1/18 Auswirkungen global Die Klimaszenarien des IPCC Arbeitsblatt A Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderung (IPCC) hat sich nicht nur mit dem Klima ve rgangener Jahre beschäftigt. Die Experten machten sich auch Gedanken zum zukünftigen Klima der kommenden rund 100 Jahren. Sie rechneten verschiedene Szenarien durch. Da das zukünftige Klima vor allem vom Ausstoss anthropogener Treibhausgase abhängig ist, gingen die Klimaforscher der Frage nach, wie sich der Ausstoss von CO 2 und anderen Treibhausgasen entwickeln wird, wenn die Zahl der Menschen auf der Erde wächst oder schrumpft; wenn die Weltwirtschaft sehr schnell weiter wächst oder langsam wächst; wenn die Weltregionen in ihrer Entwicklung enger zusammen rücken oder nicht; wenn Energie vor allem aus Öl und Kohle gewonnen wird oder aus erneuerbaren Energiequellen; wenn dank moderner Technologien immer weniger Material verbraucht wird? Und wie werden sich demzufolge die Temperaturen auf der Erde verändern? Für jeden Teil dieser Fragen gibt es verschiedene Antwortmöglichkeiten, so dass sich nicht nur ein Szenario pro Frage ergeben hat. Am Ende waren es sechs Szenarien, die in vier Gruppen eingeordnet wurden. Fragen: 1. Der CO2- Ausstoss und die CO 2- Konzentration steigen am stärksten in Szenario _________. 2. Der CO2- Ausstoss und die CO 2- Konzentration steigen am wenigsten in Szenario ________. Vergleichen Sie Ihre Vermutung mit den Diagrammen auf Arbeitsblatt B E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 2/18 Auswirkungen global Die Klimaszenarien des IPCC Lösungsblatt A Fragen: 1. Der CO2- Ausstoss und die CO 2- Konzentration steigen am stärksten in Szenario A1fossil und A2. 2. Der CO2- Ausstoss und die CO 2- Konzentration steigen am wenigsten in Szenario B1, auch A1neue wäre nicht falsch. E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 3/18 Auswirkungen global IPCC-Klimaprognosen bis 2100 Arbeitsblatt B Das Diagramm links oben stammt aus dem Bericht des IPCC. Es zeigt, wie sich der CO 2- Ausstoss den sechs Szenarien zufolge entwickeln wird. Arbeitsauftrag: 1. Betrachten Sie die Kurven für den CO2- Ausstoss. Wie würde sich die CO2- Konzentration bei den sechs verschiedenen Szenarien entwickeln? Zeichnen Sie in das noch leere Diagramm rechts oben die CO2- Konzentrationen für jedes der sechs Szenarien (wichtig ist vor allem der Verlauf der Kurven). Was muss beachtet werden? Die heutige CO 2- Konzentration liegt bei rund 380 ppm. Verwenden Sie dieselben symbolischen Linien und Bezeichnungen (A1 fossil, A2, etc.) wie im Diagramm links. E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 4/18 2. Wie würde sich die Temperatur entwickeln bei den sechs Szenarien? Zeichnen Sie die verschi edenen möglichen Temperaturanstiegskurven (ausgehend vom Wert 0) in das untere Diagramm. 3. Ordnen Sie den vier Schlagzeilen jeweils ein Szenario zu! Es sind auch mehrere Antworten mö glich. Schlagzeilen: 2020: Der CO 2- Ausstoss steigt nur noch leicht an 2040: Erneuerbare Energien setzten sich weltweit durch 2050: Trendwende bei den CO 2- Emissionen 2090: Vier Grad Celsius wärmer als vor 100 Jahren Szenario_______ Szenario_______ Szenario_______ Szenario_______ 4. Welches Szenario wird Ihrer Meinung nach am wahrscheinlichsten eintreten? Begründen Sie Ihre Aussage! E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 5/18 Auswirkungen global IPCC-Klimaprognosen bis 2100 Lösungsblatt B Das Diagramm links oben stammt aus dem Bericht des IPCC. Es zeigt, wie sich der CO 2- Ausstoss den sechs Szenarien zufolge entwickeln wird. Arbeitsauftrag und Fragen: 1. Betrachten Sie die Kurven für den CO2- Ausstoss. Wie würde sich die CO2- Konzentration bei den sechs verschiedenen Szenarien entwickeln? Zeichnen Sie in das noch leere Diagramm rechts oben die CO2- Konzentrationen für jedes der sechs Szenarien (wichtig ist vor allem der Verlauf der Kurven). Was muss beachtet werden? Die heutige CO 2- Konzentration liegt bei rund 380 ppm. Verwenden Sie dieselben symbolischen Linien und Bezeichnungen (A1 fossil, A2, etc.) wie im Diagramm links. Zu beachten ist, dass auch in den Szenarien, in denen der CO 2- Ausstoss zurückgeht, die CO 2Konzentration und Temperatur weiter ansteigen! Auch wenn wir heute sofort den CO 2- Ausstoss drastisch vermindern würden, stiegen die CO 2- Konzentration sowie die Temperatur noch einige Jahre weiter an. Eine gewisse Erwärmung kann also gar nicht mehr verhindert werden. E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 6/18 2. Wie würde sich die Temperatur entwickeln bei den sechs Szenarien? Zeichnen Sie die verschi edenen möglichen Temperaturanstiegskurven (ausgehend vom Wert 0) in das untere Diagramm. 3. Ordnen Sie den vier Schlagzeilen jeweils ein Szenario zu! Es sind auch mehrere Antworten mö glich. Schlagzeilen: 2020: Der CO 2- Ausstoss steigt nur noch leicht an 2040: Erneuerbare Energien setzten sich weltweit durch 2050: Trendwende bei den CO 2- Emissionen 2090: Vier Grad Celsius wärmer als vor 100 Jahren Szenario Szenario Szenario Szenario B1 A1neue A1beide A1fossil 4. Welches Szenario wird Ihrer Meinung nach am wahrscheinlichsten eintreten? Begründen Sie Ihre Aussage! Quellenangaben: Ideen (z.T. abgeändert und vertieft) von Prof. Dr. de Haan, Gerhard (2005): Globaler Klimawandel, Emissionen und erneuerbare Energien. Materialien für die Sekundarstufe, S. 42. Berlin. E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 7/18 Auswirkungen global Folgen des globalen Klimawandels Arbeitsblatt C Steigende CO2- Konzentrationen in der Atmosphäre, steigende mittlere Temperatur auf der Erde, ste igender Meeresspiegel – dies alles zieht weitere konkrete Folgen für Natur und Mensch nach sich. Welche genau, kann natürlich niemand vorhersagen. Es gibt aber eine Reihe von möglichen Auswi rkungen, die mehr oder weniger wahrscheinlich sind. Auch sie wurden vom IPCC zusammengetragen und bewertet. Veränderungen von Klimaphänomenen Mehr heisse Tage und Hitzewellen über fast allen Landmassen Beispiele von sehr wahrscheinlichen Auswirkungen Weniger Frosttage und Kältewellen Stärkere Regen- und Schneefälle Zunehmende Trockenheit im Sommer, steigendes Dürre-Risiko Zunahme der geschwindigkeiten maximalen Wind- E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 8/18 Arbeitsauftrag: 1. Schreiben Sie zu jeder Veränderung der Klimaphänomene mögliche, sehr wahrscheinliche, Au swirkungen in die rechte Spalte und nennen Sie die geografischen Örtlichkeiten, wo diese Auswi rkungen am meisten zu spüren sind. 2. Wird der Klimawandel nur negative Folgen haben? Kennzeichnen Sie positive und negative Au swirkungen mit verschiedenen Farben! E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 9/18 Auswirkungen global Folgen des globalen Klimawandels Lösungsblatt C Hier einige Beispiele, die aber noch ergänzt werden können (je nach dem, über welches Vorwissen die Schülerinnen und Schüler verfügen). Veränderungen von Beispiele von sehr wahrscheinlichen Auswirkungen Klimaphänomenen Mehr heisse Tage und Hitzewellen über fast allen Landmassen Weniger Frosttage und Kältewellen Stärkere Regen- und Schneefälle Globale Auswirkungen: o Polarregion: Abschmelzen der Eismassen -> Verschärfung des regionalen Temperaturanstiegs durch Albedo-Effekt / Verlust des Lebensraums bestimmter Tierarten (Eisbären, Seehunde) o Global: Meeresspiegelanstieg -> Veränderung der Meeressströmungen / Überschwemmung von Küstengebieten o Gemässigte, subtropische und tropische Regionen: Zunehmender Bedarf an elektrischer Kühlung o Z.B. Alpen: Verschiebung von Touristenzielen (kann positiv sein, je nach Region) Betrifft auch die Schweiz: V.a. gemässigte und subtropische Gebiete: o Mehr Todesfälle durch die Hitze (v.a. alte Menschen) und ernsthafte Krankheiten (z.B. Atemwegs-erkrankungen durch mehr Smog, Ozon und Pollenbelastung) o Verstärkter Hitzestress für Vieh und Wildtiere o Zunehmendes Schadensrisiko mancher Nutz-pflanzen (verminderter Ernteertrag) o Abschmelzen von Gletschern -> Einfluss auf Wasserkraft, Wasserverfügbarkeit und aufs Landschaftsbild Globale Auswirkungen: o V.a. polare Gebiete und Regionen mit kontinentalem Klima: Abnahme kältebedingter Krankheits- und Sterberaten o Einige Schädlinge und Krankheitsüberträger breiten sich stärker aus (Ausbreitung von z.B. Malariafliegen in höher gelegene Zonen) Betrifft auch die Schweiz: o Sinkendes Risiko von Schäden für eine Anzahl von Nutzpflanzen (Frostschäden) und steigendes Risiko für andere o Reduzierter Heizenergiebedarf o Skigebiete unter 2000 m.ü.M. haben eine immer geringere Schneesicherheit Globale Auswirkungen: o Verstärkung / Häufung des El- Niño- Phänomens: Verstärkung von Wetterextremen wie Überschwemmungen v.a. in Südostasien und Südamerika, aber auch anderen Erdteilen Betrifft auch die Schweiz: o Zunahme von Schäden durch Überschwemmungen, Erdrutsche und Lawinen o Zunehmende Bodenerosion o Einige Grundwasserspeicher sind besser gefüllt o Verstärkter Druck auf staatliche und private Überschwemmungs- Versicherungssysteme E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 10/18 Zunehmende Trockenheit im Sommer, steigendes DürreRisiko Zunahme der maximalen Wind-geschwindigkeiten Globale Auswirkungen: o Ausbreitung von Wüsten (Bsp. Sahelzone). Betrifft auch die Schweiz: o Sinkende Ernteerträge o Zunehmende Schäden an Gebäudefundamenten o Sinkende Qualität und Quantität von Wasserressourcen o Erhöhtes Risiko für Waldbrände Globale Auswirkungen: o Stärkere Gefährdung von menschlichem Leben (Stärkezunahme von Huricaines, Tornados), Risiko von InfektionskrankheitsEpidemien und viele andere Risiken o Zunehmende Küstenerosion und Schäden an Küstenbauwerken o Zunehmende Schädigung von Küstenökosystemen wie Korallenriffen und Mangroven Betrifft auch die Schweiz: o Zunehmende Eigentums- und Infrastrukturverluste Quellenangaben: Ideen (z.T. abgeändert und vertieft) von Prof. Dr. de Haan, Gerhard (2005): Globaler Klimawandel, Emissionen und erneuerbare Energien. Materialien für die Sekundarstufe, S. 43. Berlin. E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 11/18 Auswirkungen global Betroffenheit der Kontinente Arbeitsblatt D In den zwölf Kästchen sind ausgewählte mögliche Folgen des Klimawandels auf die Kontinente Eur opa, Nordamerika, Asien und Afrika aufgeschrieben. Sie gelten als mittel- bis hochwahrscheinlich. 1 Getreideernten gehen zurück, Hunger breitet sich aus 2 Meeresspiegelanstieg und immer stärkere Wirbelstürme vertreiben einige Millionen Menschen aus tief liegenden Küstengebieten 3 Weniger verlässliche Schneebedingungen beeinflussen den Wintertourismus nachteilig 4 Gefahr durch Überschwemmungen nimmt zu mit Auswirkungen für Wohngebiete, Industrie und natürliche Lebensräume 5 Flüsse führen weniger Wasser, die Wasserverfügbarkeit nimmt im Norden und im Süden des Kontinents ab 6 Einige Nutzpflanzen werden von einer Erwärmung zunächst profitieren, später gehen die Vorteile wieder verloren 7 Der Meeresspiegelanstieg führt zu Überschwemmungen und mehr Sturmfluten, besonders an der Ostküste 8 Im Norden gibt es positive Auswirkungen auf die Landwirtschaft, im Süden und im Osten nimmt die Produktivität ab 9 Der Energiebedarf wächst, die touristische Anziehungskraft sinkt 10 Wachsende Bevölkerung und veränderte Landnutzung bedrohen die biologische Vielfalt 11 Einmalige natürliche Ökosysteme wie Präriefeuchtgebiete sind gefährdet, wirkungsvolle Anpassung ist unwahrscheinlich 12 Wüstenbildung wird verstärkt, speziell im Süden, Norden und Westen des Kontinents Arbeitsauftrag: 1. Schneiden Sie die zwölf Kärtchen aus 2. Ordnen Sie sie auf einer Weltkarte den Kontinenten zu! Notieren Sie den Namen des Kontinents neben die Nummer! 3. Sind die Auswirkungen des Klimawandels überall gleich schwerwiegend oder sind die Kontinente unterschiedlich anpassungsfähig? ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 12/18 Auswirkungen global Betroffenheit der Kontinente Lösungsblatt D In den zwölf Kästchen sind ausgewählte mögliche Folgen des Klimawandels auf die Kontinente Eur opa, Nordamerika, Asien und Afrika aufgeschrieben. Sie gelten als mittel- bis hochwahrscheinlich. 1 Afrika Getreideernten gehen zurück, Hunger breitet sich aus 2 Asien Meeresspiegelanstieg und immer stärkere Wirbelstürme vertreiben einige Millionen Menschen aus tief liegenden Küstengebieten 3 Europa Weniger verlässliche Schneebedingungen beeinflussen den Wintertourismus nachteilig 4 Europa Gefahr durch Überschwemmungen nimmt zu mit Auswirkungen für Wohngebiete, Industrie und natürliche Lebensräume 5 Afrika Flüsse führen weniger Wasser, die Wasserverfügbarkeit nimmt im Norden und im Süden des Kontinents ab 6 Nordamerika Einige Nutzpflanzen werden von einer Erwärmung zunächst profitieren, später gehen die Vorteile wieder verloren 7 Nordamerika Der Meeresspiegelanstieg führt zu Überschwemmungen und mehr Sturmfluten, besonders an der Ostküste 8 Europa Im Norden gibt es positive Auswirkungen auf die Landwirtschaft, im Süden und im Osten nimmt die Produktivität ab 9 Asien Der Energiebedarf wächst, die touristische Anziehungskraft sinkt 10 Asien Wachsende Bevölkerung und veränderte Landnutzung bedrohen die biologische Vielfalt 11 Nordamerika Einmalige natürliche Ökosysteme wie Präriefeuchtgebiete sind gefährdet, wirkungsvolle Anpassung ist unwahrscheinlich 12 Afrika Wüstenbildung wird verstärkt, speziell im Süden, Norden und Westen des Kontinents Arbeitsauftrag: 1. Schneiden Sie die zwölf Kärtchen aus 2. Ordnen Sie sie auf einer Weltkarte den Kontinenten zu! Notieren Sie den Namen des Kontinents neben die Nummer! 3. Sind die Auswirkungen des Klimawandels überall gleich schwerwiegend oder sind die Kontinente unterschiedlich anpassungsfähig? Die Entwicklungsländer sind viel weniger anpassungsfähig, da sie nicht über die nötigen Finanzen für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz verfügen. Quellenangaben: Ideen (z.T. abgeändert und vertieft) von Prof. Dr. de Haan, Gerhard (2005): Globaler Klimawandel, Emissionen und erneuerbare Energien. Materialien für die Sekundarstufe, S. 44. Berlin. E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 13/18 Auswirkungen global Polarregionen Arbeitsblatt E Benötigtes Material: Unterrichtsmaterial: Beilage 1: Polarregionen Arbeitsauftrag: 1. Studieren Sie das Material 1 in der Beilage. Füllen Sie die Lücken aus. Eine Schneefläche reflektiert __________ Sonnenstrahlen als eine Ackerfläche. Die Temperatur direkt über einer Schneefläche ist deshalb im Vergleich zu einer Ackerfläche _________. Dadurch fällt mehr Niederschlag in Form von __________. Dies wiederum __________ (erhöht oder verringert) die Albedo. Dieser Prozess beschreibt eine __________ (positive / negative) Rückkoppelung. 2. Studieren Sie zusätzlich das Material 2. Begründen Sie folgende Aussage: „In den letzten Jahrzehnten ist die durchschnittliche Lufttemperatur der Arktis fast doppelt so stark gestiegen wie in der übrigen Welt.“ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ 3. Lesen Sie nun die Bund-Artikel in Material 3 und 4. Erstellen Sie mit den bereitgestellten Materialien und mit eigenen Überlegungen eine Liste von Vor- und Nachteilen der zukünftigen arktischen Bedingungen. ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 14/18 Auswirkungen global Polarregionen Lösungsblatt E Benötigtes Material: Unterrichtsmaterial: Beilage 1: Polarregionen Arbeitsauftrag: 1. Studieren Sie das Material 1 in der Beilage. Füllen Sie die Lücken aus. Eine Schneefläche reflektiert mehr Sonnenstrahlen als eine Ackerfläche. Die Temperatur direkt über einer Schneefläche ist deshalb im Vergleich zu einer Ackerfläche tiefer. Dadurch fällt mehr Niederschlag in Form von Schnee. Dies wiederum erhöht die Albedo. Dieser Prozess beschreibt eine positive Rückkoppelung. 2. Studieren Sie zusätzlich das Material 2. Begründen Sie folgende Aussage: „In den letzten Jahrzehnten ist die durchschnittliche Lufttemperatur der Arktis fast doppelt so stark gestiegen wie in der übrigen Welt.“ Wenn durch den globalen Temperaturanstieg die Arktis schmilzt, verschwinden auch das Eis und der Schnee. Es wird dadurch weniger Strahlung reflektiert, was damit die Region zusätzlich aufwärmt. Dieser Effekt ist in den Klimaprojektionen deutlich zu sehen. 3. Lesen Sie nun die Bund-Artikel in Material 3 und 4. Erstellen Sie mit den bereitgestellten Materialien und mit eigenen Überlegungen eine Liste von Vor- und Nachteilen der zukünftigen arktischen Bedingungen. Vorteile: Bodenschätze werden zugänglich Die Schifffahrt kann in gewissen Jahreszeiten die Abkürzung über den Nordpol nehmen Grönland wird fruchtbar und dadurch für die lokale Bevölkerung attraktiver … Nachteile: Das Abschmelzen des Eises trägt zum Meeresspiegelanstieg bei, was weltweit die Küstenregionen bedroht Das natürliche Ökosystem wird gestört Den Eisbären wird das Fischen erschwert Die fehlende weisse Oberfläche beschleunigt den Temperaturanstieg und dadurch den globalen Klimawandel … E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 15/18 Auswirkungen global Meeresspiegelanstieg Arbeitsblatt F Benötigtes Material: Unterrichtsmaterial: Beilage 2: Meeresspiegelanstieg Unterrichtsmaterial: Beilage 3: Meeresspiegelanstieg Audio: „Land unter in Bangladesch“, Radiosendung vom 1. Dezember 2009 Weltatlas Arbeitsauftrag: 1. Suchen Sie die Höhe von folgenden niederländischen Ortschaften / Regionen aus dem Schweizer Weltatlas: Ortschaft/ Region Meter über Meer Haarlem Wieringermeer Leeuwarden Flevoland Rotterdam 2. Überlegen Sie sich, warum solche Zahlen möglich sind. ______________________________________________________________________________ ______________________________________________________________________________ 3. Studieren Sie die Abbildung 1 und Abbildung 2 der Beilage 2. a) Welche Faktoren tragen zum Meeresspiegelanstieg bei? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ b) Suchen Sie mindestens einen weiteren Faktor, der zur Veränderung der Höhe des Meere sspiegels beitragen kann. ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ c) Unterstreichen Sie unter 3 a) den wichtigsten Faktor, der für den Anstieg des Me eresspiegels verantwortlich ist. E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 16/18 4. Welche Folgen bringt der erwartete Meeresspiegelanstieg für die Niederländer? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ 5. Lesen Sie den NZZ-Online Artikel „Land unter, Haus schwimmt“ (Beilage 3). Wie gehen die Niederländer mit diesem Problem um? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ 6. Hören Sie den Radiobeitrag „Land unter in Bangladesch“. a) Welche „Nebenwirkungen“ bringen der Meeresspiegelanstieg und die Überschwemmungen mit sich? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ b) Mit welchen weiteren Umwelt- und Sozialproblemen hat Bangladesch sonst noch zu kämpfen? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ c) Mit welchen Methoden geht die Bevölkerung gegen den Klimawandel vor? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 17/18 Auswirkungen global Meeresspiegelanstieg Lösungsblatt F Benötigtes Material: Unterrichtsmaterial: Beilage 2: Meeresspiegelanstieg Unterrichtsmaterial: Beilage 3: Meeresspiegelanstieg Audio: „Land unter in Bangladesch“, Radiosendung vom 1. Dezember 2009 Weltatlas Arbeitsauftrag: 1. Suchen Sie die Höhe von folgenden niederländischen Ortschaften / Regionen aus dem Schweizer Weltatlas: Ortschaft/ Region Meter über Meer Haarlem 27 m Wieringermeer -4.5 m Leeuwarden 0.5 m Flevoland -2.5 m Rotterdam -6.2 m 2. Überlegen Sie sich, warum solche Zahlen möglich sind. Dämme werden gebaut Hügellandschaft an der Küste ... 3. Studieren Sie die Abbildung 1 und Abbildung 2 der Beilage 2. a) Welche Faktoren tragen zum Meeresspiegelanstieg bei? Thermische Ausdehnung Abschmelzen von: o Gletschern o Polareis o Grönland o Antarktis b) Suchen Sie mindestens einen weiteren Faktor, der zur Veränderung der Höhe des Meere sspiegels beitragen kann. Sedimente oder Torf verdichten sich weiter, wodurch das Land gesenkt wird Tektonische Prozesse (beides ist in den Niederlanden und in Bangladesch der Fall) c) Unterstreichen Sie unter 3 a) den wichtigsten Faktor, der für den Anstieg des Me eresspiegels verantwortlich ist. E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch 18/18 4. Welche Folgen bringt der erwartete Meeresspiegelanstieg für die Niederländer? Umziehen (Klimaflüchtlinge) Anpassen der Häuser Bauern verlieren ihr Land Die Wirtschaft wird durch den Bau von Sicherheitsmassnahmen wie Dämme angekurbelt Die Staatsschulden wachsen durch hohe Ausgaben, um dem Meeresspiegelanstieg entgege nzuwirken … 5. Lesen Sie den NZZ-Online Artikel „Land unter, Haus schwimmt“ (Beilage 3). Wie gehen die Niederländer mit diesem Problem um? Schwimmende Häuser („Amphibien-Häuser“) Deiche errichten 6. Hören Sie den Radiobeitrag „Land unter in Bangladesch“. a) Welche „Nebenwirkungen“ bringen der Meeresspiegelanstieg und die Überschwemmungen mit sich? Trinkwassermangel Versalzung der Böden Krankheiten wie Cholera Verlust von Land b) Mit welchen weiteren Umwelt- und Sozialproblemen hat Bangladesch sonst noch zu kämpfen? Monsunregen (das Wasser fliesst nur langsam ab) und Überschwemmungen, die dadurch entstehen Sturmfluten Stürme Dürren (Regionen, die nicht an der Küste liegen) Wirbelstürme Soziale Probleme Armut Korruption Überbevölkerung Klimaflüchtlinge c) Mit welchen Methoden geht die Bevölkerung gegen den Klimawandel vor? Schwimmende Gemüsebeete Deiche umringen Dörfer, Pumpen halten die Dörfer wasserfrei Durch Lehmfundament erhöhte Häuser Alternative Einkommensquellen (Enten- und Fischzucht) Dämme Transportabler Herd Häuser auf Stelzen Krabben statt Garnelen züchten (Krabben können auch im Salzwasser leben) E-Dossier Klimawandel: Auswirkungen global PHBern 2012, www.phbern.ch