STERNENHIMMEL IM NOVEMBER ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Merkur am frühen Morgen – Jupiter bereits vor Mitternacht sehen und unter ihr, halbwegs zwischen Horizont und Zenit, der Polarstern im Kleinen Wagen. VON PETER GRIMM Der relativ späte Sonnenaufgang macht es für alle Interessierten möglich, bis Mitte Monat niedrig im Osten den auffällig gelblichen Merkur zu beobachten. Er zeigt sich in der Nähe des Jungfrausterns Spica. In den Nächten um den 17. November könnte man Ausschau nach Sternschnuppen der Leoniden halten, sind sie doch immer wieder für eine Überraschung gut. Vor Mitternacht füllen die Herbst-Sternbilder den südlichen Himmelsausschnitt. Gegen 22 Uhr findet man hier das grosse Pegasus-Viereck (auch «HerbstViereck» genannt) mit der links anschliessenden AndromedaSternkette. Rechts davon und schon deutlich im Westen stösst man auf die vertrauten drei hellen Sterne des «Sommer-Dreiecks»: auf Deneb im Schwan und Wega in der Leier (beide in halber Höhe) sowie auf den horizontnahen Atair im Adler. Im Norden steht nun der Grosse Wagen ganz niedrig und verbirgt sich möglicherweise hinter Hügeln oder im Dunst. Steil über uns ist das Sternen-W oder -M der Cassiopeia zu BLICK INS UNIVERSUM ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Unter kompetenter Leitung das All erkunden Wer den Sternenhimmel näher kennen lernen will, kann dies an bestimmten Abenden unter kundiger Leitung tun: Sternwarte Uitikon: Termine über Info-Telefon 079 387 69 09 www.uitikon.ch (Suchbegriff: Sternwarte) Urania-Sternwarte Zürich: Info-Telefon: 043 317 16 40 www.urania-sternwarte.ch ● ● ● ● Im Osten künden helle Sterne den Winter-Nachthimmel an: Kastor und Pollux im horizontnahen Sternbild Zwillinge sowie rechts davon die rötliche Beteigeuze und der weissliche Rigel im Bild des Himmelsjägers Orion. Wendet man den Blick etwas nach oben, gelangt man zum Aldebaran. Die Griechen stellten sich hier das Bild eines Stiers vor. Und dort, wo sein funkelndes Auge sein müsste, steht der rötliche Aldebaran. Sein arabischer Name bedeutet «der Nachfolgende», denn er geht stets nach der Plejadengruppe auf. Etwa auf ihrer Höhe, aber weiter links, zeigt sich das fünfeckige Bild des Fuhrmanns mit Capella. Alle sichtbaren Sterne gehören – zusammen mit der Sonne und mit über 100 Milliarden weiteren – zur riesigen Sterneninsel (astronomisch: Galaxie) mit dem Namen «Milchstrasse». In ihr sind die Sterne in leuchtenden Spiralarmen angeordnet, weshalb man den Eindruck von einem gigantischen Feuerrad erhält, könnte man sie von oben aus dem Weltall betrachten. In rund 250 Millionen Jahren dreht sie sich einmal um sich selbst. Eigentlich müsste man annehmen, dass dabei Sterne im Zentrum infolge der dort stärkeren Anziehungskraft rascher rotieren als Sterne am Ende der Spiralarme, doch scheint eher das Umgekehrte der Fall zu sein. Die Astronomen vermuten daher, dass dies von der Gravitation einer im Detail noch geheimnisvollen «Dunklen Materie» bewirkt wird. Unsere Nachbarmilchstrasse, der sogenannte «AndromedaNebel» (oder im astronomischen Kürzel «M 31»), steht gegenwärtig am Abend hoch über uns. Wer über ein ausgezeichnetes Sehvermögen verfügt, schafft es vielleicht, ihn von blossem Auge zu erkennen. In einem guten Fernglas sollte es auch für viele andere möglich sein. Allerdings muss es zuerst so eingestellt werden, dass ein heller Stern als Punkt und nicht flächig erscheint; zudem ist es vorteilhaft, dabei die Arme aufzustützen. Am besten geht man vom oberen linken Eckstern des «Herbstvierecks» aus. Von hier aus wandert man mit den Augen um 2 hellere Sternpunkte nach links und steigt dann etwas höher. Hier müsste sich das gesuchte Objekt als winziger Fleck (und eben nicht als Sternpunkt!) abzeichnen. Schier unglaublich: Das Licht von diesem Fleckchen ist 2,3 Millionen Jahre unterwegs gewesen, bis es in unser Auge trifft. In dieser Zeit hat es Abermilliarden von Kilometern zurückgelegt, denn ein Lichtstrahl ist mit der Geschwindigkeit von 300 000 km/sec unterwegs. Bereits in einem Jahr ergibt das eine Distanz von fast 10 Billionen Kilometern. Weil die Astronomen ungern mit ellenlangen Kilometer-Zahlen rechnen, sagen sie: Die Andromeda-Galaxie ist 2,3 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. M 31 ist das weitestentfernte Objekt, das wir unter sehr guten Bedingungen von blossem Auge gerade noch erkennen können. Diese Galaxie ist etwas grösser als unsere Milchstrasse und bewegt sich so auf uns zu, dass sie sich in etwas mehr als 5 Milliarden Jahren mit der Milchstrasse vereinigt. Da sich zwischen den Sternen immer sehr viel Platz befindet, wird es dabei jedoch kaum zu Zusammenstössen kommen. Planet Uranus, der äussere Jupiternachbar, ist von blossem Auge nicht zu identifizieren. Am Amtliche Anzeigen Schlieremer Chilbi 2014 Während der Schlieremer Chilbi 2014 gilt vom Freitag, 7. November 2014, ab 17.00 Uhr bis Dienstag, 11. November 2014, 9.00 Uhr folgende Verkehrsanordnung: Güterstrasse: • Signalisation «Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen» ab Firma Kohler und Goldschlägi-/Güterstrasse, ausgenommen Anwohner Bachstrasse: • Signalisation «Allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen» Wir bitten die Besucher, für die zentral, gleich beim Bahnhof Schlieren gelegene Chilbi die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen, und wünschen allen viel Spass an der Schlieremer Chilbi. Flurgenossenschaft Urdorf Einladung zur ausserordentlichen Generalversammlung Samstag, 15. November 2014, 13.00 Uhr in der Waldhütte Asp, Urdorf Geschäfte: 1. Wahl der Stimmenzähler 2. Abtretung/Verkauf verschiedener Flurwege 3. Mitteilungen und Verschiedenes 8902 Urdorf, 4. November 2014 Der Sternenhimmel um 22 Uhr am Monatsanfang: Der Zenit ist der Ort genau senkrecht über dem Beobachter. Das Kärtchen muss so gedreht werden, dass die verlangte Himmelsrichtung unten steht und mit der Blickrichtung übereinstimmt. ILLUSTRATION: PETER GRIMM 4. November steht er jedoch gegen 18 Uhr als feiner Punkt ganz dicht unter dem Mond, weshalb man ihn im Feldstecher entdecken könnte. Vollmond ist am 6. November. Zwei Abende später zieht der Mond knapp über dem rötlichen Aldebaran durch, und am 14. finden wir ihn frühmorgens beim hellen Jupiter. Neumond ist am 22.; nun hält er sich in der Sonnenhelligkeit auf. Doch schon zwei Abende später kann man ihn als feine zunehmende Sichel nach 17 Uhr über dem SWHorizont erkennen (Fernglas!). Am 26. hält er sich in der Abenddämmerung über dem rötlichen Mars auf, doch dürfte es schwierig sein, den nun nicht mehr so hellen Roten Planeten im Horizontdunst aufzufinden. Bis der Riesenplanet Jupiter über dem Osthorizont auftaucht, muss man sich am Monatsanfang Kommerzielle Anzeigen bis Mitternacht gedulden; Ende Monat erscheint er dann schon anderthalb Stunden früher. Steht er am Firmament, so ist er gegenwärtig neben dem Mond das hellste Gestirn. Schon im scharfgestellten Fernglas sind seine vier grössten Monde zu erkennen. Merkur, den innersten Planeten, kann man in der ersten Monatshälfte gegen 6 Uhr früh über dem Osthorizont als chromgelben Punkt entdecken.