Programm - Museumskonzerte

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SAISON
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| Inhalt
M O N D S C H E I N S O N AT E
MORGENZEITUNG
O b K l a s s i k , R o c k o d e r Ja z z , o b m o r g e n s , m i t t a g s o d e r a b e n d s – S p i r i o
ist das erste hochauf lösende S elbstspielsystem, das Live-Darbietungen
d e r w e l t b e s t e n Kü n s t l e r i n a l l i h r e n Nu a n c e n o r i g i n a l g e t r e u w i e d e rg e b e n k a n n . E s i s t e i n Me i s t e r w e r k a u s Ha n d w e r k u n d Pe r f e k t i o n , d a s
d e m Na m e n S t e i nw a y & S o n s a l l e E h r e m a c h t u n d e i n e B e r e i c h e r u n g
für Ihr Zuhause ist. Sie lassen es spielen, Sie hören zu und genießen.
S T E I N W AY S P I R I O . C O M
S T E I N W AY & S O N S F R A N K F U R T
bo ckenheimer landstraße 47
60325 frankfurt am main
TEL: 069 97 09 79 87- 0
B E R A T U N G @ S T E I N W AY- F R A N K F U R T. D E
W W W. S T E I N W AY- F R A N K F U R T. D E
Einblicke
Sebastian Weigle zur Saison
Burkhard Bastuck und Andreas Odenkirchen zur Saison
MuseumsSolist 2017/2018
Künstlerportrait
Ensembleportrait Glanzlichter
Fundstück
Konzertkompass
Sinfoniekonzerte
Auf dem Podium
Kammerkonzerte
Familienkonzerte
Weihnachtskonzerte
MuseumsSalon
48
72
96
114
122
126
Musik für die Stadt
Die Frankfurter Museums-Gesellschaft
132
Service
Abonnements Preise Konzertkalender Saalpläne Kaufinformationen Abonnementbedingungen Impressum 148
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153
154
158
160
162
12
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20
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30
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6 | 7
| Grußworte
Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter,
S
seit mehr als 200 Jahren präsentiert
die Frankfurter Museums-Gesellschaft, eine private Bürgervereinigung, unser städtisches Opern- und
Museumsorchester auf der Konzertbühne. Auf die hohe Qualität unseres Opern- und Museumsorchesters
kann die Stadt zu Recht stolz sein.
Ich empfinde Respekt vor dem bürgerlichen Engagement, das solche
Konzerte hervorbringt und das Kulturleben in unserer Stadt reichhaltig macht. In der klassischen Musik
steht dafür allen voran die Frankfurter Museums-Gesellschaft.
Seien es die Museumskonzerte oder
Kammerkonzerte, in denen immer wieder junge Künstler aus der
ganzen Welt, aber auch aus unserer Region auftreten, seien es die
beliebten Familienkonzerte und
Weihnachtskonzerte für Jung und
Alt, oder sei es der MuseumsSalon:
Überall kommen Menschen zusammen, um Kultur zu gestalten und zu
erleben, in der Alten Oper ebenso
wie in Räumen in der ganzen Stadt
und der Umgebung.
So muss lebendige Kultur heute
aussehen: Alle sollen daran mitwirken und teilhaben können, die etab-
lierten Institutionen ebenso wie die
Menschen in der Stadt selbst. Deshalb kann ich Ihnen nur empfehlen:
Engagieren Sie sich in der Kultur,
nehmen Sie daran teil, besuchen Sie
die Konzerte, werden Sie Mitglied
der Vereinigungen, die Kultur machen oder fördern. Und wenn Ihre
Wahl auf die Museumskonzerte und
die Frankfurter Museums-Gesellschaft fällt, kann ich Sie als Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt
am Main ebenso wie als Frankfurter
Bürger dazu nur beglückwünschen!
Ihr Peter Feldmann
Oberbürgermeister
der Stadt Frankfurt am Main
8 | 9
| Grußworte
Liebe Abonnenten und Freunde des Museums,
verehrtes Publikum,
U
unsere ganze Aufmerksamkeit gilt in diesem Jahr unseren Abonnenten: Ihnen, die Sie uns schon lange – manche seit Generationen – die Treue halten, und denjenigen, die in dieser Saison erstmals zu uns stoßen.
Als wir vor etwas über einem Jahr unser Publikum zu
unseren Konzerten befragten, lautete die ganz überwiegende Antwort: Ändern Sie nichts, wir sind mit den
Konzerten, den Künstlern und Ihrem gesamten Angebot
zufrieden. Daraus haben wir geschlossen: Es ist schön,
wenn diejenigen, die die Museumskonzerte schon kennen, zufrieden sind. Aber wir wollen die Kunde von der
Qualität und dem Reiz der Konzerte noch besser auf die
Straße tragen und neues Publikum gewinnen.
Und so starten wir mit neuen Angeboten in die Saison
2017/2018. Künftig können Musikfreunde mit gestaffelten Museums-Abos unsere Sinfoniekonzerte kennen- und lieben lernen. Zunächst vielleicht mit dem
Museums-Abo 4, in das wir vier unserer zehn Konzertprogramme gepackt haben? Oder zwei Termine mehr
mit dem Museums-Abo 6? Oder doch das gesamte
Programm von zehn Konzerten und damit erhebliche
Preisvorteile mitnehmen mit dem Museums-Abo 10?
Junge Menschen bis 27 Jahre heißen wir wie gewohnt
mit Junior-Abos willkommen, die einen Konzertbesuch
schon ab fünf Euro ermöglichen. Alle Neu-Abonnenten
begrüßen wir auf Wunsch auch gleich als Neu-Mitglieder, denn als Mitglied werden Sie sofort Teil der Frankfurter Musik-Gemeinschaft, die das Museum seit über
200 Jahren verkörpert, mit interessanten Begegnungen
und vielen weiteren Vorteilen.
Das Museum als Bürgervereinigung ist eben ein bisschen anders als kommerzielle Konzertveranstalter. Beim
Museum sind Sie mittendrin in der Musik: mit dem
Frankfurter Opern- und Museumsorchester, unserem
Orchester, das wir kennen und lieben. Nahe an den Künstlern bei den
Kammerkonzerten, die viele Freunde
im Publikum haben. Mittendrin in
der Musik auch beim MuseumsSalon, wo man in intimer Atmosphäre
ins Gespräch kommt, dabei Musik auf höchstem Niveau und aus
nächster Nähe erleben kann. Museum, das heißt auch beste Frankfurter Bürgertradition seit über 200
Jahren.
Seien Sie uns herzlich willkommen zur
Museumssaison 2017/2018!
Ihr Burkhard Bastuck
Vorsitzender
Einblicke
| Zur Saison
Sebastian Weigle
Gespräch mit Burkhard Bastuck
und Andreas Odenkirchen
| MuseumsSolist 2017/2018
Lars Vogt
| Künstlerportrait
Tobias Feldmann und Isang Enders
| Ensembleportrait
Aris Quartett
| Glanzlichter
Abschluss des Strauss-Zyklus
mit Don Quixote
und Zarathustra
Zum 200. Geburtstag des
Frankfurter Cäcilienchores
| Fundstück
12 | 13
| Einblicke | Sebastian Weigle zur Saison
Liebe Freunde
und Besucher der Museumskonzerte,
I
im Juni 2011 haben wir begonnen, sinfonische Musik
von Richard Strauss aufzuführen und für eine Reihe
von CDs aufzunehmen. Dies geschah, vor und mit Ihnen, live im Museumskonzert. Zuerst hatten wir uns
damals Ein Heldenleben vorgenommen, es folgten so
herrliche Werke wie Don Juan und Till Eulenspiegels
lustige Streiche, die jugendliche f-Moll-Sinfonie sowie
die launige Symphonia Domestica und die sinfonische
Dichtung Macbeth. In der Spielzeit 2017/18, deren
Programm Ihnen hiermit vorliegt, beschließen wir den
Reigen mit Don Quixote, Strauss’ heimlichem Cellokonzert, und Also sprach Zarathustra mit der berühmten
Eingangsfanfare. Gut 120 Jahre ist es her, dass dieses
Stück in Frankfurt uraufgeführt wurde, wie auch, einige Jahre später, das Heldenleben. Beide übrigens unter
Leitung des Komponisten. Ja, es hat nicht viel gefehlt,
und der nachmalig so gefeierte Schöpfer der Salome,
des Rosenkavalier und der Frau ohne Schatten wäre in
Frankfurt Kapellmeister geworden!
Sechzig Jahre später machte ein anderer Dirigent Furore, Sir Georg Solti. Er verschaffte der Frankfurter Oper
und den Museumskonzerten in den fünfziger Jahren
Weltgeltung. Sein Andenken pflegen wir gerne mit dem
nach ihm benannten Dirigentenwettbewerb; für das
Orchester und die Museums-Gesellschaft ist es selbstverständlich, den Gewinner zu einem Auftritt in der Alten Oper einzuladen.
Früher war es für Orchester eine Ehre, berühmte Komponisten zu bitten, mit ihnen ihre Werke einzustudieren
und aufzuführen. Der Trennung des Dirigenten- vom
Komponistenberuf ist dieser Brauch leider weitgehend
zum Opfer gefallen. Wussten Sie aber, dass zum Bei-
gewissermaßen von Zeit zu Zeit neu
erobert werden müssen. Das gilt für
beliebte Solokonzerte, wie die für
Klavier von Robert Schumann und
Edvard Grieg, oder Violinkonzerte
von Max Bruch und Camille SaintSaëns ebenso wie für die Sinfonien von Gustav Mahler oder Anton
Bruckner, die über einige Jahre verteilt im Museum erklingen.
spiel Peter Tschaikowsky, Antonín
Dvor̄ák und Gustav Mahler einst in
Frankfurt am Pult des Museumsorchesters standen? Sie dirigierten
natürlich eigene Werke, und ich
gäbe viel darum zu hören, wie das
wohl geklungen hat damals. Wir
Interpreten können die Komponisten nicht mehr fragen, sondern uns
nur über die gedruckten, von ihnen
immerhin – in der Regel jedenfalls
– kontrollierten Notenausgaben den
Werken nähern. Gerade das ist aber
auch wieder spannend,
Sebastian
weil Weigle,
wir, Dirigenten wieBurkhard
Orchestermusiker,
Bastuck und
uns
eigene Gedanken
Andreas
machen
Odenkirchen
können.
Gespräch
Und dies rechtfertigtimauch,
dass
die Museumssaison
bestimmteüber
Werke
immer wieder
2015/2016
einmal auf dem Programm
stehen,
Aber nicht nur die Musik an sich
reizt einen Dirigenten und sein Orchester. Auch die Zusammenarbeit
mit Solisten und, beim Orchester,
mit Gastdirigenten erfordern Präsenz und höchste Konzentration.
Drei noch junge Künstler werden in
der kommenden Spielzeit von sich
reden machen: der Pianist Christopher Park, der Cellist Isang Enders
und der Geiger Tobias Feldmann.
Alle drei haben zudem ihre musikalischen Wurzeln in der Region, spielen
gewissermaßen ein „Heimspiel“ und
freuen sich, auf der Bühne des Saals
aufzutreten, in dem sie schon so oft
anderen Künstlern zuhören konnten. Freuen dürfen Sie sich auch auf
Sergej Nakariakov, einen der virtuosesten Trompeter, die ich kenne,
den wunderbaren Geiger Christian Tetzlaff und seinen
französischen Kollegen Renaud Capuçon, den jungen
Wiener Pianisten Ingolf Wunder und, natürlich, den
diesjährigen MuseumsSolisten Lars Vogt. Er wird, wie
üblich beim Museum, sowohl im Sinfoniekonzert, in der
Kammermusikreihe ebenso wie im Familienkonzert und
im MuseumsSalon
Und schließlich noch: die Frankfurter Chöre! Ich liebe
diese Chorgemeinschaft und die Arbeit mit diesen vielen begeisterten (und begeisternden) Sängerinnen und
Sängern! Der älteste Frankfurter Oratorienchor, der
Cäcilienchor, wird stolze 200 Jahre alt und kann damit
auf eine fast so lange Tradition zurückschauen wie die
Singakademie in meiner Heimatstadt Berlin: ein Pfund,
mit dem Frankfurt wuchern muss! Wir führen deshalb jenes Stück auf, das der große Felix Mendelssohn
Bartholdy für den Cäcilienchor schrieb: das Oratorium
Paulus. Mendelssohn war ja auch Mitglied der Berliner
Singakademie, lernte über deren Leiter (und seinen Lehrer) Carl Friedrich Zelter Goethe kennen, besuchte ihn
sogar zweimal in Weimar, während seine späte Muse,
Marianne von Willemer, im Cäcilienverein sang, – gäbe
es eine schönere Verbindung zu Frankfurt und seiner
kulturellen Tradition?
Ich freue mich, Ihnen allen wieder zu begegnen bei den
Museumskonzerten der Spielzeit 2017/18.
Ihr
GMD Sebastian Weigle
14 | 15
| Einblicke | Zur Saison
Musik
D
für Frankfurt
Ein Gespräch
mit Burkhard Bastuck
und Andreas Odenkirchen
über die Museums-Gesellschaft
und ihr Wirken
in Tradition und Gegenwart
Die Museums-Gesellschaft ist die älteste Frankfurter Institution, die sich
um das Musikleben der Stadt kümmert. Seit über 200 Jahren verkörpert
sie mithin beste Frankfurter Bürgertugenden. Auf den Lorbeeren ausruhen
lässt sich jedoch nicht – Jahr für Jahr wollen die Konzertreihen geplant und
durchgeführt werden. Mit immer wieder neuen Aktivitäten versuchen die
Verantwortlichen auch den sich stets wandelnden Bedürfnissen der Gegenwart gerecht zu werden. Die Verantwortlichen: das sind der Vorsitzende Dr.
Burkhard Bastuck, Rechtsanwalt und ausgebildeter Pianist, Chef der Museums-Gesellschaft, und Dr. Andreas Odenkirchen, Musikwissenschaftler und
Cellist, als stellvertretender Vorsitzender zuständig für Programmplanung
und Künstlerengagements.
Worin genau besteht die Tradition der Museums-Gesellschaft, wenn
man einmal von ihrem Alter absieht?
Andreas Odenkirchen Wir haben in den Museumskonzerten von Anfang
an das städtische Orchester, das Orchester des Theaters bzw. der Oper, präsentiert. Wir pflegen eine intensive Beziehung zu den Frankfurter Chören,
die ebenfalls weit ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Dazu kommen Ereignisse der Musikgeschichte: Uraufführungen von Werken von Brahms und
Strauss, die Mahler-Sinfonien, die hier schon früh gespielt wurden, die
Solti-Ära, die ihre Spuren hinterlassen hat – das ist große Frankfurter Musiktradition.
Burkhard Bastuck Die Museums-Gesellschaft hat die Konzerttradition in
Frankfurt sogar begründet. Das Konzert war anfangs der Mittelpunkt des
gesellschaftlichen Lebens, weniger die Oper! Und eine Tradition lebt bis
heute fort und ist ganz zentral für das Kulturleben dieser Stadt: Die Museums-Gesellschaft war von Beginn an Konzertveranstalter und zugleich
Bürgerverein. Unsere Mitglieder und Abonnenten sind sozusagen Teil einer
städtischen Musikgesellschaft und Musikgemeinschaft. Sie sind das Herz
der Frankfurter „musical community“, wie man auf Englisch sagen würde.
Burkhard Bastuck
Also eine ununterbrochene Linie zum Heute?
BB Ja, eine ungebrochene Tradition. Es gibt heute auch
andere Konzertveranstalter, und das Kulturangebot in
der Stadt und um sie herum ist insgesamt vielfältiger
geworden. Wir definieren unser Angebot als eines, das
aus der Mitte der Gesellschaft kommt. Unser Publikum
ist neugierig und auch gebildet, wir betreiben kein Festival und auch keine Events, wir schielen nicht nach
Namen. Wir bauen junge Künstler auf, halten ihnen die
Treue und begleiten sie bei ihrer Karriere, wie zuletzt
Johannes Moser oder Arabella Steinbacher oder auch
das Artemis Quartett, das seit 20 Jahren beim Museum
spielt. Und ganz wichtig: Wir erweitern unsere Aktivi-
täten über das Frankfurter Konzerthaus hinaus, gehen an andere Orte,
mit dem MuseumsSalon etwa, der
ein Riesenerfolg geworden ist, wir
könnten ihn mehrmals im Jahr veranstalten!
Das alles will geplant sein. Hier
kennt die klassische Musik eine
Besonderheit: das Repertoire.
In den vergangenen 200 Jahren
sind viele Werke entstanden, die
immer wieder gespielt und auch
von den Musikern wie vom Pu-
16 | 17
| Einblicke | Zur Saison
Andreas Odenkirchen
blikum gewünscht werden. Dagegen hat es die Musik der Gegenwart nicht so einfach. Woher
kommt das?
AO Dieses Entstehen einer „Klassik“
kann man ziemlich genau festmachen an Ludwig van Beethoven. Er
war der erste Komponist, der gegenüber seinen Zeitgenossen eine
überragende Stellung genoss; er
wurde nicht nur als Musiker bewundert, sondern auch als Persönlichkeit Vorbild für das aufstrebende
Bürgertum. Beethovens Werke wurden immer wieder gespielt, es kam
schon recht früh – auch hier beim
Museum – zu zyklischen Aufführungen. Bei anderen, wie zum Beispiel
Brahms, war das nicht so selbstverständlich. Umgekehrt gehört ein
Komponist wie Richard Strauss fast
zum Inventar des Museums, seine
sinfonischen Werke standen von
Anfang an auf den Programmen.
Wie häufig dürfen die beliebten
Stücke wiederkehren? Zum Beispiel die Sinfonien oder Konzerte
von Beethoven?
BB Wir achten darauf, dass zwischen zwei Aufführungen eines
Werkes einige Jahre liegen. Je
wichtiger im Kanon ein Werk ist,
desto dichter können die Frequenzen sein. Sagen wir: fünf Jahre zwischen zwei Eroicas oder auch beim
Violinkonzert. Aber nicht alle Werke
bekannter Komponisten gehören zu
dem genannten Kanon. Auch bei
ihnen gibt es also noch genügend
zu entdecken, wie zum Beispiel
Dvořáks Siebte oder Tschaikowskys
Erste Sinfonie, die in der kommenden Spielzeit auf dem
Programm stehen werden.
AO Man kann die Sache auch umgekehrt betrachten.
Bestimmte Werke sind verpflichtender Teil des Programms. Wir achten darauf, dass jedes Jahr mindestens
ein Werk von Beethoven, Mozart und Brahms auf dem
Programm steht und möglichst auch eines von Dvořák
und Tschaikowsky. Dazu bieten wir über mehrere Spielzeiten verteilte Zyklen: etwa den mit den sinfonischen
Werken von Richard Strauss, der samt CD-Produktion
jetzt zu Ende geht. Wir verfolgen einen Zyklus mit Mahler-Sinfonien, für diese Spielzeit ist die Sechste geplant.
Und begonnen haben wir einen Bruckner-Zyklus, nach
der 9. und der 4. kommt jetzt die 7. Sinfonie. Bei diesen
Zyklen ergibt sich quasi von allein ein Abstand von neun
Jahren, nach dem ein Werk wiederholt werden kann.
Nicht jeder Dirigent oder Solist bietet jedes Werk
an, das sich ein Veranstalter für die Saison wünscht.
Welche Rolle spielt das bei den Planungen?
BB Um mit den Solisten anzufangen: Wenn man einen
bedeutenden Künstler oder eine Künstlerin engagieren
möchte, gibt es auf deren Seite oft schon Präferenzen.
Nicht jeder hat alle Stücke gleichzeitig parat.
AO Wir beobachten, dass vor allem die jüngeren Solisten uns tendenziell mehr Repertoire anbieten als die
schon arrivierten. Bei den Dirigenten gibt es ebenfalls
eine große Bandbreite, wie sie auf Vorschläge eingehen.
Einige sind ausgesprochene Spezialisten, andere immer
wieder bereit, auch neue Werke einzustudieren. Sebastian Weigle gehört übrigens zur zweiten Kategorie. Im
Übrigen beginnt die Konzertplanung immer beim Chefdirigenten. Mit ihm stimmen wir ab, wen wir als Gastdirigenten einladen. Mit ihm stimmen wir die Solisten
für seine eigenen Konzerte ab. Und natürlich behält sich
Sebastian Weigle ein bestimmtes Repertoire vor...
Es gibt also sogenannte „Chefstücke“?
AO Ja, die gibt es. Die genannten Werkzyklen von Bruckner, Mahler oder Strauss gehören dazu. Die weitere Pro-
grammplanung ist ein mehrschichtiger Prozess. Aus dem Tableau der
Dirigenten – Sebastian Weigle und
in der Regel fünf Gastdirigenten –
ergibt sich schon ein wesentlicher
Teil des Programms, denn sie alle
haben Wünsche, die wir zu berücksichtigen versuchen. Am Ende sollen
sich Soloinstrumente, Komponisten
und Epochen sinnvoll abwechseln.
Wenn’s gelingt, entsteht ein vielfältiges, ansprechendes Gesamtprogramm.
Wann und wie beginnt die Planung einer Konzertreihe?
BB Mit der Oper. Das Museumsorchester ist ja das Orchester der
Oper, und die Oper hat den größten
Planungshorizont aller Veranstalter
im Musikbereich, das sind ungefähr
fünf Jahre Vorlauf für die großen
Inszenierungen. Daraus ergibt sich
die Verfügbarkeit des Orchesters
und ein erster Vorschlag für einen
Konzertkalender. Damit gehen wir
zum Konzertsaal, zur Alten Oper,
und stimmen den Terminplan ab.
Wenn der Kalender steht, beginnt
das Nachdenken über Programme
und Inhalte.
Neben den großen Konzerten
mit dem Museumsorchester, dem
„Orchester der Stadt Frankfurt“,
wie Sie sagen, bietet die Museums-Gesellschaft die einzige
hochkarätige KammerkonzertReihe in der Alten Oper. Sieben
Konzerte im Jahr, ein wunderbares Repertoire, hervorragende
Ensembles, gerade erleben wir
eine Art Renaissance des Streich-
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| Einblicke | Zur Saison
quartetts – ist das nicht eine unlösbare Aufgabe?
Formats hören werden, das zudem noch hier aus Frankfurt kommt!
AO Nein, das ergibt sich fast organisch. Natürlich steht das Streichquartett im Vordergrund, es ist die
Königsdisziplin der Kammermusik
mit vielen wertvollen Werken. Manche Ensembles gehen mit maximal
fünf, sechs Werken auf Tournee,
aus denen wir auswählen müssen.
Damit aber beschränken wir wieder
andere, die diese Stücke dann nicht
spielen können. Wie in der Sinfonik
gibt es Top-Stücke, die regelmäßig,
aber auch nicht zu oft ins Programm gehören, wie Beethovens
Quartette. Insgesamt finde ich aber
erstaunlich, welche RepertoireBreite gerade die jungen Quartette
anbieten – dadurch kann man am
Ende dann doch die Programmdoppelungen meist vermeiden. Apropos
junge Quartette: Es ist wirklich fantastisch, wie viele hervorragende
junge Ensembles sich seit etwa 15
Jahren einen Namen machen. Wir
könnten jede Spielzeit einen ganzen
Konzertzyklus mit solchen Ensembles anbieten!
Auch das könnte ja Bestandteil des Mottos „Musik
für Frankfurt“ sein!
Woher kommt das?
AO An den Hochschulen wird sehr
viel Kammermusik unterrichtet, es
gibt viele Wettbewerbe und Fördermaßnahmen als Anschub, und
irgendwann schlägt dann die Stunde der Bewährung. Dazu braucht
es Konzertreihen wie die des Museums, die den jungen Leuten eine
Chance geben. Wir freuen uns umso
mehr, dass wir als Frankfurter Veranstalter mit dem Aris Quartett ein
junges Ensemble internationalen
BB In der Tat möchte unser Publikum auch Künstler
aus der Region erleben, und deshalb fördern wir solche
Künstler und laden sie in unsere Konzerte ein. Christopher Park macht inzwischen auch außerhalb Frankfurts
Karriere, Isang Enders und Tobias Feldmann stammen
aus der Region, dazu das Aris Quartett oder das Schumann Quartett. Und auch Sänger wie Michael Nagy, der
lange Ensemblemitglied der Oper Frankfurt war.
Andernorts scheint es üblicher zu sein als in Frankfurt, ortsansässige Künstler in die Konzertprogramme einzubinden. Beobachten lässt sich das in
großen Musikstädten wie Paris etwa, oder auch in
Leipzig. Reine Tourneeprogramme und durchreisende Künstler stehen dort nicht so sehr im Zentrum!
BB Das unterscheidet uns eben auch von anderen Konzertveranstaltern. Ich habe es schon erwähnt: Die Museums-Gesellschaft spricht interessierte Menschen auf
zwei Ebenen an. Sie veranstaltet Konzerte. Sie ist aber
auch ein Mitgliederverein, der übers Konzertveranstalten
hinaus ideelle Ziele verfolgt. Wir möchten das Publikum
als Gemeinschaft motivieren, nicht nur die Konzerte
wahrzunehmen, sondern auch sie zu unterstützen, darüber in der Stadt zu reden, als Multiplikatoren. Deshalb
binden wir unsere Mitglieder auch in die Künstlerbetreuung ein und ermöglichen Begegnungen mit Künstlern.
Jede Vereinigung muss heute laut sagen, warum man ihr angehören soll. Vieles Ideelle haben
Sie genannt – gibt es auch „handfeste“ Vorteile?
Warum soll jemand Mitglied der Museums-Gesellschaft werden?
BB Wir bieten jedem Mitglied einmal pro Spielzeit Gelegenheit, eine Generalprobe zu besuchen. Dazu kommen
Sonderveranstaltungen, und es gibt für die Konzerte
einen Rabatt. Dann bieten wir als Jahresgabe eine CD,
in den letzten Jahren waren es die Strauss-CDs, also
fixierte Konzerterlebnisse mit unserem Orchester und
unserem Chefdirigenten. Das sind handfeste Vorteile.
Wichtiger ist aber, Teil zu sein der Frankfurter MusikGesellschaft, einer über 200 Jahre alten Bürgertradition. Das kostet auch ein bisschen Geld. Deshalb ist die
Förderung, die von den Mitgliedern kommt, wichtig für
unser Budget.
AO Unser großer Schatz ist das Orchester, der wichtigste Träger der Museumskonzerte. Mit diesem Pfund wuchern wir gerne. Hervorragende Musiker, herausragende Solisten in den Spitzenpositionen, es wurde schon
mehrfach zum „Orchester des Jahres“ gewählt. Immer
wieder hören wir von Gastdirigenten und Solisten, welche Freude es ihnen macht, mit diesem Orchester zu
proben und zu konzertieren. Wie reaktionsschnell und
flexibel die Musiker sind, wie engagiert sie spielen – „auf
der Stuhlkante“ -, und wie kollegial und freundlich die
Atmosphäre im Orchester ist...
BB ...und hier schließt sich der Kreis
mit dem Thema Tradition. Man erlebt bei uns in den Konzerten nämlich nicht irgendwelche Reiseorchester, sondern es gibt eine enge
Beziehung zwischen dem Publikum
und dem Orchester. Die Kinder und
Enkel der Besucher haben womöglich Unterricht bei dem einen oder
anderen Musiker, das Orchester
und wir veranstalten viele Begegnungsmöglichkeiten, Orchester zum
Anfassen, alle zwei Jahre einen „Orchestertag“. Es ist das Orchester der
Stadt, jener Stadt, in der viele Besucher ja auch leben. Das genau meinen wir mit unserem Motto „Musik
für Frankfurt“!
Die Fragen stellte Andreas Bomba.
20 | 21
| Einblicke | MuseumsSolist 2017/2018
MuseumsSolist
2017/2018
Hindemith, Trojahn, Larcher. Preise:
Grammy, Gramophone Award.
Zwei Rubriken in Vogts Selbstdarstellung verdienen besondere Beachtung: „Spannungen“ und „Rhapsody
in School“. Beide Begriffe sind in
Künstler-Biografien nicht unbedingt
üblich. Hinter den Spannungen verbirgt sich nicht ein Krimi, sondern ein
Kraftwerk. Und hinter der Rhapsodie,
frei nach Gershwin, ein Konzept, das
die Engländer „Rent an Artist“ nennen würden, hole Dir einen Künstler
in die Schule. So, wie es übrigens auch
die Museums-Gesellschaft schon seit
Jahrzehnten praktiziert.
Rhapsody in School
Vogts Diagnose ist eindeutig. Die
klassische Musik braucht stets
Lars Vogt,
MuseumsSolist
2017/2018
Heraus aus dem Elfenbeinturm
N
Name: Lars Vogt. Geburtstag: 8. September 1970.
Geburtsort: Düren, NRW. Habe angefangen Klavier
zu spielen mit: 6. Lehrer: Ruth Weiss, Prof. Karl-Heinz
Kämmerling.
Knappe Angaben zur Person, die der Pianist da handschriftlich dem Internet anvertraut. Man kann den Zettel
im Steckbrief-Stil auf seiner Homepage lesen. Wer Lars
Vogt kennt, weiß, dass dieser Eindruck nicht täuscht:
Wichtiger als seine eigene Person ist dem diesjährigen
Museumssolisten, was er macht: Musik. Musik entdecken, Musik lernen, Musik spielen, Musik vermitteln.
Vieles mehr hätte er noch anführen
können. Startschuss für die Karriere:
Klavierwettbewerb Leeds 1990. Orchester (hier nur die prominentesten): London Philharmonic, London
Symphony, Wiener Philharmoniker,
New York Philharmonic, Berliner
Philharmoniker, Orchestre de Paris.
Dirigenten: Abbado, Rattle, Jansons,
Nelsons. CDs: viele, ungefähr 50. Programme: Bach, Beethoven, Schubert,
Liszt, Schumann, Brahms, Bartók,
neue Freunde, schon immer und heute im Besonderen.
Wichtig hierfür ist der sogenannte „Erstkontakt“, eine
Initialzündung, die junge Menschen mit der Musik in
Berührung bringt. Musik, die man dann gerne hört oder
auch selbst macht. Der Eindruck mag täuschen, aber:
Ist das altersmäßige Verhältnis zwischen denen, die auf
der Bühne sitzen, singen und spielen, und denen, die
vor der Bühne sitzen und zuhören, noch ausgeglichen?
„Klassische Musik gehört immer weniger zu den Dingen,
die ein Kind in seiner Familie ganz selbstverständlich
mitbekommt“, sagt Lars Vogt. Musik aber ist wie kaum
etwas anderes in der Lage, „die ganze Breite und Vielfalt
menschlicher Empfindungen zum Ausdruck zu bringen,
alles, was uns als Menschen ausmacht.“ Dies können
nicht Erfahrungen aus zweiter Hand bewirken. „Wir
Künstler müssen noch mehr als bisher aus unserem Elfenbeinturm herauskommen und versuchen, den Kontakt der Kinder zu unserer Kunst direkt herzustellen.“
Und das unter dem Diktat eines global ausgerichteten
Terminkalenders!
22 | 23
Her
aus
| Einblicke | MuseumsSolist 2017/2018
MuseumsSolist
2017/2018
Musik unter Strom
Andere mit der eigenen Begeisterung anzustecken, setzt Kräfte
frei, auf beiden Seiten. Wer es je
gemacht hat, wird sich an solche
Momente gerne erinnern. Damit
hat auch Lars Vogts Projekt „Spannungen“ zu tun. Hier geht es um
die Musik an sich, um ihre Wirkung
auf Spieler und das Publikum. Helfen kann dabei ein Ortswechsel. In
einer kleinen Stadt namens Heimbach, südlich vor den Toren von
Vogts Heimatstadt Düren gelegen,
baute eine Elektrizitätsgesellschaft
im Jahre 1904 ein Wasserkraftwerk.
Nun gibt es kaum etwas Funktio-
naleres als ein Turbinenhaus; damals aber gönnte man
solchen Bauwerken noch ein wenig Kunst, in diesem
Fall einige Jugendstil-Elemente.
Als rund 75 Jahre später kleinere Turbinen eingebaut
wurden, war plötzlich Platz im Kraftwerk. Vogt lud Freunde und musikalische Partner ein und gründete hier ein
Kammermusikfestival. Einen Ort, wo man mal alles anders machen kann als sonst im Konzertbetrieb. Mutige
Programme, ungewöhnliche Werke und Besetzungen,
Workshop-Atmosphäre. „Bekannte und zu Recht von
Musikern wie Hörern geliebte Werke“, so der Initiator des
Festivals, „werden mit neuen und unbekannteren Kompositionen konfrontiert. Daraus ergeben sich oft erstaunliche Parallelen, aber auch spannungsvolle Gegensätze.
Es entstehen aufregende Wechselwirkungen zwischen
der Architektur des Kraftwerks mit seinen riesigen alten
Turbinen, zwischen denen die Bühne aufgebaut ist, der
malerischen Umgebung und der Musik.“
Ein bisschen von dieser Art Musik zu machen, wird Lars
Vogt in einem seiner Kammermusikprojekte beim „Museum“ vermitteln. Drei von vier Musikern mit den Instrumenten Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
spielen zunächst zwei Trios (Brahms, Mozart), danach
spielen alle vier Olivier Messiaens Quartett „für das Ende
der Zeit“, ein kammermusikalisches Schlüsselwerk des
20. Jahrhunderts.
Musikalisches Glück
Über seine Seite im Internet kann man übrigens Fragen
an Lars Vogt stellen und seine Antworten dann nachlesen. Was er denn mit seiner Musik möchte, wollte einer wissen: das Publikum vergnügen oder entspannen
oder zum Nachdenken anregen
oder gar erschrecken. Die Antwort
fiel dem Pianisten zunächst schwer.
Denn: „Musik hat einfach alles!
Sie kann entspannen, aber auch
anspannen. Kann bestätigen und
infrage stellen. Sie lebt von Kontrast und Vielfältigkeit, auch in der
Wahrnehmung! Wenn Menschen
nach einem Konzert nach Ihren
Eindrücken befragt werden, erhält
man unterschiedlichste Antworten – nicht selten ja auch höchst
unterschiedliche Kritiken in verschiedenen Zeitungen...“ Und dann
bemühte Lars Vogt die Psychologie:
„Ich denke, das Entscheidende für
mich ist, dass sich Menschen durch
ein Konzert, durch ihren Kontakt
zur Musik, auf den Teil in sich einlassen, der nicht fassbar ist, den
man im allgemeinen als Seele bezeichnet. Wenn das gelingt, dann
wäre ich ganz glücklich.“
Das Publikum der Frankfurter Museumskonzerte bekommt gleich fünfmal die Möglichkeit, Lars Vogt und
sich selbst glücklich zu machen!
MuseumsSalon am 24.10.2017 (S. 129)
Kammerkonzert am 07.12.2017 (S. 102)
Kammerkonzert am 15.02.2018 (S. 108)
Familienkonzert am 18.02.2018 (S. 119)
Sinfoniekonzerte am 15./16.04.2018 (S. 66)
24 | 25
| Einblicke | Künstlerportrait
Musik ist eine Berufung
B
Gespräch mit zwei jungen Musikern, die ihr Debüt im Museum geben
Beide, der Cellist Isang Enders (*1988) und der Geiger
Tobias Feldmann (*1991), kommen aus musikalischen
Elternhäusern, beide haben die deutschen Fördersysteme – Jugend musiziert, Jugendorchester – durchlaufen.
Doch irgendwann stellt sich die Frage: Mache ich Musik
zu meinem Beruf? Werde ich Solist? Bei dieser weltweiten Konkurrenz? Schaffe ich es, mich im Musikbetrieb zu
etablieren? Beide Künstler kommen auch aus der Region, kennen die Alte Oper und die Museumskonzerte von
Kindesbeinen an. Wie ist es, plötzlich auf dieser Bühne zu
stehen? Isang Enders und Tobias Feldmann freuen sich
jedenfalls auf ihr erstes Konzert mit dem Museumsorchester im Großen Saal!
Gibt es diesen Punkt: „Jetzt habe ich es geschafft!“?
Isang Enders (IE) Jedenfalls noch nicht nach dem ersten Jugend-musiziert-Preis... Ich habe schon früh davon
Abstand genommen, ein bestimmtes Ziel zu definieren.
Abgeschreckt hat mich da die Bildende Kunst, wo sich der
Stellenwert eines Künstlers mit dem
Preis errechnet, den ein Kunstwerk
erzielt. In der Musik ist das nicht
denkbar. Unsere Arbeit ist immer ein
Prozess. Popularität ist kein Maßstab
dafür, wie gut man musiziert.
Tobias Feldmann (TF) Man versucht, sich immer weiter zu entwickeln, musikalisch und menschlich,
Konzerte zu spielen und immer besser zu werden. Wenn man ein Silvesterkonzert in der Berliner Philharmonie spielt, dann hat man es vielleicht
„geschafft“. Aber es gibt auch viele
große Namen, die zwischendurch
von der ganz großen Bühne wieder
verschwinden. Man muss also versuchen, in diesem schnellebigen Geschäft nicht überholt zu werden!
Sie stammen beide aus musikalischen Elternhäusern und haben
früh begonnen.
TF Ja, ich hatte musikalische Früh­
erziehung bei meiner Mutter, dann
Klavier gespielt, mit acht mit der
Geige angefangen, dann kamen
schon bald Wettbewerbe und erste
Erfolge.
IE Meine Wiege wurde sozusagen
unters Klavier gestellt. Natürlich
musikalische Früherziehung, und
immer Kontakt zum Instrument.
Das Cello kam erst ins Spiel mit der
Frage, welches Instrument denn im
Schulorchester gebraucht würde. Da
war ich gerade neun, das ist weder
früh noch spät. Musik war bei uns
zu Hause einfach Teil des täglichen
Lebens.
Wenn nicht Musik, was hätten Sie
sonst gemacht?
IE Gerne etwas, bei dem ich das Ergebnis in den Händen
halten kann. Also ein Handwerk erlernen, etwas Kreatives. Ich kann mich gut in die kleinsten Details vertiefen,
und ich liebe es, mit meinen Händen zu arbeiten. Am
Schreibtisch sitzen und zu grübeln, ist nicht mein Ding.
Musik ist ja auch eine Art Handwerk, auch wenn man
das Ergebnis leider nicht in den Händen halten kann!
TF Ich hätte bestimmt etwas Künstlerisches gemacht.
Auch für Sport habe ich mich immer interessiert, eher
nicht für Gebiete wie Jura.
Wo, wann und wie fiel die Entscheidung, Berufsmusiker zu werden?
TF Da war ich ungefähr 15. Ich habe immer mehr gemerkt,
wieviel es mir gibt, Menschen mit Musik zu berühren.
IE Ich habe ungefähr mit 16 einen Priester gefragt, wie
er zu seinem Glauben kam. Er sagte: das ist wie beim
Musizieren. Ich wachse damit auf und stelle mir nicht
die Frage, ob es da etwas gibt oder nicht, sondern es ist
etwas da, woran ich glaube. So war es bei mir mit der
Musik. Sie ist eine Berufung. Man muss dann natürlich
dieser Entscheidung auch folgen.
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| Einblicke | Künstlerportrait
Wo, wann und wie fiel die Entscheidung, es als Solist zu versuchen?
TF Auch das hat sich allmählich
entwickelt. Ich habe in Berlin angefangen zu studieren, einige Wettbewerbe gewonnen, darunter den
Deutschen Musikwettbewerb 2012,
danach den Joachim-Wettbewerb
Hannover und den Reine-ElisabethWettbewerb. Dadurch bekam ich viele solistische Auftrittsmöglichkeiten
bei großen Orchestern und in der
Kammermusik. Danach haben sich
gute Agenturen für mich interessiert,
das führt zu weiteren Engagements.
Man kann das so nicht planen, es ergibt sich.
Bei Ihnen, Herr Enders, gab es
die Besonderheit, dass Sie einen
Traumposten errungen hatten:
Konzertmeister bei der Staatskapelle Dresden, der jüngste, den es
dort je gab!
hat mir nicht gutgetan, persönlich,
meinem Leben, und am Ende auch
meiner Musik nicht. Ich wollte noch
einmal wissen, wie es ist frei zu sein,
unabhängig, nicht so viel Verantwortung für andere zu übernehmen.
IE Und das war auch genau das
Problem. In diesem Alter konnte ich
noch gar nicht ahnen, was Konzertmeister zu sein überhaupt bedeutet,
zumal in einem solchen Orchester.
Musikalische, instrumentale Herausforderungen, die da an einen herantreten, die kann man bewältigen.
Üben, lernen, auf Verständnis hoffen. Was man nie zurück bekommt,
ist die Zeit. Ich konnte nicht erwachsen werden, musste aber von heute auf morgen erwachsen sein. Das
Sie stammen aus der Region. Haben Sie Beziehungen zur Alten
Oper, zum Museumsorchester?
IE Ja! Ganz viele Musiker in diesem
Orchester kenne ich von Kindheit an.
Sie waren Dozenten in den Jugendorchestern, Eltern von Mitspielern,
mit manchen habe ich schon Kammermusik gemacht, mit anderen sogar gemeinsam studiert. Es gibt kein
Orchester, in dem ich mehr Musiker
kenne als in diesem. Es ist doch das
schönste für einen Musiker, „nach
Hause“ zu kommen und dort zu spielen, wo man die größten Konzerte
seines Lebens erlebt hat.
TF Mir geht es so ähnlich. Ich bin in
Fulda aufgewachsen, das ist ja nicht
so weit weg von Frankfurt, wo ich
als Kind öfters mit meinen Eltern
war. Ich erinnere mich an ein Museumskonzert mit Sergey Khachatryan, diesem wunderbaren Geiger, der
das Chatchaturjan-Konzert spielte.
Ich bin gespannt – es kann gut sein,
dass ich einigen im Orchester wiederbegegne, mit denen ich studiert
habe.
Es gibt ziemlich viele junge Geiger und Cellisten, junge Frauen
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| Einblicke | Künstlerportrait
ebenso wie Männer. Empfindet
man sie als Konkurrenz oder eher
als Kollegen?
kommt natürlich vor, dass man gefragt wird und gerade
nur wenig Zeit hat, etwas Neues zu lernen. Bisher habe
ich das aber ganz gut hinbekommen.
TF Von Konkurrenz will ich nicht
sprechen. Musik wird sehr subjektiv aufgefasst, zum Glück, anders
als beim Sport, wo man Leistungen messen kann. Jeder versucht,
mit seinen individuellen Interpretationen zu überzeugen, Publikum
und Veranstalter zu begeistern,
und hofft, dass es Anklang findet.
Vielleicht ist es besser, statt von
Konkurrenz von „Persönlichkeit“ zu
sprechen, von Profil, und dann von
kollegialem Miteinander.
IE Im Studium gab es viele Stücke, auf die ich einfach
Lust hatte. Oder es hat mir jemand angeboten, ein
Wunschstück zu spielen. Meistens fragen die Veranstalter: Haben Sie dies mal gespielt, wollen Sie jenes mal
spielen, oder ein Komponist selbst fragt einen, dann sagt
man natürlich nicht nein. Ich jedenfalls lerne gerne neues Repertoire!
IE Die Cellisten sind extrem kollegial.
Jeder neue Cellist ist eine Bereicherung für unser Metier. Wir haben so
viele Konzerte auf der Welt – da sind
die einzigen, die über zuviel Cellisten
jammern, die Agenturen! Es ist doch
wunderbar, wenn das Cello durch
die Menge an guten Musikern an
Gewicht im Konzertleben gewinnt!
Wie erarbeitet man sich ein Repertoire? Kann man Schwerpunkte setzen? Wird man ums
Einstudieren neuer Stücke gebeten, oder lernt man sie aus eigenem Antrieb und bietet sie an?
TF Programmgestaltung ist eine Sache der Orchester und Veranstalter.
Man wird von ihnen gebeten, ein
bestimmtes Stück zu spielen. Das
heißt: Man muss verschiedene Werke parallel abrufbereit haben. Wenn
mich jemand engagiert und ein
mir unbekanntes Stück hören will,
ist das ein zusätzlicher Ansporn. Es
Junge Fußballer beschreiben ihren Lebensinhalt oft
mit Training, Kraftraum, Flughafen, Stadion – und
Playstation. Ist das bei jungen Musikern anders?
TF Kammermusik oder das Zusammenspiel mit verschiedenen Dirigenten ist etwas anderes als ein Mannschaftssport, wo man eben nichts anderes als Fußball spielt und
nicht jede Woche in einer anderen Mannschaft. Neuen
Musikern zu begegnen, heißt stets, neue Eindrücke zu
gewinnen. Bei Reisen versuche ich schon, auch etwas
von dem Land oder der Stadt zu sehen.
IE Ich kenne auch Musiker, die viel Playstation spielen...
Es gibt viele Parallelen zwischen Musikern und Sportlern.
Training ist wichtig, noch wichtiger aber, dass wir einen
Ausgleich schaffen zwischen Kopf und Körper. Um sechs
oder acht Stunden zu üben, braucht man zehn Stunden
Zeit. Das Gehirn lässt es anders nicht zu. Der Alltag eines
extrem beschäftigen Musikers ist schwierig. Wer diesem
Leben verfällt, Flughafen-Konzertsaal-Hotel, dem kann
es auf Dauer nicht gut tun.
konnte ich mit Menschen Musik
machen, die ich zu diesem Lebenszeitpunkt sonst nie getroffen hätte.
Dirigenten wie Georges Prêtre zum
Beispiel, Lorin Maazel, Zubin Mehta
oder Thielemann. Oder auch meine
allererste Tristan-Vorstellung, ohne
Probe, werde ich nie vergessen.
Welche persönlichen Ziele haben
Sie?
TF Glücklich zu werden, beruflich
und privat, weiter voran zu kommen,
das zu tun, was mir Spaß macht, Zeit
zu behalten, Familie und Freunde zu
treffen.
IE Gesund bleiben, und viel spielen,
viel Musik machen. Dieses Leben genießen, Freiräume schaffen. Und in
Demut anerkennen, was man hat.
Die Fragen stellte Andreas Bomba.
Gibt es herausragende musikalische Erlebnisse in
Ihrem Leben?
TF Ja, Konzerte, die man nicht so schnell vergisst. In Rom,
zum Jahreswechsel 2000, auf einem großen Platz Beethovens Neunte unter Sinopoli – unvergesslich. Auch die
Zusammenarbeit im Bundesjugendorchester mit Simon
Rattle und Kirill Petrenko.
IE Bei mir liegen viele besondere Erlebnisse in meiner
Dresdner Zeit. Vor allem in meiner Dresdner Zeit. Hier
Sinfoniekonzerte am 18./19.03.2018 (S. 64)
und 17./18.06.2018 (S. 70)
30 | 31
| Einblicke | Ensembleportrait
„Im Quartett hat man mehr Freiheit.“
S
Das preisgekrönte Aris Quartett aus Frankfurt und die neue Attraktivität
des Quartettspiels
Streichquartett ist „in“. Lange nicht mehr hat es so
viele und so hervorragende junge Ensembles gegeben
wie im Augenblick. Erfreulich: Ganz vorne dabei ist das
an der Frankfurter Musikhochschule ausgebildete Aris
Quartett. Noch erfreulicher: Die Frankfurter MuseumsGesellschaft hat das Quartett engagiert, schon bevor
es beim ARD-Wettbewerb im September 2016 Furore
machte. Fünf Preise auf einmal gewannen die jungen
Musiker bei diesem Vergleich, der international zu den
renommiertesten und schwersten überhaupt gehört.
Den Vortritt bei der Jurywertung mussten sie zwar Kollegen aus Frankreich lassen; das fachkundige Publikum
jedoch gab ihrem leidenschaftlichen Spiel den Vorrang,
und damit verbanden sich verschiedene Konzerteinladungen, Sonderpreise und eine CD-Produktion.
Anna Katharina Wildermuth, Noémi Zipperling (beide
Violine), Caspar Vinzens (Viola) und Lukas Sieber (Violoncello) fanden sich 2009 zusammen. Richtiger: sie
wurden zusammengefunden. Die sogenannten „Jungstudenten“ gingen nämlich noch zur Schule und bereiteten sich nebenher auf ein Musikstudium vor. Ihre
Lehrer – Susanne Stoodt, Roland Glassl und Michael
Sanderling – empfahlen sie dem Kammermusikprofessor Hubert Buchberger. Der erfahrene Trainer junger Ensembles animierte die jungen Leute zum Quartettspiel.
Es funkte und funktionierte auf Anhieb. „Wirklich ein
wunderbarer Zufall“, sagt Noémi Zipperling. „Wir wären
sonst nie auf den Gedanken gekommen, in genau dieser
Besetzung Kammermusik zu machen. Wir kannten uns
ja noch gar nicht!“
Und die Presse hätte keine Gelegenheit bekommen, in
Superlativen zu schwelgen: „Geschlossenheit, Reife,
geistige und technische Präsenz“ (Süddeutsche Zeitung), „eine Sensation, mehr noch: eine Offenbarung“
(Die Rheinpfalz), „ein nach den höchsten Kammermusiksternen greifendes Ensemble“ (Badische Zeitung).
Bereits nach drei Jahren Zusammenspiel gewann das Aris Quartett
in Pörtschach den Brahms-Wettbewerb, ein Jahr später den Europäischen Kammermusikwettbewerb in
Karlsruhe und wieder ein Jahr später
den August-Everding-Wettbewerb
in München. 2016 nahm das Quartett den gewichtigen Kammermusikpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung
entgegen und gewann den JosephJoachim-Wettbewerb in Weimar.
Dass mit Beginn des ordentlichen
Studiums keiner von ihnen die
Frankfurter Musikhochschule verließ, hatte auch mit den Aussichten
auf diese Erfolge zu tun. Irgendwann wurde den Vieren klar: Wir
haben eine Chance, wenn wir zusammenbleiben und uns aufs Quartettspiel konzentrieren. Das war
vor drei Jahren. Fortan holten sich
die jungen Musiker weitere Anregungen: beim Artemis Quartett, bei
Eberhard Feltz in Berlin, dem Mentor zahlreicher führender Quartette,
und schließlich bei Günter Pichler,
dem ehemaligen Primarius und
Gründer des Alban Berg-Quartetts,
der zurzeit an der Escuela Superior
de Música Reina Sofía, der Königlichen Musikhochschule in Madrid,
unterrichtet und junge Streichquartette inspiriert.
Das Repertoire des Aris Quartetts
ist breit angelegt. Aufmerksamkeit
gewann es mit zwei mutigen CDs,
die Quartette des 20. Jahrhunderts
von Max Reger, Paul Hindemith und
Alexander Zemlinsky vereint. Hier
scheint der Schlüssel zu liegen für
die neue Attraktivität der kammermusikalischen Königsgattung bei
jungen Leuten. „Natürlich ist auch
das Spiel im Orchester interessant“,
beschreibt Lukas Sieber eine Möglichkeit, das Geigenspiel zum Beruf
zu machen. Aber man ist eingebunden in eine große Gruppe, braucht
viel Disziplin. „Im Quartett hat man
mehr Freiheit“. Solist zu werden findet er auch nicht so
lohnend: „Da ist man zwar für sich, aber hat nicht so viel
Literatur. Fast jeder Komponist hat herausragende Werke
fürs Streichquartett geschrieben. Die Gattung war und ist
für uns Herausforderung und ein Experimentierfeld“. Auf
dieser Spur wandelt nun das Aris Quartett, und es gibt
noch für viele Jahre viel zu entdecken.
Weniger emotional verlief übrigens die Suche nach einem Namen fürs Ensemble. Komponisten legen zu sehr
fest, befanden die vier und besannen sich auf ihre eigenen Namen. Kleines Ratespiel zum Schluss: Wie wird
aus Anna, Caspar, Noémi und Lukas „Aris“? Beim Kammerkonzert im Januar 2018 wird’s verraten!
Kammerkonzert am Donnerstag, 18.01.2018 (S. 106)
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| Einblicke | Glanzlichter
Nach jedem Satz stürmischer Applaus!
F
Zum Abschluss des sinfonischen Strauss-Zyklus in den Museumskonzerten
Fast wäre Richard Strauss Kapellmeister an der Frankfurter Oper geworden. Und Frankfurt, gleich München,
Berlin und Dresden, vielleicht eine Strauss-Stadt! Jedenfalls hatte sich der junge, im 23. Lebensjahr stehende Komponist Hals über Kopf in das Museumsorchester
und das Frankfurter Publikum verliebt. „Nach jedem
Satz stürmischer Applaus!“, schrieb er dem Vater, „mit
Ausnahme nach dem Adagio mußte ich mich jedesmal
zweimal verbeugen und nach dem letzten Satz stürmischer dreimaliger Hervorruf wie mir alle versichern, ein
in Frankfurt seit langen Jahren nicht erlebter Erfolg einer neuen Symphonie.“
Dirigiert hatte Richard Strauss am 7. Januar 1887 seine
Sinfonie f-Moll op. 12. Unter den Zuhörern war auch
Clara Schumann, die am Dr. Hochschen Konservatorium unterrichtete und sich über das in Frankfurt bisher
nicht gespielte Werk sehr beifällig geäußert haben soll.
Strauss, Sohn eines Münchner Hornisten, freute sich
durchaus über den Beifall der älteren, etablierten Musiker. So war er in Meiningen, wo er zwei Jahre zuvor
die Leitung der Hofkapelle übernommen hatte, auf Johannes Brahms getroffen. Von ihm ließ er sich gerne
beraten.
„Die Alten“ im Orchester jedoch schüttelten bisweilen
ihre Köpfe über die Musik des virtuosen Frühvollendeten.
Strauss nahm das wahr, als er im Januar 1889 an den
Main zurückkehrte, um seine sinfonische Fantasie Aus
Italien op. 16 zu dirigieren. Dennoch begeisterte er sich
über Schwung und Feuer, mit dem sein Stück gespielt
wurde. Die Museums-Gesellschaft witterte Morgenluft
und versuchte, den jungen Strauss dauerhaft ans Orchester zu binden, zumal er als Dirigent und als Komponist
beim Publikum gut ankam. Am 28. Februar 1890 stand
Sinfoniekonzerte am 18./19. März 2018 (S. 64)
im Saalbau erstmals die Sinfonische
Dichtung Don Juan auf dem Programm, im November 1891 gefolgt
von Tod und Verklärung. Strauss hatte Meiningen inzwischen verlassen,
um nach Weimar zu wechseln. Hier
wurde er jedoch nicht glücklich. Die
Zeit der kleinen und feinen Musik­
standorte in Deutschland neigte sich
in dem Maße ihrem Ende entgegen
wie der Sog der Städte zunahm.
Einer modernen Bürgerstadt wie
Frankfurt zumal.
Strauss’ Bewerbung scheitert
„Was glaubst Du“, fragte er im Juni
1892 seinen Kollegen Engelbert
Humperdinck, „ist wohl für mich
in Frankfurt zu holen?“ Er würde er
sich gerne „verpflichten, in Frankfurt
eine ordentliche Oper einzurichten!“
An Selbstbewusstsein mangelte es
Strauss nicht; immerhin gab es in
der Stadt eine doch gut geführte
Oper! Und Strauss stellte Bedingungen. Mit dem Kapellmeister Otto
Dessoff zusammenarbeiten? Sich
diesem gar unterstellen? Nein. Auch
den Namen des Regisseurs wollte er
wissen: Strauss verwendet diesen
Begriff, obwohl dessen Aufgaben
damals noch von einem fest angestellten Spielleiter erledigt wurde.
Und Novitäten, „die ich nicht vertreten kann“, würde er auch nicht
dirigieren. Nur Gluck, Weber, Mozart, Beethoven, Wagner, Italiener
und Franzosen.
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| Einblicke | Glanzlichter
Kurzum: als die Stelle tatsächlich
vakant wurde, entschied sich die
Theaterleitung für Ludwig Rottenberg und damit, wie sich zeigen
sollte, eine entschieden modernere Ausrichtung. Im Oktober, zwei
Monate vor der Uraufführung von
Humperdincks Hänsel und Gretel in
Weimar 1893 unter seiner Leitung
hakte Strauss noch einmal nach,
übernahm im Folgejahr aber das
Amt des Hofkapellmeisters in München. Von hier aus führte ihn der
Weg nach Bayreuth und Berlin und
damit in den Olymp des deutschen
Musiklebens.
Frankfurts Strauss-Tradition
Der Museums-Gesellschaft jedoch
hielt Strauss die Treue. Im Februar
1896 dirigierte er im Saalbau seinen
Till Eulenspiegel, im November des
gleichen Jahres wurde Also sprach
Zarathustra sogar dort uraufgeführt, ebenso drei Jahre später Ein
Heldenleben, 1904 folgte die Europäische Erstaufführung der Symphonia Domestica. Den Don Quixote hatten die Frankfurter bereits im
März 1898 kennengelernt, wenige
Tage nach der Kölner Uraufführung.
Und immer wieder kehrte Strauss
als Dirigent an den Main zurück, fast
ein halbes Jahrhundert lang: Als er
1933 das Festkonzert zum 125. Geburtstag der Museums-Gesellschaft
dirigierte, war dies sein zweiunddreißigstes Museumskonzert!
Als Komponist verlegte sich Strauss
mehr und mehr aufs Theater; ab
1901 standen viele seiner neuen
Werke fest im Spielplan jener Oper,
die ihn einst verschmäht hatte. Paul
Hindemith, Ludwig Rottenbergs
Schwiegersohn, wird ab 1915 als
Konzertmeister hier seine StraussErfahrungen gesammelt haben;
nach dem ersten Weltkrieg verfolgte der junge Geiger hinsichtlich des
musikalischen Fortschritts bekanntlich einen anderen Weg als der bereits etablierte Strauss, wenngleich
beide sich mit Achtung und gegenseitiger Anerkennung begegneten.
Als sich der Beginn der intensiven
Beziehung zwischen dem Komponisten / Dirigenten und dem Museumsorchester zum 125. Mal jährte,
begann GMD Sebastian Weigle
einen Zyklus mit den sinfonischen
Werken von Richard Strauss. Sie erklangen in den Museumskonzerten
und wurden dabei aufgenommen
und seit 2013 auf CDs veröffentlicht. Dieser auch über die Grenzen
der Stadt hinaus vielbeachtete Zyklus geht in der Spielzeit 2017/18
zu Ende, mit Don Quixote und Also
sprach Zarathustra (18./19. März
2018). Strauss bekam zwar kein Amt
an der Frankfurter Oper, ein Frankfurter Komponist ist er aber, durch
seine Präsenz in den Museumskonzerten, immer geblieben.
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| Einblicke | Glanzlichter
„Die Leute singen mit so viel Feuer...“
A
Zum 200. Geburtstag des Frankfurter Cäcilienchores:
das Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn Bartholdy
Am 24. Juli 1818 treffen sich 26 Damen und Herren
der Frankfurter Gesellschaft, unter ihnen Marianne
v. Willemer, Goethes „Suleika“, in einer Wohnung des
„Petersschen Hauses“. Die Adresse klingt unwirtlich:
„Hinter der schlimmen Mauer“. Die unweit des Eschenheimer Turmes gelegene Gasse verbindet damals die
Zeil mit der Bleichstraße, das Haus steht gegenüber
dem von Johann Christian Senckenberg gestifteten
Bürger-Hospital. Die Versammlung verfolgte einen
ungewöhnlichen Zweck: Die Gäste wollen singen! Kein
Wunder jedoch, denn im Petersschen Haus wohnte
Johann Nepomuk Schelble (1789-1837), erster Tenor
am Frankfurter Opernhaus, dessen Leitung wiederum
im Jahr zuvor ein gewisser Louis Spohr (1784-1859)
übernommen hatte.
Nur ein Vierteljahr später führen die
musikbegeisterten Frankfurter im
privaten Kreis Mozarts Zauberflöte auf. Wieder einen Monat später,
am 22. November 1818, ehren sie
mit einer Kantate aus Schelbles Feder die Schutzpatronin der Musik,
die heilige Cäcilia. Drei Jahre später entscheidet sich diese – heute
würde man sagen – Bürgerinitiative
zur Hebung der Kultur in Frankfurt,
den Namen Cäcilienverein anzunehmen. Den Cäcilienchor, wie er
sich seit dreißig Jahren nennt, gibt
es heute noch; er feiert 2018 sei-
nen 200. Geburtstag. Es ist für die um zehn Jahre ältere
Museums-Gesellschaft eine Ehre, zu diesem bedeutenden Frankfurter Jubiläum einen Beitrag zu leisten: mit
zwei Festaufführungen des Oratoriums Paulus von Felix
Mendelssohn Bartholdy in der Alten Oper (von der 1818
noch keine Rede war...).
Der Paulus, gewissermaßen ein Frankfurter Stück
Obwohl der Paulus 1836 in Düsseldorf uraufgeführt
wurde, ist dieses epochemachende Oratorium für Solisten, Chor und Orchester doch ein Frankfurter Stück.
Schon als dreizehnjähriger Bub hatte Felix, auf der
Rückkehr von einer Schweiz-Reise der Familie, zusammen mit seiner Schwester Fanny in Schelbles Wohnung
Klavier gespielt und höchste Anerkennung gefunden.
Felix’ Vater, der Bankier Abraham Mendelssohn, unterhielt berufliche und persönliche Kontakte in die Handelsstadt. Bei ihrem ersten Frankfurt-Aufenthalt (im
Oktober 1822) verwirklichte die Familie auch einen
langgehegten Plan, indem sie hier zum protestantischen Glauben übertrat.
Felix spielte und improvisierte nicht
nur am Klavier, sondern komponierte auch für den Cäcilienverein.
Zunächst eine lateinische Motette
(Jube Domine) und ein Kyrie eleison, beide für zwei vierstimmige
Chöre. Moritz Hauptmann (17921868), später Thomaskantor in
Leipzig und ein guter Freund Mendelssohns, schwärmte, nachdem er
den Cäcilienverein gehört hatte,
von der „Vollkommenheit in der
Technik der Ausführung und des
belebten Vortrags“ . Noch nie zuvor
habe er einen solchen Eindruck von
Chorgesang gehabt. 1827 führte
der Chor, zum Andenken an den
soeben verstorbenen Ludwig van
Beethoven, dessen schwierige Missa solemnis auf.
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| Einblicke | Glanzlichter
Anschließend richtete sich der
Blick auf das Werk Johann Sebastian Bachs. Schelble hatte bereits
1828 das Credo aus der h-MollMesse singen lassen; er gehörte
auch zu den Besuchern der ersten,
von Mendelssohn geleiteten Wiederaufführung von Bachs Matthäuspassion am 11. März 1829 in der
Berliner Singakademie. Beeindruckt
von diesem Ereignis, ließ Schelble
die Partitur abschreiben und setzte
das monumentale Werk bereits am
29. Mai des gleichen Jahres erstmals
auch in Frankfurt aufs Programm;
der Dirigent selbst sang die Partie
des Evangelisten.
„Bei den Männern fehlt es ein
bischen...“
Im Jahre 1832 weilte Mendelssohn
wieder in Frankfurt und fand wie
gewohnt musikalische und gesellige Zerstreuung im Cäcilienverein. Er
besuchte auch seinen Onkel Philipp
Veit, der ab 1830 als Direktor des
von Johann Friedrich Städel (17281816) gegründeten Kunstinstituts
fungierte. Aus dieser Zeit stammt
die vielzitierte Äußerung Mendelssohns an Carl Friedrich Zelter, den
Lehrer in Berlin: „Die Leute singen
mit soviel Feuer und so zusammen,
daß es eine Freude ist. Er [der Chor]
versammelt sich einmal wöchentlich und hat 200 Mitglieder... Die
Frauen sind auch hier, wie bei Ihrer
[Sing-]Akademie, die eifrigsten. Bei
GOTT
Herr, der du bist der Gott,
der Himmel und Erde und das Meer gemacht hat.
MENSCH
Dieser Mensch hört nicht auf zu reden Lästerworte
wider Mosen und wider Gott.
den Männern fehlt es ein bischen,
sie haben Geschäfte im Kopf. Ich
glaube, es ist überall so...“
Schelble regte Mendelssohn bei dieser Gelegenheit an, ein Oratorium
über den Apostel Paulus für eine
Aufführung im Cäcilienverein zu
komponieren. Die Wahl des Stoffs
mag mit der Hinwendung der Familie zum Protestantismus zu tun
haben; Luthers reformatorische Ansichten hatten ihren Bezugspunkt
vor allem in den Paulus-Briefen
gefunden. Zudem schildert das Oratorium die Bekehrung des Apostels,
den sprichwörtlich gewordenen
Wandel „vom Saulus zum Paulus“
–, und damit eine persönliche Erfahrung der Familie
Mendelssohn. Felix zieht an dieser dramatischen Stelle
des Werks alle Register seines Könnens, mit einem Frauenchor (!) als Gottes Stimme im Himmel, ehrfürchtigen
Orchesterklängen und jubelnden, altertümliche Choralbearbeitungen einschließenden Chören. Wie in anderen
Werken auch spürte Mendelssohn hier das Eintreten
von Licht in die Finsternis, das segensreiche Wirken der
Aufklärung und ein Bildungserlebnis.
Mendelssohn, der Vielgefragte
Die Uraufführung sollte im Dezember 1835 stattfinden.
Für seine Verhältnisse ungewöhnlich lange vorher, im
April 1834, begann Mendelssohn mit der Arbeit. Sie
stellte sich als schwierig heraus, weil der Komponist mit
dem Theologen Julius Schubring, der ihm die Texte aus
der Bibel und Gesangbüchern zusammenstellte, intensiv um die optimale Form rang. Außerdem amtierte der
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| Einblicke | Glanzlichter
PAULUS
gerade einmal 25-jährige Mendelssohn mittlerweile als Städtischer
Musikdirektor in Düsseldorf, bevor
ihm im August 1835 der Posten
des Gewandhaus-Kapellmeisters in
Leipzig angetragen wurde – kein
Wunder, dass er kaum Zeit für die
Arbeit am Oratorium fand.
Als Schelble zur gleichen Zeit ernsthaft erkrankte und im Februar 1836
die Leitung des Cäcilienvereins niederlegen musste, konnte Mendelssohn der Bitte, seine Nachfolge zu
übernehmen, nicht entsprechen. Die
wegen Schelbles Krankheit geplatzte Frankfurter Uraufführung des
Paulus fand nun, unter Leitung des
Komponisten, beim Niederrheinischen Musikfest zu Pfingsten 1836
in Düsseldorf statt; nach Frankfurt
kam das Frankfurter Stück erst im
September, unter Leitung des aus
Frankfurt stammenden Komponisten und Dirigenten Ferdinand Hiller. Mendelssohn stieg durch den
internationalen Erfolg zu einer der
führenden und bekanntesten Musikerpersönlichkeiten seiner Zeit auf.
Sogar aus Amerika lag ihm eine
Einladung vor – hätte er länger gelebt und hätte es schon das transatlantische Dampfschiff gegeben:
der rastlose Mendelssohn hätte das
Oratorium auch dort dirigiert!
Schöne Aussichten in Frankfurt
Nach Frankfurt zurück kehrte er
gleich nach dem Ende des Düsseldorfer Musikfestes. Er residierte in
Und sie alle verfolgten Paulus
auf seinem Wege, aber der Herr
stand ihm bei und stärkte ihn,
auf dass durch ihn die Predigt
bestätigt würde und alle Heiden höreten.
Familiengruft auf dem Hauptfriedhof auch begraben liegt. Felix Mendelssohns Schwager Wilhelm Hensel würdigte Cécile mit Vokabeln, die auch
für einen bestimmten Charakter von Mendelssohns Musik, insbesondere im
Oratorium Paulus Geltung haben: „Ihr Umgang war so wohltuend ruhig, so
erquickend wie die reine Himmelsluft oder das frische Quellwasser“.
Der Cäcilienverein gedieh weiter, oft eng mit der Oper und auch den Museumskonzerten und ihren Leitern verbunden. Er war, wie das Museum, im 19.
Jahrhundert ein Zentrum der Frankfurter bürgerlichen Kultur. Selbst Otto
von Bismarck, von 1851 bis 1858 preußischer Gesandter beim Deutschen
Bundestag in Frankfurt, soll hier verkehrt haben. Wie der spätere „Eiserne
Kanzler“ hatte Mendelssohn, jedenfalls in kultureller Hinsicht, mit den „Republiken“, zu denen Frankfurt als Freie Reichsstadt gezählt wurde, nicht viel
im Sinn; Mendelssohn zürnte, sie solle „der Teufel holen, sie sind da gleich
knauserig, fragen zuerst, was es kostet und haben nicht ein Bißchen Ostentation“. Damit meinte er: Repräsentationsbedürfnis.
einer „An der schönen Aussicht“ gelegenen Wohnung
am Mainufer, genoss die Aussicht auf den Fluss mit „den
vielen Kähnen, Flößen und Schiffen, drüben [auf der
Sachsenhäuser Seite] die bunten Ufer und besonders
mein alter Liebling, der Wartturm, der nach Süden zeigt,
und auf der anderen Seite die blauen Berge des Taunus“.
Vor allem aber verliebte er sich in Cécile Jeanrenaud
(1817-1853). Die gerade einmal 19-jährige Tochter des
Pfarrers der französisch-reformierten Kirche sang Sopran im Cäcilienverein. Sie folgte Mendelssohn nach der
Hochzeit 1837 nach Leipzig und Berlin und kehrte nach
seinem Tode 1847 an den Main zurück, wo sie in der
Viel Geschichte also, viel Tradition, die aber nicht um ihrer selbst willen
gepflegt wird. Nach vielen Höhen (und auch manchen Tiefen) in seiner
Existenz ist der Cäcilienchor nach wie vor quicklebendig und zählt zu den
führenden Chören und, wie die Museums-Gesellschaft, zu den gewichtigen
musikalischen Institutionen in Frankfurt. Im Festkonzert mit bekannten Solisten und unter Leitung des Generalmusikdirektors lassen es sich auch die
drei anderen großen Oratorienchöre der Stadt nicht nehmen, den Cäcilienchor bei seinem 200. Geburtstag zu begleiten!
Sinfoniekonzerte am 27./28.05.2018 (S. 68)
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| Einblicke | Fundstück
Fundstück
V
Viele Schätze hat die Frankfurter Museums-Gesellschaft
in ihrer langen Geschichte angesammelt – Programmblätter, Korrespondenz, Bilder und Zeichnungen – und
dem Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster zur
sicheren Verwahrung übergeben. Gelegentlich kommen
neue Fundstücke hinzu. So diese Postkarte, die Johannes
Brahms im Jahre 1895 aus Wien an Dr. Friedrich Sieger
schrieb, Vorstandsmitglied und von 1904 bis 1924 Vorsitzender der Museums-Gesellschaft. Sie wurde kürzlich im
Nachlass eines amerikanischen Musikers gefunden und
an die Museums-Gesellschaft zurückgegeben.
Brahms bezieht sich darin auf die Programmplanung für
ein Kammerkonzert, vermutlich dasjenige vom 8. November 1895, in dem sein Streichquintett in F-Dur aufgeführt
wurde. Statt eines Quartetts von Haydn stand am Ende
aber eines von Cherubini auf dem Programmzettel.
Geehrtester Herr Dr. Mir thut‘s nicht weh
wenn das fdur-Quintett gemacht wird u. ich
danke auch fuer die Auszeichnung die mir das Programm
bedeutet. Von den beiden in Frage gekommenen
Quartetten von Haydn ist eines herrlicher als das andere.
Zum Glück weiß das nicht Jeder u. davon lebt
dann Unsereiner!
Ihr sehr ergebener
J.Br.
v
REGIONAL
VERWURZELT
IN DER REGION EINEN
ANSPRECHPARTNER HABEN:
PERSÖNLICH UND KOMPETENT.
Tondichtungen von Richard Strauss
auf CD
mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester
unter Sebastian Weigle
1 CD · OC 892
ab
Erhältlich
17
Herbst 20
Tod und Verklärung · Aus Italien
1 CD · OC 888
Symphonie f-Moll · Don Juan
1 CD · OC 891
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Ein Heldenleben · Macbeth
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Konzertkompass
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| MuseumsSalon
| Titel | Termine
| Dirigenten | Solisten | Chöre
Ensembles
| Auf dem Podium
10 Museums-Abokonzerte
Sonntag I Montag
| DIRIGENTEN
Stefan Blunier | Kazushi Ono
Valentin Uryupin | Mario Venzago
Lars Vogt | Sebastian Weigle
| SOLISTEN
Renaud Capuçon | Isang Enders
Tobias Feldmann | Michael Nagy
Sergej Nakariakov | Christopher Park
Christian Tetzlaff | Tanja Tetzlaff
Lars Vogt | Ingolf Wunder
| CHÖRE
Cäcilienchor Frankfurt
Figuralchor Frankfurt
Frankfurter Kantorei
Frankfurter Singakademie
| ORCHESTER
Frankfurter Opernund Museumsorchester
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 01
Museums-Abo 10
Museums-Abo 6
24 Sept
25 Sept
So 24.09.2017, 11 Uhr
Mo 25.09.2017, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Sebastian Weigle
Dirigent
Gustav Mahler
(1860-1911)
Sinfonie Nr. 6 a-Moll „Tragische“
NACHKONZERT im Rahmen des Musikfests der Alten Oper
Bernd Alois Zimmermann
(1918-1970)
Tratto II
Mahlers Schicksals-Sinfonie
„Meine Sechste wird Rätsel aufgeben“, schrieb Gustav Mahler dem Musikkritiker Richard Specht. An sie dürfe sich nur eine Generation heranwagen, „die
meine ersten fünf in sich aufgenommen hat!“ Schon den Zeitgenossen blieb
nicht verborgen, dass Mahler in dieser, im Jahre 1904 vollendeten Sinfonie
mit der Welt abrechnete. Den ersten Satz verstand er als „Gruß der Welt an
den immer höher steigenden Bergsteiger“. Leonard Bernstein formulierte es
griffiger: „Hier marschiert das Schicksal mit“. Nach einem unruhigen Scherzo
und der unendlichen Melodie des Adagio kommt es zu den berühmten, im
Wortsinne gehämmerten Schicksalsschlägen im Finale. „Faustisch, das Ganze“, befand der Schriftsteller und Kritiker Max Brod. Der imaginäre Held, den
der Komponist in seinen bisherigen Sinfonien vor Augen hatte, ist nun am
Ende. Der Mensch steigt auf zu neuen Sphären... Mit Mahlers „SchicksalsSinfonie“ eröffnet das Museum das diesjährige Musikfest der Alten Oper.
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal
Im Rahmen des Musikfestes der
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 02
Museums-Abo 10
Museums-Abo 4
22 Okt
23 Okt
So 22.10.2017, 11 Uhr
Mo 23.10.2017, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Renaud Capuçon
Violine
Stefan Blunier
Dirigent
Johann Sebastian Bach
(1685-1750)
Ouvertüre Nr. 3 D-Dur BWV 1068
Max Bruch (1838-1920)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26
Felix Mendelssohn Bartholdy
(1809-1847)
Sinfonie Nr. 5 D-Dur op.105 „Reformationssinfonie“
500 Jahre Reformation
Zu den ungelösten Fragen der Musikgeschichte gehört, warum Felix Mendelssohn Bartholdy seine Reformationssinfonie nicht mochte und sie nach
der Berliner Uraufführung am 15. November 1832 am liebsten verbrannt
hätte. Denn diese „Symphonie zur Feier der Kirchen-Revolution“ bietet
alles, was wir an Mendelssohns Musik lieben: eingängige, sangliche Themen, straffe Rhythmen, die unnachahmliche Sommernachts-Atmosphäre,
kontrapunktische Kunststücke und klangvolle Bläsersätze, die hier den Luther-Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ kraftvoll harmonisieren. Auch
Max Bruch gehört zu den großen Zauderern in der Komponistenzunft. Jahrelang rang er um die endgültige Gestalt seines ersten Violinkonzerts – die
perfekte Mischung aus Gefühligkeit und Virtuosität machte ihn dann aber
auf einen Schlag bekannt. Die D-Dur-Suite von Mendelssohns Hausgott
Bach, mit der berühmten „Air“ an zweiter Stelle, eröffnet das Konzert.
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 03
Museums-Abo 10
Museums-Abo 6
19 Nov
20 Nov
So 19.11.2017, 11 Uhr
Mo 20.11.2017, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Ingolf Wunder
Klavier
Kazushi Ono
Dirigent
Tōru Takemitsu (1930-1996)
A Flock Descends into the Pentagonal Garden
Ludwig van Beethoven
(1770-1827)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15
Nikolai Rimskij-Korsakow
(1844-1908)
Scheherazade Sinfonische Suite op. 35
In den Gärten Japans und Arabiens
Der Karriere förderlicher ist manchmal, einen Preis nicht zu gewinnen. Der
Warschauer Chopin-Wettbewerb zum Beispiel steht, aufgrund seines Renommees, ganz oben auf der Liste. Der letzte prominente Nicht-Erstplatzierte war 2010 der damals 25-jährige Ingolf Wunder. Dafür avancierte er
zum unangefochtenen Liebling des Publikums. Beim Museum debütiert er
nun mit Beethovens erstem Klavierkonzert. Auch Kazushi Ono steht zum
ersten Mal am Pult des Museumsorchesters. 2002 war er Antonio Pappano
ins Brüsseler Théâtre de la Monnaie gefolgt, ab 2008 leitet er das Opernhaus
in Frankfurts französischer Partnerstadt Lyon. Er bringt ein kurzes Stück seines Landsmannes Toru Takemitsu mit. Der poetische Titel beschreibt kein
Bild, sondern verschiedene, auf dem Sinn der Wörter basierende musikalische Aktionen. Orientalisch und farbenfroh geht es zu in Rimskij-Korsakows
musikalischer Dichtung von jener Prinzessin, die dem grausamen König
Schahryar fast drei Jahre lang Geschichten erzählt, um ihr Leben zu retten
– die Märchen aus tausendundeiner Nacht!
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 04
Museums-Abo 10
Museums-Abo 6
10Dez
11Dez
So 10.12.2017, 11 Uhr
Mo 11.12.2017, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Christian Tetzlaff
Violine
Tanja Tetzlaff
Violoncello
Mario Venzago
Dirigent
Franz Liszt
(1811-1886)
Les Préludes Symphonische Dichtung Nr. 3
Johannes Brahms
(1833-1897)
Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
Antonín Dvořák (1841-1904)
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
Klassisches, Neudeutsches und Böhmisches
Dass Franz Liszt in den Museumskonzerten aufgetreten wäre, ist nicht
berichtet, wohl aber Brahms und Dvořák. Seit 1863 standen Werke von
Brahms regelmäßig auf dem Programm, und ab 1876 dirigierte er auch
regelmäßig das Museumsorchester. Sein letztes Orchesterwerk, das Doppelkonzert, wurde schon 1887 erstmals im Museum – noch vor Druck­
egung - „aus dem Manuskript“ aufgeführt. Kurze Zeit später, im Konzert am
7. November 1890, stand der von Brahms geförderte Meister aus Böhmen
persönlich am Pult des Museumsorchesters. Mit seiner „ernsten“ 7. Sinfonie
kommt Dvořák dem Ton seines Mentors und Freundes Brahms so nahe wie
in kaum einem anderen Werk. Sinfonische Dichtungen hingegen begann er
erst nach dem Tod des Freundes zu komponieren – als späte Hinwendung
zum „neudeutschen“ Stil à la Franz Liszt. Dessen berühmte sinfonische
Dichtung „Les Préludes“ musste nach dem Kriege erst einmal ruhen, aber
heute darf sie den Hörer wieder fesseln durch ihre romantische Melodiegebung, Suggestivkraft und brillante Orchestrierung.
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Programmzettel aus Konzerten
mit Auftritten von Johannes
Brahms, Peter Tschaikowsky und
Clara Schumann.
Richard Strauss
dirigiert die
Uraufführung von
„Also sprach
Zarathustra“.
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 05
Museums-Abo 10
Museums-Abo 4
21Jan
22Jan
So 21.01.2018, 11 Uhr
Mo 22.01.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Sergej Nakariakov
Trompete
Sebastian Weigle
Dirigent
Peter Tschaikowsky
(1840-1893)
Suite aus dem Ballett Schwanensee op. 20
Alexander Arutjunjan
(1920-2012)
Konzert für Trompete und Orchester As-Dur
Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 Winterträume
Märchen und Winterträume
„Als Gott auf der Suche nach einem Trompeter war“, schwärmte vor 25
Jahren ein französischer Musikkritiker, „wählte er Sergej Nakariakov“. Mehr
Bewunderung geht nicht! Und ohne Zweifel gehört der heute 40-jährige, in
Paris lebende Russe zu den größten Stars seiner kleinen Zunft. Perfekt und
spektakulär, mit viel Gefühl und artistischen Effekten spielt Nakariakov das
anspruchsvolle und hochvirtuose Konzert von Arutjunjan, als hätte es der
armenische Komponist exklusiv für ihn geschrieben. Eingebettet findet sich
das Konzert in beliebte und weniger bekannte Musik von Peter Tschaikowsky: die selten zu hörende 1. Sinfonie, die mit einer Träumerei auf winterlicher Fahrt beginnt, sowie die Abfolge von Szenen aus dem Märchenballett
Schwanensee. Diese herrliche Musik begründete Tschaikowskys bis heute
unumstrittenen Ruhm. Im Februar 1889 gelang es der Frankfurter Museums-Gesellschaft sogar, den berühmten Komponisten als Dirigenten eines
ihrer Konzerte zu gewinnen.
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal
Mit freundlicher Unterstützung
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 06
Museums-Abo 10
Museums-Abo 6
18Feb
19Feb
So 18.02.2018, 11 Uhr
Mo 19.02.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Christopher Park
Klavier
Sebastian Weigle
Dirigent
Robert Schumann
(1810-1856)
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
Anton Bruckner
(1824-1896)
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
„Dieses Thema ist gar nicht von mir …“
Ihm sei, schrieb Anton Bruckner, im Schlaf der Geiger Ignaz Dorn erschienen
und habe ihm das genannte Thema diktiert. „Pass auf, sagte er, mit dem
wirst du dein Glück machen!“ Tatsächlich war die siebte Sinfonie, um deren Eingangsthema es hier geht, das erste Werk Bruckners, das schon bei
seiner Uraufführung Erfolg hatte, und bis heute gehört sie, zusammen mit
der „Vierten“, zu den populärsten Werken des Meisters aus Linz. Teile der
Sinfonie entstanden 1883 unter dem Eindruck des Todes von Richard Wagner, des „heißgeliebten, unsterblichen Meisters aller Meister“. Gewidmet ist
sie dem bayerischen König Ludwig II. Nicht minder erfolgreich hat sich Robert Schumanns Klavierkonzert auf den Konzertprogrammen behauptet; mit
Bruckners Sinfonie teilt es eine lange, komplizierte Entstehungsgeschichte,
die man hinter der vollendeten Form und Eingängigkeit der Musik gar nicht
vermuten würde. Auf den Spuren von Clara Schumann, der Interpretin der
Uraufführung, wandelt bei den Museumskonzerten Christopher Park, ein
junger, auch international schon erfolgreicher Absolvent der Frankfurter
Musikhochschule.
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 07
Museums-Abo 10
Museums-Abo 6
18März
19März
So 18.03.2018, 11 Uhr
Mo 19.03.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Isang Enders
Violoncello
Sebastian Weigle
Dirigent
Richard Strauss (1864-1949)
Don Quixote Fantastische Variationen über
ein Thema ritterlichen Charakters op. 35
Also sprach Zarathustra Sinfonische Dichtung op. 30
Strauss-Zyklus: das Finale
„Die Sonne geht auf“, schreibt der Komponist, mit vibrierenden Streichern,
Bläserfanfaren, Paukenschlägen, Orgelklang und schließlich dem gesamten
Orchester. C-Dur, c-Moll und gleich wieder strahlendes C-Dur: reine Natur.
So beginnt Also sprach Zarathustra, die sinfonische Dichtung von Richard
Strauss frei nach Friedrich Nietzsches gleichnamigem, bis 1886 in vier Bänden erschienenen „Buch für Alle und Keinen“. Die Eröffnungssequenz gehört
heute zu den Ikonen der klassischen Musik – die Besucher des Frankfurter
Museumskonzerts vom 27. November 1896 waren die ersten, die sie zu Gehör bekamen. Der Komponist persönlich stand dabei am Pult. Mit diesen
Museumskonzerten schließt sich der Kreis von Aufführungen, in denen sich
Sebastian Weigle und das Museumsorchester seit 2011 allen sinfonischen
Kompositionen von Strauss widmeten. Don Quixote, der Ritter von der traurigen Gestalt, bildet den heiteren Kontrapunkt; erstmals lässt sich in den Fantastischen Variationen über ein ritterliches Thema der junge, aus Darmstadt
stammende Cellist Isang Enders im Museum hören.
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 08
Museums-Abo 10
Museums-Abo 4
15April
16April
So 15.04.2018, 11 Uhr
Mo 16.04.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Lars Vogt
Klavier und Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart
MuseumsSolist
2017/2018
(1756-1791)
Sinfonie g-Moll KV 183
Edvard Grieg
(1843-1907)
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16
Robert Schumann (1810-1856)
Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“
„Im Thale blüht der Frühling auf!“
Im Frühjahr, genau: am 31. März 1841, dirigierte Felix Mendelssohn Bartholdy im Gewandhaus zu Leipzig die erste Sinfonie von Robert Schumann. Den
Namen „Frühlingssinfonie“ trägt das Werk aber nicht des Termins wegen.
Vielmehr dachte der Komponist in der für ihn typischen Poesie an „jenen
Frühlingsdrang, der den Menschen wohl bis ins höchste Alter hinauf in jedem Jahr von Neuem überfällt“. Schildern wolle er, nicht malen! Und er tat
es, mit jugendlichem Überschwang und viel frischem Wind. In Schumanns
Sog geriet bald der junge Edvard Grieg. Mit 15 war er nach Leipzig gekommen, mit 25 schrieb er sein Klavierkonzert, eine Hommage an sein längst
verstorbenes Idol, von der Tonart a-Moll bis hin zu melodischen Details. Lars
Vogt, der diesjährige MuseumsSolist, spielt Klavier – und dirigiert! Das mit
Mozarts kleiner g-Moll-Sinfonie, ebenfalls Werk eines jungen Komponisten,
beginnende Programm reizt zum Vergleich mit dem Schumann-Konzert, das
in dieser Spielzeit ebenfalls auf dem Programm steht.
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 09
Museums-Abo 10
Museums-Abo 6
27Mai
28Mai
So 27.05.2018, 11 Uhr
Mo 28.05.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Michael Nagy Bariton
Solisten der Oper Frankfurt
Cäcilienchor Frankfurt
Figuralchor Frankfurt
Frankfurter Kantorei
Frankfurter Singakademie
Sebastian Weigle Dirigent
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Paulus, Oratorium op. 36
»Mache dich auf, werde Licht!«
„Hier wirst du zum Glauben und zur Hoffnung gestimmt und lernst die
Menschen wieder lieben,“ schrieb Robert Schumann über das Oratorium
Paulus seines Freundes und Leipziger Kollegen Felix Mendelssohn Bartholdy. „Hier ruht es sich wie unter Palmen, wenn du dich müde gesucht, und
nun eine blühende Landschaft dir zu Füßen liegt.“ Kann man Musik schöner
beschreiben? Schumann wird nicht müde, auch die „Anmuth, die über das
ganze wie hingehaucht ist“ zu rühmen, „diese Frische, dieses unauslösch­
liche Colorit in der Instrumentation, die vollkommen ausgebildeten Styles...“.
Mendelssohn erzählt in seinem ersten Oratorium, wie aus Saulus, dem unerbittlichen Verfolger der Christen, Paulus wird, der Apostel und erste Lehrer der Christenheit. Mit gewaltigen Chören, schönen Arien und erhabenen
Chorälen, ganz im Sinne Bachs und Händels und der blühenden Romantik!
Das Werk entstand 1836 im Auftrag des Frankfurter Cäcilien-Vereins, der im
Jahre 2018 seinen 200. Geburtstag feiert. Das Museum feiert mit!
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal
Mit freundlicher Unterstützung der
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| Konzertkompass | Sinfoniekonzerte
Sinfoniekonzert 10
Museums-Abo 10
Museums-Abo 4
17Juni
18Juni
So 17.06.2018, 11 Uhr
Mo 18.06.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Tobias Feldmann
Violine
Valentin Uryupin
Dirigent
1. Preisträger des
8. Internationalen Dirigentenwettbewerbs
Sir Georg Solti 2017
Sergej Prokofjew (1891-1953)
Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 Symphonie Classique
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 h-Moll op. 61
Modest Mussorgskij (1839-1881)
Bilder einer Ausstellung
(instrumentiert von Maurice Ravel)
Bilder einer Ausstellung
Was brauchen junge Komponisten, die gerade ihre erste Sinfonie geschrieben haben? Was brauchen junge Musiker, junge Dirigenten, die Preise gewinnen und dabei sind, auf der Karriereleiter nach oben zu steigen? Aufführungen, Konzerte! Der 27-jährige Sergej Prokofjew durfte sich freuen,
als sein noch studentischer Erstling, eine spritzig-heitere Reminiszenz an
den klassischen Stil Haydns und Mozarts, 1918 uraufgeführt wurde. Ebenso
wäre Modest Mussorgskij beglückt gewesen, als vierzig Jahre nach seinem
Tode Maurice Ravel seine fürs Klavier geschriebene musikalische Bilder-Promenade orchestrierte und dem Stück damit weltweiten Erfolg verschaffte.
Ein Engagement bei den Museumskonzerten hingegen dürfte dem jungen,
aus Fulda stammenden Geiger sowie Valentin Uryupin, dem gerade frisch
gekürten 1. Preisträger des Solti-Wettbewerbs 2017, einen wichtigen Schub
verleihen. Das Frankfurter Publikum darf sagen: Wir sind dabei!
10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal
Mit freundlicher Unterstützung
Auf dem Podium
| Sebastian Weigle
| Frankfurter Opernund Museumsorchester
| Paul-Hindemith-Orchesterakademie
| vor dem museum
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| Konzertkompass | Auf dem Podium
Sebastian Weigle
GMD und künstlerischer Leiter
der Museumskonzerte
S
Sebastian Weigle ist Generalmusikdirektor der Oper
Frankfurt und künstlerischer Leiter der Museumskonzerte. Am Pult „seines“ Orchesters, des Frankfurter
Opern- und Museumsorchesters, leitet er in seiner
zehnten Saison 2017/2018 wieder fünf Museumskonzerte sowie an der Oper Frankfurt zwei Neuproduktionen und mehrere Wiederaufnahmen.
In Berlin geboren, studierte Sebastian Weigle an der
Hochschule für Musik Hanns Eisler Horn, Klavier und
Dirigieren, und wurde 1982 zum 1. Solohornisten der
Staatskapelle Berlin ernannt und erarbeitete sich von
1997 bis 2002 als Erster Staatskapellmeister an der Berliner Staatsoper ein breit gefächertes Repertoire. Sein
Hausdebüt an der Oper Frankfurt gab er 2002/03 mit
Salome und wurde dort kurz darauf für Die Frau ohne
Schatten in der „Opernwelt“-Umfrage 2003 zum „Dirigenten des Jahres“ gekürt. Von 2004 bis 2009 Generalmusikdirektor am Gran Teatre del Liceu in Barcelona,
übernahm er zu Beginn der Saison 2008/09 die gleiche
Position in Frankfurt und zugleich die künstlerische Leitung der Museumskonzerte.
Engagements führten Sebastian
Weigle u.a. an die Deutsche Oper
Berlin, die Staatsopern Berlin, München, Dresden und Hamburg, die
Staatsoper Wien und die Opernhäuser von Zürich, Cincinnati und
Sydney sowie nach Japan. Highlight
der Spielzeit 2016/2017 war die
Rückkehr an die Metropolitan Opera
New York mit der Wiederaufnahme
von Fidelio und der Neuproduktion
von Der Rosenkavalier. Bereits 1990
gab er als junger Dirigent und Solist sein Debüt bei den Salzburger
Festspielen. Bis 2011 leitete er den
vollständigen fünfjährigen Aufführungszyklus von Die Meistersinger
von Nürnberg bei den Bayreuther
Festspielen. 2015 leitete er die Premiere von Der Freischütz an der
Berliner Staatsoper, reiste mit der
Staatsoper München für die Erst-
aufführung der Elektra nach Bukarest und gab sein Debüt mit den Wiener Symphonikern.
Regelmäßige Einladungen erhält Sebastian Weigle von
Orchestern wie dem RSO Stuttgart, den Staatskapellen
Berlin, Dresden und Weimar, dem RSO Wien, dem NHK
Symphony Orchestra Tokyo, dem Tokyo Philharmonic Orchestra und dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra.
Einspielungen mit Werken u.a. von Beethoven, Mozart
und Rott sowie zahlreiche Opernproduktionen der Oper
Frankfurt unter seiner Leitung erschienen auf CD und
DVD. Außerdem schließt Sebastian Weigle in der Saison
2017/2018 den Zyklus der sinfonischen Dichtungen von
Richard Strauss mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester bei Oehms Classics ab.
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| Konzertkompass | Auf dem Podium
Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Das Orchester der
Stadt Frankfurt am Main
I
Im Mittelpunkt der Museumskonzerte steht das Frankfurter Opernund Museumsorchester unter
seinem Chefdirigenten Sebastian
Weigle: das Orchester der Stadt
Frankfurt am Main. In jedem Museumskonzert entsteht Musik in und
aus der Stadt heraus. Wenn das Orchester die Bühne der Alten Oper
betritt, erscheint kein unbekanntes
Reiseorchester, sondern ein Ensemble aus Musikern, die in Frankfurt
leben und verankert sind und die
das Frankfurter Publikum kennt und
liebt. Ein Orchester aus Frankfurtern
ebenso wie Musikern aus aller Herren Länder. 27 Nationen aus fünf
Kontinenten sind es, die derzeit im
Orchester vertreten sind: ein perfektes Spiegelbild dieser offenen,
kosmopolitischen Stadt.
Und zugleich ist dieses Orchester ein
führender deutscher Klangkörper,
mit einer Geschichte reich an musikalischen Höhepunkten und Begegnungen mit besonderen Künstlern,
mit einer doppelten Geburtsstunde:
Opernorchester seit 1792, Konzert­
orchester seit 1808.
Orchester für die Oper
Seine Geburt verdankt das Orchester der Gründung des Frankfurter
Nationaltheaters, einer privaten
Aktiengesellschaft, die aber bald von der Stadt finanziell unterstützt wurde und als Vorgängerin der heutigen Oper gelten kann. Um die zeitgenössischen Opern
von Mozart, Dittersdorf und Salieri aufführen zu können, bedurfte es auch eines Orchesters, und so stellte
die Theaterdirektion aus Musikern der Stadt und der
Region, vor allem aus Mainz und aus Offenbach, eine
mehr oder weniger permanente Kapelle für den Theaterbetrieb zusammen. Mit Mozarts Entführung aus dem
Serail wurde 1792 die erste Oper des neu gegründeten
Nationaltheaters aufgeführt.
Orchester fürs Konzert
1808 markiert die Geburtsstunde des „Museums“, einer
Gesellschaft zur Pflege der Künste, darunter der „Tonkunst“. Damit begann auch die Karriere des Orchesters
auf der Konzertbühne. Um die Mitglieder des „Museums“ mit der neuesten sinfonischen Musik vertraut zu
machen, bedurfte es eines großen Orchesters, und so
wurden die Musiker des Theaterorchesters für die „Großen Museen“, die Konzerte mit Orchester, unter Vertrag
genommen und hoben damit das „Museumsorchester“
aus der Taufe. Bis heute ist die Oper die Trägerin des
Orchesters, stellt es der Museums-Gesellschaft aber für
die Museumskonzerte zur Verfügung.
Ein Orchester auf zwei Bühnen
Stand im 19. Jahrhundert die aufkommende sinfonische Musikkultur in den „Museumskonzerten“ im
Mittelpunkt des Interesses, so trat im 20. Jahrhundert
immer stärker die Arbeit in der Oper hervor. „Frankfurter Opern- und Museumsorchester“: Dieser Name weist
auf die beiden Quellen hin, aus denen sich Kultur und
Identität des Orchesters ableiten. Zugleich bezeichnet
er die doppelte Aufgabe, die das Orchester bis heute im
städtischen Musikleben wahrnimmt.
Seit 2008 leitet Sebastian Weigle
das Frankfurter Opern- und Museumsorchester und verbindet im
Rahmen der Museumskonzerte traditionelles Repertoire mit innovativen Programmen.
Vom Orchester eines neuen „Nationaltheaters“ und eines bürgerlichen
Veranstalters von Sinfoniekonzerten um 1800 bis zu einem führenden deutschen Klangkörper im 21.
Jahrhundert war es ein weiter Weg.
Die nachfolgende Zeittafel markiert
wichtige musikalische Meilensteine
auf diesem Wege von den Anfängen
bis heute.
78 | 79
Zeittöne
| Konzertkompass | Auf dem Podium
1792
1889
1876
Erste Opernaufführung im
Nationaltheater mit Mozarts
Entführung aus dem Serail
1831
Peter I. Tschaikowsky
als Gastdirigent mit seiner
Dritten Orchestersuite
Johannes Brahms ist Solist
in seinem 1. Klavierkonzert
und dirigiert die
Haydn-Variationen
Uraufführung von
Ein Heldenleben
von Richard Strauss
„unter Leitung des Componisten“
im Museumskonzert
Erster Auftritt
von Clara Wieck
im Museum
1829
Nicolò Paganini tritt
erstmals als Solist im
Museumskonzert auf
1808
Erstes Museumskonzert
im Gasthof
„Englischer Hof“
am Rossmarkt
1899
1890
Antonín Dvořák dirigiert seine 8. Sinfonie
im Museumskonzert
1865
Camille Saint-Saëns
spielt im Museums­
konzert Mozarts
Klavierkonzert
Es-Dur KV 482
1896
1880
Eröffnung des neuen Opernhauses
mit Mozarts Don Giovanni
in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm I.
Uraufführung von
Also sprach Zarathustra
von Richard Strauss mit Strauss
am Pult des Museumsorchesters
82 | 83
Zeittöne
| Konzertkompass | Auf dem Podium
1952
1907
1937
Gustav Mahler
dirigiert seine 4. Sinfonie
Uraufführung der
Carmina burana von Carl Orff
in der Oper Frankfurt
Sir Georg Solti
leitet die ersten Museumskonzerte
und dirigiert die ersten
Aufführungen in der Oper Frankfurt
2002
1927
Sebastian Weigle gibt sein Debüt
in der Oper Frankfurt mit Richard
Strauss‘ Salome
Sergej Prokofjew
spielt sein 3. Klavierkonzert
2008
Jubiläumskonzerte
zur 200-Jahrfeier
der Museums-Gesellschaft
1915
Paul Hindemith
tritt in das Orchester ein
1908
Sergej Rachmaninow tritt erstmals
in den Museumskonzerten auf
1929
Yehudi Menuhin
gibt einen Soloabend
in den Kammerkonzerten
1981
1945
Erstes Museumskonzert
nach dem Krieg
Erstes Museumskonzert in der Alten
Oper als dem neuen Frankfurter
Konzertsaal
84 | 85
| Konzertkompass | Auf dem Podium
1. Violine
Ingo de Haas
Dimiter Ivanov
Gesine Kalbhenn-Rzepka
Artur Podlesniy
Andreas Martin
Vladislav Brunner
Susanne Callenberg-Bissinger
Sergio Katz
Hartmut Krause
Basma Abdel-Rahim
Kristin Reisbach
Karen von Trotha
Dorothee Plum
Christine Schwarzmayr
Freya Ritts-Kirby
Juliane Strienz
Almut Frenzel-Riehl
Jefimija Brajovic
Gisela Müller
Beatrice Kohllöffel
Stephanie Breidenbach
Yoriko Muto
Tsvetomir Tsankov
2. Violine
Guntrun Hausmann
Sabine Scheffel
Matjaž Bogataj
Olga Yuchanan
Doris Drehwald
Lin Ye
Susanna Laubstein
Donata Wilken
Frank Plieninger
Nobuko Yamaguchi
Regine Schmitt
Lutz ter Voert
Sara Schulz
Guillaume Faraut
Emilia Burlingham
Viola
Thomas Rössel
Philipp Nickel
Federico Bresciani
Ludwig Hampe
Martin Lauer
Robert Majoros
Miyuki Saito
Jean-Marc Vogt
Mathias Bild
Fred Günther
Ulla Tremuth
Susanna Hefele
Ariane Voigt
Elisabeth Friedrichs
Violoncello
Rüdiger Clauß
Sabine Krams
Kaamel Salah-Eldin
Johannes Oesterlee
Philipp Bosbach
Corinna Schmitz
Florian Fischer
Roland Horn
Nika Brnič
Mario Riemer
86 | 87
| Konzertkompass | Auf dem Podium
Kontrabass
Ichiro Noda
Bruno Suys
Hedwig Matros-Büsing
Akihiro Adachi
Peter Josiger
Ulrich Goltz
Matthias Kuckuk
Philipp Enger
Jean Hommel
Horn
Mahir Kalmik
Kristian Katzenberger
Thomas Bernstein
Silke Schurack
Stef van Herten
Mehmet Tuna Erten
Claude Tremuth
Genevieve Clifford
Flöte
Sarah Louvion
Almuth Turré
Rüdiger Jacobsen
Oboe
Nanako Kondo
Johannes Grosso
Márta Berger
Oliver Gutsch
Fagott
Heiko Dechert
Richard Morschel
Eberhard Beer
Stephan Köhr
Klarinette
Jens Bischof
Claudia Dresel
Diemut Schneider
Stephan Kronthaler
Matthias Höfer
88 | 89
| Konzertkompass | Auf dem Podium
Trompete
Matthias Kowalczyk
Martin Gierden
Markus Bebek
Wolfgang Guggenberger
Dominik Ring
Harfe
Françoise Friedrich
Barbara Mayr
Posaune
Reinhard Nietert
Jeroen Mentens
Hartmut Friedrich
Manfred Keller
Rainer Hoffmann
Tuba
József Juhász-Aba
Orchesterdirektor
Andreas Finke
Pauke
Tobias Kästle
Ulrich Weber
Orchesterbüro und
Musikbibliothek
Cornelia Grüneisen
Kerstin Janitzek
Orchesterwarte
Gerhard Häusler
Matthias Rumpf
Hanns-Georg Will
Ivan Scaglione
Schlagzeug
Jürgen Friedel
Nicole Hartig-Dietz
Steffen Uhrhan
90 | 91
| Konzertkompass | Auf dem Podium
Nachwuchsschmiede
für den Klang der Zukunft
S
Sie wächst, kann schon laufen und entwickelt immer
mehr Talente: Im dritten Jahr nach ihrer Gründung ist
die Paul-Hindemith-Orchesterakademie des Frankfurter
Opern- und Museumsorchesters aus dem Leben und
der Arbeit des Orchesters nicht mehr wegzudenken. Auf
mittlerweile sieben Stipendiaten ist die Akademie angewachsen und fördert neben fünf Streichern die erste
Klarinettistin und den ersten Trompeter.
Leben und Arbeiten im Orchester – und mehr!
Bunt und vielfältig ist das Leben der Stipendiaten. Sie
wirken an Proben und Aufführungen mit, in der Oper
und im Konzert. Ein alljährliches Benefizkonzert zugunsten der Akademie steht ebenso im Akademiekalender wie gemeinsame Kammerkonzerte mit Orchestermitgliedern. Daneben erhalten die Stipendiaten
Einzelunterricht von Orchestermitgliedern und regelmäßiges Probespiel- und Mentaltraining.
So baut die Akademie für die Stipendiaten eine Brücke
zwischen Studium und Orchesterberuf. Dabei werden
die Mitglieder der Akademie durch ein monatliches Stipendium unterstützt.
Ein Gewinn fürs Orchester
Das gesamte Orchester steht hinter der Akademie und
unterstützt sie mit viel persönlichem Engagement: beim
Probespieltraining etwa, durch Einzelunterricht oder
den freundschaftlichen Rat zwischendurch. Denn auch
für das Frankfurter Opern- und Museumsorchester ist
die Akademie ein Gewinn. Sie macht das Orchester attraktiver, sie zieht den begabten und motivierten Nachwuchs ins Haus und kann in Einzelfällen die Besten
langfristig fürs eigene Orchester gewinnen.
Paul Hindemith,
1. Konzertmeister
Mit Paul Hindemith trägt die Orchesterakademie den Namen des
wohl berühmtesten Mitglieds des
Orchesters. Hier war Hindemith von
1915 an Geiger und von 1916 bis
1923 1. Konzertmeister. Aufgebaut
wurde die bei der Frankfurter Museums-Gesellschaft ansässige Akademie von Mitgliedern des Orchesters
selbst, jeweils in Abstimmung mit
dem Intendanten und dem Generalmusikdirektor und begleitet von der
Frankfurter Museums-Gesellschaft.
Die Oper Frankfurt und der Patronatsverein für die Städtischen Bühnen – Sektion Oper, unterstützen
die Akademie finanziell.
www.ph-orchesterakademie.de
92 | 93
| Konzertkompass | Auf dem Podium
vor dem
museum
Bauer & Bomba
Einzigartige Begegnungen: „vor dem museum“
S
Seit über fünf Jahren sind sie dabei und aus dem Team rund um
die Museumskonzerte nicht mehr
wegzudenken: Klaus Albert Bauer
und Andreas Bomba. Sie wechseln
sich bei „vor dem museum“ ab und
stimmen beide auf ihre Art das Publikum musikalisch und geistig auf
das nachfolgende Sinfoniekonzert
ein. Sie liefern Hintergründe und
regen es zu Hör-Entdeckungen an.
Dazu laden sich Bauer & Bomba
gelegentlich auch Gäste ein. Den
Dirigenten zum Beispiel, der den
Komponisten der anschließend aufgeführten Sinfonie noch persönlich
kannte. Oder den Komponisten des
Orchesterstückes, der von seiner
Arbeit des Komponierens erzählt
und erklärt, was er sich bei dieser
Klangfarbe oder jenem Motiv oder
bei der Wahl des Werktitels gedacht
hat. Dann wieder erscheint die Solistin des folgenden Konzerts, noch in
Freizeitkleidung, aber in Begleitung
ihrer Geige, auf der sie das eine oder
andere Motiv anstimmt. So ermöglichen Bauer & Bomba nicht nur Einblicke in Musik, sondern Künstlerbegegnungen der besonderen Art.
Jeder sucht sich die Programme aus,
denen er besonders nahesteht. Ein
Konzert mit einem Sibelius-Werk
lässt sich der mit einer Finnin verheiratete Klaus Albert Bauer nicht
entgehen. Mit Skandinavien und
seiner Musik ist er besonders vertraut. Und Andreas Bomba liebt
die großen Chorwerke, mit denen
der Musikjournalist gleichsam aufgewachsen ist. Mit großem Engagement tauchen die beiden in die
Programme ein und kommen ihrer
Dramaturgie auf die Spur. Details
und Zusammenhänge vertiefen und
erweitern das Hörerlebnis im Konzert.
Dabei graben sie manch unbekannte Anekdote aus. Wussten Sie, dass
Mozart für seine Pariser Sinfonie
zwei langsame Sätze komponierte, weil der erste dem Veranstalter
nicht behagte? Und der aussortierte Satz wird dann auch angespielt.
Oder dass Mozarts „kleine“ g-MollSinfonie – im Aprilkonzert zu erleben – Beethoven zu seiner ersten
Klaviersonate inspirierte? Lassen Sie
sich also überraschen und begeistern – von Bauer & Bomba.
„vor dem museum“, im Wechsel mit Klaus Albert Bauer und Andreas
Bomba, jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Großen Saal der
Alten Oper.
Eine Sinfonie
aus erstklassigen Weinen.
Das Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim, dessen Tradition bis
ins Jahr 1597 zurückreicht, ist eines der größten und bedeutendsten
Weingüter Deutschlands. Auf einer Fläche von 85 ha – einem Schatz
von Spitzenlagen in der einzigartigen Landschaft der Mittelhaardt –
werden Spitzenrieslinge im Einklang mit der Natur erzeugt.
Dr. Bürklin-Wolf e.K. · Weinstraße 65 · 67157 Wachenheim
tel 063 22 / 95 33 - 0 e-mail [email protected] internet www.buerklin-wolf.de
Dr. Bürklin-Wolf erzeugt trockene Spitzenrieslinge aus den wertvollsten Lagen Deutschlands
Gelebte Sektkultur
seit 1838
Peter Geldermann gründete 1838 seine erste Kellerei in der Champagne.
Seine Nachfahren brachten das erlernte Handwerk und die Sektkultur mit
der Zeit nach Deutschland, wo sich die Geldermann Privatsektkellerei nach
wie vor ihren französischen Wurzeln und der traditionellen Flaschengärung
verpflichtet fühlt. Das Ergebnis ist feinster Premium-Sekt, der damals wie
heute für charakterstarke Kompositionen und einzigartigen Genuss steht.
6 Kammerkonzerte
1 Sonderkonzert
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Hagen Quartett
Runge & Ammon
Aris Quartett
Christian Tetzlaff – Lars Vogt
Lars Vogt – Sharon Kam
Antje Weithaas – Tanja Tetzlaff
| Artemis Quartett
| Amaryllis Quartett - Volker Jacobsen
Jens-Peter Maintz
98 | 99
| Konzertkompass | Kammerkonzerte
28Sept
Do 28.09.2017, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal
Hagen Quartett
Lukas Hagen Violine
Rainer Schmidt Violine Veronika Hagen Viola
Clemens Hagen Violoncello
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Vier Kontrapunkte aus Die Kunst der Fuge
Dmitrij Schostakowitsch
(1906-1975)
Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110
Franz Schubert (1797-1828)
Streichquartett d-Moll D 810
Der Tod und das Mädchen
Sollst sanft in meinen Armen schlafen
„Ich dachte daran, dass nach meinem Tod wohl niemand ein Werk zu
meinem Gedächtnis komponieren würde“, befürchtete Dmitrij Schostakowitsch. Deshalb beschloss er, selbst eines zu schreiben – unter dem
niederschmetternden Eindruck, den das kriegszerstörte Dresden bei einem Besuch 1960 auf ihn machte. Hier komponierte Schostakowitsch
sein 8. Streichquartett op. 110, das den „Opfern des Faschismus und des
Krieges“ gewidmet ist. Mit seiner Kunst der Fuge schuf Bach in zehnjähriger Arbeit einen unerhörten Zyklus von schier unerschöpflicher Kunstfertigkeit. Wie sein Sohn Carl Philipp Emanuel berichtet, hat Bachs Tod
die Vollendung des Zyklus verhindert. Mit Verzweiflung und Gedanken
an den Tod schrieb Schubert vor 1826 sein berühmtes Quartett D 810.
Den zweiten Satz seines Quartetts entwickelte er aus seinem Lied „Der
Tod und das Mädchen“.
100 |101
| Konzertkompass | Kammerkonzerte
02Nov
Sonderkonzert
Do 02.11.2017, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal
Runge & Ammon
Eckart Runge Violoncello
Jacques Ammon Klavier
museum
innovativ
BAROQUE BLUES
Musik aus dem Barock, dem Jazz und der Welt des Tangos
Grenzgänger
Eckart Runge gründete 1989 das Artemis Quartett. Der Cellist ist als einziger aus der Ur-Formation übriggeblieben, und er wird mit dem Quartett
auch in dieser Spielzeit wieder beim Museum gastieren. Zusätzlich bewegt
sich Runge seit fast zwanzig Jahren, zusammen mit dem chilenischen Pianisten Jacques Ammon, in den Grenzbereichen der klassischen Musik, sucht
nach Gemeinsamkeiten von Stilen und Übergängen in andere Genres, wie
Jazz, Tango, Theater und Film. Eine „persönliche Antwort auf den verstaubten Klassikbetrieb auf der einen Seite und seichtes Crossover auf der anderen“, nennt der Cellist dieses ambitionierte Vorhaben. „Baroque Blues“ ist
ein neues Projekt und verspricht einmal mehr neue Hörerfahrungen.
102 |103
| Konzertkompass | Kammerkonzerte
07Dez
Do 07.12.2017, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal
Christian Tetzlaff
Violine
Lars Vogt
Klavier
MuseumsSolist
2017/2018
Johannes Brahms (1833-1897)
Die drei Sonaten für Violine und Klavier
Nr. 1 G-Dur op. 78 „ Regenlied-Sonate“
Nr. 2 A-Dur op.100
Nr. 3 d-Moll op. 108
Der ganze Brahms
Johannes Brahms und die Violine – eine Schmerzensgeschichte! Zwar deckt
die Musik stets einen Gnadenmantel über die Probleme, die der Komponist
mit dem von ihm nicht beherrschten Instrument hatte. Als er sein großes
Violinkonzert schrieb, hagelte es Kritik. Dem einen Geiger war es zu schwer,
dem anderen nicht melodisch genug. Zur gleichen Zeit, 1878/79, entstand
die erste von insgesamt drei Violinsonaten. Kammermusik als Therapie? Jedenfalls ist Brahms, der Lyriker, der Poet, der mit Stimme und Melodie umgehen kann wie kaum ein zweiter, hier in seinem Element. Auch die Klangbalance zwischen den zwei Instrumenten gelingt ihm perfekt. Für jeden
Geiger und jeden Pianisten wird ein Konzert mit den drei Sonaten zu einem
Höhepunkt – und natürlich auch fürs Publikum, das mit dem MuseumsSolisten Lars Vogt und Christan Tetzlaff zwei perfekt aufeinander eingespielte
Künstler erwarten darf.
104 |105
| Konzertkompass | Kammerkonzerte
Programmblatt des
1. offiziellen
Kammermusik-Abends
vom 7. November 1870.
Programmblätter
von Kammerkonzerten mit
Clara Schumann, Edvard Grieg
und Johannes Brahms.
106 |107
| Konzertkompass | Kammerkonzerte
18Jan
Do 18.01.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal
Aris Quartett
Anna Katharina Wildermuth Violine
Noémi Ziperling Violine
Caspar Vinzens Viola
Lukas Sieber Violoncello
Joseph Haydn (1732-1809)
Streichquartett f-Moll op. 55 Nr. 2
Béla Bartók (1881-1945)
Streichquartett Nr. 5 Sz 102
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartett e-Moll op. 59 Nr. 2
Klassiker in jungen Händen
Ein Frankfurter Quartett spielt bei der Frankfurter Museum-Gesellschaft!
Spätestens mit seinem Erfolg beim ARD-Wettbewerb 2016 hat das junge
Aris Quartett weit über die Grenzen der Stadt hinaus an Aufmerksamkeit
gewonnen. Das Beste am Quartettspiel, meinen die vier jungen Musiker, ist
die große Auswahl an Meisterwerken. Fast jeder Komponist schreibt Quartette, stellt sich in dieser Gattung besonderen Herausforderungen und probiert neue Wege aus, in der Form ebenso wie im musikalischen Ausdruck.
Die Premiere des jungen Quartetts in den Kammerkonzerten im Mozart Saal
bietet drei beispielhafte Werke aus drei Jahrhunderten: von Joseph Haydn,
dem „Erfinder“ dieser Gattung, und zwei Meistern des Experiments und der
Überraschung: Ludwig van Beethoven und Béla Bartók.
108 | 109
| Konzertkompass | Kammerkonzerte
15 Feb
Do 15.02.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal
Lars Vogt Klavier
MuseumsSolist
2017/2018
Sharon Kam Klarinette
Antje Weithaas Violine
Tanja Tetzlaff Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Divertimento für Violine, Violoncello und Klavier B-Dur
KV 254
Johannes Brahms
(1833-1897)
Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll op. 114
Olivier Messiaen (1908-1992)
Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
Quatuor pour la fin du temps
Ende der Zeit
„Die vier Interpreten spielten auf kaputten Instrumenten: Das Violoncello
von Etienne Pasquier hatte nur drei Saiten und die Tasten meines Pianinos
blieben stecken...“ erinnerte sich Olivier Messiaen an den 15. Januar 1941.
An diesem Tag wurde von vier Kriegsgefangenen, unter ihnen der Komponist, vor Tausenden Leidensgenossen in einem Lager bei Görlitz das „Quartett für das Ende der Zeit“ uraufgeführt. Mit dem Titel bezog sich Messiaen
nicht auf die Nöte seiner aktuellen Situation, sondern auf eine biblische
Vision aus der „Offenbarung“. Die ungewöhnliche Besetzung des achtsätzigen Stücks richtete sich nach den im Lager vorhandenen Instrumenten
und Spielern. Dem Klarinettisten Richard Mühlfeld schrieb, genau fünfzig
Jahre vorher, Johannes Brahms sein a-Moll-Trio auf den Leib. Und Mozart
(„Ein Leben ohne Mozart ist ein Irrtum“, sagt Lars Vogt) dachte bei seinem
Trio an die Fertigkeiten seiner klavierspielenden Schwester Maria Anna. An
diesem Abend weht ein Hauch von Heimbach durch den Mozart Saal: Lars
Vogt, der Pianist und MuseumsSolist dieser Spielzeit, hat – wie bei seinem
Kammermusikfestival – einige Musikerfreunde eingeladen.
110 | 111
| Konzertkompass | Kammerkonzerte
22März
Do 22.03.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal
Artemis Quartett
Vineta Sareika Violine
Anthea Kreston Violine
Gregor Sigl Viola
Eckart Runge Violoncello
Felix Mendelssohn Bartholdy
(1809-1847)
Streichquartett D-Dur op. 44 Nr. 1
Béla Bartók (1881-1945)
Streichquartett Nr. 2 op. 17 Sz 67
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756-1791)
Streichquartett C-Dur KV 465
„Dissonanzenquartett“
Ruhiges Leben, Freude und Leid
Das Publikum der Museumskonzerte genießt ein besonderes Privileg:
Die Treue zum Artemis Quartett ermöglicht seit nunmehr fast zwanzig Jahren intensive Einblicke in die Entwicklung eines herausragenden
Streichquartetts, in diesem Fall eine besonders lebhafte und wechselvolle. Diesmal setzt sich sein Programm aus drei singulären, für die individuelle Kunst ihrer Schöpfer sprechenden Werken zusammen. Das dem
Quartett-Vater Joseph Haydn gewidmete „Dissonanzenquartett“ eröffnet Mozart mit einem gewagten harmonischen Experiment. Das Quartett op. 44 Nr. 1 ist eine Art kammermusikalische Erholungspause des
28-jährigen Mendelssohn, der zuvor eher großbesetzte Werke komponiert hatte, etwa das (ebenfalls in dieser Spielzeit beim Museum gespielte) Oratorium Paulus. Das zweite Quartett des 35-jährigen Bartók basiert
auf den volksmusikalischen Feldforschungen des Komponisten. Zoltán
Kodály verlieh den drei Sätzen später „Ruhiges Leben, Freude und Leid“.
112 | 113
| Konzertkompass | Kammerkonzerte
26Apr
Do 26.04.2018, 20 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal
Amaryllis Quartett
Gustav Frielinghaus Violine
Lena Sandoz Violine
Tomoko Akasaka Viola
Yves Sandoz Violoncello
Volker Jacobsen Viola
Jens-Peter Maintz Violoncello
Richard Strauss (1864-1949)
Sextettvorspiel zu Capriccio
Arnold Schönberg (1874-1951)
Streichsextett d-Moll op. 4 Verklärte Nacht
Johannes Brahms (1833-1897)
Streichsextett B-Dur op.18
Verklärte Nacht
Mondschein. Ein Paar geht spazieren. Die Frau erwartet ein Kind. Aber
nicht von ihrem Partner. Das reichte um 1900 für einen Skandal. Das
Gedicht Verklärte Nacht von Richard Dehmel erregte die Gemüter, Arnold Schönberg verwandelte es in Musik. Und er übertrug die Stilmittel
der Programmmusik auf die Kammermusik: Eine Art sinfonische Dichtung in reduzierter Besetzung, komponiert im Stil der spätromantischen
Wagner-Nachfolge. Eine Art Liebesbotschaft transportiert auch das Sextett von Richard Strauss. Der Komponist umwirbt mit ihm, zu Beginn
der Oper Capriccio, die entzückt zuhörende Gräfin. Zweifellos suchte
der Komponist hier die Nähe zum romantischen Tonfall von Johannes
Brahms. Sein meisterhaftes Sextett op. 18 hatte mit der optimistischen,
heiteren Grundhaltung von Anfang an großen Erfolg. Das junge Amaryllis Quartett hat bereits im September 2016 dem Museums-Publikum
neue Hörwelten erschlossen; nun kehren die Musiker mit zwei hochkarätigen musikalischen Partnern zurück.
Volker Jacobsen
Jens-Peter-Maintz
5 Familienkonzerte
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Jazz meets Classics
Das Saxophon
Bilder einer Ausstellung
Flötentöne
Die Entführung aus dem Serail
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| Konzertkompass | Familienkonzerte
Die Familienkonzerte
des „Museums“
Nur stillsitzen und zuhören? Fehlanzeige! Bei den Familienkonzerten der Frankfurter Museums-Gesellschaft
wird gesungen und getanzt, gelauscht und gerätselt,
werden zu Live-Musik Geschichten erzählt und gespielt
und Instrumente auch mal selbst ausprobiert. Gleich, ob
eine Mozart-Oper im Schnelldurchlauf über die Bühne
fegt oder die ganze Mozart-Saal-Besatzung auf einer
Welle von Barockmusik mit Gulliver zu den Riesen reist
– das junge Publikum ist von der ersten Minute an verstrickt ins Konzertgeschehen. Häufig singen und spielen
Studenten aus Musikhochschulen, die nur wenige Jahre
älter sind als die Jungen und Mädchen im Saal. Berührungsangst vor klassischer Musik? Fehlanzeige!
Die Familienkonzerte sind gemeinsame Veranstaltungen der Frankfurter Museums-Gesellschaft und
der Alten Oper Frankfurt mit Unterstützung der
Gesellschaft der Freunde der Alten Oper e.V.
118 | 119
| Konzertkompass | Familienkonzerte
Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal
So 19.11.2017, 16 Uhr
Jazz meets Classics
Matthias Kowalczyk Trompete
Christian Kabitz Moderation
Wenn der Solotrompeter des Museumsorchesters etwas anderes spielen würde, als in seinen Noten steht, bekäme er Ärger mit dem Dirigenten. Wenn ein
Jazzmusiker nur das spielen würde, was in den Noten steht, bekäme er Ärger
mit dem Publikum. Improvisation nennt man die Kunst, Musik zu erfinden,
während man spielt. Das ist ein Markenzeichen des Jazz, und wie das funktioniert, zeigen Matthias Kowalczyk und Christian Kabitz in diesem Konzert.
Mutige Mitspieler unter den Kindern werden dringend gesucht!
So 21.01.2018, 16 Uhr
Das Saxophon
Wie es klingt, wie man es spielt
Raschèr Saxophone Quartet
Christian Kabitz Moderation
Die Geige und die Flöte gibt es seit zweitausend Jahren, aber das Saxophon
feiert gerade einmal seinen 177. Geburtstag. Wie man dieses junge Instrument spielt und noch viel mehr erfahren die Besucher in diesem Konzert
mit einer ganz berühmten Solistin! Und selbst ausprobieren gehört natürlich dazu!
So 18.02.2018, 16 Uhr
Bilder einer Ausstellung
Ein Kooperationsprojekt
MuseumsSolist
mit Frankfurter Schulen
2017/2018
Lars Vogt Klavier und Moderation
Ein Nachmittag mit dem MuseumsSolisten
Ein Komponist schlendert durchs Museum. An den Wanden hängen Bilder. Ein altes Schloss, ein Marktplatz, spielende Kinder im Garten, die Hütte
einer Hexe und das Goldene Tor der großen Stadt Kiew. Lars Vogt, MuseumsSolist dieser Spielzeit, lässt sich für ein besonderes Projekt auf Frankfurt
ein. Er besucht Schulen und hat dabei das berühmte Werk Mussorgskijs im
Gepäck. Was aus der Begegnung zwischen engagierten Schülern und Musik
entstehen kann, verrät Lars Vogt in diesem Familienkonzert.
120 | 121
| Konzertkompass | Familienkonzerte
Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal
So 18.03.2018, 16 Uhr
Flötentöne
Die bunt schillernde Welt der Flöteninstrumente
Studierende der Hochschule für Musik Mainz
Felicitas Ziebarth, Damian Ludig Schauspieler
Musik AG der Linnéschule Frankfurt
Verena Ziebarth Leitung
Felix Koch musikalische Leitung und Moderation
Ob aus Silber, aus Gold, aus Holz, ob als kleine Piccoloflöte oder große Bassflöte – die verschiedenen Töne der Querflöte stehen im Mittelpunkt dieses
Familienkonzerts. Felix Koch und seine Mitspieler erkunden zusammen mit
vier Flötistinnen die bunt schillernde Welt der Flöteninstrumente und führen neben Musik von Mozart, Telemann und Debussy einen Wettlauf zweier
Flöten sowie ein kleines Theaterstück rund um die Flöte auf.
So 15.04.2018, 16 Uhr
Die Entführung aus dem Serail
Mozarts Singspiel, eingerichtet für Kinder
Studierende der Hochschule für Musik Würzburg
Christian Kabitz Moderation
Piraten, eine Entführung, ein Palast im fernen Osten, ein reicher Pascha, ein
dicker Haremswächter, zwei wunderschöne Mädchen und ein echter Prinz –
was klingt wie das Drehbuch für einen spannenden Film, ist in Mozarts Oper
„Die Entführung aus dem Serail“ enthalten. Dass es bei der Entführung aber
trotzdem ein Happy End gibt – dafür sorgen die Kinder und Mozarts Musik!
| Familien-Weihnachtskonzert
| Weihnachts-Chorkonzert
124 | 125
| Konzertkompass | Weihnachtskonzerte
So 10.12.2017, 16 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
FAMILIEN-WEIHNACHTSKONZERT
Peter Lerchbaumer Erzähler
Wilhelm Schmidts Orgel
Frankfurter Singakademie
Kinderchor Frankfurt
Sabine Mittenhuber Leitung
Sabine Ambos und Marie Deller Blockflöte
Frankfurt Chamber Brass
Christian Kabitz Moderation und Leitung
So 10.12.2017, 19 Uhr
Alte Oper Frankfurt, Großer Saal
Wir empfehlen den Besuch für Kinder ab 5 Jahre.
Eine schöne Tradition beim Museum: ein Konzert für ganze Familien und
alle Generationen! Der beliebte Schauspieler Peter Lerchbaumer wird vom
„Tatort“-Kommissar zum Erzähler und Leser weihnachtlicher Geschichten,
die Chöre singen weihnachtliche Weisen und Sätze. Sabine Ambos und
Marie Deller führen vor, wie gut und virtuos man Blockflöte spielen kann.
Frankfurt Chamber Brass lässt festlich strahlende Bläsersätze erklingen, und
selbstverständlich ist das Publikum wieder zum Mitsingen eingeladen.
Mit freundlicher Unterstützung der
WEIHNACHTS-CHORKONZERT
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Weihnachtsoratorium, Kantaten Nr. I, IV, V, VI
Figuralchor Frankfurt
Kammerphilharmonie Frankfurt
Paul Leonard Schäffer Leitung
Ohne Weihnachtsoratorium kein Weihnachten. Vielen Musikfreunden geht
es so. „Jauchzet, frohlocket“, „Ehre sei dir, Gott, gesungen“ und „Ich steh’
an deiner Krippen hier“ – obwohl Weihnachten bei Bachs zu Hause noch
völlig anders gefeiert wurde, als wir es heute tun, traf er doch den richtigen,
überzeitlichen Ton. Festliche Einstimmung, prachtvolle Arien hier und stilles
Nachdenken über das Geheimnis der Menschwerdung Jesu dort, gegliedert
und bekräftigt durch die beliebten Choralstrophen. Der Vortrag des Evangelisten bewahrt die klassische Übersetzung des biblischen Textes in der
kraftvollen Sprache Martin Luthers über alle Zeiten hinweg. In diesem Jahr
widmet sich der Figuralchor unter seinem neuen Leiter Bachs Meisterwerk.
Auf die erste Kantate folgen die Teile vier bis sechs; sie handeln von der
Namensgebung Jesu und vom Besuch der drei Weisen aus dem Morgenland
an der Krippe in Bethlehem. Den Weg weist ihnen der Stern – vielleicht
hatte Bach dieses Bild im Sinn, als er für die abschließende Kantate seine
strahlendste, virtuoseste Trompetenpartie schrieb.
Türen öffnen mit Musik
128 | 129
| Konzertkompass | MuseumsSalon
Konzerte in privaten Räumen
Termin der Konzertreihe:
14. Oktober bis 27. Oktober 2017
Museum bittet zum Hauskonzert
Der MuseumsSalon greift die alte Tradition des musikalischen Salons wieder auf. Private oder gewerbliche Gastgeber öffnen ihre Wohn- oder Geschäftsräume, in denen die Museums-Gesellschaft exquisite Konzerte veranstaltet, mit kleinen Ensembles und allen Farben und Facetten, die Musik
bietet: von Klassik über Jazz bis hin zur Weltmusik. Was im heimischen
Wohnzimmer vor einem Publikum mit vielleicht 50 Besuchern, in der ausgebauten Scheune oder im weitläufigen Büroloft für 100 und mehr Gäste
erklingt, wählen die Gastgeber mit der Museums-Gesellschaft aus. Dafür
leisten sie eine Spende, die in die Künstlerhonorare fließt, und reichen nach
dem Konzert einen Imbiss.
Di 24.10.2017
Konzert des MuseumsSolisten
Gastgeber:
Frankfurter Museums-Gesellschaft
mit Lars Vogt Klavier
MuseumsSolist
2017/2018
Das genaue Programm mit Veranstaltungsorten
in Frankfurt und der Region wird Anfang
September in einem gesonderten Programmheft, über die Presse und auf unserer Homepage
www.museumskonzerte.de bekannt gegeben.
Wie Sie Gastgeber werden können, erfahren Sie auf S. 138-139.
In Zusammenarbeit mit
TRANSIT
2015–2018
Die vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain
initiierten temporären Schwerpunkte
greifen Themen auf, die unsere Region
und deren Identität prägen.
Sie sind eine Einladung zur künstlerischen
Umsetzung. »Transit« eröffnet Räume,
die große Freiheit für Interpretationen bieten:
Transit zwischen Mensch und Natur,
Mensch und Maschine, Stadt und Land,
zwischen den Medien, den Künsten und
den künstlerischen Techniken...
Werfen Sie mit den »Transit«-Projekten
einen neuen Blick auf die Rhein-Main-Region!
www.kulturfonds-frm.de | Facebook | Twitter | Newsletter
Getragen wird der gemeinnützige Fonds
vom Land Hessen, von Frankfurt am Main,
dem Hochtaunuskreis und dem MainTaunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau,
Bad Vilbel und Offenbach am Main.
0:19:7+43)8
Die Frankfurter
Museums-Gesellschaft
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Wir über uns
Junges Museum
MuseumsSalon
Mitgliedschaft - Verein
134 | 135
| Musik für die Stadt | Wir über uns
Das „Museum“:
ein Stück Frankfurt
Mitten im musikalischen Netzwerk der Stadt
W
„Wir gehen ins Museum!“ Welche Bedeutung hat dieser
Satz noch in Zeiten, in denen man in Frankfurt nahezu
täglich ein klassisches Konzert mit Orchestern und Solisten aus aller Welt besuchen kann? Wer sich unter den
Konzertbesuchern umhört, muss nicht lange nach Antworten suchen. Es ist jenes Gefühl tiefer Verbundenheit, Teil einer Gemeinschaft zu sein, das sich mit dem
Wunsch nach Musikerleben auf hohem Niveau verbindet: „Die Museums-Gesellschaft und unser Orchester sind ein Stück Frankfurt.“ Oder: „Wir sind stolz auf
unser hervorragendes Orchester, die Museumskonzerte
sind immer ein Erlebnis.“ Oder: „Es ist toll, dass hier auch
Nachwuchsmusiker eine Bühne bekommen – das ist interessant und bereichernd.“ Oder: „Man kennt die Sitznachbarn, kennt die Orchestermitglieder, die man auch
in anderen Zusammenhängen erlebt.“
Ein Orchester mitten in der Stadt
Etwa die beiden Konzertmeister Ingo de Haas und Dimiter Ivanov, die man auch mal auf der Straße treffen
kann – etwa auf dem Weg zur Musikhochschule, wo
Ingo de Haas unterrichtet – oder denen man als Solisten und Kammermusiker in verschiedenen Ensembles
auf den unterschiedlichsten Bühnen in Frankfurt und
Umgebung begegnet. Und das gilt nicht nur für die beiden Konzertmeister. Ein beziehungsreiches Netzwerk zu
Publikum, der Musikszene Frankfurt mit all ihren Institutionen, Bühnen, Nachwuchsschmieden unterhalten
alle Mitglieder der internationalen „Hundertschaft“ des
städtischen Opern- und Museumsorchesters: als Lehrer,
Solisten, Kammermusikpartner.
Die älteste Frankfurter „Bürgerinitiative“
Und als wichtige Akteure des Netzwerks, das auch die Frankfurter
Museums-Gesellschaft als älteste
„Bürgerinitiative“ Frankfurt in mehr
als 200-jähriger Tradition mit Leben
füllt, dem städtischen Musikleben
ein persönliches Profil gibt, Identifikation und Verbindungen schafft:
zu den großen Chören in der Stadt,
zu Oper, Alter Oper, dem hr-Sinfonieorchester beim renommierten
Solti-Dirigentenwettbewerb,
zu
Musik­hochschule, der Paul Hindemith-Orchester-Akademie, zu Musikliebhabern und Förderern aus
dem gesamten Frankfurter Umland.
sie stehen in langer Tradition mit herausragenden Musikern und Komponisten wie Brahms, Camille SaintSaëns, Robert und Clara Schumann, Antonin Dvořák,
Peter Tschaikowsky oder Richard Strauss, für die es „angesagt“ war, im „Museum“ mit dem städtischen Orchester zu musizieren, Uraufführungen zu präsentieren und
den Kontakt mit dem Frankfurter Publikum zu suchen.
Enge Beziehungen sind nicht zuletzt zu internationalen Künstlern,
Ensembles und Dirigenten gewachsen, die immer wieder gerne „ins
Museum“ nach Frankfurt kommen.
Ob Sabine Meyer, das Artemis Quartett, Arabella Steinbacher, Tzimon
Barto, Tabea Zimmermann … auch
Musikalisches Profil, städtische Gemeinschaft
Dem Musikleben ein Profil geben und Identifikation
schaffen: für die Frankfurter Museums-Gesellschaft
gehört zu diesem Anspruch auch der Mut, immer wieder Neues jenseits des gängigen Konzertrepertoires zu
bieten. So sucht das Museum immer wieder Partner,
um Auftragskompositionen und Uraufführungen zu ermöglichen, präsentiert ungewöhnliche Konzertformate,
Der Ansatz ist bis heute aktuell, schafft Nähe zwischen
Künstlern, Konzertbesuchern, Mitgliedern und Förderern des Museums: sei es bei intimen Hauskonzerten
des MuseumsSalons; sei es bei Gesprächskonzerten in
Frankfurter Schulen, zu denen wir unsere Solisten und
Kammermusik-Ensembles regelmäßig einladen; sei es
bei Generalproben, die unsere Mitglieder besuchen und
bei denen sie mit Künstlern sprechen können; sei es bei
gemeinsamen Essen mit Musikern und Solisten nach
dem Konzert.
bereitet vielversprechenden Nachwuchskünstlern eine Bühne ebenso
Ensembles, die mit Besetzung und
Programmen das klassische Repertoire sprengen. Mit seiner Offenheit,
Flexibilität und Innovationsfreude
ist unser Frankfurter Opern- und
Museumsorchester dabei stets
verlässlicher Partner – ebenso wie
unser musikbegeistertes, aufgeschlossenes Publikum. „Es war eine
wunderbare Zeit im Museum“, versicherte Arabella Steinbacher nach
ihrer Residenzzeit als MuseumsSolistin der vergangenen Spielzeit, und
dass ihr der MuseumsSalon gerade
wegen des persönlichen Kontakts zu
den Menschen immer in Erinnerung
bleibe.
Werden auch Sie Teil der Gemeinschaft und unterstützen Sie damit
das städtische Musikleben, dem das
Museum seine ganz eigene Note
verleiht!
136 | 137
| Musik für die Stadt | Junges Museum
Begegnungen mit Nachklang
Klassikstars in der Schule
F
Finden junge Leute klassische Musik langweilig? Mitnichten! Schon gar nicht, wenn sie von Künstlern präsentiert wird, die dafür brennen und auf junge Leute
zugehen können.
So wie Igor Levit zum Beispiel. In einer Performance für
und mit Fünftklässlern des Gymnasiums Riedberg in
Frankfurt spürt der Pianist dem Wesen der Musik nach.
Der Shooting-Star unter den Pianisten, der sich so ganz
nebenbei als begnadeter Pädagoge entpuppt, erzählt
dazu aus seinem Leben, seinen Anfängen als Knirps, der
noch nicht bis zur Tastatur reichte, aber auch von elfstündigen Übetagen oder wie ein isländischer Vulkan
nicht nur enorme Aschemengen in die Atmosphäre katapultierte, sondern ihm als Nachwuchskünstler ungeahnte Aufmerksamkeit der Musikkritiker bescherte, weil
andere Künstler wegen der Naturkatastrophe nicht ins
Land kamen.
Oder die amerikanischen Zwillingsschwestern Christina und Michelle Naughton. Als perfekt aufeinander
abgestimmtes und harmonierendes Klavierduo sind sie
unzertrennlich und bereisen gemeinsam die Welt. Bei
ihrem Besuch in der Phorms-Schule in Steinbach erwecken die beiden Schwestern, die sich wie ein Ei dem
andern gleichen, Erstaunen und Bewunderung, und die
Phorms-Schüler können kaum glauben, dass die beiden
sich bei so viel Nähe nicht ständig streiten.
Seit fast 30 Jahren bittet das Museum die Solisten seiner Sinfonie- und Kammerkonzerte zu Gesprächskonzerten in Frankfurter Schulen – und Musiklehrer wie
Johannes Pfannmüller vom Lessing-Gymnasium nehmen das Angebot immer wieder gerne an. „Es ist für die
Schüler absolut beeindruckend und öffnet eine völlig
andere Lebenswelt, wenn ein professioneller Künstler
wenige Meter vor ihnen live spielt, von sich erzählt,
über Musik reflektiert und darüber spricht, was sie ihm
bedeutet.“ In der Saison 2017/18
wird die Frankfurter MuseumsGesellschaft mit dem MuseumsSolisten und Pianisten Lars Vogt und
mehreren Frankfurter Schulen ein
völlig neues Education-Projekt aus
der Taufe heben.
Neben dem Einblick in die Welt
der Musik als Beruf inspirieren die
Gesprächskonzerte zu eigenem
Musizieren und zu intensiverem
Zuhören beim Konzertbesuch. Viele
Schüler behalten die Besuche noch
in lebhafter Erinnerung, wenn der
andere Unterrichtsstoff längst vergessen ist.
Alle weiterführenden Schulen in Frankfurt können sich
für ein Gesprächskonzert bei uns anmelden. Lehrer unterstützen wir gern bei der Vorbereitung.
Kontakt
Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V.
Telefon (069) 28 14 65
E-Mail: [email protected]
138 | 139
| Musik für die Stadt | MuseumsSalon
Türen öffnen mit Musik
A
Wer, wann, wie und wo?
Der MuseumsSalon 2017 findet
vom 14. bis 27. Oktober 2017 statt.
Das genaue Konzertprogramm veröffentlichen wir ab Anfang September 2017 als Flyer und auf unserer
Homepage
www.museumskonzerte.de
„Arabella Steinbacher zu Hause“
lautet schlicht die Ankündigung
fürs Konzert. Die Starviolinistin
und MuseumsSolistin der Saison
2016/2017 eröffnet gemeinsam
mit ihrem Klavierpartner Peter von
Wienhardt im Hause Limberger
im Frankfurter Dichterviertel den
MuseumsSalon 2016. Gleich zu
Beginn des Vorverkaufs stehen die
Telefone in der Geschäftsstelle der
Museums-Gesellschaft nicht mehr
still, nach gut einer Stunde sind die
Karten vergriffen.
Große Erwartungen, die wenige
Tage vor dem Auftaktkonzert am
4. Oktober 2016 im Hause der Gastgeber zu logistischen Meisterleistungen anstacheln. Zu den mehreren Dutzend Klappstühlen, die die
Limbergers aus eigenem Bestand
aufstellen, schleppt ein Freund
noch zwei Dutzend weitere Stühle ins Haus. Aber eigentlich ist das
fast schon Routine: „Das Esszimmer
räumen wir immer aus“, sagt Judith
Limberger, „und die Sitzecke lassen
wir stehen. Damit haben wir schon
Erfahrung.“ Die haben die Limbergers in der Tat. Vom ersten MuseumsSalon im Jahre 2012 an sind
sie als Gastgeber dabei, und auch
außerhalb der Hauskonzert-Reihe
laden sie gelegentlich Musiker und
musikbegeisterte Gäste zu sich ein.
Arbeit, die nahtlos in gespannte
Vorfreude mündet: Am Nachmittag
des Konzerttages treffen die Künstler ein. Unkompliziert, nett, zugänglich, vor dem Auftritt konzentriert: So
wird Gerhard Limberger im Rückblick seine Begegnung
mit Arabella Steinbacher und Peter von Wienhardt
schildern. Was sich zwischen Ankunft und Rückblick
entfesselt, bleibt ein Taumel der Begeisterung: Arabella Steinbacher erfüllt mit ihrer wunderbaren „Booth“Stradivari den Raum, und selbst der Flügel klingt wie
verzaubert – Peter von Wienhardt und Arabella Steinbacher verwandeln das Wohnzimmer in einen Konzertsaal, entrücken ihr Publikum mit Mozart, Ravel
und Piazzolla, und sind am Ende selbst beseelt von der
ganz besonderen Atmosphäre des Hauskonzerts. Noch
Monate später, zum Abschluss ihrer Frankfurter Resi-
denzzeit, muss Arabella Steinbacher
keine Sekunde überlegen, was sie
als besonderes Ereignis mitnimmt:
„Gerade das Hauskonzert wird mir
in besonderer Erinnerung bleiben.
In solch einer privaten Atmosphäre
kommt man ganz anders in Kontakt
mit Menschen.“ Genau das ist es,
was Künstler, Gastgeber und Gäste
immer wieder an dieser Reihe besonders schätzen: die Intensität der
Musik und der Begegnung – unvergesslich!
Möchten Sie Gastgeber werden?
Wohnzimmer, Atelier, Loft oder Laden:
Wer mitmachen und als Gastgeber
etablierten Künstlern oder dem musikalischen Nachwuchs eine Bühne
geben will, sollte Platz für etwa 40
Gäste haben, die auch gern zusammenrücken. Gastgeber können ihre
gewünschte Musikrichtung auswählen, beteiligen sich mit einer Spende
an den Künstlerhonoraren und reichen
den Salongästen nach dem Konzert
einen Imbiss. Näheres besprechen wir
gerne mit Ihnen persönlich. Rufen Sie
unsere Geschäftsstelle an unter (069)
28 14 65 oder schreiben Sie eine
E-Mail an [email protected].
Möchten Sie Gast sein?
Karten für den MuseumsSalon
können Sie über unsere Homepage
www.museumskonzerte.de
bestellen. Näheres entnehmen Sie
unserer gesonderten Broschüre, die
voraussichtlich Anfang September
erscheint.
Kartenpreise
€ 34,- bzw. € 28,- für Mitglieder
€ 10,- für Schüler, Studenten und
Auszubildende
140 | 141
| Musik für die Stadt | Mitglied werden
Werden Sie Förderer!
Werden Sie als Mitglied der Frankfurter Museums-Gesellschaft Teil einer
mehr als 200 Jahre alten „Bürger-Initiative“, die über mitreißende Musik­
erlebnisse und vielfältige Aktivitäten Lebensqualität, Miteinander und
Verbundenheit schafft. Mit Ihrem Beitrag unterstützen Sie aktiv das Frankfurter Musikleben und eines der bedeutendsten deutschen Sinfonieorchester. Sie engagieren sich für musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen, fördern vielversprechende Nachwuchskünstler und ermöglichen mit
Konzerten und Künstlerbesuchen in Altenheimen und Schulen kulturelle
Teilhabe für alle. Und: Sie genießen Sinfonie- und Kammerkonzerte auf
höchstem Niveau zum Vorzugspreis und erleben ungewöhnliche Projekte
und Uraufführungen unmittelbar und hautnah.
Folgende Vorteile verbinden sich mit Ihrer Einzelmitgliedschaft:
• Sie erhalten 15 % Rabatt beim Kauf von Einzelkarten für unsere Konzerte
(außer Familienkonzerte).
• Sie erhalten einmal jährlich eine CD mit dem Mitschnitt eines unserer
Sinfoniekonzerte.
• Sie blicken hinter die Kulissen und besuchen einmal pro Saison die nichtöffentliche Generalprobe des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters.
• Sie erhalten Zugang zu Sonderveranstaltungen unserer Gesellschaft und
kommen in den Genuss von vergünstigten Eintrittskarten ausgewählter
Veranstaltungen der Oper Frankfurt und der Alten Oper Frankfurt.
Dies bieten wir unseren Förder- und Firmenmitgliedern darüber hinaus:
Wenn Sie sich noch stärker engagieren wollen, freuen wir uns über Ihren
Beitritt als Fördermitglied oder den Ihres Unternehmens als Firmenmitglied.
Einem Jahresbeitrag von e 250,- für Förder- und e 500,- für Firmenmitglieder stehen folgende zusätzliche Vorteile gegenüber:
• Sie erhalten Einladungen zu allen Generalproben.
• Wir laden unsere Firmen- und Fördermitglieder regelmäßig zu Sonderveranstaltungen und konzertbegleitenden Events ein.
• Wir bieten Ihnen unmittelbaren Einblick in die Künstlerbetreuung.
• Sie erhalten vielfältige Möglichkeiten, den Orchestermitgliedern, Solisten
und Dirigenten persönlich zu begegnen und sich kulturell auszutauschen.
• Sie werden in die Projektplanungen der Gesellschaft eingebunden.
• … und vieles mehr.
Die Juniormitgliedschaft:
Auch dem Nachwuchs im Konzert- und Musikpublikum bieten wir eine Mitgliedschaft an. Die Juniormitgliedschaft eröffnen wir zu besonders günstigen Bedingungen für Musikfreunde zwischen 14 und 27 Jahren, denen wir
die vielfältige Musikkultur unserer Stadt vermitteln möchten. Die Juniormitgliedschaft in Verbindung mit einem gemeinsamen Konzertbesuch oder
einem Abonnement ist ein beliebtes Geschenk für Großeltern oder Paten,
um die nachfolgende Generation in die Tradition der Frankfurter MuseumsGesellschaft einzuführen.
Am Ende dieser Broschüre finden Sie unser Aufnahmeformular, und wir
würden uns freuen, Sie demnächst als neues Mitglied begrüßen zu dürfen.
142 | 143
| Musik für die Stadt | Der Verein
Fördermitglieder
Ehrenvorsitzender
Rudi Sölch
Wir danken unseren Fördermitgliedern für ihr Engagement.
Ehrenmitglied des Vorstands
Karl Rarichs
Brigitte Adam
Florian Almeling
Stefanie Ambros
Hans-Jürgen Arnoul
Ute Bacher
Dr. Burkhard Bastuck
Dr. Klaus-Albert Bauer
Dr. Peter Beck
Dr. Florian Bentele
Ursula Berg-Bastuck
Klaus Berge
Olaf Börner
Dr. Elke Bohl
Michael Boltz
Michael Bonacker
Ingeborg Bromber
Roland Bruder-Conrad
Dr. Helga Budde
Dr. Thomas Bücker
Catharina Bürklin
Dr. Rudolf Cölle
Deutsch-Französische Gesellschaft
Frankfurt am Main e.V.
Deutsche Vermögensberatung AG
Rudolf du Mesnil de Rochemont
Dr. Veronika Duncker
DZ BANK AG
Dieter Eckart
Dr. Torsten Eyfferth
Dr. Andreas Fabritius
Armgard Federmann von Arnim
Torsten Franck
Ingrid Frank
Klaus M. Frank
Frankfurt Ticket RheinMain GmbH
Frankfurter Sparkasse
Frankfurter Volksbank eG
Dr. Eberhard Frömter
Dr. Christel Gade
Dr. Christopher Gärtner
Dr. Hans Friedrich Gelhausen
Dr. Wolfgang Graebner
Gerold Grasshoff
Yasmin Grasshoff
Karen Sabine Grünig
Harald Gruppe
Vorstand
Dr. Burkhard Bastuck, Vorsitzender
Dr. Helga Budde, stellv. Vorsitzende
Dr. Andreas Odenkirchen, stellv. Vorsitzender
Raimund W. Herden, Schatzmeister
Ingrid Häußler
Bernd Loebe
Dr. Christoph Nolden
Anita Strecker
Kuratorium
Michael Bonacker, Kronberg i.Ts.
Dr. Wolfgang Hauser, Frankfurt am Main
Andreas Hübner, Frankfurt am Main
Dr. Sibylle Mattern, Bad Homburg v.d.H.
Renate von Metzler, Frankfurt am Main
Matthias Pintscher, New York
Dr. Christa Ratjen, Königstein i.Ts.
Prof. Dr. Klaus Ring, Frankfurt am Main
Dr. Beate Charlotte Schott, Frankfurt am Main
Karl Ventulett, Altenstadt
Dr. Melanie Wald-Fuhrmann, Frankfurt am Main
Geschäftsstelle
Heidi Schäfer
Susanne Rühm
Alexandra Kimmel
Servicezeiten der Geschäftsstelle
Montag: 9-16 Uhr
Mittwoch: 9-18 Uhr
Freitag: 9-16 Uhr
Gabriele Haag
Ingrid Häußler
Dr. Eva Hanau
Dr. Hildegard Hansmann
Bettina Harrer-Zschocke
Dr. Wolfgang Hauser
Reiner Henszelewski
Dr. Alexandra Herden
Raimund W. Herden
Dr. Gerhard Hess
Dr. Elisabeth Hesse
Renate Hesse
Rolf Hölscher
Martina Hübner
Dr. Wolfgang Huhn
Brigitte Hutz
Gabriela Jaecker GmbH
Dr. Gerwin Janke
Johannes Kaballo
Romuald Kabuth
Axel Kaufmann
Iris-Maria Kersten
Dr. Gerfried Kienholz
Thomas Kirschner
Dr. Bernhard Kleineidam
Cäcilia Klüber
Heinrich Knepper
Helga Knoblauch
Prof. Dr. Salomon Korn
Dr. Ernst Thomas Kraft
Andreas Krebs
Ingrid Kreide-Michels
Eva Krieger
Dr. Gerhard Limberger
Dr. Judith Limberger
Frank Löhner
Prof. Christoph Mäckler
Angelika Mähs
Frank Mattern
Dr. Sibylle Mattern
Brigitte Maurer
Martin Metz
Prof. Dr. Erhard Meyer-Breiting
Horst Michaels
Darius Michalik
Peter Mirowsky
Dr. Renate Neef-Cramer
Dr. Christoph Nolden
Dr. Alexander Nuyken
Erika Päsel
Wilhelm Pappert
Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH
Maria Magdalena Posedowski
Dr. Konrad Rapprich
Dr. Christa Ratjen
Petra Rehberg
Ludwig Reinhardt
Karin Reisinger
Dr. Klaus Riehmer
Christopher Riley
Rechtsanwalt Eckhard Sachse
Julius Schauer
Bruno Schick
Sophia Schick
Dr. Stephan Schleitzer
Dr. Hans-Josef Schneider
Dr. Beate Charlotte Schott
Torsten Schweizer
Dr. Peter Sewing
Rudi Sölch
Gisela Spahn-Ronneburg
Dr. Tim Sperling
Dr. Horstmar Stauber
Anne-Marie Steigenberger
Dr. Gerd W.K. Steinkamp
Dr. Anna-Elisabeth Strack
Rosemarie Ungeheuer
Helmut von Monschaw
Fabian von Schlabrendorff
Bertina von Schorlemer
Karin Wabnitz
Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann
Dr. Edgar Wallach
Daniela Weber-Rey
Joachim Weihl
Eva Weining
Dr. Werner Wenzel
Rolf Windmöller
Dr. Doris Zimmermann
144 | 145
| Musik für die Stadt | Partner und Sponsoren
Wir danken unseren Partnern und Sponsoren für die Zusammenarbeit
in der Spielzeit 2017/2018
Stiftung
Gottfried Michelmann
Service
|
|
|
|
|
|
Abonnements
Preise
Konzertkalender
Saalpläne
Informationen und AGBs
Impressum
148 | 149
| Service
Unsere Abonnements im Überblick
Die Museums-Abos
Die Kammer-Abos
Sinfoniekonzerte mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Alte Oper Frankfurt I Großer Saal
Sonntags 11 Uhr I Montags 20 Uhr
Museums-Abo 10
Das Museums-Abo 10 umfasst sämtliche unten genannten Konzerte.
Museums-Abo 4
ABO
4
So 22.10.2017 I Mo 23.10.2017
Capuçon I Blunier
Bach Ouvertüre Nr. 3
Bruch Violinkonzert
Mendelssohn „Reformationssinfonie“
So 21.01.2018 I Mo 22.01.2018
Nakariakov I Weigle
Tschaikowsky „Schwanensee“
Arutjunjan Trompetenkonzert
Tschaikowsky Sinfonie Nr. 1
So 15.04.2018 I Mo 16.04.2018
Vogt
Mozart Sinfonie Nr. 25
Grieg Klavierkonzert
Schumann „Frühlingssinfonie“
So 17.06.2018 I Mo 18 06.2018
Feldmann I Uryupin
Prokofjew „Symphonie classique“
Saint-Saëns Violinkonzert Nr. 3
Mussorgskij „Bilder einer Ausstellung“
Museums-Abo 6
Kammerkonzerte mit international renommierten Künstlern
Alte Oper Frankfurt I Mozart Saal
Donnerstags 20 Uhr
ABO
10
ABO
6
So 24.09.2017 I Mo 25.09.2017
Weigle
Mahler Sinfonie Nr. 6
So 19.11.2017 I Mo 20.11.2017
Wunder I Ono
Takemitsu „A Flock Descends“
Beethoven Klavierkonzert Nr.1
Rimskij-Korsakow „Scheherazade“
So 10.12.2017 I Mo 11.12.2017
Ch. u. T. Tetzlaff I Venzago
Liszt „Les Préludes“
Brahms Doppelkonzert
Dvořák Sinfonie Nr. 7
So 18.02.2018 I Mo 19.02.2018
Park I Weigle
Schumann Klavierkonzert
Bruckner Sinfonie Nr. 7
So 18.03.2018 I Mo 19.03.2018
Enders I Weigle
Strauss „Don Quixote“
Strauss „Also sprach Zarathustra“
So 27.05.2018 I Mo 28.05.2018
Nagy I Weigle
Frankfurter Chöre
Mendelssohn „Paulus“ Oratorium
Kammer-Abo 6
ABO
6
Do 28.09.2017
Hagen Quartett
Bach I Contrapunti aus „Kunst der Fuge“
Schostakowitsch Streichquartett Nr. 8
Schubert „Der Tod und das Mädchen“
Do 07.12.2017
Ch. Tetzlaff I Vogt
Brahms Violinsonaten
Do 18.01.2018
Aris Quartett
Haydn I Bartók I Beethoven
Streichquartette
Do 15.02.2018
Vogt I Kam I Weithaas I T. Tetzlaff
Mozart Divertimento
Brahms Trio
Messiaen Quatuor
Do 22.03.2018
Artemis Quartett
Mendelssohn I Bartók
Streichquartette
Mozart „Dissonanzenquartett“
Do 26.04.2018
Amaryllis Quartett
Jacobsen I Maintz
Strauss I Brahms I Mozart
Streichsextette
Schönberg „Verklärte Nacht“
Kammer-Abo 7
ABO
7
Sämtliche Konzerte des Kammer-Abo 6
und unser Sonderkonzert
Do 02.11.2017
Runge & Ammon
„Baroque Blues“
Barock, Jazz und Tango
Junior, Familie, Kombi
Die Junior-Abos
Gibt es für beide Konzertreihen für junge
Leute bis 27 Jahre, in den Sinfoniekonzerten nur für Plätze auf der Bühnen­
empore, in den Kammerkonzerten
beschränkt auf die Preisgruppen 5 und 6.
Das Familien-Abo
Inhaber eines Museums- oder KammerAbos erhalten für Familienmitglieder bis
18 Jahre ein Abonnement der gleichen
Reihe zum halben Preis.
Kombi-Abo Musik Hoch2
Montagskonzerte und Oper
Das Kombi-Abo umfasst 4 Gutscheine
für 2 Montagskonzerte nach Wahl mit
dem Frankfurter Opern– und Museumsorchester und 2 Aufführungen nach
Wahl im Großen Haus der Oper Frankfurt. Sie sparen ca. 15 % gegenüber dem
Kauf von Einzelkarten. Opernpremieren
und Weihnachts- sowie Silvestervorstellungen sind ausgenommen.
150 | 151
| Service
Ihre Vorteile als Abonnent
Alle Abos
• Auch bei ausverkauften Konzerten haben Sie Ihren Platz sicher.
• Sie haben immer denselben persönlichen Stammplatz.
• Der Konzertbesuch ist fester Bestandteil Ihres Terminkalenders.
• Das Abonnement gilt an den Konzerttagen als Fahrschein im RMV.
• Sie erhalten jedes Jahr kostenlos die Saisonbroschüre zugeschickt.
• Sie können Ihre Karten für einzelne Konzerte übertragen, ohne Ihren
Abonnement-Ausweis aus der Hand geben zu müssen.
• Familienmitglieder bis 18 Jahre erhalten ein Abonnement der gleichen
Reihe zum halben Preis.
• Sie werden von unserer Geschäftsstelle persönlich und sachkundig beraten.
• Als Neuabonnent haben Sie einmalig die Möglichkeit, für einen Ihrer gewählten Konzertbesuche auf einen Platz der nächsthöheren Preiskategorie zu wechseln, sofern Karten vorhanden sind. (Upgrade)
Museums-Abo 4
• Eine Ersparnis von 15 % gegenüber dem Kauf von Einzelkarten
• Sie können einmal pro Saison auf ein anderes Sinfoniekonzert
tauschen, sofern Karten vorhanden sind.
Museums-Abo 6
• Eine Ersparnis von 25 % gegenüber dem Kauf von Einzelkarten.
• Sie können zweimal pro Saison auf ein anderes Sinfoniekonzert
tauschen, sofern Karten vorhanden sind.
Museums-Abo 10
• Eine Ersparnis von 35 % und mehr gegenüber dem Kauf von Einzelkarten
• Sie können unbegrenzt innerhalb der Sinfoniekonzerte tauschen.
• Sie erhalten die besten Plätze.
• Alle Neuabonnenten erhalten auf Wunsch ein Jahr freie Mitgliedschaft
in der Frankfurter Museums-Gesellschaft mit den damit verbundenen
Vorteilen wie z.B. 15 % Rabatt beim Kauf von Einzelkarten (s. Seite 140).
• Sie erhalten einmalig einen Sonderrabatt von 10% beim Neuabschluss
eines Kammerabonnements.
Kammer-Abo
6 und 7
• Eine Ersparnis von mehr als 40% gegenüber dem Kauf von Einzelkarten
• Sie können auf ein anderes Kammerkonzert tauschen, sofern Karten vorhanden sind.
Junior­
abonnement
• E in Konzertbesuch kostet nicht mehr als € 5,-.
152 | 153
| Service
Unsere Preise
Konzertkalender
Preise für Sinfoniekonzerte
Preisgruppe
123456
Junior
Einzelkarten
645648403224 50%
Sinfoniekonzerte
Museums-Abo 10
400350295240180125
50
Konzert
Museums-Abo 6
288252216180144108
30
SonntagMontag
Museums-Abo 4
218190163136109 82
20
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
Preise für Kammerkonzerte
Preisgruppe
123456
Junior
Einzelkarten
393430252220 50%
Einzelkarten Sonderpreis*
474034292520 50%
Kammer-Abo 7
168149126109 96 78
35
Kammer-Abo 6
146129108958166
30
Museums- Museums-
Abo 4
Abo 6
22.10.17
21.01.18
15.04.18
17.06.18
24.09.17
19.11.17
10.12.17
18.02.18
18.03.18
27.05.18
Museums-
Abo 10
24.09.17
22.10.17
19.11.17
10.12.17
21.01.18
18.02.18
18.03.18
15.04.18
27.05.18
17.06.18
Museums- Museums- MuseumsAbo 4
Abo 6
Abo 10
23.10.17
22.01.18
16.04.18
18.06.18
25.09.17
20.11.17
11.12.17
19.02.18
19.03.18
28.05.18
25.09.17
23.10.17
20.11.17
11.12.17
22.01.18
19.02.18
19.03.18
16.04.18
28.05.18
18.06.18
* gilt für die Konzerte am 02.11.17 / 07.12.17 / 22.03.18
Kammerkonzerte Donnerstag
Familienkonzerte Sonntag
Familien- und Weihnachtskonzerte
Konzert
Kammer- Abo 6
01
02
28.09.1728.09.17
02.11.17
03
04
05
06
07
07.12.1707.12.17
18.01.1818.01.18
15.02.1815.02.18
22.03.1822.03.18
26.04.1826.04.18
119.11.17
221.01.18
318.02.18
418.03.18
515.04.18
Preisgruppe
123456
Kinder*
Familienkonzerte
Familien-Weihnachtskonzert
15 E für Erwachsene
–
3229262320 –
Weihnachts-Chorkonzert am Abend 47
41
35
29
22
–
7
8
50%
* Kinder bis 14 Jahre
Alle Preise in € I Ermäßigungen und weitere Bedingungen zu Einzelkarten und Abonnements siehe Seiten 158/159
KammerAbo 7
MuseumsSalon
Konzerte in der Stadt
14.10. - 27.10.2017
Weihnachtskonzerte Sonntag
Familie Abend 10.12.17
10.12.17
16 Uhr
19 Uhr
154 | 155
| Service
Saalplan Großer Saal, Parkett
Saalplan Großer Saal, Rang und Olymp
Parkett
36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
32
22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
31
31 30 29 28 27 26 25 24 23
30 29 28 27 26 25 24 23 22
31 30 29 28 27 26 25 24 23
30 29 28 27 26 25 24 23 22
31 30 29 28 27 26 25 24 23
30 29 28 27 26 25 24 23 22
31 30 29 28 27 26 25 24 23
30 29 28 27 26 25 24 23 22
31 30 29 28 27 26 25 24 23
30 29 28 27 26 25 24 23 22
31 30 29 28 27 26 25 24 23
9 8 7 6 5 4 3 2 1
21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
9 8 7 6 5 4 3 2 1
22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
9 8 7 6 5 4 3 2 1
21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
9 8 7 6 5 4 3 2 1
9 8 7 6 5 4 3 2 1
22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
9 8 7 6 5 4 3 2 1
21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
9 8 7 6 5 4 3 2 1
22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
9 8 7 6 5 4 3 2 1
21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
9 8 7 6 5 4 3 2 1
22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
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21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
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22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10
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30
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12
12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11
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12 11 10 9
36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26
25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12
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8
37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27
26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12
11 10 9
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7
36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26
25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12
11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
6
39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28
27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13
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36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26
25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12
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37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27
26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12
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8 7 6 5 4 3 2 1
3
36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26
25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12
11 10 9
8 7 6 5 4 3 2 1
2
29 28 27 26 25 24 23
22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9
rechts
Mitte
8
8 7 6 5 4 3 2 1
9
8 7 6 5 4 3 2 1
8 7 6 5 4 3 2 1
7 6 5 4 3 2 1
5
4
1
links
Bühne
Preisgruppe 1
Preisgruppe 2
Preisgruppe 3
Preisgruppe 4
Preisgruppe 5
Preisgruppe 6
Preisgruppe 1
Preisgruppe 2
Preisgruppe 3
Preisgruppe 4
Preisgruppe 5
Preisgruppe 6
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| Service
Saalplan Mozart Saal
Preisgruppe 1
Preisgruppe 2
Preisgruppe 3
Preisgruppe 4
Preisgruppe 5
Preisgruppe 6
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| Service
Kauf von Einzelkarten und Abonnements
Großer Saal und Mozart Saal
Abonnements
• Abonnements sind nur über die Geschäftsstelle buchbar und können jederzeit – auch für den Rest einer laufenden Saison – abgeschlossen werden.
• Das Kombi-Abo Musik Hoch2 ist nur beim Aboservice der Oper Frankfurt
am Willy-Brandt-Platz oder unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
Geschäftsstelle
Gruppenkarten
• Kontingente von Karten für Gruppenbesuche (Mitarbeiter, Kunden,
Familiengemeinschaften usw.) sind nach Vorbestellung möglich.
• Beim Kauf von 20 Karten erhalten Sie eine Ermäßigung von 10% auf den
regulären Einzelkartenpreis. Weitere Ermäßigungen sind ausgeschlossen.
• Gruppenbuchungen können ausschließlich über die Geschäftsstelle
vorgenommen werden, die sie gerne individuell berät.
Schulklassen
• Kontingente von Karten für Besuche von Schulklassen sind in den
Preisgruppen 3 bis 6 möglich.
• Die Mindestgruppengröße beträgt 12 Personen, die Einzelkarte
kostet € 9,-.
• Weitere Rabattierungen sind nicht möglich.
• Die Buchung ist nur über die Geschäftsstelle möglich.
Einzelkarten
Ermäßigungen
Verbilligte
Abendkasse
(VA)
• Abonnements, Gruppen- und Schulklassenkarten sind nur über die
Geschäftsstelle der Frankfurter Museums-Gesellschaft buchbar.
• Die Geschäftsstelle berät Sie individuell in allen Fragen zu Abonnement
und Mitgliedschaft.
• Anschrift: Goethestraße 32, 60313 Frankfurt am Main,
T (069) 28 14 65, F (069) 28 94 43, [email protected]
www.museumskonzerte.de
• Servicezeiten sind Montag 9-16 Uhr, Mittwoch 9-18 Uhr,
Freitag 9-16 Uhr.
• Der Vorverkauf für alle Konzerte beginnt am 15.03.2017.
• Vorverkauf bei Frankfurt Ticket RheinMain,
Ticket-Hotline (069) 13 40 400
• Online-Buchungen über www.museumskonzerte.de oder
www.frankfurt-ticket.de; print@home ist möglich.
• Vorverkaufskassen Alte Oper Frankfurt, Opernplatz 1, 60313 Frankfurt
am Main, Mo-Fr 10-18.30 Uhr, Sa 10-14 Uhr und ab 1 Std. vor Vorstellungsbeginn, B-Ebene Hauptwache und weitere angeschlossene
Vorverkaufsstellen.
• Die Einzelkartenpreise enthalten Servicegebühren, Gebühren für das
EDV-Verkaufssystem und für die RMV-Berechtigung.
• Junge Leute bis 27 Jahre und 80% Schwerbehinderte erhalten 50 %
Ermäßigung auf Einzelkarten für alle Konzerte.
• Mitglieder der Frankfurter Museums-Gesellschaft erhalten 15% Ermäßigung auf Einzelkarten für alle Konzerte.
• Bei Gruppenbuchungen von 20 oder mehr Karten erhalten Sie eine
Ermäßigung von 10 % auf den regulären Einzelkartenpreis; weitere
Ermäßigungen sind ausgeschlossen.
• Die Frankfurter Museums-Gesellschaft behält sich vor, einzelne Konzerte
ganz oder teilweise von Ermäßigungen auszunehmen.
• Ermäßigungen gelten nicht für Familienkonzerte und sind nicht
unterein­ander kombinierbar.
• Restkarten der Preisgruppen 3 bis 6 sind ab einer Stunde vor Konzertbeginn an der Kasse der Alten Oper als verbilligte Abendkasse (VA) für
junge Leute bis 27 Jahre zum Preis von einheitlich € 9,- und für Konzertbesucher ab 65 Jahren für € 18,- erhältlich.
• Die Frankfurter Museums-Gesellschaft behält sich vor, einzelne Konzerte
vom VA-Kartenverkauf auszunehmen oder die Zahl der VA-Karten zu
kontingentieren.
RMVBerechtigung
Bild- und
Tonaufnahmen
Änderungen
• Alle Einzelkarten und Abonnement-Ausweise berechtigen zur Benutzung
des öffentlichen Nahverkehrs zur Alten Oper und nach Hause innerhalb
des RMV-Tarifgebietes.
• Die Berechtigung gilt ab 5 Stunden vor Veranstaltungsbeginn bis
Betriebsschluss nach Ende der Veranstaltung.
• Für die Benutzung von S-Bahn-Wagen der 1. Klasse werden Zuschläge
erhoben.
• Im Übrigen gelten die gemeinsamen Beförderungsbedingungen und
Tarifbestimmungen des RMV.
• Hinweis: Bei Tausch kann die RMV-Berechtigung nur für die Rückfahrt
genutzt werden. Fahrkosten werden nicht erstattet.
• Bild- oder Tonaufnahmen sind aus rechtlichen Gründen nicht gestattet.
Bitte schalten Sie beim Betreten des Konzertsaales Ihre Mobiltelefone
oder sonstige elektronische Geräte aus.
• Die Frankfurter Museums-Gesellschaft behält sich das Recht vor, Bild-,
Ton- oder Fernsehaufnahmen von Konzerten herzustellen oder herstellen zu lassen. Der Konzertbesucher erklärt sein Einverständnis damit,
sein im Zusammenhang mit einer solchen Aufzeichnung aufgenommenes Bild herstellen oder verbreiten zu lassen.
• Änderungen des Programms, der Besetzung und von Terminen bleiben
vorbehalten.
• Die Rückerstattung des Kartenpreises ist in diesen Fällen ausgeschlossen.
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| Service
Abonnementbedingungen
Geltungsbereich Diese Abonnementbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen den Abonnenten und der Frankfurter Museums-Gesellschaft. Sie gelten ab dem 1. April 2017. Änderungen für die folgenden Spielzeiten bleiben
vorbehalten.
Laufzeit,
Verlängerung,
Kündigung
„Upgrade“
Die vor den Sinfoniekonzerten angebotenen Konzerteinführungen „vor
dem museum“ sind nicht Bestandteil des Abonnements, sondern Zusatzangebote an alle Konzertbesucher.
Zahlung
Der Preis für das Abonnement kann in einer Summe oder zwei gleichen
Raten gezahlt werden. Wählt der Abonnent Zahlung in zwei Raten, so ist
die erste Rate sofort nach Rechnungserhalt und die zweite Rate bis zum
30. November der betreffenden Saison zahlbar. Eine Barzahlung in der
Geschäftsstelle ist möglich; Kreditkartenzahlung und Lastschriftverfahren
nicht.
Bild- und
Tonaufnahmen
Konzertbesuchern ist das Anfertigen von Bild-und/oder Tonaufnahmen aus
rechtlichen Gründen nicht gestattet. Beim Betreten des Konzertsaales der
Alten Oper sind Mobiltelefone und andere elektronische Geräte auszuschalten. Die Frankfurter Museums-Gesellschaft behält sich das Recht vor, Bild-,
Ton- oder Fernsehaufnahmen von Konzerten herzustellen oder herstellen
zu lassen. Der Konzertbesucher erklärt sein Einverständnis damit, sein im
Zusammenhang mit einer solchen Aufzeichnung aufgenommenes Bild herstellen und verbreiten zu lassen.
Anschriften­
änderungen
Der Abonnent ist verpflichtet, Änderungen seines Namens oder seiner Anschrift unverzüglich mitzuteilen.
Änderungen
Programm-, Besetzungs- und Terminänderungen bleiben vorbehalten und
begründen keinen Anspruch auf Rücknahme oder Tausch von Abonnements.
Konzertausfall
Fällt ein Konzert aufgrund von Umständen aus, die außerhalb des Einflussbereichs der Frankfurter Museums-Gesellschaft liegen, insbesondere durch
höhere Gewalt, so wird kein Ersatz gewährt.
Ein bestehendes Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr,
wenn es nicht bis zum 30. April der laufenden Konzertsaison schriftlich
gekündigt wird. Die Abonnement-Ausweise werden rechtzeitig vor dem
ersten Konzert der Folgesaison versandt.
Übertragbarkeit Das Abonnement ist an die Person des Abonnenten gebunden und als Ganzes nicht übertragbar. Die Berechtigung zum Besuch einzelner Konzerte
kann auf Dritte übertragen werden. Die Person, die anstelle des Abonnenten das Konzert besuchen möchte, wendet sich mit dem Namen des Abonnenten und dessen Abo-Nummer am Konzerttag an unseren Informationsschalter in der Alten Oper und erhält dort eine Ersatzkarte. Eine Übergabe
des Abonnement-Ausweises vom Abonnenten an den Konzertbesucher ist
nicht erforderlich.
Tausch­
möglichkeiten
Konzert­
einführungen
Abonnenten können beim Museums-Abo 4 einmal, beim Museums-Abo 6
zweimal und beim Museums-Abo 10 unbegrenzt auf ein beliebiges anderes Konzert innerhalb der gleichen Reihe (Sinfonie oder Kammer) wechseln, sofern ein Platz am gewünschten Konzerttag zur Verfügung steht.
Tauschwünsche sind bis Mittwoch vor dem Konzert bei der Geschäftsstelle anzumelden. Die Ersatzkarten werden am Konzert auf den Namen des
Abonnenten am Pressetisch bereitgelegt. Eine Übersendung der Tauschkarten ist nicht möglich. Hinweis: Bei Tausch kann die RMV-Berechtigung nur
für die Rückfahrt genutzt werden. Fahrkosten werden nicht erstattet.
Jeder Neuabonnent hat einmalig die Möglichkeit, für einen seiner gewählten Konzertbesuche auf einen Platz der nächsthöheren Preiskategorie zu
wechseln, sofern ein solcher am gewünschten Konzerttag zur Verfügung
steht.
162
| Impressum
Herausgeber
Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V.
Goethestraße 32
60313 Frankfurt am Main
T (069) 28 14 65
F (069) 28 94 43
[email protected]
www.museumskonzerte.de
Redaktion
Burkhard Bastuck
Andreas Bomba
Alexandra Kimmel
Andreas Odenkirchen
Susanne Rühm
Heidi Schäfer
Anita Strecker
Redaktionsschluss
24.02.2017
Fotonachweis
Wolfgang Runkel S. 3, 9, 13, 15, 16, 19, 36, 39, 46, 48, 50, 64, 72, 74, 75, 76,
80, 84-89, 93, 96, 114, 116, 118, 120, 122, 124, 126, 128, 132, 138, 139, 140,
145, 146, 150, 157
fotolia: djama S. 7, davis S. 134
Joachim Turré S. 10
Barbara Aumüller S. 12
Giorgia Bertazzi S. 20-22, 56, 66, 102, 108 oben, drittes von oben, unten
Isang Enders S. 24, 27, 29
Kaupo Kikkas S. 25, 26
Simona Bednarek S. 31, 106
picture alliance: akg-images S. 33, 38, 42; glasshouse S. 40
François Darmigny S. 52
Adomas Svirskas S. 54
Thierry Cohen S. 60
Michael Dannenmann S. 62
Andy Urban S. 68
Tibor Pluto S. 70
Mario Riemer S. 91
Harald Hoffmann S. 98
Thomas Rabsch S. 100, S. 113 links
Maike Helbig S. 108 zweites von oben
Nikolaj Lund S. 110
Tobias Wirth S. 112
Mat Hennek S.113
Figuralchor S.126
Wolfgang Eilmes S. 136
Gestaltung
Christopher Wahrenberg
Druck
Vereinte Druckwerke Frankfurt
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frankfurtmusik
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