MT+SESO Komplett

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Messtechnik + Sensorik
Formelsammlung
Furrer Simon und Kiser Patrick
Begriffe und Definitionen
1. Messgrösse
Messen
Quantifiziertes experimentelles Erfassen physikalischer Phänomene und Vorgänge durch
Vergleich der erfassten Grössen mit einer definierten Grösse gleicher Art (Messnormal)
Messgrösse
Die physikalische Grösse, deren Wert durch eine Messung ermittelt werden soll
Messwert
Zahlenwert mal Einheit
Messnormal
Beruhen auf gut reproduzierbaren physikalischen Zuständen.
Basisgrössen
Zeit, Länge, Masse, elektrische Stromstärke, Thermodynamische Temperatur, Lichtstärke,
Stoffmenge
Abgeleitete Einheiten
Kraft, Druck, Leistung, spez. Wärmekapazität, Massenstrom, Frequenz, Beleuchtungsstärke,
Energie
2. Abbilden der Messgrösse
Abbildungsvorgang
Die Messgrössenerfassung durch einen Sensor.
Abbildung bei Messvorgängen
1)
Grössen gleicher Einheit (Länge mit Lineal)
2)
durch Grössen anderer Einheit (Gewicht/Feder/Massstab; Quecksilber/Ausdehnung/
Massstab) (oft der Fall)
Messgleichung
yM = f(y)
Messprozess
Durch diesen Prozess wird die Eingangsgrösse in eine messbare Grösse überführt. Diese wird
dann durch einen Sensor erfasst. Messprozess ist Vorsensor.
Ersatzmessgrösse
Durch den Verlust wird mit dieser Grösse auf die eigentlich ursprüngliche Grösse rückgeschlossen.
3. Rekonstruktion
Umkehrung der Abbildung
Frage: Wie kann man aus den abgelesenen Ausgangswerten mit Hilfe bekannter Eigenschaften
der Messeinrichtung auf die interessierende Eingangswerte schliessen?
Möglichkeiten der Rekonstruktion
1) Serieschaltung (Skalierung, Kompensation) y^ = 1*y
2) Parallelschaltung (offener Beobachter) Messabweichung: ey = y^-y
Anzeigende Geräte
Bei anzeigenden analogen Messgeräten wird die Rekonstruktion Skalierung genannt.
Messabweichung
Die Differenz zwischen dem ausgegebenen, geschätztem Wert und der wahren Grösse. Sie
entsteht durch systematische und zufällige Störungen.
Offener Beobachter
Berechnen (Schätzen) durch Umwege der gesuchten Grösse
4. Rückwirkung
Rückwirkung
Eine Verfälschung des Resultates infolge der Bauweise und Temperaturabhängigkeit des Sensors.
Sensor
Umformer einer physikalischen Grösse meist in ein elektrisches Signal
Kalibrieren
Vergleichen des angezeigten Wertes mit einem Messnormal.
Intensive Grössen
Temperatur, Druck, Konzentration, Geschwindigkeit, Rauhigkeit
Extensive Grösse
Stoff, Energie, Impuls, Menge
Messeinrichtung
Darunter versteht man die Gesamtheit der zur Lösung der Messaufgabe notwendigen
gerätetechnischen Teilsysteme.
Messsignalausgabe
1)Über Rekonstruktion
2) Über Speicherung
3) Über Normierung
7. Messverfahren
Messprinzip
Versteht man das jeweilige charakteristische physikalische Phänomen, das bei der
Messgrössenerfassung genutzt wird.
Messverfahren
Praktisch, technische Realisierungsform
Unterschieden werden folgende Messverfahren
indirekte, direkte (interessierte Messgrösse wird mit einer Grösse gleicher Art verglichen)
Messverfahren mit oder ohne Hilfsenergie z.B (Bimetallthermometer, Manometer)
Ausschlags, Kompensation und Differenzmessverfahren
Kontinuierliche und diskrete Messverfahren
Analoge und digitale Messverfahren
Ausschlagsmessverfahren
z.B. Federwage, Spannungsmessgerät
Merkmale: Meist verwendetes Messverfahren keine Hilfsenergie (Rückwirkung auf
Messeinrichtung), zur Absolutmessung geeignet, Messabweichungen oft gross und nicht konstant
über den Messbereich
Differenzmessverfahren
Man führt eine Doppelmessung in Parallelschaltung durch. Zwei Senosoren reagieren auf eine
Messgrösse gegensinning, auf eine Störung jedoch gleichsinning. Neben Störungshemmung :
Verdoppelung des Übertragungsfaktors, Linearisierung der Kennlinie z.B. Gewichtsmessung mit
DMS über Biegebalken, Differenzdruckmessung
Kompensationsmessverfahren (Kreisstruktur)
Rückführung des Ausgangs auf den Eingang mit positivem (Mittkoppelung) oder negativem
(Gegenkoppelung) Vorzeichen. KV>>KW somit Störgrösse z stark unterdrückt. z.B Manueller
Nullabgleich bei einer Hebelwaage, Elektrische Kompensationswaage (Regelt die Nullabgleichung
automatisch)
Merkmale: genauer als Ausschlagsmessverfahren, unabhäniger auf Störwirkungen, automatischer
Nullabgleich benötigt Hilfsenergie z.B Pendelwaage
Fehlerkompensation in Kreisstruktur
Zufällige Messabweichung
Ist eine Abweichung durch nicht vorhersehbare oder zufällige zeitliche und räumliche
Veränderungen von Einflussgrössen.
Systematische Messabweichungen
Sind Abweichungen welche durch eine bekannte Störgrösse in einem Intervall oder über die ganze
Zeit einwirken. Ihr Einfluss lässt sich quantifizieren und somit eine Korrektur angewendet werden.
Messunsicherheit
Spiegelt die unzureichende Kenntnis des Wertes der Messgrösse wieder.
Fehlerprophylaxe
Man sucht Störquellen, Störursachen, Störarten
Messkritik
Zweifeln am Messverfahren
Nominalverhalten
Ein Sensor wird in seinem Verhalten an einer Geraden aproximiert.
Übertragungsverhalten von Messsystemen
2. Darstellen von Messsystemen
-
Signalwirkbild
Analytische Form
Grafische Signalverläufe
Kennwerte und Kennfunktionen
Signalwirkbild
Funktionsblock mit Ein- und Ausgangssignalen
Analytische Form
durch Gleichungen, Modellbildung
Graphische Signalverläufe
Antwortsignal von normierten Eingangssignalen verwenden
Darstellung durch Kennwerte und Kennfunktionen
Bei statischen Systemen führt dies zum Kennwert des Übertragungsfaktor K (auch
Übertragungsbeiwert, Proportionalitätsfaktor, Verstärkung, Empfindlichkeit, Sensivität,
Regressionskoeffizient, Kalibrationskonstante genannt
2. Qualitative Beschreibung von Messsystemen
Statische Systeme
Werden durch algebraische Gleichungen beschrieben (Zeitlich getreu)
Dynamische Systeme
Ausgangsgrössen folgen nicht mehr zeitlich getreu den Eingangssignalen
Lineare Systeme
Gesamtwirkung gleich der Summe der Einzelwirkungen
Nichtlineare Systeme
Gesamtwirkung ist nicht gleich der Summe der Einzelwirkungen.
Kontinuierliche Systeme
Ausgangssignal ist zeit- und Wertkontinuierlich
Diskretes- oder diskontinuierliches System
Ausgangssignal ist nicht gleichzeitig zeit- und Wertkontinuierlich
5. Statische Kennfunktionen und Kennwerte
Übertragungsfaktor
Proportionalelement
Spezialfall eines dynamischen Systems. Sein zeitliches Verhalten ist immer auch mit seinem
stationären Verhalten identisch.
Lineare statische Kennlinie
Unterdrücktem Nullpunkt
Grund für die künstliche Nullpunktverschiebung kann ein erwünschter grösserer
Übertragungsfaktor K (Empfindlichkeit) sein.
Messbereich
Ist der im sinne der Messaufgabe nutzbare Arbeitsbereich.
Trägheit eines Messsystems
Durch sie ist es nicht möglich, dass das Ausgangssignal dem Eingangssignal in beliebig kurzer
Zeit folgen kann.
6 Dynamische Kennfunktionen und Kennwerte
Dynamisches Verhalten
Beschreibt die Abhängigkeit der Ausgangsgrösse Y von der Eingangsgrösse U bis zum Erreichen
des stationären Zustandes.
Antwortfunktionen
Sind die Reaktionen eines Systems auf die standardisierten Eingangssignale.
Einschwingzeit
Ist die Zeit zwischen Anlegen einer Sprungfunktion am Eingang eines Systems bis zum Einlaufen
der Ausgangsgrösse in ein Toleranzband festgelegter Breite.
Anstiegzeit
Ist das Zeitintervall für den Anstieg von y(t)=0.1 auf y(t)=0.9
Ansprechzeit
Ist die Zeit vom Sprungbeginn bis zum Erreichen des Signals von 90% des Endwertes.
Übertragungsfunktion eines Tiefpasses
Grenzfrequenz
Sind diejenigen Frequenzen, bei denen die Signalamplitude am Ausgang des Systems einen
bestimmten Wert des stationären Wertes unterschreitet.
Linearitätsabweichungen
Sind Abweichungen von der linearen Nominalkennlinie.
8. Stationäres Übertragungsverhalten zusammengeschalteter
Systeme
Serieschaltung, Kettenstruktur
Parallelschaltung
Kreisschaltung
Durch die Rückführung des Signals werden Abweichungen erkannt.
Störgrössenunterdrückung
Messgrössensignal wird von zwei identischen Messgliedern zugeführt, so können Abweichungen
erkannt werden.
Störgrösse
Temperaturerwärmung
9 Einflüsse auf Messsysteme: Analyse der Messunsicherheit
Messabweichung
Definition Messabweichung
Definition Messunsicherheit
Das ideale Messsystem
Nichtlinearität
Linearitätsfehler
Man spricht von Linearitätsfehler wenn die einem Element realisierte Kennlinie Abweichungen von
der Nominalkennline aufweist. Durch herabsetzten der ausgenutzten Messspanne lassen sich
Linearitätsabweichungen verhindern. Die wirksamste Methode der Verringerung der
Linaritätsabweichung besteht in der Kompensation der Nichtlinearität durch einfügen eines
ebenfalls nichtlinearen Kompensationselements
Unterschieden wird:
Festpunktlinearität,
Zwangsnullpunktlinearität,
unabhänige Linearität
Stör- und Querwirkungen
Nichtideal ist auch wenn Störgrössen auf das Sensorsystem wirken.
Wenn die Störgrösse in die Rekonstruktion einfliesst entsteht denoch ein ideales Messsystem.
Nominalsensormodell
Um einen Sensor zu Verkaufen muss er auch ohne Rekonstruktion betrieben werden können.
Dafür braucht man Genauigkeitsangaben, dies sind die Nenn- oder Nominaleigenschaften. Sie
beschreiben den Sensor aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften.
Fehler durch Rückwirkungen
Information kann einer Quelle nicht ohne Energie entnommen werden! Rückwirkungen auf das
Messsystem sind ebenfalls Störgrössen. z.B Masse der Beschleunigungssensors, Blende bei
Volumenstrommessung.
Fehler durch mangelnde Repräsentativität
Also sind die zu messenden Grössen in Räumen und Prozessen häufig räumlich nicht konstant.
Ansprechfehler
Nichteindeutig definiert, oft mit systematischen, gelegentlich mit zufälligen Fehlern in
Zusammenhang gebracht.
Weiteres Fehlverhalten
Hier betrachtet man die Fehler durch.
- Dynamik, Totzeit, Totzone, Umkehrspanne, Lose, Spiel, Reibung, Ansprechwert, Auflösung,
Anschläge, Nullpunktfehler (Drift durch Alterung), Quantisierungsfehler (beim Ablesen)
Arten von Messabweichungen
Systematische und zufällige Messabweichungen
Systematische Messabweichung
Kalibrieren
Auch die Abweichungen im Übertragungsverhalten eines Messsystems müssen durch messen,
also experimentell, erfasst werden: man nennt den Vorgang Kalibrieren. Es bestimmt die
Abweichung zum Normal.
-Vergleichen mit Normalen z.B durch Naturkonstanten def.
-Vergleichen mit bekannten Signalquellen (Kalibratoren)
-Vergleichen mit hochwertigen Referenzgeräten
Justieren
Justieren ist das Einstellen oder Abgleichen eines Messgerätes.
Eichen
Eichen eines Messgerätes oder einer Massverkörperung umfasst die von einer zuständigen
Eichbehörde nach den Eichvorschriften vorzunehmende Prüfungen und die Stempelung
(gesetzliche Regelung). Prüfen ob die Beträge der Messabweichungen die Fehlergrenze(n) nicht
überschreiten.
Rückführung von Kalibrierungen
Der Begriff Rückführung beschreibt den Vorgang bei dem ein Messwert mit einem nationalen
Normal verglichen wird. In dem Vorgang wird ein Messwert mit einem höheren Präzisionsgerät
verglichen und dies wird wider mit einem Höheren verglichen. So ensteht eine Kalibrierhierarchie.
Linearität
Beschreibung, wie stark die reale Kennlinie max. von einer Geraden abweicht.
Definition Nominalkennlinie
Hysteresefehler
Bei der Aufnahme der Übertragungskennlinie bei sinkender und steigender Messgrösse entsteht
häufig ein Hysteresefehler.
10 Gerätespezifikationen richtig interpretieren
Gerätespezifikation
Die in den Spezifikationen eines Gerätes angegebene Genauigkeit kann nur unter den
spezifizierten Bedingungen eingehalten werden.
Eine (relative) Messunsicherheit von ε = 0.1 % entspricht einer Genauigkeit von 99.9 %
Verhältnis Prozent zu Parts per million (ppm)
Messunsicherheit bei analogen Instrumenten
(mit Skalen) durch Genauigkeitsklassen (Güteklassen) angegeben: 0.1, 0.2, 0.5, 1, 2, 5. Dies
bedeutet den maximalen Anzeigefehler in % vom Skalenendwert
Messunsicherheit bei digitalen Messgeräten
(Multimetern) wird die Messunsicherheit meist in folgender Form angegeben:
± (x % des abgelesenen Messwerts + y % des Bereichs)
oder
± (x % des abgelesenen Messwerts + y Ziffer)
Empfindlichkeit
Ist die kleinste Änderung der Messgrösse (analog-kleinste erkennbare Abweichung, digitalZiffersprung.
Messunsicherheit
Gibt die maximal mögliche Messabweichungen an, mit dem ein Messinstrument einen Messwert
anzeigen kann.
Empfindlichkeit
Ist immer besser als die Messunsicherheit.
Auflösung
max. angezeigter Wert dividiert durch den minimal angezeigten Wert.
Beispiel
Ein digitales Multimeter hat im 2 mA-Bereich ein 3½-stelliges Anzeigeformat von x.xxx mA
Die Angabe zur Messunsicherheit lautet: ± (0.2 % vom Messwert und + 2 Digits)
-Die Empfindlichkeit ist 1 μA, aus 1.999mA
-Die Auflösung beträgt 1999, 0.05 %, 500 ppm, 11 Bits (aus 2^11=2048>1999) , 66 dB
-Die max. Messunsicherheit ist ± (0.002 · 2 mA + 0.002 mA) = ± 6 μA
9.99= 1000Digits
99999=100000Digits
Zusammensetzung der Spezifikationen
Messunsicherheit nach GUM
Einführung
Messergebnis
Die Messunsicherheit des Schätzwertes oder Schätzers einer physikalischen Grösse grenzt
einen Wertebereich ein, innerhalb dessen der wahre Wert der Messgrösse liegen sollte.
Schätzwert ± Messunsicherheit (Streubereich mit der Halbweite U) und Erweiterungsfaktor k
Erwartungswert
Standartunsicherheit
Vollständiges Messergebnis
3. Schritte des Standard-GUM-Verfahrens
2) mathematischer Zusammenhang
Zwischen Messgrösse (Ergebnisgrösse) und relevanten Eingangsgrössen finden.
Idealer Messprozess
Interessiert nun die Messgrösse Wx so mus die Gleichung nach Wx umgestellt werden.
(Modellgleichung)
3) Ermittlungsmethode A
Verwendet statistische Verfahren um den besten Schätzwert und die Standardmessunsicherheit
zu gewinnen. Sie wird angewandt, wenn eine Eingangsgrösse unter den unveränderten
Bedingungen der Messung mehrfach beobachtet und dabei unterschiedliche Werte festgestellt
werden. In diesem Fall ist die Verteilung der Werte und die Unsicherheit über den Wert der Grösse
offensichtlich. Als bester Schätzwert wird der arithmetische Mittelwert (d.h. der Durchschnitt)
dieser Beobachtungen und als geeigneten Wert der Standardmessunsicherheit wird die
empirische Standardabweichung des Mittelwertes angesehen (Häufigkeitsverteilungen).
-Reihe von unabhängigen Beobachtungen
-arithmetischer Mittelwert (Durchschnittsert), Standartabeichung
Ermittlungsmethode B
Verwendet nur Verfahren der Wahrscheinlichkeitstheorie. Sie wird angewandt, wenn eine
statistische Auswertung nicht durchgeführt werden kann, jedoch messtechnisch fundierte
Kenntnisse vorhanden sind, um die Verteilung der Werte einer Eingangsgrösse geeignet
einzuschätzen sogenannte A-priori-Verteilungen). Bei diesen Eingangsgrössen handelt es sich oft
um Grössen, deren Wert und Unsicherheit von externen Quellen in die Messung eingebracht
wird, zum Beispiel Grössen, diemit kalibrierten Normalen, zertifizierten Referenzmaterialien und
Referenzdaten aus Handbüchern verbunden sind
Kenntnisse über:
-Daten aus vorhergehende Messungen,
-Erfahrungen, Kenntnisse über Verhalten und die Eigenschaften von Messgeräten oder Materialien
-Herstellerspezifikationen über Messgeräte und Normale,
-Angaben in Kalibrierscheinen und anderen Zertifikaten,
-Unsicherheiten, die Referenzdaten aus Handbüchern zugeordnet sind.
Formeln für Ermittlungsmethode A
Formel für Ermittlungsmethode B
Formeln für Ermittlungsmethode A/B
Wahrscheinlichkeitsverteilungen
Varianz
(a^2)/3
(a^2)/6
(a^2)/2
Standartmessunsicherheit
Empfindlichkeitskoeffizienten
5) Bestimmen der erweiterten Messunsicherheit
T-Verteilung und effektiver Freiheitsgrad
Angeben des vollständigen Messergebnis
Mögliche Texangabe:
Sensorik I
Definition Sensor
Ein SENSOR ist das primäre Element in einer Messkette, das eine variable Eingangsgrösse
in ein geeignetes Messsignal umsetzt.
Kenngrössen der Sensoren
Die Empfindlichkeit (Übertragungsfaktor K) entspricht der Steigung der Kennlinie.
Querempfindlichkeit: Die Querempfindlichkeit beschreibt die Empfindlichkeit eines
Messsystems gegenüber anderen Messgrößen, als jene, welche primär gemessen werden
sollen.
Linearität:
Ansprechverhalten
Hysterese(Reproduzierbarkeit)
2. Temparatursensoren
-Strahlungsthermometer
-Berührungsthermometer
2.2 Resistive Temperatursensoren
Bei resistiven Temperatursensoren wird die Temperaturabhängigkeit der spezifischen
Leitfähigkeit γ bzw. des spezifischen Widerstands ρ ausgenutzt.
Pt100 (Widerstandsthermometer)
Die Ladungsträgerkonzentration ändert sich bei Metallen nur kaum mit der Temperatur.
Metalle gehören zu den Kaltleiter (PTC)
Platin (Metall) als Sensorwerkstoff gut geeignet: da linear, hohen TK, grosser
Temperaturbereich
Bauformen:
Drahtgewickelte Glaswiderstände
In Glas eingeschmolzen, unempfindlich gegen Erschütterungen
Drahtgewickelte Keramikwiderstände
In Keramikrohr mit Aluoxid gefüllt
Dünnschichtsensor
Auf Aluoxidplättchen aufgedampft
Schnelle Ansprechzeit
Folien Temperatursensor
Felxibel, schnelle Ansprechzeit
Abweichung der Sensoren
Pt-500, Pt-1000
Ein Pt1000 wird bei gleichem Messstrom 10-mal stärker erwärmt als der Pt100. Dem Vorteil
der höheren Empfindlichkeit steht somit eine grössere Eigenerwärmung gegenüber.
Ansprechverhalten:
wenige Sekunden
Anschlusstechnik: (Leitungsfehler)
Bei der Zweileiterschaltung gehen die Widerstände RL der Zuleitungen in das
Messergebnis mit ein.
Mit der Vierleiterschaltung ist die genauste Messung möglich, auch bei verschiedenen und
veränderlichen Leitungswiderständen. Abhilfe des Leitungsfehlers.
Differenzmessverfahren
Nicht die gesamte Spannung sondern nur die Differenz wird gemessen
Parisitäre Thermospannung
Beim Verbinden unterschiedlicher Metalle tritt eine Thermospannung auf. durch z.B.
unterschiedliche Wärmeableitung verschiedene Temperaturen an den Anschlussstellen
vor, so entstehen unterschiedliche Thermospannungen die zu einem Spannungsabfall
führen, der von dem Auswertegerät als Widerstandsänderung interpretiert wird. Es kommt zu
einer Messabweichung.
Durch Umkehrung des Messstroms kann der Einfluss der Thermospannung abgeschätzt
werden.
Messbereiche
Klasse A zwischen -200°C und 650 °C
Klasse B zwischen -200°C und 850 °C
auch noch abhängig von der Bauform (Keramik Substrat)
Vor-Nachteile
+ Korrosionsbeständig, Langzeitstabilität (Lagerung 1000 h Drift 0.04% ) da Edelmetall
+ Da die Sensoren sehr klein gebaut werden können, beeinflusst der Sensor das
Messmedium gering
+geringer Linearitätsfehler
- Für kleiner Temperaturbereiche (−60 ... 180°C) zu teuer im Vergleich zum NickelWiderstandsthermometer bzw. Thermoelement oder Halbleiter
Halbleiter
Das Temperaturverhalten von Halbleitern unterscheidet sich grundlegend von dem von
Metallen. Die Temperaturabhängigkeit der Ladungsträgerkonzentration und der
Ladungsträgerbeweglichkeit ist nichtlinear und stark vom Temperaturbereich abhängig.
-Niedrige Temp: positiven TK¨
-Mittlere Temp. 200°C Sättigungsbereich TK null (Ladungsträgerdichte konstant)
-Höhere Temp: TK positiv nimmt stark zu
TK klein, Verunreinigungen beeinflussen den TK stark, darum müssen sie bei der
Herstellung klein gehalten werden. Sind preisgünstig, klein. Nicht-lienare Kennlinie
Keramische Oxide
Ein Vorteil der keramischen Werkstoffe ist, dass durch Dotierung oder Herstellung von
Mischkristallen der TK kontinuierlich variiert werden kann.
Thermistoren, Heissleiter (NTC, negativer TK)
Für schnelle Temperaturänderungen, da klein, Fertigungsstreung vorhanden.
Vorteile gegenüber Pt100
+Hohe Empfindlichkeit (grosser TK)
+Kleine Zeitkonstante
+günstig
-nicht-lineare Kennlinie
-grössere Herstellungstoleranzen
-geringe Langzeitstabilität
Keramische Kaltleiter (PTC)
Normalerweise Keramiken, Halbleiter. Bariumtitanat, Ferroelektrizität.
Schmaler Temperaturbereich exponentialer Anstieg des Widerstands, dadurch sind sehr
empfindliche Messungen möglich, individuelle Kalibrierung notwendig (grosse Streuung
der Materialkonstante).
Anwendung: Überhitzschutz, Überlastschutz (bei Erwärmung durch Strom Widerstand steigt
-> Strom sinkt)
2.3 Thermoelemente
Wenn aber die Berührungsstellen verschiedene Temperaturen haben, fliesst im Stromkreis
ein Strom, weil die Berührungsspannung der wärmeren Stelle grösser ist als diejenige der
kälteren Stelle: wir haben ein Thermoelement. Der Strom hängt ab von den Widerständen
im Stromkreis und der Differenz der Berührungsspannungen, der sog. Thermospannung.
Thermoelemente messen also die Temperaturdifferenz zwischen der heissen
Verbindungsstelle mit der Temperatur T2 und der kalten Temperatur T0. kAB ist der
Proportionalitätsfaktor und gibt die Empfindlichkeit an. Die Kennlinie ist nicht linear, es sind
noch Koeffizienten höherer Ordnung zu beachten.
Edle Thermopaare; Platin
Unedle Thermopaare
Ag-CuNi 0 °C bis 600 °C
Typ T: Cu-CuNi −250 °C bis 250 °C (400 °C) 23-69 μV / K
Kupfer ist bei höheren Temperaturen nicht sehr beständig gegen Luftsauerstoff, schlechte
Linearität
Typ J: Fe-CuNi −250 °C bis 600 °C (800 °C) 34-69 μV / K
Hat grösste Thermokraft, verträgt keine korrosive Atmosphäre: Eisen rostet und zundert, kein
Verlass auf die
zeitliche Konstanz der thermoelektrischen Eigenschaften
Typ E: NiCr-CuNi −273 °C bis 800 °C
Typ K: NiCr-Ni −200 °C bis 1000 °C (1300 °C) 41-36 μV / K
Das in industriellen Messprozessen am meisten eingesetzte Thermoelement ist das NiCr-NiElement.
Ausführungen
Mit Schutzrohr; Nachteil, Schutz muss zuerst auch erwärmt werden
Manterthermoelemente; geringe Masse, spricht schnell an
2.9 Strahlungspyrometer
Erfassen berührungslos die Objekttemperatur. Jeder Gegenstand emittiert InfrarotStrahlung, deren Intensität von seiner absoluten Temperatur abhängt. Der Emissionsgrad
muss bekannt sein (je nach Material verschieden)
Emissionsgrad (Wärmeabstrahl-Fähigkeit)
Der Emissionsgrad ist ein Mass für die Fähigkeit von Materialien, infrarote Energie zu
absorbieren oder abzustrahlen
Aufbau und Wirkungsweise, Betriebsarten
-Gesamtstahlungspyrometer:
-Teil-, Bandstrahlungspyrometer:
-Spektralfotometer
-Quotientenpyrometer (Temperatur auf Grund der Farbe der Strahlung bestummen)
Messfleck: Es bezeichnet das Verhältnis von Messabstand vom Strahlungsthermometer zur
Messfleckgrösse.
Vorteile mit Berührungsthermometer
+ Das Strahlungsthermometer verfälscht nicht das Temperaturfeld.
+ Sehr hohe Objekttemperaturen.
+ Die Zeitkonstante der Strahlungsthermometer ist wesentlich kürzer
+ Messungen an bewegten oder schwer zugänglichen Objekten werden möglich
+ Oberflächentemperaturen von Körpern mit einer geringen Wärmekapazität oder
Wärmeleitfähigkeit
- Die berührenden Thermometer haben die grössere Genauigkeit.
- Die berührenden Thermometer haben den geringeren Preis.
3.5 Druckmessung
Druckmessumformer nach dem Dehnmessstreifen-(DMS-)Prinzip
Trägerelement gedehnt oder gestaucht, dies wird dann via Brückenschaltung in ein
elektrisches Signal umgewandelt.
+ Vorteile hohe Genauigkeit
+ grosse Druckmessbereiche möglich
+ hohe Überbelastbarkeit durch Überlastsicherung
+ hohe Korrosionsbeständigkeit
+ unempfindlich bei Druckstössen
+ gute Langzeitstabilität
+ hohe Eigenfrequenz
- relativ hoher Preis wegen Prüfaufwand und enger
Toleranzen
- Temperaturbereich ist vom Kleber abhängig (z.B. bis 120 °C)
- Druckbereiche unter 5 bar schlecht zu fertigen
- Miniaturisierung begrenzt.
Druckmessumformer nach dem piezoresistiven Prinzip
Dehnung oder Stauchung ihren spezifischen Widerstandswert ändern (piezoresistiver
Effekt). Die in diesen Drucksensoren verwendeten Dehnungsmessstreifen bestehen heute
hauptsächlich aus polykristallinem Silizium.
Bei der Dünnfilmtechnik werden auf der hochglanzpolierten Oberfläche des
Sensorelementes
zunächst eine Isolationsschicht und dann die niederohmigen Leiterbahnen aufgebracht.
Vorteile:
+ Miniaturisierung möglich
+ kleine Druckmessbereiche möglich
+ hohe Genauigkeit
+ geringe Temperaturabhängigkeit von Nullpunkt und
Kennwert
+ Einsatz auch bei hohen Temperaturen möglich.
- hohe Investitionskosten
- nur bei grossen Stückzahlen rentabel.
Bei der Dickschichttechnik wird auf ein meist keramisches Grundmaterial mit
Siebdrucktechnik und Maskentechnik ein Widerstandsnetzwerk aufgebracht und nach dem
Trocknen in einem „Backprozess“ eingebrannt.
Vorteile
+gute Korrosionsbeständigkeit
+geringe Feuchtempfindlichkeit
-geringe Überbelastbarkeit
-Sensorelement relativ gross
-thermische Hysterese grösser als bei Folien- und Dünnfilm-DMS.
Halbleitertechnik, Druckmembrane unmittelbar aus dem Siliziumelement. ganze
Messaufnehmer aus Halbleitermaterial hergestellt.
Vorteile
+ kleine Abmessungen und Miniaturisierung durch die verwendete Technologie vorgegeben
+ Sensorsignalverarbeitung kann mit integriert werden
+ Sensor im Sensorkonzept leicht zu verwirklichen
+++hoher k-Faktor 30-60mal höher
- nur bei grossen Stückzahlen wirtschaftlich
- Temperaturabhängigkeit des k-Faktors
- Probleme bei Druckstössen und Vibrationen
- Temperatur begrenzt auf 120°C wegen der Dotierungen
-Linearitätsfehler und Umkehrspanne relativ hoch
-hohe Investitionskosten der Technologie zur Herstellung des Sensorelementes
Druckmessumformer nach dem induktiven Prinzip
Bei diesen Messgeräten wird der Druck in eine Kraft umgewandelt, welche einen
Federkörper bzw. eine Membran verformt. Es resultiert ein Messhub (Auslenkung), der
einen Weicheisenkern im Innern einer Spule bewegt. Die sich dadurch verändernde
Induktivität der Spule wird in ein elektrisches Signal umgeformt und ist ein direktes Mass für
den an der Membran anliegenden Druck.
Vorteile:
+ einfacher Aufbau
+ robust und störunempfindlich
+ hohe Überbelastbarkeit
+ gute dynamische Eigenschaften
+ auch sehr kleine Druckmessbereiche möglich
+ geringe Feuchtempfindlichkeit
+ Einsatz auch bei höheren Temperaturen möglich
+ hohes Ausgangssignal
- Temperaturkompensation aufwendig
- Miniaturisierbarkeit begrenzt
- nicht für Gleichspannung geeignet¨
Druckmessumformer nach dem kapazitiven Prinzip
Die Verformung eines Federkörpers bzw. einer Membran unter der Einwirkung eines
Druckes oder Differenzdrucks kann mit hoher Genauigkeit kapazitiv gemessen werden. Für
die Kapazität C eines Plattenkondensators gilt:
¨
Vorteile
+ Einsatz auch bei hohen Temperaturen möglich
+ hohe Genauigkeit
+ hohe Empfindlichkeit
+ hohe Überbelastbarkeit, wenn Überlastsicherung eingebaut
+ einfache, robuste Konstruktion
+ gut für dynamische Messungen geeignet
- hohe Trägerfrequenz erforderlich
- Sensorelement feuchte- und staubempfindlich, deshalb Kapselung oder Druckvorlage
- Miniaturisierbarkeit begrenzt
Druckmessumformer nach dem piezoelektrischen Prinzip
Werden dielektrische Stoffe gestaucht oder gedehnt, so entsteht eine elektrische
Polarisation. An den Oberflächen werden Ladungen frei, die als Mass für die auslösenden
mechanischen Kräfte genommen werden können. z.B. bei Quarz, Turmalin
Wird eine Ladung proportional zur Kraft frei. Der Quarz lässt sich als Kondensator auffassen.
Vorteile:
+ messen schnell veränderliche Drücke, bis 10 Hz
+ 2…25000bar
+ gute Linearität
+ Kurze Ansprechzeiten
+ Für hohe Temperaturen geeignet
+ Einfacher, robuster Aufbau
+ Hohe Überbelastbarkeit des Sensorelementes
+ Nahezu weglose Messung
+ Kleine Abmessung des Sensors
+ Hervorragende Linearität
- Für statische Messungen nicht geeignet
- Verwendung spezieller Verstärker, so genannter Ladungsverstärker, notwendig
- Spezialkabel erforderlich
4.1 Durchflussmessung durch energetische Beziehungen
Wirkdurckmessverfahren
beruht auf einer durch Verengung des Strömungsquerschnittes verursachten
Druckdifferenz, diese ist proportional zum Quadrat des Volumendurchflusses, multipliziert
mit der Dichte,
4.2 Magnetische Induktive Durchflussmessung
Für elektrisch leitende Fluide
Eine elektrisch leitende Flüssigkeit, die durch ein Magnetfeld strömt, verhält sich wie ein
räumlich ausgedehnter, bewegter Leiter. Im isoliert ausgekleideten Rohr wir die induzierte
Spannung U an zwei Elektroden an der Rohrwand abgegriffen.
Wird in einem zeitlich veränderlichen Magnetfeld mit der magnetischen Flussdichte B ein
durch das
strömende Fluid verkörperter elektrischer Leiter bewegt, so entsteht eine
durchflussabhängige Spannung
Vorteile:
+ Grosser Messbereich
+ Sehr gute Linearität
+ Keine Einbauten im Messrohr
+ Keine Angaben über Viskosität, Dichte, Druck, Temp. Nötig
4.3 Wirbelfrequenz Durchflussmessung
Wird ein starrer Körper mit niedriger Geschwindigkeit angeströmt, fliesst die Strömung bei
einer kleinen Reynolds-Zahl Re laminar − beispielsweise für eine Rohrströmung bis Re <
Rekrit ≈ 2300. Bei zunehmender Geschwindigkeit (höherer Reynoldszahl) bilden sich auf der
Rückseite (Lee) des Körpers zunächst stationäre Wirbel aus. Bei weiterer Zunahme der
Strömungsgeschwindigkeit lösen sich die Wirbel ab und bilden ein mehr oder weniger
periodisch verlaufendes Wirbelsystem aus.
Die Frequenz der Wirbelablösung (Kármánsche Wirbelstrasse) wird als Messeffekt zur
Volumendurchflussmessung herangezogen
Das Verhältnis der Wirbelablösefrequenz zur Strömungsgeschwindigkeit wird unter
Hinzunahme einer charakteristischen Abmessung des Prallelementes über die StrouhalZahl14 beschrieben:
Vorteile
+ unabhängig von den physikalischen Eigenschaften des Strömungsmediums
+ für Flüssigkeiten und Gase
+ muss keine elektrisch Leitfähigkeit haben
4.4 Laufzeitverfahren
Während eines kurzen Zeitintervalls wir ein Injektionsschuss eines sog. Tracer in die
Rohrleitung eingespritzt. Die Strömungsgeschwindigkeit wird aus der Laufzeit der
Schwerpunkte der Lösungswolken zwischen zwei Messquerschnitten ermittelt.
Die Markierung kann durch Zugabe von Salzlösungen (Leitfähigkeit), radioaktiven Isotopen,
aber auch durch Wärmeschüsse erfolgen.
Kreuzkorrelation
In der Signalanalyse wird die Kreuzkorrelationsfunktion zur Beschreibung der Korrelation
zweier Signale bei unterschiedlichen Zeitverschiebungen τ zwischen den beiden Signalen
eingesetzt.
4.5 Ultraschall Durchflussmessung
Bei den akustischen Verfahren zur Durchflussmessung ist zwischen dem Laufzeitverfahren
und dem Doppler-Verfahren zu unterscheiden. Während das Laufzeitverfahren auf dem
„Mitführungseffekt“ der Schallwelle im reinen Fluid beruht, wird beim Doppler-Verfahren die
Frequenzverschiebung bei der Streuung des Schallsignals an Verunreinigungen
ausgewertet.
Ist das Fluid in Bewegung, so überlagert sich der Relativgeschwindigkeit des Schalls
vektoriell die Fluidgeschwindigkeit.
Bei dieser Art der Ultraschallmessung mit nur einem Sender und einem Empfänger muss
die Schallgeschwindigkeit im Fluid genau bekannt sein. Da sie sich jedoch in
Abhängigkeit von den Fluideigenschaften Dichte und Kompressibilität und damit auch mit der
Temperatur ändert, ist eine Differenzmessung vorteilhaft. Hierbei werden gleichzeitig die
Laufzeit in Strömungsrichtung und die Laufzeit entgegen der Strömungsrichtung
bestimmt. Die entlang des Ultraschallstrahls gemittelte Strömungsgeschwindigkeit errechnet
sich aus den gemessenen Laufzeiten zu (Leading-edge- Methode):
Unabhängig von der Schallgeschwindigkeit
Sensorik II
3. Schwingungen als Signale im Zeit- und Frequenzbereich
Messung der Beschleunigung
Die Beschleunigung resultiert aus der Ableitung der Geschwindigkeit.
- Weg s(t)
- Geschwindigkeit s’(t)
- Beschleunigung s’’(t)
5. Schwingungsmessung
Berührende Schwingungsmessung
Messung des Weges
Mit Hilfe von Wegsensoren (Potentiometer, Differentialtransformatoren).
Messung der Geschwindigkeit
Bewegung eines Permanentmagneten in einer Spule.
Messung der Beschleunigung
Nach seismischen Prinzip. Der Beschleunigungssensor wird unterhalb seiner Eigenfrequenz
betrieben.
Funktionsprinzip:
Primäre Ausgangsgrösse ist eine Kraft, welche durch einen Kraftsensor gemessen wird.
Seismische Massen normalerweise klein, wegen Beeinflussung der schwingenden Struktur.
Das Federelement ist ausserordentlich steif für hohe Eigenfrequenzen des Sensors.
Arten der Sensoren:
Piezoelektrisches, piezoresistives (Dehnmessstreifen), induktives Prinzip
Testen und Anregen
Anregungsarten:
- Fremdanregung (Impulshammer, Vibratoren)
- Eigenerregung (Unwuchten)
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