der Tür, die Freibadsaison ist eröffnet, und viele Menschen halten sich jetzt im Freien auf, fahren in den Urlaub und genießen nach langem Winter die Sonne. Leider wird dabei häufig außer Acht gelassen, dass die UV-Strahlung des Sonnenlichts und der Solarien der ­ Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs ist. Häufige Sonnen­ brände bei heller Haut führen über die Jahre zu nachhaltiger Schädigung des 46 TOP MAGAZIN Erb­gutes (DNS) der Hautzellen, so dass ­diese ­entarten können. Der allzu sorglose Umgang mit dem Sonnenbaden und Solariumbesuch ist unter anderem Schuld an der steigenden Hautkrebsrate in Deutschland. Jährlich erkranken ungefähr 195 000 Deutsche neu an Hautkrebs: 117 000 am Basalzellkarzinom, 54 000 am Platten­ epithelkarzinom und etwa 24 000 am besonders aggressiven schwarzen Haut­ krebs, dem malignen Melanom. Knapp 3000 Menschen pro Jahr sterben daran. Der schwarze Hautkrebs nimmt ­statistisch bei Frauen den sechsten und bei Männern den achten Platz bei den Krebsneuerkrankungen in Deutschland ein. Hautkrebs ist im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen früh erkennbar, weil er sich sichtbar auf der Haut entwickelt. Je früher eine verdächtige Hautverände­ rung erkannt, entfernt und pathologisch untersucht wird, desto eher besteht im Fall der Diagnose „Hautkrebs“ eine ­Heilungschance. Selbst bösartige Tumoren sind voll­ ständig heilbar, wenn Betroffene und Ärzte sie frühzeitig erkennen. Die häufigste Hautkrebsart ist das Ba­ salzellkarzinom. Meist erkranken Men­ schen im höheren Lebensalter von etwa 60 Jahren daran. Es kann überall entste­ hen und sehr unterschiedliche Formen annehmen. Häufig stellt der Arzt die Verdachtsdiagnose schon durch ­bloßes Ansehen und Tasten - zur Diagnose­ sicherung führt eine Gewebeanalyse. DR. CHRISTOPHER EULZER DR. ENNO-LUDWIG BARTH Studium der Zahnmedizin an der MHH Studium der Humanmedizin an der MHH Weiterbildung zum Facharzt für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie an der MHH Fachzahnarzt für Oralchirurgie Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/­Plast. Chirurgie der Friedrich-Schiller-­Universität Jena Zusatzbezeichnung: Plast. und Ästh. Operationen Studium der Zahnmedizin an der MHH Studium der Humanmedizin an der MHH Weiterbildung zum Facharzt für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie an der MHH Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der MHH Zusatzbezeichnung: Plastische und Ä ­ sthetische Operationen Zertifikat Curriculum Implantologie Therapeutisch sollte der Basalzellkrebs chirurgisch entfernt werden. Das Plattenepithelkarzinom, auch ­Spinaliom genannt, kommt bei Männern häufiger vor als bei Frauen. Meist erkran­ ken Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Das Spinaliom gilt als typische Spät­ folge übermäßiger Sonneneinstrahlung. Aus einer scharf begrenzten Rötung (aktinische Keratose), einer Vorstufe des ­Plattenepithelkarzinoms, kann sich ein manifester Tumor entwickeln. Auch diese Hautkrebsart sollte chirurgisch ­ entfernt werden. Die typischen Stellen für die Entste­ hung der beiden oben beschriebenen weißen Hautkrebsarten (Basalzellkarzi­ nom und Plattenepithelkarzinom) sind die sog. „Sonnenterassen“. Dies sind die Bereiche des Körpers, die das ganze Jahr ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind. Hierzu zählen insbesondere die Haut an Stirn, Nase, Augenlidern und Wangen­ knochen, Ohren sowie die ­ Unterlippe. Bei Männern mit wenig Haaren kommt die Kopfhaut ebenfalls dazu. Das maligne Melanom oder schwarzer Hautkrebs ist die gefährlichste Form. Im Gegensatz zum Basalzellkarzinom reicht es auch in tiefere Hautschichten und kann daher auch Metastasen bilden. Patienten können in jedem Lebensalter und an jeder Körperstelle daran erkran­ ken. Als Risikofaktoren gelten besonders viele Pigmentflecken am Körper und sehr große Male. Verdächtige Mutter­ male sollten frühzeitig in einer lokalen Betäubung entfernt und der Gewebe­ analyse im Labor zugeführt werden. Im Frühstadium reicht eine chirurgische Entfernung, bei fortgeschrittenen Tumo­ ren müssen sicherheitshalber auch das umgebende Gewebe und unter Umstän­ den auch die Lymphknoten in der Nähe mit entfernt werden. In den häufigsten Fällen sind Verän­ derungen der Haut jedoch harmlos. Sie können sich sehr unterschiedlich darstellen – z.B. als Flecken, Knötchen, Wucherungen, Ausschlag, Warzen, ­Muttermale usw. Einige dieser Veränderungen sind nur ein kosmetisches Problem, andere können Zeichen für innere Erkrankun­ ­ gen sein, wiederum andere signalisieren, dass die Haut krank ist. THEMEN DER NÄCHSTEN TOP MAGAZIN AUSGABEN • Zahnimplantate • 3-D – Diagnostik im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich • Plastische und Ästhetische Gesichtschirurgie • Kieferorthopädische Chirurgie Auf diese Weise wird die spätere Narbe weniger auffällig. Bei größeren Operationswunden kann eine Hautverschiebung (sog. Nahlap­ penplastik) aus der Umgebung oder eine Hauttransplantation sinnvoll sein. Für die operative Therapie von Hautveränderungen im Gesichts- und Hals­bereich sind wir als Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie mit der Zusatzqualifikation „Plastische und Ästhetische Operationen“ beson­ ders qualifiziert. Da das Gesicht nicht von Kleidung bedeckt ist, besteht ein extrem hoher Anspruch an die Wieder­ herstellung von Ästhetik und Funktion in ­diesem sensiblen Bereich. ■ Behandlungs- und Diagnostikzentrum Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Plastische Operationen & Ästhetische Chirurgie Implantologie & Oralchirurgie – DVT Kurt-Schumacher-Str. 7, 30159 Hannover Telefon 0511/300 388 30 www.praxisklinik-rosenquartier.de TOP MAGAZIN 47