Grundwissen der 8. Biologie GRUNDWISSEN BIOLOGIE 8. KLASSE (LSH Marquartstein November 2008) © 2008 Gottschalk/Fröhlich/Wagner – LSH Marquartstein 1 Grundwissen der 8. Biologie I. Die fünf Reiche der Lebewesen: Tiere Pilze (heterotroph) (heterotrph) Pflanzen (autotroph) Einzeller (ursprüngliche Eukaryote) (auto-/heterotroph) Eukaryoten Eukaryotische Vorläuferzelle verschmilzt mit einer Bakterienzelle Endosymbionten -theorie Prokaryoten Beispiele Cyanobakterien (autotroph) Escherichia coli (heterotroph) extrem Salz liebende Bakterien (auto-/heterotroph) Urzelle !? Definitionen: Prokaryoten: einzellige Lebewesen ohne Zellkern. Eukaryoten: Organismen mit einem von einer Doppelmembran umgebenen Zellkern. Autotrophe Ernährung (= Selbstversorger): Ernährungsweise von grünen Pflanzen und einigen Bakterien, bei der die organischen, energiereichen Stoffe (z.B. Zucker) aus einfachen Stoffen (z.B. Wasser, Kohlenstoffdioxid, Schwefel ...) selbst hergestellt werden. Man unterscheidet die Formen Fotosynthese und Chemosynthese. Heterotrophe Ernährung (= Fremdversorger): Ernährungsweise von Tieren, Pilzen, vielen Bakterien und einfachen Eukaryoten, bei der energiereiche, organische Stoffe aufgenommen werden (z.B. Fressen von Schnitzeln, Gras u.s.w.). © 2008 Gottschalk/Fröhlich/Wagner – LSH Marquartstein 2 Grundwissen der 8. Biologie II. Die eukaryotische Zelle: Zellmembran: Zellabgrenzung Endoplasmatisches Reticulum (ER): Stofftransport Zellkern: Steuerzentrale der Zelle enthält DNA (= Erbgut) Mitochondrium: Kraftwerk der Zelle Energiebereitstellung durch Zellatmung Zucker + Sauerstoff Kohlenstoffdioxid + Wasser Ribosomen: Ort der Eiweißsynthese mRNA Eiweiß Chloroplast: Ort der Fotosynthese Kohlenstoffdioxid + Wasser Zucker + Sauerstoff Chlorophyll Vakuole: sorgen für Stabilität und Formgebung! Zellwand: (aus Zellulose) „nur bei Pflanzenzellen!“ Golgi-Apparat: Stofftransport III. Fortpflanzung des Menschen: Übersicht Eireifung, Menstruation und Verhütung Pille: Hormonprä parat verhindert Eisprung! Vorgänge im Eierstock: Eireifung Eisprung Gelbkörper 12 14 16 18 20 22 24 26 28 Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut: Tage des Zyklus: Zyklus wird gesteuert durch Hormone: Botenstoffe, die über den Blutkreislauf verteilt werden und an Organen wirken. Beispiele: Östrogen, Progesteron... 2 4 6 8 10 fruchtbare Tage © 2008 Gottschalk/Fröhlich/Wagner – LSH Marquartstein Kondom: Barriere verhindert Befruchtung und schützt vor Krankheiten z.B. AIDS... 3 Grundwissen der 8. Biologie III: Evolutionstheorie nach Charles Darwin : DNAErbmaterial Ebene Weitergabe der begünstigten/vorteilhaften Erbinformation an die nächste Generation! Mutationen und sexuelle Fortpflanzung verändern die Erbinformation des Merkmals Selektion = natürliche Auslese begünstigt Tiere mit längeren Hals, weil sie leichter die hoch hängenden Blätter erreichen! Zufällige Variation des Merkmals „Halslänge“! sichtbare Ebene Fortwährende Anpassung an den Lebensraum, d.h. Hälse werden im Durchschnitt länger! Es wird die Ressource Blätter (= Nahrung) knapp Selektionsfaktor! Beweise für Evolution: Homologe Merkmale: Aus einem Ursprungsmerkmal entwickeln sich aufgrund verschiedener Umweltbedingungen unterschiedliche Anpassungen.. Fossilien: IV. Wirbellose Tiere: Amphibien Fische Vögel Reptilien Säugetiere Insekten (6) Wirbeltiere Spinnentiere (8) Krebstiere (10) Ringelwürmer Hundertfüßer (>20) Stachelhäuter Weichtiere Hohltiere Innere Organisation der Insekten: Sie besitzen ein Strickleiter-Nervensystem mit Ganglien auf der Bauchseite, ein Röhrenherz am Rücken mit offenem Blutkreislauf, Atmungsorgan aus fein im Körper verzweigten Röhren (Tracheen). Entwicklung der Insekten: Vollkommene (Ei Larve Puppe Imago; z.B. Biene, Schmetterling) und unvollkommene Verwandlung (ohne Puppe; z.B. Heuschrecke). © 2008 Gottschalk/Fröhlich/Wagner – LSH Marquartstein 4