Limmattaler Zeitung, vom: Dienstag, 4. November 2014

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STERNENHIMMEL IM NOVEMBER
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Merkur am frühen Morgen – Jupiter bereits vor Mitternacht
sehen und unter ihr, halbwegs
zwischen Horizont und Zenit, der
Polarstern im Kleinen Wagen.
VON PETER GRIMM
Der relativ späte Sonnenaufgang macht es für alle Interessierten möglich, bis Mitte Monat
niedrig im Osten den auffällig
gelblichen Merkur zu beobachten. Er zeigt sich in der Nähe des
Jungfrausterns Spica. In den
Nächten um den 17. November
könnte man Ausschau nach
Sternschnuppen der Leoniden
halten, sind sie doch immer wieder für eine Überraschung gut.
Vor Mitternacht füllen die
Herbst-Sternbilder den südlichen
Himmelsausschnitt. Gegen
22 Uhr findet man hier das grosse
Pegasus-Viereck (auch «HerbstViereck» genannt) mit der links
anschliessenden AndromedaSternkette. Rechts davon und
schon deutlich im Westen stösst
man auf die vertrauten drei hellen
Sterne des «Sommer-Dreiecks»:
auf Deneb im Schwan und Wega
in der Leier (beide in halber Höhe) sowie auf den horizontnahen
Atair im Adler. Im Norden steht
nun der Grosse Wagen ganz
niedrig und verbirgt sich möglicherweise hinter Hügeln oder im
Dunst. Steil über uns ist das Sternen-W oder -M der Cassiopeia zu
BLICK INS UNIVERSUM
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Unter kompetenter
Leitung das All
erkunden
Wer den Sternenhimmel näher
kennen lernen will, kann dies an
bestimmten Abenden unter kundiger Leitung tun:
Sternwarte Uitikon: Termine
über Info-Telefon 079 387 69 09
www.uitikon.ch (Suchbegriff:
Sternwarte)
Urania-Sternwarte Zürich:
Info-Telefon: 043 317 16 40
www.urania-sternwarte.ch
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Im Osten künden helle Sterne
den Winter-Nachthimmel an: Kastor und Pollux im horizontnahen
Sternbild Zwillinge sowie rechts
davon die rötliche Beteigeuze
und der weissliche Rigel im Bild
des Himmelsjägers Orion. Wendet man den Blick etwas nach
oben, gelangt man zum Aldebaran. Die Griechen stellten sich
hier das Bild eines Stiers vor. Und
dort, wo sein funkelndes Auge
sein müsste, steht der rötliche Aldebaran. Sein arabischer Name
bedeutet «der Nachfolgende»,
denn er geht stets nach der Plejadengruppe auf. Etwa auf ihrer Höhe, aber weiter links, zeigt sich
das fünfeckige Bild des Fuhrmanns mit Capella.
Alle sichtbaren Sterne gehören – zusammen mit der Sonne
und mit über 100 Milliarden weiteren – zur riesigen Sterneninsel
(astronomisch: Galaxie) mit dem
Namen «Milchstrasse». In ihr sind
die Sterne in leuchtenden Spiralarmen angeordnet, weshalb man
den Eindruck von einem gigantischen Feuerrad erhält, könnte
man sie von oben aus dem Weltall betrachten. In rund 250 Millionen Jahren dreht sie sich einmal
um sich selbst. Eigentlich müsste
man annehmen, dass dabei Sterne im Zentrum infolge der dort
stärkeren Anziehungskraft rascher rotieren als Sterne am Ende
der Spiralarme, doch scheint eher
das Umgekehrte der Fall zu sein.
Die Astronomen vermuten daher,
dass dies von der Gravitation einer im Detail noch geheimnisvollen «Dunklen Materie» bewirkt
wird.
Unsere Nachbarmilchstrasse,
der sogenannte «AndromedaNebel» (oder im astronomischen
Kürzel «M 31»), steht gegenwärtig
am Abend hoch über uns. Wer
über ein ausgezeichnetes Sehvermögen verfügt, schafft es vielleicht, ihn von blossem Auge zu
erkennen. In einem guten Fernglas sollte es auch für viele andere möglich sein. Allerdings muss
es zuerst so eingestellt werden,
dass ein heller Stern als Punkt
und nicht flächig erscheint; zudem ist es vorteilhaft, dabei die
Arme aufzustützen. Am besten
geht man vom oberen linken Eckstern des «Herbstvierecks» aus.
Von hier aus wandert man mit den
Augen um 2 hellere Sternpunkte
nach links und steigt dann etwas
höher. Hier müsste sich das gesuchte Objekt als winziger Fleck
(und eben nicht als Sternpunkt!)
abzeichnen.
Schier unglaublich: Das Licht
von diesem Fleckchen ist 2,3 Millionen Jahre unterwegs gewesen,
bis es in unser Auge trifft. In dieser Zeit hat es Abermilliarden von
Kilometern zurückgelegt, denn
ein Lichtstrahl ist mit der Geschwindigkeit von 300 000
km/sec unterwegs. Bereits in einem Jahr ergibt das eine Distanz
von fast 10 Billionen Kilometern.
Weil die Astronomen ungern mit
ellenlangen Kilometer-Zahlen
rechnen, sagen sie: Die Andromeda-Galaxie ist 2,3 Millionen
Lichtjahre von uns entfernt. M 31
ist das weitestentfernte Objekt,
das wir unter sehr guten Bedingungen von blossem Auge gerade noch erkennen können. Diese
Galaxie ist etwas grösser als unsere Milchstrasse und bewegt
sich so auf uns zu, dass sie sich in
etwas mehr als 5 Milliarden Jahren mit der Milchstrasse vereinigt.
Da sich zwischen den Sternen immer sehr viel Platz befindet, wird
es dabei jedoch kaum zu Zusammenstössen kommen.
Planet Uranus, der äussere Jupiternachbar, ist von blossem Auge nicht zu identifizieren. Am
Amtliche Anzeigen
Schlieremer Chilbi 2014
Während der Schlieremer Chilbi 2014 gilt vom Freitag, 7. November 2014, ab
17.00 Uhr bis Dienstag, 11. November 2014, 9.00 Uhr folgende Verkehrsanordnung:
Güterstrasse: • Signalisation «Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen»
ab Firma Kohler und Goldschlägi-/Güterstrasse, ausgenommen
Anwohner
Bachstrasse:
• Signalisation «Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen»
Wir bitten die Besucher, für die zentral, gleich beim Bahnhof Schlieren gelegene
Chilbi die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen, und wünschen allen viel
Spass an der Schlieremer Chilbi.
Flurgenossenschaft Urdorf
Einladung zur
ausserordentlichen
Generalversammlung
Samstag, 15. November 2014, 13.00 Uhr
in der Waldhütte Asp, Urdorf
Geschäfte:
1. Wahl der Stimmenzähler
2. Abtretung/Verkauf verschiedener Flurwege
3. Mitteilungen und Verschiedenes
8902 Urdorf, 4. November 2014
Der Sternenhimmel um 22 Uhr am Monatsanfang: Der Zenit ist der Ort genau senkrecht
über dem Beobachter. Das Kärtchen muss so gedreht werden, dass die verlangte Himmelsrichtung unten steht und mit der Blickrichtung übereinstimmt.
ILLUSTRATION: PETER GRIMM
4. November steht er jedoch gegen 18 Uhr als feiner Punkt ganz
dicht unter dem Mond, weshalb
man ihn im Feldstecher entdecken könnte. Vollmond ist am
6. November. Zwei Abende später zieht der Mond knapp über
dem rötlichen Aldebaran durch,
und am 14. finden wir ihn frühmorgens beim hellen Jupiter. Neumond ist am 22.; nun hält er sich
in der Sonnenhelligkeit auf. Doch
schon zwei Abende später kann
man ihn als feine zunehmende Sichel nach 17 Uhr über dem SWHorizont erkennen (Fernglas!).
Am 26. hält er sich in der Abenddämmerung über dem rötlichen
Mars auf, doch dürfte es schwierig sein, den nun nicht mehr so
hellen Roten Planeten im Horizontdunst aufzufinden.
Bis der Riesenplanet Jupiter
über dem Osthorizont auftaucht,
muss man sich am Monatsanfang
Kommerzielle Anzeigen
bis Mitternacht gedulden; Ende
Monat erscheint er dann schon
anderthalb Stunden früher. Steht
er am Firmament, so ist er gegenwärtig neben dem Mond das
hellste Gestirn. Schon im scharfgestellten Fernglas sind seine
vier grössten Monde zu erkennen. Merkur, den innersten Planeten, kann man in der ersten Monatshälfte gegen 6 Uhr früh über
dem Osthorizont als chromgelben Punkt entdecken.
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