stiftungsbericht 2012 stiftung Mainzer Herz Vorwort am 14. Dezember 2012 haben wir mit dem 5. Jahr des Bestehens unserer Stiftung ein Jubiläum ­feiern können ! Auch für das Jahr 2012 stellen wir für Sie wieder unsere Aktivitäten zusammen und berichten über Entwicklungen und Fortschritte rund um das Gesundheitsthema „Herz“. Als Hauptthema haben wir dieses Jahr die ­Herzschwäche gewählt, ein Krankheitsbild, das zum einen in seiner Bedeutung immer mehr zunimmt, zum anderen aber auch durch zahl­ reiche Innovationen im Medikamenten- und Gerätebereich eine deutliche Verbesserung der Lebenserwartung erfahren hat. Dennoch handelt es sich nach wie vor um ein Krankheitsbild mit einer ernsten Prognose. Ich werde besonders auf die Beschwerden bei Herzschwäche einge­ hen: Wie stelle ich die Diagnose einer Herzschwäche, was muss ich selbst beachten? Darf ich mich belasten oder muss ich mich ruhig verhalten? Wie oft muss ich mich bei meinem Hausarzt zur Kontrolle vorstellen? In diesem ­Artikel stelle ich Ihnen die neuesten Fakten zu diesem klinisch so wichtigen Krankheitsbild zusammen. Auch im Jahr 2012 können wir auf viele von ­unserer Stiftung durchgeführte Veranstaltungen zurückblicken. Neu im Programm war dieses Jahr der Start der Reihe „Die Stiftung Mainzer Herz informiert“. Insgesamt gab es vier Termine, zuletzt wie gewohnt im November eine Veranstaltung gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung zu dem Thema „Herz in Gefahr“. Im Frühjahr fand als Auftaktveranstaltung unse­ rer Kinderakademie das bereits 3. Universitäre Torwandschießen statt, das wieder engagiert vom Mainzer Stadionsprecher Klaus Hafner moderiert wurde. Das „Shootout“ bei der Eröff­ nung zwischen Harald Strutz, dem Präsidenten des 1. FSV Mainz 05, Professor Georg Krausch, dem Präsidenten der Johannes Gutenberg-­ Universität und mir hat Herr Krausch gewonnen. Die Kinderakademie Gesundheit ging über ins­ gesamt drei Tage; teilnehmende Schulklassen waren sechste und achte Klassen der Realschule plus Wöllstein und der Realschule plus Bad Kreuznach. Das Feedback der Kinder zu diesem Tag, bestehend aus Vorträgen zur Gesundheit, Herz-Kreislaufspiel, begehbarem Herz plus Gesprächsrunde und Autogrammstunde mit Jan Kirchhoff und Christian Heidel vom 1. FSV Mainz 05, war mehr als positiv. Auch in diesem Jahr hat Udo Lindenberg ein Bild für die Stiftung gemalt: Motiv war dieses Mal „UDO als Mittelstürmer“. Herr Strutz und ich konnten Herrn Hanssmann von der AXA-­ Versicherung das Udo Lindenberg Gemälde ­überreichen. Im November führten wir wieder unseren tradi­ tionellen Mainzer Herz-Stiftungsball durch. Mit den Einnahmen des Abends konnte ein Ultraschallgerät für die Gutenberg-Gesundheits­ studie (GHS) angeschafft werden. Der Gesamt­ erlös des Abends belief sich auf erfreuliche 100.000 Euro. Die GHS ist weiterhin auf einem guten Weg. Seit dem Beginn im Jahr 2007 wur­ den bis zum April 2012 15.000 Probanden aus Mainz, Ingelheim und Bingen in diese Unter­ suchung eingeschlossen, mit der die Ursachen Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Unterstützer der STIFTUNG MAINZER HERZ, 3 Anlässlich unseres 5-jährigen Jubiläums im Dezember hat die Künstlerin Rosi Röhm den Torso eines Frauenkörpers für eine ­Versteigerung zur Verfügung gestellt; auch hierfür ist erfreulicherweise ein hoher Spenden­ betrag ­eingegangen. Im Namen des Vorstandes der Stiftung Mainzer Herz und des Kuratoriums möchte ich mich bei all unseren Förderern für die herausragende Unter­ stützung in den letzten fünf Jahren bedanken und der Hoffnung Ausdruck geben, dass Sie uns treu bleiben und uns weiterhin im Kampf gegen HerzKreislauferkrankungen unterstützen. Die Tatsache, dass die 2. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sich laut FOCUS-Umfrage unter den Top 15-Kardiologien in Deutschland platzieren konnte (Platz 12), werte ich schon mit als einen ersten Erfolg, der durch die Unterstützung der Stiftung für unsere Klinik erzielt worden ist. Mit herzlichen Grüßen Ihr Beginnen möchte ich dieses Jahr mit zwei Highlights für unsere Stiftung. Zum einen konnten wir Kardinal Karl Lehmann als Ehrenkuratoriumsmitglied gewinnen und zum anderen konnten wir mit unserer 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik, die zu 100 % durch unsere Stiftung unterstützt wird, einen sehr guten 12. Platz unter den Top 15 der Kardiologien in Deutschland bei der FOCUS-Umfrage „Deutschlands beste Kliniken“, belegen. Kardinal Karl Lehmann wird Ehrenkuratoriumsmitglied Bei der Überreichung der Eherenurkunde der Stiftung Mainzer Herz sagte Kardinal Karl­ Lehmann: „Wenn ich mit meinen Möglichkeiten etwas Gutes tun kann, möchte ich das gern unterstützen“. Er hatte sich bereit erklärt, neben Emeritus ­Professor Paul Schölmerich Ehrenkuratoriums­ mitglied zu werden. Thomas Münzel Anhand des Tätigkeitsberichts informierte ­Professor Münzel den Kardinal über die Ziele der 2007 gegründeten Einrichtung. Erfreulich in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass Kardinal Karl Lehmann als Ehrenkuratoriumsmitglied mit in unsere ­Stiftung aufgenommen werden konnte. Wir würden uns insbesondere über eine finan­ zielle Unterstützung der im Anhang genannten Projekte, bzw. über eine Unterstützung in Form einer Mitgliedschaft im Freundeskreis oder ­Kuratorium freuen. Kardinal Karl Lehmann wird Ehrenkuratoriumsmitglied für einen Herzinfarkt in der Region Rheinhessen festgestellt werden sollen. Die Stiftung wird hier die Entwicklungen sorgfältig beobachten, analy­ sieren und auch regelmäßig unsere Mitglieder des Freundeskreises und des Kuratoriums über wichtige neue Ergebnisse informieren. Für ­dieses Jahr haben wir am 27. Mai das erste Gutenberg Gesundheitsstudie-Golfturnier geplant. Die hierbei erzielten Spenden werden komplett der Studie zur Verfügung gestellt ­werden. 4 5 Qualität der Pflege 5 50 20 10 Feiner Unterschied Bei neurologischen und psychischen Erkrankungen entfällt der Hygienestandard als Kriterium he 2 999 78 25 34 43 3 13 4 3 Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden 03 51/45 80 867 77 9 17 77 4 5 40 4 Universitätsklinikum Freiburg Freiburg 07 61/27 00 845 78 5 6 2 38 1 23 15 83 5 Universitätsklinikum Heidelberg Heidelberg 0 62 21/5 60 730 79 27 9 1 6 33 7 6 Klinikum rechts der Isar der TU München München 0 89/4 14 00 726 79 14 22 14 30 6 7 Klinikum der Joh. Wolfg. Goethe-Universität Frankfurt a. Main 0 69/6 30 10 717 74 15 11 10 17 47 18 8 Universitätsmedizin d. J. Gutenberg-Univ. Mainz Mainz 0 61 31/1 70 691 78 7 8 5 9 14 9 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Hamburg 0 40/7 41 00 670 77 34 15 26 20 29 8 10 Universitätsklinikum Bonn Bonn 02 28/28 70 665 75 1 38 16 21 10 22 25 11 Universitätsklinikum Erlangen Erlangen 0 91 31/8 50 644 78 3 29 11 2 35 29 28 84 12 Universitätsklinikum Würzburg Würzburg | 09 31/20 10 43 13 67 8 39 39 24 13 UK* Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Lübeck 04 51/50 00 9 64 11 23 35 14 Universitätsmedizin Abteilung/Krankenhaus Göttingen 594 75 16 3 Göttingen 05 51/3 90 Klinik für Kardiologie und Angiologie Universitätsklinikum Aachen 1 76 12 Universitäts-Herzzentrum Freiburg564 Bad Krozingen Aachen 02 41/8 08 44 44 Kardiologie Universitätsklinikum Tübingen 2 Kerckhoff-Klinik 562 78 4 12 Tübingen 0 70 71/2 90 Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen 3 UniversitätsklinikumDt. Herzzentrum Marburg München – Klinik505 a. d. TU 75 München 2 16 Gießen und Marburg 0 64 21/58 60 Klinik für Kardiologie Uniklinik Köln4 Köln Herzzentrum Leipzig – Universitätsklinik 489 76 02 21/47 80 Kardiologie 5 Universitätsklinikum Homburg/Saar Robert-Bosch-Krankenhaus 480 78 26 des Saarlandes 0 68 41/1 60 Medizinische Klinik und Poliklinik I – Großhadern 6 Klinikum Augsburg Augsburg Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München 472 77 08 21/4 00 01 Innere Medizin III: Kardiol., Angiol. und Pneumologie 7 UniversitätsklinikumUniversitätsklinikum Münster Heidelberg 464 76 1 Münster 02 51/8 30 Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie 8 UniversitätsklinikumUniversitätsklinikum Düsseldorf Düsseldorf 455 75 Düsseldorf 02 11/81 00 Inn. Med. – Kardiol., Angiol., Pneum., intern. Intens.-Med. 9 Jena UniversitätsklinikumUniversitätsklinikum Jena Jena 439 75 26 Inn. Med. 0 36 41/93 00 – Kardiol., Angiol. u. intern. Intens.-Med. Ort/Tel.-Nr. 8 40 10 22 23 24 25 kr e ta on g an Zw os ta ns rki Pr Or Pa tho pä die bs ler s Sk r eb le nk ltip ge Platz im bundesweiten Indikationen-Ranking: ■ 1. Platz ■ 2./3. Platz ■ 4. bis 10. Platz 1 23 53 4 16 33 76 7 16 12 48 3 44 26 11 18 32 12 6 10 des Saarlandes UniversitätsklinikumUniversitätsklinikum Ulm Ulm 430 78 47 Mediz. Kl.07 31/50 00 III: Kardiol., Angiol./Hämol., Nephrologie 11 Kl. d. Joh. Wolfgang Goethe-Univ. Frankfurt am Main Universitätsklinikum Leipzig 425 76 45 Leipzig 03 41/9 71 09 II. Medizinische Klinik und Poliklinik 12 Univ.-Med. der Johannes Gutenberg-Universität Mainz *UK ı Universitätsklinikum; 1 ı Zufriedenheit der Patienten mit dem Behandlungsergebnis in Prozent 2 18 35 86 4 10 9 15 1 9 15 66 22 54 10 90 PSa eg eq ua he en ed litä ctoie t1 rent1 d nd Pfl Punktvergabe 17 28 14 it 1 26 ar Qu he ne gie Hy me diz ini sc n ta 14 34 st a ks ini 9 2 80 tät 1 ali re 1 co 77 7 8 14 22 14 fri 4 28 pu 609 8 4 28 26 32 62 zu 6 7 en 22 tio Kardiologie 627 76 7 42 Kl Top 15 un KKa 1 Mu ten gie ardr i doiol olog i g e ie L ur ur He r zc hir n eb sik Ri De og bs sio pr es s kr e rm us Br Da t tkr eb er im An gs he Alz os e en re ied co ufr ks nz 12 21 Qualität der Pflege Management/ Organisation ini 5 20 20 nte 29 19 medizinische Qualität Reputation/ÄrzteEmpfehlungen Kl 29 18 Für die Indikationen Alzheimer, multiple Sklerose, Parkinson, Angst, Depression, Zwang: tie 18 17 Hygiene S74 München 0 89/7 09 50 16 10 Pa 1226 Klinikum der LudwigMaximilians-Universität 15 20 Management/ Organisation Berlin 0 30/4 50 50 Re 40 1 Charité Universitätsmedizin Berlin S- 25 Ort/Tel.-Nr. CU medizinische Qualität Krankenhaus FO Für die Indikationen Geburt, Orthopädie, Herz, Kardiologie, Krebs: Reputation/ÄrzteEmpfehlungen Fachbereich/Indikation it 1 Gewichtung der Kriterien der FOCUSKlinikliste in Prozent CU DeutschlanD Die Gewichtung Focus 22/2012 6 Top 25 FO N In der Kategorie der Kardiologen erzielte Profes­ Wertungen (Kardiologie, Orthosorschwachen Münzel ebenfalls eine sehr gute Platzierung. und Prostatakrebs) zurück. von Beipädie der Auswahl spielten ­Empfehlungen Das bundesweite Ranking Fachbe­Kollegen und Patienten eine Rolle; nach außerdem reichen/Indikationen folgt ab S. 71. wurden sowohl P ­ ublikationen und Studienleis­ Füralsden befragte tungen auch Vergleich klinische Aktivitäten wie FOCUS die schriftlich mehr als 18 000 einweisende Bereiche der Ballondilatationen und der Stents Fachärzte und Klinikärzte, welche Häu­sowie Herzklappenim­ plantationen berücksichtigt. ser sie aus ihrem jeweiligen Fachbereich empfehlen würden. Die niedergelassenen Ärzte gaben dazu Einschätzungen über 3 Besonderheiten 21 Bad Krozingen 0 76333/449 02 0 32 85 31 ■■■ 31 82 33 ◆◆ 84 85 13 Bad Nauheim 0 60432/9 96 22 02 12 78 5 ■■■ 88 76 ◆◆ 36 78 Kardio-CT, Kardio-MR2, Hybrid-OP, alle kardiologischen Eingriffsarten 16 34 München 0 89/12 35 18 40 7337 78 27 ■■■ 65 ◆◆ 83 83 transfemoraler Aortenklappenersatz/Mitralclipping 1 16 16 Leipzig 03 41/8 6 65 1614 2852 78 7 ■■■ 50 61 ◆◆ 85 78 Stuttgart 0724 11/81 01 34 56 70 36 ■■■ 58 10 20 ◆ 82 83 50 München 0 89/70 95 23 71 70 ■■■ 49 39 27 ◆ 88 26 78 69 46 ■■■ ◆ 11 9 79 69 ■■■ 69 26 69 ■■■ 68 29 Heidelberg 0 62 21/56 86 70 8 Düsseldorf 02 11/8 11 88 01 12 40 Homburg/Saar 0 68 41/162 33 72 7 81 61 31 Mainz 0 61 31/17 72 51 23 14 29 56 77 31 drei hochmoderne, biplane Herzkatheteranlagen 19 21 Hybrid-OP, Ultraschallgeräte für operative 13 Diagnostik Chest Pain Unit zur Versorgung der Patienten mit akutem Herzinfarkt 27 21 Universitäres Herzzentrum, Zentrum für Herzinsuffizienz 17 3-D-Hybrid-Imaging-Suit (CT, MR2, 3-D-Echokardiografie) ◆◆ 83 5 75 58 ◆ 56 75 Zentrum für schwergradiges Asthma bronchiale ◆ Therapiemanagement bei therapieresistenter Hypertonie ◆◆ 82 25 68 78 ■■■ 74 9 65 85 73 24 68 ■■ 65 ◆◆ 88 78 spezielles Aufnahme- und Entlassungsmanagement 21 46 Frankfurt am Main 0 69/63 01 57 89 6 67 8 1 Jena 0 36 41/93 2 41 01 45 3 41 ■■■ 39 20 39 12 74 29 48 24 20 Zelltherapie bei Herzschwäche, Aortenklappen-Implantation 22 13 Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B Universitätsmedizin Greifswald Greifswald 0 38 34/8 68 05 00 67 ■■■ 65 ◆◆ 80 75 modernste Intensivstation mit Organersatzverfahren 14 Med. Kl. II – Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Lübeck 04 51/5 00 25 01 67 ■■■ 65 ◆ 83 77 Chest Pain Unit, transfemoraler Aortenklappenersatz 15 Klinik f. Kardiologie u. Internistische Intensivmedizin Städtisches Klinikum Bogenhausen München 0 89/92 70 20 71 66 ■■ 66 ◆◆ 75 77 komplexe kardiovaskuläre Diagnostik und Therapie Focus 22/2012 71 Platz 12 in der FOCUS-Rangliste t: die Top-Krankennzelnen Bundessie leisten Über die Platzierung bei der FOCUS-­Klinikliste achgefreut den Aufsehen Erfolhaben wir uns — Platz 12erregenden bei der harten der FOCUS-Ärztelisten Konkurrenzgen im Bereich ­Kardiologie ist einestartete FOCUS vergangenes Jahr den ­Leistung, auf die wir alle stolz sind. Derbisher Dank größten und umfangreichsten Qualitätsvergilt hier besonders den Mitarbeitern der 2. Medi­ gleichKlinik für Krankenhäuser zinischen und Poliklinik. in Deutschland: Über sechs Monate hinweg sammelte und analysierte dasnutzte FOCUS-Recherche-Team Bei seiner Beurteilung der FOCUS drei mehr als zehn Millionen Daten, die AufRecherchewege: schluss geben über Erfahrung, Fallzah1) Umfrage Ärzten len, denunter nachhaltigen Behandlungserfolg bei Operationen, Komplikationsquoten, 2)Detaillierte Auswertung Ausstattung mit Technik oder die Anzahl von Qualitätsberichten betreuender Ärzte und Qualifikation der 3) Umfangreicher Klinikfragebogen Krankenschwestern und Pfleger bis hin zum Hygienestandard der Häuser. FOCUSmehr nutzte drei Recherche-Wege: Hierzu wurden als 18.000 einwei­sende 1. eine Umfrage unter Ärzten Fachärzte undgroße Klinikärzte befragt. Größtes Klinik-Empfehlungen; Gewichtzu imihren Ranking hatte die R ­ eputation / 2. die detaillierte von ­Ärzteempfehlungen der ­sAuswertung ta­tionären Einrichtung, Kliniken; 25 % dieQualitätsberichten medizi­nische Qualität,der 20 % Qualität 3. einen der Pflege, 10 %umfangreichen ­Hygiene und 5 % Management Klinikfragebogen. und ­Organisation. Die FOCUS-Untersuchung umfasst die 14 wichtigen und­unter IndikatiBesonders gefreutFachbereiche hat es uns, dass (Herzerkankung), demonen PunktKardiologie „Besonderheiten“ ­unser spe­ Herzchirurgie, Orthopädie, (Risikozielles Aufnahmeund Entlas­sGeburt ungs­mana­ geburt), Brustkrebs, Lungenkrebs, gement gewürdigt wurde — ein Bereich,Darmkrebs, Prostatakrebs, Alzheimer der uns seit ­Jahren am Herzen liegt (Demenz), und Parkinson, multiple Sklerose, Depression, für eine Optimierung der Prozessabläufe Angst und Patienten Zwang. sorgt. für stationäre In jedem Fachbereich konnten die Krankenhäuser für ihre Kliniken in den Einzelkriterien (vgl. Gewichtung rechts) Punkte für den FOCUS-Vergleich sammeln. Je mehr Fachbereiche gute Wertungen erzielten, desto besser platzierte sich das Haus. Mit 1226 Punkten führt die Berliner Charité im Deutschland-Ranking (vgl. Tab. rechts) – bei deutlichem Abstand zum zweitplatzierten Klinikum der Münchener LudwigMaximilians-Universität (Score: 999). Die Berliner obsiegen mit zwei ersten Rängen (Risikogeburt und Orthopädie), obwohl sie nur in zwölf von 14 Fachbereichen vertreten sind. Das Universitätsklinikum Freiburg deckt zwar als einziges Krankenhaus alle Fachbereiche ab, fällt jedoch mit drei Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012 der-Check Die Millionen Ergebnisse unserer DatenAnstrengungen zur Qualität von Therapien und Operationen Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012 iKserie Die Wertung Platz 12 in der FOCUS-Rangliste fürFür diedas Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz Ranking befragte FOCUS 18 000 Ärzte und ermittelte Quelle: Munich Inquire Media ERS / MATTHIAS KOWAlSKI Klinikliste 2012 Quelle: Munich Inquire Media Platz 12 in der FOCUS-Rangliste dergelassenen veranärztin Brunner desTreffen mit Kollegen n Kliniken, „damit wir n lernen und Missverht erst entstehen“. sauber, freundlich“, so e, die Wolfram-Arnim undvoraussetzung für eute nennt. Der Prähen Gesellschaft für atienten ist überzeugt, undesbürger die medieinzelner Kliniken önnen und sich unterverlassen, „dass der gendwie stimmt“. steht für viele der idualisierung des Aufdene Zimmergrößen htungsmöglichkeit für chten sich die Behanhr Wahlmöglichkeiten sstattung mit Internet, beim Essen. Suiten“ im Deutschen nchen dürften Candiung sehr nahe komn 40 Quadratmetern täglich mit frischem verwöhnt. Eine stets soll „zum WohlbefinVon der Wand lächeln en, und im Designergoldfarbene Wand610 Euro pro Tag. Die , vor allem von Russen vatpatienten, die Wert s Ambiente legen. Einen Spitzenplatz in kliste erreichte das alle seine Patienten gender medizinischität, unabhängig vom ner Suite. 1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe 2 ı MR = Magnetresonanz/Kernspin Herz im Visier: Der Kardiologe kontrolliert am Monitor, wie der Katheter Engstellen der Herzkranzgefäße erweitert „Bypass oder lieber ein Kathetereingriff?“, lautet dabei oft die knifflige Frage. Bei der Wahl der Behandlungsstrategie leistet nun eine groß angelegte Studie wertvolle Hilfe. Friedrich Wilhelm Mohr, Chef der Herzchi- Große chirurgische Eingriffe, bei denen der Brustkorb in Vollnarkose geöffnet und das Herz an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen wird, versuchen Mediziner in Top-Kliniken immer erfolgreicher zu vermeiden. Experten operieren heute sogar Herzklappen minimalinvasiv am schlagenden Herzen, wobei der Patient bei Bewusstsein bleiben kann. Dazu schieben sie einen Katheter vom Bein aus durch die Hauptschlagader bis zur Aortenklappe vor. Ein Implantat, das sie auf das defekte Gewebe aufsetzen, übernimmt dann die Ventil- 7 Ab dem Jahr 2013 wollen wir einen monatlichen Newsletter herausbringen, in dem die wichtigsten ­Studien jeden Monat kurz vorgestellt und von mir kommentiert werden. Es ist ebenfalls geplant, dass diese Newsletter sowie die Vorträge im Rahmen der Veranstaltung „Die Stiftung Mainzer Herz informiert“ den Mitgliedern des Freundeskreises und des Kuratoriums in einem exklusiven Bereich des Internetauftritts der Stiftung Mainzer Herz zugänglich gemacht werden. Wir werden Sie hierüber in einem Schreiben separat informieren. Interessante Studien aus dem Bereich der Kardiologie Zunächst jedoch einige Publikationen aus dem Jahr 2012 und 2013, die für Schlagzeilen gesorgt haben und die möglicherweise einen direkten Einfluss auf unsere Verhaltensweisen haben 8 Das tägliche Frühstücksei schadet doch nicht ! Schon lange wird diskutiert, inwieweit ein täg­liches Frühstücksei möglicherweise aufgrund einer negativen Beeinflussung der ­Cholesterinspiegel die Entstehung von Herzerkrankungen fördert. Über 260.000 Patienten gingen in eine Analyse ein und wurden zwischen acht und 20 Jahre lang nachbeobachtet. Die Daten ­belegen eindeutig, dass ein Ei pro Tag das Risiko für eine koronare Herzerkrankung nicht erhöhte. Interessant sind Daten, die Diabetiker betreffen: Hier führt das ­tägliche Frühstücksei zu einem Anstieg von koronarer Herzer­ krankung, aber auch zu einer Verminderung von Schlaganfällen. Wie die schützende Wirkung des Frühstückseies zu erklären ist, ist jedoch noch unklar. Wie immer: Die Einnahme von Multivitamintabletten verbessert nicht die Lebenserwartung sondern kostet nur Geld! Auch diese gerade im Herbst 2012 publizierte Untersuchung hat es wieder einmal bestätigt, dass die Einnahme von Vitaminen nicht ­sinnvoll ist. In diese Untersuchung wurden insgesamt 15.000 männliche Ärzte eingeschlossen und für einen Zeitraum von 11,2 Jahren mit einer Multi­ vitaminpille bestehend aus Vitamin E (400 IE), Vitamin C (500 mg) und Betakarotin behandelt. Die Ergebnisse zeigten hierbei eindeutig, dass die Therapie mit Vitaminen in diesem primär gesunden Arztkollektiv nicht in der Lage war, die Entstehung von Herzinfarkt und Schlaganfall zu verhindern. Interessante Studien aus dem Bereich der Kardiologie Fahren wir fort mit interessanten Studien aus dem Bereich der Kardiologie. 9 Eine neue Studie weckt Bedenken gegen eine Behandlung mit Digoxin zur Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern. Wie schon in mehreren Studien zuvor vermutet, führt die Einnahme von Digitalis zu einer Übersterblichkeit. 80 60 40 20 0 20 40 Patienten mit deutlich erniedrigten Vitamin D Spiegel haben mehr koronare Herzerkrankungen, mehr Herzinfarkte und ­sterben früher. Herzinfarkt 100 60 80 Alter [Jahre] 100 Überleben 100 80 80 60 40 60 20 0 0 20 40 60 80 Alter [Jahre] 100 deutlich erniedrigt Hat ein Patient Luftnot dann braucht er Digitalis, weil dies möglicherweise auf eine Herzschwäche zurückzuführen ist. So hieß es lange Zeit insbe­ sondere in Deutschland, das man getrost als „Weltmeister im Verschreiben von Digitalis“ bezeichnen darf. Dies hat sich fundamental ­geändert, als man feststellte, dass es unter­ schiedliche Formen von Herzschwäche gibt: die systolische und die diastolische Form. Insbeson­ dere bei der diastolischen Form ist Digitalis eher kontraindiziert und kann die Herzschwäche sogar verschlimmern. Wenn überhaupt, verringert Digi­ talis die Zahl der Krankenhauseinweisungen, ver­ bessert aber auf keinen Fall die Lebenserwar­ tung. Anschließende Untersuchungen belegten sogar, dass möglicherweise durch die Gabe von Digitalis mehr Patienten versterben, als dass man mit dieser Therapie Leben retten kann. Ein weiteres Indikationsgebiet von Digitalis ist das Vorhofflimmern, da es in der Lage ist, den schnellen Puls bei diesen Patienten zu verlang­ samen. 40 20 Vitamin-D-Spiegel 10 Koronare Herzerkrankung 100 20 leicht erniedrigt 40 60 80 Alter [Jahre] normal 100 Eine neue Untersuchung ist die sogenannte AFFIRM-Studie, bei der knapp 70 % der Patienten mit Vorhofflimmern auch eine Behandlung mit Digoxin erhalten. Bei dieser Studie kristallisierte sich heraus, dass eine Digitalis-Therapie zu einer ca. 40%-igen Zunahme der Gesamtsterberate führt. Dies bedeutet einen zusätzlichen Todesfall in fünf Jahren pro sechs mit Digitalis behandelte Patienten. Zudem ergab die Analyse eine um 35 % höhere Rate kardiovaskulärer Todesfälle und eine um 61 % höhere Rate für die durch Arrhythmien verursachte Mortalität bei Behand­ lung mit dem Herzglykosid. Kommentar: Der Einsatz von Digitalis ist in Mainz in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen und wird nur noch bei Patienten mit schwerer Herzschwäche und schnellem Puls bei Vorhofflimmern eingesetzt. 1.0 0.9 Überlebenswahrscheinlichkeit Spekuliert wird, dass durch den Mangel an Vita­ min D vermehrt Gene in den Gefäßen ­exprimiert werden, die wiederum das Herzinfarkt-Risiko deutlich steigern. Es gibt ebenfalls Hinweise ­darauf, dass geringe körperliche Betätigung zu niedrigeren Vitamin D- Spiegeln führt und dies dann wiederum zu der vermehrten Ausbildung einer koronaren Herz­erkrankung. Führt die Einnahme von Digitalis bei Vorhofflimmern zu mehr Todesfällen ? Diese Beobachtung muss auf jeden Fall in einer prospektiven Studie geprüft werden, bevor die Einnahme von Vitamin D generell empfohlen ­werden kann. Häufigkeit [%] In dieser Studie wurde untersucht, inwieweit reduzierte Vitamin D-Plasmaspiegel mit vermehr­ tem Herzinfarkt, koronarer Herzerkrankung und Tod vergesellschaftet sind. In die Analyse ging die Kopenhagen-Heart-Studie sowie eine Meta­ analyse von 18 weiteren Studien ein. Die Daten zeigen relativ klar, je niedriger der Vitamin D-Spiegel, umso höher die Wahrscheinlichkeit am Herz­infarkt zu sterben, einen Herzinfarkt zu erleiden bzw. eine koronare Herzerkrankung zu ent­wickeln (siehe Abbildung). Häufigkeit [%] Interessante Studien aus dem Bereich der Kardiologie Gibt es doch ein Vitamin, das möglicherweise hilft ? Weniger Vitamin D — mehr Herzinfarkte ? Kein Digitalis 0.8 p < 0.0001 Digitalis 0.7 0.6 0 250 500 750 100012501500 175020002250 Zeit [Tage] 11 Hauptthema Herzschwäche (Herzinsuffizienz) Im ersten Abschnitt möchte ich kurz auf die doch deutlich zunehmende Bedeutung der Herzschwäche hinweisen. Mittlerweile haben fast 2 Millionen Menschen in Deutschland diese Erkrankung und ihre Bedeutung nimmt in den letzten Jahren drastisch zu. Das zeigt ganz klar, dass die Herz­schwäche primär eine Erkrankung des älteren Patienten ist. Sie ist die häufigste Diagnose der Patienten, die im Alter > 65 Jahre in der Notaufnahme vorstellig ­werden; 40 % der ­herzschwachen ­Patienten müssten einmal pro Jahr unter stationären Bedin­gungen behandelt ­werden. 100 Herzinsuffizienz Schlaganfall Angina pectoris [%] 80 Die häufigste Ursache für eine stationäre Behandlung von Patienten mit Herz­ schwäche ist eine fehlende Compliance, d.h. eine ­fehlende Bereitschaft, die nicht-medikamentösen und medikamentösen Therapie­ maßnahmen konsequent durchzuführen. 60 40 Frankreich England Prävalenz 16 13,8 12 12,2 Frauen Männer 8 4,8 2,2 0 0,2 0,1 20–39 1,2 40–59 60–79 Alter [Jahre] 80 + Spannend ist die Betrachtung der Gründe für die häufigen Krankenhauseinweisungen: hier zeigt sich, dass eine fehlende Compliance des Patienten in mehr als 40 % aller Fälle für Krankenhausein­ weisungen verantwortlich ist. Das ist der Punkt, an dem wir arbeiten müssen — dem Patienten klar machen, weshalb er welches Medikament nehmen muss, und weshalb er es lebenslang einnehmen muss und nicht absetzen darf. Weitere wichtige Faktoren, die zu einer statio­ nären Aufnahme aufgrund einer Herzschwäche führen, sind, allerdings mit weitem Abstand, eine akute Herzdurchblutungsstörung (­ Ischämie), mit nur 12 % eine inadäquate medikamentöse ­Therapie und in 6 % der Fälle schwerwiegende Herzrhythmusstörun­gen. Die häufige stationäre Aufnahme der Patienten ist auch ein wich­tiger Kostenfaktor. 9,3 4 ­ 12 Deutschland Die Herzschwäche ist primär eine Erkrankung des älteren ­Patienten. So haben Patienten jenseits der 5. Dekade im Schnitt 1 %, jenseits der 6. Deka­de 3 % und ­jenseits der 7. Dekade 10 % eine Herz­ schwäche. Bevölkerung [%] Hauptthema Herzschwäche 0 Abhängigkeit der ­Herzschwäche vom Alter. Weit mehr als 10 % der über 80-jährigen entwickelt eine Herz­ schwäche. Die pro Jahr stationär behandelten Patienten mit Herzschwäche verursachen Kosten in Höhe von 3 Milliarden Euro, das heißt, alle medikamentösen oder auch apparativen Therapien, die zu einer Verminderung der Zahl der stationären Einwei­ sungen führen, werden zu einer drastischen Reduktion der Kosten dieses Krankheitsbildes beitragen. Weltweit werden mehr als 15 Millionen Patienten mit einer Herzschwäche behandelt, und pro Jahr nimmt die Zahl der herzschwachen Patienten um 2 Millionen zu. Krankenhaus-Entlassungen 600 Krankenhaus-Entlassungen [Tausend] Kenntnisstand von Patienten hinsichtlich ­t ypischer Symptome bei Herzschwäche (Herz­ insuffizienz). Man sieht ganz klar, dass die Kennt­ nisse über koronare Herz­ erkrankung und Schlag­­anfall deutlich größer sind als bei Herzschwäche. 20 Hauptthema Herzschwäche Einer der Hauptgründe, sich mit diesem Krankheitsbild zu beschäftigen sind neue Analysen, die klar zeigen, dass der Kenntnisstand in Deutschland um die Krankheit der Herzschwäche sehr gering ­ausgeprägt ist. Nur ca. 35 % der Erwachsenen wissen, welche Symptome man bei diesem Krankheits­ bild haben kann und wie man darauf reagieren muss. Frauen 400 Männer In Deutschland: 200 317.000 Patienten Gesamtkosten im Gesundheitswesen: 0 1979 1980 1985 1990 [Jahr] 2,88 Mrd Euro 1995 2000 2006 Die Zahl der Krankenhausbehandlungen von Patienten mit Herzschwäche nimmt deutlich zu und ist auch teuer. 13 Unter einer Herzschwäche versteht man die Unfähigkeit des Herzens, das vom Organismus benötigte Herzzeitvolumen zu fördern. Weiterhin ist dieses Krankheitsbild mit einer verminderten körperlichen Leistungsfähigkeit ­verbunden. Welche Krankheitsbilder können zur ­Ausbildung einer Herzschwäche führen ? Bei bis zu 70 % der Fälle ist immer noch ein ab­gelaufener Herzinfarkt für die Ausbildung einer Herzschwäche verantwortlich. Weitere Ursachen können in einer Entzündung des H ­ erzens liegen, in defekten Herzklappen, ­medikamentöser Therapie oder Alkoholabusus, angeborenen Herzfehlern oder Herzrhythmus­ störungen. Wie kann man den Schwere­grad der ­Herzschwäche ­klinisch quantifizieren? Wie ist meine Lebenserwartung, wenn ich eine Herzschwäche habe ? Bewährt hat sich hierbei die Einteilung nach der sogenannten NYHA-Klassifikation (NYHA steht hier für New York Heart Association Classifica­ tion) bewährt. Spricht man von einer kurzen Lebenserwartung bei Erkrankungen, denkt man immer sofort an ein Tumor­leiden. In den nebenstehenden Abbildungen ist anschaulich dargestellt, dass sowohl bei Männern als auch bei Frauen die Herz­schwäche eine vergleichbar ernste ­Prognose hat. NYHA II NYHA III • Beschwerden in Ruhe • Eingeschränkte Pumpfunktion Einteilung der Herzschwäche aufgrund vom Schweregrad der Beschwerden (am ehesten Luftnot). Wichtig ist es auch, die NYHA Klasse I zu ­erfassen. Obwohl diese Patienten eine normale Belastbarkeit aufweisen, ist ihre ­Lebenserwartung eingeschränkt und sie müssen daher in regelmäßigen Abständen ­untersucht werden. Es ist besonders spannend, dass man bis vor wenigen Jahren davon ausgegangen ist, dass Herzschwäche immer mit einer Einschränkung der systolischen Pumpfunktion des Herzens ­verbunden ist (Fähigkeit des Herzens sich ­zusammenzuziehen). Heute weiß man, in erster Linie aufgrund von Herzultraschallunter­ suchungen, dass die systo­lische Pumpfunktion des H ­ erzens durchaus ­normal sein kann, aber die Herzschwächesymptomatik durch eine ­Störung der Erschlaffung des Herzens entsteht (diasto­lische Form der Herzschwäche). So sind 5 Jahre nach der Diagnosestellung ­Herzschwäche 50 % der davon betroffenen ­Patienten verstorben. Damit hat die Herz­ schwäche eine schlechtere Lebens­erwartung bei Frauen als z.B. Brustkrebs, Herzinfarkt, Darm- und Eierstockkrebs und bei Männern eine schlechtere Prognose als Herz­infarkt, ­Blasen-, ­Prostata-, und Darmkrebs. 1.0 1.0 Frauen Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Die Herzschwäche kann man einteilen nach der Herzkammerlokalisation — betroffen sind hier isoliert entweder die linke oder die rechte Herzkammer oder auch beide Kammern. Im ­letzten Fall, wenn beide Herzkammern betroffen sind, spricht man dann von einer biventrikulären Herzschwäche. Man kann die Herzschwäche auch nach der Dauer, nach dem Herzzeitvolumen (HZV) und der Pathophysiologie (Lehre von den krankhaft veränderten Körperfunktionen) unterscheiden. NYHA I NYHA IV Einteilung der Herzschwäche 0.8 Brustkrebs 0.6 Herzinfarkt Darmkrebs 0.4 Herzschwäche 0.2 0 1224364860 Monate Nachbeobachtung 0.8 Herzinfarkt 0.6 Blasenkrebs Prostatakrebs 0.4 Darmkrebs Herzschwäche 0.2 Eierstockkrebs Lungenkrebs 0.0 Männer Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Hauptthema Herzschwäche Normal 14 Die Tatsache, dass Herzrhythmusstörungen, und hier in erster Linie Vorhofflimmern, eine Herzschwäche auslösen können, ist sicherlich eine der wichtigsten klinischen Erkenntnisse. Dies bedeutet, wenn man in der Lage ist, die Herzrhythmusstörung komplett zu beheben, kann man die Herzschwäche damit effektiv bekämpfen und die Pumpfunktion des Herzens wieder verbessern. • > 50 % ­Verstorbene 5 Jahre nach ­Diagnosestellung • 1 6 Monate Überlebenszeit nach 1. KrankenhausEinweisung Hauptthema Herzschwäche Definition der Herzschwäche Lungenkrebs 0.0 0 1224364860 Monate Nachbeobachtung 15 Woran sterbe ich, wenn ich eine H ­ erzschwäche habe ? Hauptthema Herzschwäche Dies erklärt auch, warum die Implantation eines Defibrillators, der z.B. Herzflimmern effektiv ­terminieren kann, in der Lage ist, die Lebens­ erwartung von Patienten mit schwerer Herz- 16 schwäche deutlich zu verbessern (siehe auch Kapitel Defibrillatoren auf Seite 22). Man sieht ebenfalls, dass die 1-Jahres-Sterblich­ keit der Patienten bei NYHA I bei immerhin 5 % liegt. Dies sind wie bereits erwähnt Patienten, die überhaupt keine Beschwerden haben, bei denen man aber z.B. mit Hilfe einer Herzultra­ schalluntersuchung eine Einschränkung der Pumpfunktion nachweisen kann. Daher muss man diese Patienten auch medikamentös, z.B. mit ACE-Hemmern oder auch AT1-Blockern, behandeln, um die nicht geringe Sterblichkeit zu reduzieren. Todesursachen bei Herzschwäche Pathophysiologie der Herzschwäche Symptome von Patienten mit Herzschwäche Laut Wikipedia versteht man unter der Patho­ physiologie „pathologische Physiologie“, die sich begrifflich aus den Komponenten Patho­ logie, die Lehre von den krankhaften Verände­ rungen am Körper eines Lebewesens und ­Physiologie die Lehre von der Funktionsweise des K ­ örpers (gr. Physis) eines Lebewesens, zusammen setzt. Interessant wird es, wenn man Patienten fragt, warum sie aufgrund ihrer Herzschwäche nicht mehr so belastbar sind. Liegt es z.B. primär an der Luftnot oder an einer Schwäche der Mus­ kulatur, z.B. der Beine und der Arme ? Hierbei möchte ich nur kurz auf die verschie­ denen Formen der Herzschwäche eingehen: die systolische Form der Herzschwäche und die ­diastolische Form. Beide Formen sind in der nachfolgenden Abbil­ dung illustriert. Die obere Reihe beschreibt die systolische Form der Herzinsuffizienz. Nach einem Infarkt kommt es innerhalb von Stunden bis Tagen zu einer Ausweitung der Infarktnarbe. und die Pumpfunktion des gesamten Herzens wird sich verschlechtern. Die diastolische Form der Herzschwäche ­entsteht in der Regel bei Patienten mit einem Bluthochdruck. Der Hochdruck belastet das Herz, das mit einer Verdickung der Herzwand reagiert. Dies führt zu einer Störung der Erschlaf­ fung des Herzens und damit zu einem Rückstau von Blut in die Lungengefäße. Insbesondere bei körperlichen Belastungen führt dies dann zum Symptom der Luftnot. Im weiteren Verlauf wird sich, falls sich z.B. der Blutdruck nicht einstellen lässt, letztendlich eine systolische Form der Herzschwäche ausbilden (systolische Herzinsuffizienz). Dies bedeutet, dass nach Ausfall von ­Herzmuskelgewebe die gesunden Muskel­ areale diese Aufgabe mit übernehmen müs­ sen und damit extrem belastet werden. Gelingt es nicht, die überlasteten Areale medikamentös zu ­entlasten, dann wird sich ein globales Remodelling einstellen Abbildung, die die Entstehung einer systolischen und ­diastolischen Form der Herzschwäche zusammenfasst. Mitochondrien der Skelettmuskulatur Gesund Erwarten würde man hier wohl, dass die meisten Patienten das Symptom Luftnot angeben. Dem ist aber nicht so, sondern das Symptom rasche Erschöpfbarkeit der Muskulatur domi­ niert. Wissenschaftliche Untersuchungen haben überzeugend belegt, dass die Kraftwerke der Zellen, die Mitochondrien, bei herzschwachen Patienten einfach kleiner werden als Zeichen einer verminderten Bereitstellung von Energie, z.B. in der Skelettmuskulatur. Dadurch ermüden die Beinmuskeln früher und die Leistungsfähig­ keit nimmt deutlich ab. Diese Veränderungen im Muskel sind quasi identisch mit Veränderungen, die man nachweisen kann, wenn man z.B. aufgrund einer knöchernen Fraktur ein Bein mehrere Wochen nicht mehr aktiv bewegen und somit die Muskeln nicht trainieren kann. Dadurch nimmt die Muskulatur deutlich an Volumen ab (eine sogenannte Inakti­ vitätsatrophie). Das klingt zwar trivial, bedeutet aber auch, dass man bei herzschwachen Patien­ ten durch regelmäßiges körperliches Training (auch bei deutlich eingeschränkter Pumpfunktion des Herzens) die muskuläre Leistungsfähigkeit wieder herstellen und damit auch der raschen Ermüdbarkeit des Patienten entgegen wirken kann. Das Interessante dabei ist, dass damit Lebensqualität UND Lebenserwartung der Patienten deutlich zunehmen. Herzschwäche Deutliche kleinere Mitochondrien in der Skelettmuskulatur von herzschwachen Patienten. Hauptthema Herzschwäche Auch hier liegen belastbare Zahlen vor. Etwa die Hälfte aller Patienten verstirbt an ­Pumpversagen und immerhin 40 % an schwer­wiegenden Herz­ rhythmusstörungen. Das Rezept bei herzschwachen Patienten lautet daher nicht mehr wie vor 30 Jahren, sich auszu­ ruhen und ins Bett zu legen, sondern sich durch regelmäßige körperliche Bewegung fit zu halten. 17 Das klassische Symptom neben der raschen Ermüdbarkeit der Patienten mit Herzschwäche ist die Luftnot, und dies vor allem bei Patienten, bei denen die linke Herzkammer in ihrer Funktion deutlich eingeschränkt ist (Linksherzinsuffizienz, siehe auch Abbildung). Bei der Schwäche der rechten Herzkammer steht der Blutstau in der Leber im Vordergrund. Dadurch ist die Leber vergrößert, druckschmerz­ haft, die Verdauung ist gestört und man hat ­massiv geschwollen Beine und auch Wasser im Bauchfell. Wichtig ist es, den Patienten zu fragen, ob er flach schlafen kann oder in dieser Lage kurz­atmig wird und oder ob er mehrere Kissen unter den Kopf legen muss. Anzeichen für eine Herz­ schwäche sind auch ein häufiges nächtliches Wasserlassen (Nykturie), gestaute Halsvenen im Sitzen, Zeichen einer schweren Bronchitis und vor allem Müdigkeit. Patient mit einer Schwäche des linken Herzens und ­ausgeprägter Luftnot Hauptthema Herzschwäche Beispiel für gestaute Halsvenen Diagnosestellung der Herzschwäche Um die Diagnose einer Herzschwäche stellen zu können, werden wir neben der körperlichen Untersuchung des Patienten eine Blutentnahme vornehmen, ein EKG schreiben, einen Herz­ ultraschall durchführen, und zur endgültigen Abklärung der Ursache einer eingeschränkten Pumpfunktion des Herzens auch eine Herz­kathe­ ter­untersuchung vornehmen. Hierzu möchte ich auf die Blutentnahme etwas ausführlicher eingehen. Alle Patienten mit ­Herzschwäche haben schon von dem Wert „BNP“ gehört. Dieser steht für Brain ­Natriuretic ­Peptide und bedeutet, dass es ­primär im Gehirn (Brain) nachgewiesen wurde und dass er Eigenschaften hat, die zur Aus­ scheidung von Natrium (und damit auch Wasser, natriuretic) führen. Dies bedeutet, erhöhte Spiegel dieses Hormons führen immer dazu, dass der Patient mehr W ­ asser und ­Elektrolyte verliert und damit sein Gewicht reduziert wird. Dieses Hormon wird quasi vermehrt als Kom­ pensation bei allen Formen der Herzschwäche gebildet. Gebildet wird das Hormon in großen Mengen in der linken Herzkammer. Die normalen Spiegel liegen in einem Bereich < 100 pg/ml und können bei Herzschwäche auf Werte von über 5.000 pg/ml ansteigen. Diese Werte spiegeln in erster Linie die Pump­ funktion wieder und man kann an einem deut­ lichen Absinken der Werte unter einer neuen The­ rapie auch ablesen, inwieweit sie erfolgreich ist. Wie sieht eine Therapie der Herzschwäche aus ? Netter illustration from www.netterimages.com. © Elsevier Inc. All rights reserved. Patientin mit einer primären Schwäche des rechten Herzens und massiv geschwollenen Beinen. Beispiel für Wasser im Bauchfell Das Ausmaß der Wassereinlagerung der ­Patienten kann man immer durch eine tägliche Gewichtskontrolle erfassen. Eine Gewichts­ zunahme von mehreren Kilogramm ohne Erklä­ rung durch eine zusätzliche Nahrungsaufnahme spricht fast immer für eine Wassereinlagerung. Die Ziele der Therapie einer Herzschwäche haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich geändert. War es vor 30 – 40 Jahren noch wichtig, die Herzleistung medikamentös zu verbessern, so ist in erster Linie heute gefragt: Lebt der Patient durch diese Therapie länger? Wie ist seine Lebensqualität unter der ­Therapie? Erst später kommen dann Fragen nach der Pumpfunktion bzw. der Herzleistung. In der Therapie der Herzschwäche unterscheiden wir allgemeine Maßnahmen und die medikamen­ töse Therapie. Netter illustration from www.netterimages.com. © Elsevier Inc. All rights reserved. Die nicht medikamentösen Maßnahmen ­umfassen: 1) Eine Gewichtsnormalisierung 2)Begrenzte Kochsalzzufuhr, ­kein Nachsalzen 18 Im Rahmen einer Herzschwäche wird das Herz zur Drüse und produziert Hormone wie das atriale natriuritische Hormon und das BNP, was zu vermehrtem Verlust von Wasser über die Niere führt und damit das Herz entlastet. egrenzung der Flüssigkeitszufuhr auf 2 l/Tag, 3) B bei schwerer Herzschwäche 1 – 1.5 l/Tag 4)Reduktion der kardiovaskulären ­Risikofaktoren 5) Begrenzung des Alkoholkonsums: a)Bei Männern: < 30g/Tag: 0.5 l Bier, 0.25 l Wein b)Bei Frauen: < 20g/Tag: 0.3 l Bier, 0.2 l Wein Entscheidend für uns ist in erster Linie die ­tägliche Gewichtskontrolle. Der herzschwache Patient muss jeden Morgen auf die Waage, um sein Gewicht zu kontrollieren. Eine Zunahme von mehreren Kilogramm in einem kurzen Zeitraum spricht für eine akute Herzschwäche, der sofort durch Medikamente gegengesteuert werden muss (mit Hilfe von Diuretika = Wasser treiben­ den Mitteln). Hauptthema Herzschwäche Was sind weitere Beschwerden von Patienten mit Herzschwäche ? 19 Wie aus dem Schema ersichtlich ist, therapiert man den Patienten mit Medikamenten in ­Abhängigkeit vom seinem klinischen Status. Man beginnt heute schon sehr früh mit einer ­Therapie mit ACE-Hemmern und einem Angio­ tensin-Rezeptorblocker (NYHA I). wie Metoprolol und auch Carvedilol sowie eine ­Therapie mit dem so genannten Blocker des If-Kanals, Ivabradin. Diese Substanz wirkt nur auf den Sinusknoten, also auf die Struktur, die im Vorhof für die Pulsgenerierung und damit für die Herzfrequenz verantwortlich ist. Digitalis ist umstritten und wird bei uns nur bei Patienten mit schwerer Herzschwäche und schnellem Puls bei Vorhofflimmern eingesetzt. Wichtig ist festzuhalten, dass die Leitlinien für Herzschwäche empfehlen, dass der ­optimale Puls des Patienten bei ca. 55 – 60 Schlägen pro Minute liegen sollte. Ab NYHA II werden Wassermittel eingesetzt und ab NYHA III auch Aldosteronantagonisten wie das Spironolacton. Ein Erreichen dieses Wertes mit Hilfe einer ­Kom­binationstherapie bestehend aus einem Beta­blocker und Ivabradin (PROCORALAN) führt innerhalb weniger Monate zum Teil zu ­dras­tischen Verbesserungen der Pumpfunktion des Herzens aufgrund der Einsparung des ­Energieverbrauchs. Hauptthema Herzschwäche Etwas genauer möchte ich auf die herzverlang­ samende Therapie bei Herzschwäche eingehen. Vor ca. 20 Jahren konnte die Arbeitsgruppe von Professor Hasenfuß (Uniklinik Göttingen) zeigen, dass die Gabe von Zucker in die Koro­ nararterie den Herzschlag verlangsamt und die Pumpfunktion des Herzens verbessert. Diese Beobachtung spricht sehr dafür, dass im Rahmen der Herzschwäche das Herz selbst energiever­ armt ist. Energie kann man am besten einsparen, in dem man das Herz langsamer schlagen lässt. Digitalis (?) Spironolacton ß-Blocker / Ivabradin Diuretika ACE-Hemmer (AT1-Blocker) NYHA I Wir können die Pumpfunktion des Herzens jedoch nicht nur mit Hilfe einer medikamentösen Therapie verbessern, sondern neuerdings auch mit einer sogenannten Resynchronisierungstherapie. Dies betrifft in erster Linie Patienten, die Erregungsausbreitungsstörungen, z.B. einen sogenannten Linksschenkelblock, haben. NYHA II NYHA III Prinzip der Resynchronisierungstherapie A In Abbildung A sehen Sie Strukturen, die für die Erregungsbildung und Ausbreitung wichtig sind, wie der Sinusknoten, der AV-Knoten und die Tawara-Schenkel. Der Impuls und anschließend die Erregung des linken und rechten Herzens entsteht im Sinus­ knoten und wird dann über den AV-Knoten auf den linken und rechten Tawara-Schenkel über­ geleitet (Abbildung B). Nun gibt es viele Patienten mit einem sogenann­ ten Linksschenkelblock. Dies bedeutet, dass die Erregungen, die vom AV-Knoten kommen, zuerst das rechte Herz erreichen, da der linke Schenkel durch eine Unterbrechung blockiert ist (Abbildung C). Die Folge ist eine „Schaukel­ bewegung“ des Herzens, verursacht dadurch, dass das rechte Herz sich nun vor dem linken Herz zusammenzieht und dieses quasi über das rechte Herz aktiviert wird. Hierfür gibt es heute zwei medikamentöse Ansätze, um den Puls zu verlangsamen, zum einen eine Therapie mit einem Betablocker Medikamentöse Therapie der Herzschwäche in Abhängigkeit vom klinischen Schweregrad 20 Resynchronisationstherapie des Herzens Wir wissen, dass diese Erregungsausbreitungs­ störung langfristig zu einer Verschlechterung der Pumpfunktion des Herzens führt. Man kann durch Platzierung einer Schrittmacherelektrode im Koronarsinus (Herzvenen) nun die Seitenwand des linken Herzens über diese Elektrode aktivie­ ren. Wenn gleichzeitig eine Elektrode im rechten Herz angebracht worden ist, können nun beide Herzhälften synchron elektrisch aktiviert und damit die Schaukelbewegung verhindert werden (Abbildung D). Die Folge ist über die Zeit eine deutliche Verbes­ serung der Pumpfunktion des Herzens und damit auch eine bessere Belastbarkeit des Patienten. B C D Hauptthema Herzschwäche Medikamentöse Therapie der Herzschwäche NYHA IV 21 Defibrillator-Therapie Diese Geräte, auch Defibrillatoren genannt, ­werden bei Patienten mit deutlich eingeschränk­ ter Pumpfunktion eingesetzt, wenn unter ­maximaler Therapie die Pumpfunktion unter 35 % bleibt. Dieses Gerät hat auch die Möglich­ keit, Schrittmacherfunktionen zu übernehmen, und wird auch gerne, falls bei den Patienten auch ein Linksschenkelblock vorliegt, mit einer ­Resynchronisationstherapie kombiniert. Minister a. D. Hans-Artur Bauckhage Vorsitzender Hans-Joachim Metternich Stellvertretender Vorsitzender Ralf Hauck Schatzmeister Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Münzel Mitglied des Vorstandes Defibrillator mainzerHERZevent GmbH Die mainzerHERZevent GmbH organisiert und unterstützt die Veranstaltungen der Stiftung Mainzer Herz. 22 Vorstand Hauptthema Herzschwäche Wie schon vorher erwähnt, ist eine schwer­ wiegende Herzrhythmusstörung wie Herzflim­ mern mit die häufigste Todesursache von ­Patienten mit Herzschwäche. Wir haben heute jedoch die Möglichkeit, Geräte zu implantieren, die diese Herzrhythmusstörungen erkennen und auch behandeln können — sie lösen einen elek­trischen Schock aus, um dieses Herzflim­ mern erfolgreich zu beenden. Dem Vorstand der Stiftung Mainzer Herz gehören an: Andrea Mänz-Grasmück Geschäftsführerin mainzerHERZevent GmbH 23 Wissenschaftlicher Beirat Kuratorium Im letzten Jahr verzeichneten wir einen deut­lichen Zuwachs in unserem Freundeskreis und in unserem Kuratorium. Mittlerweile sind in den beiden Gremien 66 Kuratoriums- bzw. 109 Freundes­ kreis­mit­­glieder vertreten. Wissenschaftlicher Beirat und Kuratorium Prof. Dr. med. Manfred Thelen Vorsitzender Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Meinertz Mitglied Univ.-Prof. Dr. med. Christian Werner Mitglied 24 Hans-Günter Mann Kuratoriumsvorsitzender Fritz-Eckhard Lang Stellvertretender ­Kuratoriumsvorsitzender Michael Heinz Stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender Uwe Abel Klaus Hammer Lukas Augustin Dr. Peter Hanser-Strecker Dr. Katja Bär Ralf Hauck Christian Barth Michael Heinz Gisela und Helmut Beitz Prof. Walter Hitzler Dr. Wigbert Berg Sibylle Kalkhof-Rose Jens Beutel Prof. Dr. Georg Krausch Karlheinz Bindewald Gerd Krämmer Martina Bockius Dieter Kürten Otto Boehringer Gerhard Kunz Peter Borgas Fritz Eckard Lang Elke und Friedrich Demmler Prof. Dr. med. Hauke Lang Jürgen Dietz Elke Leykauf Peter Ditsch Willy Leykauf Malu Dreyer, Ministerpräsidentin Walter Kützing Harald Eckes-Chantré Hans-Günter Mann Helmut Fahlbusch Ernst Merkel Prof. Dr. Ulrich Förstermann Hans-Joachim Metternich Ernst Chr. Frankenbach Franz Michel Dirk Fuhrmeister Gerhard Misok Dirk Gemünden August Moderer Peter E. Geipel Matthias Moelle Kuratorium Das Kuratorium der Stiftung Mainzer Herz besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern: Das Kuratorium bei der Kuratoriumssitzung 2012 25 Edith Neidlinger Matthias Quinger Kuratorium Dr. Dieter Römheld Einzelpersonen Gerhard Gras Heinz Riepe Liselotte Grimm Klaus Rohde Brigitte Haessler Rosemarie Röhm Marliese Hammer Dr. Hans-Peter Rösler Richard Patzke Dr. Klaus Adam Klaus Hammer Hans Sander Dr. Simone Sanftenberg Johanna Bachmann Christa Hauck Helen Schaper Markus Schächter Kurt Bachmann Dietmar Hein Thomas Schelberg Jutta Schneemann Heinz Bamberger Dirk Heine Gerwin Schellenberg Hans Georg Schnücker Britta Barthelmes Peter Hendrich Karlheinz Schmidt Horst Schömbs Waltraud Beck Manfred Hermann Prof. Dr. Erwin Schmidt Aldo Sottile Dr. Lothar Becker Erika Himmel Hermann Schmitz Theo Stauder Heinrich Becker Waldemar Himmel Hans-Jürgen Schnurr Otto Steenbeek Karlheinz Becker Marius Hohmann Andrea Schnurr Harald Strutz Kirsten Behle Carmen Holzapfel Hans-Joachim Schöne Hartmut Swietlik Jürgen Behle Bernhard Ihle Alfons Schüler Prof. Dr. Manfred Thelen Roswitha Besier Gabi Ihle Andreas Schulz Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer Jutta Biel Hans-Georg Kappes Dr. Rüdiger Simonek Fred Wedell Jürgen Blicke Hans Keller Dr. Detlef Skaletz Prof. Dr. Christian Werner Reinhold Böhm Karl Kirchhoff Rainer Sobotta Manfred Werner Dr. Gerold und Ulrike Buschlinger Helmut Kleefeld Lutz Speith Karl-Heinz Wirth Peter-Jesko Buse Jürgen Klingler Manfred Stang Dr. Ernst-Ludwig Büsser Dr. Christian Körner Bernhard Steeg Margit Dambmann Hans-Dieter Lohnes Walter Strutz Kardinal Karl Lehmann Wilhelm Dambmann Oliver Mager Ursula Sutter Prof. Dr. Paul Schölmerich Prof. Dr. med. Wolfgang Dick Konrad Meier Heinz-Ulrich Vetter Gerd Dickhoff Wolfgang Michaelis Dieter Wachter Michael Ebling Ingrid Michel Heinrich Wagner Inge Eckert Jürgen Michel Dieter Walch Harald Eckes-Chantré Christian Möckel Albert Weber Jürgen Eckl M.A. MHA MHBA Dr. med. G. A. Müller Felizitas Wittemann Klaus Eller Klaus Neuberger Florian Wolf Ute Engelmann Sigrid Oehler Hildegard Wüstenhaus Helmut Foss Helmut Ostheimer Prof. Dr. Clemens Zintzen Frank Fröhlich Hermann Paul Bernd Gattner Elfriede Pegels Siegfried Globisch Margarete Pothmann Ephodos GmbH, Wolfgang Huch Hans-Wilhelm Goetsch Helmuth Reuter MEDIAN Rheingau-Taunus-Klinik, Tina Wilfing Ute Granold Claus Peter Richter Riga Mainz GmbH & Co. KG, Uwe Langer Ehrenkuratoriumsmitglieder: Verabschiedung von Hermann Becker 26 Mitglieder des Freundeskreises Freundeskreis Ruth Nachreiner Firmen 27 Zustiften Zustiften stockt das Vermögen einer Stiftung auf, um ihre Leistungsfähigkeit langfristig zu ­stärken. So haben Sie beim Zustiften die ­Möglichkeit, das Stiftungsvermögen zu ­stärken, das den gewünschten Förderschwer­ punkt abdeckt; es werden gleichsam Kräfte gebündelt. Spende Eine Spende unterstützt eine Stiftung ganz ­konkret in ihrer Tätigkeit. Auch hier gibt es die Möglichkeit, regelmäßige Spenden oder ein­ malige Zuwendungen für Projekte zu initiieren oder Aktionen zu unterstützen. Spenden unter­liegen einer zeitnahen Mittelverwendung, d.h. sie müssen innerhalb von zwei Jahren dem Stiftungszweck entsprechend eingesetzt ­werden. Steuerliche Aspekte Sowohl Zustiftungen als auch Spenden kön­ nen steuerrechtlich geltend gemacht werden. Spenderwille Der Wille des Spenders ist ausschlag­ gebend: Sie können bei einer Zuwendung entscheiden, ob es sich um eine Zustiftung oder eine Spende handelt. Spenden Danke Wir freuen uns über jedwede Form der Unter­ stützung. Wir verzeichnen viele einmalige Unterstützungen; andere bedenken die Stiftung Mainzer Herz anlässlich eines Jubiläums, eines Geburtstages oder im Trauerfall. Wenn Sie die Stiftung Mainzer Herz regelmäßig ­fördern wollen, haben Sie die Möglichkeit dazu über eine Mitgliedschaft im Freundeskreis. *Quelle: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft 28 Wir bedanken uns bei den im Folgenden aufge­ führten Spendern, die aufgrund eines Jubiläums, Geburtstages oder eines Trauerfalls die Stiftung Mainzer Herz mit einem größeren Betrag bedacht haben. Geburtstagsspenden von Willy und Elke Leykauf Ein Grund zum Feiern für Willy Leykauf und Elke Leykauf: Beide feierten im Jahr 2012 einen runden Geburtstag und verzichteten auf Geschenke und baten um Spenden zu­gunsten der Stiftung Mainzer Herz. Wir danken aber auch den vielen ungenannten Einzelspendern, die sich der Stiftung Mainzer Herz verbunden fühlen und durch Ihre Zuwen­ dung die Arbeit der Stiftung unterstützen. Spendenübergaben Spendenübergabe zum 80. Geburtstag von Willy Leykauf Willy Leykauf, Professor Thomas Münzel, Elke Leykauf (von links nach rechts) Spendenübergabe zum 70. Geburtstag von Elke Leykauf Spende des Landfrauenverbandes Mayen-Koblenz Spende Wolfgang Hanssmann für ein Gemälde von Udo Lindenberg Spende anlässlich des Trauerfalls Alfred Dräger Spende anlässlich des Trauerfalls Katharina Riepe Landfrauenverband Mayen-Koblenz unterstützt die Stiftung Mainzer Herz Der Landfrauenverband Mayen-Koblenz hatte am 28.03.2012 den Landfrauentag zum The­ ma „Frauen-Gesundheit“ in Zusammenarbeit mit SWR4 Rheinland-Pfalz in Kruft in der Eifel durchgeführt. In einer Podiumsdiskussion konnte Professor Thomas Münzel zusammen mit dem Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Dr. Erik Hein aus Polch, und SWR4-Moderatorin Dr. Daniela Engelhardt sowie einer betroffenen Patientin Wissenswertes zu unterschiedlichen Herzerkrankungen bei Frauen vermitteln. ­Professor Münzel berichtete darüber, wie diffe­ renziert sich diese darstellen und wie schwierig es oftmals ist, sie richtig zu diagnostizieren. Spendenübergabe anlässlich des 70. Geburtstages von Wolfgang Fehres Spende der Garde der Prinzessin anlässlich des Weinmarkt-Ausschanks der Mainzer Altstadtsoldaten Spende des Zweiten Deutschen Fernsehens anlässlich des Spielgewinns von Frau Dr. Sandra Meier in der Quizshow mit Jörg Pilawa Spende anlässlich des 70. Geburtstages von Karl-Heinz Rössler Spende anlässlich des 70. Geburtstages von Norbert Zenke Spende aus Erlös der Veranstaltung Gedichte, B ­ alladen und Mundart von B ­ ernhard Steeg Spenden Zustiften und Spenden* Spendenübergaben 2012 Spende aus dem Erlös der „Herzgesund“Woche der Lindenapotheke Nierstein, von Frau Apothekerin Elke Nödling Spende von Bohrservice Rhein-Main für einen Torso von Rosi Röhm 29 Professor Thomas Münzel (rechts) überreicht das Bild gemeinsam mit Harald Strutz (links) an Wolfgang Hanssmann Rainer Boeckh, Andrea Mänz-Grasmück, Professor Thomas Münzel Wolfgang Hanssmann spendet 6.000 Euro für Bild von Udo Lindenberg Rainer von Boeckh spendet 5.000 Euro für die Stiftung Mainzer Herz Spende würdigt Engagement gegen ­Fluglärm und für gute Patientenversorgung 30 Udo Lindenberg weiß, dass Professor Münzel ein Fan vom 1. FSV Mainz 05 ist, und dass er kaum ein Spiel in der neuen Coface-Arena ­verpasst. Aus diesem Grund hat er gerne ein Bild des neuen Stadions gemalt. Der Chef der 2. Medizinischen Klinik und Initiator der Stiftung Mainzer Herz kennt Udo Lindenberg aus seiner Zeit in Hamburg. Gesellschaftliches Engagement verbindet den Künstler und Thomas Münzel, denn auch Lindenberg liegt der Einsatz für kranke und von Krankheit bedrohte Men­ schen am Herzen. Von der Idee der Stiftung Mainzer Herz angetan, hat Lindenberg nicht lange gezögert und auf seine Weise geholfen. Herr Rainer von Boeckh aus Mainz-Drais, Patient der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitäts­medizin Mainz und engagierter Bürger, hat eine Spende von 5.000 Euro an die Stiftung Mainzer Herz überwiesen und damit die Arbeit von Univ.-Prof. Dr. med. T. Münzel, ­Vorstandsmitglied und Ini­tiator der Stiftung Mainzer Herz, gewürdigt. „Auslöser und wichtigster Grund für die Spende ist Ihr engagiertes, vorbildhaftes Engagement für die Gesundheit im Kampf gegen den Fluglärm,“ schrieb Herr von Boeckh aus Drais in einem Brief an die Stiftung Mainzer Herz im August dieses Jahres. Er sei begeistert, dass man als Klinik­ direktor nicht nur an dem wissenschaftlichen und klinischen Ruf als Arzt arbeitet, sondern sich auch allgemein für die Gesundheit und das Wohl der Patienten und der Mainzer Bürger und gegen den Fluglärm einsetzt. Er spende aber auch, so Herr von Boeckh, weil er die Arbeit der Stiftung Mainzer Herz unter­ stützen möchte und sich als Patient in der Klinik gut aufgehoben fühle. Herr von Boeckh schätzt ehrenamtliches ­Engagement. So hat er selbst eine Stiftung gegründet, die Boeckh-­Stiftung. Hierbei handelt es sich um eine Naturschutzstiftung, die in der Niederlausitz das „Mainzer Land“ mit inzwischen 350 ha aufgebaut hat. Spenden Spenden Herr Wolfgang Hanssmann, Mitglied des Vor­ stands der AXA Konzern AG Deutschland und Fan des 1. FSV Mainz 05, unterstützte privat die Stiftung Mainzer Herz mit einer namhaften Spende für ein Bild von Udo Lindenberg; eine Aktion, die vom 1. FSV Mainz 05 initiiert wurde. Das mittlerweile dritte Bild, das Udo ­Lindenberg der Stiftung Mainzer Herz groß­zügigerweise überlässt, stellt den Künstler als Stürmer vom 1. FSV Mainz 05 dar. 31 Patient Wolfgang Fehres spendet 1.520 Euro für Stiftung Mainzer Herz Herr Wolfgang Fehres aus Ingelheim übergibt einen Scheck in Höhe von 1.520 Euro an Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Vorstands­ mitglied der Stiftung Mainzer Herz. Herr Fehres, Patient von Professor Münzel, hatte anlässlich seines Geburtstages um ­Spenden für die Stiftung Mainzer Herz gebeten. Wolfgang Fehres (links) und Professor Thomas Münzel Lindenapotheke Nierstein spendet 1.459 Euro für Stiftung Mainzer Herz Die Spende stammt aus dem Erlös der von der Lindenapotheken initiierten „Herz-Gesundheits­ woche“ im Oktober 2012. Auf Einladung von Frau Nödling hielt Professor Münzel im vollbesetzten Sironasaal in Nierstein einen Vortrag zum Thema „Herzinfarkt— Entstehung, Notfall und Prävention“. Der gesamte Erlös dieser Aktionswoche ging an die Stiftung Mainzer Herz. „Wir haben uns für die Stiftung Mainzer Herz als Empfänger entschieden, weil die häufigste Todes­ ursache in Deutschland Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems sind. Daher halten wir die Arbeit der Stiftung Mainzer Herz für besonders wichtig“, betont Frau Apothekerin Elke Nödling. Garde der Prinzessin spendet 1.111 Euro für die ­ Stiftung Mainzer Herz Anderthalb Stunden lang schenkten die Stadt­ soldaten am Freitagabend beim Weinmarkt 2012 am Stand des Weinguts Nitschmann-Knewitz zugunsten der Stiftung Mainzer Herz aus. Den dabei erzielten Gewinn von 568 Euro erhöhte die Garde der Prinzessin (GdP), aus deren Reihen sich die Stadtsoldaten rekrutieren, auf den närrischen Betrag von 1.111 Euro. GdP-Präsident Heinz Tronser, Thomas Knewitz und Stadtsoldaten-Kommandant Fred Janiska übergaben die Spende an den Schatzmeister der Stiftung, Ralf Hauck. 32 37.500 Euro für Mainzer Herz erspielt! Dr. Sandra Maria Meier, ZDF Moderatorin, gewinnt 37.500 Euro für die Stiftung Mainzer Herz in der Quizshow mit Jörg Pilawa Die ZDF-Moderatorin der Sendung „Hallo Deutschland“, Frau Dr. Sandra Maria Meier, war am Mittwoch, dem 12.9.2012, in der „Quiz­ show mit Jörg Pilawa“, in der für einen guten Zweck gespielt wird, zu Gast. Da Frau Meier im Team mit Ralf Möller viele Quizfragen beantwor­ ten konnte, kann sich die Stiftung Mainzer Herz nun über einen Scheck in Höhe von 37.500 Euro freuen. „Obwohl ich nicht mehr hier lebe, schlägt mein Herz nach wie vor für Mainz“, sagt Frau Meier. „In meinem privaten Umfeld habe ich sehr ­positive Erfahrungen mit der Chest Pain Unit (Brustschmerz-Einheit) der 2. Medizinischen ­Klinik gemacht, die durch die Stiftungsarbeit unterstützt und gefördert wird. Mein Bruder Dr. Stephan Meier, der Arzt ist, hat mir zuge­ stimmt und mich bestärkt, den Gewinn der ­Stiftung Mainzer Herz zukommen zu lassen“, so Frau Meier weiter. Engagement. „Wir freuen uns ganz besonders über den Gewinn und die großzügige Spende von Frau Meier. Mit diesem Geld werden wir die Projekt­arbeit der Stiftung Mainzer Herz fördern. Unter anderem möchten wir die Präventionsar­ beit bei Kindern und Jugendlichen intensivieren, um so der ­prognostizierten Zunahme von HerzKreislauferkrankungen entgegenzuwirken. Wir hoffen, über unsere Kinderakademie Gesundheit die Lebensläufe von Schülern positiv beeinflus­ sen zu können, denn mit einem vorausschauen­ den und verantwortungsvollen Lebensstil lassen sich viele Herz-Kreislauferkrankungen vermei­ den“, erläutert Prof. Dr. Thomas Münzel. Spenden Spenden Die Lindenapotheken Nierstein und Oppenheim unterstützten die Stiftung Mainzer Herz mit einer Spende von 1.459 Euro. Bei der Scheckübergabe in der Universitätsmedizin Mainz am 16. Januar 2013 durch Frau Apothekerin Elke Nödling bedankte sich Professor Thomas Münzel, der zugleich im Vorstand der Stiftung Mainzer Herz ist, für das Engagement. Die Scheckübergabe fand am Freitag, dem 14. September 2012, in der Universitätsmedizin Mainz statt. Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, ­Vorstandsmitglied und Initiator der Stiftung, bedankte sich bei Frau Meier für das beherzte 33 Beatmungskurse für Pflegende im Intensivbereich Für Pflegende im Intensivbereich sind profunde Kenntnisse über die verschiedenen Formen der „künstlichen“ Beatmung dringend erforderlich, da fast jeder intensivpflichtige Patient beatmet werden muss. Die Stiftung Mainzer Herz ermöglichte zehn ­Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Intensiv­ station der 2. Medizinischen Klinik und Poli­klinik den Besuch eines von einem externen Veran­ stalter angebotenen Kurses. Durch die Schulung konnten die Schwestern und Pfleger intensive Kenntnisse über kontrollierte und a­ ssistierte Beatmungsformen, Spontan-­Atmungsformen und Beatmungsdrücke ­erwerben. BOHRSERVICE RHEIN-MAIN ersteigert Torso der Jugenheimer Künstlerin Rosi Röhm Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums der Stiftung stellte die Künstlerin Rosi Röhm den Torso eines Frauenkörpers zur Verfügung, der von der Firma BOHRSERVICE RHEIN-MAIN, GESELLSCHAFT FÜR HORIZONTALBOHRUNGEN MBH in Boden­ heim, für 8.000 Euro ersteigert wurde. Spenden „Mit dieser Skulptur möchte ich als Künstlerin das selbstlose Engagement von Professor Münzel würdigen“, so Rosi Röhm. „Ein Torso zieht stets Aufmerksamkeit auf sich. Die wünsche ich mir auch für die Stiftung Mainzer Herz“, lautet die kurze und knappe Begründung von Rosi Röhm, warum sie diese Skulptur für das Stiftungsjubi­ läum ausgewählt hat. 34 Der Torso wurde von Rosi Röhm im September 2012 geschaffen. Die Figur ist 92 cm hoch, das Material besteht aus Terracotta und die metallisch glänzende Oberfläche wurde durch ein spezielles Brennverfahren, einen Gas-­ Reduktionsbrand, erreicht. Durch den französischen Bildhauer Auguste Rodin (1840 – 1917) hat sich der Torso zu einem wichtigen Ausdrucksmittel entwickelt. Er gilt seither als selbständige ­künstlerische ­Darstellungsform und als eigene Gattung der Plastik. Der Begriff „Torso“ kommt aus dem Italie­ nischen und bedeutet: der seiner Zweige und Äste beraubte Reststamm. Auf den Menschen übertragen komprimiert sich der gesamte ­Körper auf das Restvolumen, in dem das Herz steckt. Diese Qualifizierungsmaßnahme trägt somit zur Verbesserung der Krankenversorgung in der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik bei. Diese Schulungsmaßnahme wurde mit 4.450 Euro durch die Stiftung Mainzer Herz gefördert. Forschungsstipendium „Interventionelle Herzklappentherapie“ Bislang wurden in der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik etwa 200 Transkatheter-Aorten­ klappenimplantationen (TAVI) und 100 Trans­ katheter-Mitralklappenrekonstruktionen (TMVR) durchgeführt. Die Eingriffe erfolgen in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Mainz. Herzklappentherapie optimiert, aktualisiert und erweitert werden. Der unabhängige wissenschaftliche Beirat der Stiftung mit Professor Manfred Thelen an der Spitze, Professor Thomas Meinertz sowie Profes­ sor Christian Werner, empfahl im Oktober 2012 die Förderung dieses innovativen Forschungs­ projektes von Frau Dr. med. Zsófia Bárdonicsek in Höhe von 36.000 Euro. Nun soll eine strukturierte wissenschaftliche Innovationsbegleitung der kathetergestützten Herzklappen-Interventionsverfahren implemen­ tiert werden. Kernstruktur eines solchen inno­ vativen Wissenschaftsprojektes ist eine retround prospektive standardisierte Erfassung kli­ nischer, bildgebungsbasierter, laborchemischer und ­Prozedur-assoziierter Parameter sowie der Follow-up-Untersuchungen in einer zentralen Datenbank („Mainzer Register für katheterge­ stützte Herzklappen-Interventionen“), um mittels gezielt formulierter Datenbankabfragen festge­ legte ­klinisch-wissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten. In Kooperation mit dem Institut für Herzinfarkt­ forschung in Ludwigshafen, das über eine lang­ jährige, ausgewiesene Expertise in der Erstellung und Pflege großer Patientenregister auf dem Gebiet der Herz-Kreislauferkrankungen verfügt, muss hierzu die bereits vorhandene Patienten­ datenbank der Abteilung für interventionelle Erfolgreich geförderte Projekte 2012 Professor Thomas Münzel; Künstlerin Rosi Röhm; Michael Illner (Geschäftsführer Bohrservice Rhein-Main); Dipl.-Ing. Eberhard Struck ( Techn. Leiter Bohrservice Rhein Main) Eine Finanzierung einer derartigen Fortbildung über das sehr limitierte Fortbildungsbudget der Universitätsmedizin Mainz im Pflegebereich wäre nicht möglich gewesen. Dr. med. Zsófia Bárdonicsek, Stipendiatin 2012 der Stiftung Mainzer Herz 35 Antrag von Dr. rer. nat. Matthias Oelze und Prof. Dr. Andreas Daiber Organische Nitrate stellen die am häufigsten ­verwendeten oralen Medikamente für die Behandlung von Patienten mit chronischen ­symptomatischen Erkrankungen der Koronar­ arterien, akutem Myokardinfarkt und chronischer Herzinsuffizienz dar. Eines der nachhaltigen ­Probleme der Nitrattherapie ist die Entwicklung einer Nitrattoleranz und der endothelialen Dys­ funktion, die unter Therapie mit diesen Substan­ zen auftreten kann. Für den Wirkstoff ISMN konnte gezeigt werden, dass die daraus entste­ hende endotheliale Dysfunktion durch Gabe von Vitamin C korrigiert wird, was eine Beteiligung reaktiver Sauerstoffspezies bei der Entstehung dieses Phänomens nahelegt. Erfolgreich geförderte Projekte 2012 Weiterhin ist die Beeinflussung der Aktivität der löslichen Guanylatzyklase (sGC) durch supra­ pharmakologische Nitratdosen bekannt. Nicht untersucht sind bislang die Effekte einer chro­ nischen ISMN-Therapie auf die sGC-Aktivität und Wirkung einer Co-Therapie auf sGC-Stimulatoren und -Aktivatoren. Diese Arbeiten können nun im präklinischen Experiment mit einer anspruchsvollen Versuchs­ anordnung durch die Unterstützung der Stiftung Mainzer Herz fortgeführt werden. Langfristig ­sollen die Ergebnisse in einer Verbesserung der Langzeittherapie bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz einfließen. Veranstaltungen / Aktionen 2012 Datum Art Thema 21. März Patientenveranstaltung Vorträge zum Thema „Herzschwäche“ „Stiftung Mainzer Herz ­informiert …“ 28. März Landfrauentag des Landfrauen­ verbandes ­Mayen-Koblenz in Kruft in der Eifel in Zusammenarbeit mit SWR 4 Rheinland-Pfalz 20. April Die Stiftung Mainzer Herz unterstützt dieses ­präklinische, experimentelle Projekt mit einer Fördersumme von 40.000 Euro. Gesundheitstag für Kinder und Jugendliche auf dem Theatervorplatz in Mainz die GHS eingeschlossen und am 1. Mai 2012 wurde bereits mit den 5-Jahres-Nachunter­ suchungen begonnen. Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. med. T. Münzel, Dr. Erik Hein und SWR 4-Moderatorin Dr. Daniela Engelhardt u.a. Informationsveranstaltung mit Herz-Kreislauf-Spiel Torwandschießen Rahmenprogramm 23. – 25. April Kinderakademie Gesundheit Präventionsprogramm für Kinder und ­Jugendliche mit dem Ziel, den Teilnehmern durch Vorträge, praktische Übungen und mediale Elemente sowohl Verständnis als auch Eigenverantwortung für den eigenen Körper zu vermitteln 27. Juni Patientenveranstaltung Vorträge zu den Themen Ultraschallgerät für die Gutenberg Gesundheitsstudie Mit den erzielten Spenden des 3. Mainzer HerzStiftungsballs konnte ein Ultraschallgerät im Wert von 53.000 Euro finanziert werden, das zur Gefäßfunktionsmessung von Probanden der Gutenberg-Gesundheitsstudie (GHS) dringend gebraucht wurde. Mittlerweile wurden 15.000 Probanden aus Mainz, Bingen und Ingelheim in zum Thema „Frauen-Gesundheit“ „Stiftung Mainzer Herz ­informiert …“ Diese weltweit einmalige Studie wird durch die Stiftung Mainzer Herz tatkräftig unterstützt und wird mindestens bis zum Jahr 2017 laufen. Statine und Vitamine selbst auflösender Stent und perkutane Herzklappentherapie 19. September Patientenveranstaltung „Stiftung Mainzer Herz ­informiert …“ Vorträge zu den Themen Synkope wann Bypass und wann Stent Herzschrittmacher 10. November 3. Mainzer Herz-Stiftungsball Fundraising-Event im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz 21. November Herzabend 2012 „Herz in Gefahr“ Vorträge zu den Themen: Herzinfarkt C hest Pain Unit – neue Versorgungsstruktur in Deutschland Veranstaltungen Sachbeihilfe für das präklinische Projekt „Effekte der sGC-Aktivator-Therapie auf die Nitrattoleranz“ Herz und Psyche Von links nach rechts: Professor Tommaso Gori, Teresa Peter, Professor Philipp Wild, Christian Gertler, Professor Thomas Münzel, Andrea Mänz-Grasmück 36 37 3. Universitäres Torwandschießen mit Gesundheitstag für Kinder und Jugendliche der Stiftung Mainzer Herz auf dem Theatervorplatz in Mainz Am Freitag, dem 20.4.2012, fand das 3. Universi­ täre Torwandschießen auf dem Theatervorplatz in Mainz statt. Kinder und Jugendliche sowie interessierte Eltern hatten die Möglichkeit am Herz-Kreislaufspiel, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichneten Parcours zum Erlernen der Herz-Kreislauffunktion, und dem Torwandschießen, moderiert von 05-Stadi­ onsprecher Klaus Hafner, teilzunehmen. Für die Gewinner des Torwandschießens gab es attraktive Preise in Form von Eintrittskarten für das ZDF-Sport­studio, den ZDF-Fernsehgarten sowie für Bundesliga-Spiele des 1. FSV Mainz 05. Zusätzlich erwarteten die Besucher Informa­ tionen rund um die Stiftung Mainzer Herz. Eröffnet wurde das Torwandschießen um 14.00 Uhr von Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Harald Strutz, Präsident des 1. FSV Mainz 05, und Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Vorstandsmitglied der Stiftung Mainzer Herz. Gesundheit ist keine Frage des Lebensalters, sondern der Einstellung. Deshalb ist Prävention wichtig und kann nicht früh genug beginnen. Bei dieser Veranstaltung konnten alle Mitstreiter spielend lernen und dabei Wichtiges über die Gesundheit des eigenen Herzens erfahren. ­Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Initiator der ­Stiftung Mainzer Herz und Direktor der 2. Medi­ zinischen Klinik und Poliklinik ist sich sicher, dass man neue Wege gehen muss, um Kinder und Jugendliche zu erreichen. Diese Veranstaltung wurde vom 1. FSV Mainz 05 und dem Zweiten Deutschen Fernsehen unter­ stützt. Kinderakademie Gesundheit Im Rahmen der diesjährigen Kinderakademie Gesundheit wurden vier Schulklassen in die 2. Medizinische Klinik und Poliklinik eingeladen. Besucht wurde die Klinik von zwei 6. Klassen der Realschule plus aus Wöllstein und zwei 8. Klassen der Realschule plus aus Bad Kreuznach. Allen Gruppen wurde ein vierstündiges Pro­ gramm geboten, das den Schülern passend zum Rahmenlehrplan Naturwissenschaften — Themenfeld „Körper und Gesundheit“ — sowohl Verständnis als auch Eigenverantwortung für den eigenen Körper vermittelte. Der Tag begann mit Vorträgen zu den Themen Rauchen, Übergewicht und gesunde Ernährung. Anschließend konnten die Schüler bei einem ­Lungentest das eigene Lungenvolumen messen lassen und die Funktionen des Herz-Kreislaufsys­ tems mit dem Herz-Kreislauf-Spiel spielerisch kennen und verstehen lernen. Auch konnten die Schüler an einem drei Meter hohen begehbaren Herz die einzelnen Bestand­ teile des Herzens genau kennen lernen. 09.40 Uhr Vorstellung Stiftu T. Peter, A. Gra ng Mainzer Herz (Flyer, Blinkherzen) smück Begrüßung (Ko nferenzraum 2. Med, Gb. 605 Prof. Dr. T. Mü nzel , EG, Zi. 0.360) Vortrag zum Thema „Rauch en“ Prof. Dr. T. Mü nzel Film �Rauchfrei 10.30 Uhr 11.15 Uhr 11.30 Uhr 12.00 Uhr Aufteilung in die 2 Klassen durchstarten“ 1. Gruppe Lun genfunktion am Herz-Kreis 2. Gruppe kur lauf-Spiel, ze Pause Vortrag zum Thema „Ernäh rung“ Frau Prof. Dr. C. Espinola-K lein Imbiss Konferenzraum Einführung in Thematik „He rz-Kreislauf-S Frau Prof. Dr. ystem“ C. Espinola-K lein Aufteilung in die 2 Klassen (im Wechsel, 12.15 Uhr 1. Gruppe Spi el, 2. Gruppe 13.15 Uhr Herz-Kreislau f-Spiel Lea von Bialy �Begehbares Herz“) 13.30 Uhr Führung und Erläuterung „Begehbares PD Dr. Eberha Herz“ rd Schulz Abschlussru 14.00 Uhr Ende der Ver nde / Autogram mstunde mit Jan Kirchhoff anstaltung Veranstaltung sort: Universit ätsmedizin Ma inz 2. Medizinische Klinik und Po liklinik Langenbeckst raße 1, 55131 Mainz Kontakt: An drea Mänz-Gra smück Teresa Peter Tel.: 06131/175737 und 17-6268 Veranstaltungen www.herzstiftun g-mainzer-he rz.de Veranstaltungen Diese Aktion wurde durch den 1. FSV Mainz 05 unterstützt. Jan Kirchhoff und der Manager ­Christian Heidel besuchten die Kinderakademie und gaben Autogramme. Beide wurden nicht müde zu betonen, dass Rauchen und Leistungssport nicht miteinander vereinbar sind. 09.30 Uhr Kinderakadem ie Gesundhe it - 23.- 25. April 2012 - Professor Münzel informiert über Rauchen, Übergewicht und gesunde Ernährung vor interessiertem Publikum. 38 39 Volles Engagement für die gemeinsame Sache – Christian Heidel, Manager des 1. FSV Mainz 05 So höhren sich Herztöne an ! Volle Kraft ! . . . auch von Innen – die Herzklappen erklärt von Privatdozent Dr. Schulz ! Ein begehbares Herz ! Riesig . . . Veranstaltungen Mehr geht nicht ! Mit vollem Einsatz dabei ! 40 Autogrammstunde mit Jan Kirchhoff 41 Chest Pain Unit-Awarenesskampagne mit dem 1. FSV Mainz 05 im Stadion: Die „ Stiftung Mainzer Herz informiert . . .“ Im März dieses Jahres gab der 1. FSV Mainz 05 uns die Gelegenheit, in der COFACE Arena auf unsere Chest Pain Unit (CPU) aufmerksam zu machen. Diese Einheit, die 2005 als eine der ersten Versorgungsstrukturen dieser Art in Deutschland aufgebaut worden ist, ist die erste Anlaufstelle für Patienten mit Brustschmerzen. Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Herzschwäche, die in Fach­ kreisen als Herzinsuffizienz bezeichnet wird. Die Zahl der von einer Herzschwäche betroffe­ nen Patienten steigt stetig. Doch was ist aus medizi­nischer Sicht eigentlich genau unter einer Herz­insuffizienz zu verstehen? hang bei Herrn Hafner und Herrn Strutz für Ihr persön­liches Engagement in dieser Angelegenheit. Versterben an einer koronaren Herzerkrankung 2005 – 2009 (KHK–ICD I20 – I25) In Mainz behandeln wir jährlich ca. 600 Patienten mit Herzinfarkt. Statistiken des Landes belegen, dass Herzinfarkt-Patienten aus Mainz und Umge­ bung im Vergleich zum übrigen Rheinland-Pfalz eine überdurchschnittlich gute Lebens­erwartung haben, was sicherlich auch an der neuen und effektiven Versorgungsstruktur der CPU liegt. Einwohner aus Mainz und Umgebung versterben signifikant geringer an einem Herzinfarkt als sonst im Landesdurchschnitt. Es war auf jeden Fall schön, das Logo der ­Stiftung Mainzer Herz an der Anzeigetafel der COFACE-Arena aufleuchten zu sehen. Wir bedanken uns auch in diesem Zusammen­ Patientenveranstaltung zum Thema Herzinsuffizienz am 21.3.2012 In zwei ausführlichen Referaten gaben Professor Thomas Rostock und Professor Thomas Münzel einen Überblick über das klinisch so wichtige Krankheitsbild und standen nach der Veran­ staltung bereit, um im persönlichen Gespräch Fragen zu beantworten: Wie entsteht eine Herzschwäche und welche Rolle spielt hierbei der Herzrhythmus ? Was sind die Symptome einer Herzschwäche ? = signifikant über Landesdruchschnitt = Landesdurchschnitt = signifikant unter Landesdurchschnitt (Modifiziert nach einer Graphik der Herzinfarkt AG Rheinland-Pfalz) Mit welchen Methoden kann ich am besten die Diagnose Herzschwäche feststellen ? Zufriedene Teilnehmer haben im Anschluss auch gleich gespendet. Wie behandle ich eine Herzschwäche ? Darf ich mich trotz Herzschwäche körperlich belasten ? Welche Medikamente werden heute zur ­Therapie der Herzschwäche eingesetzt ? Professor Münzel und Professor Rostock bei der Diskussion mit Teilnehmern der Veranstaltung Veranstaltungen Wie ist meine Lebenserwartung wenn ich eine Herzschwäche habe ? 42 43 Die „ Stiftung Mainzer Herz informiert . . .“ Die „ Stiftung Mainzer Herz informiert . . .“ Patientenveranstaltung zu verschiedenen Themen „Rund ums Herz“ am 27. 6.2012 Patientenveranstaltung zu verschiedenen „Herzthemen“ am 19.9.2012 Anlässlich des Patientenabends am Mittwoch, dem 27. 6.2012, gab es Vorträge zu den folgenden ­Themen Professor Dr. Thomas Münzel und Professor Dr. Thomas Rostock referierten über die folgenden Themen: „Medikamente in der Diskussion: Neues zu Statinen und Vitaminen“ Prof. Dr. med. Thomas Münzel „Perkutane Herzklappentherapie update“ PD Dr. med. Ulrich Hink Der Informationsbedarf war sehr hoch: „Der sich selbst auflösende Stent: eine Revolution in der Therapie der ­koronaren Herzkrankheit wird jetzt auch in Mainz ­angeboten“ Prof. Dr. med. Thomas Münzel „Erfahrungsbericht eines Diabetes-Patienten“ Ein Patient, der durch äußerste Disziplin in der Lage war, einen bereits diagnostizierten Diabetes durch eine maximale Gewichts­ abnahme zu besiegen, berichtete über seine persönlichen Erfahrungen und konnte andere ermuntern, den Lebensstil zu ändern. Ein solch positiver Verlauf ist sehr selten und kann möglicherweise eine Vorbildfunktion für Betroffene haben, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. „Synkope“ Umgangssprachlich bezeichnet man dies auch als Kreislaufkollaps, der in der Regel mit einer kurzfristigen Gehirndurchblutungs­ störung einhergeht. Es ist eine der wichtigs­ ten Einweisungsdiagnosen in die Notauf­ nahme. Hierzu wurde ein Kurzfilm gezeigt, der die vielfältigen Ursachen einer Synkope erklärt und auch die Konsequenzen, wie z.B. Fahrverbot, wurden diskutiert. „Wann Stent und wann Bypass-Operation?“ Ein nach wie vor wichtiges Thema. Vor diese Wahl gestellt, werden sich wohl die meisten Patienten für einen Stent entscheiden. Hierzu gibt es neue Richtlinien, die ­aufzeigen, wann welches Verfahren für ­welchen Patienten am sinnvollsten ist. „Fettsenker, wann einnehmen ?“ Häufig in der Diskussion ist nach wie vor das Thema „Fettsenker (Statin)“ und die Frage, wann man diese einnehmen sollte. Man sollte Statine nehmen, um die Entwicklung eines Herzinfarktes zu verhindern (Bereich Primär­ prävention) oder wenn man bereits einen Herzinfarkt hatte, um die Entstehung eines weiteren Infarktes so lange wie möglich ­hinauszuzögern (Sekundärprävention). Auch hierzu wurden aktuelle Ergebnisse vorgestellt. „Schrittmacher und Vorhofflimmern“ Mit den Themen „Schrittmacher“ und ­natürlich auch Vorhofflimmern beschäftigte sich Professor Rostock: W ann brauche ich einen Herzschritt­ macher ? Welche Modelle gibt es ? Wie lange ist die Laufzeit eines ­Herzschrittmachers ? Wie oft muss ich zur Kontrolle kommen ? „Neueste Erkenntnisse aus Studien“ Professor Rostock berichtete ebenfalls über neueste Erkenntnisse aus großen Studien zum Krankheitsbild „Vorhofflimmern“, die im Rahmen des Europäischen Kardiologen­ kongresses 2012 in München vorgestellt ­wurden. Die „ Stiftung Mainzer Herz informiert . . .“ Im Rahmen von drei Vorträgen klärten Professor Thomas Münzel, Professor Jochen Senges und ­Professor Manfred Beutel über die folgenden ­Themen auf: „Wie diagnostiziere ich einen Herzinfarkt ?“ „Was bedeutet die neue Versorgungsstruk­tur „Chest Pain Unit“ in Deutschland“ ? „Herz und Psyche“ 44 Patientenabend im Rahmen der Deutschen Herzwochen am 21. 11. 2012 Professor Beutel machte darauf auf­merksam, dass ­Depressionen als Risikofaktor für die E ­ nt­stehung einer k­ oronaren Herzer­krankung bzw. Herzschwäche mittlerweile eine heraus­ragende Rolle ­spielen. Dem Herzinfarkt haben Professor Münzel und ­Professor Senges (aus ­Ludwigshafen) den Kampf angesagt 45 Termine 2013 im Überblick Das Jahresprogramm für 2013 steht bereits: 46 300 Gäste folgten der Einladung zum „3. Mainzer Herz Stiftungsball“ am 10. November 2012 ins ­Kurfürstliche Schloss. Der Erlös der Veranstal­ tung diente dieses Jahr der Finanzierung eines Ultraschallgerätes für die Gutenberg-Gesund­ heitsstudie. SWR-Fernsehmoderatorin Patricia Küll führte wie gewohnt routiniert durch die Ballnacht. Gäste für Talkrunden auf der Bühne waren OB Ebling, Harald Strutz vom 1. FSV Mainz 05 und der Präsident der Johannes GutenbergUniver­sität, Professor Georg Krausch. Die Gäste konnten ein dreigängiges Menü von der Mainzer „Favorite“ genießen und im ­Anschluss die Pfunde auf der Tanzfläche zur Musik der Band Jammin‘ Cool wieder abtrai­ nieren. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung: eine Tombola mit fünf stattlichen Gewinnen inklusive Eintrittskarten für das damals bevorstehende Top-Spiel in der Bundesliga, 1. FSV Mainz 05 gegen Borussia Dortmund sowie ein Freiflug über Mainz in einer historischen Ju52 und ein Einkaufsgutschein für das Modeatelier von Anja Gockel. Dritter Mainzer HerzStiftungsball Wir werden insgesamt drei Informations­ abende für Patienten organisieren, die für alle Mitglieder des Freundeskreises und des Kuratoriums, aber auch allen Interessierten offen stehen werden. Auch im Jahr 2013 ist wieder die Kinderakade­ mie geplant, zu der Schulklassen der Real­ schule plus aus verschiedenen Regionen in Rheinland-Pfalz eingeladen sind. Außerdem wird es für Mitglieder des Freun­ deskreises und des Kuratoriums einen monat­ lichen News­letter geben, der über den Inter­ netauftritt der Stiftung Mainzer Herz herun­ tergeladen ­werden kann. Die Vorträge von den Patienten­abenden werden ebenfalls für Mitglieder ­zugänglich sein. Datum Veranstaltung Themen Ort 27. Februar „Stiftung Mainzer Herz ­informiert …“ Themenabend für Patienten, ­Angehörige und Interessierte Universitätsmedizin Mainz Geb. 505 H Hörsaal Chirurgie 5. März Patientenveranstaltung Alzey Informationsveranstaltung DRK Krankenhaus Alzey 6. März St. Alban Benefiz-­ Gospel Konzert Benefizkonzert St. Alban, An der Goldgrube 44, 55131 Mainz 13. – 17. Mai und 10. - 14. Juni Kinderakademie Gesundheit Präventionsprogramm für Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, den Teilnehmern durch Vorträge und mediale Elemente sowohl Verständnis als auch Eigenver­ antwortung für den eigenen ­Körper zu vermitteln Universitätsmedizin Mainz 2. Medizinische Klinik und Poliklinik 27. Mai Benefiz Golfturnier zugunsten der Gutenberg-­ Gesundheitsstudie Fundraising Event Golfclub Rheinhessen Wissberg Kanonenstart 12.00 Uhr 12. Juni „Stiftung Mainzer Herz ­informiert …“ Themenabend für Patienten, Angehörige und Interessierte Universitätsmedizin Mainz Geb. 505 H Hörsaal Chirurgie 11. September „Stiftung Mainzer Herz ­informiert …“ Themenabend für Patienten, Angehörige und Interessierte Universitätsmedizin Mainz Geb. 505 H Hörsaal Chirurgie 16. November 4. Mainzer Herz-­Stiftungsball Fundraising Event Mainzer Schloss Termine 2013 3. Mainzer Herz-Stiftungsball 47 Projektplan 2013 Zu guter Letzt möchte ich Ihnen unseren neuen Projektplan für das Jahr 2013 vorstellen. Schwerpunkte sind wiederum: In den Bereichen Forschung, Prävention und ­Patientenversorgung haben wir für das Jahr 2013 insgesamt 7 Projektbereiche identifiziert, die wir durch Ihre Spenden unterstützen möchten. Projektbereich 1 2 ein für Kinder k­ onzipiertes Präventions­ programm zum Thema Herz, Übergewicht und Rauchen, das wir in u ­ nserer Klinik für Schulklassen anbieten ­vorklinische und klinische Forschung Wiederbelebungstraining Thema Finanzieller Bedarf Experimentelle Forschung 30.000 Euro Präventionsprogramm für Kinder inklusive Gesundheitsakademie 25.000 Euro Herz-Kreislauf-Physiologie Übergewicht Begehbares Herz F ilme zu den Themen Rauchen, Übergewicht sowie Funktion des Herzkreislaufsystems 3 Verbesserung und Erneuerung ­Herzkreislaufspiel 20.000 Euro Gutenberg Gesundheitsstudie 50.000 Euro 5 Chest Pain Unit-Qualifikationslehrgang für die Krankenpflege 10.000 Euro 6 Fortsetzung des Postdoc-Stipendiums für interventionelle Klappentherapie 24.000 Euro Puppe für Reanimationstraining 12.000 Euro 4 7 Projektplan 2013 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rauchen Insgesamt: 171.000 Euro 48 49 In diesem Projektbereich unterstützen wir experimentelle Forschung mit einem vielversprechenden Ansatz, in der Hoffnung, dass die Forschungsergebnisse in Zukunft dazu beitragen, die gesundheitliche Situation ­unserer Patienten zu verbessern: Anträge zur Unterstützung von Forschungs­ projekten können an die Stiftung Mainzer Herz gerichtet werden. Der unabhängige wissen­ schaftliche Beirat der Stiftung entscheidet, ob und mit welchen Beträgen die jeweiligen ­Projekte unterstützt werden. Ziel der Veranstaltung: Verständnis und Eigenverantwortung für den eigenen Körper übernehmen Der Fortschritt in Wissenschaft und ­Forschung sowie Krankheitsbilder werden in einem Schaukasten vorgestellt. Geschätzte Projektkosten: Zudem werden apparative Techniken zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen präsentiert. für das Präventionsprogramm und die Gesund­ heitsakademie für Kinder und Jugendliche: 25.000 Euro Projektbereich 3 Thema: Verbesserung und Erneuerung des Herz-Kreislaufspiels Projektkosten: 40.000 Euro Projektplan 2013 Folgende Punkte werden thematisiert: Herz-Kreislauf-Physiologie Übergewicht/gesunde Ernährung Rauchen Wiederbelebungstraining Zur medialen Unterstützung stehen zur Verfügung: ein 3 Meter hohes, begehbares Herz das Herz-Kreislaufspiel Filmmaterial interaktive Vorträge 50 Ein besonderer Fokus liegt auch auf der ­Präsentation der Risikofaktoren. Gerade Übergewicht und Bewegungsmangel sind große Probleme in unsere Gesellschaft. Projektkosten: 20.000 Euro Auch in diesem Jahr wollen wir wieder ein Prä­ ventionsprogramm für Kinder (10 – 12 Jahre) durchführen. Einladungen an Schulen werden über das Kultusministerium Rheinland-Pfalz ver­ sendet. Die Gelder sollen in erster Linie für das Besuchs­ programm (Fahrtkosten, Materialkosten, Mittel zu Erstellung von Filmmaterial) verwendet wer­ den. Die Vorträge der Dozenten, die Betreuung der praktischen Übungen und die Bereitstellung der Räumlichkeiten sind unentgeltlich. Die physiologische Funktion von Herzklappen und pathologische Veränderungen sowie die technische Entwicklung durch den Einsatz von verschiedenen Defibrillatoren, Herz­ klappen und Katheter werden zusätzlich ­verdeutlicht. Das Spiel ist somit ein Ansatz, um konkrete ­Prävention bzw. Aufklärung über die Gesund­ heitsrisiken zu betreiben. Projektbereich 2 Thema: Prävention bei Kindern und Jugendlichen Das Programm der Kinderakademie Gesundheit umfasst vier Stunden und ist mit einem Besuch an der Universitätsmedizin Mainz verbunden. Außerdem: Projektbereich 4 Thema: Gutenberg-Gesundheitsstudie Das Projekt „Herz-Kreislaufspiel“ beschäftigt sich mit Gesundheitsprävention im Hinblick auf kardiovaskuläre Erkrankungen besonders bei Kindern und Jugendlichen. Diese sollen durch das Spiel einen Zugang zum Thema Herz-­ Kreislauf finden. Nach dem Prinzip „learning by doing“ werden mehrere Spielstationen durchlaufen. Durch die verschiedenen Stationen werden die Kinder zum aktiven Lernen angeregt: eine Wasserpumpe verdeutlicht die Pump­ funktion des Herzens die Station „Hau den Lukas“ symbolisiert die Herzleistung und den Herzschlag die Lungenfunktionsprüfung stellt die ­Funktion der Lunge dar an einer BMI (Body-Mass-index)-Station ­werden persönliche Werte erfasst. Durch einen kommunikativen Austausch haben die Kinder und Jugendlichen genügend Raum für Fragen, um Ihr Wissen zu festigen. Die Rekrutierung von Probanden für die ­Gutenberg-Gesundheitsstudie schreitet ­ weiterhin voran und hat im März 2012 die Zahl von 15.000 Probanden aus dem Raum Mainz, Bingen und Ingelheim erreicht. Die 2. Medizinische ­Klinik und Poliklinik hat mittlerweile weit mehr als 15 Millionen Euro ­eingeworben, um die Studie erfolgreich durch­ führen zu können. Die Durchführung einer ­solchen Megastudie ist kosten­intensiv. Aus ­diesem Grund möchte die Stiftung Mainzer Herz Teilbereiche dieses wichtigen ­Projektes unterstützen. Projektkosten: 50.000 Euro Projektleiter: Prof. Dr. T. Münzel und Prof. Dr. P. Wild Projektbereich 5 Thema: Chest Pain Unit — Qualifikationslehrgang für ­P flegepersonal Ausgangssituation: Die Chest Pain Unit (CPU) hat sich als eine äußerst erfolgreiche Versorgungsstruktur hier in Mainz bewährt. Sie führt dazu, dass Patienten mit Brustschmer­ zen rasch und effektiv diagnos­tiziert und thera­ piert werden, und damit die ­Folgen eines Herz­ infarktes so gering wie möglich gehalten werden. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass eine erfolgreiche Behandlung der Patienten in großem Maße auch von der Ausbildung und der damit verbundenen Fachkompetenz der Schwestern/Pfleger abhängt. Ziel und Beschreibung des Projektes: Im Jahr 2012 ist die Mainzer Chest Pain Unit als erste CPU Deutschlands von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie rezertifiziert worden. Wichtige Anforderungen an die CPU selbst sind regelmäßige Fortbildungen und Notfalltraining, auch für das Pflegepersonal der CPU. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben wir das letzte Jahr einen CPU Schwestern / Pfleger-Quali­ fikationslehrgang ­konzipiert und auch erfolgreich umgesetzt. Der Lehrgang wird berufsbegleitend durchgeführt und umfasst einen theoretischen Anteil von ­insgesamt 64 Stunden und zusätzlichen 36 Stunden Selbststudium. Aufgrund des großen Erfolges soll der Kurs wieder angeboten werden. Zu den Kursinhalten gehören: CPU-relevante kardiale Krankheitsbilder und deren Behandlung nach aktuellen wissenschaft­lichen Erkenntnissen Herzrhythmusstörungen und deren Akuttherapie Konfliktmanagement Praxisrelevante diagnostische und ­therapeutische Methoden Projektplan 2013 Projektbereich 1 Experimentelle Forschung Überwachung und spezielle Pflege in einer CPU ESC-Leitlinien getreuer Reanimationskurs mit anschließender Zertifizierung 51 Ca. 40 % des Gesamtpersonals besitzt eine Zusatzqualifikation Steigerung der Versorgungsqualität Motivation, Personalbindung und Personal­ gewinnung jährige ausgewiesene Expertise in der Erstellung und Pflege großer Patientenregister auf dem Gebiet der Herz-Kreislauferkrankungen verfügt, muss hierzu die bereits vorhandene MicrosoftAccess-basierte Patientendatenbank der Abtei­ lung für interventionelle Herzklappentherapie optimiert, aktualisiert und erweitert ­werden. Erfüllung der Zertifizierungskriterien der DGK Projektkosten: Gesamtleitung des Projektes: Gabriele Maas (Abteilungsleitung CPU, Leitung Case Management) Projektkosten: 24.000 Euro Projektbereich 7 Puppe für Reanimationstraining 10.000 Euro Projektbereich 6 Stipendium im Bereich Interventionelle ­Herzklappentherapie Fortsetzung des Stipendiums von Frau Dr. Bardoniszek: Projektplan 2013 Bislang wurden in der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik ca. 200 Transkatheter-Aortenklappen­ implan­tationen (TAVI) und 100 TranskatheterMitral­klappenrekonstruktionen (TMVR) durch­ geführt. Die Eingriffe erfolgen in enger interdis­ ziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie der ­Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Mainz. Projektbeschreibung: Nun soll eine strukturierte wissenschaftliche Innovationsbegleitung der kathetergestützten Herzklappen-Interventionsverfahren implemen­ tiert werden. Kernstruktur eines solchen inno­ vativen Wissenschaftsprojektes muss eine ­ retro- und prospektive standardisierte Erfassung klinischer, Bildgebungs-basierter, laborchemi­ scher und Prozedur-assoziierter Parameter sowie der Follow-up Untersuchungen in einer zentralen Datenbank („Mainzer Register für katheterge­ stützte Herzklappen-Interventionen“) sein, um mittels gezielt formulierter Datenbankabfragen festgelegte ­klinisch-wissenschaftliche Fragestel­ lungen zu bearbeiten. In Kooperation mit dem Institut für Herzinfarkt­ forschung, Ludwigshafen, das über eine lang­ 52 Diese Puppe wird für das Reanimationstraining im stationären Bereich und im Funktionsbereich benötigt. Sie kann außerdem im Rahmen unseres Chest Pain Unit ­Zertifizierungskurses genutzt werden. Projektkosten: 12.000 Euro ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ Erwartetes Ergebnis: Wir haben dieses Formular für einen bequemen Versand vorbereitet. 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Andrea Mänz-Grasmück Teresa Peter Geschäftsführerin der mainzerHERZevent GmbH Telefon06131/17-5737 E-Mail [email protected] Mitarbeiterin der Stiftung Mainzer Herz Telefon06131/17-8215 E-Mail [email protected] Spendenkonten: Stiftung Mainzer Herz Stiftung Mainzer HerzStiftung Mainzer Herz Mainzer Volksbank Konto:6 161 061 BLZ: 551 900 00 Deutsche Bank MainzSparkasse Mainz Konto:0 110 999 Konto:200 050 003 BLZ: 550 700 40 BLZ: 550 501 20 Kontakt Wir haben dieses Formular für einen bequemen Versand vorbereitet. Einfach hier an dieser Linie abtrennen, in einen Briefumschlag stecken und abschicken. .............................................................................................................................................................................................................................................................................................. Jetzt Adrenalin Probe fahren. „Ihr Ertrag.“ Impressum Herausgeber: DieneueA-Klasse1attraktivleasen. •MonatlicheGesamtrateinklusivegünstigerPrämiefürHaftpflicht-und Vollkaskoschutz,dieauchimSchadensfallkonstantbleibt •KaufoptionamVertragsendeinklusive12-monatigerGebrauchtwagen- GarantieoderbequemeRückgabemöglichkeitanIhren Mercedes-BenzHändler A180BlueEfficiency2mit Privat-Leasingplus. 199€ plusLeasing-Sonderzahlung Stiftung Mainzer Herz Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Münzel 2. Medizinische Klinik und Poliklinik Universitätsmedizin Mainz Langenbeckstraße 1 D-55131 Mainz www.herzstiftung-mainzer-herz.de E-Mail: [email protected] Redaktion ...echte Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Mdas eenzer Brötchen unserer Stadt! Wir machen den Weg frei. Privates Vermögensmanagement – die Private-Banking-Experten für Ihren Anlageerfolg Sehen Sie als Erster die Veränderung der Finanzmärkte, reagieren Sie rechtzeitig auf Trends und nutzen Sie frühzeitig Potenziale. 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Zeichnung (Udo als Mittelstürmer, Seite 30) Udo Lindenberg Seit 50 Jahren sind wir in Mainz, Wiesbaden und Umgebung erfolgreich in unserer Branche. Besuchen Sie uns unter: www.fischerco.de Mainz · Hintere Bleiche 11 · 270500 Partner vor Ort: Mercedes-Benz Niederlassung Mainz Mercedesstraße 1 · 55128 Mainz · Tel.: 06131-367-222 · Fax: 06131-367-300 www.mainz.mercedes-benz.de Gut für die Menschen. Gut für die Region. Layout und Satz Creative Graphics Heike Oswald Medien, Satz und Druck Am Polgon 3 – 5 55120 Mainz Druck Servicecenter Technik und ­Wirtschaftsbetriebe SC 5- Druckerei der Universitätsmedizin der ­Johannes Gutenberg-Universität Mainz © 2012 190 x 130 mm, 4c 1 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,4–4,5/5,1–3,3/6,4–3,8 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 148– 98 g/km; Effizienzklasse: C–A+. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Die Abbildung enthält Sonderausstattungen. 2Kaufpreis ab Werk 23.978,50 €, Leasing-Sonderzahlung 4.816,82 €, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 30.000 km, Mtl. Rate Leasing 171,00 €, mtl. Rate Versicherung 19,00 €3, mtl. Gesamtrate Privat-Leasing plus 199,00 €. Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH für Privatkunden. Angebot gültig bis zum 8.4.2013. 3 Gültig für SF21 – SF35. Versicherer: HDI Versicherung AG, vermittelt durch die Mercedes-Benz Bank AG. Es gelten die allgemeinen Versicherungsbedingungen. 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Mit zinsgünstigen Darlehen, Bürgschaften, Beteiligungen und Zuschüssen unterstützen wir Ihr Projekt. Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen der Wirtschaftsförderung unter 06131 6172-1333 Wohnraumförderung unter 06131 6172-1991 Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Holzhofstraße 4 55116 Mainz [email protected] www.isb.rlp.de ISB_Anzeige_90x124.indd 1 Mittelstandsbank Feiern Auf dem Hofgut Event-Location Hofscheune Die neue Commerzbank ist näher dran am deutschen Mittelstand. Mit einem der dichtesten Filialnetze aller privaten Banken in Deutschland. Mit Größe, Erfahrung und Leistungsfähigkeit, von denen jeder Kunde profitiert. Telefon 06131 8015-0 · www.hofgut-laubenheimer-hoehe.de Commerzbank Mainz Mittelstandsbank Von unserem FAVORITE Parkhotel sind es nur 10 Minuten mit dem Auto bis zum Hofgut. . 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