13 14 20 O h t e t a e r N N B OperTanz Schauspiel Spielzeit 2013 |14 theAter Bonn OPER Schauspiel Tanz SEITE 4 Leitungsteam [v. l. n. r.]: Nicola Bramkamp Schauspieldirektorin, Joachim Fiedler Kaufmännischer Direktor, Bernhard Helmich Generalintendant, Andreas K.W. Meyer Operndirektor, Stefan Blunier Generalmusikdirektor Vorwort INTENDANT Sehr geehrtes Publikum, in besonderer Weise begreift sich die Bundesstadt Bonn als Kulturstadt und hat gerade ein Kulturkonzept entwickelt, das bis ins Jahr 2022 reicht. Als Ort mit einer großen Vergangenheit ist sich die Stadt auch ihrer Zukunft sicher, und die ist ohne ein großes Kulturangebot nicht denkbar. Dass die Bonner Bürger von uns als ihrem Theater Außergewöhnliches erwarten, haben wir bei der Vorbereitung unseres Programms gespürt und es spornt uns an. Eine hohe künstlerische Qualität, Internationalität und die Zusammenarbeit mit den kulturellen Institutionen in Bonn werden unsere Arbeit ebenso prägen, wie das Eingehen auf Vergangenheit und Zukunft der Bundesstadt sowie Kooperationen über die Stadtgrenzen hinaus. In diesem Spielzeitheft stellen wir Ihnen die Saison 2013/2014 vor und laden Sie ganz herzlich ein, uns zu besuchen. Zufrieden mit dem Theater Bonn werden wir erst dann sein, wenn es uns gelingt, so viele Bürger der Stadt wie möglich an unserer Arbeit teilhaben zu lassen. Neue Impulse in der Theaterpädagogik, Vorstellungen für die ganze Familie, politisches Schauspiel und Opern des 21. Jahrhunderts – jeder kann den Weg zu uns finden. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Bernhard Helmich SEITE 5 George Benjamin WRITTEN ON SKIN Andrew Lloyd Webber JESUS CHRIST SUPERSTAR Giacomo Puccini TOSCA Jonathan Dove PINOCCHIOS ABENTEUER Giuseppe Verdi AIDA Walter Braunfels DER TRAUM EIN LEBEN Jules Massenet THAÏS Oper SEITE 8 OPERNHAUS 29 Sept 2013 premiere George Benjamin WRITTEN ON SKIN Oper in drei Teilen Libretto von Martin Crimp nach dem anonymen okzitanischen Erläuterungstext Guillem de Cabestanh – Le cœur mang aus dem 13. Jahrhundert Wandmalerei aus Haus Rosengasse, Solbad Hall/Tirol], um 1480/90. In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Von »einer neuen Oper« schrieb nach der Ur­­auf­­ füh­rung im Juli 2012 bei den Festspielen von Aixen-Provence der Kritiker der Welt, »die gute Chancen hat, nicht in der Ablage zu verschwin­ den«. Ähnlich wie sein Kollege von der Times, der in WRITTEN ON SKIN »ein fesselndes Werk« sah, urteilte die versammelte internationale Presse: Hier wurde ein Meisterwerk präsentiert. Seit jenem 7. Juli 2012 ist klar, dass George Benjamin zusammen mit Jonathan Dove, MarcAnthony Turnage und Thomas Adès zu den füh­ renden nicht nur britischen Opernkomponisten dieser Generation gehört. Die vielfach auch andernorts nachgespielte Uraufführungs­­pro­ duk­tion löste allenthalben Begeisterung aus; die Oper Bonn bietet hiermit die erste Neu­insze­ nierung dieses Sensationserfolges. Kernstück ist eine bekannte Sage aus dem 13. Jahrhundert, die Geschichte des Troubadours Guillem de Cabestanh, die in einem anonymen okzitanischen Prosatext, einem »razo« überliefert wurde: Guillem war der Geliebte der Seremonda, der Gattin des Raimon de Castel Rossillon. Ihr Ehe­mann entdeckte den Betrug und gab seiner Frau das Herz des Guillem zu essen. Als er ihr sagte, was sie gegessen hatte, stürzte sie sich aus dem Fenster. Die Legende hielt Einzug in Bocca­ccios Decamerone und andere Werke, Guillem gilt seit­ her als das Ur­­bild des provenzalischen Trouba­ dours, sein Schicksal ist ein tragisches Exempel. In seiner Einführung zu WRITTEN ON SKIN beschreibt Librettist Martin Crimp, in welcher Weise er diesen sinistren Stoff der Gegenwart anverwandelt hat: Ein reicher Landbesitzer lädt einen Künstler zu sich nach Hause ein, wo dieser ein illuminiertes Buch kreieren soll. Der Landbesitzer möchte, dass das Buch die gewaltsamen Aktionen unter seiner politischen Herrschaft in Bildern festhält und gleichzeitig die friedvolle, heimische Ord­nung, die er sehr genießt, für die Ewigkeit erhält. Verkörpert wird diese Ordnung von seiner Frau Agnès, ihrer Bescheidenheit und ihrem kindlichen Gehorsam. Die Entstehung des Buches wird jedoch zum Katalysator rebellischer Gefühle der Frau. Nach ihrem ersten erfolgreichen Versuch, jemanden zu verführen, nutzt sie ihre neue intime Verbin­dung mit dem Künstler, um den Inhalt des Buches selbst zu beeinflussen, indem sie ihren Mann zwingt, sie so zu sehen, wie sie wirklich ist – damit legt sie den Grundstein für einen außergewöhnlichen finalen Missachtungsakt. In Form einer provenzalischen Geschichte aus dem dreizehnten Jahrhundert, wahrgenommen mit den leidenschaftslosen Augen der Engel im 21. Jahr­hundert, spürt WRITTEN ON SKIN den verstörenden Konsequenzen der Selbst­erkennt­nis nach und untersucht die Grenzen der Macht, die ein menschliches Wesen über ein anderes haben kann. Weitere Aufführungen 4., 20., 26. Okt | 28. Nov | 5. Dez 2013 SEITE 9 WRITTEN ON SKIN BESETzUNG Musikalische Leitung Inszenierung, Ausstattung Hendrik Vestmann / Thomas Wise Magdolna Parditka / Alexandra Szemerédy Agnès Protector Erster Engel / Junge Zweiter Engel / Marie Dritter Engel / John Miriam Clark Evez Abdulla Terry Wey Susanne Blattert Tamás Tarjányi Eine Veranstaltung des Theater Bonn in Kooperation mit dem Beethovenfest Bonn SEITE 10 Wasserspeier [Freiburger Münster, Westturm], 13.Jh. Marterung der Hl. Barbara [Altartafel, Warschau, Nationalmuseum], 1147. Beethoven Orchester Bonn SEITE 11 SEITE 12 OPERNHAUS 13 Okt 2013 premiere Andrew Lloyd Webber JESUS CHRIST SUPERSTAR Eine Rock-Oper Musik von Andrew Lloyd Webber | Text von Tim Rice In englischer Sprache Jesus Christ Superstar, 1973. Filmstill [SGKB]. Wenn Diktaturen Aufführungen eines mittler­ weile seit vierzig Jahren erfolgreichen Musicals verbieten [und sich dabei hinter angeblichen Beschwerden religiöser Kreise verstecken], darf man darin getrost ein Indiz für die ungebro­ chene – und nicht zuletzt auch revolutionäre – Kraft des gefürchteten Werkes sehen. So geschehen 2012 in Weißrußland mit And­rew Lloyd Webbers JESUS CHRIST SUPERSTAR . Die Rockoper, die bei ihrer New Yorker Urauf­ führung am 12. Oktober 1971 bei Publikum und Theaterleuten weitaus besser ankam als bei der Presse, ist dabei nicht mehr aus den Spiel­plänen wegzudenken. Bewunderte man seinerzeit die Kraft, einer jungen Generation das Nachdenken über das Christentum wieder nahegebracht zu haben, erweist sich heute gerade das theatrale Potential immer wieder als schlagend. Die letzten sieben Tage im Leben des Jesus Christus, geschildert aus der Sicht seines Jüngers Judas Ischariot – der Umstand, dass ein solches Stück allein in der Uraufführungs­insze­ nierung 720 Aufführungen erlebte und sogar von Radio Vatikan gesendet wurde, widerspricht jedem Vorwurf der Blasphemie. Viel­mehr ist den Autoren ein packendes Stück Musiktheater gelungen, das mit Recht zu den Klassikern der Musicalliteratur gerechnet werden darf. Weitere Aufführungen 18., 19., 27. Okt | 2., 9., 17., 23., 24. Nov | 11., 19., 21., 27., 31. [2x] Dez 2013 2., 8., 9., 22. jan | 18., 25., 26. feb 2014 SEITE 13 JESUS CHRIST SUPERSTAR BESETzUNG Jürgen Grimm Gil Mehmert Kati Farkas Beatrice von Bomhard Volkmar Olbrich Ekaterina Klewitz Jesus von Nazareth Judas Ischariot Maria Magdalena Pontius Pilatus / Annas Herodes Kaiphas Petrus Simon Mark Seibert David Jacobs Patricia Meeden Mark Weigel Dirk Weller Alexey Smirnov Tim Ludwig Marc Lamberty Matthias Grünewald : Auferstehung, Isenheimer Altar [1506–1515]. Chor des Theater Bonn | Jugendchor des Theater Bonn Jesus Christ Superstar [Ted Neeley, Jesus], 1973. Filmstill [S G KB]. Musikalische Leitung Inszenierung Choreographie Bühnenbild, Kostümbild Choreinstudierung Einstudierung Jugendchor SEITE 14 SEITE 15 SEITE 16 OPERNHAUS 3 Nov 2013 premiere Giacomo Puccini TOSCA Melodramma in drei Akten Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem Drama von Victorien Sardou In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Edward Steichen: Prinzessin Jussupoff, 1924. In seinem 2010 erschienenen Buch Zwei ungleiche Rivalen ruft der Schriftsteller Helmut Kraus­ ser anschaulich in Erinnerung, wie durch List und Winkelzüge des Verlegers Giulio Ricordi ein bis heute ununterbrochen anhaltender Welt­ erfolg der Opernliteratur entstehen konnte. Das bereits vollendete Libretto war für einen ande­ ren [und eigentlich zu der Zeit noch erfolgreiche­ ren] Komponisten der Casa Ricordi geschrieben worden: Alberto Franchetti, der mit ASRAEL und CRISTOFORO COLOMBO in Folge zwei Opern herausgebracht, die ihn sogleich mit an die Spitze der jüngeren Komponistengeneration nach Verdi katapultiert hatten. Und doch spürte der Verleger instinktiv in Giacomo Puccini den längerfristig mehr Versprechenden. Und tatsächlich fügt sich der nur auf den ersten Blick reißerische Stoff nahtlos in die Folge seiner Opern ein, die fast ausnahmslos dem Erfolgsrezept des französischen Dramatikers Victorien Sardou [und angeblich auch Gustave Flauberts] zu folgen scheinen: »Quäle deine Heldinnen!« Darüber gerät aber gern aus dem Blick, dass TOSCA sozusagen den Inbegriff eines Politthrillers darstellt, der nicht nur auf dem Hintergrund des Konflikts zwischen römi­ schen Republikanern und neapolitanischen Royalisten gesehen werden muss. Rom, 1800. Bis auf ihre gelegentlichen Eifersuchtsanfälle führt die berühmte Sängerin Floria Tosca eine glückliche Beziehung mit dem Maler Mario Cavaradossi. An dem Tag, als Mario einem Staatsfeind zur Flucht verhilft, ändert sich jedoch das Leben des Liebespaars von Grund auf. Tosca gerät ins Visier des mächtigen Polizeichefs Scarpia. Dieser lässt Cavaradossi gefangen nehmen, und Tosca wird unversehens zum Spielball. Für eine Liebesnacht mit ihm, Scarpia, verspricht er ihr, den Geliebten laufen zu lassen. Mit Recht misstraut Tosca diesem Erpressungsversuch und sieht keinen anderen Ausweg, als ein Verbrechen zu begehen … Weitere Aufführungen 8., 10., 16., 30. Nov | 7., 18., 25., 29. Dez 2013 12., 18., 24., 26. jan | 1., 8., 15., 23. feb | 27. märz 2014 SEITE 17 TOSCA BESETzUNG Inszenierung Bühnenbild Kostümbild Choreinstudierung Einstudierung Kinderchor Hendrik Vestmann / Stefan Blunier / Johannes Pell Philipp Kochheim Thomas Gruber Gabriele Jaenecke Volkmar Olbrich Ekaterina Klewitz Floria Tosca, Opernsängerin Yannick-Muriel Noah Mario Cavaradossi, Maler Christian Juslin / George Oniani Baron Scarpia, Polizeichef Evez Abdulla / Mark Morouse Spoletta, Gendarm Johannes Mertes Sciarrone, Gendarm Alexey Smirnov Cesare Angelotti, politischer Gefangener Rolf Broman Mesner Priit Volmer Luise, Tusche, 1825 [SGKB]. Chor des Theater Bonn | Kinderchor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn Foto: Gérard Uféras, 1991. Musikalische Leitung SEITE 18 SEITE 19 SEITE 20 OPERNHAUS 1 Dez 2013 premiere Jonathan Dove PINOCCHIOS ABENTEUER Familienoper in zwei Akten von Alasdair Middleton nach Carlo Collodi Deutsch von Ralf Nürnberger »I believe that opera can be for everyone – it’s an exciting place of beauty and wonder and fun and enchantment.« [»Meiner Meinung nach kann Oper etwas für jedermann sein – es ist doch ein Ort der Schönheit und des Staunens und der Freude und der Verzauberung.«] Dieser Satz des britischen Komponisten Jonathan Dove darf durchaus als künstlerisches Credo und ästhetisches Programm verstanden werden. Schon über ein Dutzend Opern hat er geschrieben, seine Flughafen-Komödie FLIGHT gilt als eine der wenigen wirklich erfolgreichen komischen Opern der neueren Musik­ geschich­te. Doves TV -Oper über die öffentliche Anteil­nahme am Tod Prinzessin Dianas WHEN SHE DIED [ALS SIE STARB] erreichte in die Mil­lio­nen gehende Zuschauerzahlen. Bei aller Be­reit­schaft zum Dialog mit der »Moderne« gelingt es ihm wie kaum einem anderen Kom­ ponisten seiner Generation, in eine wirkliche Kommuni­ka­tion mit dem Publikum zu treten. Die Oper greift die Geschichte von Pinocchio auf, den Meister Geppetto aus einem sprechenden Stück Holz schnitzte und der sich nichts sehnli­ cher wünschte, als ein richtiger Junge aus Fleisch und Blut zu werden. Doch bevor es soweit ist, bringen Neugier und kaum zu bändigende Energie den kleinen Holzkerl von einer Gefahr in die nächste, lassen ihn an die falschen Freunde Fuchs und Kater geraten, verführen ihn in ein Puppentheater, in dem er mutig den Arlecchino vor dem Feuerfresser rettet, lassen ihn zum geschundenen Esel im vermeintlichen Paradies der Schulfreiheit und Faulheit werden und brin­ gen ihn schließlich zu seinem »Vater« ins Maul des Riesenfisches … Alasdair Middleton schaffte es, aus dem ab­wechslungsreichen Märchen ein ebenso pa­ckendes Libretto zu extrahieren. Die Uraufführung der internationalen Koproduktion fand im Dezember 2007 in der Opera North in Leeds statt, danach auf dem Kontinent in Chemnitz die deutschsprachige Erstaufführung. Weitere Aufführungen 8., 15., 26., 28. Dez 2013 11., 19., 25., 31. jan | 9., 13. feb | 8., 22., 29. MäRZ 2014 SEITE 21 PINOCCHIOS ABENTEUER BESETzUNG Musikalische Leitung Inszenierung Choreographie Bühnenbild, Kostümbild Choreinstudierung Johannes Pell Martin Duncan Nick Winston Francis O’Connor Volkmar Olbrich Pinocchio Susanne Blattert / Kathrin Leidig Geppetto Mark Morouse Blaue Fee Judith Kuhn Grille, Papagei Stefanie Wüst Großer grüner Fischersmann, Bauer, Zirkusdirektor, Feuerschlucker, Affenrichter Alexey Smirnov Lampwick Tamás Tarjányi Fuchs, Kutscher Jakob Huppmann Taube, Schnecke Anjara I. Bartz Kater Taras Ivaniv Chor des Theater Bonn | Beethoven Orchester Bonn Eine Produktion der Opera North, Leeds, UK SEITE 22 SEITE 23 SEITE 24 OPERNHAUS 16 Feb 2014 premiere Giuseppe Verdi AIDA Oper in vier Akten von Antonio Ghislanzoni AIDA, Italien 1953. Filmstill [SGKB]. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Zwei Staaten kurz vor Kriegsausbruch – zum Beispiel Ägypten und Äthiopien. Niemand in Ägypten weiß, dass die äthiopische Gefangene Aida eine Königstochter ist. Und niemand weiß von der Liebe zwischen ihr und dem Ägypter Radamès. Priester treiben zum Krieg, Radamès wird zum Heerführer ernannt und kehrt im Triumph als Sieger zurück. Unter den äthiopi­ schen Kriegsgefangenen befindet sich auch Aidas Vater Amonasro. Und für Amonasro ist der Krieg noch nicht zu Ende … Der Konflikt zweier Völker, verwoben mit einer Dreiecksgeschichte, die in ihrer politischen und privaten Verwicklung in die Katastrophe führen muss. AIDA ist als Werk zum Inbegriff von Oper schlechthin geworden. Eine Oper, die sich aus­ zeichnet durch die beeindruckende Kongruenz von Musik und Wort, durch ihre immense Ausdrucksspanne zwischen zarter Innigkeit und strenger Monumentalität. Das Gerücht, AIDA sei ein Auftragswerk zur Eröffnung des Suezkanals, hat sich – bis heute – hartnäckig gehalten. Tatsächlich hat Verdi über­ haupt erst angefangen, sich intensiv mit dem Stoff des renommierten Ägyptologen August Édouard Mariette, Leiter der ägyptischen Abtei­ lung des Louvre, auseinanderzusetzen, als so­­ wohl der Kanal als auch das Kairorer Opern­haus bereits eröffnet waren. Der kenntnisreich er­­ stellte Stoff, in dessen Mittelpunkt eine Liebes­ geschichte steht, faszinierte Verdi sofort: »Die Musik braucht jugendliche Sinne, ungestümes Blut und die Fülle des Lebens.« All dies konnte er in der Vorlage finden. Es entstand eine große italienische Oper, die trotz monumentaler Tableaus à la Meyerbeer mit überbordendem musikalischem Prunk auf der Basis einer ausge­ feilten Kontrastdramaturgie sehr klar gezeich­ net und außerordentlich präzise konstruiert ist. Die dramatischen Situationen sind weniger auf ein groß angelegtes Bild ausgerichtet, sondern zielen vielmehr auf die emotionalen und psychi­ schen Konflikte zwischen den Personen, auf politische und soziale Gesichtspunkte. Im Zentrum steht die Liebe zwischen dem Ägypter Radamès und der gefangenen äthiopischen Prinzessin Aida, die beide zwischen ihrer Liebe zueinander und zu ihrem jeweiligen Vaterland hin- und hergerissen werden. Thematisiert wer­ den also archaische Affekte wie Liebe und Eifersucht, Patrio­tis­mus und Pflichtbewusstsein gegenüber der Gemeinschaft. Und immer wie­ der gelingt es Verdi, zwischen Monumentalität und Intimität zu vermitteln. Mit AIDA hat er ein Schaustück intimen und zugleich grandiosen Zuschnitts entworfen – ein reifes, kompaktes Werk, dessen Erfolg bis heute ungebrochen ist. Weitere Aufführungen 22. Feb | 9., 15., 23. MäRZ | 4., 20., 30. Apr | 17., 25., 31. Mai | 5., 18., 21., 29. juni 2014 SEITE 25 AIDA BESETzUNG Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild Kostümbild Choreinstudierung Will Humburg / Stefan Blunier Dietrich W. Hilsdorf Dieter Richter Renate Schmitzer Volkmar Olbrich Aida, äthiopische Prinzessin Radamès, ägyptischer Feldherr Amneris, Tochter des Pharao Yannick-Muriel Noah George Oniani Tuija Knihtilä / Chariklia Mavropoulou Amonasro, König von Äthiopien und Vater der Aida Evez Abdulla / Mark Morouse Ramfis, Hohepriester Rolf Broman Der König, Vater der Amneris Priit Volmer Film set [Pressefoto]. AIDA, Italien 1953. [SGKB] und Plakat . Chor- und Extrachor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn SEITE 26 SEITE 27 SEITE 28 OPERNHAUS 30 März 2014 premiere Walter Braunfels DER TRAUM EIN LEBEN Dramatisches Märchen nach Grillparzer Stanisław Ignacy Witkiewicz: Autoportret Zakopane, c.1910. Mit deutschen Übertiteln Walter Braunfels, geschätzter Opern- und Or­chesterkomponist mit namhaften Förderern wie Bruno Walter, Wilhelm Furtwängler oder Otto Klemperer, ähnlich erfolgreich wie Richard Strauss oder Franz Schreker, wurde am 2. März 1933 von den Nationalsozialisten als »Halbjude« aus seinem Amt als [Gründungs-]Direktor der Kölner Musikhochschule entlassen. Jede profes­ sionelle Musikausübung war ihm verboten. Braunfels entschied sich für den Weg in die innere Emigration, verkaufte sein Kölner Haus und zog nach – Bad Godesberg. Hier entstand als erstes großes Werk dieser Phase des erzwunge­ nen öffentlichen Schweigens die Oper DER TRAUM EIN LEBEN . Der unruhig-aktive Rustan zieht ein tatenreiches Leben dem Müßiggang vor. In seinem kaum stillbaren Tatendrang nach Größe und Heldenhaftigkeit sucht er, ermutigt und ange­ spornt durch den Sklaven Zanga, den Weg aus dem vermeintlich eintönigen Dasein in der Hütte seines Onkels Massud. Als Rustan mit Zangas Unterstützung den Fürsten von Samarkand aus höchster Gefahr ret­ tet, verspricht der ihm seine Tochter Gülnare als Gattin und das Königreich als Erbe. Auf dem Weg zu immer mehr Ruhm und immer größerem Reichtum gerät er aber durch die Listen Zangas auf die schiefe Bahn – er wird zum Verbrecher und kehrt ernüchtert und reumütig in sein altes Leben zurück. Das Erwachen aus dem Traum ermöglicht es Rustan, dem fast unausweichlich drohenden Abgrund zu entrinnen. Mit DER TRAUM EIN LEBEN schuf Walter Braunfels gewissermaßen ein Brückenwerk zwi­ schen dem deutlich schwelgerischeren Stil sei­ ner Arbeiten vor 1933 und dem spröderen Ton­ fall insbesondere seiner Kompositionen der inneren Emigration. So findet der märchenhafte Gestus des Grillparzer-Dramas immer seine Entsprechung im Klangrausch vor allem des brillant behandelten Orchesters. Dass die Oper bislang erst zweimal aufgeführt wurde [in den fünfziger Jahren durch den Hessischen Rund­ funk in Frankfurt und 2001 schließlich szenisch in Regensburg] kann lediglich mit dem erst all­ mählichen Einsetzen der längst überfälligen Braunfels-Renaissance erklärt werden. Einer der einstmals im Kanon der aktuellen Musik Schwergewichtigen kehrt unaufhaltsam auf die Spielpläne zurück. Weitere Aufführungen 6., 12. apr | 7., 11., 30. Mai 2014 SEITE 29 DER TRAUM EIN LEBEN BESETzUNG Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild Kostümbild Choreinstudierung Will Humburg Jürgen R. Weber Hank Irwin Kittel Kristopher Kempf Volkmar Olbrich Rustan, ein junger Krieger Endrik Wottrich Zanga, ein Mohr, sein Sklave Mark Morouse Massud [im Traum: König] Alexey Smirnov / Rolf Broman Mirza, seine Tochter [im Traum: Gülnare] Manuela Uhl Walker Evans: Self-portrait, 1928. Jaroslav Rössler: Kompozice s magickou dvojkou, 1922/23. Chor des Theater Bonn | Beethoven Orchester Bonn SEITE 30 SEITE 31 SEITE 32 OPERNHAUS 18 Mai 2014 premiere Jules Massenet THAÏS Comédie-lyrique in drei Akten und sieben Bildern von Louis Gallet nach dem gleichnamigen Roman von Anatole France In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Vilma Banky. [Promotionsfoto] 1926 [SGKB]. Die legendäre Ägypterin Thaïs, die im 4. Jahr­ hun­dert nach der Bekehrung durch den Eremi­ ten Paphnutius all ihrer Besitztümer entsagte und sich zur Buße für ihren bisherigen Lebens­ wandel für vier Jahre in die Abgeschiedenheit der Wüste zurückzog, fand bereits im 10. Jahr­ hundert als literarische Gestalt ihren Weg auf die Bühne: Hrotsvit von Gandersheim schrieb nach 962 ein Drama in Form einer Dialoglegende über die als exemplarische Büßerin verehrte Heilige. Über 800 Jahre nach ihr griff der spätere Nobelpreisträger Anatole France für seinen Roman Thaïs auf diese Quelle zurück und formte ihn auf der Grundlage einer frisch gewonnenen Skepsis um. Zwar gelingt es dem Mönch Atha­ naël, Thaïs zur Umkehr zu bewegen – doch da er sich seinerseits in sie verliebt hat, gelangt er zu der für ihn bitteren Erkenntnis, dass Entsagung und Verzicht nicht gottgewollt sein können. Dieser Roman war die Vorlage für Jules Massenets 1898 in zweiter Fassung im Palais Garnier überaus erfolgreich uraufgeführte Oper, die bis in die späten fünfziger Jahre des 20. Jahr­ hunderts allein an der Pariser Opéra über 700 Vorstellungen erlebte. Unter den Sängerinnen, die die ungeheure Dankbarkeit der Titelpartie für sich erkannt haben, waren in jüngerer Zeit u. a. Anna Moffo, Beverly Sills, Leontyne Price und Renée Fleming. Dem deutschen Publikum ist THAÏS wohl in erster Linie durch die immer wieder im Konzertsaal zu hörende méditation réligieuse aus dem ersten Bild des zweiten Aktes für Violine und Orchester im Bewusstsein, ein betörendes Zwischenspiel, das hinsichtlich des musikalischen Wertes des Oper unbedingt als pars pro toto gehört werden darf. Weitere Aufführungen 24. Mai | 1., 4., 7., 12., 17., 20., 27. Juni 2014 SEITE 33 THAÏS BESETzUNG Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild Kostümbild Stefan Blunier / Thomas Wise Francisco Negrin Rifail Ajdarpasic Ariane Isabel Unfried Thaïs, eine Kurtisane Athanaël, ein junger zönobitischer Mönch Palémon, ein alter Zönobit Nicias, ein reicher, junger Alexandriner Einer seiner Diener Albine, die Äbtissin Myrtale, Sklavin Miriam Clark Evez Abdulla Priit Volmer Mirko Roschkowski Rolf Broman Susanne Blattert Kathrin Leidig Thaïs, Chicaco Opera , 1919 [SGKB]. Chor des Theater Bonn / Beethoven Orchester Bonn SEITE 34 SEITE 35 6 Dez OPERNHAUS 2013 Wiederaufnahme Engelbert Humperdinck HÄNSEL + GRETEL Märchenspiel in drei Bildern Text von Adelheid Wette Französische Partitur Hänsel und Gretel, um 1910. In deutscher Sprache Musikalische Leitung Inszenierung Szenische Leitung der Wiederaufnahme Ausstattung Einstudierung Kinderchor Kinderchor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn Weitere Aufführungen 10., 20. Dez 2013 SEITE 36 Johannes Pell Franziska Severin Mark Daniel Hirsch Poppi Ranchetti Ekaterina Klewitz OPERNHAUS 13 April 2014 Wiederaufnahme Wolfgang Amadé Mozart DIE ZAUBERFLÖTE Große Oper in zwei Aufzügen Dichtung von Emanuel Schikaneder Anonym: Vogelfänger, um 1900 [S G KB] . In deutscher Sprache Musikalische Leitung Inszenierung, Bühnenbild, Kostümbild Choreinstudierung Einstudierung Jugendchor Hendrik Vestmann Jürgen Rose Volkmar Olbrich Ekaterina Klewitz Chor des Theater Bonn | Jugendchor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn Weitere Aufführungen 19., 21. Apr | 4., 10. Mai | 6., 8. Juni 2014 SEITE 37 Kinder- und Jugendoper 28 Sept Alter Malersaal 2013 Wiederaufnahme Juan Crisóstomo de Arriaga DIE ARABISCHE PRINZESSIN Familienoper Ein Märchen wie aus Tausendundeiner Nacht: Prinzessin Amirah verliebt sich unsterblich in den armen Fischer Jamil. Für die Prinzessin steht fest: Er oder keiner soll es sein! Doch müssen die beiden viele gefährliche Abenteuer bestehen, Hindernisse überwinden und schmerzliche Erfahrungen sammeln, bevor die orientalische Liebesgeschichte schließlich zu ihrem glücklichen Ausgang findet. In einer Fassung für den Kinder- und Jugendchor des Theater Bonn ist DIE ARABISCHE PRINZESSIN nun im Alten Malersaal zu erleben. Musikalische Leitung Inszenierung Ekaterina Klewitz Jens Kerbel Weitere Aufführungen 29. Sept | 5., 6. Okt 2013 1 Nov Alter Malersaal 2013 Henry Purcell DIDO AND AENEAS Oper in drei Akten | Libretto von Nahum Tate | In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln In Kooperation mit Concerto Koln mehr als einen »Schnupperkurs«, da die Musiker des Concerto Köln auch die Vorstellungen ihrer jungen Kollegen als Orchester begleiten werden. Mitglieder des Opernensembles übernehmen die Gesangsrollen, der Chor wird vom ErnstMoritz-Arndt Gymnasium gestellt. Das weltberühmte Ensemble Concerto Köln wird die Oper DIDO AND AENEAS mit dem Jugendbarockorchester Rheinland (Altersgruppe 13–17 Jahre) einstudieren. Dabei werden die jungen Musiker in die historische Aufführungspraxis eingeweiht und erleben Musikalische Leitung Orchestereinstudierung Choreinstudierung Regie Thomas Wise Sylvie Kraus, Werner Matzka Thomas Busch Mark Daniel Hirsch Jugendbarockorchester Rheinland – Concerto Köln SEITE 38 8 März Opernfoyer 2014 Gennady Gladkov Die Bremer Stadtmusikanten Frei nach Motiven des gleichnamigen Märchens der Brüder Grimm Bonner Fassung von Ekaterina Klewitz und Bärbel Stenzenberger Musik von Gennady Gladkov | Texte von Yuri Entin In dem 1969 entstandenen Soundtrack zu dem Zeichentrickfilm Die Bremer Stadtmusikanten geht es um den jungen Musiker Troubadour und seine tierischen Freunde, den Esel, den Hund, die Katze und den Hahn. Der Troubadour verliebt sich in die schöne Prinzessin und gegen alle Hindernisse brennen die beiden schließlich zusammen durch … Musikalische Leitung Inszenierung Ekaterina Klewitz Bärbel Stenzenberger 24 Mai Alter Malersaal 2014 Maurice Ravel Das Kind und der Zauberspuk L’enfant et les sortilèges Lyrische Phantasie in zwei Teilen | Libretto von Sidonie-Gabrielle Colette Kinder- und Jugendoper [mit Solisten und dem Kinder- und Jugendchor des Theater Bonn] Ein Kind hat keine Lust, seine Hausaufgaben zu erledigen. Als die Mutter nach ihm sieht, streckt es ihr die Zunge heraus. Die Mutter ist verzweifelt. Das Kind packt eine unbändige Wut auf die Welt der Erwachsenen. In blinder Aggression zerreißt es Bücher, zerstört Gegenstände und quält Tiere. Nach einem Moment der Stille geschehen auf einmal merkwürdige Dinge. Die zerstörten Gegenstände erwachen zum Leben. Als sich im Getümmel ein Eichhörnchen verletzt, bekommt das Kind plötzlich ein schlechtes Gewissen und verbindet die blutende Pfote. Der Bann ist gebrochen … Maurice Ravel vollendete diese Oper im Jahre 1924. Die Uraufführung fand ein Jahr später in der Opéra de Monte-Carlo statt. Musikalische Leitung Ekaterina Klewitz SEITE 39 Konzerte 1. FaMILIENKONZERT Bilder einer Ausstellung Figuren Theater Karin Schäfer Beethoven Orchester Bonn | Dirigent Domingo Hindoyan So, 6. Okt 2013, 11 und 15 Uhr OPERNHAUS Modest Mussorgskis berühmtestes Werk stellt einen musikalischen Spaziergang durch eine Ausstellung dar. Die Bilder des Malers Viktor Hartmann, die ihn dazu inspiriert haben, sind verloren gegangen, doch Karin Schäfer hat neue, besondere »Bilder« geschaffen. Angeregt von Werken berühmter MalerInnen und Bild­ hauerInnen des 20. Jahrhunderts werden diese Bilder auf der Bühne im Zusammenspiel mit der Musik des Orchesters lebendig. Die Stimmungen der Musikstücke spiegeln sich dabei in den Kunstwerken wider und jedes ein­ zelne erzählt eine Geschichte: vom Gnom, vom alten Schloss oder der bösen Hexe Baba Yaga. Musik, bildende Kunst und visuelles Theater schaffen faszinierende Klang-Bilder und verbin­ den sich zu einem Gesamtkunstwerk. 2. FaMILIENKONZERT Pathétique Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique« Konzept Bettina Büttner-Krammer Beethoven Orchester Bonn | Dirigent Thomas Rösner So, 22. Dez 2013, 11 und 15 Uhr OPERNHAUS Wer war eigentlich Pjotr Iljitsch Tschaikowski? Auf dem Dachboden des Hauses seines geliebten Onkels findet Juri, der jüngste Neffe des berühmten Komponisten, viele Erinne­ rungen – Briefe, Bilder, Notenblätter … Die Sinfonie Pathétique, eines der berühmtesten Werke von Tschaikowski, ist im Konzert der musikalische Hintergrund für einen Rückblick auf Tschaikowskis Leben. So vielseitig wie diese Musik ist – geprägt von großer Lebensfreude, Leidenschaft bis hin zu ganz traurigen Momenten –, so vielseitig war auch das Leben des russischen Komponisten. Die Kinder dürfen im Konzert aber, durch das ein Schauspieler führen wird, auch selbst aktiv werden – es wird musikalische Mitmach­ aktionen geben, sodass sie – gemeinsam mit dem Orchester – ganz tief in die Musik eintau­ chen können … Auftragsproduktion der Wiener Symphoniker SEITE 40 3. FaMILIENKONZERT Clowncerto Clowns Tanja und Andreas Simma Beethoven Orchester Bonn | Dirigent Guntram Simma So, 2. März 2014, 11 und 15 Uhr OPERNHAUS Ein »Clowncerto« ist ein Concerto mit zwei Buchstaben mehr. Ganz klar! Aber auch ein Konzert mit zwei Clowns mehr. Und das passt wunderbar zusammen. Mit Clowns geschehen natürlich allerhand lustige Sachen: Es kann pas­ sieren, dass sie einfach zu spät kommen. Da hat alles schon angefangen, und die Clowns wollen trotzdem im Orchester mitspielen. Ein Clown übertreibt auch ein wenig. Eltern und Kindern gefällt, wenn Clowns das machen, was sonst verboten ist. Wenn es beim »Indianischen Kriegstanz« auf der Bühne eine wilde Verfolgungs­jagd mit Pfeil und Bogen gibt. Oder die Clowns suchen den richtigen Kuckuck »Im Krapfenwaldl«, probieren alle Instrumente aus, bis sie den richtigen gefunden haben. Lasst euch überraschen! 4. FaMILIENKONZERT Pastorale Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale« Beethoven Orchester Bonn | Dirigentin Mirga Gražynité-Tyla So, 27. Apr 2014, 11 und 15 Uhr OPERNHAUS Ludwig van Beethovens sechste Sinfonie, seine Pastorale, als Monument für die Stadt Bonn? Ja, in der Tat: Tanz und Bewegung, ein großes »Community Tanz-Projekt« im Stile von »Rhythm is it« lädt die Kinder und Jugendlichen der Beethovenstadt ein, sich aktiv zu beteiligen. Beethoven war erwiesenermaßen ein großer Naturliebhaber und liebte die Spaziergänge im Freien. Die Pastorale ist Beethovens Liebes­ erklärung an die Natur. Dieses Wissen wird das Produktionsteam dazu animieren, große Bewegungsbilder und -szenen zu entwerfen, Tanzsequenzen werden entstehen, die keine Vorbildung voraussetzen, lediglich Lust und Freude an Musik und Bewegung stehen im Zentrum. SEITE 41 kinderKonzerte PROFESSOR FLORESTAN UND MAESTRO EUSEBIUS PACKEN AUS Konzept und Skript Stephanie Twiehaus In Kooperation mit dem Beethoven Orchester Bonn Franz Schubert So, 2. Feb 2014 OPERNHAUS Der Erlkönig und die schöne Müllerin tanzen ein unvollendetes Impromptu und gehen dann auf Winterreise … Professor Florestan und Maestro Eusebius spüren in den Hinterlassenschaften des Wiener Komponisten Franz Schubert span­ nende und ungewöhnliche Begebenheiten auf – und vielleicht auch seine schon so lange ver­ schollene Nickelbrille? Prinzen, Pharaonen und Pyramiden So, 16. März 2014 OPERNHAUS In den Tempeln des glorreichen Alten Ägyptens begegnen sich Prinzen und Prinzessinnen sowie Priester, Könige und Sklaven, darunter Aida, Radamès, Tamino und Pamina. Was wäre passiert, wenn Aida in ihrer Not eine Zauberflöte zur Verfügung gehabt hätte? Und hätte Radamès vielleicht auch an Pamina Gefallen gefunden? Professor Florestan und Maestro Eusebius suchen bei Mozart und Verdi nach Antworten … »Warum ist es am Rhein so schön?« So, 22. Juni 2014 OPERNHAUS So fragt ein bekanntes Volkslied. Professor Florestan und Maestro Eusebius lösen das Rätsel und begeben sich mit dem Beethoven Orchester Bonn auf eine musikalische Reise in, an, auf und unter dem Wasser: in Deutschlands berühm­ testen Fluss wimmelt es schließlich nur so von Schätzen, Märchenwesen und Abenteuern wie Rheingold, Rheinnixen und Rheinfahrt … SEITE 42 Gala, Konzerte, Extras Theaterfest Adventskonzert So, 22. Sep 2013, 14 Uhr, Opernhaus So, 15. dez 2013, 11 Uhr, Foyer-Bühne Opernhaus Neujahrskonzert Mi, 1. Jan 2014, 19 Uhr, Opernhaus Solisten und Chor des Theater Bonn sowie das Beethoven Orchester Bonn stimmen ihr Publikum auf das neue Jahr 2014 ein. AIDS-Gala So, 15. Juni 2014, 18 Uhr, Opernhaus Nach dem großen Erfolg der vergangenen Spielzeiten gibt es auch in dieser Saison wieder eine Fest­ liche Operngala der Deutschen Aids -Stiftung. Namhafte Solisten singen in Begleitung des Beethoven Orchester Bonn Arien und Ensembles aus den großen Werken der Opernliteratur. Kehraus So, 6. Juli 2014, 18 Uhr, Opernhaus Werkgespräch Zwei Wochen vor Premieren zu erfahren, welche die historischen und kulturellen Hintergründe eines Werkes sind, wie eine Neuinszenierung angelegt ist und warum möglicherweise ein Stück uns Heutigen etwas zu sagen hat: Das sind nur einige der Wissensvorsprünge, die erwirbt, wer sich zu einem Besuch der Werkgespräche entschließt. SEITE 43 Quatsch keine Oper WDR Big Band feat. Toshiko Akiyoshi Sa, 28. Sep 2013 Toshiko Akiyoshi ist eine der ganz Großen im Modern Jazz. Die Pianistin, Komponistin und Arrangeurin hat besonders mit ihren Bigbands Meilensteine gesetzt. Die WDR Big Band Köln ist in Europa das erste Jazzorchester, das für seine CD-Produktionen mehrfach mit einem Grammy ausge­ zeichnet und mehrfach als die »beste Bigband der Welt« gekürt wurde. Herbert Knebels Affentheater Der Letzte macht dat Licht aus Di, 1. Okt 2013 Schon wieder en neues Affentheater-Programm, schon dat 12.! Wie kann einem nur so viel einfallen? Aber zum Glück fällt uns ja immer noch wat ein! Zum Beispiel der Titel »Der Letzte macht dat Licht aus«. Inhaltlich geht et übrigens dadrum, wat ein Titel nich besser auszudrücken vermag! Carolin Kebekus Pussy Terror Sa, 5. Okt 2013 In über neunzig Minuten spielt, schreit und singt sich die rheinländische Ausnahmekünstlerin durch die Höhen und Tiefen des Lebens einer jungen Frau. Dass Carolin Kebekus aber auch die leisen Töne beherrscht, beweist sie spätestens dann, wenn sie singt und zeigt, dass der »Pussy Terror« auch seine sanfte Seite haben kann. Eckart von Hirschhausen Wunderheiler Mo, 4. [Premiere] | di, 5. Nov 2013 Mit seinem neuen Programm geht Dr. Eckart von Hirschhausen zurück an seine Wurzeln: Medizin und Magie. Eine Illusionsshow mit dem größten Wunder – unserer Wahrnehmung. Unhaltbare Behauptungen werden so lange durchgeschüttelt, bis sich keiner mehr halten kann – vor Lachen. JAN PLEWKA singt RIO REISER Mo, 9. Dez 2013 1985 beginnt Rio Reiser seine Solokarriere. Hinter dem Polit-Rocker kommt der romantische Träumer zum Vorschein, der in seinen Liedern der Sehnsucht nach Geborgenheit und Liebe Ausdruck gibt. Jan Plewka ist an diesem Abend ganz dicht bei seinem Idol und bleibt doch immer er selbst. Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys Mit Schwung & Rhythmus ins Neue Jahr Di, 7. Jan 2014 Bereits 1995 gründete Ulrich Tukur die Tanzkapelle Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys. Vor Publikum spielen die Musiker ihr ganzes Talent aus und baden in vollendeter Ironie und einem Faible für nostalgische Unterhaltungsmusik der Goldenen Zwanziger und Vorkriegsjahre. Vorneweg Ulrich Tukur, der sich im Rampenlicht als wahres Zirkuspferd zeigt. Mathias Richling Deutschland to go Fr, 10. Jan 2014 Richling holt wieder das gesamte Polit-Personal auf die Bühne, stellt es zur Rede, dreht jedes Wort um, bis die Floskeln purzeln und die Hülsen sichtbar werden. Fiktion und Realität verschmelzen, und dieses brisante Gemisch entzündet ein Pointenfeuerwerk, bei dem der Bürger sich lauthals ins Fäustchen lachen darf. SEITE 44 Dave Davis Live und in Farbe Fr, 17. Jan 2014 Gibt es außer Clowns tatsächlich noch andere farbige Menschen? Darf die politisch korrekte Domina schwarze Kunden auspeitschen? Und warum fürchten wir ein Wort, dass rückwärts gelesen »Regen« erzeugt? Dave Davis gibt Antwort. Der Träger des Deutschen Comedypreises 2010 und zweifache Prix-Pantheon-Gewinner 2009 interagiert auch in seinem neuen Programm gekonnt mit dem Publikum und lässt uns verstehen, warum er von »Klasse statt Rasse« spricht. Volker Pispers … bis neulich [aktualisierte Fassung] Do, 23. Jan 2014 Unter dem Titel »Bis Neulich« spielt Volker Pispers ein Kabarettprogramm, das eine ständig aktualisierte, wilde Mischung aus ganz alten und ganz neuen Texten ist. Es ist kein Abend genau wie der andere. Respekt sucht man in Pispers Programmen vergeblich. Unverblümt, krass und direkt pendelt er zwischen bitterböse und charmant-witzig, wenn er die Absurditäten der Welt zu Ende denkt. Power! Percussion Drum Room – Die Show! Fr, 28. Feb 2014 Eine unglaubliche Begegnung der rhythmischen Art Um den richtigen Sound zu erzeugen, machen die fünf Musiker von Power! Percussion vor gar nichts Halt: auf Orchesterpauken, riesigen Trommeln, mächtigen Gongs, Ölfässern, Mülltonnen und Leitern entzünden sie ein spektakuläres Trommelfeuerwerk. Rockmusik trifft auf Klassik, Kompo­ niertes auf Improvisiertes. Mit ihrem Programm zählt Power! Percussion zu den spektakulärsten Konzertereignissen Deutschlands. Jan Josef Liefers & Oblivion Neues Programm 2014 Sa, 26. April 2014 Bis 2014 werden der Schauspieler und Sänger Jan Josef Liefers und seine Bandkollegen wohl noch in manch schlafloser Nacht neue Ideen spinnen. Aber: in diesem Jahr sind die Oblivion-Konzerte auch etwas durchaus Besonderes: Sie sind der Test für neue, nie gehörte Lieder, sie sind Labor und Experimentalküche und Dank an die Fans in ganz Deutschland. Olaf Schubert & Seine Freunde »So« Fr, 23. Mai 2014 Der neue Schubert ist da. Gott sei Dank in alter Form, denn er sagt wie immer: »So!« Seine Auftritte sind legendär und es gelingt ihm, die etwas mageren 65 kg schubertschen Lebendgewichts durch schiere Bühnenpräsenz wie eine Tonne wirken zu lassen. Schubert wird wie immer viel erzählen, obendrein singen und es ist zu befürchten, dass er auch tanzt. Die Mobilés Moving Shadows Sa, 28. Juni 2014 Das geheimnisvolle Schattenspiel aus menschlichen Körpern entführt in eine andere Welt. Die virtu­ osen Bewegungskünstler lassen dabei ihre Körper artistisch verschmelzen und werden zu Dingen, Tieren, Pflanzen und wieder zu Menschen. Moving Shadows lässt einen nicht enden wollenden Bilderreigen entstehen, weckt Assoziationen und Emotionen. SEITE 45 Ensemble Musiktheater Evez Abdulla Anjara I. Bartz Rolf Broman Susanne Blattert Christian Juslin Miriam Clark Jakob Huppmann Endrik Wottrich Giorgos Kanaris Yannick-Muriel Noah Mark Morouse Kathrin Leidig SEITE 46 George Oniani Mirko Roschkowski Manuela Uhl Mark Seibert Stefanie Wüst Alexey Smirnov Tamás Tarjányi Mark Weigel Tuija Knihtilä Priit Volmer Patricia Meeden Terry Wey SEITE 47 HIGHLIGHTS DES INTERNATIONALEN TANZES Ballett- und Tanzgastspiele TA NZ SEITE 50 Do, 7. Nov 2013, 19.30 Uhr OPERNHAUS Europa-Premiere HUBBARD STREET DANCE CHICAGO [USA] ONE THOUSAND PIECES Choreographie Alejandro Cerrudo | Musik Philip Glass 18 Tänzerinnen und Tänzer Do, 12. | Fr,13. | Sa,14. Dez 2013, 19.30 UhrOPERNHAUS Familienvorstellung DAS RUSSISCHE NATIONALBALLETT UND ORCHESTER SCHWANENSEE Musik von Peter I. Tschaikowski Mit dem Symphonieorchester des Russischen Nationalballetts Musikalische Leitung Osetrow Aleksej | Choreographie von L. Iwanow und M. Petipa über 45 Tänzerinnen und Tänzer mi, 15. | do,16. Jan 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS HAMBURG BALLETT [Deutschland] BALLETTABEND FÜR KLAVIER, STIMME UND GESANG Drei Ballette von John Neumeier VASLAW Musik Johann Sebastian Bach | KINDERSZENEN Musik Robert Schumann RÜCKERT-LIEDER Musik Gustav Mahler Klavier Michal Bialk | Bariton N.N. über 50 Tänzerinnen und Tänzer Di, 21. Jan 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS Deutschland-Premiere MALANDAIN BALLET BIARRITZ [Frankreich] CENDRILLON [CINDERELLA, ASCHENPUTTEL] Malandain Ballet Biarritz | Foto: Olivier Houeix Choreographie Thierry Malandain | Musik von Sergei Sergejewitsch Prokofjew 20 Tänzerinnen und Tänzer Mi, 19. Feb 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS LIMÓN DANCE COMPANY [New York] ETUDE / CHACONNE / COME WITH ME / PSALM Choreographien von Carla Maxwell, José Limón und Rodrigo Pederneiras Musik Franz Schubert / Johann Sebastian Bach / Paquito D’Rivera / Jon Magnussen 15 Tänzerinnen und Tänzer SEITE 51 Fr, 21. FEB 2014, 19.30 UhROPERNHAUS COMPAGNIA ATERBALLETTO [Italien] DON Q. / ROSSINI CARDS Choreographien Eugenio Scigliano, Mauro Bigonzetti Musik: klassische spanische Musik, Kimmo Pohjonen / Gioacchino Rossini 19 Tänzerinnen und Tänzer | Am Flügel Bruno Moretti Fr, 7. März 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS ISRAEL GALVÁN [Spanien] LA CURVA Choreographie Israel Galván Mit Israel Galván, Sylvie Courvoisier [piano], Inés Bacán [Gesang] und Bobote [compás, Rhythmus] Mi, 16. April 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS DANZA CONTEMPORáNEA DE CUBA DEMO-N / CRAZY // MAMBO 3XXI // Ein neues Werk Choreographien von Rafael Bonachela, George Céspedes und N. N. Musik von Nina Simone, Estrella Morente, Bebe, Julia Wolfe, Beny Moré, Nacional Electrónica 21 Tänzerinnen und Tänzer Di, 20. Mai 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS COMPAGNIE JANT-BI JIGEEN [Sénégal] AFRO-DITES, KADDU JIGEEN! Choreographie Germaine Acogny & Patrick Acogny Musik Fabrice Bouillon LaForets 9 Tänzerinnen Do, 22. Mai 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS CEDAR LAKE CONTEMPORARY BALLET INDIGO ROSE / N. N. / NECESSITY, AGAIN Choreographien von Jiří Kylián, N. N. und Jo Strømgren Musik John Cage, François Couperin, Johann Sebastian Bach, Charles Aznavour mit Texten von Jacques Derrida 16 Tänzerinnen und Tänzer SEITE 52 Mi, 28. Mai, 19.30 Uhr | DO, 29. Mai 2014, 18.00 UhrOPERNHAUS ROYAL SWEDISH BALLET JULIA & ROMEO Ballett in 2 Akten von Mats Ek | Musik von Peter I. Tschaikowski in einer Auswahl von Mats Ek 31 Tänzerinnen und Tänzer Mi, 11. Juni 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS Produktion des Théâtre de Suresnes Jean Vilar RAYAHZONE Choreographie Ali Thabet, Hédi Thabet | Musik Sofyann Ben Youssef Mit Ali Thabet, Hédi Thabet, Lionel About und 5 tunesischen Sufi-Sängern Mi, 25. | Do, 26. Juni 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS BALLET DU GRAND THÉÂTRE DE GENèVE LUX / GLORY Im Rahmen des Internationalen Tanzfestivals Köln-Bonn-Leverkusen Choreographie Ken Ossola / Andonis Foniadakis Musik Gabriel Fauré [Requiem] / Georg Friedrich Händel Über 25 Tänzerinnen und Tänzer … und ausserdem Mo,16. Dez, 16.00* / 19.30 Uhr | DI,17. Dez 2013, 16.00* / 19.30 UhrOPERNHAUS Familienvorstellung DAS RUSSISCHE NATIONALBALLETT DER NUSSKNACKER Musik von Peter I. Tschaikowski | Libretto M. Petipa | Choreographie Lew Iwanow über 45 Tänzerinnen und Tänzer [* mit Märchenerzähler und Kindern des Ballettzentrum Bondar, Bonn] Sa, 4. Jan, 16.00 Uhr | So, 5. Jan 2014, 11.00 / 16.00 UhrOPERNHAUS Für Kinder ab 5 Jahren, Eltern und Großeltern BALLETT DES STADTTHEATERS BREMERHAVEN DIE DREI KLEINEN SCHWEINCHEN Ballett, Inszenierung und Texte von Sergei Vanaev | Musikalische Collage 8 Tänzerinnen und Tänzer SEITE 53 SEITE 54 Do, 7. Nov 2013, 19.30 Uhr OPERNHAUS Europapremiere HUBBARD STREET DANCE CHICAGO [USA] ONE THOUSAND PIECES Choreographie Alejandro Cerrudo | Musik Philip Glass 18 Tänzerinnen und Tänzer Zu den Schätzen des weltberühmten Art Institute of Chicago gehören Marc Chagalls zur 200-Jahrfeier Amerikas entworfene, leuchtend kobaltblaue, bunte Kristallfenster. Die »America Windows« – geschaffen im Gründungsjahr der Compagnie vor 35 Jahren – und die Musik von Philip Glass haben den spanischen Haus­ choreographen der HUBBARD STREET DANCE Alejandro Cerrudo zu ONE THOUSAND PIECES inspiriert. Dem Ziel ihres Gründers Lou Conte, Kunst und Publikum zusammenzubringen, sind die HUBBARDS stets treu geblieben. Die Tänzer haben ein gewaltiges Angebot an Techniken und Formen, sowie ein Verständnis an Bewegung, das abstrakter Artistik und emotionalen Nuancen in hohem Maße gerecht wird. Das … jüngste Gastspiel im Baden-Badener Festspielhaus macht indessen deutlich, dass die aus­gesuchten Tänzerinnen und Tänzer der Company alles können, was im zeitgenössischen Bühnentanz made in USA gängig ist: Neoklassik, Jazz Dance, Modern Dance bis hin zum Aus­drucks­ tanz-Tradition. [Stuttgarter Nachrichten] www.hubbardstreetdance.com Do, 12. | Fr,13. | Sa,14. Dez 2013, 19.30 Uhr OPERNHAUS Familienvorstellung DAS RUSSISCHE NATIONALBALLETT UND ORCHESTER Compagnie Jant-Bi Jigeen AFRO-DITES, KADDU JIGEEN! | Foto: Thomas Dorn SCHWANENSEE Musik von Peter I. Tschaikowsky | Symphonieorchester des Russischen Nationalballetts Musikalische Leitung Osetrow Aleksej | Choreographie L. Iwanow und M. Petipa über 45 Tänzerinnen und Tänzer Über 100 Jahre unangefochtene Popularität beim internationalen Ballettpublikum wie kein einzi­ ges anderes Werk aus dem klassischen Repertoire. Ein überragendes Meisterwerk seiner Gattung. Nach Schwanensee kann man süchtig werden. Ein junger Fürstensohn soll heiraten, um die Dynastie zu erhalten. Prinz Siegfried verliebt sich aber leider nicht in eine der vorgesehenen jungen Damen, sondern in ein zauberhaftes fremdes Mädchen. Die wunderschöne Odette ist jedoch mit einem bösen Zauber belegt und darf nur nachts für wenige Stunden menschliche Gestalt annehmen. Der Prinz bricht ungewollt sein Treueversprechen. Am Ende besiegt er den bösen Zauberer. Das Russische Nationalballett, während der Perestroika in den späten 80er Jahren als erste unabhängige Compagnie Russlands gegründet, zeigt die historische Inszenierung mit seinem eigenem Orchester. Das Publikum erlebte dank des bravourösen Einsatzes und der Ausdrucksstärke des Russischen Nationalballetts eine tanztechnisch brillant angelegte Bewegungssinfonie. [Süddeutsche Zeitung] www.agenda-production.com SEITE 55 mi, 15. | do,16. Jan 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS HAMBURG BALLETT [Deutschland] BALLETTABEND FÜR KLAVIER, STIMME UND GESANG Drei Ballette von John Neumeier VASLAW Musik Johann Sebastian Bach | KINDERSZENEN Musik Robert Schumann RÜCKERT-LIEDER Musik Gustav Mahler Klavier Michal Bialk | Bariton N.N. | über 50 Tänzerinnen und Tänzer Im Sommer 2013 feierte das HAMBURG BALLETT sein 40-jähriges Jubiläum mit John Neumeier als Direktor. Mit einer besonderen Gala für Klavier, Stimme und Gesang beging John Neumeier am 22. Juni 2013 dieses Jubiläum. Das Programm dieser Gala wird er Anfang des Jahres 2014 im Bonner Opernhaus zeigen. Das Bonner Gastspiel wird erst die dritte Aufführung dieses Abends sein. Mit VASLAW [1979], einer Neufassung der RÜCKERT-LIEDER [ursprünglich 1976] von Gustav Mahler und einer überarbeiteten Arbeit von Schumanns KINDERSZENEN [1974] gibt John Neumeier Einblicke in einen wichtigen Aspekt seiner Arbeit: Die musikalische Kon­ zentration auf das Klavier und die menschliche Stimme im Lied und deren choreographische Umsetzung. Weit über die Grenzen Hamburgs hinaus ist das HAMBURG BALLETT – JOHN NEUMEIER berühmt. Internationale Gastspiele haben es nicht nur zu einem Fixstern am internationalen Ballett-Himmel gemacht, sondern auch zu einem Kulturbotschafter Deutschlands weltweit. www.hamburgballett.de | www.michalbialk.wordpress.com Di, 21. Jan 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS Deutschland-Premiere MALANDAIN BALLET BIARRITZ CENDRILLON [Frankreich] [CINDERELLA, ASCHENPUTTEL] Choreographie Thierry Malandain | Musik von Sergei Sergejewitsch Prokofjew 20 Tänzerinnen und Tänzer Mit CENDRILLON , also Prokofjews großem Ballettklassiker CINDERELLA , präsentiert sich das MALANDAIN BALLETT BIARRITZ . Im Januar 2010 begeisterte die Compagnie mit Schwanensee -Variationen unter dem Titel »Magifique« das Bonner Tanzpublikum. Der Dramaturgie und der Partitur von Prokofjew treu bleibend, entwickelt der französische Choreograph Thierry Malandain ein ganz per­ sönliches Werk. CENDRILLON ist die Geschichte eines Sterns, der den Weg zum Licht tanzt. Malandain nimmt den Zuschauer mit auf diese Reise. Seine Aschenputtel -Version ist mal tragisch, mal komisch. Die Uraufführung war bereits für Juni 2013 geplant. Malandain begann seine Karriere als Tänzer an der Pariser Staatsoper und tanzte im Ballet de Rhin und im Ballet Théâtre Français de Nancy. 1998 wurde Thierry Malandain zum Direktor des neu gegründeten CCN Ballet Biarritz berufen. Er schuf über 70 Choreographien, die von Com­ pagnien in der ganzen Welt aufgeführt werden. Spitzenballett auf halber Spitze getanzt mit einer fantastischen Präzision und Expressivität. [Kölnische Rundschau] www.balletbiarritz.com SEITE 56 Mi, 19. Feb 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS LIMÓN DANCE COMPANY [New York] ETUDE / CHACONNE / COME WITH ME / PSALM Choreographien von Carla Maxwell, José Limón und Rodrigo Pederneiras Musik Franz Schubert / Johann Sebastian Bach / Paquito D’Rivera / Jon Magnussen 15 Tänzerinnen und Tänzer »In diesem Augenblick wurde ich unwiderruflich zu einem anderen. Ich wusste mit geradezu schockierender Plötzlichkeit, dass ich bis zu diesem Moment noch nicht wirklich gelebt hatte oder besser: dass ich keinesfalls auf dieser Erde verweilen wollte, ohne das zu lernen, was dieser Mann gerade getan hatte.« In seinen unvoll­ endeten Memoiren berichtet der Tänzer, Choreograph und Pädagoge José Arcadio Limón über sein Erweckungserlebnis angesichts einer Tanz­vorstellung des deutschen Expressionisten Harald Kreutzberg, Mitglied des Max-Reinhardt- Ensembles. Für seine wegweisende Formen­ sprache musste Limón den strengen Bewegungskodex des klassischen Balletts aufbrechen. Vor allem der männliche Tänzer war jetzt nicht mehr nur Partner schöner fließender Bewegungen. Das Programm dieses Abends versammelt Stücke aus über 70 Jahren Choreographieund Company-Geschichte und bietet so die einmalige Gelegenheit, ein Stück prägender Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts live nachund mitzuerleben. www.limon.org Fr, 21. FEB 2014, 19.30 UhrOPERNHAUS COMPAGNIA ATERBALLETTO [Italien] DON Q. / ROSSINI CARDS Choreographien Eugenio Scigliano, Mauro Bigonzetti Musik: klassische spanische Musik, Kimmo Pohjonen / Gioacchino Rossini 19 Tänzerinnen und Tänzer | Am Flügel Bruno Moretti Zukunft mit DON Q. , einer DON QUIJOTEInterpretation des talentierten italienischen Choreographen Eugenio Scigliano. Das Besondere an Mauro Bigonzetti, dem füh­ renden Choreographen der italienischen Ballett­ welt, ist die Arbeit mit und für die Tänzer. Sie bie­ tet jedem die Chance, sich als Solist zu zeigen. Ein Mikrokosmos menschlicher Empfindungs­ kraft zieht die Zuschauer schnell in den Bann. Davon konnten sich die Bonner Tanzliebhaber bei den Gastspielen mit SERENATA 2009 und dem umjubelten Händelprogramm 2012 überzeugen. Das Bonner Gastspiel verbindet die Geschichte des Aterballetto mit Bigonzettis großartiger Choreographie ROSSINI CARDS und die Ein wahres Tanzfeuerwerk war zuletzt die Choreographie Rossini Cards mit einer Collage aus Einspielungen aus Ouvertüren und Opern und live gespielten Stücken Rossinis, am Klavier glänzend interpretiert von Bruno Moretti … der ganze musikalische Kosmos Rossinis: witzig, spritzig, parodistisch, zärtlich und leidenschaftlich. [Christel Voith, Schwäbische Zeitung] www.aterballetto.it SEITE 57 SEITE 58 Fr, 7. März 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS ISRAEL GALVÁN [Spanien] LA CURVA Choreographie Israel Galván Mit Israel Galván, Sylvie Courvoisier [Klavier], Inés Bacán [Gesang] und Bobote [compás, Rhythmus] Flamenco, der temperamentvolle andalusische Tanz, gilt als eins der Markenzeichen Südspaniens. Flamenco ist aber nicht nur touris­ tische Attraktion, sondern gleichzeitig eine lebendige Tradition, die stetig weiter entwickelt wird und sich mit neuen Genres vermischt. Einer seiner kreativsten Interpreten ist Israel Galván. LA CURVA vereint vier unterschiedliche Künstler unter dem Zeichen des zeitgenössi­ schen Flamenco: den spanischen Ausnahme­ tänzer und exzentrischen Flamenco-Künstler Israel Galván, die New Yorker Free-Jazz Komponistin Sylvie Courvoisier am Klavier sowie die Cante Jondo-Musiker Inés Bacán und Bobote für Stimme und Rhythmus. So vereinen sich Tanz, Volksmusik und klassische Musik zu einer Avantgarde ohnegleichen. Die Pianistin und Komponistin Sylvie Cour­voisier wurde in Lausanne (Schweiz) geboren und lebt seit 1998 in New York. Inés Bacán (Gesang) besitzt eine der großen und einzigartigen Cante Jondo-Stimmen. Israel Galván ist der Nijinsky des Flamenco. [Tanz] www.israelgalvan.com | www.sylviecourvoisier.com Mi, 16. April 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS DANZA CONTEMPORáNEA DE CUBA DEMO-N / CRAZY // MAMBO 3XXI // Ein neues Werk © Danza Contemporánea de Cuba Demo-n / Crazy Choreographien von Rafael Bonachela, George Céspedes und N. N. Musik von Nina Simone, Estrella Morente, Bebe, Julia Wolfe, Beny Moré, Nacional Electrónica | 21 Tänzerinnen und Tänzer auf die Suche nach dem Wissen umeinander gelesen werden. Mambo ist ein kubanischer Musikstil aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts, doch da Musik und Tanzen in Kuba nicht zu trennen ist, ist Mambo natürlich auch ein Tanz. In Havanna nicht zu tanzen ist wie nicht zu atmen. Tanzen gehört zur Lebensart und Volksweisheit dieser Stadt, und diese Lebensart und Weisheit prägen auch Kubas wichtigste Compagnie: Die Danza Contemporánea de Cuba. Sie bringt die Hitze und Leidenschaft der Karibikinsel auf die Bühne mit einem elektrisierenden Mix aus zeitgenössischem Tanz, afro-karibischen und spanischen Elementen. Demo-N/Crazy ist ein Wortspiel aus »Demo­ kratie« und »verrückt«. Dass am Ende alle kopf­ stehen, kann als ironische Antwort Bonachelas Die Sinnlichkeit und Lebenslust, die sich im Tanz der jungen Kubaner ausdrücken, sind hinreißend. »Mambo 3XXI« handelt von der Entdeckung der Individualität – eine euphorisierende Erfahrung. [Der Tagesspiegel aus Berlin] www.dccuba.com SEITE 59 SEITE 60 Di, 20. Mai 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS COMPAGNIE JANT-BI JIGEEN [Sénégal] AFRO-DITES, KADDU JIGEEN! Choreographie Germaine Acogny & Patrick Acogny Musik Fabrice Bouillon LaForets 9 Tänzerinnen AFRO-DITES / KADDU JIGEEN! ist eine reiche Kultur ihres Landes. Durch den intimen Blick dieser Choreographie wird die Verletzlichkeit, aber auch der große Optimismus deutlich, mit denen die Tänzerinnen ihr Leben in die Hand nehmen. humorvolle und zugleich entlarvende Momentaufnahme aus dem heutigen Afrika. Neun Frauen aus dem Senegal erzählen ihre Geschichte. Gemeinsam bilden sie die aus­ schließlich aus Frauen bestehende Truppe Jant-Bi Jigeen, die jüngste Idee der großen Dame des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes Germaine Acogny. Die Frauen zeigen tänzerische Situationen aus ihrem Leben: Es geht um Liebe und Vergewaltigung, Verführung und Polygamie, Prostitution, Diskriminierung und die überaus Trotz aller Probleme, die die Frauen im täglichen Leben zu bewältigen haben, strahlen diese neun senegalesischen Tänzerinnen einen ungebremsten Optimismus aus. Davon und der bewegenden Choreographie muss man sich einfach beeindrucken lassen. [Luxemburger Tagblatt] www.jantbi.org do, 22. Mai 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS CEDAR LAKE CONTEMPORARY BALLET [New York] INDIGO ROSE / N. N. / NECESSITY, AGAIN Royal Swedish Ballet JULIA & ROMEO | Foto: Olivier Houeix Choreographien von Jiří Kylián, N.N. und Jo Strømgren Musik von John Cage, François Couperin, Johann Sebastian Bach, Charles Aznavour mit Texten von Jacques Derrida | 16 Tänzerinnen und Tänzer Cedar Lake steht besonders für die Entwicklung vom zeitgenössischen Tanz mit exklusiven Neukreationen renommierter europäischer Choreographen. Unter der künstlerischen Leitung von Benoit-Swan Pouffer bietet die Compagnie ein weit gefächertes Programm an mit Arbeiten von Choreographen, deren Liste sich liest wie das »Who is Who« der aktuellen Tanzgeschichte. Jiří Kylián , 1947 in Prag geboren, ist einer der bedeutendsten Choreographen der Gegenwart. INDIGO ROSE verbindet fließende Bewegungen mit Körperkraft und ist ein Spiel mit Symmetrie und Asymmetrie in einem von Kylián selbst gestalteten Bühnenraum. Jo Strømgren, 42, arbeitet als Tanzchoreograph, aber auch als Schauspielregisseur. Strømgrens dramatisches Gefühl ist auch in seinen Tanzstücken sichtbar. Es macht Spaß, der Experimentlust dieser durchtrainierten Bewegungstiere zuzuschauen, als Gruppe, in Paaren wie auch den vielen solistischen Auftritten. [tanznetz, Leonore Welzin] www.cedarlakedance.com SEITE 61 Mi, 28. Mai, 19.30 Uhr | DO, 29. Mai 2014, 18.00 Uhr OPERNHAUS ROYAL SWEDISH BALLET JULIA & ROMEO Ballett in 2 Akten von Mats Ek Musik von Peter I. Tschaikowsky in einer Auswahl von Mats Ek 31 Tänzerinnen und Tänzern Eines der ältesten Ballett-Ensembles feierte sei­ nen 240. Geburtstag am 24. Mai 2013 mit einer bedeutenden Uraufführung in Stockholms Opernhaus. Schwedens größter lebender Choreograph Mats Ek interpretierte Shake­ speares Blockbuster ROMEO & JULIA neu. Mats Ek ist einer der bedeutendsten Choreographen und Neuerer des Balletts über­ haupt. Besonders seine einfühlsamen, hoch musikalischen Neuinterpretationen klassischer Ballette haben ihn auf der ganzen Welt berühmt gemacht. Themen, Stimmung und Stil seiner Arbeiten stellen Mats Ek in eine Reihe mit anderen großen skandinavischen Künstlern von August Strindberg bis Ingmar Bergman. Warum JULIA & ROMEO ? »Es ist Zeit, die Dinge umzudrehen«, sagt Mats Ek. »In einem der ersten Entwürfe von Shakespeare hieß das Drama ursprünglich Julia und Romeo. Wir gehen an die Quelle der Geschichte. Deshalb nehmen wir auch die Musiken von Tschaikowsky und nicht die eta­ blierte Musik von Prokofjew.« Alle großen Geschichten müssen so interpretiert werden, dass sie signifikant für unsere Zeit bleiben. [Mats Ek] www.operan.se Mi, 11. Juni 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS Produktion des Théâtre de Suresnes Jean Vilar RAYAHZONE Choreographie Ali Thabet, Hédi Thabet | Musik Sofyann Ben Youssef Mit Ali Thabet, Hédi Thabet, Lionel About und 5 tunesischen Sufi-Sängern RAYAHZONE ist eine Tanzarbeit von tunesi­ schen Künstlern, die sich mit den Verände­ rungen in Nordafrika beschäftigt. »Rayah« ist arabisch und bedeutet »Reise«. Wohin geht die Reise? – In den Aufbruch oder zurück in eine hoffnungslose Vergangenheit? RAYAHZONE ist ein Zusammenspiel mit SufiMusik, live interpretiert von fünf Sängern, nicht als Begleitung zu den Schritten und Gesten der Tänzer. In der Interaktion von Gesang und Körpersprache entsteht die innere Notwendig­ keit des Stücks. »Sei einen Augenblick lang glücklich, dieser Augenblick ist dein Leben!«, heißt es in einem der Sufi-Texte. RAYAHZONE ist eine Einladung zur Meditation. Die spirituelle Reise führt das Publikum in die Reliefs und Farben des Lebens. Getragen von den Sufi-Songs verwebt die Aufführung eine Vielzahl von universellen Motiven. In ihrer schlichten Inszenierung mit der Einfachheit ihrer Sprache berühren Ali und Hédi Thabet das Wesentliche. Sie laden die ganze Menschheit in eine feinsinnige Feier des Lebens ein. [Marie-Valentine Chaudon, La croix] www.theatre-suresnes.fr | www.sofyann.com SEITE 62 Mi, 25. | Do 26. Juni 2014, 19.30 Uhr OPERNHAUS Im Rahmen des Internationalen Tanzfestivals Köln-Bonn-Leverkusen BALLET DU GRAND THÉÂTRE DE GENÈVE LUX / GLORY Choreographie Ken Ossola / Andonis Foniadakis Musik Gabriel Fauré (Requiem) / Georg Friedrich Händel Über 25 Tänzerinnen und Tänzer Das berühmte Genfer Ballett stellt sich mit einem Diptychon vor und verspricht einen Abend im Zwischenbereich des Religiösen und des Profanen. Die Choreographie LUX des Schweizer Choreographen Ken Ossola, der bei Jiří Kylián im Nederlands Dans Theatre I seine Ausbildung genoss, baut auf Gabriel Faurés berühmtem Requiem auf. Den zweiten Teil des Abends bestreitet GLORY vom griechischen Choreographen Adonis Foniadakis, der bei PremioDanza 2012 als »bester Choreograph des Jahres« ausgezeichnet wurde. Seiner Leidenschaft für barocke Musik bleibt er auch bei GLORY treu. Er choreogra­ phiert zu einer Collage mit Werken von Georg Friedrich Händel, u. a. mit Händels titelgeben­ der Krönungsmusik. Die Tänzer des Ballet du Grand Théâtre verschmelzen mit Georg Friedrich Händels Meditatio­nen, engelhaften Anrufungen, seiner wunderbaren Emphase. Wenn ihre Körper derart singen können, war der Choreograph Andonis Foniadakis auf stimmige Alchemie bedacht. Seine »Glory« ist barock bis ins Mark. [Alexandre Demidoff, Le Temps] www.geneveopera.ch SEITE 63 SEITE 64 … und ausserdem Mo,16. Dez, 16.00* / 19.30 Uhr | DI,17. Dez 2013, 16.00* / 19.30 Uhr OPERNHAUS * mit Märchenerzähler und Kindern des Balettzentrums Bondar, Bonn Familienvorstellung DAS RUSSISCHE NATIONALBALLETT DER NUSSKNACKER Musik von Peter I. Tschaikowsky | Libretto nach M. Petipa Choreographie von Lew Iwanov | über 45 Tänzerinnen und Tänzer Schon Tradition geworden sind die Auf­führun­ gen des NUSSKNACKERS zur Weihnachtszeit auf der Bonner Opernbühne. Weit vor den Aufführungsterminen waren die Aufführungen des bezaubernden Ballettklassikers ausverkauft. Groß und Klein zogen die Vorstellungen des Russischen Nationalballetts in ihren verführeri­ schen Bann. Neu sind in dieser Spielzeit die Nachmittagsvorstellungen mit einem Märchenerzähler, der voll Poesie durch die Handlung führt, sodass auch die Kleinsten im Publikum den getanzten Szenen und der Balletthandlung folgen können. Marie ist in freudiger Erwartung des Weihnachtsabends. Unter vielen anderen Geschenken erhält sie vom alten, geheimnis­ umwitterten Onkel Drosselmeier nebst einer tanzenden, mechanischen Figur auch einen Nussknacker. Beglückt schläft sie mit dem Nussknacker im Arm unter dem Weihnachtsbaum ein … Ballett vom Feinsten mit einem Hauch Weih­ nachten – anmutig, grazil und voller Harmonie. Das Publikum taucht in eine Welt voller Träume und Gefühle … [Thüringer Tageszeitung] www.agenda-production.com | www.ballettzentrum-bonn.de Sa, 4. Jan, 16.00 Uhr | So, 5. Jan 2014, 11.00 / 16.00 Uhr OPERNHAUS Für Kinder ab 5 Jahren, Eltern und Großeltern BALLETT DES STADTTHEATERS BREMERHAVEN Ballet du Grand Théâtre de Genève GLORY | Foto: Gregory Batardon DIE DREI KLEINEN SCHWEINCHEN Ballett, Inszenierung und Texte von Sergei Vanaev Musikalische Collage | 8 Tänzerinnen und Tänzer Es waren einmal drei kleine Schweinchen. Das erste baute sich ein Haus aus Stroh, das zweite aus Holz und das dritte baute sich ein festes Haus aus Stein. Eines Tages schlich der böse Wolf vorbei und wollte die Schweinchen fressen. Die Häuschen aus Stroh und Holz pustete er einfach um. Aber das Steinhaus hielt stand und rettete die drei kleinen Schweinchen vor dem gefräßigen Wolf. Das englische Märchen wurde in der Version von Walt Disney als Zeichentrickfilm im Jahr 1933 weltberühmt. Im dem Ballett für Kinder von Sergei Vanaev können kleine und große Be­sucher die Geschichte jetzt neu entdecken und feststellen, dass auch ein Wolf Gefühle hat. Seit 2004/2005 leitet Sergei Vanaev, ehemaliger Solotänzer im Ensemble von Heinz Spoerli, die Compagnie am Stadttheater Bremerhaven. Bei seinem Kinderballett Die drei kleinen Schweinchen lässt Sergei Vanaev im Großen Haus so grunzulkig die Sau raus, dass jede Schwarte kracht und sich das Publikum speckig lacht. [Nordsee-Zeitung] www.stadttheaterbremerhaven.de | www.vanaev.net SEITE 65 Schau ­ spiel SEITE 68 Uraufführung Karl und Rosa nach dem Roman von Alfred Döblin Kammerspiele, 2. Okt 2013 Regie Alice Buddeberg Fräulein Julie oder AUS LIEBE STIRBT MAN NICHT! Ein Projekt nach August Strindberg Werkstatt, 9. Okt 2013 Regie Dominik Locher 1913. Der Sommer des Jahrhunderts nach dem Roman von Florian Illies Ein Projekt von Alice Buddeberg, Lothar Kittstein & Ensemble Kammerspiele, 12. Okt 2013 Eltern Ein musikalischer Abend von Franz Wittenbrink Kammerspiele, 18. Okt 2013 Regie Franz Wittenbrink Leonce und Lena Ein Lustspiel von Georg Büchner Kammerspiele, 8. Nov 2013 Regie Biel / Zboralski Metropolis nach dem Film von Fritz Lang und Thea von Harbou Halle Beuel, 9. Nov 2013 Regie Jan-Christoph Gockel Ansichten eines Clowns nach dem Roman von Heinrich Böll Kammerspiele, 12. Nov 2013 Regie Alice Buddeberg Jugendstück Warum das Kind in der Polenta kocht von Aglaja Veteranyi Halle Beuel, 28. Nov 2013 Regie Nadine Schwitter Familienstück Peter Pan von James Matthew Barrie Kammerspiele, 30. Nov 2013 Regie Katja Wolff Anonym: Strand, um 1990 [SGKB]. Uraufführung Helmut Kohl läuft durch Bonn von Nolte Decar Werkstatt, 18. Dez 2013 Regie Markus Heinzelmann SEITE 69 Die Nibelungen Ein deutsches Trauerspiel von Friedrich Hebbel Kammerspiele, 18. Jan 2014 Regie Thorleifur Örn Arnarsson Tryout eine nacht lang familie Ein Stück im Entstehen Halle Beuel, 23. Jan 2014 Text und Regie Sabine Harbeke Uraufführung Nullzeit nach dem Roman von Juli Zeh Werkstatt, 6. März 2014 Regie Sebastian Kreyer Welt am Draht nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder Halle Beuel, 13. März 2014 Regie Biel / Zboralski Die Wildente Schauspiel von Henrik Ibsen Kammerspiele, 15. März 2014 Regie Martin Nimz Uraufführung SCHATTEN :: FRAU Eine Erkundung fur jeweils einen Beobachter von Bernhard Mikeska und Lothar Kittstein DrauSSen, 30. April 2014 Regie Bernhard Mikeska Die Opferung von Gorge Mastromas von Dennis Kelly Werkstatt, 7. Mai 2014 Regie Stefan Rogge Uraufführung O Alte Burschenherrlichkeit von Gesine Schmidt Kammerspiele, 9. Mai 2014 Regie Volker Lösch Teil 1 Königsdramen nach den Rosenkriegen von William Shakespeare Halle Beuel, 27. Juni 2014 Anonym: Strand, um 1990 [SGKB]. Regie Alice Buddeberg SEITE 70 SEITE 71 Verschwende deineZ ei t ! An einem Abend im Mai 2013 trifft sich Schauspieldirektorin Nicola Bramkamp mit den neuen Hausregisseuren Alice Buddeberg , Mirja Biel und Joerg Zboralski . Ein Gespräch über Bonn, Bohrungen in der Geschichte und den Versuch, ein analoges Facebook zu erschaffen. Nicola Bramkamp Alice Buddeberg SEITE 72 Mirja Biel Joerg Zboralski Nicola Bramkamp: Mirja und Joerg, ihr kommt gerade aus Rostock, von den Proben zu Tschick , und du, Alice, kommst aus Frankfurt, wo du gestern Premiere hattest mit der Uraufführung von Oliver Klucks Was zu sagen wäre warum . Seit knapp einem Jahr bereiten wir gemeinsam die Spielzeit in Bonn vor und haben festgestellt, dass »Zeit« etwas ist, das uns extrem beschäftigt. Alice Buddeberg: Ja, jeder von uns ist ständig unterwegs, arbeitet, probt, bereitet vor. Da ist Zeit, Zeit für ein Gespräch, schon etwas Besonderes. Mirja Biel: Umso schwieriger ist es, diese Zeit dann druckfrei zu verbringen. Joerg Zboralski: Man ist ständig zwischen den Koordinaten eines prallen Terminkalenders eingequetscht. Man darf nicht vergessen, sich die Zeit für radikales Freidenken zu nehmen. Und nicht permanent dem Effizienzdruck zu erliegen. Biel: Haben wir eigentlich was zu trinken da? [lacht] Zboralski: Wie bei den Redaktions­ konferenzen der Titanic früher, da gab’s ’ne Flasche Wodka und dann nach sechs bis acht Stunden war ein Heft fertig. [Lachen] Bramkamp: So viel zum Thema Effizienz. [Stellt die Gläser auf den Tisch und schenkt ein.] Also, wir haben ja irgendwann mal gesagt, wir wollen ein Spielzeitmotto haben. Es gibt ein spannendes Buch von Julian Pörksen, das eigentlich genau das beschreibt, worüber ihr gerade gesprochen habt. Stress, Hektik, Multitasking. Wie unser Alltag ökonomischem Druck und ständiger Selbstoptimierung unterliegt. Pörksen fordert: Wir sollen unsere Talente und unsere Zeit verschwenden ohne schlechtes Gewissen und Schuldgefühle. Als Auflehnung gegen das Dogma der Produktivität. Ich finde den Titel auch für unsere erste Spielzeit perfekt: Verschwende deine Zeit. Buddeberg: Guter Titel, aber auch gefährlich. Dann ist ja quasi Theater Zeitverschwendung. Bramkamp: Gerade das gefällt mir daran. Buddeberg: Ein verschwenderischer Umgang mit Zeit im Theater? Bramkamp: Genau. Verschwendung nicht im Sinne der unnützen Verschwendung von Ressourcen, Lebenszeit, Kapazitäten, sondern als verschwenderischer Umgang mit der eigenen Zeit … sich Zeit nehmen … Buddeberg: Genuss statt Hektik. Biel: Find ich gut. Verschwende deine Zeit. Buddeberg: Wenn du es positiv siehst, sofort. Wenn du mit Genuss verschwendest, dann ist es sofort richtig. Wenn du es aber nicht umdeutest, ist es eine Katastrophe. Bramkamp: Weil du dann sagst, Theater ist … Biel: … Geldverschwendung … Buddeberg: … Zeitverschwendung und damit überflüssig. Bramkamp: Oder eben gerade nicht. Ich meine damit: Muss man nicht genau das tun, mehr Zeit verschwenden? Mehr Dinge tun, die keinen Sinn machen und keine Dringlichkeit haben, um einen Raum zu haben, in dem man frei sein kann. Sich radikal entschleunigen. Biel: Ja, Zeit von Effektivität befreien. Zboralski: Verschwende deine Zeit bezieht sich ja auf »Verschwende deine Jugend«, auf das berühmte Stück von DAF , der DeutschAmerikanischen Freundschaft, als Begriff für eine Punk-Philosophie. »Verschwende deine Jugend« als anti-effektives Lebensmodell, jenseits von marktwirtschaftlicher Verwert­ barkeit. Einfach Zeit verschwenden im positiven Sinne. Kann natürlich voll nach hinten losgehen. Bramkamp: Und das ist genau die Diskussion, die wir führen müssen. Was ist Zeit­verschwen­ dung? Wann verschwende ich meine Zeit? Was ist Zeitverschwendung im Theater? Wenn ich mich unterhalten fühle? Wenn ich mich langweile? Wenn ich das Gefühl habe … Buddeberg: … dass es mich nichts angeht … Bramkamp: … wenn es keine Leidenschaft hat, wenn keine Energie von der Bühne in den Zuschauerraum schwappt … Zboralski: Und sofort wird's sportlich. Du SEITE 73 formulierst gleich Kriterien wie »langweilig«, dadurch hast du sofort einen effektiven Backlash. Biel: Können wir mal anstoßen? Darf ich trinken? [Lachen] Bramkamp: Prost! Buddeberg: Prost! Biel: Prost! Zboralski: Prost! [Kurzes Schweigen] Zboralski: Bonn ist ja ein historisch aufgela­ dener Ort. Zeit, Zeitenwende, die ganze Frage nach der Stunde Null, ein Ort, an dem Weichen gestellt worden sind für unsere bundesrepubli­ kanische Geschichte. [Zündet sich eine Zigarette an.] Und dann beschäftigen uns die klassischen Fragen nach Zeit, Theaterzeit, Echtzeit, dass etwas eins zu eins passiert, ohne Filter. Theater kann ein künstlerischer Freidenker-Ort sein, das hat dann nichts mehr mit Zeit als messbarem Wert zu tun. Buddeberg: Und trotzdem müssen wir auch im Theater immer wieder um die Freiräume kämpfen … Biel: Was ja mit dem Probenprozess schon anfängt … Buddeberg: Ja, genau, wenn du nicht über Geld redest, redest du über Zeit. Darin sind ganz stark die Tempokoordinaten unseres Alltags gesetzt. Ich schaffe etwas oder ich schaffe etwas nicht, das ist schnell eine zeitliche Frage. Die miteinander verbrachte Zeit, die ist das Kostbare. Theater ist gemeinsam verbrachte Zeit, es gibt nichts, was du festhalten kannst, außer vielleicht der Eintrittskarte. Zboralski: Die Frage ist dann aber auch, wie die Bedingungen sind, wenn du Theater produ­ zierst. Bramkamp: Es gibt ja den Versuch, das in Bonn anders zu denken. Im Spielplan Produktionen zu etablieren, die einen anderen Atem, einen anderen Rhythmus haben, längere Produktions­ zeiten, wie z.B. die Königsdramen von Shakespeare. Das Ziel ist es, nicht alles so durch­ zutakten, sondern da Luft dran zu lassen, auch um andere Dramaturgien zu erfinden. Welchen Zeitrahmen, welchen Produktionsrahmen brauchst du, um Geschichten zu erzählen? Das sind eben nicht bei jedem Stück automatisch sechs Wochen Probenzeit. Zboralski: Ja, das ist der große Vorteil. Es ist interessant, dass das selten gemacht wird. Theater hat eigentlich im Gegensatz zum Film die Möglichkeit, spontan auf gesellschaftliche Entwicklungen, auf lokale oder überregionale politische Fragen zu reagieren. Ich glaube, da gibt es wahnsinnig viel zu tun. Bramkamp: Genau deshalb finde ich es wich­ tig, dass wir einen Slogan, einen Gedanken­ anreiz schaffen. So merkt man, dass die Stücke, die jetzt ausgewählt worden sind, die Regisseure, die bei uns arbeiten, die Schau­ spieler, die bei uns engagiert sind, nicht nur für den Premierentag in einer bestimmten Konstellation zusammenkommen, sondern dass es einen übergeordneten Gedanken gibt, einen Diskursraum. Und da finde ich den Zeitbegriff unglaublich wichtig, weil ich glaube, es ist unser Problem, dass wir in einer beschleu­ nigten Welt leben, dass wir an Produktivitäts­ zwang leiden, dass wir vor lauter Beschleuni­ gung nicht mehr priorisieren können. Buddeberg: Eigentlich müsstest du in jedes Foyer einen Rentner mit viel Zeit setzen, mit dem man sich unterhalten kann, der auch an den Dramaturgiesitzungen teilnimmt, dasitzt, und mit dem du plaudern kannst, wenn du was gesehen hast, oder dir eine Karte kaufst. Du musst ja mit irgendwem die Zeit verbringen, während wir alle arbeiten. Biel: Was haltet ihr denn von »Zeit und Sein«? [allgemeines Gebrummel] Buddeberg: Ich sag es jetzt ein einziges Mal, ich habe mich noch nie getraut, es zu sagen, weil es kitschig und abgegriffen ist. Danach schweige ich fünf Minuten: »Auf der Suche nach der ver­ lorenen Zeit.« Zboralski: Ja. Bramkamp: Ja, das ist schön. Zboralski: Aber tatsächlich kitschig. SEITE 74 Buddeberg: Und abgegriffen. Zboralski: Eigentlich geht es ja darum, so etwas wie ein analoges Facebook zu gestalten, oder? Dass man sich von Angesicht zu Angesicht gegenübersitzt, ohne irgendeinen digitalen oder medialen Filter. Echte gemeinsame Zeit. Und ein Theater verfügt über Raum. Biel: Nicht unbedingt über viel Zeit … [Lacht, zündet sich eine Zigarette an.] Zboralski: Man muss ja erst mal Platz schaffen. Da liegt ja eigentlich das Geheimnis. Und dann ist es nicht der Rentner, sondern eher das Etablieren eines Labors: Die Tür aufmachen jenseits von einem Abspielbetrieb, Räume öffnen, Platz schaffen für einen Diskurs. Das wäre ja dann der Kollektivgedanke, zu sagen, wir schieben so einen Diskurs an, in einem geselli­ gen Kontext über Dasein oder die Frage, wie gestaltet sich Gesellschaft jetzt und was interes­ siert mich, oder was interessiert uns. Woher kommen wir? Die berühmte Bohrung in der Geschichte. Bramkamp: Unbedingt. Dafür haben wir Formate erfunden, wie zum Beispiel den Salon maudit oder FrühStücke, eine Reihe, bei der man sich morgens in den Kammerspielen trifft, oder Late Nights in der Werkstatt … [ Joerg Zboralski zündet sich eine Zigarette an.] Bramkamp: … und dann stellen wir das ganze Ensemble bei einem szenischen Rundgang in den Kammerspielen vor. Basierend auf 1913, dem Roman von Floran Illies, werden Kafka, Hitler, Thomas Mann, Stalin und Freud die Kammerspiele bevölkern. So entsteht ein Kaleidoskop, ein Zeitgefühl, eine Geister­ beschwörung. Biel: … und der Betrachtungspunkt für die Vergangenheitsforschung ist wieder das Heute. Im Endeffekt das, was aus dem eigenen Kopf kommt … Bramkamp: Aber das Wunderbare an Theater ist doch, dass es nicht ausschließlich nur aus einem Kopf kommt, oder? Biel: Ja, absolut, das ist ja so großartig an langfristiger Ensemblearbeit. Wenn man viel unterwegs ist und überall mal eine Inszenierung macht, dann verbringt man 3/4 der Probenzeit damit, sich überhaupt kennenzulernen. Bramkamp: Ihr habt ja das Ensemble zusam­ mengestellt. Gibt's bestimmte Kriterien an Schauspieler, die ihr dabei angelegt habt? Buddeberg: Wir hatten wenig Zeit mit den Kollegen, die wir ausgesucht haben, und wir wollten viel mit ihnen verbringen. [Lachen] Wir lernen uns ja erst in den nächsten Jahren wirklich kennen. Biel: Jenseits von Schauspielkategorien, jenseits von »der kann sprechen oder nicht« oder »kann 20 Brüche die Minute spielen« interessiert mich ein denkendes Gegenüber. Buddeberg: Ich finde es besonders spannend, weil es ein Neuanfang ist. Bramkamp: Genau, ein Neuanfang. Um Hesse zu zitieren … Buddeberg: Danach musst du fünf Minuten schweigen. Zboralski [gleichzeitig mit Bramkamp]: »Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.« Das ist genauso wie: »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«. Buddeberg: Nee, »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« ist besser. [Durcheinanderreden] Zboralski: Der Spruch ist schlimmer, muss ich zugeben. Buddeberg: Das ist immerhin Proust. Biel: … und steht auf jeder Postkarte … Bramkamp: Ich finde, ihr habt eine arrogante Haltung der Weltliteratur gegenüber. [Durcheinanderreden, Lachen.] Bramkamp: Und worauf freut ihr euch in Bonn? Buddeberg: Auf den Rhein. Zboralski: Auf den halven Hahn. Biel: Ich freu mich am meisten aufs Ensemble. Tatsächlich. Buddeberg: Tatsächlich eigentlich aufs Theater. SEITE 75 SEITE 76 ? u d ast Wo wi Z l e hini?e vi W llst du t? Was kostet Zeit? ie t h Was hast du verp ass Wo kommst du her? ? r a b h c i e n ich ständig err ? u d t s e t r a w f Worau Wie viel Zeit mu Was ist eine Auszeit ? Bi s s s e i n ? ? t i e z l l u N eit Ist keine Z Anonym: Club, USA um 1990 [SGKB]. Könnte mein Leben auch das ei nes anderen sein ? Wie lange g eht das scho n s o? en eb L s le a m r o n n Ist ei zu viel verlangt ? SEITE 77 SEITE 78 Kammerspiele 2 Okt 2013 Uraufführung Karl und Rosa eine Geschichte zwischen Himmel und Hölle nach dem Roman von Alfr e d Döb li n Rosa Luxemburg, um 1910. [Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenes, Amsterdam] für die Bühne bearbeitet von Alice Buddeberg und Nina Steinhilber Deutschland im Herbst 1918: Es ist das Ende des ersten Weltkriegs, das Land befindet sich im Umbruch. Während viele Tausende auf einem Trümmerfeld nach Orientierung suchen und nach einem Weg zurück ins Leben, kämpft im Breslauer Gefängnis eine Frau gegen die Ein­ sam­keit der Haft und die erzwungene Taten­ losig­keit: Rosa Luxemburg, Ikone der deutschen Arbeiterbewegung, fiebert sich ihren toten Geliebten Hannes herbei. Mit ihm stürzt sie sich in imaginäre Gespräche von politischer Klar­ sicht und poetischer Raserei, lässt ihn Besitz ergreifen von ihren Träumen und Gedanken. Hannes wird zum geisterhaften Begleiter auf ihrer Reise in den Tod. Doch zunächst überschlagen sich die Ereig­nisse: Gerade aus der Haft zurückgekehrt, ruft der linksrevolutionäre Sozialdemokrat Karl Liebknecht am 9. November in Berlin die freie sozialistische Republik aus. Kurz darauf lässt auch Rosa Luxemburg das Gefängnis hinter sich. Die Zeichen der Zeit stehen auf Sturm. »Karl und Rosa, zwei Schmetterlinge, flattern an« – bereit, die gemeinsam initiierte Revolution des Proleta­ riats zum Erfolg zu führen. Der jüdische Arzt und Schriftsteller, Sozialist und spätere Katholik Alfred Döblin hat den Protagonisten der Revolution, die keine werden durfte, ein Denkmal gesetzt – und eine Sprache gefunden, die die Tragik der Ereignisse um KARL UND ROSA mit einem ironischen Blick auf die politischen Wirren der Zeit verbindet. Nach über 60 Jahren kommt der letzte Band sei­ nes großen Erzählwerks November 1918 erstmals auf die Bühne. KARL UND ROSA ist intimes Kammerspiel, große Tragödie und surreales Feuerwerk, ein rei­ cher Stoff für die neue Bonner Hausregisseurin Alice Buddeberg, die seit ihrem Regie­stu­ dium in Hamburg regelmäßig am Schauspiel­ haus Hamburg und am Schauspiel Frankfurt inszeniert und für ihre prägnanten, poetischen Klassikerinszenierungen 2011 mit dem »KurtHübner-Preis« ausgezeichnet wurde. Ausgehend von Döblins Roman erzählt sie die Geschichte Rosa Luxemburgs als Geschichte einer schmerzhaften Emanzipation, voller Wi­dersprüche und Wechselwirkungen zwischen politischer und privater Identität, revo­ lutionärer Idee und Sehnsucht nach persönli­ chem Glück – als Geschichte zwischen Himmel und Hölle. Wo das Paradies für den Menschen verloren ist, bleibt der wütende Traum von einer besseren Welt. Regie Bühne Kostüme Musik Dramaturgie Alice Buddeberg Cora Saller Martina Küster Stefan Paul Goetsch Nina Steinhilber SEITE 79 Willy Römer: Liebknechts letzte öffentliche Ansprache, Berlin 4.1.1919. Proletarier aller Länder ... SEITE 80 Willy Römer: Beisetzung Liebknechts und Luxemburgs, Berlin 25.1.1919. Straßenkämpfe Willy Römer: Besetzung des Zeitungsviertels [ Bewaffnete Arbeiter und Soldaten], Berlin 1919. 1919 Karl und Rosa SEITE 81 SEITE 82 Kammerspiele 12 Okt 2013 1913 Der Sommer des Jahrhunderts Nach dem Roman von Flor i a n I lli e s 1913, das letzte Jahr vor dem Ersten Weltkrieg. Es ist das Jahr, in dem Ecstasy erfunden wird. In New York erscheint die erste Ausgabe der Vanity Fair, und in Essen eröffnet die Mutter der AldiBrüder ihr erstes Lebensmittelgeschäft. Hitler und Stalin leben in Wien – beide gehen gerne im Schönbrunner Schlosspark spazieren. Vielleicht begegnen sie einander dort, höflich die Hüte lüf­ tend. Arthur Schnitzler notiert zum Jahresende im Tagebuch: »Sehr nervös tagsüber.« Später besucht er eine Silvesterfeier, um das Jahr 1914 zu begrüßen. Es wird Roulette gespielt. Florian Illies’ ebenso kunst- wie humorvolles Porträt des Vorkriegsjahrs zeigt eine schillernde, geistig unendlich produktive Gesellschaft, die nicht ahnt, dass sie längst auf eine Katastrophe zusteuert. Es ist eine Zeit des Wohlstands und der Innovation, zugleich eine Zeit, die von sozi­ alen Gegensätzen geprägt und angesichts der eigenen hektischen Betriebsamkeit zutiefst ver­ unsichert ist. Alice Buddeberg, Lothar Kittstein & Ensemble Anonym: Zwei Damen beim Pferderennen, Berlin. Ein Projekt von »1913« ist ein funkelndes historisches Kalei­ doskop und gleichzeitig ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft. Hundert Jahre sind ver­ gangen. Wohin treibt eigentlich unsere Zeit? Theater, schreibt Heiner Müller, sei nichts ande­ res als ein Gespräch mit den Toten. Theater beschwört vergangene Zeiten und gibt ihren Helden ein modernes Gesicht. Das neue erweckt gemeinsam mit der Haus­ En­semble ­ regisseu­rin Alice Buddeberg Illies’ histori­ sche Romanfiguren zum Leben und verwandelt die Bad Godesberger Kammerspiele in ein gro­ ßes, begehbares szenisches Kunstwerk. Hundert Jahre nach dem »Sommer des Jahrhunderts« bevölkern die Geister der Vergangenheit die Flure und Gänge, Bühnen, Büros und Bars des Theaters. Das neue Ensemble reist zurück in die Zukunft. Wir spielen Roulette, beschwören das unmögliche Theater, lassen die Korken knallen und feiern mit Ihnen den Beginn einer neuen Spielzeit. SEITE 83 Anonym: Munitionsfabrik, 1914. Ein einmaliger szenischer Rundgang durch die Kammerspiele SEITE 84 Kammerspiele 18 Okt 2013 Bonner Premiere Eltern Anonym: Schwanger, USA um 1990 [SGKB]. Wenn Menschen Eltern werden, passieren selt­ same Dinge. Aus normalen Bürgern werden Eroberer unbekannter Welten. Becken­boden­ schwingend findet man sich im Kreise einer neuen Schicksalsgemeinschaft wieder, trifft Kaufentscheidungen über Produkte, deren Existenz man vorher nicht einmal erahnte, und plaudert im Sandkasten über langkettige Kohlen­hydrate. Richtig ernst wird es, wenn die Kinder in die Schule kommen. Überall lauert die große Weltverschwörung, die dem hochbegab­ ten Liebling schaden will. ELTERN zeigt Mütter und Väter, wie sie wirklich sind: Menschen, deren einzige Gemeinsamkeit ist, dass sie sich ohne Kinder niemals begegnet wären. Jetzt aber ver­ bindet sie ein Ziel: Nur das Beste für mein Kind! Franz Wittenbrink, der einzigartige Erfinder von Liederabenden wie Sekretärinnen und Männer, wird zum ersten Mal in Bonn arbei­ ten. Er gilt als Begründer eines ganz eigenen Genres, des »Wittenbrink-Liederabends«, der auf allen großen Bühnen von Hamburg bis Wien für Begeisterung sorgt. »Wittenbrink bringt den Theatern Lieder«, schreibt die Süddeutsche Zeitung: »Lieder aller Art, jeder Machart, jedwe­ der Zeit. Darin besteht die große Überraschung der Abende, die einem den Spaß bringen, den populäre Musik verheißt. Eine schwebende Leichtigkeit entsteht dabei, die jenseits bloßer musikalischer Zerstreuung liegt.« Bettina Wegners Rühr-Hit Sind so kleine Hände und Steppenwolfs Born To Be Wild kommen in raffinierten Arrangements und neuen Texten ebenso zu Gehör wie Sexy Motherfucker von Prince und Friedrich Holländers Baby, wo ist mein Baby. Nie wurde beim Geburtsvorberei­ tungskurs so rhythmisch gestöhnt, so herzzer­ reißend das Los der müden Eltern besungen, nie wurden so ekstatisch Windeleinkaufsarien geschmettert und Elternabende gerockt. X Neuinszenierung einer Produktion des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg SEITE 85 Anonym: Ken, USA 1972 [SGKB]. Ein musikalischer Abend von Franz Wittenbrink ELTERN Franz Wittenbrink Raimund Bauer Nini von Selzam Anne Weber Nicola Bramkamp 3j SEITE 86 Anonym: Kids, USA 1980er Jahre [SGKB]. Regie Bühne Kostüme Künstlerische Mitarbeit Dramaturgie SEITE 88 8 Nov Kammerspiele 2013 Bonner Premiere Leonce und Lena Ein Lustspiel von Georg Georg Büchner ? [Ausriss Süddeutsche Zeitung, 28. Mai 2013]. »Müßiggang ist aller Laster Anfang«, sagt Leonce, Prinz vom Reiche Popo, und streckt die Beine aus. Er soll die Staatsgeschäfte von seinem regierungsmüden Vater, König Peter, überneh­ men, doch Leonce denkt gar nicht daran. Als König Peter ihn zu allem Überfluss auch noch mit einer fremden Prinzessin verheiraten will, ergreift Leonce die Flucht. Unterwegs trifft er auf eine Unbekannte: Prinzessin Lena, die sich ebenfalls auf der Flucht vor der staatlich verord­ neten Ehe befindet. Den jeweils anderen nicht erkennend, erleben Leonce und Lena ein bisher unbekanntes, von Überdruss und Übersättigung betäubtes Gefühl: Liebe? Erst nach der Trauung erkennt sich das zukünftige Königspaar. Valerio, von Leonce zum Staatsminister ernannt, be­schließt die Geschichte mit einem verhei­ ßungsvollen Dekret, »dass, wer sich Schwielen in die Hände schafft, unter Kuratel gestellt wird; dass, wer sich krank arbeitet, kriminalistisch strafbar ist; dass jeder, der sich rühmt, sein Brot im Schweiße seines Angesichts zu essen, für ver­ rückt und der menschlichen Gesellschaft gefähr­ lich erklärt wird; und dann legen wir uns in den Schatten und bitten Gott um Makkaroni, Melonen und Feigen, um musikalische Kehlen, klassische Leiber und eine kommode Religion!« Regie und Bühne Kostüme Musik Dramaturgie Büc hne r Valerios kühnes Bekenntnis zur Faulheit wird zum Leitmotiv der Aufführung von Mirja Biel und Joerg Zboralski. Die neuen Haus­regis­ seure des Theaters Bonn arbeiten seit 2008 als Regie-Duo zusammen und haben ihre Wurzeln in der bildenden Kunst und Popkultur. Mirja Biel, gelernte Theatermalerin, studierte Regie in Hamburg, Joerg Zboralski studierte Kunst in Düsseldorf, ist Meisterschüler von Gerhard Richter und musikalischer Leiter des Festivals Theaterformen. Am Theater Bremen haben sie ihre Zusammenarbeit begonnen, die sie bisher u. a. an das Deutsche Theater Göttingen, das Nationaltheater Mannheim und ans Schauspiel Leipzig führte. Knapp vier Wochen nach Büchners 200. Ge­burts­ tag [17.10.1813] erzählen Biel/Zboralski die Geschichte von Leonce und Lena mit viel Musik, Slapstick und überbordender Groteske als Portrait einer verwahrlosten Müdigkeits­ gesellschaft. Der legendäre Hamburger Musiker Knarf Rel­l öm führt als Conferencier und Lieder­macher durch die Inszenierung, und Valerio und Leonce singen hedonistisch-hero­ isch statt von dem Fleig’ an d’r Wand den RellömBernadette-La-Hengst-Hit: Lass uns Drogen nehm’ und rumfahrn’. Biel / Zboralski Petra Winterer Knarf Rellöm Stephanie Beyer / Nicola Bramkamp Neuinszenierung einer Produktion des Theaters Bremen SEITE 89 SEITE 90 Kammerspiele 12 Nov 2013 Premiere Ansichten eines Clowns nach dem Roman von Heinrich Hans Schnier, Sohn aus reichem Hause, will lieber ein ehrlicher Clown als ein Heuchler sein. Sechs Jahre hat er mit Marie in wilder Ehe gelebt, nun will sie ihn verlassen, weil er die zu erwarten­ den Kinder nicht katholisch erziehen mag. Schnier ist diesem Verlust nicht gewachsen. Am Ende sitzt er als traurige Gestalt, zum Bettler degradiert, inmitten des Karnevalstreibens auf den Stufen des Bonner Bahnhofs und wartet auf Marie, die von ihrer Hochzeitsreise mit einem »ehrwürdigen« Katholiken zurückkehrt. Böll Heinrich Bölls berühmter Roman ist eine sensible, politische Liebesgeschichte. Bernd Braun, der in Bonn bereits viele zerrissene Charaktere verkörperte, spielt den an der Maskerade der bigotten Nachkriegsjahre ver­ zweifelnden Außenseiter. Alice Buddeberg inszenierte schon mehr­ fach große Stoffe als Einpersonenstücke, so z. B. Das Scarlett O’Hara Syndrom am Schauspiel Frankfurt. Sie bringt Bölls Ansichten eines Clowns auf die Bühne als eine Liebes­erklärung an den Kampf des Einzelnen gegen eine hartherzige Gesellschaft. Ich bin ein Clown, im Augenblick besser als mein Ruf. Und es gibt ein katholisches Lebewesen, das ich notwendig brauche: Marie – aber ausgerechnet die habt ihr mir genommen. Alice Buddeberg Anonym: Clown. Ringling Bros., Barnum & Baily, USA um 1955. Pressefoto (retuschiert) [S GKB]. Regie SEITE 91 SEITE 92 Kammerspiele 30 Nov 2013 Premiere Peter Pan Anonym: Superman + Peter Pan, USA 1990er Jahre [SGK B]. Familienstück von James Matthew Barrie Überall auf der Welt kennt man ihn, den Jungen, der mit seiner Entscheidung, nicht erwachsen zu werden, den Gang der Zeit auf den Kopf gestellt hat: Peter Pan steht seit über hundert Jahren für die Utopie ewiger Kindheit. Auch die anderen Figuren aus James M. Barries unsterblicher Geschichte haben seit der Uraufführung des Theaterstücks 1904 in London nichts von ihrer Popularität verloren: Die winzige, eifersüchtige Fee Tinker Bell, der finstere Pirat Käpt’n Hook und sein Bootsmann Smee, die Familie Darling mit den Kindern Wendy und Michael und ihrem »Kindermädchen«, dem gutmütigen Neufund­ länder Nana. Anführer Peter Pan ist. Im Nimmerland treibt aber auch Käpt’n James Hook sein Unwesen, dem Peter und seine Jungs schon lange ein Dorn im Auge sind. Um über den fiesen Piraten mit der Hakenhand zu triumphieren, müssen Peter und Wendy eine große Portion Intelligenz, Mut und Geschick aufbieten. Nach bestandenen Abenteuern stehen die Kinder vor der schwie­ rigsten Entscheidung. Werden sie für immer mit Peter Pan im Nim­merland bleiben? Seit ihrem Verschwinden hat Mrs. Darling das Fenster des Kinderzimmers nicht mehr geschlossen – in der Hoffnung, dass Wendy und Michael irgendwann wieder nach Hause zurückkehren. Die Darlings führen ein glückliches Familien­ leben. Bis eines Abends – Mr. und Mrs. Darling sind ausgegangen – Peter Pan in Begleitung von Tinker Bell durch das geöffnete Fenster herein­ fliegt und mitten im Kinderzimmer landet. Peter gelingt es, Wendy und ihren jüngeren Bruder Michael zu einem nächtlichen Ausflug zu über­ reden. Ziel der Reise ist Nimmerland, ein fantas­ tischer Ort, an dem Kinder ewig Kinder sind und zu dem Erwachsene keinen Zugang haben. Hier soll Wendy den »verlorenen Jungs« die Mutter ersetzen, einer Gruppe von Kindern, die ihren Eltern abhanden gekommen sind und deren Regisseurin Katja Wolff, die 2003 mit ihrer Bonner Werkstattproduktion Mordslust von Wilfried Happel zum NRW -Theatertreffen ein­ geladen wurde, war Oberspielleiterin am HansOtto-Theater in Potsdam und inszenierte zuletzt u. a. in Nürnberg, Mainz und Stuttgart. Neben Klassikern wie Hamlet und Kabale und Liebe brachte sie Musiktheater-Highlights wie West Side Story und Hello Dolly! auf die Bühne. Für PETER PAN entwickelt sie mit ihrem Team ein fantasievolles musikalisches Schauspiel für die ganze Familie. Regie Bühne Kostüme Musik Dramaturgie Katja Wolff Jan Freese Heike Seidler Carsten Gerlitz Nina Steinhilber SEITE 93 SEITE 94 Kammerspiele 18 Jan 2014 Premiere Die Nibelungen Ein deutsches Trauerspiel von F r iedri ch Anonym: Dinos, USA 1950er Jahre [SGKB]. Kühne Helden und stolze Frauen, Macht und Rache, Liebe und Verrat, Eifersucht und Mord: Ausgehend vom deutschen Nationalepos Das Nibelungenlied, erzählt Hebbel mit DIE NIBELUNGEN seine Version der populärsten aller germanischen Heldensagen. Es ist Ostersonntag am Hof des Burgunderkönigs Gunther. Man vertreibt sich die Zeit mit Musik und entspannten Gesprächen. Im Mittelpunkt des Interesses: die unbesiegbare Brunhild aus Isenland, die von Gunther begehrt wird. Da taucht der stürmische Held Siegfried auf und prahlt mit seinen Taten. Er erzählt vom Nibelungenhort, von Schwert und Tarnkappe – und vom Bad im Blut eines getöteten Drachen, das ihn unverwundbar gemacht hat. Als Siegfried sich in Gunthers schöne Schwester Kriemhild verliebt, schlägt der König ihm einen Handel vor: Ver­schafft Siegfried ihm Brunhild, erhält er dafür Kriemhild zur Frau. Gemeinsam mit Gunther, seinen Brüdern und ihrem Onkel, Hagen von Tronje, bricht Siegfried nach Isenland auf. Dank der Tarn­kappe gelingt es ihm, Brunhild für Gunther zu überwinden, und sie muss dem König als seine Braut nach Worms folgen. Doch weil sie sich Gunther kör­ perlich verweigert, schickt Hagen Siegfried noch einmal unter dem Schutz der Tarnkappe zu Brunhild, um ihren Widerstand zu brechen. Als Kriemhild von dem falschen Spiel erfährt, setzt Heb b el sie, ohne es zu wollen, eine Kette von Ereignissen in Gang, die mit Siegfrieds Er­mordung beginnt und in einen Rachefeldzug Kriemhilds mündet, der in der Weltliteratur seinesgleichen sucht. Was als beinahe scherzhaftes Spiel beginnt, führt tief in die Abgründe menschlichen Han­ delns. Im Jahr nach Hebbels 200. Geburtstag kehrt Siegfried nach Bonn zurück. Der Legende nach tötete er den Drachen unweit der Kammerspiele am Drachenfels in Königswinter und wurde so unverwundbar. Der bildkräftige Regisseur Thor­l eifur Örn Arnarsson stammt aus Island, wo mit der Edda einst eine Verbindung zwischen Götterliedern der nordischen Mythologie und germanischer Heldendichtung wie der Nibe­lungensage geschaffen wurde. Aus seiner ganz eigenen Perspektive unternimmt Arnarsson eine Annäherung an diesen »immer noch deutschesten aller Stoffe«, wie Heiner Müller die Nibe­lungen nannte. 1978 in Reykjavik geboren, studierte Arnarsson Schauspiel an der Kunst­akademie Island und Regie in Berlin. Seither inszeniert er als Reisender zwischen unterschiedlichen Theaterwelten in Island, Austra­lien, Finn­land, Deutschland und der Schweiz. Mit seinem Luzerner Peer Gynt gewann er das alternative Theatertreffen des OnlinePortals nachtkritik. Regie Bühne Kostüme Musik Dramaturgie Thorleifur Örn Arnarsson Vytautas Narbutas Filippia Elísdóttir Simon Birgisson Nina Steinhilber SEITE 95 Anonym: Masks, USA Polaroid 1990er Jahre [SGK B]. H ier k ämpft man nicht um das, was man schon hat Siegfried – Gunther | 2.Szene Dankwart Hagen SEITE 96 Anonym: Dach, USA Polaroid 1980er Jahre [SG KB]. DIE NIBELUNGEN SEITE 97 SEITE 98 Kammerspiele 15 März 2014 Premiere Die Wildente Schauspiel von Henr i k Heimkehr des verlorenen Sohnes. Gregers Wer­ le, der sein reiches Elternhaus nach dem Tod der Mutter verlassen hat, kehrt Jahre später zurück. Am Ort seiner Kindheit trifft er seinen Jugend­ freund wieder, den Fotografen Hjalmar Ekdal, der seit dem gesellschaftlichen Abstieg seiner Familie mit Vater, Frau und Tochter in beengten Verhältnissen lebt. Während Hjalmars Frau Gina sich um das Geschäft kümmert und die vierzehnjährige Hedvig auf dem Dachboden eine verwundete Wildente pflegt, stolziert der alte Ekdal in Uniformen längst vergangener, glanz­ vollerer Zeiten umher. Hjalmar setzt alle Hoff­ nungen auf die Zukunft, überzeugt, schon bald mit einer bahnbrechenden Erfindung in bessere Zeiten aufzubrechen. Als Gregers zu erkennen glaubt, dass sein alter Freund sich über Jahre in einer auf Lügen aufgebauten Existenz eingerich­ tet hat, quartiert er sich bei den Ekdals ein und konfrontiert Hjalmar mit einem fanatischen Wahrheitsanspruch, fest entschlossen, ihn und seine Familie zu einem ehrlichen Leben ohne Ibsen Worauf baut das Glück eines Menschen, wie viel Wahrheit verträgt es, und was bleibt vom Leben ohne die Lügen, die es erst erträglich machen? In DIE WILDENTE stellt Ibsen am Beispiel zweier Familien existentielle Fragen an das Leben und den Menschen. Nach Arbeiten u. a. am Schauspiel Frankfurt, am Staats­schauspiel Dresden und an den Staatstheatern in Karlsruhe und Saarbrücken inszeniert der Berliner Regisseur Martin Nimz erstmals in Bonn und bringt Ibsens fein psychologisches, vielschichti­ ges Ensemblestück auf die Bühne, das mit so berührender wie verstörender Kon­se­quenz davon erzählt, wie eine Lebensgemein­schaft durch ein Zuviel an Wahrheit und den Verlust aller Gewissheiten auseinanderbricht. Martin Nimz Manuel Kolip Jutta Kreischer Nina Steinhilber Studio Posselt [Smichov]: Cabinetkarte um 1900 [SGKB]. Regie Bühne Kostüme Dramaturgie SEITE 99 Anonym: Pressefoto, USA 1966 [SGKB]. Illusionen zu bekehren. Hjalmar ahnt nicht, auf welch verhängnisvolle Weise die Ge­schichten der Familien Ekdal und Werle mit­einander ver­ knüpft sind – und in diesem Um­stand findet Gregers seine zerstörerische Lebens­aufgabe. SEITE 100 Kammerspiele 9 Mai 2014 Uraufführung O Alte Burschen­ herrlichkeit Männerbünde fürs Leben von Gesine Schmi d t Anoym: Mensur, 1926 [SGKB]. Füchse, Burschen, Alte Herren, Bundes-, Farb­en-, Waffenbrüder. Es gibt viele Geschichten und Mythen über die Mensur, den Schmiss, den Zipfeltausch oder die Couleurdamen. Männer­bünde, für viele eine fremde Welt. »Ehre, Freiheit, Vaterland« lautete der Wahl­spruch der Urburschenschaft von 1815 als Resul­tat der Befreiungskriege gegen die französische Hegemonie in Europa. Für die Burschenschaften gilt diese Devise noch heute. Viele Studenten­ verbin­dungen bekennen sich zu ihren traditio­ nellen Werten. »Mein Eintritt in die Burschenschaft war ein bewusster Schritt – und ich habe ihn niemals bereut. Letztlich konzentriert sich die Kritik an den Korporationen immer auf die eine Frage: Passt das noch in unsere Zeit? Meine Antwort lautet stets: Offensichtlich! Sonst wür­ den sich ja nicht so viele Studenten dafür ent­ scheiden. Es ist ein gutes Recht der Akademiker, sich zu einem Lebensbund zusammenzuschließen, Farben tragen, aber auch zechen und fechten zu wollen.« So äußerte sich Günter Kießling [1925–2009], Bundeswehrgeneral und Bonner Burschenschafter. Studentische Verbindungen polarisieren. Allein an den Bonner Hochschulen sind etwa fünfzig verschiedene Verbindungen ansässig, einige davon seit über 150 Jahren. Worin liegt heute die Anziehungskraft studenti­ scher Verbindungen? Welche Rituale und Brauchtümer werden gepflegt? Welche Wert­ vorstellungen und Weltbilder dominieren? Wo liegen die historischen Wurzeln, wo die Anbin­dungen zur gegenwärtigen Gesellschaft? Der Regisseur Volker Lösch, Lessing­ preisträger 2013, zählt seit Jahren zu den poli­ tischsten Regisseuren des Landes. Seine Ham­ burger Arbeit Marat, was ist aus unserer Revolu­ tion geworden wurde 2009 zum Berliner Theater­ treffen eingeladen, seine aktuelle Inszenierung Rote Erde am Schauspiel Essen ist im Juni beim NRW Theatertreffen zu Gast. Gesine Schmidt wurde für ihre dokumentarischen Theaterstücke [u. a. Der Kick in Zusammen­ arbeit mit Andres Veiel] mehrfach ausgezeich­ net, zuletzt mit dem renommierten Hörspiel­ preis der Kriegsblinden für die Hörspielfassung von Oops, wrong planet! Gemeinsam mit der Autorin begibt sich Lösch auf eine theatrale Recherche auf der Grund­lage historischer Dokumente und dokumentarischer Texte. Ein tiefer Blick in die urdeutsche, männliche Seele und Stoff für polarisierende Diskussionen. Regie Bühne und Kostüme Dramaturgie Volker Lösch Cary Gayler Nicola Bramkamp SEITE 101 SEITE 102 silentium ex der Tod kommt schnell rafft uns grausam hinweg Wir wollen also fröhlich sein, solange wir noch junge Leute sind Studio Müller [Bonn]: Visitenkarte um 1900 [SGKB]. Studio Thies [Hannover]: Cabinetkarte 1905 [S G K B]. satis ! BURSCHENHERRLICHKEIT SEITE 103 venit mors velociter rapit nos atrociter gaudeamus igitur iuvenes dum sumus Zei t &Sein Lothar Kittstein SEITE 104 Zeit und Sein Zeit ist in der beschleunigten Gesellschaft zur Mangelware geworden. Zeit hat man deshalb nicht mehr, sondern private wie berufliche Zeit wird »gemanagt«, um sie bis in den letzten Winkel hinein besser nutzbar zu machen: mehr Produktivität, mehr Erlebnis, mehr Genuss. Im Zeitalter totaler Flexibilität und ständiger Erreichbarkeit herrscht das Diktat andauernder Aktivität, das noch in der Freizeit gilt. Der Begriff der »quality time«, die man z. B. mit den Kindern verbringen sollte, illustriert das: In dieser Vokabel wird, was einmal selbstverständlich war, die Freiheit von Verpflichtungen nach Feierabend, zur persönlichen Aufgabe, zum Projekt, das optimal durchgeführt werden muss. Bemühungen, die ständige Erreichbarkeit von Arbeitnehmern durch gesetzliche Vor­schrif­ten einzudämmen, zeigen mehr das Ausmaß der postmodernen Zeit-Tyrannei als Wege zu einer Befreiung. Technische Hilfsmittel wie das Internet, die den persönlichen Umgang mit der Zeit erleichtern sollen, verschärfen die Situation: Wer sich in Echtzeit darüber informieren kann, dass sein Zug genau sieben Minuten Verspätung hat, kann zu Hause rasch noch ein, zwei E-Mails abschicken, bevor er sich auf den Weg zum Bahnhof macht. Die scheinbar freigewordene, optimal nutzbare Zeit frisst sich selbst schneller auf, als sie entsteht. So verwandelt sich die scheinbar ständige Verfügbarkeit aller Ressour­ cen in der wohlhabenden Genuss­gesell­schaft unter der Hand in die geradezu protestantische Askese einer gigantischen Betriebsam­keits­ fabrik, in der selbst das Wahre, Gute und Schöne, das Dreckige, die Leidenschaft, der Sex, die Gewalt zum Objekt eines kollektiv-unbewussten Produktmanagements werden. Tabu ist heute nur noch die Langeweile. Zugleich aber liegt in der Obsession mit ständi­ ger Beschäftigung etwas zutiefst Wahres. Denn Zeit gibt es in Wirklichkeit nicht, die scheinbare Grundkonstante unseres Lebens verflüchtigt sich bei genauerem Hinsehen zu einem Nichts. Wer philosophisch versucht, die Gegen­wart als Moment, in dem wir leben, dingfest zu machen, dem zerrinnt sie unter den Fingern. Zeit ist eine dunkle Zukunft, die auf jeden von uns in jeder Sekunde zurast wie ein Güterzug mit unbekann­ ter Ladung, und sobald sie uns erreicht hat, stürzt sie durch uns durch in einen Abgrund der Vergangenheit, in dem sich eine riesige Masse an Gewesenem, Nicht-mehr-Änderbarem, uns nicht mehr Verfügbarem ansammelt: ein Loch, das ständig gefüllt und doch nie voll wird. Die Gegenwart ist eine Durch­gangsstation, ein Ort am Gleis, an dem jemand steht – auf offener Strecke: kein Bahn­steig, kein Ticketschalter, kein Getränke­automat. Die Gegenwart ist eine öde Leere und ein Nullpunkt zugleich; es gibt sie nicht. Vergangenheit ist eigentlich die Zukunft der Zeit, die aus dem Morgen heraus auf uns zuströmt und sich im Gestern ablagert, sedimen­ tiert zu etwas Totem. Heidegger nannte das Dasein der Menschen ein »Sein zum Tode«, aber es ist auch umgekehrt: Der Tod fährt ständig, in jeder Sekunde an uns vorbei und durch uns hin­ durch. Vielleicht fliegt Walter Benjamins Engel der Geschichte gar nicht rückwärtsgewandt in die Zukunft, vielleicht steht er ewig und für immer an jener freien Gleisstrecke, die nie auf­ hört, wie weit er auch an den Schienen entlang­ geht, und sieht die schweren Züge dicht neben sich führerlos ins Nichts rasen. Auch damit hat das hektische Beschäftigt­sein der spätkapitalis­ tischen Welt etwas zu tun: In dem historischen Augenblick, an dem in der postmodernen Epoche die tröstende, stabilisierende Gewissheit wegfällt, die früher Milieus, Parteien, familiäre Strukturen, Unternehmens­hierarchien, religiöse Institutionen boten, öffnet sich erst der kaum erträgliche Blick auf die Unaufhaltsamkeit, mit der die Zeit ins Nichts verrinnt – ein Blick, den die allgemeine Betrieb­samkeit mit allerlei Terminen wohltuend verstellt. Es ist menschenmöglich, aus der gemanagten Zeit herauszutreten, den Blick in den Abgrund zu wagen. Es ist zweifellos in der Liebe möglich – in dem brennenden Gefühl, sich in jemandem ver­ lieren zu wollen, in der grenzenlosen, verrückten Hingabe an ein Gefühl, das nichts zurückgibt als eben sich selbst, an eine Person, von der nichts ersehnt wird als ihre Nähe, das heißt: Gegenwart. Es ist möglich in der Trauer, in der lähmenden Gefangenschaft, die das Gefühl des Verlusts bedeutet, in der unerträglichen Einsicht, dass jemand nie wiederkommt: Vergangenheit. Es ist SEITE 105 SEITE 106 Zeit und Sein möglich im zufälligen Anblick einer toten Taube auf der Fahrbahn, deren Gefieder noch ein leichter Wind bewegt. In der Erinnerung an einen Geschmack auf der Zunge, der einmal Glück und Geborgenheit verhieß, vor vielen Jahren. Im veränderten Geruch der Luft an diesem einen Tag zum Ende des Winters, an dem man erstmals beinahe, noch nicht ganz, den Frühling riecht: Zukunft. Es ist möglich in der Kunst, die vielleicht nichts anderes ist als Liebe – Hingabe an etwas, das sich zeigt. Ein Sichverlieren in der Farbe. Ein Angerührtsein von einem Wort, einem Klang, einem Blick. Ein Erschrecken, ein Unverständnis, eine Empörung, ein unsicheres Lachen. Kindliches Staunen. In jedem tiefen Gefühl, das so flüchtig ist und in dem für einen Augenblick doch die ganze Welt beschlossen liegt, findet sich, was Menschen sonst verwehrt bleibt: Ewigkeit. In jedem tiefen Gefühl liegt unser Anspruch auf nie endendes Glück, auf Würde, Liebe und Erfüllung, ein Anspruch, um den sich die Welt nicht schert und den wir doch erst dann nicht mehr geltend machen, wenn wir aufhören, wirklich zu fühlen. Ein gänzlich vergeblicher Anspruch und vielleicht zugleich einer, der sich gerade und nur in seiner Vergeblichkeit, in seiner wütenden Lächerlichkeit, im ohnmächtigen Beharren, im entsetzten Erstarren wirklich erfüllt. Ein Anspruch, der deshalb nicht unpolitisch ist, sondern durch den sich erst ein Raum für Politik eröffnet, für eine Kritik, die mehr ist als jugendbewegtes Geschrei, Lifestyle im Kostüm der Revolte oder Geklapper mit Worten. Ein politischer Anspruch, der das Geplärr des digitalen Erreichbarkeits- und Betriebsamkeitsterrors ignoriert und genau deshalb ins dunkle Herz unserer scheinbar so freien Gegenwart hineinführen kann. Der die Augen dafür öffnet, dass sie in Wahrheit ständig am Abgrund einer Zukunft taumelt, die potenziell so entsetzlich blutig ist wie die Vergangenheit, die immer nur scheinbar hinter uns liegt. Ein Anspruch, den gerade und vor allem Kunst, also auch Theater formuliert: als Medium des Gefühls, das immer auch ein Zweifel an der Wirklichkeit ist, eine Verzweiflung und ein Irrewerden, durch das Zeit tatsächlich einmal stillstehen kann. So dass uns Kunst viel- leicht, wenn sie gelingt, für einen kurzen Moment auf die andere Seite des Gleises versetzt, wo wir dem Engel der Geschichte in die Augen sehen. Kurz muss der Moment sein, denn wie das Gefühl ist auch die Kunstform Theater ver­ gänglich. Theater ist ein Produkt, das keiner mit nach Hause nehmen kann. Es lässt sich nicht gut im Fernsehen zeigen, kaum auf DVD bannen und es gibt kein Geschenkpapier, in das es einzuwickeln wäre. Theater kostet Geld, aber man kann es nicht kaufen. In einer Zeit, in der alle Welt sich über industriell vorgeplante Produktdefekte kurz nach dem Ende der Garantie beklagt, sagt Theater selbstbewusst: Hier gibt es nichts als den Moment. Alles, was Du mitnimmst, ist bereits Erinnerung und ein Gefühl. Darauf wird keine Garantie gegeben – keines von beidem aber verfällt, wenn es altert, im Gegenteil: Es wird kost­barer. In diesem Sinne ist menschliche Ver­gangen­heit nicht tot, ja sie ist nicht einmal vergangen – wie William Faulkner sagt: »The past is never dead. It’s not even past.« Theater vergeht und stemmt sich dennoch der Vergänglichkeit entgegen. Es füllt den Jahres­ kalender mit dem ganz eigenen Rhythmus eines Spielplans, der in Wirklichkeit eben gar kein Plan ist, also etwas, was man vorhat und dann nach und nach erledigt, sondern eine Reihe von Wiederholungen, den Aufführungen, die auf die Premieren folgen. Theater wiederholt sich, es bietet als Repertoirebetrieb – der ja in vielen deutschen Städten aus finanziellen Gründen gedanklich zur Disposition gestellt wird – ein dichtes, nach und nach sich füllendes Netz von Wiederholungen, ein Auffangnetz, das die Dinge, die vom rasenden Zug der Zeit herab­ fallen, sammelt und zur Ansicht freigibt. Auch in diesem Sinne hat Theater seine eigene, einzig­ artige Zeit, bietet der Stadt einen Ort, an dem diese Zeit vergehen und doch bleiben kann, ein Ort, an dem der Kunst gelingt, was eigentlich unmöglich ist – darüber zu bestimmen, wie schnell oder wie langsam Zeit vergeht. Flüchtige Momente der Ewigkeit zu erschaffen. In dieser Hinsicht ist Kunst und also auch Theater nichts anderes als ein Medium menschlicher Freiheit. SEITE 107 SEITE 108 9 Nov Halle Beuel 2013 Premiere Metropolis nach dem Film von Fritz Lang und Thea von Harbou Für die Bühne bearbeitet von Jan-Christoph Gockel und David Schliesing METROPOLIS. Stadt der Superlative: Häuser­ schluchten aus Beton, kilometerlange Straßen und Massenverkehrsmittel. Ein steingeworde­ nes Monument menschlicher Genialität und des Größenwahnsinns. Über allem thront Joh Fre­ der­sen, Herrscher von Metropolis. Darunter, tief im Erdreich gelegen: die Stadt der Arbeiter. körperlichen Sinne mehr, und doch arbeitet er hart. Er ist Leistungsethiker und Sklave eigener Überzeugung. Selbstverantwortung, Selbst­ optimierung und Selbstmanagement feiern ihren Siegeszug durch die moderne Arbeitswelt. PUPPEN. Jan-Christoph Gockels Theaterprojekt eröffnet die frisch entkernte Halle Beuel. Deren Fabrikarchitektur verweist zurück auf die Hochzeit der Industrialisierung, die auch Fritz Lang zu seinem Film inspirierte. Eigens angefer­ tigte Puppen verdoppeln die handelnden Personen auf der Bühne. Die Inszenierung begibt sich auf die Suche nach dem neuen Menschen im Metropolis unserer Zeit. MASCHINE. Tausende verrichten hier an gigan­ tischen Maschinen ihre eintönige Arbeit, um der Elite an der Oberfläche ein unbeschwertes Le­ben zu ermöglichen. Fritz Langs expressionisti­ sches Filmmeisterwerk entwirft eine Zwei­ klassen­gesellschaft, in der die Menschen an Maschinen gebunden sind, von deren Nutzen aber nur wenige profitieren. MENSCH. Joh Fredersens Sohn Freder will es wissen: Wie leben die Menschen im unteren Teil der Stadt, deren Ausbeutung das Fundament für sein luxuriöses Leben bildet? Er steigt hinab und begegnet Maria, die verzweifelt versucht, die zum Aufstand bereite Arbeiterklasse vom Umsturz abzuhalten … Jan-Christoph Gockel studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, Berlin. Seine Wiener Performance PSYCHIATRIE! war 2010 für den Nestroy-Preis nominiert und wurde wie 2013 seine Berner Trilogie der Träume zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. Seine Uraufführung von Balkanmusik am Staatstheater Mainz war 2011 bei den Autorentheatertagen in Berlin zu sehen. ARBEIT. Der westlich sozialisierte Mensch des UFA-Filmstill, Metropolis [1927]. 21. Jahrhunderts ist kein Schwerstarbeiter im Regie Bühne Kostüme Sound Puppen Dramaturgie Jan-Christoph Gockel Julia Kurzweg Amit Epstein Matthias Grübel Michael Pietsch David Schliesing SEITE 109 METROPOLIS und kein Mensch wird den em n ei n o v en h c s en M n e n i h c s a M renen unterscheiden können Erdgebo Rotwang –Fredersen, Auftakt SEITE 110 UFA-Filmstill, Metropolis [1927]. UFA-Aushangfoto, Metropolis [USA, 1930er Jahre]. 1927 SEITE 111 SEITE 112 13 März Halle Beuel 2014 Premiere Welt am Draht Werner Fassbinder Fred Stiller wird zum Direktor des Instituts für Kybernetik und Zukunftsforschung befördert. Dort entsteht ein neuer Supercomputer, der zu Forschungszwecken das Leben einer komplet­ ten Kleinstadt und ihrer Bewohner simuliert. Die programmierten »Identitätseinheiten«, die diese virtuelle Realität bevölkern, haben Bewusstsein, Beziehungen und Gefühle wie echte Menschen. Sie halten ihre Umwelt für völlig real. Dabei stehen sie unter ständiger Beobachtung durch das Institut. Stillers Vorgänger kam unter mysteriösen Umständen zu Tode, nachdem er eine »unge­ heure Entdeckung« gemacht hatte. Lause, der Sicherheitschef des Instituts, der davon wusste, verschwindet kurz darauf spurlos – mitten in einem Gespräch mit Stiller. Als dieser nach­ forscht, will plötzlich niemand Lause gekannt haben. Es ist, als habe er nie existiert. Stiller fühlt sich zunehmend bedroht. Bald keimt in ihm ein furchtbarer Verdacht: Wie real ist eigentlich die Welt, in der er selbst lebt? Die Fragen, die der von Rainer Werner Fass­ binder 1973 gedrehte Thriller stellt, sind aktuel­ ler denn je: Was unterscheidet eine hochtechni­ sierte Gesellschaft, die über Marktforschung und soziale Netzwerke das persönliche Leben der Menschen immer transparenter, immer öffentlicher macht, überhaupt noch von einer einzigen gigantischen Echtzeitsimulation? Wie kommt man aus diesem Programm heraus? Was ist am eigenen Leben überhaupt echt? Und wenn das Ich nichts als ein fremdbestimmter Code ist, bleibt dann noch Platz für die Liebe? Mirja Biel und Joerg Zboralski, die neuen Hausregisseure des Bonner Schauspiels, erzeugen theatrale Welten an der Schnittstelle zwischen Schauspiel, Popkultur und Perfor­ mance. Im März 2014 zeigen sie in der Halle Beuel, wie unsere Welt am Draht hängt. Biel / Zboralski Petra Winterer Lothar Kittstein Close up: Memory- Chip [1971]. Regie und Bühne Kostüme Dramaturgie SEITE 113 Aufbruch in ferne Welten [Sammelbild, 1950er Jahre]. nach dem Film von Rainer SEITE 114 27 Juni Halle Beuel 2014 Teil I Königsdramen nach den Rosenkriegen von William 30 Jahre, von 1455 bis 1485, herrscht blutiger Krieg in England. Die rivalisierenden Adels­ häuser Lancaster und York kämpfen mit aller Macht um den Thron. Beide führen im Wappen eine Rose, daher rührt der zu schön klingende Begriff für eine Zeit des Chaos und der Gewalt – die Rosenkriege. Shakespeares berühmte Königsdramen Richard II., Heinrich IV., Heinrich V., Heinrich VI. und Richard III. spannen einen gewaltigen historischen Bogen von über hundert Jahren und entfalten zugleich ein Panorama menschlicher Leidenschaften und schuldhafter Verstrickung. Die Welt, die Shakespeare zeigt, ist unbe­ herrschbar, weil die Menschen, die in ihr leben, unbeherrscht sind. In dieser Welt, die vom Macht­streben dominiert wird, ist keine Herr­ schaft sicher, kein Sieg von Dauer. Geradezu Shakespeare schicksalhaft wird irgendwann jeder von der eigenen Vergangenheit eingeholt. Generationenkonflikt, Geschlechterkampf, Familienkrieg – das sind die zentralen, universellen Themen dieser atemberaubenden Polit- und Familiensaga. Hausregisseurin Alice Buddeberg wird den gesamten Zyklus der Königsdramen zur Aufführung bringen: ein Vorhaben, das die gewöhnlichen Produktionsbedingungen sprengt. Im Juni wird es nach einer ersten, sechswöchigen Probenzeit eine öffentliche Vorauf­ führung des ersten Teils geben – Abschluss der Spielzeit und zugleich Ausblick auf die nächste. Denn in der Spielzeit 2014/15 gehen die Rosenkriege weiter. Shakespeares Riesenwerk als großes Ensemble­projekt in der Halle Beuel! Alice Buddeberg Sandra Rosenstiel Stefan Paul Goetsch Lothar Kittstein Anonym: Carnival procession, USA 1982 [SGKB]. Regie Bühne Musik Dramaturgie SEITE 115 X » Wie lang’ wird wohl dies süße Leben währen? Du hast Geburtstag, ich weiß, meinen Glückwunsch! MIR IS T L AN G WEIL IG . Wenn früh oder spät, dein Schatz von dir geht, deine Mutter bleibt immer bei dir! Es ist immer dieselbe Krankheit, die hält lange, sie hält vielleicht länger als ich. Ich besitze Zeit und Geld zur freien Verfügung und im größten Maßstab. WIE LANGE, GLAUBEN SIE, WÄHRT DIESE HERRLICHKEIT? Ich weiß etwas, was niemand wissen darf, weil es das Ende dieser Welt wäre. Es ging andauernd hin und her, die ganze Zeit hin und her, ewig lang. Nur der Gedanke blieb dir, was du warst, auf dass dich’s mehr noch foltre, was du bist. Um sechs Uhr Wecken, Duschen, Vitamine, Jakob hat heut viele Termine. Oft weiß ich den ganzen Tag nichts mit mir anzufangen. ES GEHT EINE GROSSE ZEIT ZU ENDE, MERKT ES DENN KEINER? Kommt hier der Teufel doch noch vor dem Tod? Es wurde höchste Zeit, dass wir wieder da sind. JETZT HABE ICH ENDLICH EINE LEBENSAUFGABE. Wir können in alle Länder und Erdteile, wir kön­ nen in alle Zeiten, in jede Vergangenheit, nichts ist uns verschlossen. Heute Nacht gehe ich aus. Ward je, solange Himmel und Erde stehn, durch Mord gestraft? DAS DÜRFEN SIE ERST FRAGEN, WENN SIE GROss UND ERWACHSEN SIND. Ich habe nichts anderes zu verrichten, als dem Schönen in mir nachzugehen, meiner nicht vor­ handenen Leidenschaft Genüge zu tun, zu empfinden und zu denken. Passt das noch in un­sere Zeit? Was fängt man mit der Gegenwart an, was hat man von ihr? NICHTS NEUES VOM KRIEGSSCHAUPLATZ. Das Fenster muss immer offen bleiben, im­mer! Wir werden jetzt unsere Leben tauschen. ICH LACHE MICH TOT . Endlich fin­ dest du den Weg zu mir. Seht, was geschehen, steht jetzo nicht zu ändern. WAS SPRINGT BEI DEN VIELEN SCHLACH­T EN HERAUS? Sie muss leben, nur einen Augenblick, nur, dass ich ihr sage, wie unendlich ich sie geliebt habe. Helmut Kohl liegt in seinem Bett und kann nicht einschlafen und dann klingelt der Wecker. Ich will ein Mensch sein – und ich werde es schaffen. Hast du ihn zu früh gelobt? IMMER, IMMER WILL ICH IHN BEHALTEN . Und wenn wir kämpfen – wo wirst du dann sein? Ich bin reich, müßig und blasiert. WARUM SCHREIBST DU NICHTS MEHR? Der ein­ zig passende Ort für all das ist die Ver­gangenheit. Das braucht Zeit, verstehst du, du darfst mich nicht hetzen. Meine Füsse gingen lieber aus der Zeit. Ich wollte schon lange viele Dinge näher betrachten, aus dem neunzehnten Jahrhundert, mir ist vie­les unklar. Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, so nehmen Sie ihm sein Glück. Das ist meine einzige Chance. IST’S DENN NOCH NICHT AUS ? Sie, ich, alle hier, vielleicht sind wir auch nur elektronische Schaltkreise. Lange Zeit bin ich früh schlafen gegangen. Das war der erste Schritt, und ich werde auch den nächsten schaffen. AB MORGEN – ODER SAGEN WIR, AB ÜBERMORGEN . Kannst du ein bisschen bei mir bleiben? DU HAST VER­L O­R EN, MEIN KIND, ACH, DU HAST VERLOREN. Du darfst nicht vergessen, die Unterhosen regelmäßig zu wechseln. STERBEN IST VIELLEICHT DAS GRÖssTE ABENTEUER. Da geht er hin und kehrt nicht wieder. Ich muss raus, ich breche aus. Setzen wir uns und essen und trinken und seien wir guter Dinge. ZEITLEBENS WAR ER EIN MANN MIT KINDLICHEM GEMÜT, DAS VERSTEHEN SIE NICHT . Dreht die Welt um! Ihr habt genug gewartet! Die Zeit ist da! Ach, das Leben ist gar nicht so schlecht, SEITE 116 wenn man uns armen Menschen nicht mit der idealen Forderung die Türen einrennt. Lasst uns einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reicht! JEDE BEWEGUNG IST ILLUSION . Der Tag soll nicht enden. Man muss lernen, die Dinge auszuhalten. DU TRÄUMST. Willst du mit mir reisen? Ruhe allerseits für die letzten Worte einer Mutter an ihre Kinder. Sie Kind, so ist das Leben seit jeher, alles gehört dazu, Leid und Trennung und Sehnsucht; man muss es immer zusammen­ nehmen und – schön finden. Menschen sind Zufallsprodukte . So hast du mir meine Zeit gestohlen? Die andere Zukunft ist weniger klar. Das Alte stürzt, es ändern sich die Zeiten. Wenn einer Kaiser ist und regiert und hat ein Volk und Generale und Soldaten, dann gehören auch Kriege dazu. O, meine müden Füße, ihr müsst tanzen. ICH WILL EIN KLEINER JUNGE BLEIBEN UND LUSTIG SEIN . Habt Geduld, meine Brüder! Was könnte es nun noch geben, das mich schreckte? Da draußen gibt’s eine ganze Welt. JETZT WIRD ALLES GUT, JETZT FANGEN WIR EIN NEUES LEBEN AN. Kommst du wieder? Der vierte Akt ist aber auch wirklich lang. Es kommt darauf an, alle Energien dem Entwurf einer besseren, neuen, menschenwürdigeren Welt zu widmen. Erzähl uns was, der Tag wird sonst zu lang. DU HAST FÖRMLICH REVOLUTION GEMACHT, ES WAR SCHRECKLICH, WIR HABEN ALLE BLAUE FLECKEN VON DIR. Wir wollen uns lieben. Und nun bin ich müde. Ich will nicht mehr zurück. Wie gefällt dir die Geschichte bisher? Da gibt’s nämlich noch was, was wir nicht erwähnt haben. DAS IST DAS ENDE – WIE ICH'S MIR GEDACHT! Haben wir’s bloß vergessen ? IN ZWEI MINUTEN FLIEGEN WIR IN DIE LUFT! Er spielt weiter, spielt, bis wir aus unserem Traum erwachen. « X SEITE 117 SEITE 118 Anoym: Küchenuhr, um 1960 [SGKB ]. Nina Steinhilber Eine Frage der Zeit wie ein roter Faden durch den Spielplan und durch die Geschichten ganz unterschiedli­ cher Helden, die wir ab Oktober auf den Bonner Bühnen erzählen wollen. Wo führen sie hin, die Spuren der Vergangenheit ? In direkter Nachbarschaft des Theaters in Bad Godesberg steht der Drachenfels, Symbol des viel interpretierten und instrumentali­ sierten Nibelungen-Mythos, den wir zum 200. Geburts­tag von Friedrich Hebbel einer neuen Betrachtung unterziehen. Im »Sommer des Jahrhunderts« stellen Menschen und Ereignisse an unterschiedlichen Orten der Welt teils noch unbeachtet die Weichen für das Leben von Generationen. Es ist das schicksalhafte Vorkriegsjahr 1913, dessen historischen Protagonisten wir auf einem ein­ maligen Rundgang durch die Kammerspiele begegnen. Einen Weltkrieg später, im deut­ schen Herbst des Jahres 1918, verschreiben Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ihr Leben einer revolutionären Idee. In Breslau, wo Rosa Luxemburg 1918 im Gefängnis sitzt, gründet sich 1817, hundert Jahre zuvor, für »Gott, Ehre, Freiheit, Vaterland« eine Burschenschaft, die es auf der Suche nach einer neuen Heimat an den Rhein verschlägt und die bis heute ihren Sitz in der Bonner Südstadt hat. Volker Lösch und Gesine Schmidt recherchieren in den abgeschirmten Zirkeln und verschlossenen Welten dieser tra­ ditionellen Bonner Männerbünde. Die Auseinandersetzung mit der jüngeren Bonner Geschichte führt unweigerlich zu Helmut Kohl, den das Autoren­duo Nolte Decar für einen absurd-komischen Spaziergang zurück nach Bonn holt. Und während der Altkanzler durch die Stadt seiner politischen Wirkungszeit läuft, setzen Bernhard Mikeska und Lothar Kittstein sich auf die Spur der Frauen, die Zeit ihres Lebens im Schatten der Macht standen. Sommer 2013. Ein neues Schauspielteam und Ensemble steht in den Startlöchern, um in Bonn und mit dem Bonner Publikum zu einer auf­regenden Reise durch die Zeit aufzu­ brechen. In den Kammerspielen stellen wir uns mit Büchner und Döblin, Hebbel und Ibsen aus heutiger Perspektive den großen Fragen der Menschheit im Blick zurück auf vergangene Zeiten. Mit Fritz Lang und Fassbinder wagen wir uns in der Halle Beuel entlang abgründiger Visionen in eine unge­ wisse Zukunft. Und mit Juli Zeh, Nolte Decar und Dennis Kelly geben wir im Unter­ suchungslabor Werkstatt Fantasien und Analysen gegenwärtiger Zustände Raum. Die Textfragmente auf Seite 116/117 verbin­ den die Stücke und Romane, Filmstoffe und Projekte, die das Schauspiel in der Spielzeit 13/14 an drei Spielstätten in Bonn auf die Bühne bringen wird, zu einem vielstimmigen Chor, der aus unterschiedlicher Perspektive zeitübergreifende Fragen an die Welt und den Menschen aufwirft, Erschütterungen mani­ festiert und Hoffnungen extrahiert, der das Leben feiert und verdammt. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, historische Ereignisse, moderne Lebensmodelle und futuristische Entwürfe – die Zeiten ändern sich, die Frage der Zeit bleibt. Sie zieht sich Sind wir Effizienzmaschinen ? In Metropolis , dieser »Stadt der geregel­ ten Eile«, haben sich die Vorzeichen geändert. SEITE 119 Die modernen »Arbeitssklaven« sind keinem Diktat von oben mehr unterworfen, gegen das sie rebellieren könnten, sondern zu Marionetten einer kaum noch zu steigernden gesellschaftlichen Erfolgs- und Produktivitätserwartung geworden, die sie ihre Selbstausbeutung bis zur totalen Erschöpfung treiben lässt. Und vom Massen­ phänomen Burnout zurückgeworfen auf das Kämpfen, Streben und Straucheln des Individuums, blicken wir in Zeiten einer beschleunigten Ego-Gesellschaft mit dem bri­ tischen Autor Dennis Kelly hinter die Erfolgs­ maske charismatischer Führungspersönlich­ keiten à la Gorge Mastromas. Ein Gegenentwurf zum strengen Karriere­ zeitplan ist das radikale Bekenntnis zur Faulheit, das Valerio, Meister des Müßiggangs und der Entschleunigung, in Büchners Leonce und Lena formuliert. Peter Pan wiederum nimmt auf seine Weise den Kampf gegen die Zwänge der Zeit auf und lebt im Nimmerland den Traum ewiger Kindheit. Zusammen­lebens. Fassbinders Welt am Draht schließlich stellt unsere gesamte Existenz infrage. Was fangen wir mit der Zeit an, wenn unser Leben vielleicht nur eine Simulation ist? Und was ist dann Liebe? Verschwende deine Zeit: Zum Theater gehört es, nach den sprichwört­ lichen Sternen zu greifen, das Unmögliche zu wollen, Utopien einen Raum zu geben. Der Aufruf zur Zeitverschwendung entspringt die­ ser Sehnsucht. Nicht nur das Geld, auch die Zeit scheint immer knapper zu werden. Sie ist kostbar, sie ist wertvoll – und sie gehört uns! Höchste Zeit also, sie als vielleicht »letztes Eigentum« mit Lust an der Verschwendung und gegen alle verordneten Sparzwänge zu verteidigen. Für sinnvoll verbrachte Zeit gibt es keinerlei Garantie. Aber wir hoffen, dass unsere Pläne Sie neugierig machen, Ihre Zeit mit uns zu teilen. Theater ist nie ein Produkt mehr oder weniger effizienter Einzelkämpfer. Es braucht die Auseinandersetzung, im Moment der Entstehung genauso wie in den Vorstellungen – wenn jeden Abend aufs Neue Menschen, zufällig zusammengebracht, das scheinbar Gleiche zur selben Zeit so unterschiedlich erleben. Was macht die Zeit mit der Familie? Henri Ziegler: Portrait à la montre. Daguerreotypie, 1841 [Mulhouse Musée historique]. Franz Wittenbrink unterzieht das Los über­ forderter Eltern , denen angesichts der Verpflich­tun­gen des Erwachsenseins und zwi­ schen Elternabend, Ökowindeln, Biobrei und musikalischer Früherziehung die Zeit für persönliche Wunscherfüllung fehlt, einer humorvollen musikalischen Analyse. Sabine Harbeke nimmt eine Nacht lang die im Mikrokosmos Familie verbrachte Zeit anhand unterschiedlicher Generationen kritisch unter die Lupe, und in Ibsens Wildente werden die wohlgehüteten Geheimnisse und Lebenslügen offengelegt, die die Zeit im Schoß der Familie aufgetürmt hat. Und wohin treibt die Liebe in unserer Zeit? Nachdem Dominik Locher zum Beginn der Spielzeit bereits ausgehend von Strindbergs Fräulein Julie untersucht hat, wo wir im Kampf der Geschlechter heute stehen, tau­ chen wir mit der gebürtigen Bonner Autorin Juli Zeh noch einmal in Nullzeit ab in die Untiefen moderner Konstruktionen des SEITE 120 SEITE 121 SEITE 122 Werkstatt 9 Okt 2013 Premiere Fräulein Julie oder AUS LIEBE STIRBT MAN NICHT! Ein Projekt nach August Strindberg von Dominik Locher Anonym: Seduction, USA 1980er Jahre [SGKB]. In seinem Trauerspiel Fräulein Julie zeigt Strindberg, wie das ausgelassene Treiben des Mittsommernachtfests dem adeligen Fräulein Julie zum Verhängnis wird. Sie nutzt die Ab­wesen­heit ihres Vaters, des Herrn Grafen, um sich beim Tanz in der Scheune auszutoben. Mit einem perfiden Spiel aus Zärtlichkeit und Zurückweisung reizt sie ihren Diener Jean, und als schließlich der Alkohol fließt, kommt es, wie es kommen muss. Doch am nächsten Morgen haben sich die Verhältnisse radikal geändert. Der Rückweg in ihre alte gesellschaftliche Rolle der Adelstochter scheint für Julie versperrt. Jean überlässt ihr sein Rasiermesser. Zu Strindbergs Zeit war das, was in den eigenen vier Wänden passierte und höchstens hinter vor­ gehaltener Hand weitergegeben wurde, nur im Theater Gegenstand öffentlicher Betrach­tung. Wenn der Vorhang aufging, war zu sehen, was im Leben nur hinter verschlossenen Türen stattfand. Für solche Konstruktionen gibt es heute keine Notwendigkeit mehr. Denn die meisten Menschen sind bereit, alles, was sie betrifft, und sei es das Intimste, auf die Bühne der Öffentlichkeit zu bringen. Der junge Schweizer Regisseur Dominik Locher erarbeitet eine eigene Variante von Strindbergs klassischer Geschlechterschlacht, die auch ein Klassen­ kampf zwischen einem vitalen Aufsteiger und einem degenerierten Luxusgeschöpf ist. »Aus Liebe stirbt man nicht«, behauptet Locher. Oder zumindest nicht mehr. Denn eine Liebe, die ihre Erfüllung nur im Tod findet, ist zwar romantisch, aber auch unsinnig: Als Toter hat man schließlich nichts mehr davon. Der erotische Kampf um Leben und Tod, das Spiel mit Macht und Unterwerfung ist dagegen zeitlos sexy. Vor seinem Studium der Regie an der Zürcher Hochschule der Künste arbeitete Dominik Locher als Kioskverkäufer, Bauarbeiter, Altersheimanimator, Hotelmanager, Porno­ kinokassier, Groschenromanautor, Zirkus­ animator und People-Redaktor für die Schweizer Boulevard-Zeitung Blick. Seit dem vergangenen Jahr studiert er am American Film Institute in Los Angeles. Sein Debütfilm Tempo Girl wird in diesem Jahr zum ersten Mal in Europa gezeigt. Regie Bühne Dramaturgie Dominik Locher Lukas Stucki Martin Hammer SEITE 123 SEITE 124 Werkstatt 18 Dez 2013 Uraufführung Helmut Kohl läuft durch Bonn Bonn Römerplatz Fußgängerzone, Foto: Städtische Bildstelle (modifiziert), 1972 [SGKB]. von Nolte Wer im goldglänzenden Rampenlicht oder gar an der Spitze der Gesellschaft steht, hat stets das­ selbe Problem. Man wird aufmerksam und wachsam beobachtet und, schlimmer noch, das öffentliche Abbild droht in der kollektiven Wahrnehmung stets durch den Fleischwolf medialer und machtpolitischer Interessen gedreht zu werden. Und das kann, je nach Stimmungslage, pendeln zwischen gut, schlecht oder irgendwas dazwischen. Ob dieses »Image« mit der Person übereinstimmt, also authentisch ist oder nicht, ist dabei ganz egal. So ist das auch mit Helmut Kohl, ambivalente Politiker­ persönlichkeit und 16 Jahre lang König von Deutschland. Grund genug für das Autoren­duo Nolte Decar [eigentlich Jakob Nolte und Michel Decar], ein nicht ganz ernst gemeintes dramati­ sches Portrait dieses großen Mannes zu entwer­ fen, voller Wortgefechte, Triumphe, Niederlagen, Intrigen und historischer Halb­ wahrheiten bis hin zu frechen Lügen. Die beiden Nachwuchsdramatiker, deren Arbeiten bereits bei den Werkstatttagen am Wiener Burgtheater und beim F.I.N.D. -Festival an der Berliner Schaubühne zu sehen waren, ver­ fahren dabei medienkritisch konsequent, goo­ geln zusammen, was das Internet zum Thema »Helmut Kohl« ausspuckt. Wie eine Kaleidoskop­­ Decar maschine mixen die Autoren als DJs der Sprache in wort- und irrwitzigen Szenen Zitate aus Literatur, Film, Popkultur, Geschichte und Politik. Dort treffen sich Figuren, die einander nie begegnet sind. Ihr absurdes Königsdrama lässt nicht nur die alte Bundeshauptstadt Revue passieren, sondern auch alte Bekannte, Rivalen, Herausforderer und Diktatoren auftauchen und feiert ein Wiedersehen mit Hannelore Kohl, Gen­scher, Schmidt, Strauß, Schröder, Didi Haller­vorden und vielen anderen. Das neue Stück von Nolte Decar ist ein trashsehnsüchti­ ges, monumentales Polit-Drama, das mit biogra­ fischen Ambivalenzen und den vielen Images von Hel­mut Kohl konsequent wahnwitzig spielt und uns auf eine erst kürzlich vergangene Epoche, die Geschichte geschrieben hat, zurück­ blicken lässt, mit einem weinenden und mindes­ tens zwei lachenden Augen. Markus Heinzelmann, von 2004 bis 2011 künstlerischer Leiter am Theaterhaus Jena, ist ein Experte für postmoderne, zeitgenössische Dramatik. Am Schauspielhaus Hamburg insze­ nierte er u. a. Uraufführungen von Oliver Kluck, Oliver Bukowski und Rebekka Krichel­dorf, häu­ fig in Koproduktion mit den Ruhrfest­spielen Recklinghausen. Regie Dramaturgie Markus Heinzelmann David Schliesing SEITE 125 SEITE 126 6 März Werkstatt 2014 Uraufführung Nullzeit nach dem Roman von Anonym: Diver, USA 1980er Jahre [SGKB]. Nullzeit, das ist genau die Zeitspanne, die man beim Tauchen in einer bestimmten Wasser­tiefe verbringen kann, ohne beim sofortigen Auf­stieg an die Oberfläche gesundheitliche Schäden zu riskieren. Nullzeit ist aber auch Auszeit. Und eine Auszeit gönnt sich Sven schon seit Jahren. Die Heimat, also das »Kriegsgebiet« Deutsch­ land, hat er 1997 völlig desillusioniert verlassen. Auf Lanzarote betreibt der Aussteiger mit seiner Partnerin Antje eine Tauchschule, und in dieser Idylle lebt Sven frei nach dem Motto »Immer schön raushalten«. Die Beziehung zu Antje ist längst nebensächlich geworden, alltäglich. Bis eines Tages Jola und Theo zu einem Tauchkurs kommen: Sie, mäßig erfolgreiche Schauspielerin, erzielt bei Google satte 384.000 Treffer und er, Schriftsteller mit zehn Jahre andauernder Schreibblockade, Google-Treffer: 12.400. Um ihre zerrüttete Ehe wieder aufzufri­ schen, mietet sich das Pärchen in Svens Taucher­ domizil ein. Vierzehn Tage für 14.000 Euro, inklusive exklusiver Rundumbetreuung: Sven soll den beiden das Tauchen beibringen, sie begleiten und unterhalten. Doch bald unterhal­ ten Jola und Theo ihren Tauchlehrer – mit sado­ masochistischen Spielchen zwischen exzessiver Demütigung und gewalttätiger Lust. Erst nur Zuschauer, steigt Sven als Dritter im Bunde in das Spiel ein: Er verliebt sich in Jola. Aus dem Juli Zeh Zeugen wird der Mittäter. »Raushalten« geht nicht mehr. Und so tauchen die drei tief in einen alptraumhaften Abgrund psychischen wie physi­ schen Terrors hinab. Unbeschadet taucht keiner mehr auf. Juli Zehs Bestseller ist ein düsterer Psycho­ thriller, der zwischen den Wirklichkeiten balanciert. Mit präzisen Spannungsspitzen setzt die Autorin vor dem Hintergrund eines schein­ bar paradiesischen Idylls ein Kammerspiel in Szene, das ganz be­wusst nicht klärt, wer lügt und wer die Wahrheit spricht – wer Täter und wer Opfer ist. Irgendwo in den Tiefen der See liegt die Hölle, und sei sie auch nur ein Spiel. Sebastian Kreyer gehört zu den vielverspre­ chendsten jungen Regisseuren der deutschspra­ chigen Theaterlandschaft. Er studierte Theater­ wissenschaft, Philosophie und Soziologie in Leipzig und Berlin und assistierte u. a. bei Karin Beier, Karin Henkel und Herbert Fritsch am Schauspiel Köln. Hier entwickelte er auch eigene Mini-Bühnenformate. Seine Inszenierung Die Glasmenagerie am Schauspiel Köln wurde zum Festival Radikal Jung eingeladen: »extrem schrill und extrem wehmütig, extrem desolat und extrem komisch – und zwar wechselnd im Minutentakt«. [nachtkritik] Regie Bühne und Kostüme Dramaturgie Sebastian Kreyer Lena Thelen David Schliesing SEITE 127 SEITE 128 7 Mai Werkstatt 2014 Premiere Die Opferung von Gorge Mastromas Dennis Kelly von Am Fiskus vorbeigeschleustes, auf idyllischen Inseln geparktes Geld, der Bestechlichkeit beschuldigte Ex-Bundespräsidenten, entzogene Doktortitel, überdimensionierte Boni für Bank­ manager. Kommt so etwas ans Licht der Öffent­ lichkeit, ist die moralische Empörung groß. Aber Gorge Mastromas, 1976 irgendwo in Europa gezeugt, kapiert, wie das Spiel läuft. Wer nur rücksichtslos und geschickt genug lügt, kommt weiter. Die ersten dreißig Jahre seines Lebens hat Gorge versucht, zu tun, was moralisch richtig ist. Soll er dem in Ungnade gefallenen Schul­ kameraden beistehen und Gefahr laufen, sich unbeliebt zu machen? Soll er mit einer Frau unglücklich zusammenleben, weil er sie nicht verletzen will? Jede Entscheidung bedeutet Opfer. Nur ist die Frage, ob man sich selbst oder den anderen opfert. Als die Firma seines Chefs vor Gorges Augen zer­ schlagen wird, ergreift er die Chance. In Zu­kunft will er auf der Seite der Gewinner stehen. Ohne Rücksicht auf Verluste, skrupellos lügend, steigt Mastromas erfolgreich auf – bis an die Spitze eines weltumspannenden Konzerns. Am Ende hat er alles dem Erfolg geopfert. Er ist ein Mensch ohne Eigenschaften geworden, einer, der rein situativ handelt und keine Angst kennt. Ein Erfolgsmodell. Dennis Kelly ist ein Dramatiker, der stets die präzise Analyse des Politischen mit der schonungslosen Schilderung des Privaten ver­ bindet. GORGE MASTROMAS schildert das ungeheuerliche Leben eines Menschen, der sich bewusst für den Egoismus entscheidet. Kelly zeigt dabei mit hellsichtigem Gespür und bri­ tisch-bösem Humor, wie gefährlich der im Neoliberalismus gepriesene reine Erfolg für den Menschen werden kann. »Das beste Stück des Jahres.« [Die Welt] Stefan Rogge, Regis­seur und Fotograf , insze­ niert seit 1995 an verschiedenen deutschen Theatern u. a. in Köln, Osnabrück, Tübingen, Mainz, Wuppertal und Aachen sowie regelmäßig in der Freien Szene, u. a. am Theater im Bauturm Köln und am Schlachthaus Theater in Bern. Stefan Rogge Malte Lübben David Schliesing Günter Karl Bose: o. T. [SGKB]. Regie Bühne und Kostüme Dramaturgie SEITE 129 Die Werkstatt Die Zeit rast! In der WERKSTATT wollen wir das JETZT festhalten. Neben den vier hier entste­ henden Pro­duktionen und Projekten, die sich der Gegenwart verpflichtet fühlen, wird Werkstatt ein Ort des Experiments. Hier präsentieren Schauspieler, Dramaturgen, Assisten­ten und andere Künstler Reihen außer­ halb der Reihe. Spontan und gegenwärtig will Werkstatt aktuelle Presseschau der sinnlichen Art sein: Lesungen, Gespräche, Experimen­te, Late-Nights, Konzerte und un­konventionelle Formate sollen künstlerischer Rahmen für spon­ tane Auseinandersetzung sein. Werkstatt als Stätte für das unzensierte Projekt, ein Zeitstopp, um mit Sinn und Unsinn zu spielen, eine Schnittstelle für Zuschauer und Theater­macher. Werkstatt ist Treffpunkt für die etwas andere Feierabendgestaltung und des Auszeit­nehmens, Berührungspunkt, an dem Fremdes und Neues, Be­kanntes und Geliebtes aufeinan­ derprallen, Plattform für ein kulturgenießendes Für- und Miteinan­der. Werkstatt soll auch Werkraum sein, ein Platz der Begegnung, der nachhaltigen und gemeinsamen Entwicklung – hier und jetzt. Anonym: Car, USA 1990er Jahre [SGKB]. Gemeinsam mit der Hausregisseurin Alice Buddeberg wird David Schliesing, Drama­ turg am Theater Bonn, die künstlerischen Fäden der Werkstatt in der Hand halten. SEITE 130 SEITE 131 SEITE 132 30 April draussen 2014 Uraufführung SCHATTEN :: FRAU Eine Erkundung für jeweils einen Beobachter von Bernhard Mikeska und Lothar Kittstein Die Bonner Republik der 70er und 80er Jahre: Männer regieren das Land – in ihrem Schatten leben ihre Frauen. Ihr Alltag ist den Erforder­ nissen der Regierung untergeordnet. Ihr Leben findet im grellen Licht der Öffentlichkeit statt – und zugleich in häuslicher Enge. Die Frauen leben im Bannkreis der Macht und bleiben doch ausgeschlossen von ihr: schwer bewacht, abge­ schirmt und unter ständiger Beobachtung. Sie müssen ein perfektes Äußeres zur Schau tragen. Wie lebt man ein solches Leben? Und was ge­schieht, wenn man versucht, daraus auszu­ brechen? Dem Leben der Bonner Politikerfrauen widmete Heinrich Böll seinen 1986 erschienenen letzten Roman Frauen vor Flußlandschaft. Das neue Projekt des Regisseurs Bernhard Mikeska, inspi­ riert von Motiven und Stimmungen des Romans, schickt den Zuschauer allein auf eine Spurensuche durch die Stadt. Dabei taucht er in den Alltag und die Geschichte einer Frau im Schatten der Macht ein. Sein Weg führt ihn tief in die kollektiven Abgründe der deutschen Ver­ gangenheit. Die Stadt wird zur Bühne eines sur­ realen Thrillers, der auch die eigene Identität in Frage stellt. War das eigene Leben vielleicht schon immer das eines anderen? In wechselnden Konstellationen entwirft der Physiker und Regisseur Bernhard Mikeska seit 2006 Installationen von Raum und Zeit. Der Zuschauer bewegt sich dabei durch fiktive Bühnenräume oder durch den öffentlichen Raum. In der direkten Begegnung mit Schau­ spielern rückt er als Beobachter unmerklich ins Zentrum emotional fesselnder Geschichten zwi­ schen Realität und Fiktion. Seit 2009 arbeiten Bernhard Mikeska und der Bonner Autor Lothar Kittstein kontinuierlich zusammen, so für das Theaterhaus Gessnerallee [Zürich] und das Schauspiel Frankfurt. Dort rea­ lisierten sie u. a. die Projekte REMAKE :: ROSE­ MARIE und zuletzt MAKING OF :: MARILYN . Bernhard Mikeska Lothar Kittstein Nina Steinhilber Anonym: Perfect nails , USA 1978 [SGKB]. Regie Text Dramaturgie SEITE 133 Ludwig Erhard und Luise Erhard [Pressefoto], [SGK B]. H E LMUT Peter WAlter Schatten :: Frau Hannelore SEITE 134 SEITE 135 Pläne und Projekte Off|beats [ «øfbi…tz] Werkstatt Konzerte – Musik zur Zeit. Live im Theater. Musik jenseits des Mainstreams, der One Hit Wonder und des Casting­wahns. Unsere Konzertreihe Off |beats präsentiert regelmäßig Perlen unab­ hängiger Musik. Kammer­musika­lische Populärmusik. Vom Singer-Songwriter bis zu experimentellen Elektronica reicht das Spektrum unserer neuen Serie. Nationale, internationale Künstler, Geheim­tipps, upcoming Stars live auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Lebend, unverzögert und in Echtzeit. Jetzt! Kuratieren wird die Reihe der Hausregisseur Joerg Zboralski, der neben seiner Regietätigkeit auch regelmäßig Musikprogramme gestaltet, u. a. für das Festival Theaterformen. DirActor Regelmäßig unregelmäßig zeigen Ensemble­mitglieder ihre eigenen künstlerischen Visionen. In rohen, skizzierten, kurz geprobten Aben­den ge­währen Schauspieler Einblicke in die Themen und Ästhetiken, die ihnen am Herzen liegen. Salon maudit Einen Abend verbringen mit zunächst wildfremden Leuten, denen man wahrscheinlich sonst nie begegnet wäre, bei einem Glas Wein intensiv und gleichzeitig ungezwungen diskutieren, zuhören, mitreden, nachfragen, widersprechen, Gedanken ausprobieren und sich auf nahe- oder fernliegende Themen einlassen – das ist der Salon. In der Tradition der französischen Salonkultur werden interes­ sierte Personen eingeladen, mit den Gastgebern in eine inhaltlich ernsthafte bis fröhlich mäandernde Diskussion einzutreten – zwischen gesellschaftlicher Relevanz und persönlichem Anliegen. Die Initiatorin Inga-Annett Hansen ist eine der Gastgeberinnen des Salons in Basel, der sich dort seit etlichen Jahren eines großen Zu­spruchs erfreut. »Der Salon zeigt, wie groß das Bedürfnis nach sol­ chen Gesprächsgelegen­hei­ten ist und wie neugierig sich viele Zeitgenoss/­innen selbst auf zunächst etwas ungewöhnliche Themen einlassen.« [Forum für Zeitfragen] unmaskiert [Vol.1– 21] Ein Blick hinter die Kulissen und rein in die Köpfe des Bonner Schauspielensembles: In ihrer Reihe unmaskiert stellen die Ensemble­mitglieder Sophie Basse und Glenn Goltz ihre Kollegen vor. Der Abend führt in Wohnzimmer­atmosphäre über die Lebensstationen der Gäste hin zu ihren Träumen, Helden, Idolen, Inspira­tionen und Initiationen, Albträumen, Visionen und Utopien. FrühStücke Am Frühstückstisch in den Kammerspielen lesen wir neue und alte, abwegige und populäre Stücke vor. Es wird geredet, gelacht und gelästert. SEITE 136 Nachgefragt Das Inszenierungsteam stellt sich den Fragen des Publikums und gewährt Einblicke in die Hinter­ gründe und Ziele der Arbeit am jeweiligen Stück. Sonntags um 11 Uhr, in Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde. Mit dem Inszenierungsteam und Mitgliedern des Ensembles Moderation: Elisabeth Einecke-Klövekorn kunst & leben In Kooperation mit der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Was leistet Kunst heute? Für wen ist sie da? Welche Kunst ist zeitgemäß? Gemeinsam planen Schauspiel Bonn und Bundeskunsthalle diese interdisziplinäre Reihe hochkarätig besetzter Gesprächsrunden und Themenabende im Spannungsfeld von Kunst und Gesellschaft. 23. Jan 2014 Halle Beuel Tryout eine nacht lang familie Ein Stück im Entstehen margrit besteht darauf, diesen einen tag anders als je zuvor feiern zu dürfen: in einem übermaß und einer verschwendung, wie es nur selten möglich war in ihrem leben. sie und moritz laden ein: ihre nachbarn, seine partyfreunde und ausschliesslich den teil der familie, den margrit noch eimal sehen möchte, sei es aus liebe oder auch nicht. Sabine Harbeke ist eine der meistgespielten Schweizer Dramatikerinnen. Die Theater­ autorin, Regisseurin und Filmemacherin bringt ihre Stücke in der Regel selbst zur Uraufführung, sie schreibt und inszeniert für renommierte Theater in Deutschland und der Schweiz, u. a. Schauspielhaus Bochum, Theater Basel und Thalia Theater Hamburg. Harbeke ist Mitglied der »Playwrights and Directors Unit« am Actors Studio in New York und leitet seit 2009 die Regie­ klasse an der Zürcher Hochschule der Künste. Ausgehend von einem Kaleidoskop an Figuren entwickelt Sabine Harbeke gemeinsam mit SchauspielerInnen des Ensembles ein Fest: Es wird gegessen, gesungen, getanzt, geliebt und gestritten. Die Zuschauer sind herzlich eingela­ den, in der Halle Beuel inmitten einer ebenso gewöhnlichen wie besonderen Familie einen einmaligen Abend zu erleben, der in der kom­ menden Spielzeit eine Fortsetzung finden wird. Text und Regie: Sabine Harbeke SEITE 137 SEITE 138 Theater und Jugend 28. Nov 2013 Halle Beuel Premiere WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT nach einem Roman von Aglaja Veteranyi | ab Klasse 9 poetischer und eigenwilliger Bilder der Befreiung davon. Es ist die Geschichte eines kleinen Mädchens, dessen rumänische Artistenfamilie den Verheißungen des Westens folgt. Veteranyi hat mit diesem Roman ein autobiografisches Märchen und eine märchenhafte Autobiografie verfasst. Ich bin eine ganze oder keine. [Aglaja Veteranyi, Tagebuchnotiz] Nach der Flucht aus Rumänien wohnt die Zirkus­ familie des kleinen Mädchens, das im Zentrum dieser Erzählung steht, immer woanders: in Wohnwagen, die so klein sind, dass man fast nicht aneinander vorbeikommen kann, oder in Hotelzimmern mit Ungeziefer oder in Luxus­ hotels mit Kühlschrank und Fernseher. Der Vater des kleinen Mädchens ist Clown. Er ist gar nicht ihr Vater. Er hat eine andere Muttersprache. Er prügelt sich oft. In dem Land, aus dem er kommt, ist das üblich. Die Mutter des kleinen Mädchens hängt hoch oben in der Kuppel an den Haaren und jongliert mit Bällen, Ringen und Feuerfackeln. Sie alle träumen davon, eines Tages ein großes Haus voller Luxus zu besitzen. Mit Schwimmbad im Wohnzimmer und Sophia Loren, die bei ihnen ein- und ausgeht. Die Schauspielerin Nadine Schwitter spielt diese Überlebenshochseilnummer mit der unge­ künstelten Poesie kindlicher Naivität und abgrundtiefer Verlorenheit. Strahlend steht sie im Scheinwerferlicht und versucht, mit dem Gleißen des großen Augenblicks den schäbigen Alltag zu illuminieren. Nadine Schwitter studierte Schauspiel an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München und spielte danach am Residenztheater München, Nationaltheater Mannheim, Theater Bern, an der Ruhrtriennale. Sie war zuletzt drei Jahre am Deutschen Schau­ spielhaus in Hamburg engagiert und inszenierte dort eigene Stücke. Jetzt studiert sie Filmregie an der Kunsthochschule für Medien in Köln. WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT [Plakatmotiv] von Aglaja Veteranyi beschreibt eine unbehauste und harte Kindheit und ist gleichzeitig voller Regie Musik, Video Kostüm Illustration Nadine Schwitter / Philipp Ludwig Stangl Philipp Ludwig Stangl Katrin Plötzky Stephanie Wunderlich Übernahme einer Koproduktion des Jungen Schauspielhauses Hamburg mit dem Stadttheater Bern SEITE 139 Theaterpädagogik für Oper und Schauspiel — — — Möchten Sie Theaterbesuche thematisch in den Unterricht einbinden? Möchten Sie mit ihren Schülern als Testpublikum in die Theaterwelt eintauchen? Möchten Sie sich selbst im Bereich Theater fortbilden? Im Spielraum Theater und Schule gibt es viele Freiräume für Begegnungen unterschiedlichster Art. Wir verstehen Theaterpädagogik als Kooperationsnetzwerk zwischen Theater und Schulen und möch­ ten mit Ihnen, den Lehrern bzw. den Theaterlehrern vor Ort in regem Kontakt und Austausch stehen. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen neue Formate erfinden und Projektideen verwirklichen. Ihre Anregungen und Ideen interessieren uns – sprechen Sie uns an! Wir kommen gerne zu Ihnen an die Schule, um mit Ihnen und Ihren Kollegen über Inhalte, Kooperationen oder die Gestaltung von Theater­ besuchen zu sprechen. Erfahren Sie mehr über Stücke, Themen und die vielfältigen Möglichkeiten, bei uns im Theater und in der Oper mit Ihren Schülern aktiv zu werden, indem Sie sich in unseren NEUEN VERTEILER für den monatlichen NEWSLETTER der Theaterpädagogik [für Kindergärten und Grundschulen bzw. weiter­ führende Schulen] aufnehmen lassen. Teilen Sie uns Ihren Namen, E-Mail-Adresse, Anschrift und Schule bzw. Institution mit. Schicken Sie ganz einfach eine E-Mail an [email protected]. Zu unserem umfassenden theaterpädagogischen Angebot gehören: Vor- und Nachbereitungen sowie spielerische Vorbereitungen zu ausgewählten Opern- und Schau­spiel­ produktionen, Theaterführungen, Materialmappen, Schüler-Probepublikum, Öffentliche Haupt­pro­ ben für Pädagoginnen und Pädagogen, Stückberatung, Lehrerfortbildungen [Theaterlabor]. Damit Sie das neue Team persönlich kennenlernen können, möchten wir Sie ganz herzlich zu unseren Auftaktveranstaltungen für Pädagoginnen und Pädagogen einladen. Hier erfahren Sie mehr über das künstlerische Team des Theaters, den Spielplan und die Angebote und Projekte der Theater­pädagogik. Das erste Treffen mit Schwerpunkt Schauspiel findet am 30. September um 17 Uhr in den Kammer­spie­len statt. Im direkten Anschluss haben Sie die Möglichkeit, die Hauptprobe von K AR L U N D RO SA zu sehen. Das zweite Treffen mit Schwerpunkt Musiktheater findet am 10. Oktober um 17 Uhr in der Oper statt. Im Anschluss an dieses Treffen können Sie die Hauptprobe von J esu s C hrist S uper ­star besuchen. Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen! Anmeldungen mit Angabe der Schule bitte per E-Mail an [email protected] senden. Angela Merl Rose Bartmer Kontakt Telefon: 0228 / 778 135, E-Mail: [email protected] Schulklassenabo Das Schulklassen-Abo ermöglicht einer Schulklasse für nur 15 Euro pro Schüler drei Vorstellungen nach Wahl in allen Sparten innerhalb einer Spielzeit zu besuchen. Dieses Abo kann ganzjährig erworben werden; es gilt nicht für Gastspiele, Kooperationsveranstaltungen oder Sonderveranstaltungen und ist nicht übertragbar. Einzelne Veranstaltungen können auch von diesem Angebot ausgenommen werden. Telefonische Bestellung: 0228 / 77 80 08 und 77 80 22 oder per E-Mail an [email protected] SEITE 140 Theater Aktiv Theaterlabor Lehrerfortbildungsreihe in Kooperation mit dem Theater MARABU Im Theaterlabor gibt es neue Impulse von Rollenarbeit bis hin zur Eigenproduktion für alle, die Lite­ ratur­kurse oder Theater AGs leiten oder auch in anderen Arbeitsfeldern mit Theaterspielen zu tun haben. Zu vier ausgewählten Themen finden Workshops statt, die unabhängig voneinander besucht werden können. Wir werden gemeinsam erproben, forschen, beobachten und uns austauschen, um anschließend mit neuen Impulsen in die eigene Theaterarbeit zurückzukehren. Termine und Themen werden im September bekannt gegeben. Kunstcamp Parcour Für Jugendliche von 13 bis 18 Jahren in den Osterferien 2014 [15. – 17. und 22. – 25. April 2014] Die Jugendlichen erobern das Theatergelände in Beuel. Sie arbeiten in intensiven Workshops mit Künst­lern aus den Bereichen Schauspiel, Film, Performance, Neue Musik, Gesang und Installation zusammen und beschäftigen sich alle gemeinsam mit einem Theaterstoff. In Form eines begehbaren Parcours in der Halle, im Lampenlager, im alten Malersaal und auf dem Außengelände entstehen kleine und große Theatermomente. Am Ende mündet das kreative Experimentieren aller Bereiche in eine Aufführung, die am 25. April 2014 in der Halle Beuel zu sehen sein wird. Nähere Informationen und Anmeldung ab Oktober 2013 an [email protected] Kinder- und Jugendchor des Theater Bonn Seit seiner Gründung in der Spielzeit 1992/93 ist der Kinderchor eine feste Größe im Bonner Theater­ leben. Der Chor ist nach Altersstufen in den Vor-, Haupt- und Jugendchor aufgeteilt und zählt mittler­ weile über 110 Mitglieder im Alter von 6 bis 25 Jahren. Seit August 2007 steht er unter der Leitung von Ekaterina Klewitz. Die Hauptaufgabe des Kinderchores ist die Mitwirkung bei Opernaufführungen. Daneben präsentiert sich der Chor jährlich mit eigenen Kinderopernproduktionen. Es werden immer wieder gesangsbegeisterte Kinder und Jugendliche gesucht, die Freude daran haben, sich im Chor zu engagieren. Bei Interesse wenden Sie sich per E-Mail an [email protected]. SEITE 141 Pläne und Projekte Theater Mobil Das Theater kommt in die Schule, direkt zu Ihnen, mit einem Theaterstück, das speziell für den mobilen Einsatz im Klassenzimmer inszeniert wird. Kulturpatenkasse Wir suchen Paten für eine Spendenkasse, deren Zweck sein soll, Theaterkarten zu sponsern, um Kin­ dern und Jugendlichen einen Theaterbesuch zu ermöglichen, die ihn sich sonst nicht leisten könnten. Sprechen Sie uns an! TUSCH Anonym: Firework, USA 1980er Jahre [SGKB ]. Wir stehen in den Startlöchern, um das bereits in mehreren Bundesländern erfolgreich laufende Projekt TUSCH [Theater und Schule], das die verbindliche Kooperation zwischen einem Theater und einer Schule beinhaltet, in Bonn zu etablieren. TUSCH richtet sich immer an eine gesamte Schule, die ihren schulischen Schwerpunkt auf die Entwicklung kultureller Bildung im Rahmen einer mehrjähri­ gen Partnerschaft legt. SEITE 142 SEITE 143 Ensemble Schauspiel Sophie Basse Benjamin Berger Bernd Braun Samuel Braun SEITE 144 Ensemble Schauspiel Daniel Breit felder Johanna Falckner Benjamin Grüter Glenn Goltz SEITE 145 Ensemble Schauspiel Therese Hämer + MayaHaddad Robert Höller Mareike Hein SEITE 146 Ensemble Schauspiel + gäste Od ine Andrej Kaminsky Johne + Jonas Minthe Julia Keiling SEITE 147 Ensemble Schauspiel Michael Pietsch + Alois Reinhardt Wolfgang Rüter Kn a r f Rellöm + SEITE 148 Ensemble Schauspiel + gäste Sandra-Maria Schöner + Birte Schrein Nadine Schwitter Roland Silbernagl SEITE 149 Ensemble Schauspiel Laura Lydia Stäubli Sunder mann Sören Wunderlich HajoTuschy SEITE 150 SEITE 152 Personalia THEATERLEITUNG KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO Dr. Bernhard Helmich Generalintendant Joachim Fiedler Kaufmännischer Direktor Stefan Blunier Generalmusikdirektor Andreas K. W. Meyer Operndirektor und Stellvertretender Generalintendant Nicola Bramkamp Schauspieldirektorin Fritz Frömming Marketingdirektor und Referent des Generalintendanten Christian Firmbach Künstlerischer Betriebs­direktor Oper Christiane Krüger Künstlerische Betriebs­direktorin Schauspiel Daniela Päch Assistentin des Generalintendanten Hanne Duncklenberg, Ingrid Rohleder Mitarbeiterinnen des Kaufmännischen Direktors Ian Brown Leiter Susanne Schenkenberger, Kristin Heiderich Mitarbeiterinnen Alina Werner FSJ Kultur DRAMATURGIE Oper: Dr. Bernhard Helmich, Andreas K. W. Meyer Schauspiel: Nicola Bramkamp, Dr. Lothar Kittstein, David Schliesing, Nina Steinhilber Inga-Annett Hansen Referentin Schauspiel­direktion und Dramaturgie Andrea Tietz Internationale Kontakte, Gast Martin Hammer Gast Tanz: Burkhard Nemitz Kurator Tanzgastspiele Kerstin Iskra Dramaturgieassistentin Cornelia Martens-Sandleben Notenarchiv MARKETING UND KOMMUNIKATION Michael Seeboth Presse- und Öffentlichkeits­arbeit Benjamin Doum Online-Redaktion Nadine Lach, Shorena Baliashvili Medien­gestaltung Thilo Beu Fotografie Lars Figge Video Kerstin Iskra Mitarbeit THEATERPÄDAGOGIK Angela Merl Leitung Rose Bartmer Bereich Oper REGIE Anonym: Carnival procession, USA 1982 [SGKB]. Oper: Martin Duncan, Dietrich W. Hilsdorf, Mark Daniel Hirsch, Philipp Kochheim, Gil Mehmert, Francisco Negrin, Jürgen Rose, Franziska Severin, Alexandra Szemeredy / Magdolna Parditka, Jürgen R. Weber Schauspiel: Alice Buddeberg, Mirja Biel, Joerg Zboralski Hausregisseure SEITE 153 Personalia Thorleifur Örn Arnasson, Jan-Christoph Gockel, Sabine Harbeke, Markus Heinzelmann, Sebastian Kreyer, Dominik Locher, Volker Lösch, Bernhard Mikeska, Martin Nimz, Stefan Rogge, Nadine Schwitter, Franz Wittenbrink, Katja Wolff Terry Wey, Endrik Wottrich Repetition: Thomas Wise Studienleiter Christopher Arpin, Christopher Sprenger, Carlos Vazquez Repetition mit Dirigierverpflichtung Regieassistenz: Mark Daniel Hirsch, Barbara Schröder Inspizienz: Tilla Foljanty, Karsten Sandleben BÜHNE UND KOSTÜME Oper: Rifail Ajdarpasic, Beatrice von Bomhard, Thomas Gruber, Gabriele Jaenecke, Kristopher Kempf, Hank Irwin Kittel, Poppi Ranchetti, Dieter Richter, Jürgen Rose, Renate Schmitzer, Heike Seidler, Alexandra Szemeredy / Magdolna Parditka, Ariane Isabell Unfried Schauspiel: Raimund Bauer, Mirja Biel, Filippia Elísdóttir, Amit Epstein, Jan Freese, Cary Gayler, Monika Goerner-Vogt, Manuel Kolip, Jutta Kreischer, Julia Kurzweg, Martina Kuster, Malte Lübben, Vytautas Narbutas, Sandra Rosenstiel, Cora Saller, Heike Seidler, Nini von Selzam, Lukas Stucki, Lena Thelen, Petra Winterer, Joerg Zboralski, u. a. Bühnenbild- und Kostümassistenten: Ansgar Baradoy, Dieter Hauber Melanie Kirschberg, Pascal Seibicke Gäste Chor: Volkmar Olbrich Chordirektor Carlos Vazquez Assistent des Chordirektors Liesel Abels, Gisela Berg, Sonja Bük, Vardeni Davidian, Ute Hallaschka, Brigitte Jung, Edeltrud Kahn, Christina Kallergis, Jeannette Katzer, Martina Kellermann, Inken Lorenzen, Regina Naczinski, Nina Ludwig* Sopran Erika Detmer, Marianne Freiburg, Ulrike Maria Gmeiner, Astrid Pitzner*, Tiina Sahrio, Ramune Slizauskiene, Asta Zubaite Alt Jón Rúnar Arason, Taras Ivaniv, Jae-Hoon Jung, Dong-Wook Lee, Dr. Josef Michael Linnek, Johannes Mertes, Aram Mikayelyan, Hans Müller, Dong Soon Park*, Christian Maria Specht, Georg Zingerle Tenor Sven Bakin, Boris Beletskiy, Adnan Gündogdu, Enrico Döring, Egbert Herold, Eduard Katz*, Algis Lunskis, Johannes Marx, Hartmut Nasdala, Gintaras Tamutis, Kamen Todorov-Finzi Bass * Vertretung OPER Dirigenten: Stefan Blunier Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann Chefdirigent Johannes Pell Erster Kapellmeister Christopher Sprenger Zweiter Kapellmeister Jurgen Grimm, Ekaterina Klewitz, Thomas Wise Dirigenten Will Humburg Erster ständiger Gastdirigent Choreographen: Kati Farkas, Nick Winston Solistinnen: Anjara I. Bartz, Susanne Blattert, Miriam Clark, Yoko el Edrisi, Tuija Knihtilä, Kathrin Leidig, Chariklia Mavropoulou, Patricia Meeden, Yannick-Muriel Noah, Manuela Uhl, Dionne Wudu, Stefanie Wüst Solisten: Evez Abdulla, Rolf Broman, Nikolaj Brucker, David Jakobs, Christian Juslin, Jakob Huppmann, Giorgos Kanaris, Marc Lamberty, Tim Ludwig, Mark Morouse, George Oniani, Mirko Roschkowski, Mark Seibert, Alexey Smirnov, Tamás Tarjányi, Priit Volmer, Mark Weigel, Dirk Weiler, Kinder- und Jugendchor: Ekaterina Klewitz Leiterin SCHAUSPIEL Sophie Basse, Benjamin Berger, Bernd Braun, Samuel Braun, Daniel Breitfelder, Johanna Falckner, Glenn Goltz, Benjamin Grüter, Maya Haddad, Anna von Haebler*, Therese Hämer*, Mareike Hein, Robert Höller, Odine Johne*, Andrej Kaminsky, Julia Keiling, Jonas Minthe, Michael Pietsch*, Alois Reinhardt, Knarf Rellöm*, Wolfgang Rüter, Birte Schrein, Sandra-Maria Schöner*, Nadine Schwitter, Roland Silbernagl, Lydia Stäubli, Laura Sundermann, Hajo Tuschy, Alexander Wipprecht*, Sören Wunderlich * Gäste SEITE 154 Personalia Musik/Video: Peter Engelhardt, Achim Fink, Carsten Gerlitz, Stefan Paul Goetsch, Matthias Grübel, Volker Kamp, Stefan Lammert, Knarf Rellöm , Marcus Schinkel, Lothar von Staa, Franz Wittenbrink Regieassistenz: Elisa Hempel, Katharina Nay, Christina Schelhas Inspizienz: Hans-Jürgen Schmidt, Andreas Stubenrauch, Horst-Günter Tomanek Soufflage: Kerstin Heim, Miklós Horváth, Angelika Schmidt Leiter der Statisterie: Hans-Jürgen Diekmann Ingo Wimmeroth, Albert Winand Nicolas Büsch, Lilith Gardell Auszubildende Fachkraft für Veranstaltungstechnik Maschinentechnische Abteilung: Thomas Böhm Maschinenmeister Wilfried Bois, Heinz-Toni Mahlberg, Michael Pohl, Stefan Söntgen Tonabteilung: Elisabeth Thomann Leitung Lars Figge, Stephan Mauel Tonmeister Michael Baumert, Bernd Krebel, Dieter Saß, Miroslaw Wilner, Georg Wilsberg Tontechniker Requisite: Joachim Schowalter Leiter Hubert Fielenbach, Alexandra Freyer, Elmar Geil, Rüdiger Hellfritzsch, Laura Schröder, Peter Tomczak, Michael Wolter Fahrdienst/Transport: Hans-Dieter Bauch, Wolfgang Wieler Magazin: Joerg Hess Magazinmeister Klimatechnik: Heinz Ritter TECHNIK Günter Riebl Technischer Direktor Peter Lürenbaum Technischer Betriebsdirektor und Stellvertretender Technischer Direktor Nicole Faßmann Mitarbeiterin Produktionsleitung: Jan Schulze Produktionsleiter Michael Josek Mitarbeiter Walter Speer Assistent WERKSTÄTTEN Jan Schulze Werkstättenleiter Material und Lagerverwaltung, Einkauf: Peter Koch Dekorationswerkstatt: Thomas Lorenz Leiter Katharina Bianca Meier, Inge Schumann-Hitzel, Frank Steinhöfer Malsaal: Wolfgang Hitzel Malvorstand Judith König Stellvertretender Malvorstand Wolfgang Höner, Bettina von Keitz, Andreas Landsberg, Monika Schott Plastiker- und Kascheurwerkstatt: Bettina Göbel Leiterin Marek Bogdanski Clara Camilla Häusler Auszubildende Schreinerei: Peter Brombach Leiter Gerd Beißel, Dirk Brabender, Christian Engel, Holger Eultgen, Bernd Frorath, Carlo Selbach Carla Hadamek Auszubildende Schlosserei: Werner Ahrend Leiter Ralf Kelterbaum, Thanh-Tri Nguyen, Peter Schnirch, Dieter Zöller Robin Michels Auszubildender Haustechnik: Hans-Jürgen Roden Technische Vorstände: Oper: Rainer Winter Theaterobermeister Lothar Pilz, Richard Schäfer, Heinz-Jürgen Wegner Bühnenmeister Schauspiel: Peter Meier, Peter Kühlwetter, Klaus Richter, Alexander Wickenheisser Bühnenmeister Bühne: Achim Bädorf-Gehlen, Michael Barth, Uwe Bastian, Waldemar Batt, Michael Becker, Ralf Beilke, Michael Christoph, Frank Dietzel, Jürgen Gentgen, Elke Grösgen, Rainer Hafener, Waldemar Hoffmann, Markus Honerbach, Daniel Keim, Waldemar Klawikowski, Torsten Klein, Diethelm Mehlan, Arnold Meik, Ralf Merzbach, Karl Meyer, Andrzej Mydlowski, Christian Neubauer, Michael Poschmann, Johann Reim, Marc Rettig, Joerg Rosenzweig, Frank Röthlein, Helmut Runkel, Heinz-Jürgen Schmitz, Werner Schmitz, Walter Schneider, Oliver Scholla, Herbert Schroeder, Alexander Schwindt, Andreas Schwindt, Peter Teuber, Marco Thelen, Bernd Thiebes, Manuel Thorwald, Heiko Wagner, Holger Wasser, Helmut Welsch, Ralf Weltgen, LICHT Thomas Roscher Beleuchtungsdirektor Max Karbe Geschäftsführender Leiter SEITE 155 Personalia Sirko Lamprecht Assistent Helmut Bolik, Friedel Graß, Guido Paffen, Bernd Winterscheid Beleuchtungsmeister Ingo Beginen, Frank Berg, Dietmar Eich, Peter Eulig, Stefan Fritsch, Hans-Josef Giesen, Michael Gilles, Christopher Glock, Roman Groß, Reiner Hüngsberg, Franz Jänicke, Lothar Krüger, Hermann-Josef Ley, Wilfried Moers, Reinhard Mützel, Klaus Pretzel, Klaus Rieger, Paul Schmitt, Heinz-Peter Schneider, Günter Schons, Hans-Joachim Trimborn, Alexander Tsakiris Beleuchtungshandwerker N. N. Stellvertretende Chefmaskenbildnerin Brigitte Bartetzki, Claudia Frank, Andrea Hilt, Kirsten Meyer, Sabine Pies, Annette Scheller-Bolik, Verena Schirmer, Yvonne Thiele, Lena Thoms Maskenbildnerinnen VERWALTUNG Joachim Fiedler Kaufmännischer Direktor Hanne Duncklenberg, Ingrid Rohleder Mitarbeiterinnen der Kaufmännischen Direktion Carla Floren, Elisabeth Krämer Personalleitung Cornelia Martens-Sandleben, Traute Schulak, Inka Weber Vertretg: Jennifer Hoss, Albrecht Weidel [Gäste] Mitarbeiter/innen Personal­abteilung Jan Aker Leiter Rechnungswesen Monika Fuck, Maria Schröder, Beate Wodara Mitarbeiterinnen Rechnungswesen Johannes Herzog Leiter Allgemeine Verwaltung Gabi Köhler Mitarbeiterin Allgemeine Verwaltung Petra Jatzkewitz, Annette Schümann Controlling Dirk Sterzel Hausinspektor Oper und Schauspiel Stefan Damaschke, Markus Erdmann, Angelika Fischer, Jan Gilge, Ralf Heller, Dieter Mimzeck, Martin Monschau, Elmar Prang, Heinz-Peter Seurer, Annette Tietzer, Sonja Zimmer Mitarbeiter/innen Hausverwaltung Barbara Fingerhuth Raumpflegerin Theaterkasse: Uwe Hüsken Leiter Theater- und Konzertkasse Djalil Kamalizade, Gertrud Mühlberg, Annelore Schmitz, Christine Simon, Brigitte Wilhelmi Mitarbeiter/innen Theater- und Konzertkasse Engelbert Sülzen Leiter Theaterkasse Kammer­ spiele | Marion Leyer, Arlette Loureiro, Brigitte Mahnke-Deom, Gertraud Schulz Mitarbeiterinnen Theaterkasse Kammerspiele Personalrat: Thomas Schröder Vorsitzender Willi Ganser Stellvertretender Vorsitzender Andrea Buuck-Graß, Rainer Hafener, Inken Lorenzen, Frieda Flaming, Helmut Welsch, Martin Wandel, Bernd Winterscheid Mitglieder Klaus Rieger Schwerbehindertenvertretung KOSTÜMABTEILUNG Adelheid Pohlmann Kostümdirektorin Annette Fritz-Künstler Assistentin Marina Frese, Petra Glatte, Gerd Kreuzer, Ulrike Nolting, Simon Valentin GewandmeisterInnen Olga Arzich, Alexander Beisel, Michaela Bendels, Natalia Bezdolnova, Katrin Breuer, Martina Esch, Frieda Flaming, Elke Friedrich, Miroslawa Gorzka, Ingrid Grüning, Josef Helwig, Thomas Honke, Edelgard Knauf, Rudolf Machura, Waldemar Moser, Stephan Pecht, Susanne Pejic, Gabriela Pytlik, Erika Rosauer, Siegfried Schubert, Claudia Vick Schneider/innen Lara Flügel, Anne-Kathrin Holzky Auszubildende Barbara Neubauer Garderobenmeisterin Susanne Engel Assistenz Dörte Ballo, Martina Broich, Eva Filipowski, Thomas Gräwe, Nouri Hannan, Florentine Kastert, Susanne Munzert, Shirin Owzar, Eveline Peschke, Sylvia Schmotz, Marius Singer, Herbert Steinsberger Ankleider/innen Silke Hüsken Fundus MASKE Oper: Andreas Frank Chefmaskenbildner Andrea Buuck-Graß Stellvertretende Chef­ masken­bildnerin Anke Ahlers, Susanne Dietz, Lara Englert, Carla Hovenbitzer, Heike Kehrwisch, Elisabeth Kiefer, Svenja Kuhlmann, Silke Kuss, Anja Rutz Maskenbildnerinnen Claudia Reimer Auszubildende Schauspiel: Heike Beuke Chefmaskenbildnerin SEITE 156 Personalia BEETHOVEN ORCHESTER BONN Ingo Klatt, Róbert Grondžel , Maren Rabien, Andreas Marner, Harry Anderwaldt, Peter Cender, Frank Geuer, Max Dommers Kontrabass | Günter Valléry, Mariska van der Sande, N. N., Michael von Bühler, Ursula Grote Flöte | Gunde Hamraths, Keita Yamamoto, Klaus Reiet, Volker Kriegsmann, Susanne van Zoelen-Lucker Oboe | Diethelm Adorf, Hans-Joachim Büsching, Henry Paulus, Matthias Schuler, Florian Gyßling Klarinette | Emmanuel Klos, Thomas Ludes, N. N., Henning Groscurth, Raymund Otten-Schlösser Fagott | Volker Grewel, Geoffrey Winter, Daniel Lohmüller, Charles Putnam, Rohan Richards, Thomas Kletti, Dietmar Krentz Horn | Gregor Leczkowski, Bernd Fritz, Ludwig Geiger, Alfred Spliesgar, Stephen Williams Trompete | Hans-Peter Bausch, Oliver Meißner, Gerhard Lederer, Rudolf Wedel, Nándor Németi Posaune | Christoph Schneider Tuba | Johanna Reithmayer Harfe | Stephan Möller, Hermann-Josef Tillmann, Camillo Anderwaldt, Peter Hänsch Pauke/ Schlagzeug Stefan Blunier Generalmusikdirektor Michael Horn Orchesterdirektor Felix von Hagen Leiter Marketing Christine Lauter Konzertpädagogin / Künstl. Leiterin »Bobbys Klassik« Lisa Valdivia Persönliche Referentin des Generalmusikdirektors/Konzertdramaturgie Martina Reinbold Assistentin des Orchester­ direktors Markus Reifenberg Pressereferent Sabine Böke Verwaltungsleitung Sonja Fecker, Melanie Knechtges, Karla Krewel, Marina Picchioni Verwaltungsmitarbeiterinnen Susanne Bach Orchesterinspektorin Axel Kobbelt Notenbibliothekar Peter Steinhausen Orchesterinspizient Stephen Anders, Jörg Mebus, Günter Thomas Orchesterwarte Musiker: Liviu Casleanu, Mikhail Ovrutsky, Artur Chermonov, N. N., Harald Kulik, Mugurel Markos, Bernd von Scheel, Carla Spannbauer, Horia Tudor, Wolfgang Gurland, Wolfram Lehnert, Theresia Veale, Veronica Wehling, Sonja Wiedebusch, Irina Rohde, Daniele Di Renzo, Alexander Lifliand, Susanne Rohe, N. N. 1. Violine | Dietmar Paul Roehrig, Maria Geißler, Melanie Torres-Meißner, Keunah Park, Beate Ochs, Stephan Gröschel, Robert Ransburg, Virgil Moldovan, Kristina Nukii, Thomas Leupold, Astrida Steinate, Mechthild Bozzetti, Vivien Wald, Stefanie Brewing, Mareike Neumann 2. Violine | Ulrich Hartmann, Susanne Roehrig, N. N., Anna Krimm, N. N., Martin Wandel, Christoph Aißlinger, Pamela Havenith, Susanne Dürmeyer, Christine Kinder, Thomas Plümacher, Christian Fischer, Michael Bergen, Johannes Weeth Viola | Christian Brunnert, Grigory Alumyan, Sergey Kurochkin, Markus Rundel, Markus Fassbender, Ulrich Havenith, Benjamin Hönle-Marttunen, Johannes Rapp, Caroline Steiner, Ines Altmann, Lena Wignjosaputro Violoncello | Orchestervorstand: Frank Geuer Sprecher Johanna Reithmayer Stellv. Sprecherin Max Dommers, Stephan Möller, Raymund Otten-Schlösser SEITE 157 Freunde und Förderer Theatergemeinde Bonn Die Gesellschaft der Freunde der Kammerspiele Die 1951 gegründete Theatergemeinde Bonn [TG ] ist eine große gemeinnützige Besucher­ organisation mit fast 10.000 Mitgliedern. In zahlreichen Abonnements bietet sie zu günsti­ gen Preisen das gesamte Spektrum der Bonner Kultur an: von Oper, Schauspiel und Tanz über Konzerte, Kabarett und Ausstellungsbesuche bis zu Seminaren und Kurzreisen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen. Die Junge Theatergemeinde BONN [ JTG ] stellt für ihre weit über 1.000 Mitglieder und für Familien spezielle altersgerechte Abonnements zusam­ men und organisiert das jährliche SchultheaterFestival »spotlights«. Im Monatsmagazin kultur berichtet die TG regelmäßig über die neuen Aufführungen in Bonn. Der Mitgliedsausweis »KulturCard« ge­währt Vergünstigungen bei über 50 Partner­ institu­tionen, z. B. fast allen Museen und Pro­ grammkinos in Bonn und der . Für über 60 Mitgliedergruppen aus dem Um­land organisieren ehrenamtlich tätige Gruppen­leiter die Theaterbesuche und die Busfahrten. Gemeinsam mit THEATER BONN führt die TG die Veranstaltungsreihe »Nachgefragt« zu neuen Produktionen des Schauspiels durch. Die Freunde der Kammerspiele vereinen schau­ spielinteressierte Bürger, die das THEATER BONN ideell und materiell unterstützen wollen. Der Verein will vor allem den Kammerspielen Bonn-Bad Godesberg die Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, die ihnen als Hauptspielstätte des städtischen Schauspiels entspricht. Die Freunde der Kammerspiele treffen sich regelmäßig zu Gesprächen mit Regisseuren, Schauspielern oder anderen Persönlichkeiten aus der Theaterwelt, besuchen Schauspiel­pro­ ben und vergeben jährlich den Bonner Theater­ preis »Thespis« für herausragende künstlerische Leistungen. Die Freunde der Kammerspiele setzen sich darüber hinaus zum Ziel, Jugendliche ans Sprech­theater heranzuführen. Die Mitglieder werden durch den Rundbrief »Thespis« und www.freunde-der-kammerspiele.de über die Aktivitäten informiert. Die Freunde der Kammerspiele sind Mitglied der Bundesvereinigung deutscher Musik- und Theater-Fördergesellschaften e. V. (MUTHEA ). Die Mitgliedsbeiträge betragen pro Jahr: 30 € für Einzelmitglieder 45 € für Doppelmitglieder/Ehepaare 10€ für Studierende/Auszubildende/Schüler 120 € für Firmen Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Jahr 30 €, die Mitgliedschaft in der JTG ist kostenlos. Kontaktadresse und weitere Informationen: Elisabeth Einecke-Klövekorn [Vorsitzende] Wolfgang Bender / Norbert Reiche [Geschäftsführer] Theatergemeinde BONN Bonner Talweg 10, 53113 Bonn Tel. 0228 91 50 30 [email protected] VR-Bank Bonn e.G. Konto-Nr. 450 372 9011 / BLZ 381 602 20 Kontaktadresse: Gesellschaft der Freunde der Kammerspiele e.V. Prof. Dr. Kurt P. Tudyka [Vorsitzender] Langenbergsweg 54, 53179 Bonn Tel. / Fax 0228 33 51 08 [email protected] www.theatergemeinde-bonn.de www.freunde-der-kammerspiele.de SEITE 158 Freunde und Förderer Opernfreunde Bonn e.V. Kontakt: Ferdinand Kösters [Vorsitzender] Karlstr. 37, 53859 Niederkassel Tel. 02208 2332 [email protected] Die Opernfreunde Bonn, ein 1986 gegründeter Zusammenschluss der Opernbesucher, engagie­ ren sich für ein qualitativ hochrangiges Musik­ theater in Bonn und vertreten ihre Interessen aktiv gegenüber den politischen Entscheidungs­ trägern. Sie sehen sich als Bindeglied zwischen Künstlern und Publikum. Die Opernfreunde ver­ geben alle zwei Jahre einen Förderpreis zur Pfle­ge des sängerischen Nachwuchses und unterstützen die Oper bei besonderen Projek­ ten. Dies gilt insbesondere für Musikproduk­ tionen der Oper mit Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus fördern die Opernfreunde einen be­stimm­ten Kreis von Kindern und Jugend­ lichen, indem sie ihnen den kostenlosen Besuch der Oper ermöglichen, um sie so an die Musik heranzuführen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die von den Opernfreunden veranstalteten Kon­zerte mit Solisten des Opernensembles. Der monatliche Opernfreunde-Treff regt zu Gedan­ ken­aus­tausch und Diskussion mit Künstlern und Fach­leuten der Oper oder Musikwissen­ schaft­lern an und vermittelt neue Denkanstöße. THEATER BONN ermöglicht den Mitgliedern der Opern­freunde häufig den Besuch von Ge­neral­ proben, gelegentlich auch von Ar­beits­pro­ben. Zusammen mit der Theatergemeinde Bonn und dem Richard Wagner Verband Bonn/Sieg­burg organisieren die Opernfreunde Reisen zu Inszenierun­gen an auswärtigen Bühnen. Die Opernfreunde wirken auch im »Kulturkreis Bonn« mit. Jutta Imhoff [Schriftführerin] Rheinaustr. 181, 53225 Bonn Tel. 0228 3694651, Fax: 0228 3694653 [email protected] www.opernfreunde-bonn.de Die Mitgliedsbeiträge betragen pro Jahr: 30 € für Einzelmitglieder 45 € für Doppel­mitglieder/Ehepaare 10 € für Schüler/Studierende/Auszubildende 250 € für Firmen Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Sparkasse KölnBonn Konto-Nr. 1930 121 841 / BLZ 370 501 98 SEITE 159 Freunde und Förderer Richard Wagner Verband Bonn / Siegburg e.V. Kontakt: Geschäftsstelle Gerti Kunze, Finkenweg 3, 53721 Siegburg Tel. 02241 147 86 96 Fax: 02241 146 97 58 Mobil: 0173 286 9105 [email protected] Der Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg e.V. wurde 1989 gegründet und ist einer von 130 Verbänden im weltweiten Richard WagnerVerband International e.V. Zu seiner Zielsetzung gehört es, die noch von Richard Wagner selbst initiierte Richard Wagner-Stipendienstiftung zu unterstützen und damit jungen begabten Nach­ wuchskünstlern und Bühnenschaffenden ein Stipendium in Bayreuth zu ermöglichen. Seit sei­ nem Bestehen hat der Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg e.V. 41 jungen Künstlern ein sol­ ches Stipendium vermittelt; davon 18 Künstlern und Kunstschaffenden der Oper Bonn. Weitere Zielsetzungen sind das Verständnis für das Werk Richard Wagners zu wecken und zu vertiefen, sich für den Fortbestand der Bayreuther Fest­ spiele einzusetzen, das kulturelle Leben in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis mitzugestalten und den künstlerischen Nachwuchs zu unterstützen. Der Richard Wagner Verband Bonn/Siegburg e.V. versteht sich als Forum für alle Musik- und Kunst­ freunde, wobei die Beschäftigung mit dem uni­ versellen Schaffen Richard Wagners im Mittel­ punkt steht. In diesem Zusammenhang bieten wir unseren Mitgliedern ein vielfältiges kulturel­ les Programm wie monatliche Veranstaltungen mit themenbezogenen Vorträgen, Stipendiaten­ konzerte, organisierte Opern­besuche. www.rwv-bonn-siegburg.de Die Mitgliedsbeiträge betragen pro Jahr: 40 € für Einzelpersonen 60 € für Eheleute/Partnerschaften 15 € für Schüler/Studenten Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Sparda-Bank West eG Konto-Nr. 439 7690 / BLZ 370 605 90 SEITE 160 Freunde und Förderer MusiKi e.V. MusiKi [Musikalisches Kindertheater e.V.] wurde 2002 ins Leben gerufen, um den Kinder­ chor und die Kinderopern am THEATER BONN zu unterstützen und gemeinsam mit THEATER BONN das musikalische Kindertheater im Bonner Kulturleben zu etablieren. Die damit ver­ bundene Förderung musikalischer und darstel­ lerischer Fähigkeiten von Kindern und Jugend­ lichen wäre ohne das Engagement von MusiKi und seinem Netzwerk nicht möglich, und dafür braucht der Verein Sie: als Publikum und als Förderer für die Sängerinnen und Sänger von morgen! Als Gegenleistung erhalten Sie den beeindru­ ckenden Einsatzwillen der Kinder und Jugend­ lichen sowie interessante und nette Kontakte in unserem Netzwerk. Spenden für MusiKi [steuerlich als gemeinnützig anerkannt] können Sie auf folgendes Konto überweisen: Sparkasse KölnBonn Konto-Nr . 333 021 26, BLZ 380 500 00 Kontakt: MusiKi e.V. Dr. Dirk Claus [1. Vorsitzender] c/o Oper Bonn Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn [email protected] www.musiki-bonn.de SEITE 161 ABONNEMENTS … für Oper, Schauspiel und Tanz Mit einem Festabonnement am Theater Bonn sparen Sie nicht nur bares Geld, Sie sehen auch eine Vielzahl unterschiedlicher Inszenierungen an festen Terminen. Sie wählen einen Wochentag aus unse­ rem Angebot und den Sitzplatz, der an den entsprechenden Theaterabenden fortan für Sie reserviert sein wird. Wenn Sie sich für ein Premieren-Abo entscheiden, erleben Sie alle Höhepunkte der Saison gleich am ersten Abend ihrer Aufführung. Sie sehen wie unsere Inszenierungen das Licht der Welt erblicken und lassen bei der anschließenden Premierenfeier gemeinsam mit uns den Abend ausklingen. Entscheiden Sie sich hingegen für eines unserer vielen Wahl-Abos, bewahren Sie sich die größtmögli­ che Flexibilität. So bekommen Sie 6 oder 8 Gutscheine und haben die freie Wahl, wann und wofür Sie wie viele Gutscheine einlösen möchten. Jedes dieser Abos ermöglicht zudem freien Eintritt zu unseren Wekgesprächen. Sie müssen lediglich Ihren Abo-Ausweis vorlegen. Schüler, Studierende und Auszubildende bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres sowie Personen im freiwilligen sozialen Jahr und Freiwillige im Sinne des Bundesfreiwilligendienstgesetztes erhalten zum einmaligen Preis von nur 10 Euro unsere Young & More Card und damit 50% Rabatt auf alle eigenen Vorstellungen einer Spielzeit. Allerdings können einzelne Veranstaltungen hiervon ausgenommen werden. Darüber hinaus werden an Schüler, Studierende und Auszubildende bis zur Vollendung des 27. Lebens­ jahres sowie Personen im freiwilligen sozialen Jahr und Freiwillige im Sinne des Bundesfreiwilligen­ dienstgesetztes nicht übertragbare Last-Minute-Karten ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn zum Einheitspreis von 15 Euro [Musiktheater] beziehungsweise 10 Euro [Schauspiel] abgegeben. Ausge­ nom­men hiervon sind Kooperationsveranstaltungen. Das Theater behält sich vor, die Vorstellungen für dieses Angebot auszuwählen. Das Schulklassen-Abo ermöglicht einer Schulklasse für nur 15 Euro pro Schüler drei Vorstellungen nach Wahl in allen Sparten innerhalb einer Spielzeit zu besuchen. Dieses Abo kann ganzjährig erworben werden; es gilt nicht für Gastspiele, Kooperationsveranstaltungen oder Sonderveranstaltungen und ist nicht übertragbar. Einzelne Veranstaltungen können auch für dieses Angebot ausgenommen werden. Sie bekommen aktuelle Informationen, Spielzeitjahresheft, Monatsspielplan und natürlich Ihre ermä­ ßigten Karten kostenlos zugeschickt und haben ein Vorkaufsrecht auf alle anderen Termine. Bei Theaterkarten außerhalb Ihres Abonnements erhalten Sie 10 % Ermäßigung. Preise in Klammern: Ermäßigung für Inhaber eines Bonn-Ausweises und Menschen mit schwerer Behinderung. Eine Begleit­ person, deren Ausweis den Vermerk »B« trägt, erhält eine kostenlose Karte. Schüler, Studierende, Auszubildende, Personen im freiwilligen sozialen Jahr und Freiwillige im Sinne des Bundesfreiwilligen­ dienstgesetzes (alle bis maximal einschl. 26 Jahren) erhalten für 10,– Euro die nicht übertragbare Young & More Card. Nach erfolgter Registrierung beim Theater erhalten die Inhaber dieser Young &More Card 50 % Ermäßigung auf die Tageskartenpreise aller Preisgruppen und Preiskategorien. SEITE 163 Abonnements Festabonnements Freitagsabo [O-FR] Fr4.10.13Written on skin Fr8.11.13Tosca Fr27.12.13 Jesus Christ Superstar Fr31.1.14Pinocchios Abenteuer Fr 4.4.14 Aida Fr30.5.14Der Traum ein Leben Fr27.6.14ThaÏs Oper Premierenabo [O-PREM] So29.9.13Written on skin So13.10.13 Jesus Christ Superstar So3.11.13Tosca So1.12.13Pinocchios Abenteuer So16.2.14Aida So30.3.14Der Traum ein Leben So18.5.14ThaÏs Samstagsabo [O-SA] Sa26.10.13 Written on skin Sa23.11.13 Jesus Christ Superstar Sa28.12.13 Pinocchios Abenteuer Sa 18.1.14 Tosca Sa22.2.14Aida Sa12.4.14Der Traum ein Leben Sa24.5.14ThaÏs 7 Vorstellungen (40 % Rabatt) PG I PG II PG III PG IV PG V 350,– 304,– 257,– 211,– kein Abo [292,–] [253,–] [215,–] [176,–] kein Abo 7 Vorstellungen (40 % Rabatt) Mittwochsdonnerstagsabo [O-MIDO] Do28.11.13 Written on skin Mi18.12.13 Tosca Mi22.1.14Jesus Christ Superstar Do13.2.14Pinocchios Abenteuer Mi7.5.14 Der Traum ein Leben Mi4.6.14 ThaÏs Mi18.6.14Aida PG I PG II PG III PG IV PG V 267,– 221,– 175,– 135,– kein Abo [223,–] [184,–] [146,–] [113,–] kein Abo Sonntagsnachmittagsabo [SNO] So27.10.13 Jesus Christ Superstar So15.12.13 Pinocchios Abenteuer So23.2.14Tosca So25.5.14Aida Sonntagsabo [O-SO] So20.10.13 Written on skin So24.11.13 Jesus Christ Superstar So12.1.14Tosca So9.2.14 Pinocchios Abenteuer So23.3.14Aida So11.5.14Der Traum ein Leben So1.6.14 ThaÏs 4 Vorstellungen (40 % Rabatt) PG I PG I PG II PG III PG IV PG V 188,– 142,– 109,– kein Abo [195,–] [157,–] [118,–] [91,–] kein Abo PG III SEITE 164 PG IV PG V 142,– 116,– 89,– 66,– kein Abo [118,–] [96,–] [74,–] [55,–] kein Abo Opernkonzertabo [OK] So 24.11.13 Mozart um 11 So29.12.13 Tosca So 26.1.14 Mozart um 11 Aida So9.3.14 So 11.5.14 Mozart um 11 ThaÏs So1.6.14 So 6.7.14 Mozart um 11 7 Vorstellungen (40 % Rabatt) 234,– PG II Abonnements Sonntagsabo [S-SO] So6.10.13Karl und Rosa So3.11.13Eltern So24.11.13 Metropolis So15.12.13 Peter Pan So2.2.14 Leonce und Lena So16.3.14Die Nibelungen So6.4.14 Die WILDENTE So4.5.14 Welt am Draht So1.6.14 Burschenherrlichkeit 3 x Oper + 4 x Konzert PG I PG II PG III PG IV PG V 188,– 158,– 132,– 102,– kein Abo [132,–] [110,–] [90,–] [69,–] kein Abo Schauspiel Bei allen Festabos in der Schauspielsparte finden grundsätzlich immer 2 Veranstaltungen in der Halle Beuel statt. Es gibt keinen Anspruch auf einen festen Sitzplatz, da die Plätze zu jeder Premiere vom Theater in der gebuchten Preisgruppe zugeteilt werden. 9 Vorstellungen (40 % Rabatt) Premierenabo [S-PREM] Mi2.10.13KARL UND ROSA Fr18.10.13 ELTERN Fr8.11.13LEONCE UND LENA Sa9.11.13METROPOLIS Sa30.11.13 PETER PAN Sa18.1.14Die NIBELUNGEN Do13.3.14WELT AM DRAHT Sa15.3.14Die WILDENTE Fr9.5.14 BURSCHENHERRLICHKEIT PG I PG II PG III PG IV PG V 150,– 121,– 102,– 79,– 48,– [125,–] [101,–] [85,–] [65,–] [40,–] Freitagsabo [S-FR] Fr25.10.13 Karl und Rosa Fr15.11.13 Leonce und Lena Fr6.12.13Metropolis Fr10.1.14Peter Pan Fr31.1.14Die NIBELUNGEN Fr21.2.14Eltern Fr21.3.14Die WILDENTE Fr11.4.14Welt am Draht Fr6.6.14 Burschenherrlichkeit 9 Vorstellungen (40 % Rabatt) PG I PG II PG III PG IV PG V 209,– 175,– 156,– 98,– 48,– [174,–] [146,–] [130,–] [82,–] [40,–] Samstagsabo [S-SA] Sa26.10.13 Eltern Sa16.11.13 Karl und Rosa Sa14.12.13 Peter Pan Sa11.1.14Leonce und Lena Sa1.2.14 Metropolis Sa22.2.14Die Nibelungen Sa29.3.14Welt am Draht Sa17.5.14Die WILDENTE Sa21.6.14Burschenherrlichkeit Mittwochsdonnerstagsabo [S-MIDO] Mi13.11.13 Metropolis Mi11.12.13 Peter Pan Mi22.1.14Die NIBELUNGEN Mi12.2.14Karl und Rosa Mi19.3.14Welt am Draht Mi9.4.14 Leonce und Lena Mi14.5.14Eltern Mi11.6.14Die WILDENTE Mi2.7.14 Burschenherrlichkeit 9 Vorstellungen (40 % Rabatt) SEITE 165 PG I PG II PG III PG IV PG V 178,– 145,– 126,– 79,– 40,– [149,–] [120,–] [105,–] [65,–] [40,–] Abonnements Sonntagsnachmittagsabo [SNs] So17.11.13 Eltern So19.1.14Peter Pan So9.3.14 Leonce und Lena So13.4.14Die Nibelungen Kleines Tanzabo [T-KLEIN] 6 Vorstellungen Ihrer Wahl (25 % Rabatt) Preiskategorie Oper A von 11,– bis 49,50 Euro [4 x wählen] Mo 16. 12. 13 Das Russische Nationalballett Der Nussknacker Di 17. 12. 13 Das Russische Nationalballett Der Nussknacker Di 21. 1. 14 Malandain Ballet Cendrillon Mi 19. 2. 14 Limón Dance Company 4 Vorstellungen / 40 % Rabatt PG I PG II PG III PG IV PG V 75,– 62,– 51,– 40,– 21,– [63,–] [52,–] [43,–] [34,–] [18,–] Tanz Etude / Chaconne / Come with me / Psalm Fr 7. 3. 14 Israel Galván La Curva [Ballett nur zu Abendvorstellungen] Mi 16. 4. 14 Danza Contemporánea de Cuba Demo-N/Crazy / Mambo 3XXI / Großes Tanzabo [T-GROSS] So 7.11.13 Hubbard Street Dance Chicago (USA) Do 12.12.13 Das Russische Nationalballett und Orchester Mi 15.1.14 Hamburg Ballett Mi 21.1.14 Malandain Ballett Biarritz (Frankreich) Mi 19.2.14 Limón Dance Company (New York) Fr 21.2.14 Compagnia Aterballetto (Italien) Fr 7.3.14 Israel Galván (Spanien) Mi 16.4.14 Danza Contemporánea de Cuba Di 20.5.14 Compagnie Jant-Bi Jigeen (Senegal) Do 22.5.14 Cedar Lake Contemporary Ballet (New York) Mi 28.5.14 Royal Swedish Ballet Mi 11.6.14 Produktion des Théatre de Suresnes Jean Vilar Mi 25.6.14 Ballet du Grand Théâtre de Genève Ein neues Werk Mi 25. 6. 14 Ballet du Grand Théâtre de Genève Lux / Glory Do 26. 6. 14 Ballet du Grand Théâtre de Genève Lux / Glory Preiskategorie Oper B von 11,– bis 55 Euro [1 x wählen] So 7. 11. 13 Hubbard Street Dance Chicago One Thousand Pieces Fr 21 .2. 14 Compagnia Aterbaletto Don Q / Rossini Cards Mi 28 .5. 14 Royal Swedish Ballet Julia & Romeo Do 29 .5. 14 Royal Swedish Ballet Julia & Romeo Preiskategorie Schauspiel C von 8,80 bis 39,60 Euro [1 x wählen] Di 20. 5. 14 Compagnie Jant-Bi AFR-Dites, Kaddu Jigeen Mi 11. 6. 14 Produktion des Théatre de Suresnes Jean Vilar Rayahzone 13 Vorstellungen Tanz / Ballett (40 % Rabatt) PG I PG II PG III PG IV PG V PG I PG II PG III PG IV PG V 417,– 338,– 260,– 207,– kein Abo 219,– 174,– 130,– 102,– kein Abo [348,–] [282,–] [217,–] [172,–] kein Abo [146,–] [116,–] [86,–] [68,–] kein Abo SEITE 166 Abonnements Wahlabonnements Oper & Schauspiel Wahlabo Oper & Schauspiel [W-OS 6] Oper 3 Gutscheine Oper + 3 Gutscheine Schauspiel (25 % Rabatt) Wahlabo Oper [W-O 6] 6 Gutscheine Oper (25 % Rabatt) PG I PG II PG III PG IV PG V 248,– 198,– 149,– 124,– 50,– [165,–] [132,–] [99,–] [83,–] [33,–] PG I PG II PG III PG IV PG V 200,– 163,– 129,– 97,– 45,– [134,–] [109,–] [86,–] [64,–] [30,–] Alle Preise der Wahlabonnements gelten für die Kategorie B. Bei Besuch einer Aufführung, die einer höheren Preiskategorie zugeordnet ist, ist der Preisunterschied zum Wahl­abonnements­ Wahlabo Oper [W-O 8] ­preis der höheren Kategorie nachzuentrichten. Bei preis­ werteren Kategorien besteht kein Erstattungs­anspruch. 8 Gutscheine Oper (30 % Rabatt) PG I PG II PG III PG IV PG V 308,– 246,– 185,– 154,– 62,– [220,–] [176,–] [132,–] [110,–] [44,–] Florestan-Abo und Kinderoper Schauspiel 3 Konzerte [2. Februar 2014, 16. März 2014, 22. Juni 2014] + Die Bremer Stadtmusikanten Wahlabo Schauspiel [W-S 6] Kooperation mit dem Beethoven Orchester Bonn 6 Gutscheine Schauspiel (25 % Rabatt) PG I PG II PG III PG IV PG V 153,– 129,– 109,– 69,– 40,– [102,–] [86,–] [73,–] [46,–] [26,–] Wahlabo Schauspiel [W-S 8] 8 Gutscheine Schauspiel (30 % Rabatt) PG I PG II PG III PG IV PG V 191,– 160,– 136,– 86,– 49,– [136,–] [114,–] [97,–] [62,–] [35,–] Ohne Gewähr / Änderungen vorbehalten! SEITE 167 SAALPLÄNe Opernhaus BÜHNE PARKETT links Eingang A PARKETT rechts Eingang E Rollstuhlplätze Reihe 20 und 21 Plätze 1 bis 4 PARKETT rechts Eingang D PARKETT links Eingang B PARKETT rechts Eingang C HOCHPARKETT Reihe 1-6 1. 1 2 3 4 5 6 7 8 3 4 9 5 6 3 4 7 8 5 9 1 4. 1 2 6 0 7 8 3 4 9 1 5 6 0 11 5. 1 2 12 7 8 3 4 9 1 0 11 5 6 6. 1 2 12 1 7 8 3 3 4 9 1 5 6 0 11 14 1 7 8 12 1 3 12 3 9 1 11 1 0 11 0 9 12 1 13 1 8 7 3 14 2 11 6 5 10 9 8 4 3 13 1 2 11 7 6 2 1 Eingang A 10 5 4 9 8 1. 13 1 3 2 2 11 7 6 1 14 1 10 5 4 3 12 9 8 2. 3 2 11 1 7 6 0 1 9 8 12 1 5 4 3. 1 10 7 6 3 2 9 8 5 4 1 7 6 13 1 3 2 4. 2 11 5 1 4 3 10 9 8 5. 2 1 7 6 6. 5 4 3 2 1 2. 1 2 3. 1 2 1. RANG 8 7 6 5 4 3 2 1 1. 8 7 6 5 4 3 2 1 2. 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3. 4. 4. 5. 2 1 5. 3 1 1 2 2 3 1 4 4 2 5 5 3 7 6 6 4 7 5 8 8 6 11 11 10 9 10 Eingang E 12 11 9 7 gan gC B ng 2. RANG 1. 1 2 3 4 5 3 4 5 3. 1 2 3 4 Eingang A 5 4. 1 2 3 4 5 6 5 4 3 2 2 1 3. 2 3 4 1 2. 2 3 4 2. 1 2 1 1. 2 Ein ga Ein gD 7. 3 9 8 7 6 5 4 3 6 5 4 3 2 1 6. 6. 2 1 8 7 10 9 13 15 14 gan 8 7 6 5 4 3 2 1 3. 2. 4 10 9 8 7 6 5 12 11 14 Ein 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7. 1. 6 5 4 3 2 1 9 8 7 13 12 11 10 3 2 1 4. 1 1. 1 2. 3 7 4 8 1 3. 5 9 2 6 1 4. 10 3 7 8 7 2 11 4 8 2 9 1 3 5 9 0 11 31 4 6 1 6 7 8 10 5 14 7 1 1 6 9 1 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 12 0 7 1. 6 9 13 8 7 8 10 9 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 11 0 2. 12 6 11 1 7 8 12 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 3. 6 SEITE 168 Eingang B SAALPLÄNe / Preise Kammerspiele BÜHNE 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 1. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 2. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 3. Eingang A 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 5. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 6. 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 ermitteln sich durch Einordnung in die Preisgruppen 209 I, II, III, IV und V. Diese Einordnung richtet sich nach der 210 Qualität des einzelnen Sitzplatzes im Saal. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 9. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 211 11. Darüber hinaus werden die einzelnen Veranstaltungen in 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 212 Preiskategorien A, B, C, D, E und F eingeordnet. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 12. 213 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 13. 214 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 14. 215 15. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 216 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 16. 217 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 17. 218 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 219 19. 20. 208 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 10. 18. Die Tageskartenpreise für Veranstaltungen des Theaters 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 7. 8. Eingang B 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 4. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 220 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Eingang C Kartenpreise [Euro] Alle Preise inklusive Vorverkaufsgebühren PG I PG IIPG III Opernhaus F E PG IV PG V 110,–99,– 88,–77,– 11,– 93,50 82,50 71,5060,50 11,– D 71,50 60,50 49,5038,50 11,– C 60,5049,50 38,5027,50 11,– B 55,– 44,– A 49,50 38,50 27,5022,– 33,– 27,5011,– 11,– Kammerspiele C 39,6034,10 29,7020,90 8,80 B 34,10 28,60 24,2015,40 8,80 A 28,6023,10 18,7015,40 8,80 Halle Beuel C 35,2026,40 8,80 B 26,4017,60 8,80 A 19,8014,30 8,80 Werkstattbühne Für Schauspiel- und sonstige Veranstaltungen in der Werkstattbühne gilt ein Einheitspreis von 14,90 € auf allen Plätzen. SEITE 169 KARTENVERKAUF / ÖFFNUNGSZEITEN Theaterkassen Abendkasse Theater- und Konzertkasse am Münsterplatz Windeckstraße 1, 53111 Bonn Tel. +49 [0]228 – 77 80 08 Fax +49 [0]228 – 77 57 75 Öffnungszeiten: Mo-Fr 9–18.30 Uhr, Sa 9­–16 Uhr Telefonische Bestellung: Mo–Fr 10–15.30 Uhr, Sa 9.30–12 Uhr Die Abendkassen sind jeweils eine Stunde, die in der Werkstatt und den Außenspielstätten jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungs­ beginn geöffnet. Der Beginn des Karten­ vorverkaufs im Schauspiel wird im jeweiligen Monatsspielplan bekanntgegeben, startet aber spätestens am 5. oder darauf folgenden Werktag des Vormonats. Schriftliche Bestel­lungen werden an diesem Tag ab 13 Uhr, telefonische Bestellungen ab 10 Uhr berücksichtigt, soweit noch Karten vorhanden sind. Sie müssen nach Bestätigung durch die Vorverkaufskasse inner­ halb von 5 Tagen abgeholt werden oder bezahlt sein. Gekaufte Karten werden nicht zurück­ genommen. Kasse in den Kammerspielen, Theaterplatz Am Michaelshof 9, 53177 Bonn-Bad Godesberg Tel. +49 [0]228 – 77 80 22 Fax +49 [0]228 – 77 81 64 Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–13 / 14–18 Uhr, Sa 9–12 Uhr Telefonische Bestellung: Mo–Fr 10–15.30 Uhr, Sa 9.30–12 Uhr Bankverbindung Die Theaterkassen und das Abonnementsbüro bleiben vom 22. Juli bis 28. August 2013 geschlossen. Überweisungen unter Angabe des Verwendungs­zwecks: THEATER BONN Kartenreservierung und Vorverkauf im Internet Schreiben Sie einfach eine E-Mail an [email protected] um Karten zu reservieren. Natürlich können Sie Ihre Karten auch ganz bequem zu Hause kaufen. Wählen Sie dazu auf unserer Website www.theater-bonn.de das gewünschte Stück, klicken den Karten­bestell­ button und folgen den weiteren Anleitungen. Mittels Print@home können Sie dann Ihre Tickets auf Ihrem eigenen Drucker ausdrucken. Sie können Ihre bezahlten Tickets aber auch an der Abendkasse abholen. Spk KölnBonn BLZ 370 501 98 | Kto 11 494 IBAN DE 15370501980000011494 BIC­ COLSDE 33 Ein Besuch der Website lohnt sich in jedem Fall: Dort finden Sie viele Informationen, Bilder und Videos zu allen Inszenierungen und natürlich auch den einzelnen Spielstätten. Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie unter www.bonnticket.de SEITE 170 Adressen / Anfahrt Opernhaus / Werkstatt Busse: Linien 529, 538, 603, 608, 609 [Haltestelle Schauspielhalle Beuel] Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn Tel. +49 [0]228 – 77 80 00 Tel. Abendkasse [Opernhaus]: +49 [0]228 – 77 36 68 Tel. Abendkasse [Werkstatt]: +49 [0]228 – 77 82 19 Fußweg: 5 Minuten ab Bahnhof Bonn-Beuel Sie können Ihre Karten schon bei der Anreise zur Vorstellung als Fahrausweis der öffentlichen Verkehrsmittel nutzen! In der Halle Beuel wird die Sitzeinteilung je nach Inszenierung festgelegt. In den Eintrittspreisen sind die Altersversorgung Stadtbahn: Linien 62, 65, 66, 67 [Haltestelle Bertha-von-Suttner-Platz] Busse: Linien 600, 601, 608, 609 [Haltestelle Opernhaus]; Linien: 529, 537, 538, 550, 551, 603, 602, 603, 604, 605, 606, 607, 609, 634, 635 [Haltstelle Bertha-von-Suttner-Platz] der Künstler, die Garderobengebühr und die Benutzung der Parken: Es besteht die Möglichkeit für Opern­ besucher, in der Tiefgarage an der Oper von 18 bis 1 Uhr zum Preis von 3 € zu parken. Dieser Parkschein kann ausschließlich am Automaten im Foyer des Opernhauses bezahlt werden. Rollstuhlfahrer und Menschen mit schwerer Behinderung oder einem »B« im Behinderten­ ausweis erhalten auf Nachweis 50 % Er­­mäßi­ gung. Sofern ebenfalls ein Buchstabe »B« im Behindertenausweis vermerkt ist, erhält eine Begleitperson eine kostenlose Eintrittskarte. Diese Karte kann nur an der Theaterkasse aus­ gegeben werden. öffentlichen Verkehrsmittel (ÖPNV) enthalten. Hinweise für Menschen mit Behinderung Kammerspiele Am Michaelshof 9, 53177 Bonn-Bad Godesberg Tel. +49 [0]228 – 77 80 01 Tel. Kasse: +49 [0]228 – 77 80 22/33 In der Tiefgarage an der Oper gibt es vier Parkplätze für Menschen mit Behinderung; auch unmittelbar vor den Kammerspielen (Straße »Am Kurpark«) gibt es einen solchen Parkplatz. In der Regel bieten wir sowohl in der Oper als auch in den Kammerspielen, der Halle Beuel und der Werkstattbühne Rollstuhlplätze an. Bitte informieren Sie sich bei der Theaterkasse im Vorfeld über das Angebot und melden sich dort frühzeitig an. Die Plätze sind selbstver­ ständlich barrierefrei zu erreichen, dabei ist Ihnen unser Abendpersonal gerne behilflich. Mit Ausnahme der Werkstattbühne ist auch die Benutzung der Toilettenanlagen in allen Spielstätten barrierefrei. Stadtbahn: Linien 16, 63, 67 [Bad Godesberg Bahnhof/Rheinallee] Busse: Linien 610, 611, 612, 613, 614, 615, 637, 638, 855, 856, 857 [Haltestelle Koblenzer Straße bzw. Am Kurpark bzw. Bad Godesberg Bahnhof / Moltkestraße] Fußweg: 5 Minuten ab Bahnhof Bonn-Bad Godesberg Halle Beuel / Alter Malersaal / Lampenlager Schwerhörige Menschen können sich an der Garderobe der Kammerspiele Klang verstärken­ ­de Infrarot-Kopfhörer leihen. Im Parkett in der Oper können geeignete Hörgeräte auf verstär­ kenden, induktiven Empfang geschaltet werden. Siegburger Straße 42, 53229 Bonn-Beuel Tel. Abendkassen: Halle Beuel / Alter Malersaal: +49 [0]228 – 77 84 07 Lampenlager : +49 [0]228 – 77 84 18 SEITE 171 Kalendarium September 2013 So 15 11.00 Opernhaus-Foyer Werkgespräch zu WRITTEN ON SKIN – THEATERFEST – So 22 14.00 im und um das Opernhaus herum Sa 28 18.00 Alter Malersaal DIE ARABISCHE PRINZESSIN Sa 28 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! WDR Big Band feat. T. Akiyoshi So 29 11.00 Opernhaus-Foyer Werkgespräch zu JESUS CHRIST SUPERSTAR So 29 18.00 Alter Malersaal DIE ARABISCHE PRINZESSIN 5,– So 29 18.00 Opernhaus WRITTEN ON SKIN [Premiere] C 5,– 22,00 – 31,90 – OKTOBER 2013 26,40 – 30,80 Di 1 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Herbert Knebel Mi 2 19.30 Kammerspiele KARL UND ROSA [Premiere] C Fr 4 19.30 Opernhaus WRITTEN ON SKIN B Sa 5 18.00 Alter Malersaal DIE ARABISCHE PRINZESSIN 5,– ausverkauft Sa 5 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Carolin Kebekus So 6 11.00 Opernhaus 1. Familienkonzert: ›Bilder einer Ausstellung‹ 8,80 So 6 15.00 Opernhaus 1. Familienkonzert: ›Bilder einer Ausstellung‹ 8,80 So 6 18.00 Alter Malersaal DIE ARABISCHE PRINZESSIN So 6 18.00 Kammerspiele KarL UND ROSA Mi 9 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE [Premiere] 14,90 Fr 11 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE 14,90 Sa 12 * Kammerspiele 1913 Der Sommer des Jahrhunderts 14,90 So 13 18.00 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR [Premiere] E So 13 18.00 Kammerspiele KARL UND ROSA A Do 17 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE 14,90 Fr 18 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR D Fr 18 19.30 Kammerspiele ELTERN [Premiere] C Sa 19 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR D Sa 19 19.30 Kammerspiele KARL UND ROSA B So 20 11.00 Opernhaus-Foyer Werkgespräch zu TOSCA – So 20 18.00 Opernhaus WRITTEN ON SKIN A So 20 18.00 Kammerspiele ELTERN C Do 24 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE 5,– A 14,90 * stand bei Drucklegung noch nicht fest | – Eintritt frei SEITE 172 Fr 25 19.30 Kammerspiele KARL UND ROSA B Sa 26 19.30 Opernhaus WRITTEN ON SKIN B Sa 26 19.30 Kammerspiele ELTERN C Sa 26 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE So 27 16.00 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C So 27 18.00 Kammerspiele KARL UND ROSA A Do 31 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE 14,90 14,90 November 2013 Fr 1 16.00 Alter Malersaal DIDO and AENEAS [Premiere] Sa 2 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR D Sa 2 19.30 Kammerspiele KARL UND ROSA B So 3 11.00 Alter Malersaal DIDO and AENEAS So 3 18.00 Opernhaus TOSCA [Premiere] So 3 18.00 Kammerspiele ELTERN 10,– 10,– E C Mo 4 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Eckhart von Hirschhausen 28,60 – 39,60 Di 5 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Eckhart von Hirschhausen 28,60 – 39,60 Mi 6 19.30 Alter Malersaal DIDO and AENEAS Do 7 19.30 Opernhaus Ballett ONE THOUSAND PIECES B Fr 8 19.30 Opernhaus TOSCA D Fr 8 19.30 Kammerspiele LEONCE UND LENA [Premiere] C Sa 9 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR D Sa 9 19.30 Halle Beuel METROPOLIS [Premiere] C Sa 9 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE So 10 18.00 Kammerspiele ELTERN C So 10 19.00 Opernhaus TOSCA C Mo 11 19.30 Alter Malersaal DIDO and AENEAS Di 12 19.30 Kammerspiele ANSICHTEN EINES CLOWNS [Premiere] A Mi 13 19.30 Halle Beuel METROPOLIS A Mi 13 19.30 Werkstatt WAGNERS HIRN Netzwerk Ludwig van B. [Premiere] Do 14 19.30 Alter Malersaal DIDO and AENEAS 10,– Fr 15 20.00 Kammerspiele LEONCE UND LENA B Fr 15 19.30 Werkstatt WAGNERS HIRN Netzwerk Ludwig van B. Sa 16 19.30 Opernhaus TOSCA 10,– 14,90 10,– 14,90 14,90 D SEITE 173 Sa 16 19.30 Kammerspiele KARL UND ROSA B Sa 16 19.30 Halle Beuel METROPOLIS A So 17 11.00 Opernhaus-Foyer Werkgespräch zu PINOCCHIO – So 17 16.00 Kammerspiele ELTERN C So 17 18.00 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C So 17 19.30 Werkstatt WAGNERS HIRN Netzwerk Ludwig van B. Di 19 19.30 Halle Beuel METROPOLIS Mi 20 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE Do 21 19.30 Halle Beuel METROPOLIS A Fr 22 19.30 Kammerspiele ANSICHTEN EINES CLOWNS A Sa 23 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR D Sa 23 19.30 Kammerspiele LEONCE UND LENA B So 24 18.00 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C So 24 18.00 Kammerspiele KARL UND ROSA A So 24 19.30 Halle Beuel METROPOLIS A Do 28 19.30 Opernhaus WRITTEN ON SKIN A Do 28 19.30 Halle Beuel WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT [Premiere] 14,90 Fr 29 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE 14,90 Sa 30 18.00 Kammerspiele PETER PAN [Premiere] C Sa 30 19.30 Opernhaus TOSCA D D 14,90 A 14,90 DezemBER 2013 So 1 18.00 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER [Premiere] So 1 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE Mo 2 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] 5,– Di 3 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] 5,– Di 3 19.30 Halle Beuel WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT Mi 4 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] Mi 4 19.30 Halle Beuel WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT Do 5 19.30 Opernhaus WRITTEN ON SKIN Do 5 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] Fr 6 19.30 Opernhaus HÄNSEL UND GRETEL [ Wiederaufnahme] C Fr 6 19.30 Kammerspiele LEONCE UND LENA B Fr 6 19.30 Halle Beuel METROPOLIS B 14,90 14,90 5,– 14,90 A 5,– – Eintritt frei SEITE 174 Sa 7 19.30 Opernhaus TOSCA D Sa 7 19.30 Kammerspiele ELTERN C Sa 7 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE So 8 16.00 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER B So 8 16.00 Kammerspiele PETER PAN A So 8 19.30 Halle Beuel METROPOLIS A Mo 9 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] 14,90 5,– 24,20 – 31,90 9 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Jan Plewka singt Rio Reiser Di 10 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] Di 10 19.30 Opernhaus HÄNSEL UND GRETEL C Di 10 19.30 Halle Beuel METROPOLIS A Mi 11 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] Mi 11 18.00 Kammerspiele PETER PAN A Mi 11 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C Do 12 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] Do 12 19.30 Opernhaus Ballett SCHWANENSEE C Fr 13 19.30 Opernhaus Ballett SCHWANENSEE C Fr 13 19.30 Kammerspiele KARL UND ROSA B Fr 13 19.30 Halle Beuel METROPOLIS B Sa 14 19.30 Opernhaus Ballett SCHWANENSEE C Sa 14 19.30 Kammerspiele PETER PAN B Sa 14 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE So 15 16.00 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER B So 15 18.00 Kammerspiele PETER PAN A So 15 19.30 Halle Beuel METROPOLIS A Mo 16 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] 5,– Mo 16 16.00 Opernhaus Ballett DER NUSSKNACKER B* Mo 16 19.30 Opernhaus Ballett DER NUSSKNACKER A** Di 17 10.00 Kammerspiele PETER PAN [ Schulvorstellung] 5,– Di 17 16.00 Opernhaus Ballett DER NUSSKNACKER B Di 17 19.30 Opernhaus Ballett DER NUSSKNACKER A Di 17 19.30 Halle Beuel METROPOLIS A Mi 18 19.30 Opernhaus TOSCA C Mi 18 20.00 Werkstatt HELMUT KOHL LÄUFT DURCH BONN Mo 5,– 5,– 5,– 14,90 14,90 * Preiskategorie B – Schauspiel | ** Preiskategorie A – Opernhaus SEITE 175 Do 19 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR Do 19 19.30 Halle Beuel WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT Fr 20 19.30 Opernhaus HÄNSEL UND GRETEL C Fr 20 19.30 Kammerspiele ELTERN C Fr 20 19.30 Halle Beuel WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT 14,90 Fr 20 20.00 Werkstatt FRÄULEIN JULIE 14,90 Sa 21 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR D Sa 21 19.30 Kammerspiele LEONCE UND LENA B Sa 21 19.30 Halle Beuel METROPOLIS B So 22 11.00 Opernhaus 2. Familienkonzert: ›Pathétique‹ 8,80 So 22 15.00 Opernhaus 2. Familienkonzert: ›Pathétique‹ 8,80 So 22 18.00 Kammerspiele KARL UND ROSA A Mo 23 18.00 Kammerspiele PETER PAN A Mi 25 18.00 Opernhaus TOSCA C Mi 25 18.00 Kammerspiele PETER PAN A Do 26 18.00 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER B Do 26 18.00 Kammerspiele LEONCE UND LENA A Fr 27 18.00 Kammerspiele PETER PAN B Fr 27 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR D Sa 28 19.30 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER C Sa 28 19.30 Halle Beuel METROPOLIS B So 29 18.00 Opernhaus TOSCA C So 29 18.00 Kammerspiele LEONCE UND LENA A Mo 30 18.00 Kammerspiele PETER PAN A Di 31 15.00 Kammerspiele ELTERN C Di 31 15.00 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C Di 31 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR D Di 31 19.30 Kammerspiele ELTERN C A 14,90 Januar 2014 Mi 1 19.00 Opernhaus Neujahrskonzert C Do 2 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C Sa 4 16.00 Opernhaus Ballett DIE DREI KLEINEN SCHWEINCHEN 5,– So 5 11.00 Opernhaus Ballett DIE DREI KLEINEN SCHWEINCHEN 5,– SEITE 176 So 5 16.00 Opernhaus Ballett DIE DREI KLEINEN SCHWEINCHEN Di 7 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys Mi 8 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C Do 9 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C Fr 10 18.00 Kammerspiele PETER PAN B Fr 10 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Mathias Richling Sa 11 19.30 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER C Sa 11 19.30 Kammerspiele LEONCE UND LENA B So 12 18.00 Opernhaus TOSCA C Mi 15 19.30 Opernhaus BALLETTABEND FÜR KLAVIER, STIMME UND GESANG E Do 16 19.30 Opernhaus BALLETTABEND FÜR KLAVIER, STIMME UND GESANG 5,– 38,00 – 50,10 24,20 – 30,80 E 22,00 – 28,60 Fr 17 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Dave Davis Sa 18 19.30 Opernhaus TOSCA D Sa 18 19.30 Kammerspiele DIE NIBELUNGEN [Premiere] C So 19 16.00 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER B So 19 16.00 Kammerspiele PETER PAN A Di 21 19.30 Opernhaus Ballett CENDRILLON A Mi 22 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C Mi 22 19.30 Kammerspiele DIE NIBELUNGEN A Do 23 19.30 Halle Beuel EINE NACHT LANG FAMILIE [Premiere] 14,90 23,10 – 29,70 Do 23 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Volker Pispers Fr 24 19.30 Opernhaus TOSCA D Sa 25 19.30 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER C So 26 11.00 Opernhaus-Foyer DIE BREMER STADTMUSIKANTEN [Premiere] So 26 18.00 Opernhaus TOSCA C Do 30 19.30 Kammerspiele ELTERN C Fr 31 19.30 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER C Fr 31 19.30 Kammerspiele DIE NIBELUNGEN B 5,– Februar 2014 Sa 1 19.30 Opernhaus TOSCA D Sa 1 19.30 Halle Beuel METROPOLIS B So 2 11.00 Opernhaus-Foyer Werkgespräch zu AIDA – So 2 16.00 Opernhaus 1. Kinderkonzert: ›Professor Florestan‹ 10,– – Eintritt frei SEITE 177 So 2 18.00 Kammerspiele LEONCE UND LENA A Fr 7 19.30 Kammerspiele ELTERN C Sa 8 19.30 Opernhaus TOSCA D So 9 18.00 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER B Mi 12 19.30 Kammerspiele KARL UND ROSA A Do 13 19.30 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER B Sa 15 19.30 Opernhaus TOSCA D So 16 18.00 Opernhaus AIDA [Premiere] F Di 18 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C Mi 19 19.30 Opernhaus Ballett ETUDE / CHACONNE / COME WITH ME / PSALM A Fr 21 19.30 Opernhaus Ballett DON Q. / ROSSINI CARDS B Fr 21 19.30 Kammerspiele ELTERN C Sa 22 19.30 Opernhaus AIDA D Sa 22 19.30 Kammerspiele DIE NIBELUNGEN B So 23 16.00 Opernhaus TOSCA C Di 25 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR C Mi 26 19.30 Opernhaus JESUS CHRIST SUPERSTAR [zlM] C Fr 28 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Power! »Drum Room – Die Show!« 20,00 – 28,00 März 2014 So 2 11.00 Opernhaus 3. Familienkonzert: ›Clowncerto‹ 8,80 So 2 15.00 Opernhaus 3. Familienkonzert: ›Clowncerto‹ 8,80 So 2 20.00 Opernhaus KARNEVAL EINMAL KLASSISCH Do 6 20.00 Werkstatt NULLZEIT [Premiere] Fr 7 19.30 Opernhaus Ballett LA CURVA A Sa 8 19.30 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER C So 9 16.00 Kammerspiele LEONCE UND LENA A So 9 18.00 Opernhaus AIDA C Do 13 19.30 Halle Beuel WELT AM DRAHT [Premiere] C Sa 15 19.30 Opernhaus AIDA D Sa 15 19.30 Kammerspiele DIE WILDENTE [Premiere] C So 16 11.00 Opernhaus-Foyer Werkgespräch zu DER TRAUM EIN LEBEN – So 16 16.00 Opernhaus 2. Kinderkonzert: ›Professor Florestan‹ So 16 18.00 Kammerspiele DIE NIBELUNGEN * 14,90 10,– A * stand bei Drucklegung noch nicht fest | – Eintritt frei SEITE 178 Mi 19 19.30 Halle Beuel WELT AM DRAHT A Fr 21 19.30 Kammerspiele DIE WILDENTE B Sa 22 19.30 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER C So 23 18.00 Opernhaus AIDA C Do 27 19.30 Opernhaus TOSCA C Sa 29 19.30 Opernhaus PINOCCHIOS ABENTEUER C Sa 29 19.30 Halle Beuel WELT AM DRAHT B So 30 18.00 Opernhaus DER TRAUM EIN LEBEN [Premiere] C Mo 31 15.00 Kammerspiele ROMEO AND JULIET [In englischer Sprache] A Mo 31 19.30 Kammerspiele ROMEO AND JULIET [In englischer Sprache] A April 2014 Di 1 10.00 Kammerspiele THE WAVE [In englischer Sprache] A Di 1 19.30 Kammerspiele THE WAVE [In englischer Sprache] A Fr 4 19.30 Opernhaus AIDA D So 6 18.00 Opernhaus DER TRAUM EIN LEBEN A So 6 18.00 Kammerspiele DIE WILDENTE A Mi 9 19.30 Kammerspiele LEONCE UND LENA A Fr 11 19.30 Halle Beuel WELT AM DRAHT B Sa 12 19.30 Opernhaus DER TRAUM EIN LEBEN B So 13 16.00 Kammerspiele DIE NIBELUNGEN A So 13 18.00 Opernhaus DIE ZAUBERFLÖTE [ Wiederaufnahme] C Mi 16 19.30 Opernhaus Ballett DEMO-N/CRAZY//MAMBO 3XXI//EIN NEUES WERK A Sa 19 19.30 Opernhaus DIE ZAUBERFLÖTE C So 20 18.00 Opernhaus AIDA C Mo 21 18.00 Opernhaus DIE ZAUBERFLÖTE C 32,50 – 43,50 Sa 26 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Jan Josef Liefers & Oblivion So 27 11.00 Opernhaus 4. Familienkonzert: ›Pastorale‹ 8,80 So 27 15.00 Opernhaus 4. Familienkonzert: ›Pastorale‹ 8,80 Mi 30 19.30 Opernhaus AIDA Mi 30 * Draußen SCHATTEN :: FRAU [Premiere] Opernhaus-Foyer Werkgespräch zu THAÏS C 14,90 Mai 2014 So 4 11.00 – * stand bei Drucklegung noch nicht fest | – Eintritt frei SEITE 179 So 4 18.00 Opernhaus DIE ZAUBERFLÖTE C So 4 19.30 Halle Beuel WELT AM DRAHT A Mi 7 19.30 Opernhaus DER TRAUM EIN LEBEN A Mi 7 20.00 Werkstatt DIE OPFERUNG VON GORGE MASTROMAS [Premiere] Fr 9 19.30 Kammerspiele O ALTE BURSCHENHERRLICHKEIT [Premiere] C Sa 10 19.30 Opernhaus DIE ZAUBERFLÖTE C So 11 18.00 Opernhaus DER TRAUM EIN LEBEN A Mi 14 19.30 Kammerspiele ELTERN C Sa 17 19.30 Opernhaus AIDA D Sa 17 19.30 Kammerspiele DIE WILDENTE B So 18 18.00 Opernhaus THAÏS [Premiere] E Di 20 19.30 Opernhaus Ballett AFRO-DITES, KADDU JIGEEN! C* Do 22 19.30 Opernhaus Ballett INDIGO ROSE / N. N. / NECESSITY, AGAIN A Fr 23 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Olaf Schubert Sa 24 18.00 Alter Malersaal DAS KIND UND DIE ZAUBERDINGE [Premiere] Sa 24 19.30 Opernhaus THAÏS C So 25 16.00 Opernhaus AIDA C Mi 28 19.30 Opernhaus Ballett JULIA & ROMEO B Do 29 18.00 Opernhaus Ballett JULIA & ROMEO B Fr 30 19.30 Opernhaus DER TRAUM EIN LEBEN B Sa 31 19.30 Opernhaus AIDA D 14,90 24,20 – 30,80 5,– Juni 2014 So 1 18.00 Opernhaus THAÏS B So 1 18.00 Kammerspiele O ALTE BURSCHENHERRLICHKEIT A Mi 4 19.30 Opernhaus THAÏS B Do 5 19.30 Opernhaus AIDA C Fr 6 19.30 Opernhaus DIE ZAUBERFLÖTE C Fr 6 19.30 Kammerspiele O ALTE BURSCHENHERRLICHKEIT B Sa 7 19.30 Opernhaus THAÏS C So 8 18.00 Opernhaus DIE ZAUBERFLÖTE C Mi 11 19.30 Opernhaus Ballett RAYAHZONE C* Mi 11 19.30 Kammerspiele DIE WILDENTE A Do 12 19.30 Opernhaus THAÏS B * Preiskategorie C – Schauspiel SEITE 180 So 15 18.00 Opernhaus AIDS-GALA * Di 17 19.30 Opernhaus THAÏS B Mi 18 19.30 Opernhaus AIDA D Fr 20 19.30 Opernhaus THAÏS C Sa 21 19.30 Opernhaus AIDA D Sa 21 19.30 Kammerspiele O ALTE BURSCHENHERRLICHKEIT B So 22 16.00 Opernhaus 3. Kinderkonzert: ›Professor Florestan‹ 10,– Mi 25 19.30 Opernhaus Ballett LUX/GLORY A Do 26 19.30 Opernhaus Ballett LUX/GLORY A Fr 27 19.30 Opernhaus THAÏS C Fr 27 19.30 Halle Beuel ROSENKRIEGE 1 [Voraufführung] A 21,00 – 29,00 Sa 28 20.00 Opernhaus Quatsch keine Oper! Die Mobilés So 29 16.00 Opernhaus AIDA D Juli 2014 Mi 2 19.30 Kammerspiele O ALTE BURSCHENHERRLICHKEIT B Do 3 19.30 Opernhaus SALTA e.V. [Premiere] * So 6 18.00 Opernhaus Kehrauskonzert C * stand bei Drucklegung noch nicht fest SEITE 181 Nachweise / Impressum Nachweise _ Fotos Ensemble Oper wurden von den Sängern / Agenturen zur Verfügung gestellt. _ Fotos Ensemble Schauspiel nach eigenen Aufnahmen mit Einwegkameras [Mai 2013]. _ Foto Leitungsteam Thilo Beu. [Abb. S. 4]. _ Foto Nicola Bramkamp Kerstin Schomburg. [Abb. S. 72]. _ Bruce Bernard: Foto-Entdeckungen 1840 –1940. Köln 1981. [Abb. S. 16]. _ Le daguerréotype français. Un objet photographique. [= Kat. Musée d’Orsay]. Paris 2003. [Abb. S. 121] . _ Robert Fe ni c he l, Joseph Weizenbaum [Hg.]: Computers and Computation. [Readings from Scien­tific American]. San Francisco 1971. [Abb. S. 112]. _ Foto. Modernity in Central Europe, 1918–1945 [= Kat. National Gallery of Art Washington]. New York 2007. [Abb. S. 28, 30] . _ Sibylle Harksen: Die Frau im Mittelalter. Leipzig 1974. [Abb. S. 8, 10, 11] . _ Revolution und Fotografie. Berlin 1918/19. [= Ausst.-Kat. NGBK Berlin]. Berlin 1989 . [Abb. S. 80, 81 ]. _ Manfred Leier [Hg.]:Bilder des 20. Jahrhunderts. Fotos, die man nicht vergißt. Eine Dokumentation unserer Geschichte. Augsburg 1999. [Abb. S. 82, 83] . _ Gérard Uféras: Opera. Photographie Gérard Uféras 1988 –1996. Heidelberg 1997. [Abb. S. 19]. Alle übrigen Fotos und Abbildungen stammen aus der ›Sammlung Günter Karl Bose Berlin‹ [SGKB ]. Impressum Theater Bonn Spielzeit 2013/2014 Herausgeber Theater Bonn Generalintendant Dr. Bernhard Helmich Kaufmännischer Direktor Joachim Fiedler Redaktion Marketing, Dramaturgie und Künstlerisches Betriebsbüro Gestaltung, Typografie, Bildkonzept LMN – Berlin [www.lmn-berlin.com] Druck Köllen Druck & Verlag GmbH Redaktionsschluss 5. Juli 2013 Änderungen vorbehalten Anzeigen Anzeige #1 Anzeige #2 Anzeige #3 Anzeige #4 fec. LMN-BERLIN.COM theAter Bonn