Sehr geehrte Damen und Herren, Die Stunde da wir

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Pressemitteilung
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Hanna Klimpe, Kommunikation / Presse
Tel.: 040.328 14 - 172
Fax: 040.328 14 - 204
[email protected]
Hamburg, 4. März 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten, Peter Handkes Beschreibung des Treibens auf
einem europäischen Platz von 1992, stellt Regisseur und Ensemble vor nicht geringe
Herausforderungen: Über 400 Figuren sprechen über den gesamten Handlungsverlauf hinweg kein
einziges Wort. Das estnische Regie-Duo Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper („Fuck your Ego!“,
„Hanumans Reise nach Lolland“) inszenieren zum ersten Mal auf der großen Bühne das Stück mit
einem knapp 50-köpfigen Ensemble aus Schauspielern, Tänzern und Laien. Premiere ist am 30.
April im Thalia Theater.
Im Thalia in der Gaußstraße feiert am 26. April eine Arbeit von Jan Bosse seine Uraufführung, der
mit der Bühnenadaptation von Christian Krachts Imperium - der Geschichte des bizarren
Aussteiger August Engelhardt, der in der Südsee eine Kolonie nudistischer Vegetarier gründen will zum ersten Mal in Altona inszeniert, ein langgehegter Wunsch des Regisseurs.
Machtfantasien haben auch die drei Ex-Diktatorengattinnen Margot, Imelda und Leila in Theresia
Walsers Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel, die während einer Pressekonferenz anlässlich der
Verfilmung ihres Lebens aufeinandertreffen. Die Inszenierung von Friederike Harmstorf hat am 11.
April in der Garage des Thalia in der Gaußstraße Premiere.
Im April-Leporello (siehe Anhang) legen wir diesen Monat einen besonderen Fokus auf die Filmund Fernsehproduktionen unseres Ensembles, sei es Gabriela Maria Schmeide in „Frau Müller
muss weg“, André Szymanski in „Im Labyrinth des Schweigens“ oder den Europäischen ShootingStar der Berlinale 2015, Sven Schelker, dessen Film „Der Kreis“ sämtliche Schweizer Ehrungen
erhielt. Außerdem würden wir Sie gerne noch auf unser Osterprogramm hinweisen: Am 3. April
spielen wir zum letzten Mal in dieser Spielzeit Faust I + II als Marathon, am 5. April NIBELUNGEN!
Der ganze Ring.
Die Schutzbefohlenen, nach der Nominierung zum Berliner Theatertreffen auch zu den Mülheimer
Theatertagen eingeladen, ist am 16. April wieder im Thalia Theater zu sehen.
Mit herzlichem Gruß,
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PREMIEREN
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten
von Peter Handke
Premiere am 30. April um 20 Uhr im Thalia Theater
Europa ist vieles: Zwischen Eurokrise, Angriffen auf die innere Freiheit, Zufluchtsort für Flüchtlinge,
Protestbewegungen und zahlreichen neu entstehenden Regimen ist Europa Sehnsuchtsort und gefährdete
Utopie zugleich. In sogenannten Open Cities leben hier Menschen unterschiedlicher Klassen, Ethnien,
Religionen und sexueller Vorlieben zusammen und kreieren gemeinsam das Bild unseres Alltags.
Als Peter Handke vor mehr als 20 Jahren seine poetischen Beschreibungen eines europäischen
Marktplatzes schrieb, ließ er über 400 Charaktere den Platz passieren. Flüchtig ziehen sie vorüber und
hinterlassen ihre Spuren: Als wortlos bewegtes Bild unseres kulturellen Gedächtnisses, unserer
Lebensformen und Ängste werden sie alle gemeinsam zur Geschichte Europas.
Die Dramaturgin Sandra Küpper im Gespräch mit den Regisseuren Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper:
Sandra Küpper: Wie kam es zu der Idee, Handkes Stück über einen europäischen Marktplatz in Hamburg
zu erzählen anstatt in Ihrer Heimat Estland?
Tiit Ojasoo: Handkes Text erzählt über einen europäischen Marktplatz und Estland liegt im Gegensatz zu
Deutschland ja am Rande Europas. Wir wollten das Stück aus der Mitte Europas heraus denken.
Sandra Küpper: Was bedeutet Ihnen Europa?
Ene-Liis Semper: Die Esten haben sich immer als Europäer gefühlt. Während der Zeit der sowjetischen
Besetzung haben sie versucht, sich zu wehren, da sich die estnische Kultur, genauso wie jede Kultur, sehr
vom sowjetischen Regime unterscheidet. Danach konnte sich Estland politisch endlich wieder Europa
anschließen. Vielleicht ist gerade dieses Überleben das stärkste Merkmal unserer Identität.
Sandra Küpper: Glauben Sie an eine Utopie für Europa?
Tiit Ojasoo: Ich habe eine eher nicht so positive Fantasie zu Europas Zukunft und zu unserer bis heute
reichen kulturellen Tradition. Für die Esten war Europa immer ein hochgeschätztes Gut. Wer sich an der
Grenze Europas befindet, will immer ins Zentrum. Aber zurzeit bin ich mir nicht sicher, ob diese alten
europäischen Werte so zu erhalten sein werden.
Sandra Küpper: Was wird den Zuschauer erwarten?
Ene-Liis Semper: Handke hat sein Stück 1991 geschrieben. Von den Veränderungen in Europa und von
einem Ausblick in die Zukunft wollen wir erzählen. Und dafür werden wir auch ein paar „close ups“ auf
unsere Werte werfen und unsere veränderten europäischen Großstädte. Da Handkes Stück gänzlich ohne
Dialoge auskommt, wird es sicherlich ein körperlicher Theaterabend werden.
Das estnische Künstlerduo Tiit Ojasoo und Ene-Liis Semper ist bekannt für seine poetischen wie
politisch-theatralen Arbeiten und wirft mit Handkes Text einen Blick auf unser heutiges Europa und
dessen Zukunft. Am Thalia Theater zeigen sie damit bereits ihre dritte Arbeit und entwerfen gemeinsam
mit ihrem großen Ensemble einen vielfältigen Bilderbogen unserer Zeit.
Regie und Ausstattung Tiit Ojasoo, Ene-Liis Semper Musik Lars Wittershagen Chorleitung Uschi
Krosch Dramaturgie Sandra Küpper
Darsteller Alicia Aumüller, Christoph Finger, Marina Galic, Julian Greis, Franziska Hartmann, Pascal
Houdus, Matthias Leja, Peter Maertens, Dominik Maringer, Björn Meyer, Karin Neuhäuser, Jaak Prints,
Sebastian Rudolph, Sven Schelker, Birte Schnöink, Rafael Stachowiak, Oda Thormeyer
Tänzer Issiaka Moussa, Felicia Jackson Chor Uwe Behrmann, Benjamin Boresch, Andreas Bracht, Nico
Cornehl, Leonard Dziwisch, Jonas Graaf, Tobias Hechler, Thomas Hirsch-Hüffel, Norbert Kijak, Guenter
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Kochan, Sebastian Kreuzer, Harald Lieber, Stefan Puchta, Gregor Schuster, Frank Tiedemann, Siegmar
Tonk, Jürgen Weiler, Erik Eschweiler, Marin Mutschler
Eine Koproduktion mit dem Haus der Kulturen der Welt, eingeladen zu den Wiener Festwochen, eine
Kooperation mit den Ruhrfestspielen.
Eintritt 66 – 12 Euro / ermäßigt 12 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel
von Theresia Walser
Premiere am 11. April um 20 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Garage)
Mit einem zynischen Zitat des dichtenden lybischen Despoten Muammar al-Gaddafi betitelt Theresia
Walser ihre bitterböse Komödie: Drei Gattinnen ehemaliger Staatsoberhäupter – Frau Margot, Frau
Imelda und Frau Leila – sind davon überzeugt, dass ihr schlechtes Image auf einem Missverständnis
beruhen müsse. Auch der Freiheitswille des Volkes sei völlig überbewertet. Ähnlichkeiten zu realen
Vorbildern wie Margot Honecker, Imelda Marcos und Leila Ben Ali sind im Übrigen nicht zufällig. Die
drei Frauen treffen während einer Pressekonferenz anlässlich der Verfilmung ihres Lebens aufeinander.
Ein Dolmetscher löst mit kleinsten Missverständnissen zwischen ihnen politische Verwerfungen aus.
Dabei sind doch zwei Männer bereits verstorben und der dritte steht aktuell „vor so einem grotesken
holländischen Gericht, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“
„Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ ist die Regie-Abschlussarbeit von Friederike Harmstorf. Sie war
Regieassistentin am Thalia Theater, wo sie u.a. mit Dimiter Gotscheff, Leander Haußmann, Nicolas
Stemann und Johan Simons arbeitete. Sie war mitverantwortlich für die szenische Einrichtung der
Urlesung „Die Schutzbefohlenen“ von Elfriede Jelinek und produziert den Film „Am Ende ist man tot“
von Daniel Lommatzsch. Außerdem hat sie sich in zahlreichen szenischen Einrichtungen im Nachtasyl
Jahrhundertfrauen wie Mata Hari, Lou Andreas-Salomé, Anna Achmatowa und Gertrude Stein gewidmet.
Regie Friederike Harmstorf Bühne Sammy van den Heuvel Kostüme Sibylle Wallum Dramaturgie
Anne Rietschel
Darsteller Florian Anderer, Sandra Flubacher, Victoria Trauttmansdorff, Patrycia Ziolkowska
Weitere Vorstellung am 14. April um 20 Uhr
Eintritt Premiere 26 Euro / ermäßigt 12 Euro
Eintritt weitere Vorstellungen 20 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Imperium
von Christian Kracht
Am 26. April um 19 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
„Wachet auf aus eurer Lethargie, ihr Vegetarier, und setzt an Stelle eurer Sehnsucht, die das Paradies in
weiter, weiter Ferne sieht, die mutige Tat: Schnürt euer Ränzel, packt die Koffer, steigt aufs Schiff und
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ziehet ein ins Reich der Kokospalme, in den Palmentempel des Fruktivorismus! Ziehet ein ins
Sonnenland, um Sonnenkinder zu werden.“ (August Engelhardt)
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verlässt August Engelhardt die mit Macht in die Moderne aufbrechende
westliche Zivilisation, besteigt ein Schiff und macht sich auf in die Südsee nach Deutsch-Neuguinea. Der
Frühhippie, überzeugter Nudist und Vegetarier will dort in der deutschen Kolonie sein tropisches
Weltreich des Fruktivorismus begründen. Auf Kredit kauft er die Insel Kabakon, mit Kokosplantage und
Bewohnern. Seine Heilslehre, der Kokovorimus, beruht auf der Überzeugung, die Kokosnuss sei die
vollkommene Frucht, der Sonne am nächsten und biete als ausschließliche Nahrungsquelle dem
Menschen die Möglichkeit, einen gottähnlichen Zustand zu erreichen.
Christian Kracht erzählt in seinem Roman „Imperium“ vom Werde- und Niedergang eines bizarren
Aussteigers. Mit gleichermaßen nüchternem Erzählton eines Reiseberichts wie praller, barocker
Ausschmückung eines anekdotischen Abenteuerromans - sich dabei üppig historischer Ereignisse wie
auch Lebensdaten von Personen der Zeitgeschichte bedienend - betreibt Kracht ein elegantes Spiel mit
Fiktionalisierung von der Kolportage bis zur Camouflage und ruft auf irritierende Weise brisante Fragen
nach Zusammenhängen zwischen Utopie und Fanatismus wach. Denn während sich weit, weit weg ein
Weltverbesserer auf seinem Weg zur Erlösung in die Paranoia verirrt, entwickelt sich das übrige
Weltgeschehen in dramatischer Weise und bereitet den Boden, für einen anderen Vegetarier, dem Massen
in ihren eigenen Untergang folgen werden.
Regie Jan Bosse Bühne Stéphane Laimé Kostüme Kathrin Plath Musik Jonas Landerschier
Dramaturgie Gabriella Bußacker
Darsteller Christoph Bantzer, Marie Löcker, Daniel Lommatzsch, Jörg Pohl, Steffen Siegmund,
Sebastian Zimmler
Weitere Vorstellung am 27. April um 20 Uhr
Eintritt 26 Euro / ermäßigt 12 Euro
Eintritt weitere Vorstellungen 20 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
OSTERN IM THALIA THEATER
Faust I + II
von Johann Wolfgang von Goethe
Am Karfreitag, 3. April, um 15.30 Uhr im Thalia Theater
Der gefeierte „Faust“-Marathon – zum letzten Mal in dieser Spielzeit!
Eintritt 90 – 30 Euro / ermäßigt 18 Euro
Die Tragödie von Romeo und Julia
von William Shakespeare
Am Ostersamstag, 4. April um 19.30 Uhr im Thalia Theater
„Rauschender Beifall nach dreieinhalb Stunden. Zu Recht.“ (NDR)
Eintritt 48 – 19 Euro / ermäßigt 9 Euro
NIBELUNGEN! Der ganze Ring
nach Richard Wagner, Friedrich Hebbel und Altvätern
Am Ostersonntag, 5. April um 15 Uhr im Thalia Theater
Eintritt 90 – 30 Euro / ermäßigt 18 Euro
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Deutschstunde
von Siegfried Lenz
Am Ostermontag, 6. April um 19 Uhr im Thalia Theater
„Jenseits der Illustration: Großartig und radikal plausibel inszeniert Johan Simons ‚Deutschstunde‘ von
Siegfried Lenz am Thalia Theater.“ (FAZ)
Eintritt 48 – 19 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
THALIA INTERNATIONAL
Stücke mit englischen und türkischen Übertiteln
Auch im April zeigt das Thalia Theater ausgewählte Stücke mit englischen und türkischen Übertiteln. So
hat das internationale Publikum die Möglichkeit, Thalia-Inszenierungen ohne Sprachbarrieren kennen zu
lernen.
Deutschstunde
von Siegfried Lenz
Regie Johan Simons
Mit englischen Übertiteln
Am 6. April um 19 Uhr im Thalia Theater
Eintritt 48 – 19 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Uraufführung
Die Schutzbefohlenen
von Elfriede Jelinek
Regie Nicolas Stemann
Mit englischen Übertiteln
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2015 und zu den Mülheimer Theatertagen
Im Anschluss an die Vorstellungen finden regelmäßig im Mittelrangfoyer Tischgespräche mit
wechselnden Experten und den Beteiligten statt.
Am 16. April um 20 Uhr im Thalia Theater
Eintritt 35 – 13 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Räuberhände
nach Finn-Ole Heinrich
Regie Anne Lenk
Mit türkischen Übertiteln
Am 13. April um 20 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Eintritt 20 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
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THALIA UNTERWEGS
Das ist Esther
von Christiane Richers
Regie Katja Langenbach
Am 13. April im Dr. Alberto-Jonas-Haus, Hamburg
Am 17. April im Dr. Alberto-Jonas-Haus, Hamburg
FRONT – Im Westen nichts Neues
Polyphonie nach Erich Maria Remarque, Henri Barbusse und Zeitdokumenten
Regie Luk Perceval
Koproduktion mit dem NTGent
Am 14. April im Theaters Tilburg, Niederlande
Die Brüder Karamasow
nach dem Roman von Fjodor M. Dostojewskij
Regie Luk Perceval
Am 17. April beim MITEM Festival in Budapest
Räuberhände
nach Finn-Ole Heinrich
Regie Anne Lenk
Am 26. April beim Augenblick mal! Festival in Berlin
ZUM LETZTEN MAL
Charles Manson: Summer of Hate – Das Musical
Ein musikalischer Trip zwischen L.A. und dem Death Valley
von Stefan Pucher, Christopher Uhe und Susanne Meister
Zum letzten Mal am 11. März um 20 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
„Charles Manson: Summer of Hate – Das Musical“ ist ein Trip zwischen den Welten der Tonstudios, der
Hollywood Hills, Venice Beach und der Spahn Ranch, irgendwo zwischen dem Überfluss des
Rockstarlebens in Dennis Wilsons Villa und der Lebensmittelbeschaffung aus den Müllcontainern der
kalifornischen Zivilisation. Von Charles Mansons fanatischer Begeisterung für die Beatles geht es über
Neil Youngs düstere Visionen von Millionen über L.A. herfallender Strandbuggies bis hin zum
popkulturellen Echo der Family bei Richard Kern, Lydia Lunch und Sonic Youth im Song „Death Valley
’69“.
Regie Stefan Pucher Musikalische Leitung Christopher Uhe Bühne Stéphane Laimé Kostüme Tabea
Braun Video Phillip Hohenwarter Dramaturgie Susanne Meister Live-Band TRÜMMER
Darsteller Alicia Aumüller, Franziska Hartmann, Tabita Johannes, Jörg Pohl, Sebastian Rudolph, Maja
Schöne, Miriam Strübel, Tilo Werner
Eintritt 48 – 19 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 /
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Der nackte Wahnsinn
von Michael Frayn
Zum letzten Mal am 19. April um 14 Uhr im Thalia Theater
Der englische Autor Michael Frayn macht in seiner Erfolgskömodie „Der nackte Wahnsinn“ aus dem
Theater eine Bühne des Lebens. Eine Handvoll begabter Schauspieler quält sich heroisch durch eine ganz
und gar alberne Farce, in der u.a. ein Angestellter eines Immobilienmaklers, die Steuerfahndung und ein
arabischer Scheich eine große, aber undurchsichtige Rolle spielen. Auf der nächtlichen Generalprobe
kämpft die Truppe noch tapfer mit den Tücken des Probenalltags. Für den 2. Akt jedoch dreht sich die
Bühne um 180 Grad und der Zuschauer sieht, was sich hinter der Bühne abspielt und sonst im Theater
(wie im Leben..) sorgsam verborgen bleibt: betrügerische Affären, kleinliche Intrigen und handfeste
Attacken.
Regie Luk Perceval Bühne Katrin Brack Kostüme Ilse Vandenbussche Musik Lothar Müller Licht Mark
Van Denesse Dramaturgie Susanne Meister Live-Musiker Paul Kaiser (Schlagzeug), Lutz Krajenski
(Hammondorgel), Lothar Müller (Gitarre)
Darsteller Alicia Aumüller, Felix Knopp, Matthias Leja, Barbara Nüsse, Cathérine Seifert, Wolf-Dietrich
Sprenger, Oda Thormeyer, Victoria Trauttmansdorff, Tilo Werner
Eintritt 27 – 10 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
THALIA JUNG & MEHR
THALIA TREFFPUNKT /THALIA UND SCHULE
Theater erleben – DaF Theaterkurse im Thalia Theater
Auftaktveranstaltung
Am 17. April um 19 Uhr im Nachtasyl
In Kooperation mit der Hamburger Volkshochschule bietet das Thalia Theater interessierten DaF
(Deutsch-als-Fremdsprache)- Kursleitenden mit Ihren Kursen die Vorbereitung und Nachbereitung von
Theaterbesuchen inkl. Vorstellungsbesuchen an. Am Beispiel der Inszenierung „Rainald Grebe:
Volksmusik“ wird bei der Auftaktveranstaltung erläutert, welche Möglichkeiten sich für DaF-Kurse
bieten. Die Theaterpädagogin und DaF-Lehrerin der VHS, Christina Fritsch, und der Leiter der
Theaterpädagogik des Thalia Theater, Herbert Enge sowie Angelina Stern, Leiterin des Zentrums Deutsch
als Fremdsprache der Hamburger Volkshochschule stellen bei der Auftaktveranstaltung das Programm
„Theater erleben – DaF-Kurse im Thalia Theater“ vor. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der
Theaterbar Nachtasyl des Thalia Theaters mit einer Begrüßung und Einführung in das Programm, 20 Uhr
schließt sich ein gemeinsamer Theaterbesuch der Inszenierung „Rainald Grebe: Volksmusik“ an. Nach
der Vorstellung laden wir Interessierte zu einem informellen Austausch ins Nachtasyl ein.
Eintritt frei / Kosten für die ermäßigte Theaterkarte: 13 Euro
Anmeldung bitte unter [email protected]
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9. Lehrer-Lounge: „Die Blechtrommel“ – Das Bühnenbild
Am 20. April um 17.30 Uhr im Nachtasyl
Die Bühnenbildnerin der Inszenierung „Die Blechtrommel“, Annette Kurz, verbindet eine langjährige
Zusammenarbeit mit dem Regisseur Luk Perceval. Unter anderem erhielt sie für ihr Bühnenbild in Hans
Falladas „Jeder stirbt für sich allein“ die Auszeichnung „Bühnenbild des Jahres 2013“, den FaustTheaterpreis in der Kategorie Bühnenbild und den Hamburger Rolf-Mares-Preis. Sie gilt als Künstlerin,
die für die Bühne „szenische Objekte“ oder „Bühnenskulpturen“ und damit ganz besondere Atmosphären
schafft.
In dieser Lehrer-Lounge wird ihr Assistent Sammy Van den Heuvel ihr Atelier öffnen und von den
künstlerischen Prozessen und der Entstehung des Bühnenbildes zu „Die Blechtrommel“ berichten.
Eintritt frei
Anmeldungen unter 040. 32 81 41 39 oder [email protected].
NACHTASYL
Blind Date
von Theo van Gogh
Am 10. April um 20.30 Uhr
Kann man seine Vergangenheit hinter sich lassen? Alles neu beginnen? Im Dunkel einer Bar eine neue
Identität überstreifen? Und wenn man alte Muster verlässt, hat dann die Liebe eine Chance, weil man sich
neu begegnet? Hat eine neue Persönlichkeit andere Möglichkeiten und Freiheiten? In Blind Date, nach
dem Film des umstrittenen Filmemachers Theo van Gogh, der 2004 in Amsterdam auf offener Straße
ermordet wurde, verstrickt sich ein Paar in ein riskantes Beziehungsspiel.
Regie Alia Luque Ausstattung Christoph Rufer
Darsteller Bernd Grawert, Oda Thormeyer
Eintritt 20 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Konzert: Caroline du Bled & scorbüt
Am 16. April um 20.30 Uhr
Chanson – Performance – Hafenlieder: „Aus französischen und deutschen Chanson-Klassikern und
Hafenliedern entsteht ein musikalischer Kosmos aus Fragmenten vergangener Wünsche, Utopien und
Ängste.“ (Deutschlandradio Kultur über scorbüt)
scorbüt macht Chansons. Mit Cajon, Flamencogitarre, der Stimme von Caroline du Bled, mit drei
Körpern. Alte französische und deutsche Chanson-Klassiker werden aufgesucht und auf der Bühne
bearbeitet. Dabei entsteht ein Theater aus Fragmenten vergangener Wünsche, Utopien, Ängste und Erotik.
Und dabei entsteht etwas Neues: Mit energetischer Spiellust quetschen die Performer die Lieder aus, um
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sie in eigene Expression, in Gesten und Bewegung zu verwandeln. scorbüt-Auftritte sind eine Jonglage
mit Leidenschaften, die zwischen Ironie und Pathos auf der Bühne vibrieren und brisant werden. Seit
sechs Jahren tritt scorbüt auf den Bühnen in Berlin und Paris und im franco-alemannischen Raum auf. Ihr
Repertoire sind Chansons der 20er bis 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Caroline du Bled schlüpft in
musikalische Masken von Jacques Brel, Lale Andersen, Hans Albers, Edith Piaf, Rio Reiser, Boris Vian
oder Bertolt Brecht. Mehr Informationen: www.scorbuet.com
Eintritt 13 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Szenisches Konzert
Kafka ist traurig
Am 19. April um 19 Uhr
1914: Während überall in Europa die Zeichen auf Aufbruch aus dem wilhelminischen, „langen 19.
Jahrhundert“ stehen und Reformer in keinem Bereich des öffentlichen, privaten oder künstlerischen
Lebens einen Stein auf dem anderen lassen, sitzt Franz Kafka an seinem Schreibtisch in Prag und verfasst
melancholische Briefe an seine Felice. Sein Zimmer mag er eigentlich nie verlassen, ist den Kontakt mit
Menschen leid. Seine Briefe künden von der Unmöglichkeit ihrer Liebe. Kafka ahnt, dass er ohne Felice
nicht glücklich sein kann. Und er weiß, dass sie gemeinsam niemals glücklich sein werden. Er möchte nur
im Schreiben existieren, aber was sagt das über einen Mann, der seinen gesamten Nachlass dem Feuer
hingeben wollte?
Kafka ist traurig: Ein Konzert der Melancholie, ein Bad im Selbstmitleid und ein Lobgesang der
Traurigkeit.
In Anlehnung an „Vom Lagerfeuer zum Weltenbrand. Utopie und Melodie“ im Thalia in der Gaußstraße
(Garage)
Regie Helge Schmidt Ausstattung Imke Paulick Musik Frieder Hepting Video Kathrin Dworatzek
Dramaturgie Anne Rietschel
Darsteller Thomas Niehaus, Alexander Simon Live-Musik Franz Blumenthal, Frieder Hepting, Peter
Voigtmann
Eintritt 15 Euro / ermäßigt 8 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Rum & Wodka
von Conor McPherson
Am 22. April um 20.30 Uhr
Weil er nach einer Party ein Mädchen geschwängert hat, nimmt das Leben eines 24-Jährigen Mannes eine
ungewollt normale Wendung: Zwei Kinder, Reihenhaus im Vorort, Acht-bis-Fünf-Bürojob. Der junge
Vater hält dem Normalitätsdruck nicht Stand und dreht durch: Eines Freitags wirft er den Computer aus
dem Fenster und seinen Job hin. Doch statt seiner Frau zu beichten, dass der Versorger der Kleinfamilie
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versagt hat, lässt er sich mit seinen Freunden volllaufen. Alkohol: Ursprung und Lösung aller Probleme?
Er begibt sich auf einen berauschten Trip durch ein Wochenende, in dessen Verlauf er sich auf ein
Mädchen einlässt, einen Typen ins Krankenhaus prügelt und am Ende doch wieder in seinem Reihenhaus
steht, am Bett seiner schlafenden Kinder und die eine Frage ist immer noch da: Wie bin ich hierher
gekommen?
"Rum & Wodka" erzählt die Adoleszenz eines Jungen, der sich selbst um die Zeit des Erwachsenwerdens
gebracht hat. Der Erzähler muss sich dieser Verantwortung genauso stellen wie dem Konformitätsdruck
seines Umfeldes. Wie bequem ist es, ein bürgerliches Leben gemäß diesen Erwartungen zu führen? Wie
anmaßend ist es, seine Selbstverwirklichung über die Verantwortung gegenüber anderen zu stellen?
Regie Helge Schmidt Bühne Jennifer Wjertzoch Kostüme Sibylle Wallum Dramaturgie Andreas
Langkamp
Mit Sven Schelker
Eintritt 20 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Konzert: Locas In Love
Am 23. April um 22 Uhr
Indie und Krautrock gepaart mit Folk und frankophilem Pop: „Locas in Love“, die sich nach einer
Comicserie benannt haben, stehen für Unbedingtheit und Konsequenz. Ihr neues Album „USE YOUR
ILLUSION 3&4“ ist von einer künstlerischen Radikalität geprägt, die ihresgleichen sucht.
Präsentiert von Kulturnews, Musikexpress und Motor.de
Eintritt 18 Euro / VVK 14 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Thalia Actor's Studio #29: Daniel Lommatzsch
Am 28. April um 20.30 Uhr
Tilo Werner und Gabriela Maria Schmeide laden ein, das Ensemble zu entdecken – literarisch,
kulinarisch, wortreich, klangvoll... Der Abend führt über die Lebensstationen der Gäste und Gastgeber,
über ihre Motive und Meister, ihr Handwerk und ihre Haltungen und lädt dazu ein was sie bewegt und
prägt mit dem Publikum zu teilen – Ein Abend zum Verführen und hinter die Kulissen blicken. Zu Gast
ist diesmal Daniel Lommatzsch.
Von Christina Bellingen, Gabriela Maria Schmeide, Tilo Werner Einrichtung Franziska Autzen
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