LANDESSCHULRAT FÜR SALZBURG Mozartplatz 8 - 10 5010 Salzburg ÄGrundlage für das Einleiten des Verfahrens zur Feststellung des Sonderpädagogischen Förderbedarfes (SPF) Ä Unterlage zur Erstellung eines Förderplanes für leistungsschwache Schüler/innen Für den Inhalt verantwortlich: Landesschulrat für Salzburg LSI Rudolf Strohbach Autoren: ARGE SPZ Hallein ARGE SPZ Zell am See SPZ-Steuergruppe Salzburg 1 ÜBERSICHT • Erläuterungen zur "Schülerbeobachtung und Förderung" in der Grundschule - Allgemeines - Vorgangsweise - Hinweise • Klassenlehrerbericht • Gezielte Beobachtung im Unterricht zum Erkennen von Fördermöglichkeiten • Beobachtungsbereiche und Beobachtungsmöglichkeiten - Motorik - Wahrnehmung - Sprache - Kognition - Sozialverhalten - Lern- und Arbeitsverhalten • Beobachtungsbogen und Fördermöglichkeiten • Formulare für das Verfahren zur Feststellung des SPF 2 ERLÄUTERUNGEN ZU „SCHÜLERBEOBACHTUNG UND FÖRDERUNG“ in der Grundschule Allgemeines: Diese Beobachtungsgrundlage ist als Hilfe bei der Beobachtung und Förderung von Schülern mit besonderen Bedürfnissen gedacht. Diese Unterlage soll • Hilfestellung für die Lehrer bei der Beobachtung von Schülern sein • Voraussetzung für eine allfällige Antragstellung auf Feststellung des SPF sein • Grundlage für den „Pädagogischen Bericht“ des Klassenlehrers in einem Verfahren zur Feststellung des SPF sein • das Fördern konkretisieren und Hilfen bei der Erstellung eines Förderplanes bieten. Vorgangsweise bei der Antragstellung auf Feststellung des Sonderpädagogischen Förderbedarfes: Zeitlicher Ablauf: 1. Elterninformation über Lernsituation und mögliche Angebote der Schule 2. Die sechswöchige Beobachtungsphase mit Förderansätzen soll spätestens Mitte Februar beginnen 3. Antragstellung auf Feststellung des SPF - in Absprache mit den Eltern - spätestens bis Ende März unter Vorlage + des unterfertigten Antragsformulares + des pädagogischen Berichtes des Klassenlehrers à Inhalte sollen sich am Beobachtungsbogen orientieren Original des Antrages SOFORT an BSR mit Erstinformation an BSI - eine Kopie an SPZ- bzw. ASO-Leiter/in 4. Einholen von Gutachten durch den BSI + + + sonderpädagogisches Gutachten (obligatorisch) erforderlichenfalls schulpsychologisches Gutachten (nur mit Zustimmung der Eltern) erforderlichenfalls schul- oder amtsärztliche Bestätigung über Zumutbarkeit des Schulweges Die Eltern haben die Möglichkeit, allenfalls weitere Gutachten vorzulegen. 3 5. nach der Beobachtungsphase – spätestens jedoch mit Anfang April - kann ein Kurs gemäß § 25(6) SCHOG zur Überprüfung des SPF durch das SPZ im Ausmaß von 2 Wochenstunden über 3 Monate durchgeführt werden (Antrag erforderlich). Im Anschluss daran ist ein Bericht vorzulegen. 6. Falls die Feststellung des SPF erforderlich ist, werden die Eltern durch den BSI (gemeinsam mit SPZ-Leiter, Schulleiter, Klassenlehrer, allfälliger Gutachter) zu einem Beratungsgespräch eingeladen. Inhalte: Schullaufbahnmöglichkeiten (Sonderschule oder Integration) Lehrplanfestlegung Rahmenbedingungen 7. Möglichkeit der probeweisen Aufnahme nach §8(2) SchPflG. 8. Entscheidung des BSI - Bescheiderstellung Hinweise: • Vor einer Antragstellung auf Feststellung des SPF sind alle Möglichkeiten an der Schule auszuschöpfen (z.B. spezielle Fördermaßnahmen, Förderunterricht, differenzierte und individualisierende Unterrichtsgestaltung, Erstellen eines Förderplans, Wiederholung einer Schulstufe, ..........) • In dieser Phase wird die Kontaktnahme mit dem zuständigen Sonderpädagogischen Zentrum dringend empfohlen. • Im HS-Bereich wird der erstmalige Antrag auf Feststellung des SPF die Ausnahme sein und kann wohl nur aufgrund von Unfällen, Krankheiten oder anderer dramatischer Ereignisse auftreten. (Anmerkung: Personenbezogene Bezeichnungen gelten jeweils auch in ihrer weiblichen Form). 4 KLASSENLEHRERBERICHT Der Klassenlehrerbericht dient der Einleitung des Verfahrens zur Feststellung des SPF und der Entscheidungsfindung durch den BSI. Ziel: Entwicklungsverlauf des Kindes aus Sicht des Klassenlehrers beschreiben PROZESS Ausgangspunktà à à à à à à à à à à à à à àà à (Darstellung) systematische Beobachtung der auffälligen Bereiche Maßnahmen Ergebnisse Ist-Stand (Darstellung) Inhalte eines Klassenlehrerberichtes: - Anamnestische Daten - Familiensituation (Vorsicht mit Interpretationen und Wertungen) - Beschreibung der Ausgangssituation - Ergebnisse der systematischen Beobachtung à Beobachtungsbogen - Darstellung der Maßnahmen - Beschreibung des Ist-Zustandes - Leistungsstand orientiert an der jeweiligen Lehrplanstufe - Sozialverhalten 5 GEZIELTE BEOBACHTUNG IM UNTERRICHT ZUM ERKENNEN VON FÖRDERNOTWENDIGKEITEN Inhalte: Beobachtungsbereiche und Beobachtungsmöglichkeiten - Motorik Koordination Körperschema Dominanz Wahrnehmung Sprache Kognition Sozialverhalten Lern- und Arbeitsverhalten Beobachtungsbogen und Fördermöglichkeiten - zu den o.a. Bereichen 6 GEZIELTE BEOBACHTUNG IM UNTERRICHT ZUM ERKENNEN VON FÖRDERNOTWENDIGKEITEN Es ist Aufgabe der Schule jedes Kind so zu betreuen bzw. so zu unterrichten, dass das Dargebotene seinen individuellen Voraussetzungen entspricht. à „jedem Kind das Seine anbieten“ Um „das Seine“ herausfinden zu können, ist eine sorgfältige Beobachtung erforderlich. Erst aufgrund dieser Informationen kann der Lehrer verstärkt den Voraussetzungen, Bedürfnissen, Interessen ...... eines Kindes Rechnung tragen. Aus diesen Beobachtungsergebnissen kann abgeleitet werden in welchen Bereichen ein Kind besondere Schwierigkeiten/Probleme hat und welche Maßnahmen zu setzen sind: • Kontaktaufnahme mit SprachheillehrerIn, BeratungslehrerIn, SonderpädagogIn, SchulpsychologIn...... • Fördermaßnahmen innerhalb der Regelschule (z.B. Differenzierung, Förderunterricht,.....) • Antrag auf Feststellung des SPF • Unterstützung durch außerschulische Institutionen usw. LehrerIn erhält genauere Informationen um • die Spiel- und Lernangebote dem individuellen Entwicklungsstand des Kindes besser anpassen zu können • spezielle u. gezielte Fördermaßnahmen rechtzeitig einzuleiten WICHTIG: ⇒ Nahezu alle Beobachtungen können in natürlichen Spiel- und Arbeitssituationen (= Unterrichtssituation) durchgeführt werden à keinesfalls sollte man eine Test- bzw. Prüfungssituation entstehen lassen! ⇒ Körperliche Auffälligkeiten, den körperlichen Entwicklungsstand und den Gesundheitszustand durch einen Arzt abklären lassen! FÜR ALLE BEOBACHTUNGSBEREICHE GILT: Ø Beobachtung über einen längeren Zeitraum à Langzeitbeobachtung (6 Wochen) Ø schriftliche Dokumentation der Beobachtung Ø in Absprache mit den Eltern spezielle Fördermaßnahmen einleiten bzw. Experten für differenziertere Diagnose beiziehen 7 BEOBACHTUNGSBEREICHE MOTORIK: - Grobmotorik Feinmotorik KOORDINATION KÖRPERSCHEMA UND DOMINANZ WAHRNEHMUNG: - taktil – kinästhetischer Bereich - auditive Wahrnehmung - visuelle Wahrnehmung SPRACHE (zur Unterstützung SprachheillehrerIn / Logopäden beiziehen) KOGNITION: - Gedächtnis: Langzeitgedächtnis Kurzzeitgedächtnis - Denken: produktives / bewertendes Denken mathematisches Denken SOZIALVERHALTEN LERN- UND ARBEITSVERHALTEN 8 MOTORIK Unter Motorik versteht man die an räumliche und zeitliche Bedingungen angepasste Beweglichkeit des Körpers und der Körperteile. Motorische Fähigkeiten stellen das Vermögen dar, eine Folge von Bewegungen kontrolliert und koordiniert ausführen zu können. Bei Entwicklungsdiagnosen werden v. a. Grobmotorik und Feinmotorik eingehend untersucht. Die gezielte Beobachtung der Motorik gliedert sich in: ⇒ Beschreibung des Gesamteindruckes (allgemeine Geschicklichkeit ) ⇒ Beobachtung der Grobmotorik ⇒ Beobachtung der Feinmotorik Am Beginn der Beobachtung sollte eine Beschreibung des Gesamteindruckes des motorischen Verhaltens stehen (= Grundlage für eine gezielte Beobachtung der Teilaspekte): − gute / schlechte Körperbeherrschung − harmonische / steife, eckige, fahrige Bewegungen − Antriebsschwäche / Antriebsreichtum − ausdauernd / ohne Ausdauer − geschickt / ungeschickt usw. Beobachtung der GROBMOTORIK Unter Grobmotorik versteht man die Bewegungs- und Koordinationsfähigkeit der vorwiegend rumpfnahen Körperteile wie der Arme, der Beine, des Kopfes und die Bewegungen der Wirbelsäule. à Umschreibung für den Faktor „Geschicklichkeit eines Menschen“ Beobachtungsmöglichkeiten Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Beobachtung des Kindes beim Laufen, Kriechen, Ziehen, Klettern, Rollen .... ohne Handbenutzung niederknien und wieder aufstehen Stehenbleiben (auf Zuruf) während des Laufens Drehsprung aus dem Stand mit mindestens ¼ Körperdrehung Schlussweitsprung über 50 cm Einbeinhüpfen (rechts und links) über 10 m Strecke Ball ca. 50 cm hoch werfen und wieder fangen Sicheres Ball fangen mit Zangengriff (2 m Abstand) Einbeinstand rechts und links (ca. 10 sec) Fußballenstand mit gehobenen Fersen ohne Ortsveränderung Ferse - Zehengang rückwärts über 2 m Über Schnur steigen (Höhe ca. 10 cm niedriger als Beinlänge) ohne diese zu berühren Niedersprung aus 30 cm Höhe zur balancesicheren Landung 9 Beobachtung der FEINMOTORIK Unter Feinmotorik versteht man u. a. die feinen, kleingliedrigen Bewegungen der Hände bzw. der Finger und ordnet sie in der schulischen Praxis der Geschicklichkeit zu. Beobachtungsmöglichkeiten Ø Selbständiges An- und Ausziehen Ø Verschlüsse öffnen und schließen Ø Lockeres und nicht verkrampftes Handhaben von Schreib-, Zeichen-, Werk- und Malgeräten Ø Einhalten von Begrenzungen beim Aus- und Nachmalen Ø Nachziehen von Spuren und Linien Ø Geometrische Figur grob ausschneiden Ø Perlen auffädeln Ø Umgang mit werkschaffendem Material (z. B. Bausteine) Übungsbeispiele - Schlangen aus Papier reißen Tätigkeiten wie Schreibmaschine schreiben, „Klavierschreiben“..... Faltarbeiten Schreibvorübungen Spielkarten: mischen, austeilen, Kartenhaus bauen........usw. KOORDINATION = das harmonische Zusammenspiel von Muskelgruppen, Muskelketten und Körperteilen zu einer fließenden Körperbewegung. Im Laufe seiner Entwicklung verbessert jedes Kind ständig seine Körpergeschicklichkeit. Durch viele verschiedene Bewegungserfahrungen und durch Übung erworbener Fähigkeiten wird das kindliche Gehirn zur Reifung angeregt. Dieser Prozeß ist mit dem zehnten Lebensjahr weitgehend abgeschlossen. Gliederung der Körperkoordination Hand-Hand-Koordination: = Zusammenspiel beider Hände z.B. aufschrauben, Perlen fädeln, Ballfangen, Klatschen, Ausschneiden...... Auge-Hand-Koordination: = Zusammenspiel von Auge und Hand feinmotorische Geschicklichkeit (ausschneiden, ausmalen.....) Hand-Fuß-Koordination: = Zusammenspiel von Händen und Füßen z.B. Klettern, Radfahren, Schwimmen, Hampelmannsprung 10 KÖRPERSCHEMA und DOMINANZ Entwicklungspsychologisch gesehen ist die Wahrnehmung - das Spüren, Fühlen und Kennen des eigenen Körpers ein wichtiger Baustein in der Entwicklung des Kindes. Darüber hinaus sind Körperschema (= Bewußtsein des eigenen Körpers) und Körperbegriff (= die Kenntnis des eigenen Körpers, der Körperteile) Grundlage für den Zugang zur Umwelt und für die Orientierung darin. Dominanz ist die Bevorzugung eines Körperteils auf einer Körperseite (z.B. Rechtshänder). à beginnt sich im zweiten oder dritten Lebensjahr herauszubilden à im vierten bis fünften Lebensjahr haben die meisten Kinder eine eindeutige Handdominanz ausgebildet wenn nicht: • kann zu Entwicklungsrückständen im feinmotorischen Bereich führen • Kinder sind oft richtungslabil (z.B. verwechseln b und d, schreiben spiegelblidlich, können sich Buchstabenreihenfolge im Wort nicht merken) • Kinder können oft keine Überkreuzbewegungen ausführen - Schwierigkeiten bei Buchstaben mit Kreuzungen (z.B. k, x, e, h..), unsicher bei Schreib- / Leserichtung Beobachtungsmöglichkeiten Körperschema Ø Kann ein Bild von sich selbst zeichnen (wichtigste Körperteile erkennbar ) Ø Kann Körperteile benennen und am eigenen Körper zeigen Ø Kann Körperteile auch an einer Puppe oder auf einer Abbildung zeigen Übungsbeispiele - Körper wahrnehmen (z.B. unter einer Decke) Körper nachspuren Psychomotorische Übungen: fahren mit Roller, Pedalo, Rollschuhen Sprungübungen über Seil (mit einem Bein usw...) 11 Dominanz Ø Ø Ø Ø Ø Mit welcher Hand schreibt das Kind? Welche Hand benützt das Kind vorrangig in Alltagssituationen? Welches Bein benützt das Kind vorrangig in Alltagssituationen? Hat das Kind eine bereits festgelegte Dominanz? Kann das Kind die Körpermitte überkreuzen ? (z.B. Material von links nach rechts legen, ohne dieses in die andere Hand zu nehmen) Übungsbeispiele - Sammelübungen / Sortierübungen (links, rechts aufteilen) Schnurspannübungen (von links nach rechts) Achter spuren ... usw. WAHRNEHMUNG Wahrnehmung = Perzeption od. sensorische Integration od. Sensorik Unter Wahrnehmung versteht man die Fähigkeit, Reize aufzunehmen (=Perzeption), zu erkennen (= Identifikation) und zu unterscheiden (=Diskrimination). à alle sinnlichen Eindrücke werden zu einer Ganzheit vereinigt à Aufnahme von Reizen aus der Umwelt und aus dem Körper, deren Weiterleitung zum Gehirn und deren Verarbeitung à Reize werden über sieben verschiedene Sinnessysteme aufgenommen und zum Gehirn weitergeleitet. Dort werden die Informationen verarbeitet Es handelt sich um eine der wichtigsten psychischen Funktionen des Menschen. Hören und Sehen stellen für die Kommunikation mit der Umwelt die wichtigsten Sinne dar, und stehen deshalb im Vordergrund der Beobachtung. Wahrnehmungsstörung = eine Störung entweder in der Aufnahme, der Weiterleitung oder der Verarbeitung von Sinnesreizen zum und im Gehirn. Störungen bei der Auswahl und der Filterung, 12 beim Vergleichen und beim Speichern von Informationen haben inadäquate Reaktionen des Kindes zur Folge. à Um eine Wahrnehmungsstörung erkennen zu können, ist zuvor eine Organstörung (z.B. Auge, Gehör..) durch den Facharzt auszuschließen. WAHRNEHMUNG taktil-kinästhetischer Bereich auditive Wahrnehmung visuelle Wahrnehmung TAKTIL – KINÄSTETHISCHER BEREICH Der Tastsinn ist die Grundlage jeder Wahrnehmung. Er ist die Wurzel jeder Erkenntnis: „Man hat etwas begriffen.“ Das taktile System ist das ausgedehnteste Sinnesorgan des Körpers. Es ist das erste sensorische System, das sich im Mutterleib entwickelt. Taktile Übungen, die die Augenkontrolle ausschalten, ergänzen positiv die visuellen Informationen. Gleichzeitig erfolgt meist unbewußt auch eine Schulung des Lage- und Bewegungsgefühls sowie eine Verbesserung des Körperschemas. Beobachtungsmöglichkeiten Die folgenden Übungen werden mit geschlossenen Augen durchgeführt. Ø Gegenstände durch Tasten identifizieren Ø Unterschiedliche Oberflächen, Materialien und Formen durch Tasten identifizieren Ø Berührungen am eigenen Körper lokalisieren Übungsbeispiele - Tasterfahrungen mit verschiedenen Materialien (Tastschachtel, Taststraßen ....) Schnurlauf, Schnurknoten tasten.. Blindenspiele, Windspiele (mit Fön) ...usw. AUDITIVE WAHRNEHMUNG Der Bereich der auditiven Wahrnehmung umfasst jene Töne, Geräusche und Klänge, die nicht das Sprachliche betreffen, aber dennoch mit dem phonematischen Bereich in Zusammenhang stehen. 13 Weiters ist es für die sprachliche Aktivität eines Menschen und u. a. beim Erlernen des Lesens und des Schreibens wichtig , Sprachlaute (Phoneme) zu erkennen (Identifikation) und voneinander zu unterscheiden (Diskrimination). Kinder mit Schwierigkeiten im phonematischen Bereich zeigen häufig auch Unsicherheiten im taktil-kinästhetischen Bereich. Ø Ø Bevor man die Beobachtung der phonematischen bzw. akustischen Wahrnehmung vornimmt, ist abzuklären ob das Kind normal hört!! Unterstützung durch Sprachheillehrerin / Logopädin bzw. SPZ für Sinnesbehinderte Beobachtungsmöglichkeiten Schallquellenidentifikation - Schallquellendiskrimination Ø Das Kind soll verschiedene Schallquellen ohne visuelle Unterstützung identifizieren. z.B. Wecker, Schreibmaschine, Wasserhahn, Telefon, Papierrascheln, Klingel usw. Ø Das Kind soll verschiedene Schallquellen voneinander unterscheiden. Tonhöhen- / Intensitäts- und Tondauerdiskrimination Ø Das Kind soll Töne, die in verschiedener Tonhöhe vorgegeben werden (z.B. singen, Flöte, Xylophon, Tierstimmen) unterscheiden. Welcher Ton klingt hoch? Welcher Ton klingt tief? Ø Das Kind soll Lautstärken von Singstimmen, Instrumentenklängen, Klängen von Schallquellen, Tierstimmen unterscheiden. Ø Das Kind soll Töne, Geräusche, Tierstimmen in verschiedenen Längen unterscheiden. Lautdiskrimination Ø Mit Bildunterstützung werden Wortpaare angeboten, wobei der zu diskriminierende Laut sich in An-, In- oder Auslautposition befindet: z.B., Tanne - Pfanne, Topf - Kopf; Hase Hose, Mond - Mund; Gras - Grab, Laus - laut Lautidentifikation Ø Beim Spiel mit einem Bilddomino müssen Laute herausgehört werden: Laut am Anfang in der Mitte - am Ende Wortklangreproduktion Ø Das Kind soll einen kurzen, vorgesprochenen Reim relativ fehlerlos wiederholen können (z. B. Auszählreime). Wortsinnkombination Ø Das Kind soll eine einfache Bildgeschichte erzählen können. Zu jedem Bild wird nur ein Signalwort gegeben. Übungsbeispiele: - Geräuschspiele: Geräusche differenzieren, erkennen, Bildern zuordnen.... Horchspiele: z.B. bestimmtes Wort heraus hören.... Verbale Aufträge erteilen und ausführen lassen ... usw. 14 VISUELLE WAHRNEHMUNG Den visuellen Fähigkeiten kommt besonders im Bereich der schriftsprachlichen Kommunikation große Bedeutung zu. Produktion und Perzeption von Schriftsprache ist an die Sehfähigkeit gebunden. à Es ist daher unbedingt erforderlich die Sehtüchtigkeit zu überprüfen. Vornehmlich wird dies durch einen Facharzt geschehen. In der Schule kann eine grobe Abklärung mit Hilfe von Sehprüftafeln durchgeführt werden. Die spezielle Beobachtung des visuellen Wahrnehmungs-, Erkennungs- und Unterscheidungsvermögens für Figuren ist für die schulische Praxis von großer Bedeutung. Beobachtungsmöglichkeiten Visuomotorische Koordination = die Fähigkeit, das Sehen mit den Bewegungen des Körpers oder Teilen des Körpers zu koordinieren (z.B. Steuerung der Feinmotorik beim Schreiben) Ø Beeinträchtigungen in diesem Bereich verursachen Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und bei feinmotorischen Aktivitäten. Ø Ohne Hilfe mit einem Stift zwei entfernte Punkte verbinden Ø vorgegebene Linien mit verschiedenen Stiften nachziehen Ø vorgegebene Muster (z.B. von links nach rechts laufendes Bandmuster) fortsetzen Ø verschieden große Figuren und Formen mit der Schere ausschneiden Figur-Grund-Wahrnehmung = die Fähigkeit, eine bestimmte Figur als Teil eines Wahrnehmungsfeldes zu erkennen also vor einem unwichtigen Hintergrund scharf zu sehen (z.B. einen bestimmten Menschen in einer Menschenansammlung erkennen) Ø bei sich überschneidenden Darstellungen die gewünschte Figur zur Gänze z. B. mit Farbe ausmalen oder auslegen Ø eine vorgegebene Figur in einer detailreichen Darstellung (auch in unterschiedlichen Größen) wiedererkennen Ø von einem fixierten Punkt aus sich überschneidende Linien zu einem bestimmten Ziel visuell verfolgen (Hilfe mit Stift) 15 Wahrnehmung der Formkonstanz = Fähigkeit, bestimmte sichtbare Eigenschaften einer Person oder eines Gegenstandes wie Größe, Form und Lage unabhängig von ihrer Farbe, dem Material oder dem Blickwinkel zu erkennen. Ø Beeinträchtigungen verursachen Schwierigkeiten beim Lesenlernen, bei der Mengenerfassung und der Erfassung geometrischer Figuren. Ø eine (zwei, drei) bestimmte Figur(en) aus einer Reihe gleicher und ähnlicher Figuren herausfinden Ø Schemazeichnungen erkennen Wahrnehmung der Raumlage = Fähigkeit, die räumliche Beziehung zwischen der eigenen Person und einem Gegenstand oder einer anderen Person wahrzunehmen. Räumlich gesehen ist der Betrachter immer der Mittelpunkt seiner Umgebung und nimmt Gegenstände und andere Personen als vor, hinter, über, unter rechts oder links (seitlich) von sich wahr. Ø Beeinträchtigungen verursachen Legasthenie, Dyskalkulie, Dysgrammatismus. Ø spiegelbildlich veränderte Figuren aus einer Reihe gleicher und nicht veränderter Figuren herausfinden Ø aus dargestellten Objekten die gleichen, aber räumlich veränderten Objekte herausfinden Wahrnehmung räumlicher Beziehungen = Fähigkeit, die Lage von zwei oder mehr Gegenständen oder Personen in bezug zu sich selbst und in bezug zueinander zu erkennen. Ø das Zueinander in Beziehung setzen aller Wahrnehmungsbereiche. Ø Beeinträchtigungen verursachen Schwierigkeiten beim Lesenlernen und beim Rechnen. Ø die Lage eines Gegenstandes zu einem anderen mehrfach verbalisieren (vor - hinter neben - auf - zwischen.........) Ø ein Labyrinth durchfahren und die Fahrt verbalisieren Übungsbeispiele - Spuren verfolgen: z.B. Lichtspuren: nachziehen, nachgehen, nachlegen... „Tapeten lesen“: finden einer bestimmten Form Rätselbilder: Fehler finden Veränderungen im Raum erkennen Murmelbahn Abpausen Wege mit Kreuzungen verfolgen: z.B. Strippensalat, Linien usw. 16 SPRACHE • Die Sprache stellt die wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung des Denkens und des Interaktionsverhaltens dar. • Sprache ermöglicht die Teilnahme an der Kommunikation, nicht nur im Sinne der Verständigung über sprachliche Äußerungen, sonder auch unter dem Aspekt des Aufbaus menschlicher Beziehungen. • Für Kinder, deren Sprachbeherrschung beispielsweise aufgrund soziokultureller oder psycho-somatischer Ursachen graduell unterschiedlich ist, ergibt sich die Notwendigkeit einer allgemeinen und kompensatorischen Sprachförderung. à Um den aktuellen Entwicklungsstand der Sprache eines Kindes beurteilen zu können, ist es erforderlich das Sprachverhalten des Kindes zu beobachten. à Bei Auffälligkeiten in diesem Bereich eine(n) Sprachheillehrer(in) / Logopädin(en) beiziehen! KOGNITION Unter kognitiven Fähigkeiten versteht man diejenigen Fähigkeiten, durch die sich der Mensch seiner Umwelt bewußt wird und sich in dieser orientieren kann. Dieser Prozess umfasst neben den dargestellten Bereichen der Wahrnehmung und der Sprache, vor allem auch das Gedächtnis und das Denken Kognition (Wahrnehmung) Gedächtnis Denken produktives/ bewertendes Denken (Sprache) mathematisches Denken 17 Beobachtung des GEDÄCHTNISSES Das Gedächtnis hat die Fähigkeit, Informationen zu speichern, zu lernen und diese als Reaktion auf bestimmte Reize wiederzugeben. Man unterscheidet zwischen Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis. Beobachtungsmöglichkeiten Kurzzeitgedächtnis Die Beobachtung des Kurzzeitgedächtnisses erfolgt u. a. durch Vor- und Nachsprechen. Dabei ist zu beachten, daß dem Kind nur einmal vorgesprochen wird. Wenn möglich sollten die Antworten auf Kassette aufgenommen bzw. protokolliert werden. Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ungeordnete Zahlenreihe: z.B. 6 - 9 - 3 - 8 Lautspiele: z.B. Ene, mene, muh, und drauß` bist du. mehrsilbige Wörter: z.B. Lokomotive, Schlafzimmerkasten Sätze: zwei bis neun Wörter Arbeitsauftrag merken einfaches Muster aus dem Gedächtnis nachlegen oder -zeichnen Langzeitgedächtnis Die Überprüfung erfolgt am besten beim Lernen eines Gedichtes oder bei der Wiedergabe einer Nacherzählung (durch bildliche Darstellungen unterstützt). Ø Gedicht / Vers Nach ca. einem halben Tag wird beobachtet, ob das Kind den Vers noch kann. Ø Nacherzählung Dem Kind wird eine Bildgeschichte erzählt. Nach einem Tag soll es die Geschichte nacherzählen. Beobachten, ob das Kind die Handlung erfaßt hat, die Personen der Handlung kennt und die chronologische Abfolge einhält Ø Bilder, Symbole wiedererkennen; Platz (z. B. Malschachtel) finden Beobachtung des PRODUKTIVEN / BEWERTENDEN DENKENS Denken wird definiert als das Erfassen und das Herstellen von Bedeutungen, von Beziehungen und Sinnzusammenhängen, das sich im Bilden von Begriffen, im Urteilen und im daraus Schlüsse ziehen konkretisiert. 18 Beobachtungsmöglichkeiten Ø Das Kind kann kausale Zusammenhänge („Wenn - Dann“ Beziehungen) verstehen und verbalisieren: „Wenn es draußen regnet, dann........“ Ø einfache Bildfolgen verstehen, ordnen und verbalisieren Ø Das Kind kann Analogien herstellen: „Der Ofen ist heiß, der Schnee ist....“ Ø Das Kind erkennt grobe Sinnwidrigkeiten und kann sie verbalisieren: „Der Bäcker macht Schuhe. Nein, er macht .......“ Kenntnis von der Umwelt haben Ø Ø Ø Ø Ø Wissen um elementare Eigenbezüge Wissen um den Körper, seine Pflege und Kleidung Wissen um die zeitliche Ordnung sich im Lebensbereich „Familie“ zurechtfinden sich im Lebensbereich „Schule“ zurechtfinden Beobachtung des MATHEMATISCHEN DENKENS Um die Inhalte des Lehrplans der Grundstufe 1 bewältigen zu können, sollte das Kind über die Grundlagen des mathematischen und logischen Denkens verfügen. Beobachtungsmöglichkeiten Ø Elemente einer Menge nach Farbe, Form, Größe, Stärke, Oberflächenbeschaffenheit, Material.......bestimmen à sortieren Ø Aufgaben lösen, in denen bestimmte Reihenfolgen zu beachten sind à ordnen (z.B. vom Größten zum Kleinsten) Ø Aus einer Menge nach Angabe von zwei od. mehreren Merkmalen das entsprechende Element herausfinden Ø Die Gleichmächtigkeit von Mengen bei Eins-zu-Eins-Zuordnung der Elemente erkennen Ø Räumliche Beziehungen erfassen und verbalisieren: rechts - links, innen - außen, oben unten, zwischen, neben, vorne - hinten.......... Ø Grundrechnungsarten in einem begrenzten Zahlenbereich durchführen Ø mit Bausteinen etwas nachbauen 19 SOZIALVERHALTEN Unter dem Bereich Sozialverhalten versteht man die Bereitschaft eines Kindes, mit seinen Mitschülern bzw. anderen Personen Kontakt aufzunehmen bzw. mit ihnen unter Beachtung der allgemein anerkannten Regeln zusammenzuarbeiten und daß das Kind in seinem Gesamtverhalten eine gewisse Selbständigkeit zeigt und allmählich von fremder Hilfe unabhängig wird. Beobachtungsmöglichkeiten Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Kann mit anderen Kindern in sprachlichen Kontakt treten Kann sich in eine Gruppe einordnen Hilft anderen Kindern Kann Ordnungsrahmen beachten Versteht und befolgt aufgestellte Regeln kann einfache Aufträge verstehen und ausführen zeigt im Gesamtverhalten Selbständigkeit und ist von fremder Hilfe weitgehend unabhängig Ø Kann seine Empfindungen angemessen zeigen Ø Unterschätzt (überschätzt) sein eigenes Können Ø Benötigt viel Zuspruch, Zuwendung, Aufmerksamkeit.... LERN- und ARBEITSVERHALTEN Um die Anforderungen des Schulalltages bewältigen zu können, muß das Kind über bestimmte „Stützfunktionen“ verfügen. Es sollte im Lernverlauf altersadäquate Ausdauer, Konzentration, ein geeignetes Arbeitstempo und Gründlichkeit auch bei einfachen und eintönigen Aktivitäten zeigen = Arbeitshaltung. Das Aufgabenverständnis kennzeichnet die Auffassungsgabe eines Kindes, die sich sowohl auf die Schnelligkeit als auch auf die Vollständigkeit bezieht. Beobachtungsbereiche Ø Ø Ø Ø Ø Arbeitet nur unter intensiver Anleitung des Lehrers Hält bei der Aufgabenbewältigung bis zum Ende durch Kann Aufgaben in angemessener Zeit bewältigen Kann sinnrichtig antworten Versteht Spielregeln, und kann sie richtig anwenden 20 Konzentration = Fähigkeit des Menschen, seine ganze Aufmerksamkeit und Energie auf eine Wahrnehmung, eine Handlung oder eine Aufgabe zu lenken und sich nicht von Störungen beeinflussen zu lassen. Konzentrationsfähigkeit ist eine übergeordnete Grundfunktion, die bei allen Leistungen des Menschen eine Rolle spielt. à Es gibt keine isolierte Konzentrationsstörung, sie ist fast immer an die Störung eines oder mehrerer Sinnessysteme gekoppelt. Ursache ist also eine Wahrnehmungsstörung. !! Konzentration ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Lernen. Dazu ist es erforderlich den Grund der Konzentrationsstörung zu finden. Nur wenn die ursächlichen Wahrnehmungsstörungen behandelt werden, ist eine Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit zu erwarten. !! Wichtig: Aufmerksamkeit und Konzentration sind stark motivations- und situationsabhängig. Beobachten Sie in welchen Situationen das Kind sehr aufmerksam und konzentriert ist. FÜR ALLE BEOBACHTUNGSBEREICHE GILT: Nur wenn das Kind in einem Beobachtungsbereich bei mehreren Übungen Probleme hat, liegt möglicherweise eine Beeinträchtigung in diesem Bereich vor. Vereinzelte Unsicherheiten dürfen nicht als Störung angesehen werden, sondern sind eventuell Zeichen von nicht ausreichendem Übungsangebot. 21 Literaturliste BMUK (Zentrum für Schulversuche und Schulentwicklung).: Gezielte diagnostische Beobachtung. Klagenfurt. 1979. BMUK (Zentrum für Schulversuche und Schulentwicklung).: Erkennen von Bildungsbeeinträchtigungen bei Kindern durch gezielte Beobachtung. Klagenfurt. 1982. Köck, P. (1993): Praxis der Beobachtung. Auer. Donauwörth. Pauli, S. & Kisch, A.. (1992): Was ist los mit meinem Kind?. Bewegungsauffälligkeiten bei Kindern. Otto Maier. Ravensburg Pädagogisches Institut des Bundes in OÖ (1997): Schuleingangsbereich: Beobachtungshilfen. Unterrichtspraktische Veröffentlichung Nr. 123. Linz. Weigert, H. & Weigert, E.. (1993): Schülerbeobachtung. Ein pädagogischer Auftrag. BeltzVerlag. Weinheim. Ledl, V.: Kinder beobachten und fördern. Eine Handreichung zur gezielten Beobachtung von Kindern mit besonderen Lern- und Erziehungsbedürfnissen. Verlag Jugend & Volk, 1994. Ruf-Bächtiger Lislott: Das frühkindliche psychoorganische Syndrom. Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York. 1995 (3. Aufl.) Döppfner Manfred, Schürmann Stephanie, Fröhlich Jan: Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten THOP. Verlag Beltz PsychologieVerlagsUnion, Weinheim, 1997 22 BEOBACHTUNGSBOGEN und FÖRDERMÖGLICHKEITEN 1. MOTORIK 1.1 Grobmotorik Körperliche Geschicklichkeit ist ein unerläßlicher Bestandteil der allgemeinen Leistungsfähigkeit und Voraussetzung für schulisches Arbeiten im Bereich Lesen, Schreiben und Rechnen. Beobachtungsaufgabe/Förderansatz sehr gut mittel schlecht Anmerkung bewegt sich sicher und gelenkig wirkt geschickt beim Springen und Hüpfen Schlusssprung aus dem Stand gelingt kann einen Ball fangen kann rückwärts gehen geht eine Treppe mit Fußwechsel auf und ab kann auf den Zehen gehen kann auf den Fersen gehen kann auf einem Bein stehen (li u. re) kann auf einem Bein hüpfen (li u. re) kann balancesicher vo n einem Stuhl springen 1.2 Feinmotorik Für ein problemloses Schreiben ist eine altersgemäß entwickelte Wahrnehmungsfähigkeit sowie eine differenzierte Grob- und Feinmotorik Voraussetzung Beobachtungsaufgabe/Förderansatz sehr gut mittel schlecht Anmerkung kann einen Bleistift richtig halten (Verkrampfung) es gelingen altersgemäße graphische Darstellungen kann aus- und nachmalen ist geschickt beim Schneiden Falten Kleben Reißen Kneten kann seine Schulsachen im angemessenen Tempo einund auspacken kann sich alleine aus- und anziehen kann seine Schuhbänder alleine knüpfen kann Knöpfe und Zipp handhaben 23 Fördermöglichkeiten: • • • • • • • • • • • • • • • • • Schlangen aus Papier reißen Tätigkeiten wie Schreibmaschine schreiben, Klavier spielen, ..... nachahmen Wäscheklammern zusammendrücken Gegenstände stapeln (Spielecke zusammenräumen) Faltarbeiten Schneiden mit der Schere Gleiche Karten exakt übereinanderstapeln Spielkarten möglichst schnell austeilen; mit zwei Karten ein Dach bauen (ohne Einsturz) Deckel, Muttern auf- und zuschrauben Selbständig an- und ausziehen Etwas leise tun Wasser umfüllen; hinsetzen, aufstehen, gehen, Stufen steigen mit zwei gefüllten Wasserbechern Bohnen, Erbsen, Linsen mit Löffel/Pinzette umfüllen Brotstreichen Spule mit Faden auf- und abwickeln Geduldspiele Schreibvorübungen: Lockerungsübungen für Arme, Hand- und Fingerbeweglichkeitsübungen, graphische Richtungs- und Formübungen 1.3 Körperschema/Lateralität Entwicklungspsychologisch gesehen ist die Wahrnehmung - das Spüren, Fühlen und Kennen des eigenen Körpers - ein wichtiger Baustein in der Entwicklung des Kindes. Darüber hinaus sind Körperschema (das Bewußtsein des eigenen Körpers) und Körperbegriff (die Kenntnis des eigenen Körpers, der Körperteile) Grundlage für den Zugang zur Umwelt und die Orientierung darin. In diesem Zusammenhang ist freilich auch die Dominanz einer Körperseite von Bedeutung. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für die Kooperation der beiden Gehirnhälften. ja Beobachtungsaufgabe/Förderansatz teilweise nein Anmerkung kann seine Körperteile zeigen kann seine Körperteile benennen kann die Raumlagebegriffe in oben/unten körperliche Bewegung links/rechts umsetzen vorne/hinten kann Bewegungen nachmachen ist sicher bei Überkreuzung der Körpermitte 24 Fördermöglichkeiten: • Auf dem Boden sind große Formen mit eingezeichneten Startpunkten vorgegeben. Das Kind rollt einen Ball mit lose zusammengebundenen Händen nach (später nachspuren) und benennt die Formen. • Überkreuzen der Körpermitte: • Auf der Tafel wird ein liegender Achter gezeichnet. Das Kind folgt dem Achter mit den Augen, es spurt die Figur mit der rechten und mit der linken Hand in beiden Richtungen nach. • Mit beiden Armen/Händen, Beinen/Füßen gleichzeitig bei gleichmäßiger Einsetzung beider Körperhälften. • Nacheinander mit gleichmäßiger Einsetzung beider Körperhälften (z.B.: Rollen eines Balles abwechselnd mit jeder Hand vor dem Körper, Fußstapfen nachgehen und dabei abwechselnd die Füße überkreuzen, ...) • Körper mit Bleiband (Vorhang) nachlegen, Körperteile benennen und einzeichnen und am eigenen Körper wiederfinden; Körper auf Packpapier lebensgroß nachspuren, ausschneiden und bemalen. • Posennachahmung mit spiegelbildlicher oder gleicher Stellung 2. WAHRNEHMUNG 2.1 Visuelle Wahrnehmung Beobachtungsaufgabe/Förderansatz ja nein Anmerkung kann Farben erkennen und unterscheiden erkennt geometrische Grundformen kann nach Gestaltsmerkmalen differenzieren: rund eckig gerade schräg offen geschlossen kann vorgegebene Linien nachziehen kann vorgegebene Punkte verbinden kann ein Muster fortsetzen: am Blatt/mit Material kann ein Detail in einem Bild wiedererkennen erkennt Unterschiede bei ungleichen Bildpaaren kann sich überschneidende Linien mit den Augen verfolgen kann unterschiedliche Größen unterscheiden kann eine Figur aus einer Reihe ähnlicher Figuren finden kann ein Muster aus dem Gedächtnis legen/zeichnen kann Puzzles zusammensetzen kann einen Gegenstand fixieren und verfolgen 25 Fördermöglichkeiten: • Gegenständen (Bleistift, Kugeln, Daumen) und Figuren (an der Tafel, in der Luft, am Tisch) nur mit den Augen in allen Richtungen (oben, unten, links, rechts, diagonal) folgen ohne den Kopf mitzubewegen: • Das Kind steckt sich ein färbiges Hütchen auf einen ausgestreckten Finger. Es läßt es langsam an seinem Gesicht vorbeimarschieren (alle Richtungen). Finger- und Handwechsel häufig vornehmen. • Das Kind verfolgt die Pendelbewegungen eines von der Decke hängenden Balles (ca. 5 cm Durchmesser) und zählt die Hin- und Herbewegungen mit. • Das Kind liegt am Bauch. Am Start liegen Symbolkarten Wortkarten, Mengenkarten, Rechnungen, ...) und Murmeln. Am Ziel steht ein Karton mit eingeschnittenen "Toren", über denen Symbole (Abbildungen, Ziffern, Rechenergebnisse, ...) stehen. In Bachlage versucht das Kind den Auftrag zu "lesen" und die Murmeln in das richtige Tor rollen zu lassen. Es beobachtet dabei den Lauf der Murmel. • Rätselbilder: Finden der Fehler • Modeschau: Kind geht aus dem Zimmer und verändert etwas. Wer die Veränderung erkennt, geht als nächster raus. • Abpausen • Tapeten lesen: Finden einer bestimmten Form (Kreis, Ranke, ...) • Bilderrätsel: 4 oder 5 Bilder mit ähnlichen Motiven liegen am Tisch, eines wird beschrieben und das Kind soll das richtige erraten. • Sich Gebautes merken: Dinge mit 3 bis 5 Elementen (Bausteine, Zündhölzer u.ä.) bauen, zudecken und nachbauen lassen. • Weg mit Kreuzungen verfolgen: Auf dem Boden (später auch auf der Tafel oder auf dem Blatt) sind mit 3 (später 4 oder 5) farbigen Schnüren Wege mit Kreuzungen ausgelegt. An jeder Kreuzung liegt ein Symbol (später Buchstabe, Wort, Satz, Zeile eines Reimes; Ziffer; Rechnung;). Das Kind benennt das Symbol (liest/rechnet), überspringt die Kreuzung und setzt den Weg fort. 2.2 Auditive Wahrnehmung Die auditive Wahrnehmung, speziell die Unterscheidung von Phonemen, ist eine wichtige Voraussetzung für den Erwerb eines differenzierten Wortschatzes und für das Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechtschreiben. Beobachtungsaufgabe/Förderansatz ja nein Anmerkung kann Geräusche ohne visuelle Unterstützung erkennen und unterscheiden kann die Richtung einer Schallquelle ohne visuelle Unterstützung orten kann ähnlich klingende Wörter ohne Mundbild unterscheiden kann Laute ohne Mundbild differenzieren (Anlaut, Inlaut, Auslaut) kann Wörter buchstabieren kann Reimwörter erkennen und nachsprechen kann längere Sätze richtig nachsprechen kann einen einfachen Rhythmus nachklatschen kann verbale Anweisungen verstehen und ausführen 26 Fördermöglichkeiten: • Geräusche differenzieren; jeweils ein alltägliches Geräusch erzeugen; Kind soll es mit geschlossenen Augen erraten • Geräusche erkennen und zuordnen; Alltagsgeräusche, Tierstimmen, ... • Akustischen Signalen Tätigkeiten zuordnen; Geräuschgeschichten spielen: z.B. Glocke = am Platz sein, Wasser = Hände waschen, Schlüsselbund = Klasse aufsperren • Geräuschfolgen merken: Zwei oder mehrere Geräusche hintereinander erzeugen; Kind mit verbundenen Augen sagt was es gehört hat oder macht die Geräusche in derselben Reihenfolge nach • Horch auf das Wort: Ein beliebiges Wort wird vereinbart; Wörter oder Geschichten werden vorgelesen und wenn das vereinbarte Wort vorkommt, soll das Kind klatschen, klopfen, ... • Verbale Anweisungen (individuell, an eine Gruppe, an die ganze Klasse) verstehen und ausführen (anfangs einzelne Schritte, dann steigern) 2.3 Serialer Bereich Als "Seriale Leistung" bezeichnet man die Fähigkeit, zeitlich nacheinander eintreffende Reize zu einem Gesamteindruck zu integrieren. Beobachtungsaufgabe/Förderansatz ja nein Anmerkung kann sinnvoll und ausdauernd spielen kann Bildgeschichten folgerichtig zusammenstellen kann eine Geschichte richtig nacherzählen kann zu Rechengeschichten die richtigen Rechenoperationen finden kann bei schwierigeren Rechenoperationen (Multiplikation, Division, Einmaleins) die Vorgangsweise erinnern kann seine Zeit sinnvoll einteilen kann seine Schulsachen rasch und richtig auspacken bzw. einpacken kann mehrere Aufträge folgerichtig erfüllen 2.4 Taktil kinästhetischer Bereich Der Tastsinn ist die Grundlage jeder Wahrnehmung. Er ist die Wurzel jeder Erkenntnis. Das taktile System ist das ausgedehnteste Sinnesorgan des Körpers, das sich auch als erstes im Mutterleib entwickelt. 27 Beobachtungsaufgabe/Förderansatz ja nein Anmerkung kann mit geschlossenen Augen zwei gleiche Dinge ertasten kann Gegenstände durch Tasten identifizieren kann unterschiedliche Oberflächen identifizieren: hart/weich warm/kalt rund/eckig rauh/glatt schwer/leicht groß/klein kann sich nach Musik bewegen kann einzelne Körperteile anspannen und entspannen kann Berührungen am eigenen Körper lokalisieren kann "Hautzeichnungen" erkennen Fördermöglichkeiten: • Anzahl der Berührungsreize feststellen: • Kind zählt wie oft bei ihm angeklopft wurde • Neue taktile Reize an verschiedenen Körperstellen von verschiedenen Personen (LehrerInnen, MitschülerInnen) zulassen (Nacken, Rücken, Arme, Beine, Hände, Wangen) • Reihenfolge der Reize merken: • Hände werden naß abgerieben, abgetrocknet, eingecremt • Hände werden mit verschiedenen Materialien (anfangs drei) stimuliert • Geometrische Figuren, Buchstaben, Ziffern ertasten und die Reihenfolge merken • Tastbrettchen mit verschiedenen Oberflächen • Reize unterscheiden (mit Füßen und Händen): • rauh, glatt, hart, weich, kalt, warm, schwer, leicht, kurz, lang, rund, eckig • Assoziationen herstellen; woran erinnert dich die Oberfläche? • Berührungsreize zulassen und erkennen • Fingerspiele: • Die Kinder erhalten Fingerpuppen; der Lehrer erzählt eine Geschichte und die Kinder spielen mit ihren Fingern dazu • Fadenspiele, Fadenabheben • Spiele in denen die Finger benannt werden 3. SPRACHE – SPRECHEN - LESEN Die Sprache stellt die wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung des Denkens und des Interaktionsverhaltens dar. 28 Beobachtungsaufgabe/Förderansatz ja nein Anmerkung kann zusammenhängend erzählen und berichten beschreibt in ganzen zusammenhängenden Sätzen versteht Anweisungen und Aufträge: an die eigene Person versteht Anweisungen und Aufträge: an die Gruppe unauffällig im Wortschatz unauffällig in der Grammatik zeigt eine richtige Lautbildung beim Nachsprechen von Silben, Wörtern, Sätzen kann die bisher eingeführten Buchstaben benennen erkennt häufig gelesene Wörter wieder kann auch gut geübte Lesetexte lesen buchstabiert Wörter und erfasst den Sinn liest sinnerfassend Fördermöglichkeiten: • • • • • • • • • • • Gegenteil suchen Oberbegriffe finden vorgezeigte Bilder/Gegenstände richtig benennen (aktiver Wortschatz) vorgesprochene Wörter sprachlich erklären (passiver Wortschatz) Sprachpuzzles zu einem Begriff Bilder zuordnen Sätze nachsprechen Sätze Bildern zuordnen unvollständige Sätze ergänzen aus zwei bis drei vorgegebenen Wörtern sinnvolle Sätze bilden Sätze einer Bildgeschichte zuordnen oder umgekehrt 4. AUFMERKSAMKEIT UND KONZENTRATION Sich konzentrieren heißt: Alle Energien und Aufmerksamkeit auf ein Gebiet richten und sich nicht von Störungen beeinflussen lassen. Es spielen dabei der Wille, das auditive, visuelle und taktile Gedächtnis und die Ausdauer eine Rolle. Beobachtungsaufgabe/Förderansatz ja nein Anmerkung verfolgt aufmerksam das Unterrichtsgeschehen kann auch bei Ablenkung durch Nebengeräusche konzentriert arbeiten kann sich bei optischen Darbietungen voll auf den Inhalt konzentrieren 29 konzentrieren kann die gesamte Aufmerksamkeit auf eine Tätigkeit richten kann sich über längere Zeit mit seinem Spiel/seiner Aufgabe/Arbeit beschäftigen (Ausdauer) kann nach einer Unterbrechung sein Spiel/seine Aufgabe/Arbeit wieder aufnehmen kann ein Spiel/eine Aufgabe bis zum Ende führen beginnt eine neue Tätigkeit erst, wenn die alte beendet ist überprüft ohne Aufforderung seine eigene Arbeit auf Fehler hört anderen Kindern beim Erzählen aufmerksam zu Aufmerksamkeit und Konzentration sind stark motivations- und situationsabhängig. Beobachten Sie, in welchen Situationen das Kind sehr aufmerksam und konzentriert ist: • beim Zuhören einer Geschichte (Vorlesen) • beim Schülergespräch • bei freier Arbeit • beim Spiel • beim Schreiben • bei manuellen Tätigkeiten (z.B.: Werken) • beim Lesen von Texten • beim Rechnen • beim Singen und Musizieren • bei Turnübungen 5. HYPERAKTIVITÄT UND IMPULSIVITÄT Unter Hyperaktivität versteht man eine unorganisierte, schlecht regulierte und überschießende motorische Aktivität und Ruhelosigkeit, die besonders dann auftritt, wenn relative Ruhe verlangt wird. Unter Impulsivität versteht man die Schwierigkeit, abzuwarten und Bedürfnisse aufzuschieben sowie Handlungen überlegt auszuführen. *) bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = überhaupt nicht, Beobachtungsaufgabe/Förderansatz 2 = ein wenig, 1*) 2*) 3*) 3 = ziemlich, 4*) 4 = sehr stark Anmerkung zappelt häufig mit Händen oder Füßen oder rutscht auf dem Stuhl herum steht (häufig) in der Klasse oder in anderen Situationen auf, in denen Sitzenbleiben erwartet wird läuft häufig herum oder klettert exzessiv in Situationen, in denen dies unpassend ist hat häufig Schwierigkeiten, ruhig zu spielen oder sich mit Freizeitaktivitäten ruhig zu beschäftigen ist häufig "auf Achse" oder handelt oftmals, als wäre er/sie "getrieben" zeigt ein anhaltendes Muster exzessiver motorischer Aktivität, das durch die soziale Umgebung oder durch 30 Aktivität, das durch die soziale Umgebung oder durch Aufforderungen nicht durchgreifend beeinflussbar ist platzt häufig mit der Antwort heraus, bevor die Frage zu Ende gestellt ist kann häufig nur schwer warten, bis er/sie an der Reihe ist (bei Spielen oder in Gruppensituationen) unterbricht und stört andere häufig (platzt z.B. in Gespräche oder in Spiele anderer hinein) redet häufig übermäßig viel (ohne angemessen auf soziale Beschränkungen zu reagieren) beschimpft Lehrer und Schüler ohne offensichtlichen Grund 6. KOGNITIVER BEREICH 6.1 Kurzzeitgedächtnis Beobachtungsaufgabe/Förderansatz ja nein Anmerkung ja nein Anmerkung ja nein Anmerkung kann ein einfaches Muster aus dem Gedächtnis legen/nachzeichnen kann Zahlen nachsprechen (anfangs vier) kann eine Reihe von Wörtern (anfangs 3-4) nachsprechen kann einen einfachen Reim nachsprechen kann sich einen Arbeitsauftrag merken (steigern bis 7) 6.2 Langzeitgedächtnis Beobachtungsaufgabe/Förderansatz kann sich Auswendiggelerntes lange merken kann sich Liedtexte gut merken kann eine geübte Bildgeschichte (4 Bilder) ohne Bildhilfe nach einer Stunde nacherzählen kann nach einem Tag ein Märchen wiedergeben kann ein oft geübtes Wort aus dem Gedächtnis richtig schreiben merkt sich Regeln, Abmachungen, Spielregeln kann sich die Bedeutung von Symbolen merken 6.3 Denken Beobachtungsaufgabe/Förderansatz 31 kann eine Merkmalsgruppe ergänzen kann eine Bildgeschichte ordnen kann Dinge zuordnen: Teller - Löffel kann Kausalzusammenhänge erkennen: wenn - dann kann einfache Finalbeziehungen erkennen: ... gehört für ... kennt gebräuchliche Symbole: (Wetter, Jahreszeit, Verkehr) kann grobe Sinnwidrigkeiten erkennen: Die Kuh hat nicht zwei Beine, sondern ... 7. SOZIALVERHALTEN Die Beobachtung des Sozialverhaltens ist ein wichtiger Aspekt der Schülerbeobachtung. Auffälligkeiten in diesem Bereich können auch die Folge von Problemen in anderen Bereichen sein. Beobachtungsaufgabe/Förderansatz ja nein Anmerkung kann mit anderen Kindern freundschaftlich umgehen kann mit anderen Kindern in sprachlichen Kontakt treten reagiert angemessen, wenn es angesprochen wird (bei welchen Personen?) kann seine Körpersprache und Mimik richtig einsetzen kann die Führerrolle anderer akzeptieren kann auf andere Mitschüler Rücksicht nehmen wird von anderen Kindern akzeptiert ist anderen Kindern gegenüber hilfsbereit kann den Ordnungsrahmen beachten kann sein Können richtig einschätzen hat Freude am Erfolg kann Kritik und Mißerfolg ertragen kann Anordnungen akzeptieren Fördermöglichkeiten: • Kennenlernspiele • Gruppenspiele: z.B.: Atome bilden, Kettenfangen • Gesucht wird ..... : Lehrer nennt Namen, alle Kinder versuchen mit dem Genannten in Kontakt zu treten • Nähe und Distanz: Kinder gehen aufeinander zu und verbalisieren wie weit es ihnen angenehm ist • Begrüßung einmal anders: Kinder begrüßen sich mit Knie, Stirn, ..... • Stille Kette: Kinder bewegen sich blind an der Hand haltend im Raum; Kette soll nicht reißen • Transparenz für Leistungsanforderungen • klare Strukturierung des Unterrichts/der Ziele 32 • Zeitpläne, Unterrichtsvorhaben, Ziele klar darlegen • Bewertung des individuellen Lernfortschrittes 33