333 Elektrotechnik undMaschinenbau Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines in Wien Schriftleitung: Ing. A. G rünhut N achdruck n u r mit B e w illig un g Heft 24 der S chriftieitung, auszugsw eise W iedergabe n u r m it A ngabe der Quelle „ E . u. Wien, 11. Juni 1933 M. W ie n “ gestattet. 51. Jahrgang Bemerkungen zum Stoßdurchschlag. Von W. 0 . S c h u m a n n , München*). In h a ltsü b e rsic h t: Der Mechanismus des Stoßdurchschlags einer Funkenstrecke ist seit der Feststellung der sehr kurzen Zeit, in der er sich vollzieht'), vielfach diskutiert worden. Ein Mangel sämtlicher theoretischer Überlegungen, die zur Erklärung der kurzen Durchschlagszeit dienen sollten, ist die Nichtberücksichtigung der Feld­ verzerrung vom Beginn des Vorgangs an, die sofort ein­ setzt, sobald Ionen und Elektronen sich in der Strecke oewegen. Ich habe auf die W ichtigkeit dieser Tatsache schon 1930*) hingewiesen und zunächst die Feldverzerrung für den stationären Zustand (sehr langsamer Spannungs­ anstieg) exakt berechnet und näherungsweise die Feld­ verzerrung, die bei sehr plötzlich angelegter Spannung entsteht, bestimmt. Inzwischen hat Herr Dr. S ä m m e r5) auf meine Veranlassung das Problem der Feldverteilung bei Stoßspannung eingehend behandelt und es sollen zu­ nächst die Resultate kurz mitgeteilt werden. Als Grundlage der Rechnung dient die Annahme, daß zwei unendlich große, ebene, paiallele Platten die Luftschicht von der Dicke D begrenzen. Die Kathode, der negative Pol, liege bei * = 0, die Anode bei x = D (Abb. 1). Die positive Feldstärke 5 zeigt von rechts nach links, die Elektronen wandern nach rechts, die positiven Ionen nach links. Die Luftstrecke sei zunächst ganz ladungsfrei. Zur Zeit < = 0 werde plötzlich eine Spannung U an die Strecke gelegt und gleichzeitig beginne an der Kathode die Emission von Elektronen, etwa durch die Bestrahlung mit kurzwelligem Licht. Dieser Strom an der Kathode, dessen Größe unabhängig von dem dort herrschenden Feld sei, sei Jk. Die Untersuchung werde durchgeführt, bis die ersten Elektronen die Anode x = D erreichen. Die Ge­ schwindigkeit v der Elektronen sei proportional der Feldstärke, v = r.(S, wo r = 3’3 . K P cm ’/k Vs gesetzt *) Diese Abhandlung konnte wegen Raummangel in die Festnummer (14/15) der Z. nicht aufgenommen werden. D. S. ') R o g o w s k i , F 1e g 1e r, ' l a m m , Arch. f. El. 18 (1927) S. 479; R o g o w s k i , Arch. f. El. 20 (1928) S. 104; 25 (1931) S. 551. ’) W . O. S c h u m a n n , Z. techn. Phys. 11 (1930) S. 58, 131, 194; s. a. W . R o g o w s k i, Arch. f. El. 24 (1930) S. 686. J) H. S ä m m er, Diss. München 1933 (Zeitschr. f. Physik 81 (1933) S. 383. wurde. Die Geschwindigkeit der positiven Ionen ist so gering, verglichen mit der der Elektronen, daß sie für die kurze Zeit, die die Elektronen brauchen, um von der Kathode zur Anode zu kommen, prak­ tisch als bewegungslos angesehen werden können und infolgedessen auch nicht durch Stoß die Gas­ moleküle ionisieren können. Unter diesen Voraussetzungen lauten die Diffe­ rentialgleichungen des Vorgangs4) In diesen Gleichungen bedeutet: n die negative, p die positive Ladungsdichte, v ist der Absolutwert der Elektronengeschwindigkeit, a die Townsendsche Ionisierungszahl, die angibt, wieviele Moleküle ein Elektron bei der Verschiebung um 1 cm durch Stoß ionisiert, a ist eine durch empirische Messungen gegebene Funktion der Feldstärke G, etwa wie in Abb. 2 darg6stelltr’). Die dritte Gleichung gibt die Beeinflussung des Feldverlaufs durch das Vorhanden­ sein positiver und negativer Ladungen, wenn A die Dielektrizitätskonstante bedeutet und £ den Absolut­ wert der Feldstärke. Herr S ä m m e r hat die Integration der Diffe­ rentialgleichungen nach einem gemischt rechnerisch­ graphischen Verfahren durchgeführt, das sich an­ schaulich folgendermaßen beschreiben läßt. Von der Zeit Null an ziehen Elektronen von der Kathode zur Anode, indem sie unterwegs durch Stöße mit neutralen Molekülen neue Elektronen und positive Ionen in gleicher Zahl erzeugen. Zunächst herrscht noch die Feldstärke bei Beginn &b = U / D , aber allmählich wird die Dichte der Elektrizitätsträger so groß, daß sie anfangen den Feldverlauf zu beein­ flussen. Das ursprünglich homogene elektrische Feld wird also verzerrt, aber da die Spannung U dauernd an der Strecke wirken soll, muß stets auch für das verzerrte Feld gelten M an bra u ch t in den G le ic h u n g e n nur den Absolut*) S. zum Beispiel W . 0 . S c h u m a n n , ElektrDurchbruchfeldstärke von Gasen, Verlag Springer, Berlin, S. 102. ») S. a. P a a v o l a , Arch. f. El. 22 (1929) S. 443; M a s c h, Arch. f. El. 26 (1932) S. 593. 334 Elektrotechnik und Maschinenbau, wert E der Feldstärke (5 zu berücksichtigen, denn es läßt sich zeigen, daß @ bei Annahme einer Be­ weglichkeit der Elektronen {y = k .E ) niemals negativ werden kann, das Feld kann an keiner Stelle etwa seine Richtung umdrehen. Da der Anfangsstrom der Elektronen an der Kathode Jk sehr klein ist, etwa IO-10. . . 10~7A/cml, wird im Anfang die Feldver­ zerrung wegen der großen Geschwindigkeiten der Elektronen ganz unmerklich klein sein und erst nach einer gewissen Zeit merkbar werden. Es ist wichtig zu wissen, wie weit die ersten Elektronen gekommen sind, bevor ihre Einwirkung auf die Ver­ teilung des Feldes merklich wird. Zu diesem Zweck integriert man die obigen Gleichungen zunächst mit der Annahme, daß E = const. = E b ist, woraus natürlich auch v = const. und a = const. folgt, wie das W . R o g o w s k i ”) zuerst getan hat. Die dritte Gleichung wird also zunächst nicht berücksichtigt. Hat man daraus den Verlauf von n und p abhängig von x und < be­ stimmt, so kann man nach der dritten Gleichung 51. Jahrg., 1933, Heft 24 11. Juni 1933 Feldstärken sehr auf die Größe von Jk ankommt (bei 26kV/cm zum Beispiel für Jk = 10“ 10A/cm!, s * = 5 -3cm ;dagegenbei-/*=10~ 4A/cm1,s.?= 14cm), während bei großen Feldstärken um 100 kV/cm herum wegen der großen Steilheit der Linie der Einfluß von Jk sehr gering ist. W ill man nun den Vorgang weiter für größere s (Entfernung der Front der Lawine von der Kathode) verfolgen, so ist es dann nötig, nach dem erwähnten Verfahren alle Differential­ gleichungen zu benutzen. Es wurden vier Fälle durchgerechnet Dem Jk A/cm2 Eit kV/cm £okV/cm Ü in »H 01 10~7 45 447 06 01 10-' 90 447 110 10 10-7 26 447 - 2 '3 447 10 10-7 50 92 Es bedeutet I) die Schlagweite, Jk der Elektronen­ strom an der Kathode, E b die Feldstärke, die der angelegten Spannung ohne Feldverzerrung ent- s Abb. 3. Abb. 4. Abb. 5 Abb. 6. mit n und p den Verlauf von E berechnen und feststellen, wann die Abweichung so groß wird, daß E und damit v und a nicht mehr als konstant angesehen werden darf. Das Feldbild, das man unter dieser Annahme erhält, ist in Abb. 37) dargestellt. Die ersten Elektronen (die Front des Schwarms) sind bis zur Stelle s von der Kathode gekommen. Vor dieser Front, von C bis D ist keine Ladung, also konstantes Feld bis zur Anode. Unmittelbar hinter der Front von B bis C herrscht vorwiegend negative Ladung, die das Feld verringert, von da bis zur Kathode längs A B überwiegt die Ladung der positiven Ionen, die das Feld gegen die Kathode ansteigen läßt. Läßt man etwa eine höchste Abweichung von 10 vH gegen das ursprüngliche Feld zu, so ergibt sich eine Beziehung zwischen Elektronenstrom Jk an der Kathode, Frontstellung des Elektronenschwarms sz und anfänglicher Feldstärke E b , die in Abb. 4 dargestellt ist. Man entnimmt aus diesem Bilde, daß zum Beispiel bei einem anfänglichen Elektronenstrom von lO ^ A / c m * bei einer Anfangsfeldstärke von 26 kV/cm die Feldverzerrung erst nach einer W an­ derung der Elektronen um zirka 5‘3cm von der Kathode merklich wird, daß bei E b = 40 kV/cm dieselbe W irkung bei einer Wanderung um 7 « cm eintritt und bei £ ß = 1 0 0 k V / c m schon bei Bruch­ teilen eines mm. Ferner sieht man, daß es bei kleinen spricht (JlD, F.0 die Durchbruchfeldstärke für langsam gesteigerte Spannung, und Ü die Über­ spannung (E b — E0)/E 0. Daraus ergab sich: 1. Im ersten Fall ist eine Feld V erzerrung über­ haupt nicht bemerkbar, die Ladungsdichten sind zu klein. 2. Der zweite Fall ist in Abb. 5 bis 8 darge­ stellt. Abb. 5 zeigt die Verteilung des Elektronenstromes n v über die Funkenstrecke, und zwar Kurve A. wenn die vordersten Elektronen, die Front, bis zur Mitte der Strecke gekommen ist. Kurve B, wenn die Front gerade bis zur Anode gekommen ist. Abb. 6 zeigt die bei diesen beiden Momenten zugehörige Feldverteilung H. Die Zeit des vollen Durchlaufens der Strecke ist 2 '4 .I0 ~ ” sek. Die gestrichelte Kurve C in Abb. 5 gibt an, wie der Elektronenstrom wüchse, wenn keine Feldverzerrung vorhanden wäre. In Wirklichkeit wächst der Strom viel langsamer, weil, wie Abb. 6 zeigt, die Feldstärke hinter dem Kopf des Schwarms, wegen der noch vorhandenen nega­ tiven Raumladung stark abfällt. Außerdem tritt an die Front eine dauernde Verdünnung der Elek­ tronenladung auf. da die vordersten Elektronen in einem stärkeren Feld und also mit größerer Ge­ schwindigkeit laufen als die darauffolgenden, und deshalb die aufeinanderfolgenden Schichten aus­ einander gezogen werden8). Aber immerhin wächst ') S. a. R o g o w s k i, Arch. f. El. 16 (1926) S. 486 und W . O . S c h u m a n n , Zeitschr. f. techn. Phys. 11 (1930) S. 139. ’) S. a. W. O. S c h u m a n n , Z. techn. Phys. 11 (1930) S. 131. ") Aus dieser Tatsache ist also zu schließen, daß die Raumladunßswirkungen, welche bei E i n s c h a 11v o r R ä n g e n auftreten, die Elektronenverniehrunji stark verringern gegenüber dein W ert dieser Ver- 11. Juni 1933 Elektrotechnik und Maschinenbau, 51. Jahrg., 1933, Heit 24 die Elektronenstromstärke von 10-7 A/cm- bei Beginn auf zirka 10~5 A/cm2 an der Anode. Außer­ dem ist in Abb. 5 mit i die gesamte Stromdichte aufgetragen, die den Elektroden von außen zugefülirt werden muß, um die Spannung konstant zu halten. Sie ist bei konstanter Spannung gleich dem mittleren Elektronenstrom wo s den Ort bedeutet, bis wohin die vordersten Elektronen gerade gekommen sind. Dieser Strom i beginnt bei zirka s — 0-025 cm an stark zu wachsen und steigt bis 100 A/cm2 B). Aus Abb. 6 ergibt sich zunächst, daß die Feldstärken an Anode und Kathode gleich sind. Das ist deshalb der Fall, weil sehr nahezu gleich­ viel positive und negative Träger sich zwischen den Elektroden befinden. Bei jedem ionisierenden Stoß wird ja gleichzeitig ein positiver und ein negativer Träger erzeugt. Das Feld an den Elek­ troden (Kurve A) steigt zunächst langsam, bei s = 0-05 cm auf zirka 130 kV/cm. und dann rasch auf zirka .380 kV/cm bei s = 0-l cm (Kurve li). Die Oebiete hohen Feldes liegen nahe an den Elektroden, und dazwischen liegt eine breite Schicht ziemlich konstanter niederer Feld­ stärke von zirka 30 kV/cm. Nachdem die erste Elektronenfront an der Anode angekommen ist, verschwindet das hohe Feld an der Anode sehr rasch und es bleibt im weiteren Verlauf nur das hohe Feld an der Kathode übrig. Die resultierende Ladungsverteilung (/>—n), wie sie aus der Feld­ kurve nach der Gleichung mehrung. der ohne Feldverzerrung auftrete. Diese Tat­ sache läßt wohl vermuten, daß die klassischen Townsendschen Futladungsglcichungen. bei denen von einer Raumladung nicht die Rede ist lind bei denen auch keine Einschaltvorgänge berücksichtigt werden, sozu­ sagen die günstigste Möglichkeit für die Elektronenvcrmchrung darstellen. Damit dürfte wohl auch Zusam­ menhängen, daß die Durchbruchspanming bei langsam gesteigerter Spannung den kleinsten W ert hat, während alle Durchbruchspannungen bei Stoßvorgängen höher liegen. Die klassische Townsendsche Entiadungsbediiigung ist ja zugleich auch für sehr kleine Ströme die Bedingung für die Aufrechterhaltung eines stationären Stromes. Um Irrtiimer auszuschalten sei noch bemerkt, daß diejenigen Raumladungswirkungen, welche im s t a t i o n ä r e n Z u s t a n d auftreten. nach ganz anderen Gesetzen verlaufen, und die natürlich die Durchschlag­ spannungen. wie altbekannt, herabsetzen, mit den hier geschilderten Rauniladungswirkungen beim Finschaltvorgang nichts zu tun Italien. ") Die gesamte Ladungsmenge, welche in der Zeit von 2 4 . 1 0 - ' sek von der Stromquelle geliefert wer­ den muß, ist zirka 1'6 . Kl—* Coulomb/cm1. Im äußeren Kreis darf sich so gut wie keine Selbstinduktion be­ finden. weil sonst die Selbstinduktionsspannung L . d i l d t so groß würde, daß die Spannung an der Funkenstrecke stark sinken müßte. Von der Ladung der Elektroden zu Anfang kann diese Elektrizitätsmenge nicht geliefert werden, da die Kapazität je enr' zirka 10—11 F beträgt und ein enormer Spannungsabfall eintreten würde, der den ganzen Verlauf sehr stark beeinflussen würde. Der von außen zuzuführende Strom würde nach t = 2'4 . 10—* sek schon mehrere 100 A betragen, wenn die Klektrodenfläehc einige enr beträgt. 335 abzuleiten ist, ist in Abb. 7 dargestellt. Es ergibt sich eine starke resultierende positive Ladung vor der Kathode, dann ein breites praktisch ladungs­ freies Gebiet und schließlich eine negative Raum ­ ladung vor der Anode. Das (iebiet stärkster resultierender positiver Ladung rückt während der Wanderung der Elektronen immer näher an die Kathode. Die Verteilung der positiven Ladung allein zeigt Abb. 8 für den Moment des Eintreffens der ersten Elektronen an der Anode. Es liegt eine starke Ladung unmittelbar vor der Anode, dann folgt durch die Strecke hindurch eine breite Zone gleichbleibender Ladung von etwa der Hälfte der maximalen Ladungsdichte, und unmittelbar vor der Kathode sinkt die positive Ladungsdichte auf Null10). Abb. 9 und 10 zeigen dieselben Verhältnisse an einer 10 cm Funkenstrecke, wenn plötzlich eine Spannung von 260 kV angelegt wird. Man sieht, daß hier, im Gegensatz zu der 0-l cm Strecke, bei einer Spannung, die noch unter der statischen Durchschlagspannung liegt, schon sehr erhebliche Feldverzerrungen zustande kommen. Allerdings steigt der Elektronenstrom n r während des ersten Durchlaufens der Strecke von 10~; A/cm2 nur auf zirka 100 A/cm2, bleibt also weit hinter dem Strom zurück, der bei der 0T cm Strecke bei 100 vH Überspannung zustande kommt, und der Gesamtstrom / steigt nur auf zirka 0M A/cm2. Das Feld steigt hingegen an beiden Elektroden auf zirka 100 kV/cm und da­ zwischen liegt wieder eine breite Zone relativ schwachen Feldes von 5 . . . 30 kV/cm. Die Kurve 10) Die positive Ladungsdichte vor der Kathode beträgt etwa 16.10—* Coul/cm*. das macht bei einfach geladenen Ionen mit einer Ladung von 1'6. 10_ l , Coul. je Ion zirka Iß ” geladener Teilchen je cm*. Wenn man bedenkt, daß im cm3 bei normalem Druck und norma­ ler Temperatur zirka 2 7 .1 0 18 Moleküle sich befinden, so ist jedes 270 000ste Molekül ionisiert. Diese große lonenzahl befindet sich in einem Feld, das von 400 kV/cm bis 100 kV/cm sich ändert. 336 Elektrotechnik und Maschinenbau, 51. Jahrg., 1933, Heft 24 der resultierenden Ladung sieht wieder ähnlich wie in Abb. 7 aus. Der Vorgang des Durchlaufens dauert bei 26 kV Spannung zirka 7 '5 .1 0 “ 7 sek. W ir erhalten hier bei großen Schlagweiten bei relativ viel kleineren Spannungen schon starke Feldverzerrungen. Es ist also danach zu erwarten, daß die nötigen Überspannungen für einen Stoß­ durchschlag bei größeren Schlagweiten viel gerin­ ger sind als bei kleinen, wie dies W . H o l z e r 11) experimentell gemessen hat. Der anfängliche Elektronenstrom Jk ist in Abb. 5 und 9 zu 10~7 A/cm2 angenommen worden. W ie schon erwähnt, folgt aus Abb. 4 daß bei höheren Feldstärken E b, der Einfluß von Jk auf die Vorgänge sehr gering wird. Die Elektrizitätsmenge, die während des Durchlaufens der Elektronen von der Kathode bis zur Anode von der Kathode aus in die Luftschicht eintritt, ist gering. Im Eall der O’l cm Strecke und 100 vH Überspannung mit Jk = 10~7 A/cm2 ergibt sich eine gesamte Ladungsmenge von 2 .1 0 -16 Coul/cm2 oder 1000 Elektronen'cm2. Mit steigen­ der angelegter Spannung verringert sich die Elek­ trizitätsmenge sehr rasch, die nötig ist, um eine bestimmte Feldverzerrung zu erzeugen. Die Beobachtungen haben ergeben12), daß bei größeren Schlagweiten bei Stoß keine wesentliche Überspannung nötig ist, und daß die Durchbruch­ zeit bei diesen großen Schlagweiten auch sehr kurz ist, in der Größenordnung von zirka 10 8 sek. Daraus wäre dann der Schluß zu ziehen, daß 1. der Durchbruch schon beim ersten Durchlaufen der Elektronenlawine eintritt13) und 2. daß der Aufbau des Feldes auf zirka 100 bis 150 kV/cm schon genügt, um den Durchbruch zu erzielen, falls es auf besonders hohe Felder an den Elektro­ den ankommt. Auch bei kleinen Schlagweiten sprechen die äußerst kurzen eigentlichen Entladungszeiten nach S t r i g e l 14) dafür, daß es Durchschläge gibt, die schon nach dem ersten Durchlaufen der Elek­ tronen durch die Strecke perfekt werden, hier allerdings bei Überspannungen bis zu 100 vH. Mit Rücksicht auf diese Experimentalarbeit von R. S t r i g e 1, in der gezeigt wird, daß bei kurzen Schlagweiten und genügender Überspan­ nung ein Elektron im Mittel den Durchschlag aus­ löst, schien es auch erwünscht, den Fall zu unter­ suchen, wo die Kathode nicht einen kontinuier­ lichen Elektronenstrom emittiert, sondern wo nur einmal eine Elektronenschicht abgelöst wird, die von der Kathode zur Anode wandert. Herr S ä m m e r hat auch diesen Fall behandelt11'). Mit den gleichen Werten für die Elektronenbeweglich­ keit 3*3 . 10a kV/cm ergab sich folgendes, und mit a = 0M4 wenn ( E —23)1 die Flächenladungs- “ ) Areh. El. 26 (1932) S. 865. ,s) Siehe W . H o l z e r , Zeitsehr. f. Phys. 77 (1932) S. 679. “ ) W ie ich es schon Z. techn. Phys. 11 (1930) S. 139 vermutet habe. " ) W iss. Veröff. a. d. Siemens-Konz. Bd. 11 (1932) M. 2. S. 52. *5) Zeitselir. f. Phys. 81 (1933) S. 440. 11. Juni 1933 dichte an der Kathode gleich 1 Elektron je cm2, zirka IO-18 Coul/cm2, gesetzt wurden, wobei wieder konstante Spannung U und unbewegliche positive Ionen vorausgesetzt wurden. Da an der Schicht die Feldstärke springt, ist für ihre Ge­ schwindigkeit und für die Ionisierungswirkung die mittlere Feldstärke Em (Abb. II) maßgebend. Der Vorgang spielt sich nun so ab, daß zunächst die Feldverzerrung ganz zu vernachlässigen ist. Bei einer bestimmten kritischen Entfernung bildet sich dann die Feldverzerrung sehr rasch aus, wie in Abb. 11 dargestellt, wobei sich E m so einstellt, daß a = 2/D wird, wo I) die Schlagweite bedeutet. Von da ab bleibt dann Em während der weiteren Wanderung konstant, während die Größe des Sprunges von E natürlich immer weiter wächst. Mit der Gleichung für a wird £ m dann 2 3 + 1 14 2 /ß Die maximalen Feldstärken an Anode und Kathode beim Eintreffen der Schicht an der Anode zeigt Abb. 12, abhängig von der Feldstärke ini Anfang E b - W ie man sieht, erhält man selbst mit 1 El/cm2 an der Kathode sehr bedeutende Feld­ stärken bei genügenden Überspannungen. Natür­ lich gilt das nur solange, als die Elektronen w irk­ lich in einer Ebene verlaufen. Denn sonst wird die Elektronenschicht auseinandergezogen, und die Existenz einer negativen Feldstärke wird unmög­ lich. Bei 100 vH Überspannung erreicht man bei = 0*1, 1 und 10 cm eine Feldstärke von 250 kV/cm an Anode und Kathode, wie Abb. 13 zeigt. Kleine Überspan­ nungen sind bei /) = 0-l cm kaum merklich, bei D = 1 und 10 cm rufen sie schon erhebliche Feld­ verzerrungen hervor. D a­ gegen tritt bei 0 vH Überspannung (das heißt bei der statischen Durch­ Abb. 13. schlagspannung) in kei­ nem Fall eine nennenswerte Feldverzerrung ein. Also ist Stoßdurchschlag o h n e wesentliche Überspannung, wie er bei größeren Schlagweiten eintritt, vom Standpunkt der Enstehung hoher Felder an den Elektroden auf diese Weise nicht erklärbar, wenn man noch annimmt, daß er nur durch e i n Anfangselektron oder einige wenige zustande kommt. Beim Eintreffen der Elektronen­ ebene an der Anode ergibt sich für die O i cm Strecke mit 100 vH Überspannung (90 kV) eine L ad un g sd ic hte v o n N = 4 .1 0 _8Coul/cml ,bei der 10cm StreckeohneÜberspannung (266kV) mit a = 4 b e i2 6 ,6 kV/cm dagegen nur N = 2 .1 0 “ 0Coul/cm2. Nimmt 11. Juni 1933 Elektrotechnik und Maschinenbau, 51. Jahrg., 1933, Heft 24 man nun an, daß in Wirklichkeit ein Elektron, das je cm2 an der Kathode ausgelöst ist, im Lauf seiner W anderung zusammen mit den anderen durch Stoß entstandenen, einen während der Wanderung sich verbreiternden Kanal bildet, der beim Eintreffen an der Anode nach F. O l l e n d o r f16) einen Querschnitt besitzt, der bei der 01 cm Strecke zirka 4 .1 0 _ 7 cm 2 bei Zimmer­ temperatur und 0-6 . 10~5 cm2 bei 4000° C beträgt, und bei der 10 cm Strecke zirka 7 . 10~6 cm2 bei Zimmertemperatur und 10-3 cm 2 bei 4000° C, so sind die Elektronendichten auf diese Kanalquer­ schnitte bezogen, viel größer. Setzt man zunächst die Querschnitte bei Zimmertemperatur ein, so ergeben sich die Ladungsdichten N bei der 0'1 cm Strecke zu ’ /,„ Coul/cm2 und bei der 10 cm Strecke zirka 3 . IO-8 Coul/cm2. Bei 4000° C wären die Ladungsdichten zirka lOOOmal kleiner. Die in W ärm e umgesetzte Arbeit je Volumeneinheit ist N E m, wo Em die mittlere Feldstärke (s. Abb. 11) beim Eintreffen an der Anode bedeutet, die bei der 0‘1 cm Strecke und 100 vH Überspannung zirka 35 kV/cm beträgt, bei der 10 cm Strecke ohne Überspannung zirka 24 kV/cm, zunächst vorausgesetzt, daß bei kanalartiger Entladung die Feldverteilung gegenüber der flächenartigen Ent­ ladung nicht stark geändrt wird. Damit ergibt sich bei der 0’1 cm Strecke eine Arbeit von 3500 Joule (bei 0° C) bzw. 3-5 Joule (bei 4000° C) und bei der 10 cm Strecke zirka 0-7 Joule (bei 0° C). Da die spezifische W ärm e der Luft zirka 10 3 Joule/cm3 beträgt, ergibt sich bei der 0’1 cm Strecke mit 100 vH Überspannung die Möglichkeit sehr starker Erwärmungen, bei der 10 cm Strecke ohne Über­ spannung jedoch keine nennenswerte Erwärmung. Verglichen mit der Steigerung der Elektronen­ ladung o h n e Berücksichtigung der Feldverzer­ rung ergibt sich in den beiden Fällen eine sehr starke Verminderung der Elektronenerzeugung durch den Einfluß des verzerrten Feldes. Effekte, die die W irkung der Raumladung herabsetzen, begünstigen die Elektronenerzeugung ganz außer­ ordentlich. Bei den großen Schlagweiten mit geringer Feldstärke und kleinem n machen kleine Schwankungen von « enorm viel auf den Vor­ gang aus. Eine große Schwierigkeit, die auch R og o w s k i 17) schon betont hat, liegt vor für den Fall der Entladung isolierter Metallteile. Darf der Vorgang als eindimensional (nur abhängig von zum Beispiel a;) und in der dazu senkrechten yz-Ebene als unendlich ausgedehnt angesehen werden, so ist der von außen zugeführte Strom, der zugleich die gesamte Stromdichte in jedem Querschnitt darstellt, 1=4 — + nv an allen Punkten des Feldes gleich Null. Daraus dd folgt, daß — — negativ ist, das Feld kann überall 7>t nur a b n e h m e n, es kommt gar kein starkes ,B) A rdi. El. 26 (1932) S. 196. ’7) A rdi. El. 24 (1930) S. 686. 337 Feld und keine starke Ionisation zustande. (Vgl. auch eine analoge Rechnung von M. S t e e n b e c k 18). Bei diesen Entladungsvorgängen ist also die Rechnung mit eindimensionalem Vorgang sicher nicht richtig. Aber auch bei Stoßentladung mit einer äußeren Stromquelle ist es fraglich, ob zum Beispiel die großen und sehr rasch auftreten­ den Ströme in der kurzen Zeit wirklich von der Stromquelle abgegeben werden können oder ob nicht zunächst die Elektrodenladungen den äußeren Strom ersetzen müssen. Um diese Schwierigkeit zu umgehen, muß man mehrdimensionale Vorgänge annehmen. In einem beliebigen Feld gilt was bei eindimensionalem Feld als Folge hat d i/d x = 0 ,i = konst. Die allgemeine Gleichung für den dreidimensionalen Vorgang verlangt oder zum Beispiel bei eines Entladungsfadens zylindrischer Symmetrie Sobald also radiale Strömungen (Konvektionsströnie oder Verschiebungsströme) in der Rich­ tung auf die Achse des Zylinders zu auftreten und diese außerdem nach innen zu zunehmen, kann dixld r positiv sein, und es ist nicht unmöglich, daß durch den Strömungsvorgang hohe lokale Felder gebildet werden, selbst wenn die Spannung zw i­ schen den Elektroden abnehmen sollte. Der naheliegendste mehrdimensionale Vor­ gang ist die Auslösung nur eines Elektrons an der Kathode. Gerade bei sehr kurz dauernder Stoß­ entladung wird das kein seltener Fall sein. Eine kurze Überlegung zeigt, daß in diesem Fall die Feldverzerrung verglichen mit dem Fall der Elek­ tronen s c h i c h t relativ kleiner wird, denn das Feld der Einzelladungen fällt mit wachsendem Abstand quadratisch ab, w'ährend die Felder der Schichten beim eindimensionalen Problem unab­ hängig vom Abstand von der Schicht sind. Es treten in diesem Fall zunächst an der Kathode lokaleFelderhöhungen auf, verursacht durch die positiven Ladungen. Diese Felderhöhung ist am Abgangsort des Elektrons am größten, wie Abb. 14 zeigt. Sie veranlaßt die ursprünglich gleichmäßig verteilte negative Ladung der Kathodenoberfläche zu dem Ort hinzufließen, wo das ursprüngliche Elektron ausgelöst wurde, so daß hier wieder ein Gesamtstrom / zustande kommt. Daß die ionisierende W irkung eines Elektrons bei Vorhandensein nur e i n e s sehr dünnen Ent­ ladungskanals größer sein muß, als bei Abnahme einer Elektronenschicht, folgt auch daraus, daß der Feldabfall hinter der Elektronenfront (Abb. II ) ja nur ein Ausdruck für die rückziehenden Kräfte ist, welche die ruhenden positiven Ionen auf die bewegten Ionen ausüben. Bei einem dünnen Faden sind es nur die positiven Ionen dieses Fadens, *") Wiss. Veröff. a. d. Sicmcns-Konz. Fd. 8 (1930) H. 3, S. 90. 338 Elektrotechnik und Maschinenbau, 51. Jahrg., 1933, Heft 24 während es im anderen Fall die positiven Ionen des ganzen Raumes sind, die das Elektron brem­ sen. Die Elektronen können rascher laufen und damit stärker ionisieren. W ie groß der Effekt ist, ist ohne genauere Rechnung schwer zu sagen, es scheint nach rohen Überschlagungsrechnungen, daß er nicht unbedeutend ist. Diese Verminderung der Feldverzerrung oder die Verkleinerung der lückziehcnden Kräfte auf die bewegten Elektronen kann nun eine wesentliche Vergrößerung von n r, das heißt des Elektronenstromes besonders bei großen Schlagweiten hervorrufen, ähnlich wie in Abb. 5 und 9, wo die gestrichelte Linie C die Zunahme des Elektronenstromes ohne Feldver­ zerrung bedeutet. Dann könnte es Vorkommen, daß unter Umständen schon vor Erreichen der Anode die Elektronendichte und das Feld so große Werte erreichen, daß der Kanal zu glühen be­ ginnt, und der weitere Vorgang nach den von R. R ü d e n b e r g 19) angegebenen Gesichtspunkten verlaufen könnte. Dieser Fall erscheint möglich sowohl für die OM cm Strecke bei 100 vH Über­ spannung als auch für die 10 cm Strecke ohne Überspannung. Bei der 0-l cm Strecke ist dieser Vorgang bei der statischen Durchbruchfeldstärke von 45 kV/cm undenkbar. Denn a ist dann zirka 20 und es wird ohne jede Feldverzerrung n = n0i t = 7 n 0, wobei natürlich kein Wärmeeffekt entstehen kann. Vielleicht liegt auch darin ein (irund, daß bei kleinen Schlagweiten große Über­ spannungen nötig sind, bei großen Schlagweiten hingegen nur sehr geringe. Treffen diese Überlegungen zu, so kämen wir zu Beginn des Stoßdurchschlages, wieder auf den nahezu raumladungslosen Fall als den günstigsten hinsichtlich der Elektronenvermehrung zurück, der dann während des Vorwachsens von einem zweiten Stadium starker Erwärm ung und starker Feldverzerrung abgelöst wurde, wie es schon J. S I e p i a n20), allerdings ohne exakte Berück'“) Wiss. Veröff. a. d. Siemens-Konz. Bd. 9 (1931) H. 1, S. 1. ” ) El. W orld 91 (1928) S. 761. Es tritt bei dieser Vorstellung noch die urolie Schwierigkeit auf, zu be­ gründen, warum der Kopf des Fadens, wo sich schließ- U . Juni 1933 sichtigung der Raumbelastungsfelder und damit wohl sicher zu günstig, angenommen hat. Von unserem Standpunkt aus gesehen, ist die Bildung e i n e s linearen Entladungskanals die günstigste Bedingung für die Entstehung des Funkens, günstiger als zum Beispiel der Fall einer flächenartigen Entladungsschicht, weil er die größte Steigerung der anfänglich vorhandenen Elektronenströmung ergibt. Das von M. v. L a u e 21) eingeführte Wahrscheinlichkeitselement zur Erklärung der Funkenverzögerung wäre von diesem Standpunkt möglicherweise so zu deuten, daß nicht nur ein Elektron gebildet sein muß, das dann die Entladung einleitet, sondern daß die Elektronenerzeugung an der Kathode einen be­ stimmten Ungleichmäßigkeitsgrad auf der Katho­ denoberfläche haben muß. Werden zum Beispiel wie in Abb. 15« gleichmäßig über die Fläche verteilte Elektronen ausgelöst, so ist das nicht so günstig, wie in Abb. 15 ft, wo zufällig nur an zwei Stellen gleichzeitig oder kurz hintereinander lokale Elektronenemissionen erfolgen. Zur Bildung eines Elektronenkanals ist es am günstigsten, wenn zufällig an einer lokalen Stelle gleichzeitig oder kurz hintereinander möglichst viel Elektronen ausgelöst werden, und in deren Nachbarschaft möglichst wenige, denn dann kann der einzelne Kanal entstehen, der von Nachbar­ kanälen nicht beeinflußt wird. Je niedriger die Spannung ist, um so stärker muß dieser Zustand ausgeprägt sein. Damit hat die lichtelektrische Austrittsarbeit der Kathode einen sehr bedeuten­ den Einfluß auf die Verzögerungszeit22). Zusammenfassung: W enn aus den Experimenten über den S t o ß ­ d u r c h s c h l a g gefolgert werden darf, daß ein einzelnes Elektron den Durchschlag erzeugt, und daß bei großen Schlagweiten keine wesentlichen Überspannungen bei kurzdauernden Strömen nötig sind, und wenn die Vorgänge bei großen und kleinen Schlagweiten durch denselben Mechanis­ mus erklärt werden sollen, wenn ferner auch die Entladung isolierter Körper nach dem gleichen Mechanismus erfolgt, so ist die naheliegendste Annahme das Vorwachsen eines einzigen Elek­ tronenkanals aus der Kathode, der während seines Wachstums an einer Stelle glühend wird und mit seinem Vorwachsen zugleich Feldverzerrungen in der Strecke hervorruft. lieh eine sehr erhebliche Menge von Elektronen be­ findet, durch die gegenseitigen Abstoßungskräfte nicht explosionsartig auseinanderfliegt. Es führt das auf die Vorstellung eines ganz speziellen räumlichen Aufbaus des Fadens aus den Ladungen. Herr Dr. S ä in m e r ist zurzeit beschäftigt, dieses Problem durchzuarbeiten. ” ) Ann. d. Phvs. 76 (1925) S. 261. ” ) Siehe a. R. S t r i g e I. Arch. El. 26 (1932) S. 803 Rundschau. Elektrizitätswerke, Elektrizitätsversorgung. Das Dunston-Werk. Im Zuge der Frequenzänderitng von 40 auf 50 Hz an der englischen Nordostküste ist zur Versorgung des über 14 000 kms großen, von Nord East El. Supply Co. mit Strom belieferten Gebie­ tes und zur Stromabgabe an die Landessatnmelschienen in Dunston am Tyne bei Newcastle ein neues Dampf­ kraftwerk von 300 000 k W Maschiiienleistung im Vollausbau errichtet worden, das vorläufig drei ParsonsTurbosätze von je 50 000 k W höchster Dauerleistung bei 1500 U/min und cos y = 0 ’8 enthält. Die ZweizyHnder-Einwellen-Uberdruekturbinen mit einfachem Nieder­ 11. Juni 1933 Elektrotechnik und Maschinenbau, 51. Jahrg., 1933, Heft 24 druckauslaß arbeiten mit Datnpf von 42 at und 425°, der \or dein Eintritt in den Niederdruekteil bei 8 atü wieder auf 425" erhitzt wird. Außerdem werden die Turbinen an drei Stellen zur Vorwärmung des Speisewassers auf 170° und zur Zusatzspeisewasseraufbereitung angezapft. Für den letzteren Zweck ist noch eine besondere Anlage vorhanden, welche mit reduziertem Frischdampf von 17'5 at und 225° arbeitet und 22 5 t/h destilliertes Wasser liefern kann. Außer dem Dampfeinlaß zum Hochdruck­ teil wird auch jener zum Niederdruckteii durch zwei Ventile gesteuert, damit nicht bei geringen Leistungen der Dampf aus den Zwischenüberhitzern in zu großen Mengen in den Niederdruckteil strömt und dadurch eine unzulässige Drehzahlsteigerung des Satzes hervorruft. Um beim motorischen Ingangsetzen der Turbinen die zum Drehen erforderliche Leistung zu vermindern, wer­ den dabei die Wellenzapfen mittels Drucköl von ihren Lagern abgehoben. Die mit den Turbinen gekuppelten 13'5 kV-, 50 Hz-Drehstromerzeuger sind samt den zuge­ hörigen 160 kW-, 44t) V-Erregern und zwei Motorventi­ latoren vollständig gekapselt und sie werden im ge­ schlossenen Kreisläufe unter Benützung von Ölkiihlerii gelüftet. Bei der wirtschaftlichsten Belastung von 40 000 kW ist nur ein Ventilator im Betrieb. Die Feldstärke der Hauptmasohinen wird nur durch Feld­ regelung der Erregermaschinen geändert, die motorisch unter Benutzung selbsttätiger Spannungsregler verstellt werden. Die Dreistrom - Turbinenkondensatoren von je 3700 in2 Kühlfläche sind so eingerichtet, daß während der Reinigung der einen Hälfte der Kupfer-Nickelrohre die Turbinen mit verminderter Leistung weiter laufen können. Von den Hilfsmaschinen sind nur drei lotrechte Kühlwasserpumpen bemerkenswert, die jede bis rund 8500 ms/h bei 14'3 m Förderhöhe liefern. Die derzeit errichtete Kesselanlage (die im Vollausbau verdoppelt wird) umfaßt nur Qruppenrohrkessel. und zw ar sechs 71 t/h-Frischdampfkessel von Clark. Chapntan 6t Co. für 44 at und 440°, und sechs B. & W.-Kessel. die jeder 57 t/h Frischdampf liefern und überdies 82 t/h Dampf von 270° auf 440“ wieder überhitzen. Je vier der Kessel sind mit B. & W.-Kettenrosten. Röhrenluftvorwärmern, Bailey-Wänden und Foster-Speisewasservorwärmern ausgerüstet, die übrigen kohlenstaubgefeuerten Kessel mit Resolutor-Einzelmühlen, B. & W.-Speisewasservorwärmern und Plattenluftvorwärmern, außerdem alle Kessel mit Saugzug und Unterwind. Die Verbrennungs­ gase werden entstaubt. Der erzeugte Strom wird in 63 MVA-Ferranti-Trarisformatoren mit zwangläufigem Ö l­ umlauf und Wasserkühlung auf 60 kV gebracht. Die Ö l­ schalter von 1'5 Mill. kVA Abschaltleistung sind auf der Hochspannungsseite der Transformatoren angeordnet. Die doppelt vorgesehenen Sammelschienen sind in zwei durch Drosselspulen gekuppelte Hauptabschnitte unter­ teilt, die wieder durch Isolatoren weiter unterteilt sind. Die Motoren für die Hilfsantriebe der Maschinen und Kessel werden für jeden Maschinensatz samt den zugehörigen zwei Frischdampf- und zwei FrischdampfZwischenüberhitzerkesseln für gewöhnlich von einem unmittelbar an die Stromerzeugerklemmen angeschlos­ senen Transformator gespeist. Zum Anlassen und für allen Sätzen gemeinsame Antriebe wird der Strom von zwei 66 kV-Transformatoren und im Bedarfsfalle auch von einem 2500 kW-Hausturbosatz geliefert. Von den abgehenden 16 Leitungen gehören zehn für die Gesellschaft und sechs für das Elektrizitätsamt, das in der Nähe des Kraftwerkes ein 66/132 kV-Umspannwerk errichtet hat und von dort Strom in die Landessartimelschienen schickt. Mit dem neuen Dunstonwerk. das etwa 1'5 Mill. Pf. kostete, verfügt die N. E. El. Supply Co. über drei Haupt­ werke (Dunston, Carville und North Tees) mit zusam­ men 282 730 kW Maschinenleistung und über Abwärmeanlagen mit zusammen 70 730 kW . —k (El. Rev. 112 (1933) S. 183, u. Electrician 110(1933) S. 183.) 339 Kraftwerken1) verteilt sich die jeweilige Gesamtleistung auf die beiden Teile (etwa die Quecksilberdampf- und die W asserdampfanlage, welcher Fall im folgenden immer als Beispiel herangezogen ist) stets nach einem durch die nutzbaren W ärmegefälle der beiden Arbeits­ prozesse bestimmten Verhältnis und Belastungsände­ rungen wirken daher auch auf die Quecksilberanlage zurück, die aber bekanntlich gegen Schwankungen sehr empfindlich ist. Um nun diese Schwankungen von der Ouecksilberanlage fernzuhalten, also letztere stets mit der gleichen, vollen Belastung und daher auch mit hohem W irkungsgrad zu betreiben, sollen in die Wasserdampfanlage Gefälle- oder Gleichdruckspeicher eingebaut werden. Im ersten Falle wird die W asser­ dampfturbine als Entnahmeturbine ausgebildct, und je nach der Belastung (das heißt, wenn diese größer oder kleiner als die der Quecksilberdampfanlagenleistung entsprechende W asserdampfanlagenleistung ist) liefert oder entnimmt sie Dampf einem Wasserdampfgefällespeicher, der auch bei vollständigem Abstellen der Wasserdampf tu rbine den im Wasserdampfkessel, das ist bekanntlich gleichzeitig der Ouecksilberdampfturbinenkondensator, erzeugten Dampf aufnimmt. Die Wasserdanipf-Kesselspeisepumpe fördert ständig die gleiche Menge, die wieder der im Quecksilberdampfkondensator niederzuschlagenden Menge entspricht. Verwendet man einen Gleiichdruckspeicher, so wird dieser in den Speisewasser-Dampfkreislauf des Wasserdampfkessels in gleicher Weise eingebaut, wie bei gewöhnlichen Dampfanlagen, und hier ist die W asserdampfturbine eine Einstrointurbine, also in der Regel eine Konden­ sationsturbine. Soll eine Zweistoffanlage mit Speicher in Verbindung mit einem zweiten Speichersystem (Pumpspeicher, elektrischer Speicher usw.) als Spitzen­ kraftquelle verwendet werden, so ist es zweckmäßiger einen Gefällespeicher zu verwenden und man würde dadurch an W ärmekosten etwa 1*5... 2 vH der ge­ samten Erzeugung der Kraftwerke ersparen. J. (ETZ 53 (1932) S. 841.) Dampferzeuger, Feuerungen und Brennstoffe. A llg e m e in e r M a s c h in e n b a u . Die Wellenkraltmaschine von Cattaneo besteht nach J. R i c h a r d aus einem Schwimmer F (Abb. 1) und einer W asserkammer £ ’ ), welche über die Rolire 7 mit Hilfe der Hähne R entlüftet werden kann. Diese Rohre dienen gleichzeitig zur Führung im Deckel C. wobei die Führung durch die Büchsen P erreicht wird. Die Rohre T sind in der Traverse Tr befestigt, sie übertragen die durch die Meereswellen erzeugte Aufiind Abwärtsbewegung von E auf die Plunger Pp, deren Zylinder Cy, durch Stopfbüchsen P abgedichtet, in C befestigt sind. Bei einer Schacht­ tiefe von 6 m, wovon 3'5 m unter­ halb des mittleren Meeresspiegels liegen, wurde eine derartige W el­ lenkraftmaschine unterhalb des ozeanographischen Museums in Monaco aufgestellt, damit es des­ sen Aquarien mit Seewasser be­ liefere. Der Schwimmer hat 1 m Durchmesser und 12 m Höhe, wovon 0'6 m auf den eigentlichen Schwimmer F. der Rest auf die Wasserkammer E entfällt. Der Schwimmer wurde aus 5 mm starkem Kupferblech hergestellt, die Führungsrohre T von 57 in Abb. 1. Länge und 70 mm W eite haben 3 mm W andstärke. Die Plunger haben 60 mm Durchmesser, sie bewegen sich in 5 m langen, 110 mm weiten Zylindern. Die Führungs- bzw. Stopfbüchsen sind aus Bronze, alle übrigen Metallteile sind mit dreifachem Anstrich mit Indochinalack gegen die Einwirkung des Seewassers geschützt. Bei mittlerem Wellengänge können durch die Maschine stündlich 2000 1 51 m hoch gepumpt werden. ß. _________ (Genie civil 52 (1932) S. 21.) Elastische Kupplung von Arbeitsprozessen in Zweistoff-Dampfkraftwerken. Von H. S c h u I z e. In Quecksilber-Wasserdampfkraftwerken oder anderen Zweistoff- ') Vgl. E. u. M. 32 (1914) S. 271; 45 (1927) S. 320; 49 (1931) S. 131. Vgl. E. u. M. 43 (1925) S. 381. Elektrotechnik und Maschinenbau, 51. Jahrg., 1933, Heft 24 340 E le k trisch e M a s c h in e n , T ra n sfo rm a to re n . Die Ersparnisse durch Erneuerung veralteter großer Maschinen ersehen sich nach M. W . S m i t h aus der folgenden Zusammenstellung. Die Fortschritte im Bau von synchronen Phasenverbesserern, von W asser­ kraftgeneratoren und von Turbogeneratoren (1800 U/min, cos <jp=0'8) zeigen sich deutlich in der Abnahme der Verluste, die in der nachstehenden Tafel in vH der Leistung bei den drei Maschinentypen vor zehn Jahren (bzw. vor 1918) und heute vergleichsweise zusammengestellt sind. 11. Juni 1933 berechnet für Durchmesserwicklungen mit 2 und 3 W in ­ dungen je Spule und für verdrillte Wicklungen. S q u z , (J. Inst. El. Engs. London, 71 (1932) S. 263.) L e itu n g e n u n d L e itu n g s b a u . ölgefiillte Dreileiterkabel für 27 kV unter dem East River in New York. Zur Verbindung mehrerer Elektrizitätswerke wurden durch den East River von Brooklyn nach New York 14 parallele Dreileiterkabel für 27 kV von je 253 mm5 Kupferquerschnitt gelegt. Sieben dieser Kabel waren ölgefüllt1). Sämtliche Kabel waren //-Kabel mit sektorförmigen Leitern. Die Isola- Wasserkraftgeneratoren (cos <p — 0*8) syn. (vor 10 Jahren 5 25 \heute 4 40 31 34 26 31 23 30 22 30 21 295 205 14 16 Leistung 2 vor 1918 6 1 heu(e 3 _ u 1urboGenera­ toren Leistung vor 1918 heute 4 60 5 29 2 44 24 3 40 20 6 6 28 5 8 28 4 — 19 5 18 Der Verfasser führt nun mehrere Beispiele au, wo infolge einer Änderung der Frequenz, der Spannung, der Phasenzahl eine bestehende Maschine so nach heutigen Gesichtspunkten umgebaut werden konnte, daß eine größere Leistung erzielt wurde. Durch Verbesserung des Anlaufes von Synchron­ motoren in den letzten Jahren konnten diese Motoren die Induktionsmotoren aus vielen Antrieben verdrängen. Ein Vergleich der W irkungsgrade und Leistungsfaktoren läßt die Überlegenheit des Synchronmotors erkennen. U/min PS W irkungsgrad L e is tu n g s fa k to r S yn Ind. Syn. Ind. Syn. In d . 1000 1200 900 600 450 1185 885 590 435 96-4 955 942 92-9 958 93 5 915 100 100 100 100 92 503 250 200 901 89 83 78 S q u z. (El. Journ. 29 (1932) S. 548.) Kupferverluste in Gleichstromankerwicklungen. Von E. A. H a n n e y. Um die zusätzlichen Kupferverluste in Gleichstromankerwicklungen rasch schätzen zu können, gibt der Verfasser Kurven an. aus welchen die folgen­ den Angaben entnommen werden. Für eine Durchmesserwicklung mit 1 W indung je Spule, 15 Nuten je Pol, 6 Spulenseiten je Nut, und einer Wendezone von 1/15 der Polteilung (12°), liegt das Verhältnis (fo) zwischen den Verlusten bei trapezförmigem zu den Verlusten bei gleichbleibendem Strome zwischen 1'26 und 317, wenn ah von 1 bis 2 w ächst. Die Höhe eines Leiters in cm ist li und = für Kupfer, / ist die Frequenz, t>k die Gesamtbreite der Leiter in einer Schichte in cm, bn die Nutbreite in cm und a ein Koeffizient: 0193 bei SO" C und 0187 bei HK)" C. Für eine andere Spulenseitenzahl je Nut sn und für eine andere Stegzahl je Pol müssen die W erte des Verhältnisses Ar« mit Koeffizien­ ten vervielfacht werden, die für 2 bis 12 Spuienseiten je Nut und 20 bis 90 Stege je Pol zwischen 0'945 und 1065 liegen. Die Breite der Wendezonen ist hier 12°. Für Breiten der W endezone von 8° und 16° sind die W erte fo noch mit Koeffizienten zu vervielfachen, die für Wendezonenbreiten von 8°, Spulenseitenzahlen je Nut von 2 bis 12 und Stegzahlen je Pol von 20 bis 90, zwischen 1 022 und 1061, und für Wendezontnbreiten von 16°, Spulenseitenzahlen je Nut von 2 bis 12 und Stegzahlen je Pol von 20 bis 90, zwischen 0'946 und 0973 liegen. Weiters hat der Verfasser noch Kurven 10 12 2-75 27 265 26 6 — 7 8 9 b is ~ 18 2-55 30. IC’ kVA Verluste in vH der Leistung 26 23 1-55 C 22 2-35 16 CV| 18 2-4 1-65 & 14 24 5 1-7 — 10 26 1-8 td 6 3-2 2'2 N O Leistung 2 fvor 10 Jahren 4-5 (heute 325 Öl Phasenverbesserer 20. 10» kVA — 1 Verluste in 2-4 ( vH 10‘ . 10 kVA 16 1 Verluste in / vH tionsstärke der Massekabel betrug 8'77 mm, die der ölgefüllten Kabel 5 08 mm. Bei den ölgefiillten Kabeln befanden sich die Ölleitungen in den drei Zwickeln. U ber dem Bleimantei der Kabel waren zwei Jutelagen, darüber die Bewehrung aus galvanisierten Stahldrähten von 604 mm Durchmesser und darüber noch eine Jutelage. Die ölkabel wurden in ölgefülltem Zustand ge­ liefert, wobei sich auf jeder Trommel ein eigenes Ölreservoir befand. Die Kabeltrasse führte vom Mannloche in Brooklyn durch einen Dücker zum Flusse, dann in einem Graben auf dem Flußgrund weiter und endigte in New York mit einem offenen Graben am Lande, wel­ cher eine 90°-grädige Krümmung besaß und zum dorti­ gen Mannloch führte. Die Gesamtlänge der Strecke von Mannloch zu Mannloch betrug 710 m. Der Graben wurde ohne Taucher von der Flußoberfläche aus mit Hilfe eines eigenen Bootes hergestellt, welches jeweils ver­ ankert wurde. Die Verlegung erfolgte in der Weise, daß an beiden Flußufern sowie in der Mitte des Stromes ein gutes Stück stromauf- und stromabwärts von der Kabeltrasse je eine Verankerung, im ganzen sechs, ange­ bracht wurden, außerdem wurde eine siebente Veranke­ rung in der Verlängerung der Kabeltrasse am New Yorker-Ufer hergestellt. Das Kabelverlegungsfloß besaß an seinen vier Ecken und an der Mitte der Vorder­ fläche je eine Datnpfwindc, von der Seile zu den Ver­ ankerungen führten, wobei erreicht wurde, daß der Schiffverkehr immer auf der einen Flußhälfte abgewickelt werden konnte. Es konnten immer zwei Kabel verlegt werden. Infolge von Ebbe und Flut und der Flußwirbel konnte nicht verhindert werden, daß sich das Verlegungsfloß manchmal um bis '3 ...4 '5 m stromaufwärts oder -abwärts von der richtigen Mittellage zum Kabel­ graben bewegte. Um diese Abweichungen zu kompen­ sieren und um ferner eine zu starke Biegung der Kabel bei der Verlegung zu vermeiden, war eine am Boot be­ festigte, in der Stromrichtung um die genannten Längen verschiebbare Führung vorgesehen, über welche die Kabel gelegt wurden. Sobald das Verlegungsboot am New Yorker Ufer angelaugt war, wurde das Kabel auf einem zweiten ganz nahe hcrangebraohten Floß in einer Achterschleife ausgelegt. Die Durchführung dieser Manipulation erfolgte so, daß vom Lande aus mit Hilfe eines Kranes eine Scheibe von entsprechend großem Durchmesser unter das Kabel gelegt lind diese Scheibe abwechselnd gehoben und gesenkt wurde. Hierauf wurde das Kabel vom Mannloch aus mit Hilfe einer W inde in den Graben eingezogen. Bei den Ölkabeln wurde das auf der Trommel mitgelieferte Ölreservoir erst im letzten Augenblick entfernt und sofort nach Einziehen des Kabels in den Landgraben ein neues provisorisches Ölgefäß angcschlossen. Dr. T s c h. (El. W orld 100 (1932) S. 276.) ‘ ) Vgl. F. S c h r o 11 k e, E. u. M. 51 (1933) S. 29 ff. 11. Juni 1933 Elektrotechnik und Maschinenbau, Sl. Jahrg., 1933, Heft 24 Ein neuartiges englisch-belgisches Fernsprechkabel. Von F e i s t. Uni der Befürchtung zu begegnen, daß bei Kabclinstandsetzungen die Regelmäßigkeit der Spulenverteilung gestört werden könnte, wurde zu einer eigen­ artigen Ausführung dieses 91 km langen Seekabels ge­ griffen, das von Siemens Bros. & Co. in W oolw ich hergestellt wurde und abwechselnd aus je 230 m langen Strecken krarupisierten (Kupferleiter 091 mm, Krartipdraht 02 mm Durchm.) und unbelasteten Kabels (von 13 mm) zusammengesetzt ist. Hiebei haben die Cu-Leiter der unbelasteten Strecken den gleichen Durch­ messer, wie die Krarupleiter einschließlich Umspinnung, wodurch die Kapazität der beiden Strcckenarten die gleiche bleibt. Man erreichte Grenzfrequenzen bis 30 000 Hz. Es erschien ferner als ein Vorzug, daß bei Instandsetzungen des Kabels ein Mehr oder Minder eines belasteten Abschnittes die Obertragungseigenschaften nicht wesentlich beeinflussen wird. Das Kabel hat 30 Viererseile, davon 15 für die Sprech- und, durch einen metallisierten Steg abgeschirmt. 15 für die Hörrichtung. Die Induktivität der Doppeladcr ist 12'5 mH/km und die Dämpfung 0023 Neper/km bei 800 Hz. Die günstigen Nebensprechwerte auch bei dem höheren Frequenzbereich der Musikübertragung machen die Sprechleitungen für diesen Zweck geeignet und beson­ dere Rundfunkleitungen entbehrlich. Wirtschaftliche Vor­ teile gegenüber dem Spulenkabel scheinen kaum erziel­ bar. Das Spulenkabel besitzt die größere Anpassungs­ fähigkeit: die Belastung des Kabels kann sich durch geeignete W ahl von Spulenabstand und -Induktivität deii Betriebsbedürfnissen besser anschmiegen, als dies bei Krarupkabeln möglich ist. Dr. M. (ENT 10 (1933) S. 144.) Fernmeldetechnik. Die Ultrakurzwellen-Funkbake. die auf Flugplätzen zur Landung bei Nacht oder Nebel Verwendung findet'), ist eine Ausbildung des -sogenannten Leitstrahlverfahrens. das in Amerika auf Langwellen für die W egweisung der Flugzeuge in großem Maßstab angewandt wird. Wenn zwei Richtantennen, deren sonst gleiche Richtcharakteri­ stik um einen Winkel versetzt ist, komplementäre Zei­ chen senden (das heißt, wo bei dem einen Zeichen Pause, ist bei dem anderen Strich), so entstehen immer schmale Zonen, in denen beide Zeichen, da sie gleich laut empfangen werden, zu einem Strich zusamtnenschmelzen; beim Ab weichen vom vorgesdiriebenen Kurs tritt dann das eine oder andere Zeichen stärker hervor. Die von E. K r a m a r beschriebene Kurzwellenfunkbakc bestellt aus einem senkrechten Dipol: zu beiden Seiten desselben ist ein strahlungsgekoppelter, in Resonanz befindlicher paralleler Reflektordraht angeordnet, der die gewünschte Richtcharakteristik her­ stellt. Werden nun die beiden Seitendipole im Gegentaktrh.vthmus allgeschlossen, was am besten durch ein in Serie geschaltetes Arbeits- und Ruhestromrelais ge­ schieht. dann erhält man eine Zone gleicher Feldstärke, in der die komplementären Zeichen zu einem Strich verschmelzen. Der Sender, der die Bake speist, war beim Vcrsuch ein turinalingesteuerter. tönend modulier­ ter dreistufiger Sender (Wellenlänge 705 m) mit einer Telephonielcistung von 2 W . Bei den durchgeführten Versuchen stellte sich heraus, daß man reiii senkrecht polarisierte Wellen senden muß. was man durch senk­ rechte Antennen erreichen kann, um von der Lage des Empfangsgerätes unabhängig zu sein. Die Zone, in der Strichempfang herrschte, war bei einer Entfernung von 4 . . . 5 km 2 ... 3 Grad breit. Telephonleitungen haben nicht gestört, am meisten noch abgestimmte sehr nahe der Strichzone befindliche Rückstrahler, die dasjenige Zeichen bevorzugen, in dessen Bereich sic stehen. W t. (ENT 9 (1932) S. 469.) Magnetismus und Elektrizitätslehre, Physik. Das positive Elektron. Gelegentlich der Unter­ suchung der Neutronenemission aus Beryllium haben C u r i e und J o l i o t Elektronenstrahlen gefunden'-’). ’) E. u. M. 49 (1931) S. 668. ’ ) C. r. Ac. Sc. Paris 194 (1929) S. 1229. 341 deren Bahnspuren bei Anlegung eines Magnetfeldes sowohl jene Krümmung die nach dem Biot-Savartschen Gesetz für negative Teilchen zu erwarten ist, als auch die entgegengesetzte Krümmung aufwiesen. Sie schrieben die Bahnen mit umgekehrter Ablenkung Elek­ tronen zu, die auf die Strahlungsquelle zulaufen. B l a c k e t t und 0 c c h i a I i n i') wiesen auf die Mög­ lichkeit der Deutung durch positive Elementarladungen hin, welche die gleiche Masse wie die negativen Elek­ tronen haben und wiesen solche Teilchen bei der Untersuchung der Höhenstrahlung nach. Neuerdings wurde von L. M e i t n e r 1) und L. P h i l i p p die Existenz solcher positiver Elektronen bestätigt. Die Forscher untersuchten die durch Polonium y-Strahlung aus Beryllium ausgelöste Neutronenstrahlung und fanden hiebei auch Elektronenstrahlen, welche im Magnetfeld nach der umgekehrten Richtung abgelenkt wurden. Die Verfasser haben bei ihren Versuchen die Möglichkeit von auf die Strahlungsquelle zulaufenden Elektronen völlig ausgeschlossen, so daß die Existenz der positiven Elektronen bewiesen zu sein scheint. Das Elementarquantum der positiven Elektrizität ist hiernach nicht, wie man bisher meinte, an die die Elektronenmasse um das ISOOfache übertreffendc Protonenmasse gebunden, sondern kann frei existieren. Allerdings dürfte seine Lebensdauer bis zur Vereinigung mit einem negativen Elektron sehr gering sein. Da die Entdeckung des positiven Elektrons die Anschauungen der Physik über die Elementarbausteine der Materie iimwälzt. bleibt abzuwarten, ob die bisherigen Ver­ suche weiterhin bestätigt werden. H. M z. (Die Naturwissensch. 21 (1933) S. 286.) Verschiedenes. Technischer Jahresbericht der AEG, Berlin. Aus der umfangreichen Darstellung seien folgende Daten entnommen: Bei der Mitteldeutsches Kraftwerk Magdeburg A. - ü . wurden eine Kondensationsturbille und zwei Anzapfturbinen von je 22 500 k W in Betrieb ge­ nommen, eine 50 000 kW-Kondensatioiisturbine wird auf­ gestellt: eine Vorsehaltturbine von 5650 k W für 117 atii bei 460° Höchsttemperatur für eine Eigenanlage wird gebaut. Ein Strahlungskessel für 117 atii und 78 t/h mit drei Resolutor - Einblasemühlen und Staubfeuerungen wird aufgestellt. Die Umstellung von drei Tischbeinkesseln einer österreichischen Zuckerfabrik auf Staub­ feuerung ermöglichte die Verwendung billiger einheimi­ scher Kohlen, die auf Rosten nicht ausgenutzt werden konnten, und ergab eine Leistungssteigerung um 30 vH. Eine Anzahl von Vertikalgeneratoren für 32 500 kVA. 500 U/min, 15 000 V. ferner für 40 000 kVA. 214 U/min. 15 000 V. wurden für Frankreich geliefert. Der erste 100 000 kVA-Transformator für das R W E kam in Be­ trieb. ein zweiter mit zugehörigem Regeltransformator, der direkt im 100 kV-Kreis arbeitet, wurde in Arbeit genommen. Eine größere Zahl einphasiger Regeltrans­ formator für 110 kV Drehstrom. ferner Regeltransforma­ toren je 15 000 kVA-, 66 kV/2 X 13 750 V ausgeführt. die mit Lastregelung für 66 + 9 kV in + zwölf Stufen ausgerüstet sind: außerdem kann die Spannung durch besondere Umschaltung um 19'4 vH geändert werden, so daß der gesamte Regelbereich zwischen 46 000 und 78 000 V liegt. Die Leistung von QuccksilberdainpfGlasgleichrichtern konnte auf 500 A je Glaskörper bei 500 V gesteigert werden, bei erhöhter Gleichspannung: ein sechsphasiger Gleichrichter für 200 A und eine Spannung von 3000 V wurde hergestellt. Gittergesteuerte Gleichrichter mit Quecksilberkathode wurden im Be­ richtjahr zum ersten Male geliefert: so ein gitterge­ steuerter Glasgleichrichter als Ersatz für ein LeonardAggregat, der die Drehzahl eines 4'5 kW-Motors in weiten Grenzen regelt, für einen Kohlenconveyor. ferner auch gittergesteuerte sechsohasige Glasgleichrichter für selbttätige Unterwerke. — Einige größere Schaltanlagen (100/15 kV und 100/50 kV) sind in Ausführung begriffen. Neben der W eiterentwicklung der Wasserschalter und der *) Proc. Roy. soc. London. 139 (1933) S. 699. ’) Naturwissensch. 21 (1933) S. 286. 342 Elektrotechnik und Maschinenbau, 51. Jahrg., 1933, Heft 24 I »ruckgasschalter ist zu erwähnen, dali es nunmehr He­ llingen ist, bei einem 100 kV-Olschalter mit 1000 MVA Abschaltleistung die drei Phasen in einem Kessel unter­ zubringen. Für die gleiche Betriebspannung und eine Abschaltleistung von 2500 MVA wurden durch einen besonderen Isolatiousaufhau gegenüber der bisherigen Ausführung gleiche Leistung so wesentlich kleinere Abmessungen erzielt, daß die ölm enge etwa auf den vierten Teil zurückgegangen ist. Um die, insbesondere bei Wasserschaltern, auftretenden starken Gegenkräfte beim Eiuschalten eines Schalters zu bewältigen, ohne dem Netz eine größere Leistung entnehmen zu müssen, wurde ein Schwungradantrieb entwickelt.- Dias Schwung­ rad läßt sich durch einen Kleinmotor von 0'3 PS oder von Hand durch Drehen an einer Handkurbel auf die notwendige Drehzahl bringen. Auf dem Gebiete der Hochstromschalter sind Trennschalter für 4000 A in Gußgehäuse und Trennschalter bzw . Trennumschalter für 15 000 A sowie Uberstrom- und RückstromSchnellschalter für 7500 und 10 000 A bemerkenswert. — Es sind zwei ölgefüllte Kabel abgeliefert worden, ein Drehstromkabel mittlerer Spannung, in dem die Beilaufräume als Kanäle für die ülfiihrung in Anspruch genommen wurden, und ein Hohlleiter-Einleiterkabel mit neuartigen Öldruekgefäßen. Für ein dänisches Elektrizitäts­ werk wurde ein 60 kV-Seekabel zur Kreuzung des AlsenSundes geliefert. — Für das R W E wurde eine kombinierte Fcrnmcß- und Fernmeldeanlage geliefert, die mit Hoch­ frequenzübertragung auf einer 220 kV-Leitung. 250 km, arbeitet, wobei auf einer Hochfrequenzträgerwelle die Meßwerte nach den linpulskompensationsverfahren über­ tragen werden: als System für die Schalterstellungsineldungen wird das Impulsgruppenverfahreii verwandt. Im größeren Ausmaß wird das gleiche Impulsgruppensystem zur vollkommenen Fernbedienung von 50 kVSchaltanlagcn bei einer im Laufe des Jahres ge­ lieferten ausländischen Anlage angewandt, die Über­ tragung erfolgt hier auf einem hochspannungsgefährde­ ten Fernmeldekabel mit einem mittelfrcquenten Träger­ strom. Auf dem Gebiete der Fernmessung ist eine aus­ gedehnte Hochfrequenzanlage besonders bemerkens­ wert: die Übertragung der Meßwerte erfolgt dort mit dem Impulszeit - Fernmeßverfahren über 10 kVund 50 kV - Freileitungen. Für die Elektrisierung der Vollbahnstrecke Augsburg— Stuttgart wurde eine Fernmeßanlage nach dem Impulskompensationssystem von der Deutschen Reichsbahn in Auftrag gegeben, bei der mehrere Meßwerte über dieselben Kabeladern durch eine Tonfrcquenztelegraphie-Apparatur übertragen wer­ den. Erwähnenswert ist noch die Lieferung einer umfangreichen Fernmeßanlage für den Lastverteiler der Städtischen Elektrizitätswerke, Wien, die nach dem Kompensations-Fernmeßverfa'hren arbeitet. — Die voll­ ständige elektrische Ausrüstung für ein Hüttenwerk in der Türkei wurde in Betrieb gemimmen: sie umfaßt einen W'alzwerksantrieb für eine 700 min Straße mittels eines direkt gekuppelten Gleichstrom-Walzinotors für 7880 PS Höchstleistung bei 90 5 tm Grenzdrehinoment samt Ilgner-Umformer, ferner einen 3 t-EIektroofen. Ein nach Rußland gelieferter Antrieb für ein DuraluminW alzw erk von 900 mm Walzendurchmesser besteht aus einem über Zahnradvorgelege arbeitenden Gleichstrom­ motor von 7000 PS Spitzenleistung und 21 tm höchsten Drehmoment, der in Leonard-Schaltung von einem Syndironm otorgenerator 3600 PS, 750 U/min mit selbst­ tätiger Anlaufsteuerung gespeist wird. Eine bemerkens­ werte Förderanlage für Kohlen- und Bergeförderung stellen zwei kürzlich iii Betrieb genommene zwei Trommelfördermaschinen zum Antrieb von zwei Skip-Förde­ rungen dar, und zwar durch je einen Drehstrommotor von 2600 P S Spitzenleistung. — Eine neue GleichstromTriebwagensteuerung, als Ein- und Zwcitriebwagensteuerung insbesondere fiir Straßenbahnwagen geeignet (Großraum-Gelenkwagen). besteht aus einem fernge­ steuerten Schaltwerk fiir das Fahren und einem handbedienten Starkstromschalter für das Bremsen, wobei die Schaltbewegung vom W agenführer eingeleitet wird und dann selbsttätig über 18 Schaltstufen fortschreitet. In mehreren Straßenbahn- und elektrischen Omnibusbetrie­ ben wurde ein Rundfunk-Störschutzgerät eingeführt, das 11. Juni 1933 aus einer Hochfrequenzspule. Sicherung und einem Kon­ densator in gemeinsamem Gehäuse besteht und Stör­ schwingungen, die von Motoren und Apparaten eines Straßenbahnwagens herrühren, für sämtliche Wellen­ längen beseitigt. Die Deutsche Reichsbahn bestellte fünf 1 C-Güterzug- und Rangierlokomotiven, im Bau sind zwei schwere Co — Co-Güterzuglokomotiven fiir die Linie Augsburg—Stuttgart, ferner Ausrüstungen für vier Bo — Bo-Personen- und Güterzuglokomotiven für den Zugdienst auf der Strecke Freilassing— Berchtesgaden. Im Zusammenhang mit der Elektrisierung der Strecke Augsburg— Stuttgart baut die AEG zehn 1 C« 1-Schnellzuglokomotivcti, davon acht für eine Höchstgeschwindig­ keit von 100 km, zwei für 130 km/h. Drei von der D. R. B. in Auftrag gegebene dieselelektrische Triebwagen fiir 300/330 PS. 80 bis 90 km/h Höchstgeschwindigkeit w ur­ den mit dem Kraftübertragungssystem der AEG ausge­ rüstet; der Dieselmotor wird vom Generator ange­ lassen, der hiezu als Motor arbeitet, der Generator mit fliegend angebauter Erregermaschine ist im Drehgestell angeordnet. Eine Selbststeuerung fiir Unterwerke wurde in ein Großunterwerk der französischen Staatsbahn eingebaut, zum Selbststeuern von drei AEG-Großgleichrichtern für je 3200 A bei 600 V und 16 Bahnspeisern von je 4000 A. .1. (AEG-Mitt. (1933) Heft 1.) Patentbericht. Elektrische Maschinen. (Fortsetzung a u t H eit 23, S e ile 332.) Induktionsmotoren. Einphasenmotoren. Garbe, Lahmeyer &. C o .. Aachen (F. H e i l e s ) , wurde eine Einrichtung zum Anlassen von Einphasen-lnduktionsmotoren mit einer Hilfsphasen­ wicklung geschützt, in deren Stromkreis durch einen während der Anlaufperiode in seiner Größe veränder­ lichen Wirk- oder Blindwiderstaud eine Phasenver­ schiebung hervorgerufen wird, bei der erfindungsgemäß die Änderung dieses W iderstandes zwangsläufig mit der Änderung des Anlaßwiderstandes im Läuferstrom­ kreis erfolgt. (D. R. P. Nr. 560 013.) Bei einem Einphasenasynchronmotor mit neun Nuten je Pol und räumlich rechtwinklig zur Hauptphasenwicklung angeordneter Hilfsphasenwicklung wird nach Angabe der A E G, Berlin (H. L u n d und ö. H u d e t z ) , eine gute Feldform und damit ein guter Drehmomentvcrlauf erzielt, wenn die Hauptphasenwieklung in sieben, die Hilfsphasenwicklung in sechs Nuten je Pol untergcbracht ist. Vorzugsweise sollen dabei die W indungszahlen der sieben nebeneinanderliegenden Nuten ie Pol der Hauptphase sich annähernd verhalten w i e : 0-822:0-725:1-36:1 0:1-36 : 0-725:0-822 während diejenigen der sechs Nuten je Pol der Hilfsphase einander gleich sind. (D. R. P. Nr. 539 412.) Dieselbe Firma (F. K ä c s e r, Paris) verbessert einen Einphaseninduktionsmotor1). in dessen dauernd eingeschaltete und um 90 elektrische Grade gegenüber der Hauptphase versetzte Hilfsphase eine Kapazität, gegebenenfalls über einen Transformator eingeschaltet ist. Bei solchen Motoren sind W irkungsgrad und Lei­ stungsfaktor bei Abweichungen von der Nennlast schlecht. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch ver­ mieden. daß der Transformator eine Zusatzwicklung trägt, die von einem in Abhängigkeit von der Ik-Iastiing sich ändernden Strom durchflossen wird und eine mit der Last sich ändernde Spannung an den Klemmen der Kapazität hervorruft. (D. R. P. Nr. 546 672.) Mchrphasenmotoren. Ein hohes Anlaufmoment und Kippmoment von Induktiousmotoren bei geringem Anlaufstrom wird nach einer Erfindung der S S W , Berlin (H. Z ii r u) dadurch erreicht, daß die Läuferwicklung aus einer Doppelkäfig­ wicklung nach Boucherot und einer Wirbelstromwicklung zusammengesetzt ist. die in Nuten verschiedener Tiefe angeordnet sind, wobei die Stäbe der Doppelkäfig‘ ) Vgl. E. u. M. 49 (1931) S. 593. 11. Juni 1933 Elektrotechnik und Maschinenbau, 51. Jahrg., 1933, Heft 24 und der W irbelstromwicklung auf dum Umfang des Läufers miteinander abwechseln. (ö . P. Nr. 125 092.) Zur Befestigung von blanken, in offene Läuferntiten radial eingefüiirten Kurzschlußstäben eines KurzschluUläufermotors schlägt B r o w n B o v e r i & C ie ., Baden (Schweiz), vor, mindestens einzelne Stellen des im Nutenkopf liegenden Stabkopfes in Aussparungen benachbarter Zahnköpfe zu drücken. ( « . P. Nr. 127 706.) Ein Kurzschlußläufer mit besonders kleinem Schwungmoment wird nach einem Vorschlag der C a r l E i o h r A .-G ., Berlin, so aufgebaut, daß die Läufcruuten über den W icklungsquerschnitt hinaus in radialer Richtung nach innen bis an den die Wellenbohrung unmittelbar umgebenden Jochquerschnitt erwei­ tert sind. (L). R. P. Nr. 566 366.) Um bei einem Doppelkäfigankermotor für Vollastanlauf eine Überhitzung des Anlaufkäfigs zu vermeiden, werden nach einer Erfindung der S S W , Berlin (F. B l a n c ) , zwischen die Stäbe und die Kurzschlußringe der Anlaufwicklung außerhalb des Läuferblechpaketes liegende W iderstände eingeschaltet. Die Stäbe der Anlaufwicklung können dann geringeren Widerstand haben. Die W iderstände sind als radiale gegen die Motorachse geneigte Fahnen ausgebildet und bilden mit ihrer Außenfläche einen Kegelmantel. (0. P. Nr. 126 424.) Bei Wirbelstromläufern kann nach Angabe der S S W . Berlin (E. F i s c h e r), die W irbelstrombildung in günstiger Weise dadurch erhöht werden, daß der Widerstand des an den Luftspalt grenzenden Teiles jedes Wicklungsstabes innerhalb des Läufereisens durch Anordnung von in bestimmten Abständen vorgesehenen Widerstandsstrecken, zum Beispiel durch Querschnittsschwächung oder durch Einfügung von schlechter leiten­ dem Material, erhöht ist. (I). R. P. Nr. 510 474.) Wirbelstromläufer zeigen bei Nennbetrieb eine große Nutstreuung und schlechten Leistungsfaktor. Dies kann nach einer Erfindung von B B C . Baden (Schweiz), dadurch vermieden werden, daß längs des am Nuten­ grund liegenden Teils der Stäbe Aussparungen im Läufereisen vorgesehen sind. (D. R. P. Nr. 560 973.) Um beim Anlassen eines Doppelkäfigankermotors den Kraftfluß von der Laufwicklung abzuhalten, werden nach einer Erfindung der S a c h s e n w e r k Licht- und Kraft-A.-ü„ Niedersedlitz (ü . J a c o b y), zwischen je zwei benachbarten Nuten der Arbeitswicklung oder in radialer Verlängerung dieser Nuten (nach der Läufermitte zu) im Blechpaket massive Eisenteile angeordnet. (D. R. P. Nr. 567 130.) Eine Erfindung der S S W . Berlin (Dipl.-Ing. K. D o k u p i l ) . betrifft eine Verbesserung der Streuungs­ verhältnisse bei Asynchronmotoren, insbesondere für große Leistungen. Nach der Erfindung wird hierzu eine Dämpferwicklung vorgesehen, deren W icklungsfaktor in bezug auf den Streufluß möglichst groß, in bezug auf den Hauptfluß aber möglichst klein ist. Hierzu werden nach Art eines Achters geschlossene W indungen der Dämpfcrwicklutig angeordnet, die je einen Zahn um­ fassen, indem ihre äußeren Spülenseiten in zwei benach­ barten Nuten liegen und ihre mittleren Spulenseiten etwa durch die Mitte des zwischen diesen Nuten liegen­ den Zahns verlaufen. (D. R. P. Nr. 563 703.) Um bei polumschaltbaren Motoren mit Käfiganker den Stromstoß beim Umschalten auf die größere Dreh­ zahl zu vermeiden, werden nach einer Erfindung der S a c h s e n w e r k Licht- und Kraft-A.-G„ Niedersedlitz (F. T e l l e r t, Dresden), die zwei Wicklungshälften einer jeden Phase beim Übergang auf die hohe Dreh­ zahl erst in Reihe und dann betriebsmäßig parallel­ geschaltet. (D. R. P. Nr. 511 475.) Eine Anlaßschaltung für Asynchronmaschinen mit Gegenschaltung der einzelnen Wicklungsteile der in mehr als zwei Teile je Phase unterteilten Sekundärwick­ lung und mit Reihenschaltung der W icklungsteile be­ trifft eine Erfindung der S S W . Berlin (H. T r a s s l ) . Erfindungsgemäß werden von den einzelnen, beispiels­ weise gleich großen Wicklungsteilen je zwei aufeinan­ derfolgende gegeneinandergeschaltet. Dadurch erreicht 343 man, daß die maximale Stillstandsspannung der W ic k ­ lung gegen das Eisen ganz wesentlich herabgesetzt ist. (D. R. P. Nr. 519 646.) Um bei asynchronen Induktionsmaschinen beliebig kleine Polteilungen zu erreichen wird die Prim ärw ick­ lung nach einer Erfindung der A E G , Berlin (W . S t ä bl e i n ) , so ausgebildet, daß die primären Spulen mehrere durch Zähne und Nuten oder durch ausgeprägte Pole bestimmte Polteilungen gemeinsam umfassen und den auf die Sekundärwicklung einwirkenden magnetischen Wechselfluß gemeinsam für diese Polteilungen erzeugen, wobei vorzugsweise derselbe Fluß oder auch die Flüsse verschiedener Phasen derart auf die Sekundärwicklung einwirkt, daß sich die induzierenden W irkungen der über mehr als eine Polteilung sich erstreckenden Fluß­ anteile gegenseitig aufheben. Es kann ferner der nicht mit der Prim ärw icklung versehene Teil, normalerweise der Läufer, eine Tertiärwicklung beliebiger Phasenzahl tragen, deren Polpaarzahl mit der der Sekundärwick­ lung oder der der Prim ärw icklung übereinstimmen kann. Je nach der Schaltung wird durch die Tertiär­ wicklung erhöhte Regelfähigkeit, ülcichlaufbetrieb mit anderen ähnlichen Maschinen oder Frequenzumformung erreicht. (I). R. P. Nr. 527 l>43, und Nr. 547 552.) (F o rtie tz u n g fo lg t.) Literaturberichte. Elektrizität unter Tage. Von Prof. Dr. Ing. E. h. W . P h i 1i p p i. VI und 191 S. mit 178 Abb. im Text. (9. Bd. der Folge „Elektrizität in industriellen Betrie­ ben“ ).') Verlag von S. Hirzel, Leipzig 1932; Preis brosch. RM. 33'— . in Leinen RM. 35'— . Das Buch bespricht die anzutreibenden Maschinen nur insoweit, als es das Verständnis der elektrotechni­ schen Anforderungen verlangt und hebt die W irtschaft­ lichkeit des elektrischen Antriebes durch statistisch belegte Vergleiche mit anderen Antriebsarten (Druck­ luftmotoren) hervor. Dabei beschränkt sich der Autor nicht auf deutsche Ausführungen, sondern zieht auch ausländische, besonders amerikanische und englische heran. Die einleitenden Kapitel behandeln die Haupt­ eigenschaften der Elektromotoren, wobei besonders auf den Kurzschlußanker eingegangen wird, weiters die Gefahren der elektrischen Anlagen durch Berührung, durch Zündung schlagender W etter, durch Brand und durch Streuströme, welche vorzeitiges Losgehen der Sprengzünder bewirken können, ferner das Installations­ material. das den hohen Anforderungen an die Sicher­ heit in der Stromverteilung unter Tage angepaßt sein muß. Eine eingehende Behandlung erfährt die Gruben­ beleuchtung nicht nur bezüglich der verwendeten Be­ leuchtungskörper, sondern auch wegen ihrer hervor­ ragenden Bedeutung in gesundheitlicher und wirtschaft­ licher Hinsicht. Von den Elektromaschinen haben sich am raschesten die elektrischen Bohrmaschinen, sowohl die Dreh- als auch die Säulenbohrmaschinen, wegen ihrer bedeutenden wirtschaftlichen Überlegenheit gegen­ über dem Druckluftantrieb Eingang verschafft. Ähnliches gilt von den Schrämmaschinen, welche durch ihre Meißelketten waagrechte Schnitte bis 1'5 m Länge in die Kohlenflötze schneiden, wodurch die Handarbeit erspart und die Sprengungen an Zahl bedeutend ver­ mindert werden. Den Transport in horizontal oder leichtgeneigten kurzen Stollen besorgen die mit dauernd laufenden Motoren angetriebenen Schüttelrutschen mit ihren interessanten Mechanismen, Förderbänder und Schrapper, eine Art Pflug, der das Material vor sich herschiebt und von einer mechanisch umkehrbaren Zweitrommelwinde in beiden Richtungen gezogen wird. Das Zubringen aus Abbauförderstrecken und Quer­ schlägen, also bei geringen Lasten und kurzen Strecken, besorgen Kleinhaspeln und Abbaulokomotiven. Die Blindschachtförderhaspeln bilden eine kleine Ausführung der Hauptschachtfördermaschinen und sind entsprechend einfacher ausgeführt. Ausfiihrungs- und Berechnungs*> Elektrische Fördermaschinen, s. E. u. M. 45 (1927) S. 698 und Elektrizität im Bergbau, s. E. u. M. 42 (1924) S .758. 344 Elektrotechnik und Maschinenbau, 51. Jahrg., 1933, Heft 24 11. Juni 1933 beispiele sowie Schaltbilder ergänzen die ausführlichen lichungen über diese Mastbauweise in der Literatur Erklärungen über dieses Gebiet. Ein besonders interes­ weit zerstreut sind, haben es die Verfasser unter­ santes Kapitel ist einer vergleichenden Betrachtung der nommen, in dem vorliegenden Huche die interessierten Kreise über alles Wissenswerte, betreffend den Schleu­ Gesichtspunkte gewidmet, welche für die W irtschaft­ lichkeit des Druckluft- und Elektrobetriebes maßgebend derbetonmast, seine Erzeugung und Anwendung zu unterrichten. Nach einer geschichtlichen Einleitung wird sind und ergibt durchaus beträchtliche Ersparnisse zugunsten des elektrischen Antriebes. Den Schluß des zunächst die maschinelle Herstellung dieser Maste, sowie die Art ihrer Berechnung und Erprobung W erkes bildet eine ausführliche Beschreibung nebst allgemeinen Berechnungsbeispielen für Grubenbahnen auf Haupt-? beschrieben. Es folgt ein Kapitel mit förderstrecken, wobei der Ouecksilberdampf-Gleiclirich- [ Unterlagen für die Berechnung von Durchhang und ter eingehend berücksichtigt wird, endlich ein Kapitel f Beanspruchung der Leitungen, W ahl der Masthöhe der Leiteranordnung sowie Auszügen aus über moderne W asserhaltungen. Das W erk zeichnet s ic h ; und ebenso wie die früheren Veröffentlichungen des Ver-j den die Eisenbetonmaste behandelnden Bestimmun­ fassers durch gründliche und großzügige Behandlung? gen der deutschen und ausländischen Freileitungsvor­ schriften. Die nächsten Abschnitte befassen sich mit des Stoffes, durch klare Darstellung, vorzügliche Bilder und Zeichnungen aus. Die der Praxis entnommenen Be-j den neuzeitlichen Methoden fiir den Transport und das rechnungsbeispiele sind für den Ingenieur von hohem > Aufstellen der im Vergleich zu Holz und Eisen immer­ W ert. Dr. H o r s c h i t z . J hin hochgewichtigen Schleuderbetonmasten. Interessant sind auch die weiteren, die Wirtschaftlichkeitsfrage Die ferromagnetischen Legierungen und ihre ge­ werbliche Verwendung. Von Dipl.-Ing. W . S. M e s s k i n . » behandelnden Abschnitte, aus welchen hervorgeht, daß Umgearbeitet und erweitert von Dr. phil. A. K u ß m a n n. j Schleuderbetomnaste (im Erzeugungslande) gegenüber VIII und 418 S. mit 292 Textabb. Verlag J. Springer,} Eisenmasten fast immer, gegenüber Holzmasten in manchen Fällen wirtschaftlicher sind, wenn beim Ver­ Berlin 1932. Preis geb. RM. 4450. W ie so viele technisch bedeutsame Gebiete ver-J gleiche die Instandhaltungs- und Erneuerungskosten langt auch der Ferromagnetismus mehr als eine ( mitberücksichtigt werden. Das letzte Kapitel unterrichtet über die Anweiidungsmöglichkeiten der Schleuderbetoneinseitige Behandlung. Hier haben neben dem Physiker auch Elektrotechniker, Metallurgen und Chemiker mit- ■ konstruktionen für besondere Zwecke, zum Beispiel zureden. In richtiger Erkenntnis dieses Umstandes is t ) Freiluft-Umspannwerke, Niederspannungs- und Schwach­ auch das vorliegende W erk für jeden dieser Speziali- J stromgestänge. Lampenmaste und Mastfüße ,fiir Holz­ maste. Ein Anhang enthält ein Verzeichnis der in sten bestimmt und für alle in gleicher Weise höchst Deutschland und im europäischen Auslände bisher aus­ beachtenswert. Es ist das erste umfassende Spezialwerk geführten Leitungsstrecken mit Schleuderbetonmasten. über magnetische Legierungen, ein Hand- und Lehrbuch ln demselben ist Österreich durch die 60 kV-Leitung des „technischen“ Ferromagnetismus. Erst diese Samm­ Erlaufboden—Scheibmühl—St. Pölten1) vertreten. Diese lung und systematische Verarbeitung der gesamten Angabe dürfte jedoch auf ednem Irrtum beruhen, da einschlägigen Literatur gibt eine klare Übersicht über diese Leitung keinen einzigen Schleuderbetonmast ent­ Umfang und Bedeutung des Gebietes der magnetischen hält. [Soweit dem Berichter bekannt, ist in Österreich Legierungen. Die eigentliche Technologie des Ferroma­ eine einzige etwa 3'5 km lange 25 kV-Leitung der Salz­ gnetismus ist in den Kapiteln VII bis IX dargestellt, burger EW e (Anif-Niederalin) mit Schleuderbetonmasten welche die technologisch bedeutsamen magnetischen ausgerüstet.1 Legierungen, und zw ar: Dauermagnetstähle, Legierun­ Zusammenfassend kann gesagt werden, daß den gen für den Elektroniaschinen- und Transformatorenbau, Verfassern der Versuch, in leichtverständlicher Form Sonderlegierungen, wie solche mit hoher Anfangs­ und auf knappstem Raum alles Wissenswerte über den permeabilität, mit höchstem Sättigungswert, unmagneti­ Leitungsbau mit Schleuderbetonmasten zu bringen, sche Stähle usw.. behandeln. Vorausgeschickt sind die durchaus gelungen ,ist. Zahlreiche Literaturhinweise Einführung in die Lehre vom Magnetismus, eine ein­ tragen zur Erhöhung des W ertes bei. Druck und Aus­ gehende Behandlung der verschiedenen Prüf- und Meß­ stattung sind tadellos. Das Buch kann vorbehaltlos methoden für magnetische Legierungen, eine grund­ empfohlen werden. Ing. K r a u 11. legende Darstellung des Wesens der Metallphysik und Legierungskuiide und eine Besprechung der wichtigsten ” ** Die Glimmlampe und ihre Schaltungen, ein viel­ technologischen Eigenschaften der magnetischen Legie­ seitiges W erkzeug des Elektrikers. Von Fritz S C h r örungen. Ausführlich behandelt werden die Dauert e r. 3., verbesserte Aufl. 63 S. mit 39 Abb. Verlag inagnetstähle. Legierungen für elektrische Maschinen' Hachmeister und Thal. Leipzig 1932. Preis RM. 2'40. und Transformatoren und für besondere in der Die dritte Auflage ist gegenüber ihrer Vorgängerin3) Elektrotechnik und im Fernmeldewesen verwendete außerordentlich erweitert worden. Neu eingefügt sind Legierungen. Zum Abschluß des Buches werden die in den Abschnitten über die praktischen Anwendungen Herstellungsverfahren der magnetischen Legierungen' der Glimmlampe deren Benützung als Gleichrichter, kurz gestreift. Die noch zu erfüllenden Wünsche des. Spannungsregler, Glimmrelais und Oszillograph, erwei­ Praktikers, die noch zu lösenden Probleme auf diesem! tert ist das über ihre Verwendung als NiederfrequenzGebiete sind in einem Schlußworte über die Aussichteu Generator und ihre physikalischen Grundlagen Gesagte. für die Weiterentwicklung der magnetischen Legierungen Einige neu aufgenommene Tabellen über fabrikatorisch angedeutet. Ohne Zweifel liegt hier ein Erfolg ver-„ tiergestellte Glimmlampen,' darunter auch solcher für sprechendes Arbeitsfeld vor. Das Verdienst, darauf in . Fernseher, erhöhen die Brauchbarkeit des Büchleins, das augenfälliger Weise hingewiesen und erstmalig einen, in seiner neuen Gestalt Physikern. Schwachstrom- und grundlegenden Literaturbehelf für eine fruchtbringende; Funktechnikern und in erster Linie Installateuren gleich W eiterentwicklung dieses Gebietes geschaffen zu haben, warm empfohlen werden kann. .1. O n d r a c e k. gebührt den Autoren dieses vorzüglichen Werkes. ') E. u. M. 42 (1924) S. 699. Dr. S e i h s e r. 5) E. u. M. 46 (1928) S. 118. "** Freileitungsbau mit Schleuderbetonmasten. Von Dr.-Ing. Robert H e u s e r und Ob.-Ing. Robert B ü r g e t . Metall markt. VI und 176 S. mit 14S Abb. im Text. Verlag von R. i Oldenbourg, München und Herlin 1932. Preis geh. B e r l i n (N ach N . Fr. Presse) Mk. je 100 kg. Kupfer 30 V . 31. V. I. VI. 2. VI. 6 VI. RM. 10—. Electroljrtlc 62'/« 63'/. 64*/, 64V; 64*'. Von den bis jetzt entwickelten Ausführungsformen L o n d o n (Nach „ M inin g Journal* v. 2. VI.) je t (1016 kg) und Erzeugungsmethoden für Eisenbetonmaste hat der K upfer: P f. sh d Pf. sh d nach dem Schleuderverfahren hergestellte Stahlbeton­ 43 0 0 44 0 0 mast mit kreisringförmigem Querschnitt wohl die größte t- E le c t r o ly t ic ................................... 4* o o — — — W ire b a r a .................................. Verbreitung gefunden'). Da die bisherigen Veröffent-' B l e i : ') E. ü. M. 40 (1922) S. 519, 598; 41 (1923) S. 6. , Engl, p l* c o m m o n .................... 14 15 0 — —