Block „Sinnessysteme“ - Reformstudiengang Medizin Berlin

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Block „Sinnessysteme“
16.11. - 18.12.2009
Einführung
Verarbeitung von Sinnesreizen ist eine Grundleistung von Lebewesen: Lebewesen müssen sich in ihrer Umwelt
orientieren, zum Beispiel um an Nahrung zu kommen, Hindernisse zu umgehen, sich vor Feinden zu schützen
oder Kommunikations- und Sexualpartner zu erkennen (Roth, 1997). Sinnesorgane sind hier das Fenster, durch
das wir Informationen aus unserer Umwelt erhalten. Es wirken jedoch sehr unterschiedliche Umweltereignisse
auf die Sinnesrezeptoren ein (Schalldruckwellen, Geruchsmoleküle, Lichtquanten usw.) und vermitteln jeweils
nur einen kleinen Ausschnitt aus der physischen Welt.
Wir kennen mechanische Reize, die Sinneserregung durch Druck und Verbiegung bestimmter Strukturen (meist
von Haaren) hervorrufen. Hierzu zählt man Hören, Vibrationssinn, Schweresinn, Drehsinn, Tastsinn, Muskelstellungs- und Gelenklagesinn. Eine zweite Gruppe umfasst die chemischen Reize und zwar Geruchssinn und Geschmackssinn, die durch bestimmte Arten von festen, in Wasser oder Luft gelösten Molekülen stimuliert werden.
Es gibt weiterhin die Wahrnehmung elektromagnetischer Wellen, d.h. »Sehen« in dem uns vertrauten Sinne,
sowie, bei bestimmten Tieren, die Wahrnehmung von Infrarot- und Ultraviolettstrahlung.
In diesem Block werden wir uns mit den fünf Gesichtssinnen Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und dem
Gleichgewicht beschäftigen. Der Tastsinn ist bereits im Block „Haut“ und der Muskelstellungs- und Gelenklagesinn im Block „Bewegung“ behandelt worden.
Wir werden Ihnen vermitteln, wie eng Funktion und Testung der Sinnesleistungen miteinander zusammenhängen, wie man das Seh- und Hörvermögen, den Gleichgewichtssinn, Geschmack und Geruch untersucht, welche
typischen Symptome bei Erkrankungen der Sinnesorgane und deren zentraler Verarbeitung zu erwarten sind und
wo therapeutische Maßnahmen ansetzen. Die Anatomie und Physiologie vermitteln zu diesen Fragen die naturwissenschaftlichen Grundlagen. Sie werden erkennen, dass die verschiedenen klinischen Disziplinen (vor allem
Ophthalmologie, HNO und Neurologie) überlappende Interessen an den Sinnessysteme haben, mitunter aber
unterschiedliche diagnostische Methoden verwenden und sich für unterschiedliche Abschnitte bei der Verarbeitung von Sinnesinformationen zuständig fühlen. Sie werden außerdem von den Verbesserungsvorschlägen der
Studierenden der vorherigen Semester profitieren. Wir haben einige, aber nicht alle Anregungen, die aus ihren
Reihen kamen, in den aktuellen Lehrplan aufgenommen. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Unterricht und
nehmen gerne weitere Anregungen entgegen.
Viel Erfolg und Spaß!
Stephan A. Brandt
Descartes 1646 (Traité de l'homme)
Block "Sinnessysteme", Seite 1
© 2009, Reformstudiengang Medizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin
5. Semester, WiSe 2009/2010
© 2008 Reformstudiengang Medizin, Charité Universitätsmedizin Berlin
Blockübersicht "Sinnessysteme"
Einführung: Prof. Dr. Brandt, Donnerstag, 12.11.2009, 15:30 - 16:00 Uhr, Axhausen-Hörsaal, Alte Zahnklinik, CCM
Seminare Klinisch-Theoretische Grundlagen
POL-Fall
Termin
Termin
Thema
Thema
Dozent/in
17.11.2009
Wellen - Grundlagen der
Medizinische Physik/
Optik & Akustik;
Physiologie:
SG C
09:15-10:45
SR 3
Anatomie & Physiologie
Hofmann/
SG B
11:15-12:45
SR 3
"Wie ein
Neurokranium und
von
Auge
&
Ohr
Kann
16.11. schwarzer
SG A
14:15-15:45
SR 3
Orbitalregion
20.11
Vorhang"
18.11.2009
Medizinische Physik/ mit Röntgenanatomie
(U. Pleyer)
09:15-10:45
SR 3
Warum hat der Mensch zwei SG B
Physiologie:
Augen?
Hofmann/
SG A
11:15-12:45
SR 3
Kann
SG C
14:15-15:45
SR 3
24.11.2009
Augenheilkunde/
09:15-10:45
SR 3
Pharmakologie:
11:15-12:45
SR 3
Pleyer/Steckelings
Neurokranium und
14:15-15:45
SR 3
23.11. Orbitalregion
Neuer Fall
27.11.
25.11.2009
mit Neurochirugie
Augenheilkunde/
09:15-10:45
SR 3
Was Hänschen nicht sieht, SG B
Physiologie:
lernt Hans nimmermehr!
SG A
11:15-12:45
SR 3
Rüther/Kann
SG C
14:15-15:45
SR 3
01.12.2009
SG C
09:15-10:45
SR 3
Neurologie/HNO:
"Alles Schwindel?"Hirnnerven und
Lempert/Paschen
Vestibuläres System
Hirnnervenkerne
SG B
11:15-12:45
SR 3
"Alles
mit Röntgenanatomie
30.11. SG A
14:15-15:45
SR 3
Schwindel"
04.12.
02.12.2009
(M. v. Brevern)
Psychologie (HU)/
Zentrale Verarbeitung
SG B
09:15-10:45
SR 3
Neurologie:
visueller Informationen
Histologie
SG A
11:15-12:45
SR 3
Kraft/Brandt
SG C
14:15-15:45
SR 3
08.12.2009
HNO/
SG C
09:15-10:45
SR 3
"Spitzt die Ohren" Medizinische Physik:
Äußeres Ohr und Mittelohr SG B
Khan/
11:15-12:45
SR 3
Hirnnerven und
Hofmann
07.12. SG A
14:15-15:45
SR 3
"Wie bitte?"
Hirnnervenkerne
11.12.
(C. Matthias)
09.12.2009
"Ich kann Dich nicht
mit Neurochirugie
verstehen" SG B
09:15-10:45
SR 3
HNO/Pädiatrie:
Gehörlosigkeit,
Olze/Gräbel
SG A
11:15-12:45
SR 3
Schwerhörigkeit
SG C
14:15-15:45
SR 3
15.12.2009
"Ich kann Dich gut riechen" - SG C
09:15-10:45
SR 3
HNO/Anatomie:
Apparative Diagnostik
Nase/Riechen/Geschmack SG B
Olze/Veh
11:15-12:45
SR 3
"Hilfe-mein
der Sinnessysteme:
14.12. Auge ist
SG A
14:15-15:45
SR 3
Neurologie, HNO,
18.12.
plötzlich zu"
16.12.2009
Augen (nach
"Tinnitus
(H. Olze)
SG B
09:15-10:45
SR 3
HNO/Physiologie:
Einschreibung)
Der Teufel im Ohr?" Mazurek/Kann
SG A
11:15-12:45
SR 3
Innenohr
SG C
14:15-15:45
SR 3
Abschlussbesprechung: Prof. Dr. Brandt, Freitag, 20.12.2009, im Anschluss an die Praktika in den jeweiligen Räumlichkeiten
SG = Seminargruppe
SR= Seminarraum im TÄF
Ich sehe was, was Du nicht
merkst!
SG C
SG B
SG A
Termin
20.11.2009
8:30 - 10:30
Praktika
Ort
Centrum für
Anatomie, Müller-HS
25.11.2009
17:15-18:45
Anatomie/
Neuroradiologie:
Veh, Glöckner, Strauß/
Bohner
Anatomie: Veh
Centrum für
Anatomie, Müller-HS
27.11.2009
8:30 - 10:30
04.12.2009
8:30 - 10:30
Dozent/in
Anatomie/
Neurochirugie
Veh, Glöckner, Strauß/
Picht
Centrum für
Anatomie, Müller-HS Anatomie/ Neuroradiologie:
Veh, Glöckner, Strauß/
Meier
Centrum für
Anatomie
Anatomie/
Neurochirugie:
Veh, Glöckner, Strauß/
Meier
Block "Sinnessysteme" Seite 2
11.12.2009
8:30 - 10:30
Centrum für
Anatomie, Müller-HS
18.12.09
8:30 - 10:00
und 11:00 12:30
Neurologie/
Neuropoliklinik
HNO/
Hochhaus CCM/
Augenklinik:
HNO-Poliklinik,
Brandt, Schmidt, Brocke/
Audiologie CVK
Gräbel/Hirschfelder/Olze/
Augenpoliklinik CVK
Rüther
© 2009, Reformstudiengang Medizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin
Block "Sinnessysteme", Seite 3
Übungen zu Diagnostik und Therapie
Untersuchung des Auges
17.11.2009
POL 7
SG C
11:15 12:45
CVK, Augenpoli, Zi. 18
17.11.2009
N.N.
POL 8
CVK, Augen-UZ,
Rettungsstelle
N.N.
POL9
wird bekannt gegeben
N.N.
SG B
14:15 15:45
18.11.2009
POL 4
CVK, Augenpoli, Zi. 18
N.N.
POL 5
CVK, Augen-UZ,
Rettungsstelle
N.N.
POL 6
CVK, UZ 2.1944, Station 10
N.N.
POL 1
SG A
14:15 - POL 2
15:45
POL 3
CVK, Augenpoli, Zi. 18
N.N.
CVK, Augen-UZ, Rettungsstelle
N.N.
CVK, UZ 2.1944, Station 10
N.N.
Treffpunkt für alle Übungen ist das Foyer der Mittelallee 4
Funktionsprüfung des Auges
24.11.2009
POL 7
SG C
11:15 12:45
CVK, Augenpoli, Zi. 18
24.11.2009
N.N.
POL 8
CVK, Augen-UZ,
Rettungsstelle
N.N.
POL9
wird bekannt gegeben
N.N.
SG B
14:15 15:45
25.11.2009
POL 4
CVK, Augenpoli, Zi. 18
N.N.
POL 1
POL 5
CVK, Augen-UZ,
Rettungsstelle
N.N.
SG A
14:15 - POL 2
15:45
POL 6
CVK, UZ 2.1944, Station 10
N.N.
POL 3
CVK, Augenpoli, Zi. 18
N.N.
CVK, Augen-UZ, Rettungsstelle
N.N.
CVK, UZ 2.1944, Station 10
N.N.
Treffpunkt für alle Übungen ist das Foyer der Mittelallee 4
Neurologische Untersuchung der Hirnnerven
01.12.2009
SG C
11:15 12:45
01.12.2009
POL 7
TÄF, KGR 1
N.N.
POL 8
TÄF, KGR 2
N.N.
POL9
TÄF; KGR 4
N.N.
SG B
14:15 15:45
02.12.2009
POL 4
TÄF, KGR 1
N.N.
POL 5
TÄF, KGR 2
N.N.
TÄF; KGR 4
N.N.
POL 6
SG A POL 1
14:15 - POL 2
15:45
POL 3
TÄF, KGR 1
N.N.
TÄF, KGR 2
N.N.
TÄF; KGR 4
N.N.
Spiegeltechniken der HNO
08.12.2009
SG A
11:15 12:45
08.12.2009
POL 7
CCM, Polikl., Raum 1
N.N.
POL 8
CCM, Polikl., Raum 1
N.N.
POL9
wird bekannt gegeben
N.N.
SG B
14:15 15:45
09.12.2009
POL 4
CCM, Polikl., Raum 1
N.N.
POL 5
CCM, Polikl., Raum 1
N.N.
CCM, Polikl., Raum 2
N.N.
POL 6
SG C POL 1
14:15 - POL 2
15:45
POL 3
CCM, Polikl., Raum 1
N.N.
CCM, Polikl., Raum 1
N.N.
CCM, Polikl., Raum 2
N.N.
Funktionsdiagnostik in der HNO
5. Semester, WiSe 2009/2009
15.12.2009
CVK, HNO-Poli,
Audiologie
N.N.
POL 8
CCM, HNO-Poli,
Audiologie
N.N.
POL9
wird bekannt gegeben
N.N.
POL 7
SG A
11:15 12:45
15.12.2009
SG B
14:15 15:45
16.12.2009
POL 4 CVK, HNO-Poli, Audiologie
N.N.
POL 5 CCM, HNO-Poli, Audiologie
N.N.
POL 6
N.N.
CVK, HNO-Poliklinik
POL = Kleingruppe, SG = Seminargruppe, KGR = Kleingruppenraum,
UZ=Untersuchungszimmer, HNO-Poliklinik, CVK, Mittelallee 2, HNO-Poliklink, CCM, Poliklinik, 1. Ebene
Übung 4 und 5: CVK- Treffpunkt im Foyer, Mittelallee Haus 2
POL 1
SG C
14:15 POL 2
15:45
POL 3
CVK, HNO-Poli, Audiologie
N.N.
CCM, HNO-Poli, Audiologie
N.N.
CCM, HNO-Poli, Audiologie
N.N.
Veranstaltungsinformationen
Seminare „Klinisch-theoretische Grundlagen“ I und II
Seminar 1. I: Wellen - Grundlagen der Optik & Akustik; Anatomie & Physiologie von Auge & Ohr
Die Fähigkeit, auf Veränderungen des Energieflusses der Umwelt (Reize) anzusprechen, setzt Strukturen voraus, die zur Aufnahme (Rezeption) befähig sind, die Sinnes- oder Rezeptororgane. Ziel dieses
Seminars ist, ein grundlegendes Verständnis der Sinnesorgane (Auge und Ohr), im Bezug auf ihre Anatomie, Physiologie und der damit verbundenen physikalischen Vorgänge, zu vermitteln.
Physikalische Grundlagen des auslösenden Reizes sind sowohl beim Auge als auch beim Ohr sich
räumlich ausbreitende Schwingungszustände, so genannte Wellen. Schwingungen sind periodische
Bewegungen, bei denen sich Ruhe und Bewegung eines Körpers stetig abwechseln, wie beispielsweise
bei einem Uhrpendel. Wenn Schwingungen sich fortschreitend in ihre Umgebung ausbreiten können,
dann entstehen Wellen, beispielsweise Wasserwellen. Es ist eine besondere Eigenart der Wellen, dass
sich Wellenzüge, die ineinander laufen, verstärken oder aber auch gegenseitig auslöschen können (Interferenz). Die Schwingungslehre umfasst beispielsweise die ganze Akustik, denn Schallwellen sind
nichts anderes als fortschreitende periodische Verdichtungen und Verdünnungen der Luft (Longitudinalwellen, d.h. die Teilchen schwingen in Ausbreitungsrichtung).
In der Optik ist die Wellenlehre ebenfalls ein unerlässlicher Bestandteil, denn Licht kann als elektromagnetische Welle beschrieben werden. Bei dieser Art von Welle schwingen keine diskreten Körper
oder Teilchen mehr, sondern elektrische und magnetische Felder (Transversalwellen, d.h. Felder
schwingen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung).
Bei allen Wellen besteht ein direkter proportionaler Zusammenhang zwischen der Ausbreitungsgeschwindigkeit (c) und der Wellenlänge (λ) bzw. der Frequenz (f). Physikalische Erscheinungen, wie
Reflexion und Brechung können durch Änderungen von c und λ beim Durchgang durch unterschiedlich
dichte optische Medien erklärt werden.
Seminar 1. II: Warum hat der Mensch zwei Augen?
Um Licht zur Abbildung der Umwelt sinnvoll nutzen zu können, benötigen wir zunächst eine scharfe Projektion der einfallenden Strahlen auf die
Retina und anschließend eine Bildanalyse, welche die relevanten Informationen (Ort, Bewegung, Kontur, Farbe, Helligkeit) aus dem Erregungsmuster der Sinneszellen extrahiert. Diese Informationen müssen ihrerseits wieder die nachfolgenden Augenbewegungen und die Fokussierung auf nahe oder fern gelegene Gegenstände steuern.
Zur scharfen Abbildung von Objekten dient der sog. dioptrische Apparat
des Auges, d.h. ein einstellbares Linsensystem, durch das ein umgekehrtes, scharfes Bild der Umwelt auf der Retina entsteht. Zum Verständnis
benötigen Sie die Abbildungsgleichung für einfache Linsen (Beziehung
von Gegenstands-, Bild- und Brennweite), den Begriff der "Brechkraft"
(1/f) und den grundlegenden optischen Aufbau des Auges: Hornhaut, einstellbare Linse, Mechanismus der Akkommodation, Länge des Bulbus.
Hieraus ergeben sich auch die Ursachen von Fehlsichtigkeiten (Refraktionsanomalien) und die Angaben für die Stärke von Korrekturgläsern
(Dioptrien; nicht zu verwechseln mit dem Visus als Maß der "Sehkraft", Sehvorgang nach ARISTOTELES
384 v. – 322 v. Chr.
d.h. der Auflösung). Als direkte Untersuchungsmethode sollten Sie das
Prinzip der Augenspiegelung kennen.
Verschiedene Eigenschaften der Umwelt werden schon auf der Ebene der Retina getrennten Ganglienzellen zugeordnet (P-, M- und K-Zellen). Im weiteren Verlauf der Sehbahn bleiben diese Systeme weiterhin getrennt, d.h. verschiedene Bildeigenschaften werden in verschiedenen Hirnarealen verarbeitet.
Allerdings projizieren Bahnen aus benachbarten Netzhaut-Arealen auf benachbarte Regionen der höheren Kerngebiete (z.B. Colliculus superior und primäre optische Hirnrinde) und erzeugen dort eine
"retinotope Landkarte". Informationen aus korrespondierenden Netzhaut-Arealen der beiden Augen
werden im Verlauf der Sehbahn zusammengeführt, so dass die linke Hälfte des Gesichtsfeldes im rechten primären visuellen Kortex repräsentiert ist und umgekehrt. Für das binokulare Sehen ist besonders
wichtig, dass die Abbildung des zentralen Gesichtsfeldes in beiden Augen auf den Ort höchster Auflösung (Fovea zentralis) fällt und zwar auch bei bewegten Objekten (optokinetischer Reflex).
Block "Sinnessysteme", Seite 2
© 2009, Reformstudiengang Medizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin
5. Semester, WiSe 2009/2010
Seminar 2. I: Ich sehe was, was Du nicht merkst
Die visuelle Wahrnehmung ist ein komplexer Vorgang, der durch
das Zusammenwirken feinabgestimmter bildentwerfender Organe
(Hornhaut, Linse) und rezeptiver Anteile (Netzhaut, Sehrinde)
gewährleistet wird. Störungen des "optischen Apparates" sind
häufig und äußern sich als Refraktionsanomalien (Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit) des Auges. Diese können durch optische
Hilfsmittel (Brille, Kontaktlinse) oder auch durch chirurgische
Verfahren korrigiert werden. Der physikalische Reiz wird durch
photochemische Prozesse in einen nervösen Reiz umgewandet
und von der Netzhaut an die Sehrinde vermittelt. Die Untersuchung der Sehbahn (Gesichtsfelduntersuchung) ist von besonderer Bedeutung, da Störungen wichtige Hinweise auf die Läsionsart (topische Diagnostik) gestatten und damit auch von neurologischem Interesse sind. Verschiedene Funktionen des Auges können durch Arzneimittel gezielt beeinflusst werden. Dies betrifft
z.B. die Einstellung der Pupillenweite (Mydriatika, Miotika), die
Akkommodation und die Regulierung des Augeninnendruckes durch Drosselung der Kammerwasserproduktion (ß-Blocker, Carboanhydrasehemmer, Clonidin) oder durch Förderung des Kammerwasserabflusses (Parasympathomimetika, Adrenalin, Prostaglandine). Zu diesem Zwecke werden die Pharmaka bevorzugt lokal am Auge appliziert (Tropfen, Salben). Auch bei dieser Applikationsform können unerwünschte systemische Wirkungen ausgelöst werden. Zu beachten ist auch, dass systemisch verabreichte Pharmaka zu unerwünschten Effekten am Auge führen können (z.B. Kontraindikation von
Pharmaka mit anticholinerger Wirkung bei Bestehen eines Glaukoms).
Seminar 2. II: Was Hänschen nicht sieht, lernt Hans nimmermehr
Für die Entwicklung des Nervensystems spielen programmierte Abläufe eine wichtige Rolle (z.B. die Teilung bestimmter Stammzellen
oder Wanderbewegungen sich entwickelnder Neurone), aber auch
aktivitätsabhängige Veränderungen (z.B. die Bildung von kortikalen
Kolumnen, in denen ganz bestimmte Merkmale aus umschriebenen
Netzhautarealen kodiert werden). Die Verschaltung der einzelnen
Bahnen und die Erstellung von "Karten" (retinotope, somatotope,
tonotope Projektionen der Sinnessysteme) erfordert eine genaue Steuerung der axonalen Sprossung und Wegfindung, bei der Zelladhäsionsmoleküle als chemische Wegweiser dienen. Die Bildung und Stabilisierung der neuronalen Organisation der Sinnessysteme ist an
kritische Phasen in der Entwicklung des Nervensystems gebunden.
Werden entscheidende Entwicklungsphasen nicht entsprechend genutzt (kindliches Schielen, kindliche Schwerhörigkeit, Reizdeprivation), so entstehen irreversible Schäden, denn die Plastizität des Nervensystems nimmt mit fortschreitender Ontogenese ab.
Schielbehandlung mit Kappe nach
Klinisch bedeutet dies, dass Fehlfunktionen von Sinnessystemen so
PAULOS VON AIGINEA 625 -690
früh und so konsequent wie möglich zu behandeln sind. Ein wichtiges
Beispiel hierfür ist das Begleitschielen (Heterotropie), bei dem die Gesichtlinien beider Augen sich
nicht im Fixationspunkt treffen und eine Fusion (Verschmelzung) der Informationen aus beiden Foveae
unmöglich wird. Ursachen sind neben Erblichkeit und minimalen zerebralen Dysfunktionen unterschiedliche Refraktionsanomalien beider Augen(Anisometropie) und die Hyperopie (Weitsichtigkeit),
wo die gemeinsame Steuerung von Akkommodation und Konvergenz zum Einwärtsschielen führt.
Im unbehandelten Fall resultieren aus der fehlerhaften Verschaltung von Retina und Kortex funktionelle
Einäugigkeit und verminderte Auflösung (Schielamblyopie) oder Doppelbilder mit/ohne nachfolgender
Suppression eines Auges. Früherkennung ist also wichtig, um eine normale Reifung der retinalen und
kortikalen Netzwerke zu ermöglichen (z.B. durch Okklusionsbehandlung, Korrektur von
Fehlsichtigkeiten, operative Verfahren).
Block "Sinnessysteme", Seite 3
© 2009, Reformstudiengang Medizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin
5. Semester, WiSe 2009/2010
Seminar 3. I: „Alles Schwindel?“ - Vestibuläres System
Das vestibuläre System ist unser sechster Sinn, dessen Signale in der Regel nicht bewusst wahrgenommen werden. Die Rezeptoren des
vestibulären Systems liegen im Labyrinth des Innenohrs. Dort werden die
Bogengänge durch Drehbeschleunigungen, die Otolithenorgane durch lineare Beschleunigungen einschließlich der Schwerkraft aktiviert. Über den
achten Hirnnerv wird die vestibuläre Information zu den vestibulären Kernen im Hirnstamm geleitet und dort mit visuellen und somatosensiblen Afferenzen verrechnet. Die Efferenzen der vestibulären Kerne erreichen den Kortex (Wahrnehmung), die
Augenmuskeln (vestibulo-okulärer Reflex) und die Haltemuskulatur (vestibulo-spinale Reflexe). Die
Neuritis vestibularis, der akute einseitige Ausfall der vestibulären Funktion, führt zu dramatischen
Symptomen: Drehschwindel, Nystagmus mit Scheinbewegungen der Umwelt, Erbrechen und einseitiger Fallneigung. Diese Erkrankung kann modellhaft das Verständnis des vestibulären Systems erschließen. Weitere Themen in diesem Seminar sind der Morbus Menière und der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel.
Seminar 3. II: Zentrale Verarbeitung visueller Informationen
Der Aufbau des visuellen System ist durch drei wesentliche
Bauprinzipien gekennzeichnet: funktionelle Spezialisierung,
parallele Verarbeitung und retinotope Organisation. Funktionelle Spezialisierung und retinotope Organisation beginnen nicht
erst im Kortex, sondern sind bereits in den retinalen Ganglienzellen und deren Projektion auf das Corpus geniculatum laterale
angelegt. Während im primären visuellen Cortex (V1) eine erste
Analyse der visuellen Welt stattfindet, erfolgt die weitere Verarbeitung auf zwei Pfaden. Der temporale Pfad verläuft über die
Kortexareale V2 und V4 in den inferotemporalen Kortex. Entlang dieses Pfades findet die Objekterkennung statt, in der immer komplexere Eigenschaften eines Objektes repräsentiert
sind. Der parietale Pfad verläuft über die Kortexareale V3,
V3A, V5 (MT) und MST in den Posterior Parietalen Cortex
(PPC). Er dient der Analyse von Bewegungen von Objekten und
ihrer Lage im Raum. Visuelle Wahrnehmung ist als konstruktiver Akt verschiedener visueller Teilfunktionen zu verstehen.
Umschriebene Läsion im visuellen System führen zu differentiellen Störungen einzelner Wahrnehmungsfunktionen. Besprochen werden vor allem die Gesichtsfelddefekte, visuelle
Neglekt-Syndrome und verschiedene Formen der Agnosie.
Seminar 4. I: „Spitzt die Ohren“ – Äußeres Ohr und Mittelohr
Es werden die physikalischen Charakteristika der Schallausbreitung, des
Schallfeldes und besonders des menschlichen Hörfeldes mit Beispielen
von dB(A)-Berechnungen diskutiert.
Das äußere Ohr und das Mittelohr sind für eine ungestörte Schallzuleitung
zum Innenohr verantwortlich. Der Übergang der Schallwellen aus dem
Medium Luft auf das flüssige Medium des Innenohres erfordert einen beträchtlichen Kraftzuwachs, hierbei spielen die Übertragungseigenschaften
des Mittelohres eine wesentliche Rolle. Die „Mechanik“ dieses Schallantransportes kann durch Erkrankungen des äußeren Ohres und des Mittelohres hochgradig gestört werden. Dies führt zu erheblichen Funktionseinschränkungen. Neben der Physiologie und Pathophysiologie des Reiztransportes werden vor allem Möglichkeiten der Therapie unter besonderer
Berücksichtigung hörverbessernder Operationen besprochen.
Block "Sinnessysteme", Seite 4
© 2009, Reformstudiengang Medizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin
5. Semester, WiSe 2009/2010
Seminar 4. II: „Tinnitus - der Teufel im Ohr?“ - Innenohr
Das Seminar soll Grundlagen des Hörens und der Innenohrforschung wiedergeben. Anatomische
Kenntnisse der inneren und äußeren Haarzelle sowie physiologische und pathophysiologische Abläufe
werden vermittelt. Insbesondere durch die Darstellung der molekularen und zellulären Feinstruktur der
Cochlea soll verdeutlicht werden, wie das Innenohr Schallwellen in elektrische Potentiale umzuwandeln
und Frequenzbestandteile (Spektralanalyse) und zeitliche Abfolge (Periodizitätsanalyse) eines Tones
aufzuschlüsseln vermag. Beide Informationen werden durch die Schwingungseigenschaften der Basalmembran und die signalverstärkende Kontraktionsfähigkeit der äußeren Haarzellen determiniert.
In Folge dieser beiden Eigenschaften und über binaurale Verschaltung im zentralen auditorischen System entsteht der Richtungseindruck und eine differenzielle Tonanalyse.
Tinnitus mit und ohne Hörstörungen ist ein Symptom für verschiedene Krankheitsbilder. So können Ursachen für Tinnitus z.B. Morbus Menière, Hörsturz, Medikamente (z.B. Aminoglykoside) und Lärmtraumata sein. Im Seminar werden aus klinischer Sicht Ursachen, Diagnostik und Behandlungen von
Ohrgeräuschen erläutert. Im chronischem Stadium (ab 3 Monate) geht man bei Persistenz des Tinnitus
von einer Filterstörung im Gehirn aus. Ein Behandlungsansatz ist die Tinnitus-Retraining-Therapie.
Zum Verständnis der Inhalte sind Kenntnisse der Ionenkanalphysiologie, Abläufe synaptische Transmission und die Physik der Schallwellen notwendig. Zur Vertiefung des Stoffes ist es empfehlenswert,
sich mit Grundlagen der Audiomentrie, akustisch evozierter Potentiale sowie der Physiologie der
auditorischen Hirnkerne zu beschäftigen.
Die charakteristischen Hörtests von Hörstörungen mit Tinnitus werden als Quiz behandelt.
Seminar 5. I: „Ich kann dich gut riechen“ – Nase/Riechen/Geschmack
Die Nase gehört einerseits zu den Sinnesorganen, andererseits zu
den Atmungsorganen. Die Bedeutung des Riechens wird deutlich,
wenn man bedenkt, dass der Mensch circa 500 Gene ausschließlich für verschiedene Geruchsrezeptoren besitzt. Unabhängig
davon ist das Jakobson'sche Organ, das der Wahrnehmung von
Pheromonen dient. Es ist für die soziale Interaktion von großer
Bedeutung. Erkrankungen der Nase und der Nasennebenhöhlen
führen häufig zu einer Einschränkung der respiratorischen und
olfaktorischen Funktion, was mit einer erheblichen Einbuße an
Lebensqualität verbunden ist. Die chronische Sinusitis zählt mit
einer Inzidenz von ca. 14% auch über das HNO-Fachgebiet hinaus zu den häufigsten Erkrankungen. Pathophysiologie, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten von Erkrankungen der Nase
und der Nasennebenhöhen sollen unter besonderer Berücksichtigung der Riechfunktion anhand dieses Krankheitsbildes besprochen werden.
Seminar 5. II: „Ich kann Dich nicht verstehen“ – Gehörlosigkeit/Schwerhörigkeit
In vielen Fällen helfen bei Erkrankungen des Gehörs nur technische Hörhilfen, um wieder ein ausreichendes Sprachverständnis zu erlangen oder überhaupt Hören zu ermöglichen. Entsprechende Geräte
werden vorgestellt. Kleinkinder mit einer Taubheit oder mit sehr geringem Resthörvermögen würden
ohne Cochlear Implant (CI), der bislang einzigen Prothese für ein ausgefallenes Sinnesorgan, nicht hören und vor allem auch nicht sprechen lernen. Bei guter sprachpädagogischer Re- bzw. Habilitation
werden diese Kinder nach der Operation sozial gut in unsere lautsprachlich orientierte Gesellschaft integriert und können dadurch meist eine Regelschule besuchen. Neben Indikation, Funktionsweisen und
therapeutischer Bedeutung von Hörhilfen sollen auch Entwicklungsprofile von Kleinkindern mit CI
vorgestellt werden.
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Übungen zur Diagnostik und Therapie
In den Übungen sollen die Untersuchungstechniken praktisch geübt werden. Sie stellen eine Anleitung zum
selbstständigen Üben dar, in der die Vorgehensweise der Untersuchungen vermittelt werden soll. Zusätzlich zu
den Trainingsmöglichkeiten im TÄF, können Sie das fakultative Hospitationsangebot der HNO- und Augenklinik nutzen, um auf den Stationen die jeweiligen Techniken zu üben. (siehe auch: „Fakultatives Angebot“)
Auf das notwendige theoretische Wissen wird in den Übungen nicht eingegangen, dieses sollten Sie sich
vorher angeeignet haben.
Übung 1: Untersuchung des Auges
Untersuchung der äußeren und vorderen Augenabschnitte bei diffusem und fokussiertem Licht, sowie
Umkrempeln (Ektropionieren) der Lider und Beurteilung der Lage des Augapfels in der Augenhöhle,
Untersuchung der hinteren Augenabschnitte mit dem Augenspiegel, Schätzung des Augeninnendruckes
durch Tasten (Palpation), Untersuchung von Tränenproduktion und –abfluß
Übung 2: Funktionsprüfungen des Auges
Prüfung des Sehvermögens und der Sehschärfe in Ferne und Nähe, Bestimmung des Gesichtsfeldes im
Parallelversuch, Untersuchung der Stellung und Beweglichkeit der Augen, Beurteilung der Pupillenweite und Prüfung der Reaktionen auf Licht und Konvergenz
Übung 3: Neurologische Untersuchung der Hirnnerven
Es wird die klinisch-neurologische Untersuchung der Hirnnerven demonstriert und geübt. Dabei wird
die funktionell-topische Neuroanatomie rekapituliert und zu häufigen Beschwerdemustern in Beziehung
gesetzt. Die Unterscheidung peripherer, nukleärer und zentraler Läsionen stellt einen Schwerpunkt dar.
Übung 4: Spiegeltechniken der HNO
Ziel der Übung ist ein Einblick in die Basisuntersuchungen in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Die
HNO-ärztliche Untersuchung gliedert sich in die Untersuchung des Ohres, der Nase, der Mundhöhle,
des Larynx und des Halses. Schwerpunkte bestehen hierbei in der Anatomie, einer gezielten Anamnese
und dem Erlernen von Untersuchungstechniken bei Normalbefunden und Erkrankungen.
Übung 5: Funktionsdiagnostik in der HNO
Die wichtigsten, in der HNO-Klinik und -Praxis üblichen diagnostischen Verfahren werden vorgestellt
und von den Teilnehmern geübt. Der Hörweiten- und Stimmgabeltest und das Tonschwellenaudiogramm mit Vertäubung sollten den Teilnehmern im Prinzip bekannt sein, damit eine ausreichende
Übungszeit zur Verfügung steht.
Praktika
In diesem Block werden die Freitagspraktika nur zwei Stunden dauern, aber wöchentlich stattfinden. An Donnerstagen finden keine Praktika statt. Die Listen zur Einschreibung für die Praktika hängen in der Woche des
Blockes „Notfallmedizin 2“ im TÄF aus.
Wir bitten Sie, für die Freitagspraktika einen weißen Kittel mitzubringen.
Praktikum 1 & 2 : Neurokranium und Orbitaregion, jeweils mit Röntgenanatomie und Neurochirurgie
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•
•
Gesichtsschädel mit Foramina
Nase, Nasen-Nebenhöhlen
Mundhöhle, Zunge
Orbita mit Inhalt
Anatomie des Auges
Lokalisation und Benennung dieser Strukturen anhand von anatomischen Präparaten und konventionellen Röntgenaufnahmen, CT- und MRT-Schnittbildern
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Praktikum 3 & 4 : Hirnnerven und Hirnnervenkerne, jeweils mit Röntgenanatomie und Neurochirurgie
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Schädelbasis mit Durchtrittsöffnungen und deren Inhalt
topographische Anatomie der Hirnnerven im intra- und extrakraniellen Verlauf
normale und gestörte Funktion der Hirnnervenkerne
Lokalisation der Hirnnervenkerne auf Transversalschnitten des Hirnstammes
Aufbau, Lage und Inhalt des Sinus cavernosus
Verlauf der Hirnnerven an der Schädelbasis
Beziehung der Hirnnerven zu ihren Umgebungsstrukturen
Lokalisation der Hirnnerven und ihrer Umgebungsstrukturen auf MRT-Schnittbildern
Zu Beachten:
Wir bitten alle Studierenden, sich auf den Neuroanatomie- und Neuroradiologie-Praktikum zum
Thema Hirnnerven und Hirnnervenkerne vorzubereiten.
Empfehlenswert ist das Rekapitulieren der Nervendurchtrittsöffnungen durch die Schädelbasis, der
Hirnnervenbezeichnungen und -funktionen sowie der anatomische Verlauf der Hirnnerven!
Praktikum 4.b) Histologie der Sinnesorgane
Es werden die Histologie des Nervengewebes sowie der Sinnesorgane gezeigt.
Da gezeichnet wird bitte Bleistift und Papier mitbringen!
Praktikum 5 : Apparative Diagnostik Sinnessysteme
Es werden die wichtigsten apparativen Untersuchungsverfahren
für die Diagnostik bei Störungen der Sinnesfunktionen vorgestellt. Die Studierenden haben hier die Gelegenheit, nacheinander
und in zwei Abteilungen die fachspezifischen Untersuchungsverfahren kennen zu lernen und selbst durchzuführen. In jeder Fachabteilung werden zwei bis drei Methoden vorgestellt. Da es sich
um eine fakultative Veranstaltung handelt, ist es allerdings notwendig, sich im TÄF in den ausgehängten Listen einzutragen.
Hier muss man sich für zwei der drei Praktika in den Abteilungen
entscheiden.
Alle Veranstaltungen finden am Freitag, den 19.12.2008 in den
Zeiten von 8:30-10:00 und von 11:00 bis 12:30 statt.
Teil Neurologie
VEP (Visuell Evozierte Potentiale), Irlbacher
Eine häufige Fragestellung in der Neurologie betrifft die Differenzierung zwischen demyelinisierenden und
axonalen Läsionen. VEP ist bei prägenikulären Läsionen (z.B. Optikusneuritis bei MS) aussagekräftiger als
bei retrogenikulären Läsionen (z.B. Posteriorinfarkt).
Perimetrie (Gesichtfeldmessung), Brandt
Am Tübinger Perimeter wird die Gesichtfeldmessung demonstriert. Schwerpunktmäßig werden dabei die
Befunde bei zentralen Gesichtsfelddefekten besprochen.
Gruppe 1: 08:30 - 10:00 Uhr (max. 21 Teilnehmer)
Gruppe 2: 11:00 - 12:30 Uhr (max. 21 Teilnehmer)
Treffpunkt: CCM, 3. Ebene im Bettenhochhaus, Neurologische Funktionsdiagnostik
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Teil HNO:
ERA (Elektrische Reaktionsaudiometrie)
Von allen Stufen der menschlichen Hörbahn, die sich vom Innenohr bis zur Hirnrinde erstreckt, lassen sich
an der Kopfhaut elektrische Potentiale ableiten, die durch akustische Reize hervorgerufen werden und in
zentraler Richtung mit zunehmender Latenz auftreten. Die Registrierung akustisch evozierter Hirnpotentiale
ist vor allem für die Ermittlung der kindlichen Hörschwelle, sowie die Diagnostik neuraler Hörschädigungen
von Bedeutung. Die Grundlagen werden erläutert, und das Messverfahren wird mit einer Ableitung demonstriert.
Experimentelle Vestibularisprüfung – Elektronystagmographie
Das Symptom Schwindel nimmt sowohl in der Neurologie als auch in der HNO einen recht großen Raum
ein und erfordert eine gute Zusammenarbeit beider Fachrichtungen. Bei unklaren Gleichgewichtserkrankungen wird die apparative Provokation und Auswertung des Nystagmus als diagnostische Methode meist in
der HNO durchgeführt. Neben den Verfahren zur Untersuchung von zentralvestibulären Störungen (Blickfolge, OKN) erfolgen auch peripher-vestibuläre Tests (thermische und rotatorische Prüfung) an Probanden
und ggf. an Patienten mit Schwindel. Die Nystagmen werden durch Oberflächenelektroden registriert und
mittels PC-Software analysiert. Eine Befundbesprechung schließt die ENG-Untersuchung ab.
Gruppe 1: 8:30 - 10:00 Uhr (max. 21 Teilnehmer)
Gruppe 2: 11:00 - 12:30 Uhr (max. 21 Teilnehmer)
Treffpunkt: CVK, Foyer in der Mittelallee Haus 2
Teil Augenheilkunde:
Ophthalmologische Elektrophysiologie, Gruppe 1a und 2a:
Erläuterung und Demonstration
• der Elektroretinographie (ERG) als Summenantwort der Netzhautsinneszellen auf Lichtreize
• des Mf-ERG (multifokales ERG) und des PERG (pattern reversal ERG), welche die regionale bzw.
globale Verteilung der Ganglienzellen der Netzhaut prüfen
• des Elektrookulogramm (EOG) zur Prüfung der äußeren Netzhautschichten (Stäbchen)
Glaukom , Gruppe 1b und 2b:
Erläuterung und Demonstration
• verschiedener Methoden der Tensionsmessung (Applanation, Impression, Non-Contact und
intraokulare Version)
• objektive Funktionsdiagnostik mit dem Heidelberger Retino-Tomographen (HRT) und Nervenfaser
Analyse (NFA)
• Ophthalmodynanometrie (ODM) zur Einschätzung des Perfusionsdruckes am Auge
• subjektive Funktionsdiagnostik durch Gesichtsfelduntersuchung mittels kinetischer Perimetrie am
Golmann-Perimeter
Diagnostik von Störungen des Binokularsehens und der Motilität, Gruppe 1c und 2c:
Erläuterung und Demonstration
• Untersuchung der verschiedenen Qualitäten des beidäugigen Sehens am Gerät und im freien Raum,
• Messung der Tiefensehschärfe (Stereopsis) mit verschiedenen Testen
• Begleitblickfelduntersuchung mittels Koordimetrie am Hess-Schirm
• Messung des objektiven und subjektiven Schielwinkels und des Feldes des beidäugigen Einfachsehens
in den 9 Hauptblickrichtungen an der Harms-Wand
Gruppe 1: 8:30 - 10:00 Uhr (bis 21 Teilnehmer)
Gruppe 2: 11:00 - 12:30 Uhr (bis 21 Teilnehmer)
Treffpunkt: CVK, Foyer der Mittelallee 4
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Fakultatives Angebot
Hospitationen:
•
bei neurochirurgischen, augen- und hals-nasen-ohren-ärztlichen Operationen:
Anmeldung per E-mail zur Hospitation im ophthalmologischen OP über Herrn Prof. Rüther
Anmeldung per E-mail zur Hospitation im hals-nasen-ohrenärztlichen OP über Fr. Dr. Olze
Anmeldung per E-mail zur Hospitation im neurochirurgischen OP über Juliane Ueberreiter
•
in der HNO und Augenklinik zum Üben der Untersuchungstechniken:
Anmeldung per E-mail zur Hospitation in der Augenklinik über Herrn Prof. Rüther
Anmeldung per E-Mail zur Hospitation in der HNO-Klinik über Fr. Dr. Olze
Dieses Angebot können Sie auch gern noch nach dem Block nutzen.
Entspann Dich und starre
ca. 30-45 Sekunden auf
die 4 kleinen Punkte im
Bild, dann schau langsam auf eine Wand oder
eine andere weiße Fläche. Du siehst wie sich
langsam ein heller Fleck
bildet (lange genug hinschauen !)- Jetzt ein paar
mal blinzeln und Du
siehst wie eine Figur in
dem Fleck entsteht.
Ansprechpartner für Fachfragen
Die nachstehend genannten Personen haben sich freundlicherweise bereit erklärt, den Studierenden als Ansprechpartner für fachliche Fragen zur Verfügung zu stehen. Alle nehmen auch am Unterricht teil. Bitte respektieren Sie, dass die Fachvertreterinnen und Fachvertreter eine Kontaktaufnahme außerhalb der Unterrichtszeit
mit ihren übrigen dienstlichen Verpflichtungen koordinieren müssen.
Fach
Anatomie
Physiologie
Radiologie
Pharmakologie
Neurologie
Ophthalmologie
HNO
Verantwortlicher
Veh
Kann
Meier
Kusserow
Brandt
Schwarz
Olze
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Lernhilfen
Lernmittel
Im Raum Augenheilkunde/HNO und im Raum Neurologie im TÄF stehen Ihnen zahlreiche Lern- und Übungsmodelle, Anschauungstafeln und Untersuchungswerkzeuge zur Verfügung.
Eine vollständige Liste aller Materialien finden Sie im „Katalog der Modelle im TÄF“.
U.a. finden Sie dort:
• mehrere Übungsmodelle zur Spiegelung des Augenhintergrundes
• mehrere Ophthalmoskope und Otoskope
• mehrere anatomische Modelle von Kopf, Ohr und Auge
• einen C-Test 3M zur Visusbestimmung
• mehrere Modelle zur Übung der Visusprüfung
• Tests zur Prüfung des Stereosehens
• Tests zur Prüfung des Farbsehens
• mehrere Übungsmodelle zur Ohrspiegelung
• Proben für Geruchs- und Geschmackstests
• ein Audiometer
• Stimmgabeln
• Stirnspiegel, Ohrtrichter, Nasenspekulae und Mundspatel
• Ophthalmoskopierlupen
• eine Frenzelbrille
• Übungsmaterial für Augenverbände
• Schirmer Teststreifen zur Tränendiagnostik
Darüber hinaus bieten die Tutorinnen und Tutoren des TÄF auch in diesem Block wieder studentische Tutorien
(„Von Studenten für Studenten“) an, für die sich Studierende des Regel- wie des Reformstudiengangs in Listen
eintragen können.
CD-ROMs:
• Augenheilkunde interaktiv
• Blickdiagnose Augenheilkunde
• Tonbeispiele zu Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen
• Beurteilung des Augenfundus
WWW:
• Physiologie der Sinnesorgane:
http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~hinghofe/XIV.htm
• The Physiology of Perception:
http://sulcus.berkeley.edu/FLM/MS/Physio.Percept.html
• Wahrnehmung in der Psychologie:
http://www.supplement.de/supplement/wahrn/wahrnh.htm
• Hyperlinks zu Hirnanatomie mit interaktiven anatomischen und
radiologischen Atlanten:
http://members.tripod.com/feelcolor/perception.htm
http://medstat.med.utah.edu/kw/brain_atlas/
http://www.med.harvard.edu/AANLIB/home.html
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Lernziele
Lernziele dienen dazu, den zu erlernenden Stoff strukturieren zu helfen. Sie haben im Reformstudiengang u.a.
die Funktion, das Studium für alle Beteiligten nachvollziehbar zu gestalten. Sie stellen die Grundlage für die
Inhalte sowie die Methoden der jeweiligen Semesterabschlussprüfungen dar.
Kognitive Lernziele (Reihenfolge keinerlei Wichtung)
Die Studierenden sollen:
Allgemein:
1. die Hirnnerven benennen und deren Funktion erläutern können.
2. die Beziehung der Hirnnerven und Hirnnervenkerne zu ihren Umgebungsstrukturen sowie die Anatomie
der Schädelbasis darstellen können.
3. die bildgebenden Verfahren (Sonographie, CT, MRT, Röntgen) und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile
zur Darstellung der Sinnesorgane, Hirnnerven, Hirnnervenkernen und NNH aufzählen können.
4. das Prinzip und die Indikation von VEP, AEP, ERG, ERA, Elektronystagmographie und Perimetrie erläutern können.
Augen:
5.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
die knöcherne Bildung der Orbita und den Orbitainhalt von Bulbus bis
Conus beschreiben können.
6. den makroskopischen Aufbau des Auges und die histologischen Charakteristika der wichtigsten Strukturen darstellen können (Lider, Hornhaut, Gefäßhaut, Linse, Netzhaut).
7. die Transduktionsprozesse der Photorezeptoren beschreiben können.
8. den Aufbau und die zellulären Mechanismen der Informationsverarbeitung
(Helligkeit, Kontrast, Bewegung) der Retina beschreiben können.
die äußeren und inneren Augenmuskeln benennen und deren Bedeutung für die Beweglichkeit des Auges sowie die Einstellung der Sehachsen (normales und gestörtes binokulares Sehen) aufzeigen können.
den Ablauf und die Steuerung der Pupillenreaktionen und den Zusammenhang mit dem Naheinstellungskomplex beschreiben können.
die physikalischen Grundlagen der Augenoptik und der damit einhergehenden Störungen (Myopie,
Hyperopie, Katarakt) beschreiben können.
die physikalische Grundlagen der Farbwahrnehmung und der damit einhergehenden Störungen (Farbanomalien) beschreiben können.
die Grundlagen der Gesichtsfeld- und Visusbestimmung darstellen können.
die Indikationen und die therapeutischen Prinzipien von Sehhilfen beschreiben können.
die Pharmakologie und die Einsatzmöglichkeiten von Mydriatika und Miotika darlegen können.
die Pathogenese des Glaukom beschreiben und Untersuchungsmethoden zu dessen Diagnostik benennen und erläutern können.
die pharmakologischen Möglichkeiten zur Senkung des Augeninnendrucks beschreiben können.
die wichtigsten systemischen Nebenwirkungen von Arzneimitteln, die zu lokalen Therapien des Auges
eingesetzt werden, kennen.
die Begriffe Deprivationsamblyopie und Suppressionsamblyopie erläutern können, sowie ihre Ursachen, ihre Diagnostik und die Therapie kennen.
die physiologische Entwicklung der Sehfunktion schildern können.
Ohren:
21. den makroskopischen Aufbau des äußeren, sowie des Mittel- und Innenohres beschreiben können.
22. den mikroskopischen Aufbau des cortischen Organs beschreiben können.
23. die Strukturen und Funktionen des Vestibularapparates beschreiben können.
24. die physikalischen Grundlagen des Schalls (Frequenzen und Pegel) darstellen können.
25. die Grundlagen der Schallübertragung und die Transduktionsprozesse des Innenohrs
beschreiben können (Wanderwellen, Spektralanalyse).
26. die Methoden der klinisch relevanten Hörprüfungen kennen, deren physiologische
Grundlagen beschreiben und ihre Aussagekraft abschätzen können.
27. die fünf häufigsten Ursachen für Hörstörungen (Hörsturz, Tinnitus, M. Menière,
Otosklerose, Lärm) erklären können.
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28. die Indikationen therapeutischer Maßnahmen (medikamentös, chirurgisch, technisch) bei Hörstörungen
erläutern können.
29. die funktionellen Grundlagen von Hörhilfen (v.a. konventionelles Hörgerät und Cochlea-Implantat) beschreiben können.
30. Belüftungsstörungen des Mittelohres und der Nasennebenhöhlen und deren häufigste Folgen darstellen
können.
31. die Grundprinzipien aufzeigen können, nach denen Drehbeschleunigung und Translationsbeschleunigung des Kopfes afferente Nervenfasern erregen (Bogengangsorgan, Makulaorgan).
Nase:
32. den makroskopischen Aufbau der Nase und den mikroskopischen Aufbau der Nasenschleimhaut (Regio respiratoria und Regio olfaktoria) beschreiben können.
33. die Funktionen der Nase beschreiben können.
34. das Jakobson'sche Organ mit seiner Lage kennen und seine biologische
Bedeutung erläutern können.
35. die Entwicklung und Lage der Nasennebenhöhlen beschreiben können.
36. die häufigsten entzündlichen Erkrankungen der Nase und Nasennebenhöhlen darstellen können.
Geschmack:
37. die Innervation der Zunge und die Geschmacksrezeptoren beschreiben können.
38. den makroskopischen Aufbau der Zunge und den mikroskopischen Aufbau des Zungenepithels beschreiben können.
ZNS:
39. die funktionelle Spezialisierung im Neocortex am Beispiel der visuellen Wahrnehmung erläutern können (Farbe, Bewegung, Form, Raum).
40. die klinischen Kennzeichen einer zentralen, nukläeren und peripheren Hirnnervenläsion nennen können.
41. den Verlauf der Sehbahn und das Prinzip der Retinotopie erklären können.
42. prä- und postchiasmatische Sehstörungen unterscheiden und typische Gesichtsfeldstörungen den
Läsionsorten zuordnen können.
43. die klinischen Charakteristika des Neglect-Syndroms erläutern können.
44. die verschiedenen agnostischen Störungen erläutern können.
45. die klinischen Auswirkungen eines einseitigen Ausfalls eines Vestibularorgans benennen
können.
46. die Zielorgane der Vestibulariskerne, die zur Erhaltung des Gleichgewichts notwendig sind, benennen
können.
Anwendungsbezogene Lernziele (Reihenfolge keinerlei Wichtung)
Die Studierenden sollen:
1.
2.
3.
4.
die Inspektion des äußeren Auges vornehmen und die Befunde beschreiben können.
die Beweglichkeits- und Koordinationsprüfung der Augen vornehmen können.
die Pupillenreaktionen überprüfen können.
die klinischen Untersuchungen zur Gesichtsfeld- und Visusbestimmung durchführen und beurteilen
können.
5. mit dem Augenspiegel den Augenhintergrund erkennen und beschreiben können.
6. das äußere Ohr einschließlich des Trommelfells inspizieren und den Befund beschreiben können.
7. die wichtigsten klinischen Hörtests durchführen und eine Tonschwellenaudiometrie beurteilen können.
8. die wichtigsten Prüfungen des Geruchs- und Geschmackssinns durchführen können.
9. die Hirnnerven in Hinblick auf neurologische Störungen untersuchen können (inkl. Koordinationsprüfung & Gleichgewicht).
10. Hirnnerven, Hirnnervenkerne und Sinnesorgane in Schnittbildern (insbesondere MRT) lokalisieren
können.
11. die wichtigsten Spiegeltechniken des HNO Fachgebietes durchführen können.
12. eine gezielte Anamnese bei einem Patienten mit Beschwerden im Bereich der Sinnessysteme durchführen können.
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Emotionale Lernziele (Reihenfolge keinerlei Wichtung)
Die Studierenden sollen:
1.
2.
die subjektive Bedeutung von Sehstörungen, Hörstörungen und Geruchsempfindungsstörungen für den
Patienten selbst und den Umgang mit ihm reflektieren können.
die Bedeutung von Blindheit, Gehörlosigkeit, Geruchsstörung für die soziale Interaktion kennen.
Planungsgruppe
Verantwortlich für den Block „Sinnessysteme“ ist Proif. Dr. Stephan Brandt, Klinik und Poliklinik für Neurologie. Er ist der direkte Ansprechpartner zu Fragen der Organisation und Durchführung des Blockes. Die nachstehend genannten Personen haben als Arbeitsgruppe gemeinsam die Planung des Blocks übernommen. Es sei
ausdrücklich angemerkt, dass sich zahlreiche weitere hier nicht genannte Personen intensiv an der Planung beteiligten.
Herr Sebastian Schubert hat als Vertreter der AG Reformstudiengang maßgeblich den Block formal und inhaltlich mitgestaltet; Frau Juliane Ueberreiter hat als Studentin im Reformstudiengang für die Umsetzung der Veränderungsvorschläge der Studierenden gesorgt und den größten Teil der organisatorischen Leistungen umgesetzt.
Name
Brandt, Stephan
Einrichtung
Klinik und Poliklinik für Neurologie, CCM
Kusserow, Heike
Institut für Pharmakologie und Toxikologie, CCM
Pulvermüller, Alexander
Institut für Medizinische Physik und Biophysik, CCM
Olze, Heidi
Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, CVK
Kann, Oliver
Institut für Neurophysiologie, CCM
Rüther, Klaus
Klinik für Augenheilkunde, CVK
Ueberreiter, Juliane
Studentin im Reformstudiengang Medizin
Veh, Rüdiger
Institut für Integrative Neuroanatomie, CCM
Prof. Dr. Stephan Brandt
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