ISSN 2192-1679 6/2011 Qualitätsverbund Fränkischer Augenärzte informiert Für unsere Patienten kostenlos zum Mitnehmen QFA MedizinAktuell Bluthochdruck gefährdet die Sehkraft | Nikotin ist Gift fürs Auge | Orthoptik – Die Schule für ”gerades Sehen” QFA RatGeber GlaukomRisiko steigt bei Herz- & Kreislauferkrankungen Und vieles mehr ... QFA MedizinAktuell Ein Beitrag von Dr. Wolter-Roessler Das Auge unter Druck Bluthochdruck gefährdet die Sehkraft Die arterielle Hypertonie – umgangssprachlich Bluthochdruck – gehört weltweit zu den häufigsten Zivilisationsleiden und ist mitverantwortlich für viele Folge-Erkrankungen – auch am Auge. B ei dauerhaft erhöhtem Blutdruck steigt das Risiko von Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Nierenversagen, Schlaganfall oder von arteriellen und venösen Verschlusskrankheiten. Ein Venenverschluss kann sich auch besonders negativ auf Auge und die Sehkraft auswirken. Die Weltgesundheitsorganisation hat 1999 eine Klassifikation der arteriellen Hypertonie vorgestellt, der auch die deutschen medizinischen Fachgesellschaften folgen: mm Hg mm Hg systolisch diastolisch optimaler Blutdruck < 120 < 80 normaler Blutdruck 120–129 80–84 hoch-normaler Blutdruck 130–139 85–89 milde Hypertonie 140–159 90–99 mittlere Hypertonie 160–179 100–109 schwere Hypertonie > 180 > 110 isolierte systolische Hypertonie > 140 < 90 Die empfindlichen Venen der Netzhaut können verstopfen Zwei neue Therapien bei Makulaödemen nach Venenverschluss können helfen E S in Venenverschluss der Netzhaut kann bei schlecht eingestelltem Bluthochdruck entstehen. Als Folge daraus entwickelt sich häufig ein Makulaödem: Aus den defekten Gefäßen kann Flüssigkeit unter die Netzhaut gelangen. Es kommt zur Ödembildung. Diese Wasseransammlung an der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens, verursacht meist eine Minderung der Sehschärfe am betroffenen Auge. 2 einBlick6/2011 eit Anfang 2011 gibt es nun in bestimmten Fällen zwei neue zugelassene Therapien. Es kann eine intravitreale operative Medikamenteneinbringung eines lang wirksamen Kortisonimplantats – mit dem Wirkstoff Dexamethason und dem Handelsnamen Ozurdex® – in den Glaskörperraum erfolgen. Der Wirkstoff des Medikaments wird kontinuierlich über mehrere Monate freigesetzt. Das Makulaödem ist eine Ansammlung extrazellulärer Flüssigkeit im Bereich der Makula. Diese reversible Veränderung verusacht eine Unschärfe des Gesichtsfeldes im Bereich des schärfsten Sehens. Hierzu wird in einem ersten Schritt die Hornhaut und auch die Bindehaut Ihres Auges örtlich betäubt. Danach wird das Implantat mit einer feinen Injektionsnadel seitlich in den Glaskörperraum eingebracht. Dieses Vorgehen ist im Allgemeinen völlig schmerzfrei. E Z iel der Behandlung ist es, die weitere Minderung der Sehschärfe zu verlangsamen oder gar zu stoppen. In einigen Fällen ist sogar eine Verbesserung der Sehschärfe möglich. Wenn dann die Wirkung des Medikaments nach mehreren Monaten nachlässt, ist eine Wiederholung der Behandlung möglich. Der Erfolg einer intravitrealen operativen Medikamenteneinbringung von Ozurdex® in das Auge wurde in großen, weltweiten Studien nachgewiesen. Deshalb wurde das Medikament jetzt auch in Deutschland zugelassen. ine zweite neue Behandlungsmöglichkeit bietet das schon länger für andere Makulaerkrankungen eingesetzte Medikament Lucentis®. Auch hier wird das Medikament, welches in einer flüssigen Form vorliegt im Rahmen einer kleinen Operation in das Augeninnere eingegeben. N atürlich muss zusätzlich zu den beiden neuen Therapiemethoden auch weiterhin der Bluthochdruck – als Verursacher der Augenerkrankung – beobachtet und behandelt werden. Falls eine der beiden neuen Therapiemethoden bei Ihnen notwendig sein sollte, wird Sie Ihr QFA-Augenarzt gerne beraten einBlick6/2011 3 QFA MedizinAktuell Ein Beitrag von Dr. med. Peter Heinz Nikotin ist Gift fürs Auge Raucher haben ein erhöhtes AMD-Risiko Grauer und grüner Star, so wie Netzhauterkrankungen und Probleme mit dem Sehnerv werden durch Tabakkonsum verschlimmert. E ine der gefährlichsten Augenkrankheiten ist die altersbezogene Makula-Degeneration, auch AMD genannt. Sie ist in Deutschland die häufigste Ursache für schwere Sehbehinderungen bis hin zum Verlust der zentralen Sehschärfe. Im späteren Stadium dieser Netzhaut-Erkrankung kann man nicht mehr lesen und auch keine Gesichter mehr erkennen. Noch sind nicht alle Faktoren bekannt die dazu führen, dass AMD entsteht. Ganz sicher aber ist, dass Nikotin das Risiko erheblich erhöht. D en meisten Rauchern ist nicht bewusst, dass die ihnen liebgewordene Gewohnheit auch das Sehvermögen gefährdet. Nikotin ist Gift fürs Auge und zwar ein sehr gefährliches – das sagt Professor Dr. Bernd Bertram, der Vorsitzende des Berufsverbandes der Augenärzte (BVA). Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern ein mindestens doppelt so hohes Risiko tragen, an AMD zu erkranken und im schlimmsten Fall ihr Augenlicht zu verlieren. 4 einBlick6/2011 R aucher haben meist einen deutlich höheren Augeninnendruck als Nichtraucher und neigen so eher zu Blutungen am Rand des Sehnervenkopfes, was als erstes Anzeichen eines Glaukoms gilt. Auch Augenveränderungen, die im reiferen Alter meist unausweichlich sind, werden durch Nikotingenuss beeinflusst: Raucher leiden häufiger unter einer Trübung der Linsenmitte. Und die vom Rauchen bewirkte Anreicherung von Kupfer, Blei und Cadmium lässt die Linse schneller altern. So können Sie selbst dazu beitragen, sich ihr Sehvermögen bis ins hohe Alter zu erhalten: Verzicht auf Nikotin Gesunde Ernährung Sonnenschutz für die Augen Regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen beim Augenarzt E inige der gefährlichsten Augenerkrankungen entwickeln sich langsam und schleichend. Die Patienten bemerken die Symptome oft erst im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf. Deshalb sind regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen beim Augenarzt so wichtig. Je früher AMD oder ein Glaukom erkannt werden, um so erfolgreicher verläuft die Therapie. Ein Dichterwort als Programm: Trinkt, o Augen, was die Wimper hält, Von dem goldnen Überfluß der Welt! Staatliche Kunstsammlungen Dresden · Galerie Neue Meister · Foto: Jürgen Karpinski (Gottfried Keller) Erweiterte Perspektiven für Patienten mit AMD Polyretin plus® ermöglicht an der Makula ein Höchstmaß an Zellschutz und Durchblutung durch das Zusammenspiel von drei Wirkprinzipien: Makulaspezifisches Lutein/Zeaxanthin in Verbindung mit antioxidativen Vitaminen; gefäßprotektive Omega-3-Fettsäuren mit zusätzlicher Radikalfängerpotenz und – entscheidendes Plus – Ginkgo mit signifikant verbesserter Mikrozirkulation im Gehirnteil Auge. POLYRETIN plus® Licht und Sicht ein Leben lang einBlick6/2011 5 POLYTECH QFA MedizinAktuell Ein Beitrag von Frau Tauscher Was Hänschen nicht lernt, sieht Hans nimmermehr Mit dem planvollen Einsatz eines simplen Augenpflasters (rechts) kann das sehschwache Auge trainiert und weiterentwickelt weden. Mit dem Maddox-Kreuz (im Bildhintergrund) läßt sich der Schielwinkel bei Strabismus bestimmen. Orthoptik – Die Schule für ”gerades Sehen” Je eher angeborene oder frühkindliche Sehstörungen entdeckt werden, um so zuverlässiger lassen sich Dauerschäden verhindern. Z u den häufigsten kindlichen Sehstörungen zählen Fehlsichtigkeiten, Schielen, organische Augenerkrankungen und Augenzittern. Werden diese Krankheitsbilder nicht frühzeitig erkannt, kann sich die Sehschärfe eines Kindes nicht optimal entwickeln. Folgen sind Beeinträchtigungen beim Spielen, Fahrradfahren, Zeichnen, Lesen, sowie später bei der Berufswahl oder beim Erwerb des Führerscheins. Eine möglichst frühzeitige Behandlung dieser Sehstörungen ist deshalb so wichtig, weil die Entwicklung der Sehschärfe etwa mit dem Erreichen des Grundschulalters abgeschlossen ist. Ständiges Schielen ist eine Krankheit und kein Schönheitsfehler D er Idealfall für verantwortungsvolle Eltern ist eine Augenarztpraxis mit angeschlossener Sehschule. Bei akut auffälligen Augenpro6 einBlick6/2011 blemen – siehe Kasten ”Alarmzeichen“ rechts – sollten sie mit ihrem Kind sofort einen Augenarzt aufsuchen. Für Kinder die zu den Risikogruppen zählen, ist eine Vorsorgeuntersuchung im ersten Lebensjahr ratsam. Bei unverdächtigen Kindern ist der Arztbesuch im Alter von 30 bis 42 Monaten sinnvoll um eventuelle Sehstörungen rechtzeitig zu erkennen. Die Mithilfe der Eltern ist wichtig für den Therapie-Erfolg B ei einer Fehlsichtigkeit wird, wenn notwendig, eine Brille verordnet. Weiterhin wird die Sehschwäche durch Okklusion – umgangssprachlich Abkleben – therapiert. Dabei wird mit einem Augenpflaster das gut sehende Auge abgedeckt und so das sehschwache Auge trainiert. Dies geschieht in einem bestimmten Rhythmus, der von Augenarzt und Orthoptistin festgelegt werden. Für Dauer und Häufigkeit dieses Trainings sind Alter und Sehschwäche des Kindes ausschlaggebend. Wichtig für den Erfolg ist die Mithilfe der Eltern, die dafür sorgen, dass die Okklusionsphasen eingehalten werden. Foto: Berufsverband der Orthoptistinnen Deutschlands e.V. – BOD, www.orthoptik.de Die Tätigkeitsschwerpunkte der Orthoptistin I n enger Zusammenarbeit mit Augen- und Kinderärzten oder Neurologen ist es die Aufgabe der Orthoptistin Störungen des Einzelauges und Störungen der Zusammenarbeit beider Augen zu behandeln. Der größte Teil der Patienten sind Kinder und Jugendliche, bei denen Vorsorge besonders wichtig ist. Auch Erwachsene, z.B. mit bildschirmorientierten Berufen, gehören zum Klientel. Im Bereich der Rehabilitation, bei TumorErkrankungen, Hirnverletzungen oder nach Unfällen oder Schlaganfällen hilft ein orthoptisches Training Sehdefizite zu reduzieren. MedizinGeschichte Orthoptist kommt vom Griechischen Orthoptike und bedeutet ”gerades Sehen”. Als erste Orthoptistin gilt Mary Maddox. Sie gründete 1930 in London die erste Orthoptikschule. Nach ihrem Vater, dem Augenarzt Ernest E. Maddox, ist das Maddox-Kreuz benannt. Alarmzeichen bei denen – neben der augenfachärztlichen Untersuchung – das Hinzuziehen einer Orthoptistin ratsam ist: Augenerkrankungen in der Familie wie Schielen oder Schwachsichtigkeit Frühgeburtlichkeit Sichtbare Auffälligkeiten der Augen Sichtbare Auffälligkeiten der Augenstellung Augenzittern Schiefhalten des Kopfes Klagen über Doppelbilder - oder Doppeltsehen, wenn beide Augen geöffnet sind Zukneifen eines Auges Tränende Augen nach visueller Belastung Auffälliges Blinzeln Leseunlust Lesestörungen Konzentrationsprobleme Kopfschmerzen nach visueller Belastung Augenbrennen und / oder rote Augen Verschwommen sehen Ungeschicklichkeit Orientierungsstörungen Vorbeigreifen, Störung der Auge-Hand Koordination Lichtempfindlichkeit Unterschiedlich große Pupillen Herabhängendes Oberlid, das die Pupille verdeckt Weiße oder gelblich gefärbte Pupillen einBlick6/2011 7 QFA WissensWert Zusammengestellt von Prof. Dr. med. Michael Küchle Das Auge von A bis Z Lexikon der Augenheilkunde: Folge H bis I Heterophorie Latentes oder unauffälliges Schielen, verursacht durch die Störung des Gleichgewichts zwischen den äußeren Augenmuskeln. Dabei weichen die Augenachsen bei der Fixierung eines Objektes von ihrer parallelen Grundrichtung ab. Hornhaut (lat. Cornea) Sie bildet den vorderen, glasklar durchsichtigen Teil der äußeren Augenhaut. Ihr Durchmesser beträgt etwa 11 bis 12 mm, die Dicke im Zentrum 0,5 bis 0,6 mm. Hornhautendothel Einzellige Schicht an der Rückfläche der Hornhaut, die durch ihre Pumpfunktion für die Klarheit der Hornhaut unerlässlich ist. Hornhautentzündung (griech. Keratitis) Eine Entzündung der Hornhaut kann durch Bakterien, Pilze oder Viren hervorgerufen werden. Sie kann auch die Folge von unregelmäßiger Benetzung der Hornhaut mit Tränenflüssigkeit (trockenes Auge) sein, vor allem bei rheumatischen Erkrankungen. Hornhautentzündungen können das Sehen bedrohen und können nach Abheilung störende Hornhautnarben hinterlassen. Sie benötigen daher unbedingt eine intensive Behandlung durch einen spezialisierten Augenarzt. stark unregelmäßig gekrümmtem Hornhaut durch eine Spenderhornhaut. Hornhautverkrümmung (griech. Astigmatismus) Die Hornhaut des Auges ist nicht ebenmäßig gewölbt, sondern sie weist unterschiedliche Krümmungen in verschiedene Richtungen auf. Beim Betrachten von Gegenständen werden so aus Punkten Striche / Stäbchen, deshalb auch Stabsichtigkeit. Hornhautverkrümmungen können mit Brillen, Kontaktlinsen oder Operationen ausgeglichen werden. HRT (Heidelberg Retina Tomograph) Spezielles Untersuchungsgerät, bei dem der Sehnerv des Patienten mit einem Laserstrahl abgetastet und dreidimensional dargestellt wird. Das HRT ist vor allem wichtig für die Beurteilung des Sehnervenkopfes (Papille) bei Glaukom. Hornhauttopographie Computerunterstützte Vermessung der Oberfläche der Hornhaut. Intraokularlinse (auch intraokulare Kunstlinse oder Kunstlinse) Kunststofflinse, die bei der Operation des Grauen Stars heute als Ersatz für die körpereigene Linse in das Augeninnere eingesetzt wird. Man unterscheidet Hinterkammerlinsen (Standard) und Vorderkammerlinsen (Standby), faltbare Linsen (aus Acrylat oder Silikon) und starre Linsen (aus Plexiglas). In jüngster Zeit gibt es zunehmend neue innovative Intraokularlinsen mit zusätzlichen Funktionen wie -> torische Intraokularlinsen, -> akkommodative Intraokularlinsen, -> multifokale Intraokularlinsen, -> Gelbfilter-Intraokularlinsen etc. Hornhauttransplantation, Keratoplastik Operatives Ersetzen einer eingetrübten oder Fortsetzung im nächsten Heft Hornhautpachymetrie Dickenmessung der Hornhaut, meist mittels Ultraschall. 8 einBlick6/2011 QFA SpielEcke Hell & Dunkel Wenn das Auge dem Gehirn einen Streich spielt... Der graue Balken, vor dem Grauverlauf im Hintergrund, erscheint dem Betrachter links deutlich heller als rechts. Der Balken hat aber über seine gesamte Länge den gleichen Grauwert. Der Betrachter glaubt ab den Schnittpunkten des Gitternetzes schwarze Flecken zu sehen. Diese flackern und sind nur wahrzunehmen, solange man seinen Blick nicht darauf konzentriert. Optelec-Anzeige05_Layout 1 07.05.10 13:43 Seite 1 Besser sehen. Lebensqualität genießen. Sie möchten lesen, schreiben, zeichnen oder Fotos betrachten? All dies können Sie jetzt tun. Wir bieten Ihnen die adäquaten vergrößernden Lesehilfen dafür – von der elektronischen Handlupe über mobile Lesegeräte und Kamerasysteme bis hin zu stationären Bildschirmlesegeräten. Technologien, die speziell für Menschen mit geringer Sehkraft (5 bis 30 Prozent der Norm) entwickelt wurden. Unsere Low Vision-Berater stellen Ihnen die elektronischen Lesehilfen gerne kostenlos vor (auch bei Ihnen zu Hause). Oder fordern Sie unser Infopaket an unter 06691 9617-0. Technologie für blinde und sehbehinderte Menschen Optelec GmbH, Fritzlarer Straße 25, 34613 Schwalmstadt Tel. 06691 9617-0, Fax 06691 9617-27, www.optelec.de einBlick6/2011 9 QFA AugenÄrzte Die 15 QFA Mitglieds-Praxen Frau Dr. med. Ulrike Beckh Augenarztpraxis Schützenstraße 1 91301 Forchheim Telefon: (09191) 25 43 Fax: (09191) 163005 Herr Dr. med. Peter Fischer Augenarztpraxis Schüsselmarkt 1 91438 Bad Windsheim Telefon: (09841) 22 66 Fax: (09841) 651 765 Frau Dr. med. Martina Groh Medizinisches Versorgungs-Zentrum (MVZ) Marloffsteiner Straße 1 91080 Uttenreuth Telefon: (09131) 533 353 Fax: (09131) 539 534 Frau Anke Heiland Augenarztpraxis Moststraße 1 90762 Fürth Telefon: (0911) 771 355 Fax: (0911) 771 359 Herr Dr. med. Peter Heinz Augenarztpraxis Bamberger Straße 32 96132 Schlüsselfeld Telefon: (09552) 921 292 Fax: (09552) 921 293 Frau Dr. med. Edith Krehn Augen Centrum Bayreuth Medizinisches Versorgungszentrum Maximilianstr. 66 95448 Bayreuth Telefon: (0921) 513344 oder (0921) 5073456 Fax: (0921) 514488 E-Mail: [email protected] www.augen-operationszentrum.de Herr Prof. Dr. med. Michael Küchle Augenpraxis-Klinik Erlangen-Mitte Nürnberger Straße 11-13 91052 Erlangen Telefon: (09131) 829 575 Fax: (09131) 829 576 E-Mail: [email protected] www.bestes-sehen.de Frau Sonja Leistner Privat-Praxis für Augenheilkunde Geschwister-Scholl-Ring 6 96047 Bamberg Telefon: (0951) 5194588 Fax: (0951) 5194589 Herr Dr. med. Martin Maywald Augenarztpraxis Zum Breitenbach 11 A 91320 Ebermannstadt Telefon: (09194) 49 11 Fax: (09194) 797 723 Herr Dr. med. Andreas Schmidt Augenarztpraxis Prinzregentenplatz 9 90579 Langenzenn Telefon: (09101) 997 430 Fax: (09101) 997 431 Herr Dr. med. Achmed Schmucker Augenarztpraxis Pickelsgasse 1 96114 Hirschaid Telefon: (09543) 850350 Fax: (09543) 850352 E-Mail: [email protected] www.dr-schmucker.de Herr Dr. med. Johann Schock Augenarztpraxis Nürnberger Strasse 15 91052 Erlangen Telefon: (09131) 26022 Fax: (09131) 203764 www.augendoctor.de Frau Dr. med. Petra Seyer Augenarztpraxis Konrad-Adenauer-Straße 11 90542 Eckental Telefon: (09126) 46 67 Fax: (09126) 30 667 Herr Dr. med. Soeren Thierfelder Augenarztpraxis Koloniestrasse 20 95233 Helmbrechts Telefon: (09252) 927 710 Fax: (09252) 927 711 E-Mail: [email protected] Dres. Eva und Michael Wolter-Roessler Augenarztpraxis Bergstraße 2 91207 Lauf Telefon: (09123) 72 22 Fax: (09123) 986 695 www.augenarzt-lauf.de Impressum einBlick Qualitätsverbund Fränkischer Augenärzte informiert | ISSN 2192-1679 | Heft 6/2011, 4. Jahrgang | Auflage 11.000 | Verantwortliche Herausgeber: Dr. med. Peter Heinz, Dr. med. Michael Wolter-Roessler, Prof. Dr. med. Michael Küchle | Qualitätsverbund Fränkischer Augenärzte (QFA), Äußere Sulzbacherstr. 100, 90491 Nürnberg | Telefon: 01805-301003 (14 ct./ min. im dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilnetz) | E-Mail: info@qfa- franken. de | Für Richtigkeit und Vollständigkeit wird keine Haftung übernommen | Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber | Gestaltung: Agentur Hennig, www.agentur-hennig.de | Fotos: Fotolia, Wikipedia, Katharina Flassak, QFA, Berufsverband der Orthoptistinnen Deutschlands e.V. – BOD 10 einBlick6/2011 Frau Dr. med. Ulrike Beckh Herr Dr. med. Peter Fischer Frau Dr. med. Martina Groh Frau Anke Heiland Herr Dr. med. Peter Heinz Frau Dr. med. Edith Krehn Herr Prof. Dr. med. Michael Küchle Frau Sonja Leistner Herr Dr. med. Martin Maywald Herr Dr. med. Andreas Schmid Herr Dr. med. Achmed Schmucker Herr Dr. med. Johann Schock Frau Dr. med. Petra Seyer Herr Dr. med. Soeren Thierfelder Frau Dr. med. Eva Wolter-Roessler Herr Dr. med. Michael Wolter-Roessler einBlick6/2011 11 QFA RatGeber Sie fragen: »Erhöhen Herz-Kreislaufer­kran- kungen das Glaukom-Risiko?« Die QFA-Augenärztin Frau Dr. med Martina Groh antwortet: M enschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen, bei denen ein erhöhter Augeninnendruck vorliegt, neigen stärker als herzgesunde Mitbürger dazu, ein Glaukom zu entwickeln. Fortgeschrittene Glaukomerkrankung mit großer Aushöhlung des Sehnervenkopfes. Zu erkennen an den bereits am Papillenrand abknickenden Blutgefäßen. E ine große europäische Studie hat die Risikofaktoren untersucht, die eine Glaukomerkrankung wahrscheinlicher machen. Ein erhöhter Augendruck führt nicht zwangsläufig zur Erkrankung des Sehnervs – unbehandelt bis hin zur Erblindung. Herz- und Kreislaufpatienten sind demnach deutlich stärker gefährdet. D ie Studie der European Glaucoma Prevention (EGPS), hatte Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck (22 bis 29 mm Hg) über durchschnittlich fast sechs Jahre untersucht, ob und unter welchen Umständen es zum Übergang von einem erhöhten Meßwert zu einer tatsächlichen Glaukom-Erkrankung mit ophthalmoskopisch erkennbarer Schädigung der Papille und / oder einem Gesichtsfeldausfall kommt. Insgesamt 120 der 1.077 Studienteilnehmer entwickelten im Beobachtungszeitraum ein Glaukom. Probanden mit einem Herz- und Kreislaufleiden erkrankten häufiger. Der statistisch ermittelte Risikofaktor für diese Gruppe war um mehr als 80% höher als bei Menschen, die zwar einen erhöhten Augendruck hatten, aber kein Herzoder Gefäßleiden aufwiesen. Nebenwirkungen von Medikamenten: Was bedeuten die Angaben auf dem Beipackzettel Sehr häufig Nebenwirkungen bei mehr als 10% der Patienten Häufig 1% bis 10% der Patienten sind betroffen Gelegentlich 0,1% der Patienten sind betroffen Selten betrifft nur einen von 1000 bis 10.000 Patienten Sehr selten weniger als ein Patient von 10.000 ist betroffen www.QFA-Franken.de