Fuchs, Johann Christian Leopold

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Personendossier Fuchs, Johann Christian Leopold
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Basisdaten
Namensgebung
Anzeigename Fuchs, Johann Christian Leopold
andere Fuks, Leopol?d Ivanovi? <Transliteration aus dem Kyrillischen>
Schreibweisen Fuks, Ivan Ivanovi? <Transliteration aus dem Kyrillischen>
Geschlecht
männlich
Nationalität
Primäre Nationalität deutsch
Lebensdaten
Geburtsdatum präzis 01.01.1783
Geburtsort Raguhn bei Dessau (Sachsen-Anhalt)
Sterbedatum präzis 03.04.1853
Sterbeort Sankt Petersburg
Informationen zu Das Geburtsdatum ist 01.01.1783, der Geburtsort Raguhn bei Dessau,
Lebensdaten das Taufdatum 05.01.1783, freundliche Mitteilung nach den
Kirchenbüchern von Robert Weißmann, Berlin. Die nachfolgenden
Angaben in der Literatur sind falsch: 02.11., 20.12. und 22.12.1785. - Die
Angabe des Sterbedatums 03.04.1853 erfolgt nach dem julianischen
Kalender (gregorianisch: 15.04.1853). - Die Namensangabe Johann
Leopold Fuchs ist nach dem Taufregister in Johann Christian Leopold
Fuchs zu vervollständigen. - Fuchs ist Sohn des Turmwächters und
Stadtmusikers Johann Christian Gottfried Fuchs, Bruder des Hornisten
Johann Gottfried Ludwig Fuchs und Halbbruder des Dessauer
Kammermusikers, Hornisten und Komponisten Christian Heinrich
Leberecht Fuchs (alle Angaben nach Robert Weißmann, Berlin).
Konfession
Primäre
Konfessionevangelisch
Berufe
Schwerpunkte Hornist/in ~
Lehrer/in für
Musik
~
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Nebentätigkeiten Komponist/in ~
Informationen zu Kompositionen u.a.: Vokalmusik: Bog [Gott] (Kantate oder Oratorium,
Berufen Text: G. Der?avin) für 4 Stimmen, Chor und Orchester, Uraufführung St.
Petersburg 23.03.1831. - Peter Velikij [Peter der Große] (Oratorium, Text:
Ferdinand Adolph Gelbcke) für 3 Stimmen, Chor und Orchester,
Uraufführung 23.03.1842. - Instrumentalmusik: Streichquintett für 2
Violinen, 2 Violas und Violoncello. Leipzig, s.d. - Weitere Quartette und
Quintette. - Pièces et exercises appartenant à l\'ouvrage: Méthode
d\'enseigner le piano et les principes de la musique. Moskva 1851. Lehrwerke: Praktische Anleitung zur Komposition, sowohl zum
Selbstunterricht, wie auch als Handbuch für Lehrer, nebst einer
besonderen
Anweisung
für
Komponisten
des
russischen
Kirchengesanges. St Petersburg, 1830 [deutsch] [russisch], 2/1841 als
Neue Lehrmethode der musikalischen Komposition, mit besonderer
Rücksicht auf die praktische Anwendung der gegebenen Regeln [deutsch
und russisch]. - Anweisung für junge angehende Lehrer und Lehrerinnen,
den ersten Unterricht auf dem Piano-Forte in einer stufenweisen Folge zu
ertheilen. St. Petersburg, 1834, 2/1844 [deutsch, französisch und
russisch]. - Harmonielehre für Damen, enthaltend alle Vorkenntnisse, die
eine gute Clavierspielerin oder Sängerin als Erleichterungsmittel zum
Entziffern, Präludieren und zum richtigen Vortrage bedarf. Leipzig 1843
und 2/1844 [deutsch]; Leipzig 1843 [französisch].
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Ausbildung
ca. 1800 - ca. 1800
Ausbildungsort: Raguhn bei Dessau (Sachsen-Anhalt)
Institution/sonstige privat
Ausbildungsinstanz:
Ziel der Ausbildung: Hornist/in ~
Informationen zur Erster Unterricht beim Vater, dann womöglich über Dessau nach Prag
Ausbildung (hier um 1802).
nach 1804 - präzis unbekannt
Ausbildungsort: Sankt Petersburg
Institution/sonstige privat
Ausbildungsinstanz:
Ziel der Ausbildung: Musiktheoretiker/in ~
Informationen zur Schüler von Johann Heinrich Müller 1780/81 Königsberg/
Ausbildung Ostpreußen-1826 St. Petersburg?), Komponist, Musikdirektor (Deutsches
Theaterorchester um 1803), Pädagoge (St. Petersburg 1805-1826).
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Berufsweg
ca. 1800 - präzis 1802
Arbeitsort: Prag
Tätigkeiten: Hornist/in ~
Informationen zur Mitglied eines Bläserquintetts unter Anton Dörffeldt in Prag, das 1802
Berufsetappe nach St. Petersburg geht.
präzis 1802 - präzis 1804
Arbeitsort: Sankt Petersburg
Institution/sonstige Bläserquintett
Ausbildungsinstanz:
Tätigkeiten: Hornist/in ~
Informationen zur Mitglied eines Bläserquintetts unter Alfred Dörffeldt aus Prag 1801-1804.
Berufsetappe
präzis 1804 - vermutlich 1853
Arbeitsort: Sankt Petersburg
Institution/sonstige Deutsches Theater
Ausbildungsinstanz:
Tätigkeiten: Hornist/in ~
Lehrer/in für Musik ~
Musikorganisator/in ~
Musiktheoretiker/in ~
Informationen zur 1804 Hornist im Orchester des Deutschen Theaters. 1805 nach
Berufsetappe Eingliederung des Theaters in die kaiserlichen Theater wohl weiter in
dieser Tätigkeit. - Lehrer u.a. von Mihail Glinka, Karl Arnold, Dmitrij
Rezvoj und Teofil Tolstoj. - 1846 einer der vier Direktoren der St.
Petersburger Philharmonischen Gesellschaft.
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Quellennachweise
Lexika und Enzyklopädien
Die Musik in Geschichte und Gegenwart. allgemeine Enzyklopädie der Musik. 2. neubearb.
Ausgabe. begr. von Friedrich Blume. hrsg. von Ludwig Finscher. Kassel u.a. ~ Personenteil.
Bd. 7. 2002. Sp. 233.
Die Musik in Geschichte und Gegenwart. allgemeine Enzyklopädie der Musik. hrsg von
Friedrich Blume. Kassel. ~ Bd. 16. Sp. 380f.
Muzykal?naja ?nciklopedija [Musikalische Enzyklopädie]. Hrsg. von Û. V. Keldy?. 6 Bde.
Moskva 1973. ~ Bd. 5 (Moskva 1981). Sp. 998f.
The New Grove Dictionary of Music and Musicians. London 1980. ~ Bd. 7 (1980). S. 3.
The New Grove Dictionary of Music and Musicians. neue Auflage. London 2001. ~ Bd. 9
(2002). S. 309f.
Spezialschriften
Koch, Klaus-Peter: Deutsche Musiker in Sankt Petersburg und Moskau. In: Musik und
Migration in Ostmitteleuropa. Hrsg. von Heike Müns. München 2005. ~ S. 354.
Koch, Klaus-Peter: Sachsen-Anhalt und das östliche Europa. Zur Migration von
Musikerpersönlichkeiten. In: Musikkultur in Sachsen-Anhalt seit dem 16. Jahrhundert. Hrsg.
von Kathrin Eberl-Ruf, Carsten Lange und Annette Schneider. Halle 2007. ~ S. 29-51.
Steinpress, Boris: Der Petersburger Musiker Leopold Fuchs. In: Die Musikforschung. Jg. 15.
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1962. S. 39-44.
Stöckl, Ernst: Musikgeschichte der Rußlanddeutschen. Dülmen 1993. ~ S. 58-61, 63, 82,
120.
Weißmann, Robert: Zur Hornmusik in Anhalt-Dessau und ihren Protagonisten. In: Dessauer
Kalender 2009. S. 90-105.
Elektronische Quelle
Grove Music Online. ~
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