Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Frauenkliniken ASF

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Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Frauenkliniken ASF
Anleitung Statistikprojekt 2005
Errata und FAQ’s finden Sie im Anhang
15.01.2008
Ausgabe vom 16.01.2008
Neues Stichwort: 717 Nachweis von Chromosomenanomalien
Dieses Stichwort ist durch die Aufteilung des alten Stichworts 712 entstanden.
712 heisst nun nur noch: Nachweis von Fehlbildungen im US (siehe auch 717)
594 Dauerkatheter >24 Stunden
soll nur noch verwendet werden, wenn der Katheter mehr als 24 Std. belassen wird
Ausgabe vom 16.01.2007
Fehlerhafte Anwendung von 767 Manualhilfe
Das BfS hatte angeordnet, mangels eines geeigneten Prozedurencodes, bei einer normalen Geburt als Hauptbehandlung
den Begriff 73.59 anzuwenden. Dies ist für die BfS-Statistik richtig, für die ASF-Statistik aber falsch, denn Manualhilfe
ist auf BEL begrenzt (Siehe Text des Stichwortes)
Dies ist der Unterschied zwischen eine „politischen“ und einer „wissenschaftlichen“ Datenbank. Wir haben die Datenbank
ab 01.01.2005 in dieser Hinsicht bereinigt.
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Ausgabe vom 19.07.2006
Neues Stichwort:
557 endoskopische Revision
Dieses Stichwort kann ab sofort verwendet werden (handschriftlich eintragen). Beim nächsten Druck wird der Bogen
ergänzt.
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Ausgabe vom 14.03.2006
Neues Stichwort: 539 sonstige intraoperative Komplikationen
Dieses Stichwort kann ab sofort verwendet werden (handschriftlich eintragen). Beim nächsten Druck wird der Bogen
ergänzt.
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Ausgabe vom 17.01.2006
Erläuterungen zur Stillstatistik Code911-915 siehe Seite 9
Erläuterungen zu Diagnosen in der Spätschwangerschaft siehe Seite 10
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Ausgabe vom 20.11.2005
Neues Stichwort: 770 extreme Notfallsectio (s. Manual)
Sectio welche wegen akuter Bedrohung von Mutter und/oder Kind keinerlei Aufschub erlaubt.
Zu diesem Stichwort muss die EEZ (/Entscheid-Entbindungs-Zeit) angegeben werden. Bei einer EEZ von mehr als 30
Minuten soll dieses Stichwort nicht verwendet werden.
DDT (Decision-Delivery-Time) ist auch gebräuchlich
In den Neuauflagen ist dieses Stichwort schon gedruckt, es kann aber auch auf die alten Protokolle notiert werden, als
770 EEZ 24 (für 24 Minuten)
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Ausgabe vom 18.07.2005
Auf Wunsch verschiedener Kliniken wurden zwei Stichworte reaktiviert:
588
1- 2 postoperative Transfusionen (jeglicher Art)
589
> 2 postoperative Transfusionen (jeglicher Art)
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Ausgabe vom 01.05.2005:
Diese Ausgabe weist im Vergleich zur vorherigen Version folgende Änderungen auf:
1.
Einteilung der Endometriosestadien Seite 8
2.
Einteilung der operativen Radikalität bei den Uterus-Neoplasien (PIVER, Rutledge et al) Seite 9
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1
1. Allgemeines
Diese Anleitung ist ab dem 1.1.2005 gültig und ersetzt alle früheren Versionen
Die technische Abwicklung erfolgt über die
SEVISA AG, Medizin. Informatik, Hauptstr. 52, CH-8514 Amlikon. Telefon 071 650 0100, Telefax 071 650 0103,
E-Mail [email protected]
Homepage: www.sevisa.ch.
Hier erhalten Sie auch die Statistikbögen und an diese Adresse sind auch die ausgefüllten Bögen zu schicken. Nach
Verarbeitung erhalten Sie die Bögen zurück. Bitte bewahren Sie diese mindestens bis zum Erstellen der Jahresstatistik auf.
Ab dem 1.1.2005 dürfen nur noch Statistikbögen mit dem Aufdruck ab 2005 für die neue Jahresstatistik verwendet
werden. Die restlichen Daten aus dem Jahr 2004 können nur auf den alten Bögen erfasst werden.
Die Datenerfassung kann auf folgende Weise erfolgen:
1.
2.
ab Erfassungsbogen für die reine ASF-Statistik oder für die Kombination mit den Datensätzen für das
Bundesamt für Statistik.
per Datenträger oder E-Mail für ASF-Datensätze allein. Dazu stellt die Zentrale Tools und
Schnittstellenbeschreibungen auf www.sevisa.ch zu Verfügung.
Teilnehmer welche nur die ASF-Statistik erfassen, müssen auf dem Titelblatt lediglich die grau hinterlegten Rubriken
erfassen
Teilnehmer mit AFS und BfS-Datensätzen müssen auf dem Titelblatt alle Rubriken erfassen. Zudem müssen sie an der
vorgesehenen Stelle die Fallidentifikationsnummer (FID) eintragen, ebenso bei Neugeborenen den FID des Kindes, der
nie identisch mit dem der Mutter ist. Am besten ist eine Etikette mit Barcode.
2.
Kodierungsgrundsätze
Wegen der Bundesstatistik ist dies eine Austrittsstatistik, das heisst, es werden nur Fälle erfasst, welche 2005
ausgetreten sind.. Bitte die erste Seite in gut leserlicher Blockschrift ausfüllen und die Kalenderdaten 8-stellig eingeben.
Eintrittszeit und Austrittszeit nicht vergessen, sie sind für die Analyse von Nachtarbeit wichtig.
Nationalitätencode nach den Vorgaben des BfS als dreistellige Buchstabenfolge und nicht als Autoländerzeichen
eingeben. Die entsprechende Tabelle findet sich im Anhang.
Die Postleitzahl ist für die Erstellung des BfS-Regionencodes notwendig. Sie erlaubt zudem Angaben über die Verteilung
der Patientinnen nach Kantonen.
Hauptdiagnose und Hauptbehandlung müssen als ICD-Code eingegeben werden. Nebendiagnosen und
Nebenbehandlungen müssen nicht zwingend angegeben werden, weil wir diese aus den ASF-Elementen transkodieren
können.
Gewicht und Grösse brauchen wir für die Berechnung des Body Mass Index. Wenn diese angegeben sind, braucht es keine
Mitcodierung von 038. Leider gibt es aber Kliniken, welche sich keine Waage leisten können. Für diese ist 038 gedacht.
Bei Mehrlingen wird das erste Kind auf dem Bogen der Mutter erfasst, für jedes weitere Kind muss ein separates
Zusatzblatt ausgefüllt werden.
3.
Die vierte Stelle im Kodiersystem
Grundsätzlich ist das Kodiersystem 3-stellig. Es stehen also 999 Stichworte für Auswertungen zur Verfügung. Durch
Einführung einer vierten Stelle wurden die Möglichkeiten wie folgt erweitert:
Die Ziffer 9 an vierter Stelle bedeutet überall Status nach…
Gewichtung: bei den Diagnosen kann zwischen Haupt- und Nebendiagnosen unterschieden werden. Beispiel: 103_1
Uterus myomatosus als Hauptdiagnose, 146_2 gutartiger Ovarialtumor als Nebendiagnose.
Chronologie: Bei den Operationen können der zeitliche Ablauf verschiedener Operationen oder bei komplexen Eingriffen
mittels der Zahlen 5-8 einzelne Phasen (z.B. bei wechselndem Operateur) unterschieden werden. Beispiel: 409_1
diagnostische Curettage, 398_2 vaginale Hysterektomie.
Zuordnung: in Kombination mit dem PID (Personenidentifikation) ist eine eindeutige Zuordnung des Eingriffs zu einem
Operateur oder einer 1. Assistenz möglich. Beispiele siehe im Kapitel Personenidentifikation
Karzinomstadien: hier erlaubt sie eine Längsschnittbeurteilung des Verlaufs. Beispiele: _1 bedeutet erstmals kodiert,
_2 bedeutet Zweit- oder Mehrfachhospitalisation. Bei den Wiedereintrittscodes: _3 bedeutet Wiedereintritt mit
Lokalrezidiv oder Tumorprogredienz, _4 bedeutet Wiedereintritt mit Lokalrezidiv und mit Metastasen, _5 bedeutet
Wiedereintritt mit Metastasen, _6 bedeutet Wiedereintritt ohne Lokalrezidiv und ohne Metastasen. Diese Fälle sind im
Stichwortverzeichnis jeweils bei den Tumoren speziell erläutert.
Feinunterteilung: 640 bezeichnet einen nicht näher definierten Infekt in der Frühschwangerschaft (FSS), 640.1 präzisiert
dies als Infekt mit Streptokokkus-B. Analoge Möglichkeiten bei den konservativen Massnahmen in der Schwangerschaft
(728). Zukünftige Erweiterungen in dieser Art sind möglich.
Alle in der gleichen Sitzung vom gleichen Operateur vorgenommenen Eingriffe erhalten in der Regel den gleichen
Zusatzcode. Unterteilungen sind nur dort sinnvoll, wo einzelne Teile einer Operation signifikant unterschiedliche
Morbiditäten nach sich ziehen.
Bei den geburtshilflichen Codes können durch die Zusatzcodes 7 und 8 Haupt und Nebendiagnosen als Indikation für
eine geburtshilfliche Operation verwendet werden. Bei Mehrlingsgeburten darf überhaupt kein Zusatzcode
2
verwendet werden, da diese automatisch durch das System zur Unterscheidung der verschiedenen Neugeborenen
vergeben werden.
4.
Klinikinterne Personenidentifikation (PID)
Diese bezweckt die eindeutige Zuweisung einer Operation oder Geburt zu einem definierten Operateur. Code 506
Assistenzarzt/-ärztin verweist nur auf den Typ des Operateurs, nicht aber auf die Person. Diese erfolgt über den PID. Der
PID ist eine Zahl zwischen 1 und 998. Die Klinik vergibt diese Zahl definitiv an einen bestimmten Arzt. Wegen der
Notwendigkeit der Nachkontrolle darf eine Zahl NIE an zwei Ärzte vergeben werden. Die Zentrale weiss nicht, welchem
Arzt eine PID-Nummer zugeordnet ist. Es ist Aufgabe der Klinik, die entsprechenden Listen zu führen.
Für die Funktion Operateur und 1. Assistenz (für den Weiterbildungskatalog WBK) steht ein Raster von jeweils 8
dreistelligen Rubriken auf Seite 1 des Kodierungsbogens zur Verfügung. Das Prinzip besteht darin, seinen PID jeweils
in das Kästchen einzutragen, welches der vierten Stelle der zu registrierenden Operation entspricht. Die SGGG
anerkennt Operationslisten aus der ASF-Statistik für den Weiterbildungsnachweis. Spezielle Sicherheitsprogramme
garantieren, bei eventuellen Nachkontrollen, die Rückverfolgbarkeit bis zur Patientin
.
Beispiel: Eine Patientin hat zwei Eingriffe mit verschiedenen Operateuren. OA Dr. Müller hat den PID 101, Ass.Arzt Dr.
Meier den PID 315: Der Assistenzarzt macht eine Hysteroskopie mit ASF-Code 431_1, Der OA anschliessend eine abd.
Hysterektomie mit ASF-Code 303_2. der gleiche Assistent macht bei der Hysterektomie die 1. Assistenz. Im PID-Raster
sieht dies folgendermassen aus:
Operateur
1. 315
2. 101
3.
4.
5.
6.
7.
8.
1. Assistent
101
315
Morbiditätsanalyse:
506_1 Operateur Assistenzarzt FMH
504_2 Operateur Oberarzt
512_1 1. Assistenz OA (falls für Weiterbildungskatalog gewünscht)
514_2 1. Assistenz Assistenzarzt FMH (für WBK notwendig)
5.
ASF-Teil
Alle grau hinterlegten Titel benötigen im darauf folgenden Abschnitt in der Regel mindestens einen Code. Verwenden Sie
gegebenenfalls die Negativcodes wie 021 keine besonderen Risikofaktoren um zu dokumentieren, dass Sie nicht einfach
die Codierung vergessen haben.
Codieren Sie durch Einkreisen der Nummer, so dass die Datatypistin die Nummer noch lesen kann. Vergessen Sie, wo es
angebracht ist, die vierte Stelle nicht.
Eintrittscode: wichtig für Analysen. Schwangerschaftseintritte sind Eintritte wegen der Schwangerschaft oder zur Geburt.
Wochenbettseintritte sind Eintritte wegen Wochenbettskomplikationen. Alles andere sind gynäkologische Eintritte. Bei SS-Eintritt die
aktuelle SSW im Format WWT eingeben.
Herkunft 1. Generation: nicht zwingend identisch mit Nationalitätencode. Eine Philippinin die einen Schweizer heiratet, hat die
Nationalität Schweiz, bleibt aber von der Morbidität her eine Asiatin.
Ethnie: neu eingeführt um eine gewisse Kongruenz mit amerikanischen Publikationen zu erreichen.
Code 038 Adipositas wird an sich durch den BMI gesteuert. Wenn Sie also Grösse und Gewicht angegeben haben, brauchen Sie sich
nicht darum zu kümmern. Für Kliniken, welche wegen den Sparmassnahmen sich keine Waage leisten können, könnte Adipositas hier
direkt erfasst werden.
Code 061: keine operative Behandlung in Gynäkologie. Muss bei konservativ behandelten Fällen (Karzinomnachbehandlung!) immer
gesetzt werden, weil sonst das Plausibilisierungskonzept nach einer Operation und Morbiditätsanalyse verlangt. Dies gilt aber nur bei
Eintrittscode 001.
Grundsätzlich braucht es bei jedem Eintritt eine gynäkologische oder geburtshilfliche Diagnose. Wenn wirklich nichts im Katalog
zutrifft, die Begriffe andere… verwenden, die bei allen Kapiteln vorkommen.
CIN-Stadien 081-083 Stadieneinteilung nach Histologie nicht nach Zytologie
Karzinomstadien: siehe Kapitel 6
Histologische Definitionen (125-128 beim Korpuskarzinom oder 164-167 beim Ovarialkarzinom) sind zusätzliche Informationen zur
Stadieneinteilung.
Gynäkologische Operationen; bei paarigen Organen links oder rechts erfassen, bei beidseitigem Eingriff links und rechts. Die vierte
Stelle _9 (Status nach…) nur verwenden, wenn für den jetzigen Spitalaufenthalt relevant.
Operative Morbiditätsanalyse: bei allen kursiv ausgesetzten Rubriken braucht es eine vollständige Morbiditätsanalyse. Werden
verschiedene Operationen durch die 4. Stelle unterschieden, braucht es jeweils eine zugeordnete Morbiditätsanalyse.
Schwangerschaft und Geburt: Der Abschnitt mit den vielen Status nach… (601-619) wurde belassen, da die Erfahrung gezeigt hat, dass
dies besser gehandhabt wird als mit der vierten Stelle _9.
Damm- und Geburtsverletzungen der Mutter: hier bestehen unterschiedliche Auffassungen. Der Titel ist nun nicht mehr grau hinterlegt.
Die Episiotomie wurde nach 788 verlegt. Ihre Versorgung braucht keine Morbiditätsanalyse. Die Dammrisse sind an sich Diagnosen.
Wenn Sie eine operative Revision des Geburtskanals wählen (z.B. bei höhergradigem DR) braucht es eine Morbiditätsanalyse.
3
6.
Die Karzinomstadien
Vulvakarzinom
Ein Karzinom der Vulva das die Vagina mitbefällt ist als Vulvakarzinom zu klassifizieren
Staging FIGO UICC 97
9.1994 Montreal
pTNM
Stadium I
T1, N0, M0
A
T1a
B
T1b, N0
Stadium II
<=2cm im grössten Dm, Vulva oder Perineum, keine LkMetastasen
Stromainvasion nicht grösser als 1.0mm von oberflächlichster
dermaler Papille bis tiefstem Punkt der Invasion
Stromainvasion über 1.0mm
T2, N0, M0
> 2cm im grössten Dm, beschränkt auf Vulva/Perineum
keine Lk-Metastasen
Ausdehnung auf untere Urethra/Vagina/Anus
unilaterale regionäre Lk-Metastasen
Stadium III
A
B
T3, N0, M0
T1-3, N1, M0
Stadium IV
A
T4, N0, M0
B
T1-3, N2, M0
T1-4, N0-2, M1
Befall der oberen Urethra, Blasenmukosa, Rektummukosa, an
Knochen fixiert
und/oder bilaterale regionäre Lk-Metastasen
Fernmetastasen inklusive pelvine Lk
N1: unilaterale regionäre Lymphknotenmetastasen
N2: bilaterale regionäre Lymphknotenmetastasen
regionäre Lk: femorale und inguinale
Shepherd JH. Cervical and vulva cancer: changes in FIGO definitions of staging. Br J Obstet Gyaecol 1996;103:405-6.
Vaginalkarzinom
klinisches Staging
Staging FIGO
Stadium I
Stadium II
Stadium III
Stadium IVA
UICC 97
pTNM
T1
T2
T3
T4
Stadium IVB
T1-4, M1
Tumor auf Vagina beschränkt
Invasion des >Paravaginalen Gewebes aber nicht bis Beckenwand
Tumorbefall bis Beckenwand
Tumorinvasion der Blasenmukosa oder Rektummukosa
und/oder Ausdehnung über das Becken hinaus
Fernmetastasen
regionäre Lk: obere 2/3 der Vagina: pelvine Lk
unteres 1/3 der Vagina: inguinale Lk
Korpuskarzinom
pathologisches Staging der operierten Endometriumkarzinome
FIGO-Stadieneinteilung von 1988 (nach Shepherd 1989)
FIGO pTNM
0
I
Tis
IA
IB
IC
T1a
T1b
T1c
IIA
IIB
T2a
T2b
II
III
IIIA
IIIB
IIIC
IVA
T3a
T3b
N1
T4
IVB
M1
Carcinoma in situ (präinvasives Karzinom)
Tumor auf das Corpus uteri beschränkt
Tumor auf das Endometrium beschränkt
Tumorinvasion von weniger als der Hälfte des Myometriums
Tumorinvasion von mehr als der Hälfte des Myometriums
Tumorausdehnung auf die Cervix uteri
keine extrauterine Tumormanifestation
Nur endozervikale glanduläre Tumormanifestation
Zervikale Stromainvasion von Tumorgewebe
Extrauterine Tumorausdehnung, jedoch nicht über das kleine Becken hinaus
Tumorinfiltration in die Uterusserosa und/oder Adnexbefall und/oder positive peritoneale Zytologie
Tumorbefall der Vagina (per continuitatem oder metastatisch)
Tumorbefall von pelvinen und/oder paraaortalen Lymphknoten
Tumorinvasion von Blasen- und/oder Darmmukosa und/oder Ausdehnung des Tumors über das
kleine Becken
Fernmetastasen inklusive andere intraabdominale Lymphknoten als paraaortale und pelvine
und/oder inguinale Lymphknotenmetastasen
klinisches Staging der inoperablen Korpuskarzinome
FIGO-Stadieneinteilung von 1971 und TNM-System
TNM FIGO
Tis
T1
T1a
T1b
N0
N0
N0
N0
M0
M0
M0
M0
0
I
Ia
Ib
Carcinoma in situ (präinvasives Karzinom)
Tumor auf das Corpus uteri beschränkt
Sondenlänge 8 cm oder weniger
Sondenlänge > 8 cm
4
T2
T1
T2
T3
T4
N0
N1
N1
N0-1
N0-1
M0
M0
M0
M0
M0
II
III
T1-4
N0-1
M1
IVb
IVa
Übergang des Tumors auf die Cervix uteri
Ausdehnung des Tumors über den Uterus
hinaus (Adnexe, Vagina), aber auf das
kleine Becken beschränkt
Tumoreinbruch in Blase und/oder Rektum und/oder Ausdehnung des Tumors über das kleine
Becken hinaus
Fernmetastasen
Lymphknoten (LK) beim TNM-System:
NX:
Regionäre LK können nicht beurteilt werden
N0:
Keine regionären LK
N1:
Regionäre LK sind von Tumor befallen: Pelvine, paraaortale Lk
Zervixkarzinom:
klinisches Staging
I
IA
IA1
IA2
IB
IB1
IB2
T1a1
T1a2
T1b
T1b1
T1b2
IIA
IIB
T2a
T2b
Invasion über Uterus hinausgehend ohne Parametrieninfiltration aber nicht bis unteres 1/3 der Vagina
Invasion über Uterus hinausgehend mit Parametrieninfiltration aber nicht bis Beckenwand oder unterem
1/3 der Vagina
IIIA
IIIB
IVA
IVB
T3a
T3b
T4
T1-4, M1
Befall des unteren 1/3 der Vagina ohne Tumorbefall bis zur Beckenwand
Tumorbefall bis zur Beckenwand und/oder Hydronephrose oder stumme Niere
Invasion der Blasenmukosa oder Rektummukosa und/oder Ausbreitung ausserhalb kleinem Becken
Fernmetastasen
reginonäre Lk:
Zervixkarzinom beschränkt auf Uterus (ob Ausdehnung auf Korpus unwichtig)
invasives Karzinom nur durch Mikroskopie diagnostiziert
Stromainvasion < 3mm in Tiefe und < 7mm im horizontalen Dm
Stromainvasion > 3mm aber < 5mm in Tiefe und < 7mm im horizontalen Dm
Klinisch sichtbare Läsion auf Zervix beschränkt oder nur mikroskopisches Karzinom grösser als T1a2
klinisch sichtbare Läsion < 4 cm
klinisch sichtbare Läsion über 4 cm im grössten Dm
parazervikale, parametrane, iliaca interna, Fossa obturatoria, iliaca externa, iliaca communis, präsakrale und
lateral sakrale Lk
UICC-Staging Mammakarzinom ab 1.1.2003
Neuerungen: Supraclavikuläre Lk-Metastasen sind N3 und nicht mehr M1. infraclavikuläre Lk-Metastasen sind N3.
Immunhistochemie und molekularbiologischer Metastasennachweis berücksichtigt. Mammaria interna Lk-Metastasen, welche
mikroskopisch nachgewiesen werden nach Sentinel-Lymphknotenbiopsie sind N1, bildgebend nachweisbare Mammaria interna LkMetastasen sind N2 falls isoliert oder N3 bei gleichzeitig axillären Lymphknotenmetastasen.
Primärtumor
TX
T0
Tis (DCIS)
Tis (LCIS)
Tis (Paget)
T1
T1mic
T1a
T1b
T1c
Primärtumor kann nicht beurteilt werden
Kein Nachweis eines Primärtumors
Duktales Carcinoma in situ
Lobuläres Carcinoma in situ
M. Paget der Mamille (adenocarcinoma in situ der Epidermis), falls M. Paget assoziiert mit Tumor gilt
Grösse des Tumors
Mikroinvasion 1mm im grössten Durchmesser
Tumor 1.1-5mm im grössten Durchmesser
Tumor 5.1-10.0mm im grössten Durchmesser
Tumor 10.1-20mm im grössten Durchmesser
T2
Tumor 20.1-50 mm im grössten Durchmesser
T3
Tumor 50.1mm und mehr im grössten Durchmesser
T4
T4a
T4b
T4c
T4d
Tumor infiltriert Brustwand, wobei M. pectoralis major nicht als Brustwand zählt
Hautödem (peau d’orange) oder Ulzeration der Haut oder Satelliten- Hautmetastasen der ipsilateralen
Brust
T4a und T4b liegt zusammen vor
inflammatorisches Mammakarzinom
Regionale Lymphknoten, Klinisch
Nx
Regionale Lk können nicht beurteilt werden (früher entfernt)
N0
keine regionalen Lymphknotenmetastasen
N1
verschiebliche axilläre Lymphknotenmetastasen
N2
N2a
untereinander verbackene axilläre Lk oder axilläre Lk adhärent zu anderer Struktur
N2b
klinisch vorliegende ipsilaterale Mammaria interna Lk Metastase ohne axilläre Lymphknotenmetastasen
N3
N3a
infraklavikuläre Lk-Metastase
N3b
ipsilaterale Mammaria interna Lk-Metastase plus axilläre Lk-Metastase
N3c
ipsilaterale supraklavikuläre Lk-Metastase mit oder ohne Mammaria interna oder Axilla-Befall
5
Pathologisch-anatomisch
pN0
pN0(i-)
pN0(i+)
pN0(mol-)
pN0(mol+)
pN1
pN1mi
PN1a
pN1b
pN2
pN3
pN1c
pN2a
pN2b
pN3a
pN3b
pN3c
Fernmetastasen
MX
M0
M1
histologisch kein axillären Lk-Metastasen, keine Untersuchung auf isolierte Tumorzellen
histologisch kein Lk-Metastasen, negative Immunhistochemie (ICH)
histologisch kein Lk-Metastasen, positive ICH, Cluster 0.2mm
histologisch kein Lk-Metastasen, negativer RT-PCR
histologisch kein Lk-Metastasen, positiver RT-PCR
Mikrometastase 0.3mm – 2mm
Metastasen in 1 bis 3 axillären Lk
mikroskopische Metastase in Mammaria interna Lk entdeckt durch Sentinel-Lymphknotenbiopsie, jedoch
klinisch nicht detektierbar
pN1a und pN1b liegen zusammen vor
Metastasen in 4-9 axillären Lk (mindestens eine > 2mm)
klinisch vorliegende Mammaria interna Lk-Metastase ohne axilläre Lymphknotenmetastase
Metastasen in 10 oder mehr axillären Lk (mindestens eine > 2mm) oder infraclavikuläre Lk-Metastase
klinisch detektierbare ipsilaterale Mammaria interna Lk-Metastase plus befallene axilläre Lk; oder mehr
als 3 positive axilläre Lymphknoten plus mikroskopische Mammaria interna Metastase, welche durch
Sentinel Lymphknotenbiopsie nachgewiesen wurde
ipsilaterale supraklavikuläre Lymphknotenmetastase
Fernmetastasen nicht beurteilbar
keine Fernmetastasen
Fernmetastasen
Singletary SE et al. J Clin Oncol 2002;20(17):3628-3636
Fe/10.2002
DCIS
University of Southern California/Van Nuys Prognostic Index (USC/VNPI)
Histologsiche Van Nuys Klassifikation
Gruppe 1
Gruppe 2
Gruppe 3
non-high grade DCIS ohne Nekrosen
non-high grade DCIS mit Nekrosen
high-grade DCIS
Score 2
16-40
1-9mm
non high grade
mit Nekrosen
nuclear grade 1 / 2
40-60
Score 3
>=41
<1mm
high grade
Alter
Score 1
<=15
>=10mm
non high grade
ohne Nekrosen
nuclear grade 1 / 2
>60
USC/VNPI
N
Dm des DCIS mm
Anzahl Rezidive
Invasive Rezidive
5- u. 10 y DFS
Breast cancer deaths 10y
4,5,6
196
8.6
4 (2%)
0
99/96%
0
7,8,9
320
17.3
70 (22%)
32 (46%)
83/73%
4
10,11,12
67
36
35 (52%)
15 (43%)
54/37%
1
Durchmesser des DCIS (mm)
Resektionsrand
Histologie
nuclear grade 3
<40
Ovarialkarzinom
chirurgisch-pathologisches Staging
FIGO revised staging for ovarian cancer. Am J Obstet Gynecol 1989;156:263.
FIGO
UICC
IA
T1a
Tumor limitiert auf ein Ovar: Keine malignen Zellen im Aszites oder in
Spülflüssigkeit, kein Kapseldurchbruch, kein Tumor auf Ovaroberfläche
IB
T1b
Tumor limitiert auf beide Ovarien: Keine malignen Zellen im Aszites oder in
Spülflüssigkeit, kein Kapseldurchbruch, kein Tumor auf Ovaroberfläche
IC
T1c
Tumor auf ein oder beide Ovarien beschränkt, aber maligne Zellen in
Aszites/Spülzytologie oder Kapseldurchbruch oder Tumor auf Ovaroberfläche
IIA
T2a
Ausbreitung/Implantationen auf Uterus und/oder Tuben ohne maligne Zellen in
Aszites/Spülzytologie
IIB
T2b
Ausbreitung auf andere Beckenorgane ohne maligne Zellen in Aszites/Spülzytologie
IIC
T2c
Ausbreitung auf Uterus/Tuben/andere Beckenorgane und positive Spülzytologie oder maligner Aszites
IIIA
IIIB
IIIC
T3a
T3b
T3c
T1-3c, N1
histologisch bewiesene mikroskopische Metastasen ausserhalb des kleinen Beckens
makroskopische Metastasen ausserhalb des kleinen Becken < 2cm im grössten Durchmesser
makroskopische Metastasen ausserhalb des kleinen Becken > 2cm im grössten Durchmesser
und/oder positive retroperitoneale oder inguinale Lymphknoten
IV
T1-3c, M1
Fernmetastasen oder parenchymatöse Lebermetastasen, maligner Pleuraerguss
6
reginonäre Lk:
paraaortale, inguinale, parazervikale, parametrane, iliaca interna, Fossa obturatoria, iliaca externa, iliaca
communis, präsakrale und lateral sakrale Lk
Tubenkarzinom
chirurgisch-pathologisches Staging
FIGO staging 1991
FIGO
UICC 97
IA
T1a
Tumor limitiert auf eine Tube: Keine malignen Zellen im Aszites oder in Spülflüssigkeit, keine Infiltration
der Serosa
IB
T1b
Tumor limitiert auf beide Tuben: Keine malignen Zellen im Aszites oder in Spülflüssigkeit, keine Infiltration
der Serosa
IC
T1c
Tumor auf ein oder beide Tuben beschränkt, aber maligne Zellen in Aszites/Spülzytologie oder Tumor
auf Tubenserosa
IIA
T2a
Ausbreitung/Implantationen auf Uterus und/oder Ovarien ohne maligne Zellen in Aszites/Spülzytologie
IIB
T2b
Ausbreitung auf andere Beckenorgane ohne maligne Zellen in Aszites/Spülzytologie
IIC
T2c
Ausbreitung auf Uterus/Ovarien/andere Beckenorgane und positive Spülzytologie oder maligner Aszites
IIIA
IIIB
IIIC
T3a
T3b
T3c
T1-3c, N1
histologisch bewiesene mikroskopische Metastasen ausserhalb des kleinen Beckens
makroskopische Metastasen ausserhalb des kleinen Becken < 2cm im grössten Durchmesser
makroskopische Metastasen ausserhalb des kleinen Becken > 2cm im grössten Durchmesser
und/oder positive retroperitoneale oder inguinale Lymphknoten
IV
T1-3c, M1
Fernmetastasen oder parenchymatöse Lebermetastasen, maligner Pleuraerguss
reginonäre Lk:
paraaortale, inguinale, parazervikale, parametrane, iliaca interna, Fossa obturatoria, iliaca externa,
iliaca communis, präsakrale und lateral sakrale Lk
Trophoblasttumoren
Anwendung für Choriokarzinom, invasive Blasenmole und Placental site tumor.
Klinische Klassifizierung, histologische Verifikation ist nicht verlangt falls HCG erhöht
FIGO
UICC 97
1992
Risikofaktoren:
1) HCG < 100 000 IU/24 Std Urin
2) Dauer der Erkrankung > 6 Mte ab Beendigung der vorangehenden SS.
I
T1
Trophoblast Neoplasie auf Uterus beschränkt
A
T1a
ohne Risikofaktor
B
T1b
mit 1 Risikofaktor
C
T1c
mit 2 Risikofaktoren
II
T2
A
B
C
III
Trophoblasttumor ausserhalb des Uterus aber beschränkt auf Genitale (Lig. latum, Adnexe, Vagina
per continuitatem oder metastatisch)
ohne Risikofaktor
mit 1 Risikofaktor
mit 2 Risikofaktoren
T2a
T2b
T2c
T1-2, M1a
A
B
C
IV
T1-2, M1b
A
B
C
Trophoblasttumor mit Lungenbeteiligung mit oder ohne Befall des Genitale
ohne Risikofaktor
mit 1 Risikofaktor
mit 2 Risikofaktoren
Metastasen an anderem Ort als Lunge oder Genitalbefall
ohne Risikofaktor
mit 1 Risikofaktor
mit 2 Risikofaktoren
Klassifikation der Trophoblasttumoren
The anatomic FIGO staging system (2000) for GTD (Gestational Trophoblastic Disease) is as follows:
Stage I:
Stage II:
Stage III:
Stage IV:
Disease confined to the uterus
Disease extends outside of the uterus but is limited to the genital structures (ovary, tube, vagina, broad ligament)
Disease extends to the lungs, with or without known genital tract involvement
All other metastatic sites
The FIGO 2000 scoring system is as follows:
FIGO SCORE
Age
Antecedant pregancy
Interval months from index pregnancy
Pretreatment hCG mIU/mL
0
39
hydatidiform
<4
<1000
1
>39
abortion term
4-6
1000-10,000
2
4
mole
7-12
10,000-100,000
pregnancy
>12
>100,000
7
Largest tumour size including uterus
Site of metastases
number of metastases identified
previous failed chemotherapy
3-4cm
spleen
0
5cm
gastrointest. tract brain, liver
1-4
4-8
single drug
kidney
>8
2 drugs
A score of 6 or less is termed low risk, a score of 7 or greater high risk.
Kohorn EI. Int J Gynecol Cancer 2001;11:73-77.
Reporting: Römische Zahl für Stadium : Arabische Zahl für Score = III:3
The National Institutes of Health classification is employed commonly in the United States to determine the appropriate initial therapy
for malignant GTD:
I
Benign GTD
A.
Complete hydatidiform mole
B.
Partial hydatidiform mole
II.
Malignant GTD
A.
Nonmetastatic GTD
B.
Metastatic GTD
1.
Good prognosis: absence of any risk factor
2.
Poor prognosis: presence of any risk factor
a.
Duration of GTD >4months
b.
Pretherapy serum -hCG>40,000 mIU/mL
c.
Brain or liver metastasis
d.
GTD after term gestation
e.
Failed prior chemotherapy for GTD
I ohne Metastasen, kein extrauteriner Befall
II Metastatischer Trophoblasttumor oder Befall ausserhalb des Uterus
A Gute Prognose
Letzte SS < 4 Monaten her
HCG vor Therapie < 40 000IU/L, <100 000 IU/24h
Keine Hirn- oder Lebermetastasen
keine vorausgehende Chemotherapie
B Schlechte Prognose letzte SS > 4 Monate her
Termingeburt
HCG vor Therapie > 40 000IU/L, >100 000 IU/24h
Hirn- oder Lebermetastasen
vorausgegangene Chemotherapie
WHO Score 1983
<=4: niedriges Risiko, 5-7: mittleres Risiko, >=8: hohes Risiko
Prognosefaktor
Score 0
Score 1
Score 2
Score 4
Alter
vorhergehende SS
Monate ab letzter SS
HCG (IU/L)
ABO (Frau, Mann)
<= 39
Blasenmole
4
1000
>39
Abort
4-6
1000-10 000
0 x A, A x 0
Termingeburt
7 - 12
10 000-100 000
B, AB
12
100 000
grösster Tumordurchmesser
Lokalisation der Metastase
Anzahl Metastasen
vorangehende Chemotherapie
3-5cm
Milz, Niere
1-4
5cm
Leber, GI
4-8
Monotherapie
Hirn
>8
>=2 Medikamente
Stichwort 277-279
Einteilung der Endometriose Stadien
Die heute international übliche Klassifikation ist die 1985 revidierte Version der American Fertility Society (sogenannte rAFSclassification) und dabei werden 4 Stadien unterschieden. Diese Einteilung ist nicht optimal, gilt aber dennoch derzeit als internationaler
Standard. Der Einteilung der Endometriose zu den verschiedenen Stadien liegt der Ort und die Tiefe der Endometrioseherde zugrunde
sowie die Art der Verwachsungen oder Narben, die durch diese Krankheit enstanden. Die Stadieneinteilung kann je nach
Untersuchungszeitpunkt (Laparoskopie als Gold-Standard) und vorgängiger Therapie ändern.
Peritoneum
(=Bauchfell)
Endometriose
Oberflächlich
Tief
Eierstock (rechts) Oberflächlich
Tief
< 1 cm
1
1-3 cm
2
>3 cm
3
2
1
4
4
2
16
6
4
20
8
Eierstock (links)
Oberflächlich
Tief
1
2
4
4
16
20
Douglascher Raum
Teilweise
Komplett
Verklebung
4
40
Verwachsungen < 1/3 bedeckt 1/3-2/3 bedeckt > 2/3 bedeckt
Eierstock (rechts) Schleierartig
1
2
4
Narbig
4
8
16
Eierstock (links) Schleierartig
1
2
4
Narbig
4
8
16
Tube (rechts)
Schleierartig
1
2
4
Narbig
4*
8*
16
Tube (links)
Schleierartig
1
2
4
Narbig
4*
8*
16
*Wenn der Eileiter an seinem Auffangtrichter komplett verschlossen ist, wird die Punktzahl auf 16 erhöht
Stadium I : minimal (1-5)
Stadium II: gering (6-15)
Stadium III: mäßig (16-40)
Stadium IV: schwer > 40
Stichwort 303, 307
Einteilung der operativen Radikalität bei der radikalen Hysterektomie
Piver MD, Rutledge FN, Smith PJ. Five classes of extended hysterectomy for women with cervical cancer. Obstet Gynecol 1974;44:265
Klasse I
Ziel: Sichere Entfernung von allem zervikalen Gewebe. Seitliche Retraktion des Ureters um das parametrane
Gewebe zu durchtrennen ohne zervikales Gewebe mitzufassen. Entspricht der extrafaszialen Hysterektomie. Indikation: Mikroinvasives
Zervixkarzinom, adjuvante Hysterektomie nach kombinierter Radiotherapie.
Klasse II moderat erweiterte Hysterektomie. Ziel: Entfernung von parametranem Gewebe unter Erhaltung der Durchblutung des
distalen Ureters und der Blase. Ureteren aus parametranem Gewebe gelöst aber nicht aus dem Lig. pubovesikale. A. uterina unmittelbar
medial des Ureters ligiert. Lig. sacrouterinum in der Mitte zwischen Sacrum und Zervix durchtrennt. Die mediale Hälfte des Lig.
cardinale wird entfernt, ebenso das obere Viertel der Vagina.
Klasse IIIerweiterte Hysterektomie, Meigs-Okabayashi entsprechend. Ziel: Entfernung des gesamten Parametrium und Lig.
sacrouterinum. Arteria uterina ist am Abgang aus der A. iliaca interna ligiert. Das Lig. pubovesikale wird im distalen Teil, das heisst
zwischen A. vesicalis superior und distalem Ureter erhalten um die Durchblutung des distalen Ureters zu gewährleisten. Routinemässige
pelvine Lymphonodektomie. Indikation : Zervixkarzinom I und IIA.
Klasse IV
Komplette Entfernung von allem periuretralen Gewebe. Eventuell Ligatur der A. iliaca interna und Mitentfernung
von befallenem Beckenwandgewebe en bloc. Die A. vesicalis superior wird somit geopfert. 50% der Vagina werden entfernt.
Klasse V Indikation: Zentrales Rezidiv. Teile des Ureters und/oder der Blase werden mitentfernt. Ureterocystoneostomie.
Exenteration wird separat klassifiziert.
Heute wird zur Verringerung der Retentionsblase und Obstipation meist bei frühen Zervixkarzinomen (IB1) 1-2 cm des lateralen Lig.
cardinale und 2cm des sakralen Lig. sacrouterinum belassen: Somit Klasse II-III.
Stichwort 911-915
Erläuterungen zur Stillstatistik WHO
912 beinhaltet
- ausschliessliches Stillen (exclusive breast feeding)
Das Kind erhält keine andere Flüssigkeit oder Nahrung als Muttermilch (MM)
Um nach UNICEF als Baby Friendly Hospital zu gelten ist ausschliessliches Stillen bei mindestens 50% der gesunden NG während des
Wochenbetts gefordert.
- Volles Stillen (full breast feeding)
Das Kind erhält MM und allenfalls Flüssigkeiten auf wässriger Basis aber keine Säuglingsmilch oder andere
Nahrung
913 beinhaltet
- Teil-Stillen (breast-feeding)
Das Kind erhält MM, kann aber zusätzlich andere Flüssigkeiten und Nahrung erhalten
9
Erläuterungen zu den Diagnosen in der Spätschwangerschaft
Mitgeteilt von UFK Bern
657
666
667
668
669
670
671
672
673
696
698
tiefer Plazentasitz: <=2 cm an den inneren Muttermund heranreichend
zervixwirksame vorzeitige Wehen: vaginalsonographisch Zervix <3 cm bei der Eintrittsuntersuchung und/oder
prolabierende Fruchtblase
nicht zervixwirksame vorzeitige Wehen: vaginalsonographisch Zervix >=3 cm bei der Eintrittsuntersuchung
Polyhydramnion: grösstes Depot >8 cm
Oligohydramnion: grösstes Depot <2 cm
intrauterine Wachstumsretardierung (IUWR): Die Ursache einer solchen Problematik ist vielfältig. Ein korrektes
Gestationsalter ist massgebend um eine solche Diagnose stellen zu können. Bei einem Abdomenumfang
< 5. Perzentile reden wir generell von einem Feten mit IUWR Die Ätiologie ist dabei noch nicht definiert und
Muss durch Kombination mit weiteren Codes präzisiert werden (z.B. mit 640.4, 675 oder 712 etc.).
671-673 müssen mitcodiert werden, wenn 670 verwendet wird. Ziel dieser Codes ist es, die IUWR später besser
analysieren zu können. Die Codes beschreiben die fetoplazentare Hämodynamik und bedeuten im Einzelnen:
bei normaler Hämodynamik: normale Geschwindigkeitsindizes (RI, PI oder A/B-Ratio) in der NS-Arterie
bei kompensierter Hämodynamik: erhöhte Geschwindigkeitsindizes in der NS-Arterie (>95. Perzentile der in den
einzelnen Kliniken verwendeten Normkurven) und normale Indices in der A. cerebri media (ACM)
(keine Zentralisation)
bei pathologischer Hämodynamik: hier liegt eine Zentralisation vor (NS-Doppler >95. Perzentile und ACM <5.
Perzentile). Fehlender oder umgekehrter enddiastolischer Fluss in der NS-Arterie (AEDF oder REDF)
Zwillingstransfusionssyndrom: Definiert als grösstes Fruchtwasserdepot >=8 cm beim Akzeptor und <=2 cm beim
Donor bei monochorialer Schwangerschaft
Diskordantes Wachstum: die Diskordanz nach der Formel geschätztes Gewicht (Fötus A-B)*100/Gewicht des
Grösseren (A) beträgt mindestens 20%.
10
Ländercodes Bundesamt für Statistik
EGY
GNQ
ETH
AFG
ALB
DZA
ASM
AND
AGO
AIA
ATA
ATG
ARG
ARM
AZE
AUS
Aegypten
Aequatorialguinea
Aethiopien
Afghanistan
Albanien
Algerien
Amerikanisch-Samoa
Andorra
Angola
Anguilla
Antarktis
Antigua und Barbuda
Argentinien
Armenien
Aserbaidschan
Australien
BHS
BHR
BGD
BRB
BLR
BEL
BLZ
BEN
BMU
BTN
BOL
BIH
BWA
BVT
BRA
IOT
BRN
BGR
BFA
BDI
Bahamas
Bahrain
Bangladesh
Barbados
Belarus
Belgien
Belize
Benin
Bermuda-Inseln
Bhutan
Bolivien
Bosnien-Herzegowina
Botswana
Bouvet-Insel
Brasilien
Britische Terr.ind.Ozean
Brunei
Bulgarien
Burkina Faso
Burundi
CHL
CHN
CXR
CCK
COK
CRI
CIV
Chile
China
Christmas-Insel (AUS)
Cocos-Inseln
Cook-Inseln
Costa Rica
Côte d'Ivoire
DNK
DEU
DJI
DMA
DOM
Dänemark
Deutschland
Djibouti
Dominica
Dominikanische Republik
ECU
SLV
ERI
EST
Ecuador
El Salvador
Eritrea
Estland
FLK
FRO
FJI
FIN
FRA
GUF
PYF
Falkland-Inseln
Färöer-Inseln
Fidschi
Finnland
Frankreich
Französisch-Guyana
Französisch-Polynesien
GAB
GMB
GEO
GHA
Gabun
Gambia
Georgien
Ghana
alphabetisch nach Ländern
GIB
GRD
GRC
GRL
GLP
GUM
GTM
GIN
GNB
GUY
Gibraltar
Grenada
Griechenland
Grönland
Guadeloupe
Guam
Guatemala
Guinea
Guinea-Bissau
Guyana
HTI
HMD
HND
HKG
Haiti
Heard-, MacDonald-Inseln
Honduras
Hongkong
IND
IDN
IRQ
IRN
IRL
ISL
ISR
ITA
Indien
Indonesien
Irak
Iran
Irland
Island
Israel
Italien
JAM
JPN
YEM
JOR
YUG
VGB
VIR
Jamaika
Japan
Jemen
Jordanien
Jugoslawien
Jungfern-Inseln (UK)
Jungfern-Inseln (USA)
CYM
KHM
CMR
CAN
CPV
KAZ
QAT
KEN
KGZ
KIR
COL
COM
COG
PRK
HRV
CUB
KWT
Kaiman-Inseln
Kambodscha
Kamerun
Kanada
Kapverden
Kasachstan
Katar
Kenia
Kirgistan
Kiribati
Kolumbien
Komoren
Kongo
Koreanische Dem.VR (N)
Kroatien
Kuba
Kuwait
LAO
LSO
LVA
LBN
LBR
LBY
LIE
LTU
LUX
Laos
Lesotho
Lettland
Libanon
Liberia
Libyen
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
MAC
MDG
MWI
MYS
MDV
MLI
MLT
MAR
Macao
Madagaskar
Malawi
Malaysia
Malediven
Mali
Malta
Marokko
MHL
MTQ
MRT
MUS
MYT
MKD
MEX
FSM
MDA
MCO
MNG
MSR
MOZ
MMR
Marshall-Inseln
Martinique
Mauretanien
Mauritius
Mayotte
Mazedonien (eh. Jug)
Mexiko
Mikronesien
Moldau
Monaco
Mongolei
Montserrat
Mosambik
Myanmar (Birma)
NAM
NRU
NPL
NCL
NZL
NIC
NLD
ANT
NER
NGA
NIU
NFK
NOR
Namibia
Nauru
Nepal
Neukaledonien
Neuseeland
Nicaragua
Niederlande
Niederländische Antillen
Niger
Nigeria
Niue
Norfolk-Insel
Norwegen
OMN
AUT
Oman
Österreich
PAK
PAN
PNG
PRY
PER
PHL
PCN
POL
PRT
PRI
Pakistan
Panama
Papua-Neuguinea
Paraguay
Peru
Philippinen
Pitcairn-Inseln
Polen
Portugal
Puerto Rico
KOR
REU
ROM
RUS
RWA
Republik Korea (S)
Réunion
Rumänien
Russland
Rwanda
SLB
ZMB
WSM
SMR
STP
SAU
SWE
CHE
SEN
SYC
SLE
SGP
SVK
SVN
SOM
ESP
LKA
SHN
KNA
LCA
Salomon-Inseln
Sambia
Samoa
San Marino
Sao Tomé und Principe
Saudi-Arabien
Schweden
Schweiz
Senegal
Seschellen
Sierra Leone
Singapur
Slowakische Republik
Slowenien
Somalia
Spanien
Sri Lanka
St. Helena
St. Kitts und Nevis
St. Lucia
11
SPM
VCT
ZAF
SDN
ATF
SUR
SJM
SWZ
SYR
St. Pierre und Miquelon
St. Vincent und die Grenadinen
Südafrika
Sudan
Südliches Eismeer (F)
Surinam
Svalbard und Jan Mayen
Swasiland
Syrien
TON
TTO
TCD
CZE
TUN
TUR
TKM
TCA
TUV
Tonga
Trinidad und Tobago
Tschad
Tschechische Republik
Tunesien
Türkei
Turkmenistan
Turks-, Caicos-Inseln
Tuvalu
TJK
TWN
TZA
THA
TGO
TKL
Tadschikistan
Taiwan
Tansania
Thailand
Togo
Tokelau
UMI
UGA
UKR
HUN
URY
UZB
Uebrige Pazifikinseln (USA)
Uganda
Ukraine
Ungarn
Uruguay
Usbekistan
VUT
VAT
VEN
ARE
USA
GBR
VNM
Vanuatu
Vatikanstadt
Venezuela
Vereinigte Arabische Emirate
Vereinigte Staaten
Vereinigtes Königreich
Vietnam
WLF
ESH
Wallis und Futuna
Westsahara
ZAR
CAF
ZWE
CYP
Zaire
Zentralafrikanische Republik
Zimbabwe
Zypern
12
Appendix
Errata im Stichwortverzeichnis
Da wir die Bögen in grösseren Partien drucken, können Fehler scheinbar persistieren. In der Tat werden erkannte Fehler aber
sofort bereinigt und beim folgenden Neudruck berichtigt.
Seite 1:
Bei den Nebenbehandlungen ist in der ersten Fassung der Dezimalpunkt an der falschen Stelle. Benützen Sie einfach die vier
Felder.
Seite 2:
083 CIN III Ca. in situ
der richtige ICD-Code lautet D06.9
FAQ Frequently asked questions
Erfassen des Base-Excess im Nabelarterienblut.
Die Erfassung erfolgt mit einem +- Zeichen im ersten Feld, und einer max. 2-stelligen Zahl in den folgenden Feldern. Stellen
nach dem Komma werden nicht erfasst, da messtechnisch irrelevant.
Wenn bei Ihnen ein BE von 4.3 vorliegt heisst dies demnach + 04
Personenidentifikation PID
Bitt schreiben Sie Ihren Code sehr leserlich, um von der Möglichkeit der Operationslisten profitieren zu können.
13
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