Workshop-Konzerte mit Rodolfo Fischer, Juni 2016

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W orkshop-Konzert m it dem
Dirigierkurs
von
Rodolfo
Fischer,
Hochschule
für
M usik Basel
25./26. Juni 2016, Kapelle
der Adullam -Stiftung Basel
Felix Mendelssohn – „Hör m ein Bitten“
Antonín Dvo ř ák – Sinfonie Nr. 8 „Die Englische“
M usikalische Leitung:
„Hör mein Bitten“ – Yuka Oechslin (25. Juni 2016); Jan Gazdzicki (26. Juni 2016)
Sinfonie Nr. 8 – Miguel Pisonero (1. Satz); Alberto Rodriguez (2. Satz); Jan Sprta,
(3. Satz); Pavlos Serassis (4. Satz)
Felix Mendelssohn – „Hör m ein Bitten“
Felix Mendelssohn (1809–1847) hat das Anthem „Hör mein Bitten“ für Sopransolo,
Chor und Orgel oder Orchester 1844 komponiert. Ein Anthem ist eine motettenoder kantatenähnliche geistliche Komposition, die vor allem in der anglikanischen
Liturgie verwendet wurde. Mendelssohns Stück, das den Text des 55. Psalms
vertont, wurde am 8. Januar 1845 in der Crosby Hall in London uraufgeführt. Es
erfreute sich gerade in der viktorianischen Zeit besonderer Beliebtheit, wurde aber
in der jüngeren Zeit oft zugunsten der grösseren Werke des Komponisten
übersehen. Mendelssohn schrieb das Anthem in vier miteinander verbundenen
Teilen: Der arienähnliche Beginn des Stücks geht in einen schnellen Wechselgesang
zwischen Solistin und Chor über, der zu einem dichten Chorsatz führt. Nach dem
Rezitativ folgt der letzte und längste Teil des Stückes, der lyrisch gehalten ist und
den Wunsch nach einem besseren Leben in sich trägt.
Antonín Dvo ř ák – Sinfonie Nr. 8 „Die Englische“
Der böhmische Komponist Antonín Dvořák (1841–1904) schrieb die 8. Sinfonie in GDur, op. 88 1889 anlässlich seiner Aufnahme an die Kaiser-Franz-Joseph-Akademie
für Wissenschaft, Literatur und Kunst. Die Uraufführung fand am 2. Februar 1890 in
Prag unter der Leitung des Komponisten statt. Dvořák liess das Werk bei einem
Londoner Verleger drucken, da er mit seinem Stammverleger, der seinen Sitz in
Berlin hatte, zerstritten war. Aus diesem Grund und weil die Sinfonie in England ein
grosser Erfolg wurde, trägt sie den Beinamen „Die Englische“.
Die 8. Sinfonie zählt heute zu den meistgespielten Werke Dvořáks und gilt
zusammen mit der 7. und der 9. Sinfonie als bedeutendstes sinfonisches Werk des
Komponisten. Sie ist für zwei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotte,
vier Hörner, zwei Trompeten, drei Posaunen, Tuba, Pauke und Streicher komponiert
und bildet zur eher düsteren Stimmung der 7. Sinfonie einen gelösten, lyrischen
Kontrast. Das Stück beginnt mit einem choralartigen Thema; das eigentliche
Hauptthema des ersten Satzes erscheint zu einem späteren Zeitpunkt. Nach dem
ruhig gehaltenen zweiten Satz, fällt der dritte Satz durch den grazil wirkenden
dreiviertel Takt auf; besonderes Augenmerk sei hier auf die Coda gelegt, die den
walzerartigen Stil des Satzes durchbricht und die Zuhörenden in eine neue
Klangwelt führt. Der vierte Satz ist ein Variationensatz. Mit einer virtuosen Coda in
chromatischem Charakter endet die Sinfonie.
Neu an der 8. Sinfonie, die sich sonst gängiger Formen bedient, ist das
Zusammenkommen verschiedenster musikalischer Gedanken, die der Komponist
meist unvermittelt oder nur durch rhythmische Strukturen gebunden
aufeinanderprallen lässt.
Daniela Alzérreca – Sopran
Die chilenische Sopranistin Daniela Alzérreca (*1983) schloss ihr
Gesangsstudium 2010 an der Facultad de Artes de la
Universidad de Chile in Santiago de Chile bei Lucía Gana mit
der höchsten Auszeichnung ab. Nachdem sie Gesangunterricht
bei Ahlke Scheffelt (2012-2013) und Rosa Dominguez (2014)
genommen hatte, wurde sie 2015 als Studentin an der Schola
Cantorum Basiliensis aufgenommen. Während ihrer bisherigen
Tätigkeit nahm sie unter anderem an Meisterkursen bei
Verónica Villarroel, Santiago de Chile (2011), Magreet Honig,
Amsterdam (2014) und Alessandro de Marcchi, Basel (2015) teil.
Als Solistin war Daniela bereits im Teatro Municipal de Santiago
(2012), in Aufführungen von “I combattimento di Tancredo e
Clorinda” von Claudio Monteverdi (2012), in der Rolle der Monika in “The Medium”
von Gian Carlo Menotti (2011) und als Susanna in “Le nozze di Figaro” von
Wolfgang Amadeus Mozart (2007) zu hören. Zudem war sie Finalistin beim
internationalen Gesangswettbewerb in Trujillo, Peru (2010), gewann den 3. Preis
beim internationalen Gesangswettbewerb Maria Callas in Sao Paulo, Brasilien
(2011) und war von 2013 bis 2015 Stipendiatin der Stiftung Ibáñez-Atkinson.
Juventus M usica Base l
Juventus Musica Basel ist ein Verein, der aus einem Chor und einem Orchester
besteht. Mit Ausnahme der Passivmitglieder ist niemand älter als 30; dies gilt auch
für die organisatorische und musikalische Leitung. Das Repertoire von Juventus
Musica Basel umfasst Chor- und Orchesterwerke vom Barock bis zur
zeitgenössischen Musik. Der Verein wurde im September 2011 mit dem Ziel
gegründet, jungen Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit zu bieten, sich mit
anspruchsvoller Literatur auseinanderzusetzen und an dieser zu wachsen. Dies
betrifft nicht nur die aktiven Musikerinnen und Musiker, denn Juventus Musica
Basel unterstützt Jungkomponistinnen und Jungkomponisten immer wieder bei
der Uraufführung ihrer Werke.
Zu den Höhepunkten der Vereinsgeschichte zählen die Aufführungen des
Requiems, op. 89 von Antonín Dvořák im April 2013, des 95. Psalms, op. 46 von Felix
Mendelssohn und des Misereres in b-Moll von E.T.A. Hofmann. Letztere Konzerte,
welche im Mai 2014 stattfanden, wurden auf einer CD festgehalten.
Nach der Teilnahme am Schweizer Kinder- und Jugendchorfestival in St. Gallen
2013, durfte Juventus Musica Basel im Sommer 2015 erstmals an einem
internationalen Festival in Portugal mitwirken. Am International Youth Music Fest
Lisbon begeisterte der Verein das einheimische Publikum unter anderem mit
seinen Interpretationen von Martín Palmeris Misa a Buenos Aires (Misatango) und
Arturo Márquez’ Danzon No. 2.
Juventus Musica Basel pflegt die Zusammenarbeit mit Musikerinnen und Musikern
sowie anderen Ensembles aus der Region. Schon dreimal begleitete das Orchester
eine Instrumentalistin bzw. einen Instrumentalisten bei Solokonzerten. Ebenfalls
arbeitete Juventus Musica Basel mit der Münsterkantorei Basel und dem
Oberbaselbieter Konzertchor zusammen.
Ausblick
Jubiläumskonzert zum fünfjährigen Bestehen
Alle Mitglieder von Juventus Musica Basel waren aufgefordert, aus den in den
letzten fünf Jahren gespielten Stücken ihre Lieblinge zu wählen. Aus den
meistgewählten Stücken haben wir ein abwechslungsreiches Konzertprogramm
zusammengestellt. Es werden unter anderem Stücke von Franz Schubert,
Wolfgang Amadeus Mozart und Robert Schumann gespielt.
Sam stag, 19. Novem ber 2016; 20:00 Uhr; Theodorskirche Basel
Sonntag, 20. Novem ber 2016; 11:00 Uhr; Rudolf Steiner Schule Basel
anschliessend Brunch m it m usikalischer Unterhaltung
Eintritt frei – Kollekte zur Deckung der Unkosten
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