Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Bildnachweise Titel: Detail aus dem Holzrelief des Nordportals von Urnes, Norwegen, 12./13. Jahrhundert. Foto: Wikimedia Commons S. 10 Papier-Fetzen; Foto: dreamstime S. 14William Turner, „Staffa, Fingal’s Cave“, 1831/32. Foto: Yale Center for British Art, Paul Mellon Collection. Public Domain. S. 16Johannes Brahms, vermutlich Ende der 1850er oder Anfang 1860er Jahre S. 17Wolfgang Rihm © Kai Bienert S. 18Stefan Dohr © Monika Rittershaus S. 20Florian Helgath © Uwe Moosburger S. 21Daniel Harding © Harald Hoffmann S. 22 Mahler Chamber Orchestra © Sonja Werner M US I K FEST BERLIN 2 0 14 Musik fest Berlin 2014 5 Sonntag 14. September Konzertprogramm 6 Essay 12 Stephan Dohr im Gespräch mit Volker Rülke 14 Johannes Brahms – Liedtexte 16 Komponisten 18 Interpreten 34 Musikfest Berlin 2014 Programmübersicht 36 Musikfest Berlin 2014 im Radio und Internet 37 Impressum 3 Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus. Bitte beachten Sie, dass jegliche Mitschnitte und Fotografieren während des Konzerts nicht erlaubt sind. M US I K FEST BERLIN 2 0 14 ProgrammSonntag 14. September 17:00 Uhr Kammermusiksaal Johannes Brahms (1833–1897) Vier Gesänge für Frauenchor 16:00 Uhr Ausstellungsfoyer des Kammermusiksaals Einführung mit Volker Rülke I. Es tönt ein voller Harfenklang II. Lied von Shakespeare III. Der Gärtner IV. Gesang aus Ossians Fingal mit Begleitung von zwei Hörnern und Harfe op. 17 (1860) Wolfgang Rihm (*1952) Quintett für Bläser (2003) Adagio-Moderato – Fetzen – Valse lente – Cantabile Pause Wolfgang Rihm Konzert für Horn und Orchester (2014) Deutsche Erstaufführung Auftragswerk von Lucerne Festival, Philharmonie Luxembourg & Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Swedish Radio Symphony Orchestra und Stichting Omroep Muziek / NTR ZaterdagMatinee Stefan Dohr Horn (Rihm, „Konzert für Horn und Orchester“) José Vicente Castelló Horn (Brahms) Sebastian Posch Horn (Brahms) Gaël Gandino Harfe (Brahms) Damen des Rias Kammerchores Florian Helgath Leitung Mahler Chamber Orchestra Daniel Harding Leitung Veranstaltungsende ca. 18:30 Uhr Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation 5 Essay Farbige Kantabilität Wie nur wenig andere Instrumente ist das Horn mit bestimmten Assozia­ tionen verknüpft. Seit alters her als Signalinstrument in Gebrauch, lässt sein Klang vor allem im Forte an Jagd und Wald denken. Allgemeiner gefasst verbindet sich das Horn mit Vorstellungen von der Natur, und so ist es ein bevorzugtes Instrument für Naturstimmungen aller Art, für Idylle und Bukolik. Vor allem aber assoziieren wir das Horn mit der Epoche der Romantik. Im romantischen Orchester dient das Horn ebenso als unverzichtbares Bindeglied zwischen Holz- und Blechbläsern wie als charakteristische Klangfarbe und prägt den Klang entscheidend mit. Diese Verwendung des Horns hatte eine grundlegende Veränderung im Instrumentenbau zur Voraussetzung: Die Einführung der modernen Ventiltechnik, die sich von der Mitte des 19. Jahrhunderts an allgemein durchsetzte, machte auf dem Horn erstmals die volle Chromatik umstandslos spielbar. So konnten die Komponisten der Romantik auch die Fähigkeit des Horns zu gesanglichem Vortrag in einem ganz neuen Maß ausnutzen. Sie entdeckten den vollen, warmen und weichen Klang des Horns als idealen Träger des Ausdrucks und verwandelten es in ein Melodieinstrument. Dass wir heute in der Gesanglichkeit einen Grundzug des Hornklanges sehen, ist somit ein Erbe der Romantik. Die verschiedenen Facetten des Horns spielen in den Werken dieses Programms eine je eigene Rolle. Dabei erscheint das Horn in dreierlei Funktion: in den Chorliedern von Brahms als Begleitinstrument in einer sehr ungewöhnlichen Besetzung, in den beiden Werken von Wolfgang Rihm zunächst als Teil eines traditionellen Kammerensembles und dann als Soloinstrument. Zu den weniger bekannten Fakten aus dem Leben von Johannes Brahms zählt, dass er lange Zeit als Chordirigent tätig war. Schon in seiner Jugend leitete er Laienchöre, und später gehörte während seiner Anstellung am Detmolder Hof von 1857 bis 1859 die Chordirektion zu seinen wesentlichen Aufgaben. Vom April 1859 an wohnte Brahms wieder in Hamburg, wo sich aus einem privaten Musizierkreis heraus ein bis zu 40 Stimmen umfassender Frauenchor entwickelte, den er bis zu seinem Wegzug nach Wien im Sommer 1862 leitete. Für diesen Hamburger Frauenchor entstand der gesamte, erstaunlich umfangreiche Werkbestand für diese Besetzung in Brahms’ Schaffen, zu dem neben den „Vier Gesängen“ op. 17 das „Ave Maria“ op. 12, die Sammlungen op. 37, 44 und 113 und etwa 50 Volksliedbearbeitungen gehören. In den Texten der „Vier Gesänge“ op. 17, die von dem heute vergessenen Dichter Friedrich Ruperti, von Shakespeare, Eichendorff und Ossian (i.e. James Macpherson) stammen, spiegeln sich die literarischen Vorlieben der Epoche. In ihnen geht es um das romantische Motiv der Verbindung von unerfüllter Liebe und Tod, das in den ersten drei Stücken in einer eigenartig bittersüßen Atmosphäre erscheint und in der Ossian-Vertonung als Klage. Musikalisch stehen die „Vier Gesänge“ in der Nachfolge Schumanns und Mendelssohns. Brahms verbindet in ihnen eine plastische, gesangliche Melodik mit einem schlichten, weitgehend homophonen Satz. Der Einfluss M US I K FEST BERLIN 2 0 14 des Volksliedes zeigt sich in der klaren Strophenform der ersten drei Stücke; die abschließende Ossian-Vertonung ist dagegen ausgreifend als durch­ komponierte dreiteilige Form angelegt. Das eigentlich Besondere und Neuartige an den „Vier Gesängen“ ist die einzigartige Besetzung mit zwei Hörnern und Harfe und die besondere Klangfarbe, die sich daraus ergibt. Brahms‘ Ausgangspunkt war das Fehlen der Bassregion im Frauenchor. Die Wahl der Harfe, die das klangliche Fundament anstelle des gebräuchlichen Klaviers übernimmt, ist textlich motiviert und leitet sich vom „Harfenklang“ in der Titelzeile des Gedichtes von Ruperti sowie von der Gestalt des legendären Sängers Ossian her, der traditionell mit einem Harfeninstrument dargestellt wird. Brahms’ ganz persönliche Klangfantasie zeigt sich in der Idee, der Harfe zwei Hörner hinzuzufügen. Brahms kann dieses Begleitensemble verschiedenartig einsetzen und jedem der Gesänge eine individuelle Klanggestalt verleihen. Vor allem aber erhält das ganze Werk durch den Hornklang eine unzweifelhaft romantische Aura. Sie zeigt sich gleich zu Beginn des mit Harfe und Solohorn besetzten ersten Stückes, in dem der Ruf des Horns mit gleichsam magischer Kraft einen spezifisch romantisch gefärbten Klangraum eröffnet. Im zweiten Stück stehen sich das nun erstmals eingesetzte Hörnerpaar und die Harfe im Wesentlichen alternierend gegenüber. Wieder anders erscheint das Begleitensemble im schwärmerischen, melodisch auf die Schlusssteigerung hinzielenden dritten Lied, in dem Harfe und Hörner zu einem einheitlichen Klangkörper verschmolzen sind. Der abschließende „Gesang aus Fingal“ ist das bei Weitem ausgedehnteste der vier Stücke und das einzige von strenger Strophenbildung freie, durchkomponierte Lied. Mit dem starren Festhalten an einem elementaren Rhythmus führen die beiden Hörner in einer kurzen Einleitung den an einen rituellen Trauerzug gemahnenden Grundduktus des Stückes ein. Im weiteren Verlauf arbeitet Brahms mit einer Vielfalt von Klangfarben vom unbegleiteten A-Cappella-Gesang über kahle Horn-Unisoni bis zur rauschenden Entfaltung des vollen Harfenklanges, der das Werk dann sanft verklingend beschließt. Die beiden Werke Wolfgang Rihms auf dem Programm, das Quintett für Bläser aus dem Jahr 2003 und das Hornkonzert, das in diesem Konzert seine deutsche Erstaufführung erhält, sind stilistisch nicht allzu weit voneinander entfernt. In beiden Werken kommen keine ungewöhnlichen Instrumente zum Einsatz, spezielle Spieltechniken sind selten. Die Harmonik der Stücke ist zwar durchaus dissonant, enthält aber keine übermäßigen Schärfen und bezieht mit überzeugender Selbstverständlichkeit konsonante Klänge mit ein. Gattungsmäßig gehört das Quintett zu dem vom Komponisten selten bedachten Bereich der Kammermusik für Bläser und stellt als sein bisher einziges Bläserquintett eher eine Ausnahme dar. Das Hornkonzert hingegen zählt zu der umfangreichen, von Rihm kontinuierlich gepflegten Reihe konzertanter Werke, die in diesem Jahr mit der Uraufführung seines Kon- 7 Essay zertstückes für Klaviertrio und Orchester im Rahmen des Musikfest Berlin fortgesetzt wird. Dabei ist das Hornkonzert sein erstes Stück für dieses Soloinstrument. Das Quintett für Bläser ist nicht für ein eigens zusammengestelltes Ensem­ ble geschrieben, sondern für die aus dem 19. Jahrhundert bekannte Standardbesetzung mit Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. Das Werk enthält noch weitere traditionelle Elemente. So beginnt der erste Satz mit einer gleichsam klassischen langsamen Einleitung. Der dann folgende Formabschnitt wird wiederholt wie die Exposition eines klassischen Sonatensatzes. Im dritten Satz sind mit „Valse lente“ und Sarabande traditionelle Satzcharaktere als Bezugspunkte schon im Titel angegeben, konsequenterweise ist hier sogar eine doppelte Wiederholung wie in einem barocken Tanzsatz vorgesehen. Der vierte Satz enthält vage Züge eines Rondos. So sehr diese traditionellen Elemente auffallen mögen, wirken sie nirgends wie äußerlich hineinmontiert, sondern fügen sich bruchlos in Rihms individuelle Klangwelt ein. Ins Zentrum des Werkes führt die Idee der Kammermusik. Das Quintett wirkt, als sei es in erster Linie für die beteiligten Musiker geschrieben und erst danach auch für eine Zuhörerschaft. Dieser nach innen gewandte, nachdenkliche Grundzug des Quintetts wird gleich zu Beginn mit der sich nach und nach aufbauenden langsamen Einleitung eingeführt. Auch danach enthält der Verlauf der einzelnen Sätze mehrfach Einschübe in langsamem Tempo, in denen das musikalische Geschehen gleichsam reflektierend inne­hält. Dabei sieht Rihm das Wesen des Bläserquintetts vor allem im Melodischen. Oft folgt der Tonsatz dem Typus von Melodie und untergeordneter Begleitung, ebenso häufig ist aber auch die kunstvolle Verschlingung mehrerer gesanglicher Linien. Innerhalb des Ensembles sind die Rollen der Instrumente durchaus verschiedenartig und ihrem jeweiligen Charakter und ihrer Idiomatik in idealer Weise angepasst. Die Oboe ist durchweg ge­ sanglich geführt. Den beweglichen Instrumenten Flöte und Klarinette sind dagegen auch Tremoli, Läufe und rasche Figurationen überantwortet. Horn und Fagott schließlich teilen sich die Aufgaben, neben dem kantablen Spiel das Bassfundament bereitzustellen. Während diese Charakteristika auf drei Sätze des Quintetts zutreffen, begibt sich Rihm im zweiten Satz mit dem Titel „Fetzen“ in eine vollständig andere Welt. In der extrem kurzen Miniatur von 11 Takten Länge herrscht ein zersplittertes, dissonantes und von expressionistischen Gesten bestimmtes Klangbild vor. Dabei ist der Titel „Fetzen“, den Rihm später in einer ganzen Werkreihe wieder aufgriff, in zweifachem Sinn zu verstehen. Zum einen verweist er, als Substantiv, auf etwas Zerrissenes, zum anderen kann man ihn als ein Verb auffassen, das unter Musikern verbreitete „fetzen“ im Sinne von rhythmisch kraftvoll und mitreißend spielen, wobei zu diesem „fetzen“ auch ein gewisses Maß an unkultivierter Wildheit gehört. Dieser zweite Satz ist mehr als nur ein wirkungsvoller Kontrast zum elegischen Grundduktus des Quintetts und Beleg der stilistischen Vielfalt von Wolfgang Rihm. Durch ihn erhält das ganze Werk eine zusätz- M US I K FEST BERLIN 2 0 14 9 Essay liche spielerisch-ironische Dimension, da nicht eindeutig zu entscheiden ist, ob der Komponist eher in der Wildheit der „Fetzen“ oder in dem gemäßigten Ton der übrigen Sätze zu finden ist. Die distanzierenden Anführungszeichen im Titel „Valse lente“, mit denen Rihm unterstreicht, dass es sich beim dritten Satz nicht um einen unbekümmerten langsamen Walzer, sondern um eine zitathafte Komposition, ein Stück in der Art eines langsamen Walzers handelt, scheinen ein Stück weit für das ganze Quintett zu gelten. Das am 4. März 2014, so der Vermerk am Ende der Partitur, fertiggestellte Hornkonzert von Wolfgang Rihm ist ganz aus dem besonderen Charakter des Soloinstrumentes heraus komponiert. Auf weiten Strecken dominiert die weiche, lyrische Kantabilität, die seit der Romantik mit dem Horn verbunden ist. Sie setzt sich im Orchester fort, in dem die melodischen Linien des Horns teils weitergeführt werden, teils ihr Echo finden. Immer wieder werden dabei einzelne Instrumente aus dem Orchester solistisch herausgehoben und tre- M US I K FEST BERLIN 2 0 14 ten in einen intensiven Dialog mit dem Horn. Für diese solistische Funktion werden nach und nach so gut wie alle Instrumente gebraucht, sodass ein farbenreicher Gesamtklang entsteht. Besonders auffällig ist dabei die Verwendung der sonst nur selten solistisch gebrauchten Instrumente Harfe und Basstuba. Diese eher kammermusikalische Werkanlage führt zu einer kleineren Orchesterbesetzung, in der einige üblicherweise verwendete Instrumente fehlen, nämlich die Querflöte, die durch die Piccoloflöte ersetzt ist, die Hörner, deren Fehlen die Profilierung des Soloinstrumentes erleichtert, und ein über die Pauken hinausgehendes Schlagwerk. Gleichwohl ist dieser Klangapparat auch zu größerer Klangentfaltung, dramatischen Steigerungen und kraftvollen Entladungen fähig. Derartige leidenschaftliche, voranstürmende Passagen bilden einen deutlichen Gegensatz zur kantablen Grundstimmung des Werkes, entspringen aber ebenfalls dem Charakter des Signal- und Fanfareninstruments Horn, das in diese Passagen mit einbezogen ist. Das gut zwanzigminütige Konzert besteht aus einem einzigen, kontinuierlich sich entwickelnden Satz, in dem das Soloinstrument fast ununterbrochen am musikalischen Geschehen beteiligt ist. Lediglich eine längere Passage wird vom Orchester allein bestritten, sodass dem elementaren Solo-TuttiGegensatz keine gliedernde Funktion zukommt. Der gesangliche Grundzug des Werkes wird vor allem zu Beginn breit entfaltet, dann mischen sich zunehmend heftige Ausbrüche in den Verlauf. Gegen Ende des Konzertes erhält das Soloinstrument eine ausführliche, betont unvirtuose Kadenz, in der der ganze Ambitus des Instruments in ruhigen, voneinander getrennten Phrasen durchmessen wird. Mit dem Einsatz der solistisch geführten Bass­ tuba im Orchester kurz nach dieser Kadenz beginnt der letzte Abschnitt des Konzertes, dessen Schluss eine Überraschung bringt. Eine große, von Solohorn und Orchester getragene Steigerung wird unvermittelt umgebogen und nicht mehr weitergeführt. Die Textur wird allmählich ausgedünnt, die Musik macht noch einen zögerlichen neuen Ansatz, wirkt aber zunehmend wie eingefroren und bricht schließlich ab. Das Ende bleibt offen. Volker Rülke 11 Stefan Dohr im Gespräch mit Volker Rülke „Ein Hornkonzert habe ich schon immer schreiben wollen“ Volker Rülke: Stefan Dohr, Sie sind der Widmungs­träger des Hornkonzertes von Wolfgang Rihm. Wie lange kennen Sie den Komponisten schon und wie kam es zu dem Werk? Stefan Dohr: Das ist schon die entschärfte Fassung, es gab vorher durchaus weniger Pausen. Er hat das dann geändert. Schließlich sind wir letztens, kurz vor Ostern, gemeinsam die Stimme durchgegangen. Stefan Dohr: Schon lange. Unser erstes Zusammentreffen war, als ich noch in Frankfurt an der Volker Rülke: Wie muss man sich das vorstellen, Oper war und daneben sehr viel im Ensemble Rihm sitzt am Klavier und Sie spielen Horn? Modern gespielt habe, so vor 25, 30 Jahren. Dann hat er 2003 für das Ensemble Wien–Berlin, in dem Stefan Dohr: Nein, nein, einfach so, ganz nackt. ich spiele, das Bläserquintett geschrieben, und wir Raum, Schreibtisch, Notenständer, ich spiele, haben viel und intensiv mit ihm zusammengearer sagt, was er davon hält, wie ich es machen beitet. Die Idee für ein Konzert kam dann auf eisoll. Dann werden noch Kleinigkeiten verändert, nem Umweg, ich hab mich zuerst gar nicht richtig hauptsächlich Phrasierungen, kleine Temporügetraut, ihn anzusprechen. Im Februar 2011 hatte ckungen oder so etwas. Das sind aber wirklich ich das neue Hornkonzert von Toshio Hosokawa Feinjustierungen. Er hat das Stück ja so gut im in Amsterdam gespielt und Herr Vlaardingerbroek Kopf, er weiß genau, was er haben will. von der NTR ZaterdagMatinee, der das Werk mit in Auftrag gegeben hatte, sagte hinterher zu mir: Volker Rülke: Ist Ihnen das Konzert so auf den „Es wäre doch schön, wenn noch eine neues Horn- Leib geschrieben, dass die Feinjustierung mehr konzert dazukommen würde. Wie wäre es denn von Ihnen kommt? Oder eher von Wolfgang Rihm? mit Wolfgang Rihm?“ Das war genau, woran ich Oder ist es beides? immer gedacht hatte. Ich habe Wolfgang Rihm dann angerufen, und er war gleich begeistert. Stefan Dohr: Es ist beides. Wenn man sich gegenseitig zuhört, dann weiß man als Musiker doch Ein Hornkonzert habe er schon immer schreiben ziemlich schnell, was man voneinander erwarten wollen, wann treffen wir uns und wann machen wir das? Und so kam es dazu, glücklicherweise. kann. Wolfgang Rihm freut sich auch, dass er es ein bisschen auf mich zu geschrieben hat. Volker Rülke: Später sind Sie zu Wolfgang Rihm Das ist auch nicht das Schlechteste, die meisten gefahren und haben ihm vorgespielt, was er Solisten­konzerte wurden ja für bestimmte Musiker komponiert hat? komponiert wie das Violinkonzert von Brahms für Joseph Joachim. Stefan Dohr: Erst haben wir allgemein über das Stück gesprochen. Irgendwann hat er mir meinen Volker Rülke: Als ich mir die Partitur des KonzerPart geschickt, und ich habe ihm zurückgeschrie- tes angeschaut habe, habe ich zuerst gedacht: ben, an der und der Stelle müsste ich dann doch „Da steht überall Cantabile.“ auch mal atmen. Stefan Dohr: Das ist absolut so. Es gibt natürlich Volker Rülke: Das ist mir auch aufgefallen, dass auch ein paar Stellen, wo es wilder wird, und eine das Horn fast ununterbrochen zu spielen hat. kleine Kadenz, die im Pianissimo-Bereich angesiedelt ist von den höchsten Höhen bis zur tiefsten Tiefe. Aber es sind doch hauptsächlich CantabileStellen. Das hat mit dem Charakter des Horns zu M US I K FEST BERLIN 2 0 14 tun. Es gibt den Jagdcharakter, und es gibt den Gesangscharakter. Das virtuos Schnelle wie bei der Trompete ist sehr viel seltener. Das liegt dem Horn nicht so, weil die Ansprache des Tons ein bisschen länger braucht. Wolfgang Rihm hat das sehr schön umgesetzt. Stefan Dohr: Da steckt eine kleine Überraschung drin. Es ist kein virtuoser Schluss, sondern das Konzert läuft einfach aus. Es gibt noch ein kurzes „Bopp“ – und dann ist es vorbei. Spektakulär unspektakulär. Volker Rülke: Das Bläserquintett von Rihm, bei dem Sie zwar nicht mitspielen, das aber im gleichen Konzert aufgeführt wird, hat ja einen ganz ähn­lichen Schluss. Volker Rülke: Es ist auch sehr kammermusikalisch gearbeitet, und neben dem Horn treten immer wieder andere Soloinstrumente aus dem Orchester heraus. Stefan Dohr: Das stimmt, auch das Bläserquintett läuft sehr ruhig aus. Am Ende kommt so etwas wie ein Choral, der zerstückelt ist und immer wieder aufbricht, leise wieder anfängt, noch leiser wird und dann endet. Durch das langsame Tempo besteht aber doch ein Unterschied zum Hornkonzert. Andererseits steckt im Hornkonzert vielleicht auch eine gewisse Reminiszenz an das Quintett drin, das kann durchaus sein. Es gibt im Quintett aber noch eine ganz andere Seite, diesen extrem kurzen Satz „Fetzen“. Der dauert vielleicht 80, 90 Sekunden. Das geht los, fetzt, und dann ist es schon wieder vorbei. Rhythmisch hoch kompliziert, sehr komprimiert – und natürlich sehr eindrucksvoll, gerade nach dem ruhigen, melodischen ersten Satz. Die anderen Sätze des Bläserquintetts sind lyrisch, der dritte Satz ist eine Sarabande, tänzerisch und ruhig. Der erste Satz ist sehr melodisch, fast ausufernd melodisch. Da ist bestimmt auch ein bisschen Reminiszenz an die Romantik mit drin. Als Komponist darf man das ja auch hin und wieder mal. Stefan Dohr: Ja, bei einem Stück, das etwa zwanzig Minuten dauert, mit einem Horn als Solo­instrument, besteht die Gefahr, dass es monochrom wird. Das Interessante am Horn ist ja, gerade auch im Orchester, die Verbindung mit anderen Instrumentengruppen. Das Schöne an diesem Konzert ist jedenfalls, dass es nicht so ein Klangflächenstück geworden ist, was man doch sehr häufig hat. Es ist sehr fein, kammer­ musikalisch instrumentiert, für ein kleineres Orchester. Schlagzeug ist nicht dabei, dafür ist die Harfe wichtig. Das sind bestimmt sehr inter­essante Klangfarben. Volker Rülke: Der Cantabile-Charakter des Stückes ist die eine Seite, es gibt aber auch Stellen, die mit „Deciso“ überschrieben sind und eher wütend, aggressiv sind. Stefan Dohr: Diese Stellen sind zwar nicht ganz so lang, aber sicher nicht untergeordnet. Die Ausbrüche sind doch relativ heftig. Das gehört eben auch zum Horn. Der Jagdcharakter hat etwas sehr Bestimmtes. Daran schließt manches in dem Konzert an, es ist sehr wild, teilweise auch sehr hoch – also anstrengend wird es. Spannend. Volker Rülke: In welcher Tradition steht denn das Quintett? Woran orientiert sich Wolfgang Rihm und wovon stößt er sich vielleicht auch gerade ab? Stefan Dohr: Was er nicht haben wollte, ist dieses Leichte, Unbedeutende. Es gibt da Stücke mit einer gewissen Beliebigkeit. So etwas wollte Rihm bestimmt nicht komponieren, sondern wirklich etwas Ernsthaftes. Es ist nicht so einfach zu hören, auch nicht einfach zu spielen – also kein leichtes Bläserquintett, bestimmt nicht. Volker Rülke: Der Schluss des Werkes ist besonders interessant. Was passiert da? 13 Johannes Brahms Liedtexte Vier Gesänge für Frauenchor mit Begleitung von 2 Hörnern und Harfe op. 17 Es tönt ein voller Harfenklang Lied von Shakespeare Es tönt ein voller Harfenklang den Lieb‘ und Sehnsucht schwellen, er dringt zum Herzen tief und bang und läßt das Auge quellen. Komm herbei, komm herbei, Tod, Und versenk‘ in Cypressen den Leib; Lass mich frei, lass mich frei, Not, Mich erschlägt ein holdseliges Weib. Mit Rosmarin mein Leichenhemd, O bestellt es! Ob Lieb‘ ans Herz mir tödlich kommt, Treu‘ hält es. O rinnet, Tränen, nur herab, o schlage Herz, mit Beben! Es sanken Lieb‘ und Glück ins Grab, verloren ist das Leben! Friedrich Ruperti (1805–1867) Keine Blum, keine Blum süß, Sei gestreut auf den schwärzlichen Sarg. Keine Seel‘, keine Seel‘ grüß mein Gebein, wo die Erde es verbarg. Um Ach und Weh zu wenden ab‘, bergt alleine mich, wo kein Treuer wall‘ ans Grab und weine. William Shakespeare (1564–1616), aus: „Was ihr wollt“, 1601, 2. Akt, 4. Szene Übersetzung: August Wilhelm Schlegel M US I K FEST BERLIN 2 0 14 Der Gärtner Gesang aus Ossians Fingal Wohin ich geh‘ und schaue, In Feld und Wald und Tal, Vom Berg hinab in die Aue; Viel schöne, hohe Fraue, Grüß ich dich tausendmal. Wein‘ an den Felsen, der brausenden Winde weine, o Mädchen von Inistore! Beug‘ über die Wogen dein schönes Haupt, lieblicher du als der Geist der Berge, wenn er um Mittag in einem Sonnenstrahl über das Schweigen von Morven fährt. In meinem Garten find‘ ich Viel‘ Blumen schön und fein, Viel‘ Kränze wohl draus wind‘ ich Und tausend Gedanken bind‘ ich Und Grüße mit darein. Er ist gefallen, dein Jüngling liegt darnieder, bleich sank er unter Cuthullins Schwert. Nimmer wird Mut deinen Liebling mehr reizen, das Blut von Königen zu vergießen. Ihr darf ich keinen reichen, Sie ist zu hoch und schön, Die müssen alle verbleichen, Die Liebe nur ohnegleichen Bleibt ewig im Herzen stehn. Ich schein‘ wohl froher Dinge Und schaffe auf und ab, Und, ob das Herz zerspringe, Ich grabe fort und singe, Und grab mir bald mein Grab. Trenar, der liebliche Trenar starb O Mädchen von Inistore! Seine grauen Hunde heulen daheim, sie sehn seinen Geist vorüberziehn. Sein Bogen hängt ungespannt in der Halle, nichts regt sich auf der Heide der Rehe. James Macpherson (1736–1796), „Gesang aus Ossians Fingal“, 1760 Übersetzung: Johann Gottfried Herder Joseph von Eichendorff (1788–1857), aus: „Aus dem Leben eines Taugenichts“, 1826 15 Biografien Komponisten Johannes Brahms Im Frühherbst des Jahres 1853 muss sich Johannes Brahms (1833–1897) wie eine Figur aus einem Groschenroman gefühlt haben. Einige Monate zuvor, kurz vor seinem 20. Geburtstag, hatte sich Brahms als Begleiter des bekannten Geigers Eduard Reményi auf eine mehrmonatige Konzertreise begeben. Es war die erste professionelle Unternehmung für den jungen Pianisten, der aus kleinbürgerlichen, geradezu ärmlichen Verhältnissen stammte. Sein Vater, ein Hamburger Musiker, schlug sich durch, so gut es eben ging, ermöglichte aber seinen Kindern Musikunterricht. Brahms hatte mit dem Klavierspiel begonnen, aber bald schon auch umfassende und kompetente Unterweisung in Komposition und Theorie erhalten. Und so hatte er bereits einige eigene Klavierwerke im Gepäck, als er zu der Konzertreise mit Reményi aufbrach. Im Verlauf des Sommers hatte Brahms viele hochrangige Musiker getroffen wie den ungarischen Geiger und Komponisten Joseph Joachim, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte, und er war auch Franz Liszt vorgestellt worden. Und nun, nachdem die Konzerttournee schon längst beendet war, fand sich der junge Mann in Düsseldorf wieder, im Hause Robert Schumanns, am Tisch eines der angesehensten Komponisten Deutschlands, der von Brahms’ Klavierspiel und vor allem von seinen Kompositionen schlichtweg begeistert war. Am 28. Oktober veröffentlichte Schumann einen geradezu prophetischen Artikel, in dem er Brahms emphatisch als die lang erwartete große Komponistenpersönlichkeit feierte, die die Musik der Zukunft entscheidend prägen sollte. Auch auf Schumanns Fürsprechen hin fand Brahms rasch Verleger, die sich für seine Werke interessierten, und als er im Dezember 1853 nach Hamburg zurückkehrte, waren die ersten Kompositionen bereits erschienen. So glanzvoll dieser Eintritt in die musikalische Öffentlichkeit war, lösten die hohen Erwartungen doch auch eine gewisse Beklemmung bei Brahms aus. Er verfiel in eine schöpferische Krise, aus der er sich erst mit dem Abschluss des 1860 uraufgeführten 1. Klavierkonzertes in d-Moll op. 15 befreien konnte. Dem Werk war zwar ein durchschlagender Erfolg zunächst versagt, Brahms selbst aber war sich von da an seiner schöpferischen Kraft sicher. Er schuf nun kontinuierlich Werk um Werk und erprobte sich dabei systematisch an einem immer größeren Kreis an Gattungen von der Klavier- und Kammermusik bis hin zu Liedern und groß besetzten Vokalwerken. Seinen Lebensunterhalt verdiente Brahms anfangs hauptsächlich als konzertierender Musiker, als Pianist und auch als Dirigent. Die Verlagshonorare für seine Kompositionen aber stiegen stetig an und erreichten schließlich enorme Summen. Festen Anstellungen hingegen wich Brahms, der seinen Wohnsitz seit Anfang der 1860er Jahre in Wien genommen hatte, von wenigen Ausnahmen abgesehen aus, um sich ungestört seinem Schaffen widmen zu können. Sein Leben folgte dabei einem festen Muster. Die Wintersaison M US I K FEST BERLIN 2 0 14 Wolfgang Rihm nutzte Brahms zum Konzertieren, im Sommer zog er sich aufs Land zurück, um zu komponieren. Als Künstler war Brahms außerordentlich selbstkritisch und erst zufrieden, wenn er höchsten Ansprüchen genügte. Aus seinen Briefen wissen wir etwa, dass seinem ersten Streichquartett-Opus über Jahre hinweg an die zwanzig Versuche vorangegangen waren, die er allesamt als ungenügend bewertet und vernichtet hatte. Seine Aufgabe als Komponist sah er grundsätzlich weniger darin, völlig neue Wege zu beschreiten, wie dies beispielsweise Liszt und Wagner taten, sondern vielmehr darin, bestehende Formen und Gattungen um eigene Beiträge zu bereichern und lebendig zu halten. Dabei vermochte Brahms, was nur den größten Komponisten vorbehalten ist: Gefühl, Sinnlichkeit und Kunstverstand gleichermaßen anzusprechen. Besonders lang und mühsam war Brahms’ Weg zur Sin­ fonie, die im 19. Jahrhundert als die Krönung der In­ strumentalmusik galt. Erst als es Brahms in den „HaydnVariationen“ op. 56 aus dem Jahr 1873 gelungen war, den für ihn typischen, reich differenzierten Orchesterklang zu finden und ein großes Orchesterwerk zu gestalten, war er sich sicher, über die künstlerischen Mittel zu verfügen, eine Symphonie obersten Ranges zu komponieren. Binnen dreier Jahre erfolgte die Fertigstellung seiner 1. Sinfonie in c-Moll op. 68, an der er seit 1862 gearbeitet hatte. Die Bedeutung des Stückes wurde von der Uraufführung an allgemein anerkannt. Von nun an arbeitete Brahms stetig und systematisch an großen Orchesterwerken, und es entstanden noch drei weitere Symphonien und drei von einem großen, symphonischen Atem durchwehte Instrumentalkonzerte. Brahms starb am 3. April 1897 in Wien. Er wurde mit einem großen Trauerzug geehrt und fand seine letzte Ruhestätte in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof zwischen den Gräbern Beethovens und Schuberts. 17 In über 40 Jahren schöpferischer Tätigkeit hat der 1952 in Karlsruhe geborene Wolfgang Rihm ein Œuvre geschaffen, das an die 350 veröffentlichte Werke umfasst. Die kompositorische Begabung Wolfgang Rihms wurde schon während der Schulzeit manifest. Prägenden Einfluss auf den jungen Musiker hatte später der Unterricht bei Karlheinz Stockhausen, dessen unbedingte Konzentration und Hingabe an das eigene Schaffen Rihm nachhaltig beeindruckten. 1976 setzte dann Rihms eigentliche Karriere als Komponist mit der Uraufführung des Orchesterstücks „Sub-Kontur“ ein. Dieses Werk beginnt mit einer sehr entschiedenen Geste, einem Hammerschlag äußerster Schallstärke. Es ist die Geste eines Komponisten, der sich über alle Konventionen hinwegsetzt und unbedingt auf den Ausdruck in der Musik zielt. Zwei Jahre später machte die Uraufführung der Kammeroper „Jakob Lenz“ an der Hamburgischen Staatsoper, die alsbald an anderen Bühnen nachgespielt wurde, den jungen Komponisten schließlich einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Seitdem ist Wolfgang Rihm einer der angesehensten und am häufigsten aufgeführten Komponisten unserer Zeit. Wenn man einen Schlüsselbegriff für das Schaffen Wolfgang Rihms benennen möchte, ist das die künstlerische Freiheit. Denn Rihm ist allen Kompositionsstrategien gegenüber, die seiner klanglichen Imagination Fesseln anlegen würden, zutiefst skeptisch und vertraut stattdessen seinem Ausdrucksimpuls. Sein Schaffen zeichnet sich durch eine expressive Kraft aus. Künstlerische Freiheit Biografien Interpreten Stefan Dohr charakterisiert auch Rihms Umgang mit den musikalischen Mitteln. Etiketten wie tonal, atonal, avantgardistisch und traditionalistisch passen nicht auf sein Schaffen. Es ist vielmehr gekennzeichnet von einer außerordentlichen Fähigkeit zur plastischen Gestaltung musikalischer Vorgänge. Dominierten in seinem Schaffen anfangs Wildheit und eine fragmentarische Gestaltungsweise, so eroberte Rihm sich später eine ganz eigene lyrische Kantabilität und ein besonderes, weite Verläufe tragendes musikalisches Fließen. Inspiration erhielt er dabei in vielfacher Weise von der Literatur, und hier insbesondere vom Surrealismus, etwa dem Theater Antonin Artauds, und von der bildenden Kunst. Häufig haben ihn abstrakte bildnerische Vorstellungen beim Komponieren geleitet, und wenn er über Musik spricht, bedient sich Wolfgang Rihm oft eines aus der bildenden Kunst stammenden Vokabulars. Eine Reihe von Werken hat er analog zur Übermalung eines Gemäldes mehrfach überarbeitet und in jeweils neue, für sich stehende Zustände versetzt. Wolfgang Rihm ist ein eminent reflektierter und theoriebewusster Künstler, der aus einer profunden Kenntnis der Tradition und der Entwicklungen der Musik der Gegenwart heraus schafft. Mehrere Bände Schriften und Gespräche sind erschienen, die beredt, originell und erhellend von der Musik anderer Komponisten und künstlerischen Fragen handeln, wobei er sich auch mit Künstlern wie Sibelius oder Pfitzner auseinandersetzt, die für viele seiner Kollegen nicht Gegenstand ihrer Überlegungen sind. Gegen das erklärende Sprechen und Schreiben über die eigenen Kompositionen hat Rihm dagegen einen Widerwillen. Seine Musik soll für sich selbst stehen. Seit 1985 lehrt Wolfgang Rihm Komposition an der Musikhochschule Karlsruhe. Zu seinen prominentesten Schülern zählen Rebecca Saunders, Márton Illés und Jörg Widmann. Trotz all seiner Verpflichtungen arbeitet Wolfgang Rihm in einer Reihe bedeutsamer Gremien des Musiklebens mit. Für sein Wirken hat der Komponist zahlreiche Ehrungen und Preise erhalten. Stefan Dohr ist seit 1993 Solo-Hornist der Berliner Philharmoniker. Er studierte in Essen und Köln und war danach als Solo-Hornist Mitglied in bekannten Orchestern in Frankfurt und Nizza sowie im Deutschen SymphonieOrchester Berlin tätig. Stefan Dohr konzertierte als Solist mit zahlreichen Orchestern und arbeitete dabei mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Simon Rattle und Claudio Abbado zusammen. Ein wichtiger Teil seiner internationalen künstlerischen Tätigkeit ist der Kammermusik in verschiedenen Formationen gewidmet. So ist er Mitglied im Ensemble Wien-Berlin und im Ensemble der Hornisten der Berliner Philharmoniker und gibt regelmäßig Konzerte mit Pianisten wie Maurizio Pollini und Lars Vogt und mit anderen Partnern. Stefan Dohr hat zahlreiche Stücke bedeutender Komponisten unserer Zeit uraufgeführt, die ihm oft auch gewidmet sind, wie das Hornkonzert von Toshio Hosokawa. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Stefan Dohr mit Wolfgang Rihm. Als Mitglied des Ensemble Wien-Berlin hat der Hornist 2003 das dem Ensemble gewidmete „Quintett“ für Bläser aus der Taufe gehoben, und er ist nun auch der Widmungsträger des neuen Hornkonzertes von Wolfgang Rihm. Neben seiner Konzert­ tätigkeit gibt Stefan Dohr Meisterkurse in aller Welt. M US I K FEST BERLIN 2 0 14 José Vicente Castelló José Vicente Castelló wurde in Alicante geboren und ist heute einer der führenden Hornspieler Spaniens. Er studierte bei Prof. Radovan Vlatković an der Musik­hoch­schule Reina Sofia in Madrid, wo ihm zweifach der Studentenpreis für herausragende Leistun­gen von Königin Sofia verliehen wurde. Neben seinem Musikstudium studierte José Vicente Castelló außerdem Spanische Philologie an der Universität Alicante. José Vicente Castelló erhielt zahl­ reiche internationale Preise und Auszeichnungen. Er war Solohornist beim Gustav Mahler Jugendorchester und im Orquesta Sinfónica de Galicia (Spanien). Seine Zusammenarbeit mit Orchestern als Gast- und Solo­hornist umfasst Ensembles und Orchester wie das Chamber ­Orchestra of Europe, das Concergebouworkest, die Staatskapelle Berlin, Philharmonia Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, London Philharmonic Orchestra, das hr-Sinfonieorchester und das Tonhalle-Orchester Zürich. Seit 2004 ist José Vicente Castelló Mitglied des Orchestra Mozart in Bologna (Italien). Als Kammer­ musiker spielte er mit bedeutenden Künstlern wie ­Mitsuko ­Uchida, Bruno ­Canino, ­Radovan Vlatković, Klaus Tunemann, ­ ­ Jacques Zoon, ­ Jaime Martin, Paul Meyer, Kim K ­ ashkasian, und Mitgliedern des Guarneri, Juilliard und Emerson String Quartets. Seit 2010 ist er künstlerischer Leiter des Festivals „Musics en Residencia“ in Alella, Barcelona und unterrichtet an der Escola Superior de Música de Catalunya in Barcelona. José Vicente Castelló ist Solo-Hornist des Mahler Chamber Orchestra. Sebastian Posch Sebastian Posch wurde 1978 in Berlin geboren und begann seine musikalische Ausbildung mit fünf Jahren zunächst auf der Violine; seinen ersten Hornunterricht erhielt er bei Siegfried Schergaut im Alter von elf. Von 1993 bis 1997 war er Jungstudent am Julius-SternInstitut der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Sebastian Weigle. Sein Studium begann er 1998 bei ­ Prof. Weigle, setzte es im Rahmen eines Stipendiums bei Prof. Froydis Ree Wekre in Oslo fort und wechselte im Jahr darauf zu Prof. Christian-Friedrich Dallmann an die Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler. 2001 bis 19 2002 studierte er als Stipendiat in der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin, 2002 wurde er als Hornist an die Staatskapelle Berlin engagiert.Neben seiner Lehr- und Orchestertätigkeit widmet sich Sebastian Posch ausgiebig der Kammermusik und musiziert in unterschiedlichster Kammermusikformation sowohl regelmäßig mit seinen Kollegen der Staatskapelle Berlin als auch des Mahler Chamber Orchestra, dem er seit 2008 als Mitglied zugehörig ist. Seit 2007 ist er Lehrbeauftragter für Horn an der Universität der Künste Berlin. Sebastian Posch ist zweifacher 1. Preisträger beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in der Kategorie Horn solo und gewann 1999 den 3. Preis beim Internationalen Hornwettbewerb in Stams/ Österreich. In der Spielzeit 2008/09 trat er im Apollo-Saal der Staatsoper Unter den Linden solistisch mit dem Ensemble Preussens Hofmusik und dem 1. Hornkonzert von Joseph Haydn sowie kammermusikalisch mit dem Horntrio von György Ligeti auf. Gaël Gandino Die Harfenistin Gaël Gandino wurde in Nizza geboren. Sie begann ihre Ausbildung am dortigen Conservatoire de Nice bei Elisabeth Fontan-Binoche und führte ihre Ausbildung in Paris am Conservatoire Supérieur de Paris bei Marie-Claire Jamet, Isabelle Moretti und Fabrice Pierre fort. Anschließend studierte sie an der Karajan-Akademie des Berliner Philharmonischen Orchesters bei MariePierre Langlamet. 1988 gewann sie in Paris den 1. Preis beim Concours de harpe Lily Laskine. Gaël Gandino spielte zahlreiche Solokonzerte in Deutschland und im europäischen Ausland und war Gast bei Musikfestivals in Dignes, Nizza, Lourmarin und Paris. Im Rahmen von Aushilfs­tätigkeiten spielte sie u.a. mit den Berliner Philharmonikern, dem Orchester des Norddeutschen Rundfunks, dem Orchestre de Paris, dem Rundfunk Sinfonie Orchester Berlin sowie dem Orchestre Philharmonique de Radio France. 2002 bis 2005 war sie Harfenistin an der König­lichen Oper Kopenhagen, seit 2006 ist sie SoloHarfenistin des Bayerischen Staatsorchesters. Biografien Interpreten Florian Helgath RIAS Kammerchor Florian Helgath sammelte seine ersten Erfahrungen mit dem Chorgesang in seiner Heimatstadt bei den Regensburger Domspatzen. Nach seinem Studium in München und mehreren Meisterkursen bei prominenten Chordirigenten übernahm er im November 2011 die Künstlerische Leitung des ChorWerk Ruhr. Florian Helgath ist zudem Leiter des Dänischen Rundfunkchores und des Via Nova Chores München, mit dem er zahlreiche Werke uraufgeführt hat und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet worden ist. Florian Helgath hat für Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Kent Nagano und Christian Thielemann Choreinstudierungen übernommen und dabei mit herausragenden Orchestern wie dem Münchner Rundfunkorchester, den Münchner Symphoniker, dem Danish Chamber Orchestra u.a. zusammengearbeitet. Regelmäßig ist er beim Chor des Bayerischen Rundfunks, beim SWR Vokalensemble und beim RIAS Kammerchor zu Gast. Mit seinem Einsatz sowohl für die Alte Musik wie für die Musik der Gegenwart hat der RIAS Kammerchor ein charakteristisches künstlerisches Profil. Als erster professioneller Konzertchor wendete er sich konsequent der historischen Aufführungspraxis Alter Musik zu und setzte dabei international Maßstäbe. Ebenso engagiert sich der RIAS Kammerchor seit seiner Gründung intensiv für die Musik der Gegenwart. Kompositionen von Arnold Schönberg, Boris Blacher, Hans Werner Henze, Dieter Schnebel, Arvo Pärt, Tan Dun, Erkki-Sven Tüür und vielen anderen verdanken dem Kammerchor ihre Ur- und Erstaufführungen. Der RIAS Kammerchor wurde 1948 vom Rundfunk im amerikanischen Sektor Berlins (RIAS) gegründet und errang rasch überregionales Ansehen. Aus der Reihe der Chorleiter, die den RIAS Kammerchor formten, ragen zwei besonders heraus: Uwe Gronostay, der den Chor von 1972 bis 1986 leitete und ihn zu einem homogen und transparent musizierenden Klangkörper machte, und Marcus Creed (Chefdirigent von 1987 bis 2001), der die intensive Zusammenarbeit mit führenden Interpreten der historischen Aufführungspraxis begründete. Seit dem Jahr 2007 führt Hans-Christoph Rademann als künstlerischer Leiter des Chores die Arbeit seiner Vorgänger erfolgreich weiter. Die herausragende Position des RIAS Kammerchores wurde jüngst von dem renommierten britischen Magazin „Gramophone“ bestätigt, das den Chor zu einem der 10 besten Berufschöre weltweit wählte. Im Rahmen des Musikfest Berlin ist der RIAS Kammerchor schon oft aufgetreten, zuletzt 2013, wo er gemeinsam mit dem Ensemble musikFabrik u.a. Strawinskys „Les Noces“ in der von Theo Vervey vervollständigten Fassung und mit live gespielter Pianola erstmals der Öffentlichkeit präsen­ tierte. Seit 1995 ist der RIAS Kammerchor dem Label harmonia mundi France exklusiv verbunden, für das der Chor ein umfangreiches Repertoire eingespielt hat. Zahlreiche Aufnahmen sind mit hochrangigen internationalen Auszeichnungen bedacht worden. Daniel Harding Der 1975 in Oxford geborene Daniel Harding begann seine Laufbahn als Assistent von Sir Simon Rattle beim City of M US I K FEST BERLIN 2 0 14 Birmingham Symphony Orchestra, mit dem er 1994 sein Debüt als Dirigent gab. Darauf arbeitete er mit Claudio Abbado bei den Berliner Philharmonikern zusammen, die er erstmals 1996 im Rahmen der Berliner Festwochen dirigierte. Seither ist Daniel Harding mehrfach beim Musikfest Berlin zu Gast gewesen. Zuletzt leitete er im Jahr 2010 das Eröffnungskonzert mit dem London Symphony Orchestra. Daniel Harding ist musikalischer Leiter des Swedish Radio Symphony Orchestra und Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. In Japan fungiert er zudem als musikalischer Partner der New Japan Philharmonic und als künstlerischer Leiter der Ohga Hall in Karuizawa in Japan. Zuvor bekleidete er Führungspositionen bei skandinavischen Symphonieorchestern in Trondheim und Norrköping und bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Eine besonders produktive künstlerische Zusammenarbeit verbindet Daniel Harding mit dem Mahler Chamber Orchestra, dessen Leitung er von 2003 bis 2011 inne hatte und das ihn zu seinem Ehrendirigenten auf Lebenszeit ernannte. Daniel Harding steht als Gastdirigent regelmäßig am Pult führender Orchester in aller Welt. So gastierte er mehrfach mit der Dresdner Staatskapelle und mit den Wiener 21 Philharmonikern bei den Salzburger Festspielen. In dieser Saison dirigiert er unter anderem die Münchener Philharmoniker, das Orchestre de Paris und die Berliner Philharmoniker. Als gefragter Operndirigent hat Daniel Harding in den letzten Jahren Vorstellungen an bedeutenden Häusern wie der Mailänder Scala und der Wiener Staatsoper sowie bei Festivals geleitet. Daniel Harding hat eine eindrucksvolle Diskografie vorgelegt, die mit Aufnahmen von Mozart-Opern bis zu zeitgenössischer Musik seine künstlerische Vielseitigkeit widerspiegelt. Mehrere dieser Einspielungen wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Mahler Chamber Orchestra In den 16 Jahren seines Bestehens hat sich das Mahler Chamber Orchestra (MCO) zu einem der künstlerisch interessantesten und erfolgreichsten Ensembles des internationalen Musiklebens entwickelt. Mit weltweiten Konzerttourneen und längeren Aufenthalten in seinen Residenzen ist das MCO rund 200 Tage im Jahr unterwegs. Seit 1998 ist das MCO Residenzorchester in der norditalienischen Stadt Ferrara. Seit 2003 gastiert das Orchester jeden Sommer bei Lucerne Festival, wo das MCO auch den Kern des von Claudio Abbado gegründeten Lucerne Festival Orchestra bildet. Mit der MCO Academy und mit dem Education- und Outreach-Programm MCO Landings engagiert sich das Orchester im pädagogischen und sozialen Bereich. Das MCO wurde 1997 von ehemaligen Mitgliedern des Gustav Mahler Jugendorchesters gegründet. Unterstützt von Claudio Abbado setzten sie ihre Vision eines eigenen freien und internationalen Spitzenorchesters um. Der Durchbruch gelang dem Ensemble im Sommer 1998 beim Opernfestival in Aix-en-Provence mit der Aufführung der Mozartoper „Don Giovanni“ unter der Leitung von C ­ laudio Abbado. Die 45 Mitglieder der Kernbesetzung stammen aus 20 verschiedenen Nationen. Kernrepertoire des Orchesters sind Sinfonik und Opernliteratur der Wiener Klassik und der frühen Romantik. Dank seiner flexiblen Struktur ist es dem MCO möglich, ein Repertoire zu spielen, das von Kammermusik bis zur groß besetzten Sinfonie und Oper, vom Barock bis zu Uraufführungen reicht. Das Experimentieren mit Repertoire, Konzertorten Biografien Interpreten und Konzertformaten bildet einen wesentlichen Bestandteil der Identität des Orchesters. Der Name des Orchesters verweist auf die Wurzeln des Ensembles im Gustav Mahler Jugendorchester. Der Begriff „Chamber“ bezieht sich weniger auf die Besetzungsgröße, als auf die von allen MCO-Musikern geteilte kammermusikalische Grundhaltung, die ihr Zusammenspiel charakterisiert. Das MCO befindet sich in keiner öffentlich-rechtlichen Trägerstruktur und finanziert sich hauptsächlich aus den Konzerteinnahmen, ergänzt durch Spenden und Sponsoring. Das MCO wird von Orchestervorstand und Management in engem Dialog geführt, mit demokratischem Mitspracherecht der Mitglieder. Der Sitz des MCO-Managements liegt in Berlin. Neben dem Gründungsdirigenten Claudio Abbado hat vor allem Daniel Harding das MCO geprägt: Er ist dem MCO seit 1998 verbunden, als er mit nur 22 Jahren zum Ersten Gastdirigenten gewählt wurde. 2003 wurde er zum Musikdirektor und 2008 zum Principal Conductor. Im Sommer 2011 ernannte das Orchester Daniel Harding einstimmig zum Conductor Laureate. Eine weitere zentrale Stellung nimmt der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes ein, der dem MCO seit 2012 als Artistic Partner verbunden ist. Unter dem Titel „The Beethoven Journey“ sind Andsnes und das MCO 2012-2015 mit einem BeethovenZyklus unterwegs, wobei Andsnes das MCO vom Klavier aus leitet. Beethovens fünf Klavierkonzerte und die Chorfantasie werden von Sony Classical auf CD veröffentlicht. Das Mahler Chamber Orchestra begleitet den Zyklus mit der Education-Projektreihe „Feel the Music“, die gehörlose und schwerhörige Kinder in die Welt des Orchesters einlädt, um zu erkunden, wie sich Musik mit allen Sinnen erleben lässt. Im September 2013 wurde „Feel the Music“ mit dem „YEAH! Young EARopean Award“ ausgezeichnet. Als weitere künstlerische Partner des Orchesters sind der Komponist George Benjamin, die Dirigenten Daniele Gatti, Andris Nelsons und Teodor Currentzis, und die Solistinnen Martha Argerich, Mitsuko Uchida und Isabelle Faust hervorzuheben. Das MCO hat 28 zum Teil preisgekrönte Alben eingespielt. M US I K FEST BERLIN 2 0 14 Besetzungsliste Mahler Chamber Orchestra DirigentDaniel Harding (Rihm Hornkonzert) FlöteJúlia Gallego (Spanien) + OboeMizuho Yoshii-Smith (Japan) +, Emma Schied (Großbritannien) KlarinetteFredrik Fors (Schweden) +, Jaan Bossier (Belgien), Olivier Vivares (Frankreich) FagottLaurent Lefèvre (Frankreich) +, Klaus Lohrer (Deutschland) Horn José Vicente Castelló (Spanien), Sebastian Posch (Deutschland) TrompeteChristopher Dicken (Großbritannien) PosauneIñaki Ducun (Spanien), Mark Hampson (Großbritannien) TubaThomas Keller (Deutschland) PaukeMartin Piechotta (Deutschland) HarfeGaël Gandino (Frankreich) Violine IThomas Gould ** (Großbritannien), Cindy Albracht (Niederlande), Isabelle Briner (Schweiz), Annette zu Castell (Deutschland), May Kunstovny (Österreich), Geoffroy Schied (Frankreich), Henja Semmler (Deutschland), Laurent Weibel (Frankreich) Violine IIClemens Linder * (Deutschland), Michiel Commandeur (Niederlande), Christian Heubes (Deutschland), Paulien Holthuis (Niederlande), Yi Yang (Niederlande), Sonja Starke (Deutschland), Mette Tjaerby Korneliusen (Dänemark), Katarzyna Wozniakowska (Polen) ViolaBéatrice Muthelet * (Frankreich), Florent Bremond (Frankreich), Joel Hunter (Großbritannien), Susanne Linder (Deutschland), Anna Puig Torné (Spanien), Delphine Tissot (Frankreich) VioloncelloTristan Cornut * (Frankreich), Antoaneta Emanuilova (Deutschland) Stefan Faludi (Deutschland), Christophe Morin (Frankreich), Philipp von Steinaecker (Deutschland), N.N. KontrabassAxel Ruge* (Deutschland), Johane Gonzalez Seijas (Venezuela), Apostol Kosev (Bulgarien), Ander Perrino (Spanien) + Rihm Quintett für Bläser ** Konzertmeister * Stimmführer 23 Besetzungsliste Damen des RIAS Kammerchores DirigentFlorian Helgath SopranFriederike Büttner Margret Giglinger Katharina Hohlfeld Mi-Young Kim Sarah Krispin Anette Lösch Sabine Nürmberger Anja Petersen, Stephanie Petitlaurent Inés Villanueva Dagmar Wietschorke AltUlrike Andersen Ulrike Bartsch Anne Bierwirth Andrea Effmert, Waltraud Heinrich Ursula Thurmair Claudia Türpe Marie-Luise Wilke M US I K FEST BERLIN 2 0 14 128 – DAS MAGAZ I N DE R B E R LI N E R PH I LHAR MoN I kE R D i e pflichtle ktü r e fü r klass i kfr e u n D e Lesen Sie in der neuen Ausgabe: +++ Zwischen Inferno und Mauerfall – Musik im geteilten Berlin +++ Beethovens Neunte in DDR und BRD +++ Rammstein und die Berliner Philharmoniker – Zwei Schlagzeuger im Drum Duett +++ Christian Tetzlaff im Porträt +++ Tabu: Auftrittsangst – Weit mehr als Lampenfieber +++ Ein Sachse im Süden – G. F. Händel in Italien +++ www.berliner-philharmoniker.de/128 Neu Im Sh op und I m I nte r n et! WO Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. • KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND JONAS KAUFMANN Du bist die Welt für mich Bei dieser CD stimmt einfach alles: Jonas Kaufmann und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin präsentieren die Pop-Hits der 20er und 30er Jahre. Mit Dein ist mein ganzes Herz, Heut’ Nacht oder nie u.v.m. Die limitierte Erstauflage mit Bonus-DVD erscheint am 19.9.2014 Friedrichstraße Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr IGOR LEVIT Bach Partiten Der Pianist Igor Levit hat für seine erste CD mit späten Klaviersonaten sensationelle Kritiken bekommen. Auch bei seiner zweiten CD beschäftigt er sich mit einem nicht minder anspruchsvollen Zyklus, den Partiten von J. S. Bach – und begeistert auch hier mit seiner ganz eigenen Sichtweise. www.kulturkaufhaus.de Foto: © Oliver Lechner 08.08.14 12:39 Foto: © Robert Dämmig Sony Anz Musikfest_Levit_Kaufmann_NEU.indd 1 Konzert | So, 28. September, 20 Uhr Theater | Sa, 18. und So, 19. Oktober, jeweils 19 Uhr Goldberg-Variationen Todessehnsucht in Black Jeans Ragna Schirmer, Klavier Die Zoogeschichte von Edward Albee mit Alexander Scheer als Jerry und Gerd Wameling als Peter präsentiert von kulturradio (rbb) präsentiert von radioeins (rbb) Information & Vorverkauf: 033476 – 600 750 | [email protected] www.schlossneuhardenberg.de | Eine Stiftung der Medienpartner Klassik / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. • WO KOmpOnisten bester stimmung sind Friedrichstraße www.kulturkaufhaus.de Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr New York Philharmonic Alan Gilbert Do 30.04.2015 20:00 Fr 01.05.2015 20:00 mit Anne Sofie von Otter Mezzosopran Russell Braun Bariton in Köln Im P a ab € ket 1 Sie s 19,– pare über n Foto: Sander/F1online 30% koelner-philharmonie.de 0221 280 280 Do., 2.10.14 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Di., 10.2.15 · 20 Uhr · Philharmonie * Mi., 13.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie * Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960 Werke von Scrjabin Spanische Klaviermusik von Albéniz, Mompou und Granados Klavier Beethoven: „Waldstein-Sonate“C-Dur Prokofjew: Sonate Nr. 4 c-moll Chopin: Mazurkas (Auswahl) Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15 Violine St. Petersburger Philharmoniker Yuri Temirkanov, Leitung Brahms: Violinkonzert D-Dur Beethoven: Symphonie Nr. 3 „Eroica“ Yuja Wang Klavier Jewgenij Kissin Yuja Wang Jewgenij Kissin Do., 19.2.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Mi., 22.10.14 · 20 Uhr · Konzerthaus Mo., 18.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie Daniil Trifonov Klavier Cecilia Bartoli Mezzosopran I Barocchisti · Diego Fasolis, Leitung Barocke Arien und Szenen aus dem 17. und 18. Jahrhundert Kremerata Baltica Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-moll Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-moll Cecilia Bartoli Jonas Kaufmann Tenor Münchner Rundfunkorchester „Du bist die Welt für mich“ Julia Fischer Mo., 15.6.15 · 20 Uhr · Philharmonie * Di., 10.3.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Mo., 3.11.14 · 20 Uhr · Philharmonie Klaus Florian Vogt Tenor Piano Battle „Das Publikum als Jury“: Eine Konzertshow von und mit Andreas Kern und Paul Cibis Daniil Trifonov Staatskapelle Weimar · Werke von Wagner, Flotow, Mozart und Lehár Do., 27.11.14 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Classic meets Cuba Verdi: Messa da Requiem Chorgemeinschaft Neubeuern Orchester der KlangVerwaltung Enoch zu Guttenberg, Leitung So., 30.11.14 · 20 Uhr · Philharmonie * Hélène Grimaud Klavier „Jeux d’eau“ – Werke von Schubert, Liszt, Ravel, Debussy, Fauré, Albéniz u.a. Anne-Sophie Mutter Violine Lambert Orkis, Klavier Beethoven: Sonate G-Dur Ravel: Tzigane · Bartók: Sonate Nr. 2 Respighi: Sonate h-moll Jonas Kaufmann Do., 19.3.15 · 20 Uhr · Philharmonie Klaus Florian Vogt Klazz-Brothers & Cuba Percussion Mi., 1.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie Bobby McFerrin & Chick Corea Anne-Sophie Mutter Together again Fr., 17.4.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Alice Sara Ott & Francesco Tristano Klavier Hélène Grimaud So., 11.1.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal The Philharmonics Wiener Neujahrskonzert Julia Fischer A.S. Ott & F. Tristano Ravel: Boléro & La Valse Debussy: 3 Nocturnes Strawinsky: Le Sacre du Printemps u.a. Enoch zu Guttenberg Fr., 3.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie Martin Grubinger The Percussive Planet Ensemble Brazilian Salsa Night * in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler Martin Grubinger 0800 - 633 66 20 Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen Berliner Festspiele Martin-Gropius-Bau Albert Kahn, Les Archives de la planete © Musée Albert-Kahn, Dèpartement des Hauts-de-Seine Pabst Blue Ribbon Sign, Chicago, Illinois, 1946, Collection of Clark and Joan Worswick © Walker Evans Archive, The Metropolitan Museum of Art 25. Juli bis 9. November 2014 Walker Evans 1. August bis 2. November 2014 Die Welt um 1914 Niederkirchnerstraße 7 10963 Berlin Tel. +49 30 254 86 0 Die Wikinger Mamma Roma, Pier Paolo Pasolini, 1962. © All rights reserved Ulfberht-Schwert, 10. Jh. n. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Claudia Plamp 10. September 2014 bis 4. Januar 2015 Veranstalter: Staatliche Museen zu Berlin 11. September 2014 bis 5. Januar 2015 Pasolini Roma Öffnungszeiten: bis 24.8.2014: täglich 10 – 20 Uhr ab 25.8.2014: Mi – Mo 10 – 19 Uhr, Di geschlossen In neue Richtungen denken Das Magazin für ungezähmte Gedanken. Mit Essays, Reportagen und Bildern, die den Horizont erweitern. Jeden Monat neu am Kiosk oder unter shop.cicero.de probelesen cicero.de VSF&P GEDANKENFREIHEIT Illustration: Olaf Hajek Programm 2014 Musikfest Berlin 2.– 22.9. Jazzfest Berlin 30.10.– 2.11. Treffen junge Musik-Szene 6.– 10.11. Treffen junger Autoren 20.– 24.11. Martin-Gropius-Bau Walker Evans – Ein Lebenswerk 25.7.– 9.11. Die Welt um 1914: Farbfotografie vor dem Großen Krieg 1.8.– 2.11. Die Wikinger 10.9.2014 – 4.1.2015 Pasolini Roma 11.9.2014 – 5.1.2015 Memory Lab: The Sentimental Turn 17.10.– 15.12. Cinema Paris Kurfürstendamm 211 10719 Berlin 2014 THE LEGEND OF LOVE Sonntag, 26. Oktober 2014 DIE TOCHTER DES PHARAO Sonntag, 23. November 2014 LA BAYADÈRE Sonntag, 7. Dezember 2014 2015 SCHWANENSEE Sonntag, 25. Januar 2015 DER NUSSKNACKER Sonntag, 21. Dezember 2014 ROMEO UND JULIA Sonntag, 8. März 2015 IWAN DER SCHRECKLICHE Sonntag, 19. April 2015 DAS Musik feSt Berlin 2014 prOGrAMMüBerSicht Di 02.09. 19:00 Philharmonie StAAtSKApelle Berlin GUStAVO DUDAMel Mi 03.09. 20:00 Philharmonie StAAtSKApelle Berlin GUStAVO DUDAMel Do 04.09. 20:00 Kammermusiksaal pierre-lAUrent AiMArD Fr 05.09. 20:00 Philharmonie SÄchSiSche StAAtSKApelle DreSDen chriStiAn thieleMAnn Sa 06.09. 15:00 Ausstellungsfoyer des Kammermusiksaals „QUArtett Der KritiKer” 17:00 Kammermusiksaal iSABelle fAUSt, AleXAnDer MelniKOV, teUniS VAn Der ZWArt 20:00 Philharmonie rOYAl cOncertGeBOUW OrcheStrA AMSterDAM, MAriSS JAnSOnS 11:00 Kammermusiksaal MOJcA erDMAnn, KUSS QUArtett 17:00 Kammermusiksaal nicOlAS hODGeS 20:00 Philharmonie Münchner philhArMOniKer SeMYOn BYchKOV Mo 08.09. 20:00 Philharmonie BAMBerGer SYMphOniKer JOnAthAn nOtt Di 09.09. 20:00 Philharmonie GeWAnDhAUSOrcheSter leipZiG AlAn GilBert Mi 10.09. 20:00 Philharmonie rUnDfUnK-SinfOnieOrcheSter Berlin VlADiMir JUrOWSKi Do 11.09. 20:00 Philharmonie the cleVelAnD OrcheStrA frAnZ WelSer-MÖSt Fr 12.09. 20:00 Philharmonie Berliner philhArMOniKer peter eÖtVÖS Sa 13.09. 19:00 Philharmonie Berliner philhArMOniKer peter eÖtVÖS 22:00 Philharmonie pAtriciA KOpAtchinSKAJA So 07.09. M US I K FEST BERLIN 2 0 14 So 11:00 Philharmonie OrcheSter Der DeUtSchen Oper Berlin DOnAlD rUnnicleS 17:00 Kammermusiksaal MAhler chAMBer OrcheStrA DAniel hArDinG DAMeS DeS riAS KAMMerchOreS flOriAn helGAth 20:00 Philharmonie lOnDOn SYMphOnY OrcheStrA Sir JOhn eliOt GArDiner Mo 15.09. 20:00 Philharmonie SWr SinfOnieOrcheSter BADen-BADen UnD freiBUrG, frAnÇOiS-XAVier rOth Di 16.09. 20:00 Philharmonie DeUtScheS SYMphOnie-OrcheSter Berlin tUGAn SOKhieV Mi 17.09. 20:00 Philharmonie WDr SinfOnieOrcheSter KÖln JUKKA-peKKA SArASte Do 18.09. 20:00 Philharmonie Berliner philhArMOniKer Sir SiMOn rAttle Fr 19:00 Kammermusiksaal iSABelle fAUSt 20:00 Philharmonie Berliner philhArMOniKer Sir SiMOn rAttle 19:00 Philharmonie Berliner philhArMOniKer Sir SiMOn rAttle 20:00 Kammermusiksaal enSeMBleKOlleKtiV Berlin ennO pOppe 11:00 Philharmonie KOnZerthAUSOrcheSter Berlin iVÁn fiScher 16:00 Kammermusiksaal Die 12 celliSten Der Berliner philhArMOniKer MAriAni KlAVier QUArtett 20:00 Philharmonie Berliner philhArMOniKer Sir SiMOn rAttle 20:00 Philharmonie KOnZerthAUSOrcheSter Berlin iVÁn fiScher Sa So 14.09. 19.09. 20.09. 21.09. Mo 22.09. 35 23 DAS Musik feSt BeRLIN 2014 IM RADIO uND INteRNet Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine Fr 05.09. Mi 10.09. Do 11.09. Fr So Di So 12.09. 14.09. 16.09. 21.09. Do 25.09. Do 02.10. So 05.10. 20.03 Uhr SächSISche StAAtSKApeLLe DReSDeN 20:03 Uhr „QuARtett DeR KRItIKeR“ 20:03 Uhr ISABeLLe fAuSt, ALexANDeR MeLNIKOv, teuNIS vAN DeR ZwARt 20:03 Uhr BeRLINeR phILhARMONIKeR 20:03 Uhr ROyAL cONceRtgeBOuw ORcheStRA AMSteRDAM 20:03 Uhr BAMBeRgeR SyMphONIKeR 20.03 Uhr SwR SyMphONIeORcheSteR BADeN-BADeN uND fReIBuRg 20:03 Uhr RuNDfuNK-SINfONIeORcheSteR BeRLIN 20.03 Uhr wDR SINfONIeORcheSteR KöLN 20:03 Uhr pIeRRe-LAuReNt AIMARD Live-Übertragung Aufzeichnung vom 06.09. Aufzeichnung vom 06.09. Live-Übertragung Aufzeichnung vom 06.09. Aufzeichnung vom 08.09. Aufzeichnung vom 15.09. Aufzeichnung vom 10.09. Aufzeichnung vom 17.09. Aufzeichnung vom 04.09. Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen. Kulturradio vom rbb Die Sendetermine Di 02.09. 20:05 Uhr StAAtSKApeLLe BeRLIN Live – zeitversetzte Übertragung So So 21.09. 28.09. 20:00 Uhr 20:04 Uhr BeRLINeR phILhARMONIKeR BeRLINeR phILhARMONIKeR So 28.09. 20:04 Uhr BeRLINeR phILhARMONIKeR So 05.10. Sa 18.10. Sa 25.10. Sa 01.11. 20:04 Uhr 20:04 Uhr 20:04 Uhr 20:04 Uhr BeRLINeR phILhARMONIKeR MüNchNeR phILhARMONIKeR ORcheSteR DeR DeutScheN OpeR DeutScheS SyMphONIe-ORcheSteR BeRLIN Live-Übertragung Aufzeichnung vom 18.09. Teil 1 Aufzeichnung vom 19.09. anschließend an Teil 1: Teil 2 Aufzeichnung vom 20.09. Aufzeichnung vom 07.09. Aufzeichnung vom 14.09. Aufzeichnung vom 16.09. Kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf www.kulturradio.de zu empfangen. Digital concert hall Die Sendetermine Sa Sa Do Fr 13.09. 13.09. 18.09. 19.09. 19.00 Uhr 22.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr BeRLINeR phILhARMONIKeR pAtRIcIA KOpAtchINSKAjA BeRLINeR phILhARMONIKeR BeRLINeR phILhARMONIKeR Digital Concert Hall Digital Concert Hall Digital Concert Hall Digital Concert Hall M US I K FEST BERLIN 2 0 14 Live-Übertragung Live-Übertragung Live-Übertragung Live-Übertragung Impressum Musikfest Berlin Veranstaltet von den Berliner Festspielen in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp Organisationsleitung: Anke Buckentin Mitarbeit: Chloë Richardson, Ina Steffan Presse: Patricia Hofmann, Dorka Humbach-Batizi Programmheft Herausgeber: Berliner Festspiele Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes Mitarbeit: Anke Buckentin, Jochen Werner Komponisten- und Künstlerbiografien: Dr. Volker Rülke Korrektorat: Kathrin Kiesele Gestaltung: Ta-Trung, Berlin Grafik: Christine Berkenhoff, Fleck·Zimmermann Anzeigenservice: Runze & Casper Werbeagentur GmbH Herstellung: enka-druck GmbH Berlin Stand: 14. August 2014 Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten Copyright: 2014 Berliner Festspiele, Autoren und Fotografen Berliner Festspiele Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Intendant: Dr. Thomas Oberender Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke, Patricia Hofmann, Dorka Humbach-Batizi Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.), Barbara Barthelmes, Jochen Werner Internet: Frank Giesker, Jan Köhler Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.), Gerlind Fichte, Christian Kawalla Grafik: Christine Berkenhoff Vertrieb: Uwe Krey, Florian Hauer Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Gabriele Mielke, Marika Recknagel, Torsten Sommer, Christine Weigand Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen Protokoll: Gerhild Heyder Technik: Andreas Weidmann (Ltg.) 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