! g n u r e bess gute is-Magazin Das Hamburger Prax AUSGABE 2 | 2013 Zum GRATIS Mitnehmen! u Thema dieser Ausgabe: GUTES BAUCH GEFÜHL Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Bei Bauchweh & Co genau hinsehen u Aus dem Bauch heraus Sky und Mirja du Mont über ihren Einsatz gegen den Darmkrebs, lebensrettende Liebesbeweise und das schöne Gefühl, überall auf der Welt zu Hause zu sein. AUSSERDEM: Prostata Wenn es nicht mehr so richtig läuft Epilepsie Ängste nehmen – Gewissheit schaffen Editorial 3 Liebe Leserinnen und Leser, welche Kleidung passt zum Wetter? Auf dem Fahrrad oder doch mit der U-Bahn ins Büro? Wohin bloß in der Mittagspause? Lassen Sie bei Fragen wie diesen am besten Ihr Bauchgefühl entscheiden – das klappt erfahrungsgemäß ganz gut. Doch nicht nur bei solchen ganz alltäglichen Entscheidungen, auch was die eigene Gesundheit angeht, sollte jeder genau auf seinen Bauch hören. Denn selbst wenn ebendieser nur von Zeit zu Zeit rumort und zwickt, stecken dahinter nicht immer die große Portion Kartoffelsalat vom Vorabend oder der Teller Nudeln aus der Mittagspause. Wichtig zu wissen: Auch zahlreiche Erkrankungen des Verdauungstrakts gehen mit scheinbar harmlosen Symptomen einher, die zu oft auf die leichte Schulter genommen werden. Erfahren Sie in dieser Ausgabe von gute besserung! unter anderem Wissenswertes über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Seite 18), die Gluten-Unverträglichkeit Sprue (Seite 14) oder wiederkehrende Bauchschmerzen bei Kindern (Seite 19). Dem Thema Darmkrebs widmet sich nicht nur die Geschichte eines Hamburger Patienten (Seite 17), sondern auch unser prominentes Titelgesicht: Im Gespräch mit gute besserung! berichten Schauspieler, Autor und Familienvater Sky du Mont und seine Frau Mirja ab Seite 10, warum ihnen das Engagement gegen Darmkrebs besonders am Herzen liegt und ab wann man sich Gedanken über die Vorsorge machen sollte. Und weil für ein gutes Bauchgefühl auch hin und wieder ein schönes Essen wichtig ist, laden wir Sie wie immer herzlich ein, an unserem Gewinnspiel teilzunehmen – auf Seite 29 heißt es dieses Mal nicht nur „gute besserung!“, sondern obendrein noch „Guten Appetit!“. In der Rubrik Medizin & Gesundheit lesen Sie beispielsweise, worauf es bei der Behandlung von chronischen Wunden ankommt (Seite 22), wie Epilepsie sicher diagnostiziert und therapiert werden kann (Seite 24) und wie man am besten der Angst vor der Narkose begegnet (Seite 25). Und all diejenigen, die nach dem Sommerurlaub viel zu schnell dem Alltagstrott verfallen sind, erfahren ab Seite 20, wie Sie die Ferien mit einfachen Tipps in die Verlängerung schicken. In diesem Sinne: Genießen Sie die verbleibenden Wochen des Hamburger Sommers! Mit herzlichen Grüßen, Ihr Werner Koch, Vorstandsvorsitzender Inhalt 5 Angstfrei in den künstlichen Schlummer Aus dem Bauch heraus Warum die Narkose heute so sicher ist wie nie ................. Seite 25 Er ist nicht nur Schauspieler, Autor und Familienvater, sondern zusammen mit seiner Frau auch Botschafter für die Darmkrebsvorsorge. gute besserung im Gespräch mit Mirja und Sky du Mont ......................Seite 10 u Titelthema GUTES BAUCHGEFÜHL ab Seite 8 Gutes Bauchgefühl Tipps vom Gastroenterologen ............. 8 Interview Mirja und Sky du Mont im Gespräch ...............10 ..........................................13 Leber Lebensstil entscheidend Sprue Wenn der Weizen Schmerzen macht Divertikulose Mehr Ballaststoffe, bitte! Pankreaskrebs Versteckte Gefahr Darmkrebs Ab 50 zur Vorsorge! ......................14 ............................15 ....................................16 ......................................17 CED Bei Bauchweh & Co genau hinsehen .........................18 Bauchschmerz bei Kindern Mama, mein Bauch! u Seite 28 GEWINNEN SI E ...........19 MEDIZIN & GESUNDHEIT In Kürze Neues aus den Hamburger Krankenhäusern Wundheilung Nicht alle Wunden heilt die Zeit CAKE-Kurs einen CUP mehr! el und vi es Prostata Wenn es nicht mehr so richtig läuft ................22 .....................22 Weißer Hautkrebs Weißen Hautkrebs früh erkennen Epilepsie Ängste nehmen, Gewissheit schaffen Geriatrie Selbstständigkeit erhalten u Gewinnspiel Guten Appetit! Das Pankreaskarzinom zählt zu den gefährlichsten Tumorarten überhaupt ........................... Seite 16 u ...............................26 SPASS & UNTERHALTUNG Tipps Ferien mit Verlängerung Bauchspeicheldrüse: Versteckte Gefahr ........25 ..................................25 Diakonie Zuhause ist’s am Schönsten Die Unverträglichkeit gegen das Getreideeiweiß Gluten ist weit verbreitet – viele Betroffene wissen nichts davon............. Seite 14 .......23 ..................24 Anästhesie Angstfrei in den künstlichen Schlummer Wenn der Weizen Schmerzen macht ........ 6 ........................................ 20 .......................................... 28 SERVICE Termine Veranstaltungen für Patienten ........................... 30 Adressen Krankenhäuser in Hamburg ............................ 31 Impressum ....................................................................... 24 6 In Kürze In Kürze 7 Herzkrank durch Metallgelenk Hüftprothesen aus einer Metall-auf-Metall-Kombination: Anfangs galten sie als Riesenfortschritt, dann sind sie für viele zur Gefahr geworden. So wie für eine 51-jährige Patientin, die sich 2012 im Krankenhaus Tabea vorstellte. D as Leben mit der Hüftprothese hatte sie sich anders vorgestellt: Nach der OP hielten die Schmerzen an und sie nahm Reibe- und Quietschgeräusche wahr. Die Patientin suchte ärztlichen Rat, doch Konsequenzen blieben aus. Fünf Jahre später erkrankte sie an einer Herzmuskelentzündung. Es folgte eine Odyssee durch die Praxen – ohne Befund. Dass die 51-Jährige immer wieder auf ihre Hüftprothese verwies, blieb ungehört. „Dabei ist seit Jahren bekannt, dass es bei Prothesen mit Kobalt-Chrom-Legierung zum Abrieb vom Metallpartikeln kommen kann, was im Blut zum gefährlichen Anstieg der Metallionen-Konzentration führt“, so Dr. Christian Friesecke, Leitender Oberarzt der Abteilung für Endoprothetik und Gelenkchirurgie im Krankenhaus Tabea. Der Experte empfing die Patientin Anfang 2012 – nachdem Orthopäden Geballte Kernkompetenz Rund fünf Prozent der Prothesenträger in Deutschland haben eine Metall-auf-Metall-Prothese. doch noch einen stark erhöhten Metallionenwert festgestellt hatten. Eine simple klinische Untersuchung bewies den defekten Zustand der Prothese. „In der entnommenen Gelenkflüssigkeit war der Metallabrieb mit bloßem Auge sichtbar“, schildert der Experte. Sauer macht lustig, bitter macht fitter: Dass Grapefruits aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehalts gesund sind, ist allgemein bekannt. Den meisten dürfte dagegen neu sein, dass ihre Kerne und die Schale zudem sekundäre Pflanzenstoffe – auch Bioflavonoide genannt – enthalten. Diese Stoffe schützen Pflanzen vor schädlichen Einflüssen und kommen vorwiegend an deren Randschichten und Blättern vor. Auch bei Menschen wird Flavonoiden positiver Einfluss auf das Immunsystem und Wirksamkeit gegen Viren, Bakterien und Pilze nachgesagt – ein Grund, warum beispielsweise Äpfel nicht geschält und Tomaten nicht gehäutet werden sollten. Doch selbst diejenigen, die trotz des bitteren Geschmacks auf Grapefruits schwören, verzehren die Powerfrucht wohl in den seltensten Fällen samt Schale und Kernen. Eine Alternative: Grapefruitkernextrakt, das Ende der 1980er erstmals von dem amerikanischen Im Februar 2012 erfolgte der Wechsel – die Metallprothese wurde gegen ein zementiertes Implantat getauscht. Einen Monat nach dem Eingriff war der Metallionenwert deutlich rückläufig und die Patientin schmerzfrei. Auch ihr Herz erholte sich langsam, selbst wenn sie zunächst nur eingeschränkt belastbar war. Im Januar 2013 ergab die kardiologische Untersuchung erstmals wieder einen Normalbefund. Auch wenn der Metallionenwert drastisch zurückgegangen war, lag er noch immer nicht im Normalbereich. „Die betroffenen Prothesen sind mittlerweile vom Markt genommen, aber noch immer tragen Tausende solche Implantate in sich. Diese Patienten sollen regelmäßig durch Untersuchungen kontrolliert werden, um gegebenenfalls Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln“, so Dr. Friesecke. se Wissenschaftler Dr. Jakob Harich hergestellt wurde. Die vielfältigen Eigenschaften von Grapefruitkernen und -schale entdeckte der Immunologe und Hobbygärtner ganz banal in seinem Garten: Die Reste der Frucht wollten auf seinem Komposthaufen einfach nicht verrotten! Heute muss Grapefruitkernextrakt nicht mehr aus den USA importiert werden, sondern ist als Nahrungsergänzungsmittel in Apotheken zu haben. Ein Tipp von Jutta Doebel, Apothekerin sowie Ernährungs- und Diätberaterin: „Beim Thema Nahrungsergänzung empfehle ich, auf zertifizierte Bioqualität zu achten, die unter Einhaltung strengster pharmazeutischer und hygienischer Anforderungen hergestellt wird.“ Das Ende einer Ära Das Albertinen-Krankenhaus verabschiedet Dr. Walter Sick, langjähriger Leiter der ehemals psychiatrischen und neurologischen Abteilung und seit 2003 Chefarzt der Klinik für Neurologie. Der Schlaganfall-Experte, der in den 1990er Jahren die Stroke Unit der Klinik aufgebaut hat, hat auch künftig viel vor – unter anderem ein Studium der Kunstgeschichte. Als Nachfolger begrüßt die Klinik im Hamburger Nordwesten PD Dr. Michael Rosenkranz, zuletzt Oberarzt und stellvertretender Direktor in der Klinik und Poliklinik am UKE. Die Schwerpunkte des 44-jährigen Familienvaters liegen in der Schlaganfall-Behandlung und der neurologischen Intensivmedizin. In Hamburg sagt man Tschüss … … wie das Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg zu PD Dr. Arnulf Dörner, der seinen wohlverdienten Ruhestand antrat – nach 24 Jahren als Chefarzt für Chirurgie. Unter der Leitung von Dr. Dörner ist unter anderem das überregional bekannte Hamburger Darmzentrum entstanden. Sein Nachfolger: PD Dr. Dr. Uwe Johannes Roblick, an der Universität Lübeck ausgebildeter Viszeralchirurg, Gefäßchirurg und Proktologe. Als ehemals leitender Oberarzt aus Lübeck und Chefarzt in Wolfsburg wird er die bisherigen Leistungen der Klinik fortführen und vor allem den Bereich der minimalinvasiven Operationen ausbauen. Häusliche Pflege mit mehr Zeit Anzeige Häusliche Pflege mit mehr Zeit 80 555 44 Tel.w.d: e2lphin-hamburg.de ww "Es ist so schön, wenn man weiß, es "Es ist so schön, wenn man weiß, es kommen immer dieselben Pflegekräfte kommen immer dieselben Pflegekräfte – dass es überhaupt das überhaupt – dass es das gibt, ist gibt, toll!" ist toll!" 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Magen Galle VON MANON DUNKEL Zw ölffi U nge rdar m kreas) Bauchspeicheldrüse (Pan Dickdarm m D ü n n d ar Blinddarm M a st d ar nser Bauch sendet uns wichtige Neue Kraft für den Alltag Signale: Wir treffen wichtige Ent- Wer langfristig zu seinem guten Bauchgefühl scheidungen im Leben aufgrund zurückfinden und den Kopf wieder für die Heeines „guten Bauchgefühls“. Konflikte, rausforderungen des Lebens freibekommen Stress und Streit schlagen uns auf den Ma- möchte, sollte sein Verhalten in kleinen aber konsequenten Schritten gen. Doch wer sich auf „Die diagnosverändern. Rituale köndie Signale seines Körnen dabei helfen – gerapers verlassen möchte, tischen Verbeim Essen: Planen sollte diesen auch in fahren in der de Sie Mahlzeiten regelmäSchuss halten – mit der Gastroentero- ßig ein, setzen Sie sich richtigen Ernährung, der zum Essen hin und nehVermeidung von Über- logie sind heute sicher men Sie bewusst wahr, gewicht und regelmä- und für den Patienten was Sie essen. Fahren ßigen Vorsorgeuntersuwenig belastend.“ Sie nach der Arbeit mit chungen. „Da unsere dem Fahrrad nach HauBäuche aber immer di- DR. ECKARD MARTENS Leitender Arzt der Gastroenterologie se und lassen Sie sich cker werden, verlässt am Kath. Marienkrankenhaus den Kopf durchpusten. uns zunehmend auch das gute Bauchgefühl“, erklärt Dr. Eckard Treffen Sie sich mit Freunden oder machen Martens, Experte für Erkrankungen des einen kleinen Spaziergang – das kurbelt auch Magen-Darm-Trakts und Leitender Arzt der die Verdauung an. Grundsätzlich gilt: WeniGastroenterologie am Kath. Marienkran- ger ist mehr! Weniger Alkohol und möglichst kenhaus. „Viele glauben, sich nach einem keine Zigarette erhalten die Gesundheit. anstrengenden Tag etwas Gutes tun zu müs- Doch auch wenn das Bauchgefühl gut ist, sen – mit leckerem Essen und Alkohol – und sollte man Vorsorgeuntersuchungen wie beiübertreiben dabei.“ Die Folge sind Herz- spielsweise die Darmspiegelung ab dem 55. Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht oder Lebensjahr nicht außer Acht lassen“, rät Dr. Diabetes. „Die bessere Entscheidung wäre, Martens. „Die Endoskopie des den Stress auf anderem Wege abzubauen, Magen- und Darmtraktes und Hier finden Betroffene Hilfe die Ursachen anzugehen und sich mit ge- der Ultraschall des Bauches • Agaplesion Diakonieklinikum sunder Ernährung oder anderen Aktivitäten sind heute Routineverfahren in Hamburg als Essen zu belohnen.“ Auch seelische der medizinischen Diagnostik • Albertinen-Krankenhaus Probleme zeigen sich häufig durch körper- geworden − die Methoden sind • Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus • Bethesda Krankenhaus Bergedorf liche Symptome wie Magenschmerzen sicher und wenig belastend.“ • Israelitisches Krankenhaus oder krampfartigen Durchfall. „Durch das All dies hilft, um einen gesun• Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Stresshormon Adrenalin wird der Magen- den Rhythmus und Körper zu • Kath. Marienkrankenhaus Darm-Trakt lahm gelegt. Wir kämpfen statt finden. Das Ziel: neue Kraft für den Alltag. zu verdauen“, so Dr. Martens. m Die Leber liegt direkt unter dem Zwerchfell im rechten Oberbauch und ist das größte unserer inneren Organe – bei Erwachsenen wiegt sie bis 2.000 Gramm! Ihre vielfältigen Aufgaben machen sie für uns unentbehrlich: Die Leber spielt eine zentrale Rolle für den Stoffwechsel, reinigt das Blut und produziert Galle für die Verdauung. Nicht nur zu viel Alkohol, auch Übergewicht und vor allem Diabetes sind für sie schädlich. Erkrankungen entstehen meist unbemerkt – die Symptome sind unspezifisch, und direkte Schmerzsignale sendet das Organ nur selten aus. Lagert sich Fett in den Leberzellen ab, spricht man von einer Fettleber. u Lesen Sie dazu mehr auf S. 13. Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Verglichen mit ihren Aufgaben ist sie unscheinbar: Die Bauchspeicheldrüse wiegt bei Erwachsenen gerade einmal 60 bis 100 Gramm und misst in der Länge rund 20 Zentimeter. Das Pankreas, so der medizinische Fachbegriff, liegt im Oberbauch zwischen Leber, Magen und linker Niere. Ohne dass wir sie bemerken, leistet die Bauchspeicheldrüse lebenswichtige Arbeit: Sie bildet das blutzuckersenkende Hormon Insulin und gibt Verdauungsenzyme ab. Erkrankungen und Entzündungen des Organs treten vergleichsweise selten auf, können aber schnell lebensbedrohlich werden. So gehört Bauchspeicheldrüsenkrebs zu den gefährlichsten Krebsarten überhaupt. u Erfahren Sie auf S. 16 mehr über Diagnostik und Therapie. Darm Beachtliche Dimensionen: Der Darm eines Erwachsenen ist etwa acht Meter lang! Seine primäre Aufgabe ist die Aufnahme benötigter Nährstoffe aus der Nahrung. Doch nicht nur das: Mit der vielfach gefältelten Oberfläche, nahezu in Größe eines Fußballfeldes, ist der Darm unsere wichtigste Kontaktzone zur Außenwelt. Er beherbergt unter anderem das größte Immunsystem des Körpers sowie ein eigenes gigantisches Darmhirn mit fast einer Milliarde Nervenzellen. Nicht zuletzt finden im Darm unzählige Bakterien Platz, von denen nicht nur die Darmgesundheit, sondern offenbar die des ganzen Organismus abhängt. Doch auch Darmkrankheiten gibt es viele: u gute besserung informiert über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (S. 18), Sprue und Divertikulitis (S. 14 & 15) sowie Darmkrebs (S. 17). 10 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 11 Aus dem Bauch heraus Seit den 1970er Jahren schlägt sein Herz für die Schauspielerei – und seit 13 Jahren auch für seine Frau Mirja. Aus Filmen wie „Schuh des Manitu“ oder „Eyes Wide Shut“ ist Sky du Mont einem internationalen Millionenpublikum bekannt. Seine Popularität setzt er gewohnt charmant für gesellschaftliche Themen ein – aktuell für die Darmkrebsvorsorge-Kampagne der Felix Burda Stiftung. DAS GESPRÄCH FÜHRTE MONIKA ECKSTEIN „Niemand muss an Darmkrebs sterben – wenn er nur rechtzeitig zur Vorsorge geht.“ abends erschöpft mit den Kindern ins Bett. Er hat einen hohen Anspruch an sich selbst – mit Erfolg, denn er ist ein großartiger Vater. Darum sind das für ihn schon sehr anstrengende Tage, wenn ich unterwegs bin. Aber ich weiß genau, dass ich mich vollends auf ihn verlassen kann. Das ist ein beruhigendes Gefühl! Sie sind beide sozial sehr engagiert. Sie unterstützen Entwicklungs- und Tierrechtsorganisationen, machen sich weltweit für benachteiligte Kinder stark und setzen sich für die Das ist Sky du Mont! Zweifacher Bambi- und Comedypreisträger, dreifacher Vater, fünffacher Autor und tausendfach umschwärmter Gentlemen – Sky du Mont! Der als Cayetano Neven du Mont gebürtige Argentinier kann mit vielen Talenten aufwarten. Nach dem Abitur in London und Abschluss der Schauspielausbildung in München steht er seit über 40 Jahren erfolgreich vor der Kamera. Aber auch seine unvergleichliche Stimme setzt der mittlerweile 65-Jährige in vielen Produktionen ein. Sein erstes Buch wurde 2003 veröffentlicht. Mit seiner Frau Mirja und zwei seiner Kinder lebt er derzeit in Hamburg. Darmkrebsvorsorge ein. Warum ist Ihnen all das so wichtig? Wir leben ein privilegiertes Leben und Charity ist für uns eine selbstverständliche Verpflichtung. Es ist uns beiden ein großes Bedürfnis, dort wo wir können, auf Missstände hinzuweisen. Das gilt für Themen wie Massentierhaltung und Tierversuche, die wir gemeinsam mit der Organisation PETA anprangern, ebenso wie für unser Engagement bei World Vision. Und dann natürlich die Initiative gegen Darmkrebs: Hier geht es darum, ein Thema, über das niemand gern spricht, in die Öffentlichkeit zu ziehen. Die Kampagne zur Darmkrebsvorsorge der Felix Burda Stiftung unterstützen Sie nun bereits im dritten Jahr. Warum gerade Darmkrebs? Weil es sich lohnt, über Darmkrebs zu informieren! Denn NIEMAND muss an Darmkrebs sterben – wenn er nur rechtzeitig zur Vorsorge geht. Natürlich ist eine Darmspiegelung keine schöne Untersuchung, aber sie tut nicht weh und kann Leben retten. Eine Chance, die jeder nutzen sollte! Darauf wollen wir aufmerksam machen und dafür unsere Popularität nutzen. Frau du Mont, die Kampagne heißt „Wer seinen Partner liebt, schickt t S ie sind Schauspieler, Autor, dreifacher Vater. Welcher Job ist eigentlich der anstrengendste? Vorweg: Ich liebe alle diese Jobs und mache sie gern. Bei der Schauspielerei kommt es sehr auf die Rolle an. Es gibt eben auch anstrengende Charaktere, die nicht einfach zu spielen sind. Genauso gibt es mühsame Tage als Autor. Aber: Vater sein ist immer ein Vergnügen! Herr du Mont, lieben Sie das Chaos? Oh nein, ich HASSE es! Ich stehe dazu, ein Ordnungsfanatiker zu sein. Ich kann es nicht leiden, wenn etwas herumliegt oder ich mich durch Unordnung wühlen muss. Dann werde ich zickig! Warum fragen Sie? … weil Sie dem Chaos in Ihrer Familie ein ganzes Buch widmen? (lacht) Nein, offen gesagt war das der Wunsch des Verlages. Mein Buch hat nur ganz wenige autobiografische Züge. Dennoch: Es hat mir Spaß gemacht, das zu überzeichnen, was wohl in vielen Familien Alltag ist. Kinder, die ihren Mageninhalt dann entleeren, wenn sie im Auto sitzen. Oder die Tatsache, dass die Stunden der Zweisamkeit nun einmal gezählt sind – eben Dinge, die jedes Elternpaar kennt. Aber mein Fazit bleibt: Kein Mensch, der ein Hirn hat, sollte eine Familie gründen. Doch kein Mensch, der ein Herz hat, sollte darauf verzichten. Frau du Mont, wenn Sie unterwegs sind und die Familie mal für ein paar Wochen allein Ihrem Mann überlassen müssen, meinen Sie, dass der Alltag dann auch so humorvoll und gelassen abläuft, wie in Full House geschildert? Humorvoll und gelassen bestimmt. Aber nicht chaotisch, oh nein! Mein Mann kriegt das gut hin, aber fällt dann 12 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ ihn zur Darmkrebsvorsorge“. Brauchen insbesondere Männer diesen Liebesbeweis? Obwohl die Männer ihr Image als Vorsorgemuffel langsam abstreifen und sich immer mehr mit ihrer eigenen Gesundheit befassen, haben wir Frauen solche Dinge nach wie vor mehr im Blick. Und das obwohl man davon ausgeht, dass Darmkrebsvorstufen bei Männern sogar früher entstehen. Eine Erinnerung und ein sanftes Schieben werden vom Partner vielleicht nicht gleich als Liebesbeweis erkannt. Aber es kann lebensrettend sein und somit dann doch ein großer Liebesbeweis. Sie beide haben sich viel mit dem Thema Darmkrebs auseinanderge- Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 13 setzt: Geben Sie unseren Leserinnen und Lesern einen guten Rat mit auf den Weg – wer sollte zur Vorsorge gehen und ab wann? Wenn kein erhöhtes Risiko vorliegt, zum Beispiel durch eine Erkrankung in der Familie, sollte man ab 50 regelmäßig zur Vorsorge zu gehen. Auf der Website der Felix Burda Stiftung gibt es übrigens einen einfachen Check. Mit sechs Fragen kann man dort schnell sein persönliches Risiko auswerten. Das ersetzt aber natürlich nicht den Arztbesuch. Geboren in Argentinien, Schulzeit in England und der Schweiz, erste Schauspielarrangements in München, derzeitiger Wohnort ist Ham- burg – wo fühlen Sie sich so richtig zu Hause, Herr du Mont? Die Frage ist ganz leicht beantwortet: An dem Ort wo meine Familie ist! Und das kann überall auf der Welt sein. Wo Mirja und die Kinder sind, bin ich zu Hause! Gibt es Dinge oder Orte, die Ihnen besonders fehlen, wenn Sie nicht in der Hansestadt sind? Wenn ich meine Lieben alle dabei habe, fehlt mir fast nichts – egal wo. Hamburg hält natürlich für alle Menschen wunderschöne Orte bereit. Unabhängig vom Alter, der Herkunft oder dem persönlichen Lebensentwurf – jeder kann hier sein persönliches Lieblingsplätzchen finden. Ist das nicht toll? • Felix Burda Stiftung Machen sich gemeinsam für die Vorsorge stark: Mirja und Sky du Mont. Die Felix Burda Stiftung wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Sie widmet sich der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der bekanntesten gemeinnützigen Institutionen in diesem Bereich in Deutschland. Erklärtes Ziel der Stiftung ist es, die Anzahl der Menschen, die in Deutschland jährlich an Darmkrebs sterben, von aktuell 26.662 auf unter 20.000 im Jahr 2015 zu senken. Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten unter: www.felix-burda-stiftung.de oder www.aus-liebe-zurvorsorge.de. Leber ohne Leiden: Lebensstil entscheidend Gut jeder fünfte Deutsche trägt eine sogenannte Fettleber in sich. Längst nicht bei allen ist das eine Folge von erhöhtem Alkoholkonsum. Insbesondere Übergewicht und Diabetes lassen die Leber leiden. VON SARAH EYSSER H at es jemand mit der Leber, sagt man ihm schnell eine besondere Vorliebe für Bier, Wein und Schnaps nach. Doch nicht nur wer zu oft und über einen langen Zeitraum die Tassen hebt, kann eine Fettleber bekommen – die sogenannten nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen sind heute klar in der Überzahl. „Vor allem Übergewicht und Stoffwechselstörungen machen der Leber zu schaffen“, weiß Dr. Ulrich Mai, Chefarzt für Innere Medizin am Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand. „Besteht ein zu großes Angebot an Nahrungsfetten und Kohlenhydraten, kann die Leber diese nicht mehr vollständig verarbeiten und abtransportieren. Stattdessen kommt es zu Einlagerungen, und das Organ verfettet.“ Gerade auch Diabetes ist ein Risikofaktor, da ein erhöhter Blutzucker die Bildung von Fett in der Leber beschleunigt. Eine kranke Leber tut nicht weh – dennoch ist Vorsicht geboten Bei den meisten Betroffenen verfettet die Leber unbemerkt, ans Licht kommt das Problem oft zufällig – etwa bei einer Ultraschalluntersuchung. „Hundertprozentige Sicherheit erhalten wir durch eine Leberbiopsie. Bei den meisten Patienten können wir darauf aber verzichten und die Diagnose Fettleber auch ohne Untersuchung der Gewebeprobe stellen“, räumt Dr. Mai ein. Gerade bei denjenigen mit einer Kombination aus zu viel Bauchfett, Bluthochdruck sowie erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten – medizinisch Metabolisches Syndrom genannt – leide die Leber quasi automatisch mit. Während die Fettleber lange als harmlose Begleiterscheinung von Übergewicht abgetan wurde, weiß man heute, dass sie schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann. „Das Spektrum reicht von der vergleichsweise ungefährlichen reinen Organverfettung bis hin zur entzündlichen Variante – der Fettleber-Hepatitis“, so Dr. Mai. „Ohne DR. ULRICH MAI Chefarzt der Abteilung Innere Medizin am Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand rechtzeitige Behandlung kann eine Leberzirrhose entstehen.“ Dabei kommt es durch die chronische Entzündung und zunehmende Narbenbildungen zu einer irreversiblen Schädigung der Leber. „Letztlich erhöht sich auch das Risiko, an Leberkrebs zu erkranken“, warnt der Internist. Therapie: Änderung des Lebensstils Doch es gibt auch gute Nachrichten: Eine Fettleber ist kein unumkehrbares Die Leber ist unser größtes inneres Organ. Sie hat nicht nur etwas gegen Alkohol, auch Übergewicht und Diabetes machen ihr zu schaffen. Übel – selbst wenn die Suche nach effektiven und zugleich nebenwirkungsarmen Medikamenten bislang ohne Erfolg geblieben ist. „Die derzeit einzig wirksame Therapie besteht darin, Gewicht zu reduzieren“, betont Dr. Mai. Ratsam ist ausreichend Bewegung und die langfristige Umstellung der Ernährung – etwa auf mediterrane Kost. „Dass Abnehmen für die Lebergesundheit das A und O ist, zeigt sich immer wieder in der Adipositas-Therapie. Purzeln bei massiv Übergewichtigen die Pfunde, führt dies gleichzeitig zu einer drastischen Verbesserung der Leberwerte“, so der Experte. Eine Motivation für alle, die gern dem inneren Schweinehund erliegen: Auch kleine Schritte zeigen bereits große Wirkung. Dr. Mai: „Oft führt bereits eine Gewichtsabnahme von wenigen Kilo dazu, dass die Leber sich deutlich von ihren Strapazen erholt.“ 14 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 15 Wenn der Weizen Schmerzen macht Einer von 200 Menschen in Deutschland leidet unter der Unverträglichkeit gegen das Getreideeiweiß Gluten – und viele Betroffene wissen nichts davon. VON EVELYN BÜTOW B auchschmerzen, Appetitlosigkeit und ungeklärter Eisenmangel – diese diffusen Symptome können auf eine Gluten-Unverträglichkeit hinweisen“, erklärt Prof. Dr. Andreas de Weerth, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg. Die Sprue – auch Zöliakie oder glutensensitive Enteropathie genannt – ist eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut. Durch eine Überempfindlichkeit gegen das in vielen Getreidesorten enthaltene Eiweiß Gluten entzündet sich das Darmgewebe. Die Zellen sterben ab und Nährstoffe können nicht in ausreichender Menge aufgenommen werden. Die Folgen: Durchfälle, Gewichtsverlust und bei Kindern auch Wachstumsverzögerungen. Nicht selten vergehen fünf Jahre bis zur richtigen Diagnose – etwa 80 Prozent der Betroffenen haben keine oder untypische Beschwerden. Oftmals werden die Symptome fehlgedeutet und zum Beispiel für die eines Reiz-Magens gehalten. Auch dass viele Sprue-Patienten aufgrund PROF. DR. ANDREAS DE WEERTH Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg des entzündeten Darms zusätzlich eine Laktoseintoleranz ausbilden, erschwert die Diagnose. Besserung durch glutenfreie Ernährung Derzeit besteht die einzig mögliche Behandlung der Sprue in einer strikt glutenfreien Ernährung. „Bereits ein Achtel Gramm Weizenmehl reicht aus, um eine Entzündung im Darm auszulösen. Durch eine Ernährung ohne Gluten kann sich die Schleimhaut aber meist innerhalb weniger Wochen erholen. In der Regel verschwindet damit auch die LaktoseUnverträglichkeit“, so Prof. Dr. de Weerth weiter. „Eine ernährungstherapeu- tische Betreuung der Patienten ist in jedem Fall notwendig.“ Lange unbehandelt kann die Sprue das Risiko für Lymphdrüsenkrebs erhöhen und Osteoporose oder Zahnschäden verursachen. Bei Verdacht auf eine Gluten-Unverträglichkeit rät Prof. Dr. de Weerth zunächst zu einer Blutuntersuchung, da etwa 90 Prozent der Erkrankten genetisch vorbelastet sind: „Bei wiederholten Magen-Darm-Beschwerden – auch bei Babys – sollte immer bedacht werden, dass die Sprue Ursache sein könnte. Leider geschieht dies meist erst sehr spät.“ Ernährungstipps bei Sprue al Gluhren ist gar nicht so leicht – zum Sich komplett glutenfrei zu ernä , Dinkel und kern Grün r, Hafe te, Gers en, ten nicht nur in Weizen, Rogg eidensmitteln enthalten ist. Das Getr allen daraus hergestellten Lebe ukten als Stabilisator oder AroProd eten rbeit vera in auch eiweiß wird Gluten muss deshalb auf Verpackungen maträger verwendet. Seit 2005 nnen Sie am erke ukte Prod e nfrei glute t gekennzeichnet sein. Garantier Ähre. Auf der sicheren Seite sind Symbol mit der durchgestrichenen , Fleisch, den meisten MilchFisch üse, Gem und Obst mit Betroffene , Mais, Hirse, Buchweizen, Reis n sorte eide Getr produkten sowie den und viele weitere Informapte Reze ie enfre Amaranth und Quinoa. Glut auf der Homepage der Sie lten erha tionen zum Thema Sprue/Zöliakie -online.de. .dzg www ft: scha esell kieg Zölia Deutschen Für die einen schlecht zu vertragen, für die anderen unbedingt zu empfehlen: Getreideprodukte liefern reichlich Ballaststoffe, enthalten aber auch das für viele unverträgliche Gluten. Mehr Ballaststoffe, bitte! Gut die Hälfte aller Deutschen weisen im Alter Dickdarmdivertikel auf. Schuld sind unsere Gene, ballaststoffarme Ernährung und mangelnde Bewegung. Zum Problem werden die Divertikel erst bei Entzündungen oder Blutung. VON MANON DUNKEL V iele von uns haben sie irgendwann, in den meisten Fällen machen sie aber keine Beschwerden: kleine Ausstülpungen der Darmwand, sogenannte Divertikel. Diese werden häufig zufällig entdeckt – beispielsweise bei einer Darmspiegelung – und müssen in den meisten Fällen gar nicht behandelt werden. Nur bei etwa 30 Prozent kann es zur Entzündung kommen. Ärzte sprechen dann von Divertikulitis. Diese Erkrankung kann auf das umgebende Darmgewebe übergreifen und sorgt typischerweise für Schmerzen im linken Unterbauch. Weitere Symptome sind Fieber, Verdauungsstörungen oder auch eine Verhärtung im Bauchraum. In der Regel erfolgt die Behandlung durch den Hausarzt mit Antibiotika und einer Ernährungsumstellung. „Obwohl nur maximal ein Drittel der Fälle überhaupt Probleme machen, und davon wiederum nur 25 Prozent operiert werden müssen, führen wir jede Woche zwei bis drei Eingriffe durch. Nahezu immer erfolgt die OP in Schlüssellochtechnik“, erklärt Prof. Dr. Marco Sailer, Chefarzt der Klinik für Chirurgie am Bethesda Krankenhaus Bergedorf. Der Experte beobachtet, dass die Patienten immer jünger werden. „Handelte es sich vor 20 Jahren bei Divertikulitis meist um eine Erkrankung des Alters, behandeln wir heute bereits Patienten in den 30ern.“ Risikofaktoren für Darmdivertikel sind eine genetische Veranlagung und chronische Verstopfung. Letztere ist häufig durch eine ballaststoffarme Ernährung bedingt. Im Gegensatz zu asiatischen und afrikanischen Ländern, in denen Divertikulose viel seltener vorkommt, Divertikulose vorbeugen • Essen Sie fünfmal am Tag eine Handvoll Obst und Gemüse. Eine Hand entspricht einer Karotte, einem Apfel, einem Glas Tomatensaft etc. • Greifen Sie häufiger zu Vollkornprodukten. Mittlerweile gibt es Vollkornnudeln, die in Geschmack und Konsistenz auch Skeptiker überzeugen. • Ersetzen Sie beim Backen einen Teil des Weizenmehls der Typen 405 oder 550 durch Weizenvollkornmehl. • Bereiten Sie Müsli mit Hafer- oder anderen Vollkornflocken zu. Denn Cornflakes und ähnliche Produkte enthalten kaum Ballaststoffe. • Trinken Sie am Tag zwei Liter – auch zu den Mahlzeiten. Das erleichtert den Stuhlgang. • Bewegen Sie sich häufiger – so kommt die Darmmotorik in Schwung. • Verzichten Sie auf Zigaretten und übermäßigen Alkoholkonsum Gut zu wissen: Alle diese Tipps schützen auch vor Darmkrebs und vielen anderen Erkrankungen! essen die Deutschen durchschnittlich zu wenig Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Prof. Dr. Sailer rät: „Wer der Bildung von Darmdivertikeln vorbeugen will, sollte auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung achten.“ PROF. DR. MARCO SAILER Chefarzt der Klinik für Chirurgie am Bethesda Krankenhaus Bergedorf 16 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 17 Bauchspeicheldrüse: Versteckte Gefahr Darmkrebs: Ab 50 zur Vorsorge! Die Bauchspeicheldrüse ist ein Organ, das still und leise seine Arbeit tut. Auch von einem bösartigen Tumor befallen, verhält es sich meist unauffällig. Tückisch, denn das Pankreaskarzinom zählt zu den gefährlichsten Tumorarten überhaupt. VON SARAH EYSSER Darmkrebs ist die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Rechtzeitig erkannt, stehen die Heilungschancen gut – umso wichtiger also, ab dem 50. Lebensjahr an Vorsorge zu denken. VON SARAH EYSSER D ie Bauchspeicheldrüse – medizinisch Pankreas – hat mit einer Länge von 20 bis 30 Zentimetern ihren Platz in unserem Oberbauch. In ihre Verantwortung fällt die Produktion von Verdauungsenzymen und wichtigen Hormonen. Erkrankt das Organ, droht Lebensgefahr. „Schlimmstenfalls entartet Gewebe – dann lautet die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs“, so Prof. Dr. Guntram Lock, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am AlbertinenKrankenhaus. „Die seltene Erkrankung macht nur rund drei Prozent der bösartigen Tumorarten aus. Als gastroenterologische Schwerpunktabteilung sind wir dennoch mehrmals monatlich mit der Diagnose konfrontiert – vor allem bei Patienten ab 70 Jahren aufwärts.“ Warum Bauchspeicheldrüsenkrebs entsteht, ist weitestgehend ungeklärt. Bekannte Risikofaktoren sind jedoch Übergewicht, Rauchen, genetische Veranlagungen, Vorerkrankungen wie Befindet sich der Tumor am Kopf der Bauchspeicheldrüse, ist ein komplexer Eingriff nötig. Die WhippleOperation gilt als Königsdisziplin der Viszeralchirurgie. B PROF. DR. GUNTRAM LOCK Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am AlbertinenKrankenhaus Diabetes oder chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen sowie vermutlich erhöhter Alkoholkonsum. Problematisch: Betroffene haben häufig keine oder kaum Beschwerden. „Meist wird die Erkrankung erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Weil das Pankreaskarzinom sehr schnell andere Organe und Lymphknoten angreift, weist der Großteil der Patienten dann bereits Metastasen auf“, so Prof. Lock. Pankreaskarzinom – und dann? Während Pankreas-OPs lange als unmöglich galten, bieten sie heute eine Chance auf Heilung. Art und Umfang des Eingriffs hängen von Lage und DR. THIES DANIELS Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie am AlbertinenKrankenhaus Stadium des Tumors ab. Im Albertinen-Krankenhaus ist Dr. Thies Daniels, Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, auf die Teilentfernung der Bauchspeicheldrüse spezialisiert. Die sogenannte Whipple-Operation kommt zum Einsatz, wenn der Kopf des Organs betroffen ist. Dabei wird der Zwölffingerdarm entnommen, da dieser das Organ direkt umschließt. Auch werden Pankreaskopf, Gallenblase, Gallengang- und Magenende sowie der Anfang des Dünndarms entfernt. „Damit die Patienten weiterhin essen und trinken können, verbinden wir die Verdauungsorgane im Anschluss wieder miteinander“, erklärt Dr. Daniels. Zehn bis 20 Tage nach der OP erfolgt die Entlassung aus der Klinik, weitere Therapieschritte beschließt die interdisziplinäre Tumorkonferenz. „Da der Eingriff so komplex und auch nur in Expertenhand sinnvoll ist, gilt er unter Ärzten als umstritten“, so Dr. Daniels. „Dabei darf nicht vergessen werden, dass die OP für den Patienten die einzige Chance bedeutet. Durchgeführt von einem eingespielten Team sind die Risiken zudem vergleichbar mit denen anderer großer Baucheingriffe.“ auchschmerzen hat doch jeder mal“, dachte sich Peter P. über Monate und ignorierte die Beschwerden. Auch über gelegentliche Schwindelgefühle sah er hinweg – er war eben nicht mehr der Jüngste! Erst auf Drängen seiner Frau ging der 68-Jährige zum Arzt. Nach einer Blut- und Stuhlprobe überwies dieser zum Spezialisten. „Ist der Hämoglobin-Wert – also der Anteil roter Blutkörperchen – zu niedrig, kann dies auf eine verborgene Blutung im Magen-Darm-Bereich hindeuten“, erklärt Dr. Thomas E. Langwieler, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus. „Aufschluss kann eine Stuhlprobe geben. Sicherheit erhält man aber nur mit der Darmspiegelung.“ Krankenkassen übernehmen Vorsorge Zugegeben: Die Darmspiegelung war bei Peter P. seit Jahren überfällig. „Kein Einzelfall“, weiß Dr. Langwieler. „Dabei wird die Koloskopie ab 55 Jahren im Rahmen der Darmkrebsvorsorge von den Krankenkassen übernommen. Schon ab 50 haben gesetzlich Versicherte zudem Anspruch auf einen jährlichen Test auf Blut im Stuhl.“ Die Darmspiegelung verlief nicht so schlimm wie beDR. THOMAS E. LANGWIELER Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus Mastdarmkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor, der von der Schleimhaut des unteren Darmabschnitts ausgeht. Die oberen Teile des Darms sind seltener betroffen. fürchtet. Mit einer Kurzzeitnarkose verschlief Peter P. die Untersuchung. Doch dann die Diagnose: Darmkrebs! In der Klinik folgten weitere Untersuchungen. „Für die optimale Therapie müssen wir wissen, welche Darmabschnitte betroffen sind und ob sich der Tumor bereits auf andere Organe ausgebreitet hat“, so Dr. Langwieler. Peter P. hatte Glück im Unglück. Im frühen Stadium erkannt, ließ sich der Tumor mit einer Operation komplett entfernen. „In den meisten Fällen können wir im Schlüssellochverfahren operieren. Dabei wird der Bauchraum mit einem Gas aufgepumpt, mit einer hochauflösenden Kamera auf Metastasen untersucht und dann betroffene Darmteile und umliegende Lymphknoten entfernt“, schildert der Experte. Individuelle Therapie Wie es nach der OP weitergeht, beschließt die interdisziplinäre Tumorkonferenz. „Je nach Erkrankungsstadium werden weitere Schritte wie etwa die Chemotherapie diskutiert“, so Dr. Langwieler. Für Peter P. ging es schon nach acht Tagen nach Hause. „Dank schonender OP-Verfahren kann der Großteil der Patienten nach dem Eingriff normal leben. Ein bleibender künstlicher Darmausgang ist nur noch sehr selten notwendig. Auch ständige Durchfälle sind heute eher die Ausnahme.“ Rund drei Wochen nach dem Eingriff widmet sich Peter P. leidenschaftlicher denn je seinem alten Hobby: Beinahe täglich unternimmt er weite Radtouren – und das ohne stets nach dem nächsten WC Ausschau zu halten. Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 19 18 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ Bei Bauchweh & Co genau hinsehen Weit verbreitete Übel: Mit Magenproblemen hat wohl jeder hin und wieder zu kämpfen. Meist gehen die Beschwerden schnell vorbei. Anders bei den rund 300.000 Deutschen, die unter einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) leiden. Mama, mein Bauch! Bauchschmerzen bei Kindern sind allen Eltern bekannt, und die Ursachen können vielfältig sein. Zuviel Eis? Ein Virus aus dem Kindergarten? Angst vor der morgigen Mathearbeit oder doch eine ernsthafte Erkrankung? Nach Entbindung kommt Bindung VON SARAH EYSSER G S ind Bauchschmerzen und Durchfall ständige Begleiter, sollte dies niemand auf die leichte Schulter nehmen. Unter Umständen kann eine chronischentzündliche Darmerkrankung (CED) die Ursache sein. „Die häufigsten Vertreter sind die den Dickdarm betreffende Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, der im gesamten Verdauungstrakt auftreten kann“, erklärt Prof. Dr. Peter Layer, Ärztlicher Direktor und Direktor der Medizinischen Klinik am Israelitischen Krankenhaus. „Während bei Colitis ulcerosa vorwiegend Blutungen und Durchfälle auftreten, entwickeln Patienten mit Morbus Crohn oft Geschwüre und Fisteln. Bei vielen kommen starke Schmerzen und Fieber hinzu.“ Problematisch: Aufgrund der unspezifischen Symptome vergehen bis zur Diagnose und dem Therapiebeginn oft Jahre. Besonders schwer zu erkennen ist die Mikroskopische Kolitis – eine Sonderform der Colitis ulcerosa. „Hier kann die Darmspiegelung trotz schwerster Beschwerden einen NorPROF. DR. PETER LAYER Ärztlicher Direktor und Direktor der Medizinischen Klinik am Israelitischen Krankenhaus DR. HAMID MOFID Oberarzt der Chirurgischen Klinik am Israelitischen Krankenhaus Die Abklärung von unklaren Bauchschmerzen erfordert neben konventionellen Untersuchungen oft auch eine ausgefeilte Funtionsdiagnostik. malbefund ergeben, sodass zusätzlich unbedingt eine Probe entnommen werden muss. Erst unter dem Mikroskop wird die Erkrankung sichtbar.“ Doch wie entsteht eigentlich eine CED? „Wir gehen heute davon aus, dass das Grundproblem eine Barrierestörung ist. Bei gesunden Menschen bildet die Darmschleimhaut eine intelligente Barriere zwischen Darminhalt und Körper. Bei CED ist diese wichtige Funktion nicht intakt. Die Darmschleimhaut ist durchlässig geworden, und es kommt zur Entzündung“, erläutert der Experte. Enge Zusammenarbeit zwischen Internisten und Chirurgen Steht die Diagnose fest, werden antientzündliche Medikamente eingesetzt, um die drohende Zerstörung des Magen-Darm-Trakts zu verhindern. Prof. Layer: „Die Möglichkeiten sind heute sehr vielfältig. Mit modernen Medikamenten stehen unterschiedliche Werkzeuge zur Verfügung, die wir systematisch miteinander kombinieren – um für jeden Betroffenen das Beste rauszuholen.“ Dank der verbesserten Therapieoptionen müssen immer weniger Patienten operiert werden. Ist in schwierigen Fällen dennoch ein Eingriff erforderlich, kann dieser sehr gezielt erfolgen. Die Entscheidung für oder wider die OP fällen Internisten und Chirurgen in enger Zusammenarbeit. „Bei Morbus Crohn geht es darum, die entzündlichen Teile, aber gleichzeitig so wenig Darm wie möglich zu entfernen“, so Dr. Hamid Mofid, Oberarzt der Chirurgischen Klinik am Israelitischen Krankenhaus. „Bei Colitis ulcerosa wird meist der gesamte Dickdarm entnommen. Nach dem Eingriff sind die Patienten geheilt.“ ibt es für langanhaltende Bauchschmerzen keine einleuchtende Erklärung und sind alle organischen Ursachen ausgeschlossen, spricht man von funktionellen Bauchschmerzen. Es kostet Zeit, Geduld und viele Gesprächstermine, um die Ursachen abzuklären. Bilder helfen, die Diagnose zu erklären. „Wenn man beim Radfahren eine Fliege verschluckt, meint man, sie noch lange im Rachen zu spüren“,erklärt Dr. Henning Lenhartz vom Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. „Erzählt jemand von Läusen, juckt uns automatisch der Kopf!“ So ähnlich bei funktionellen Bauchschmerzen: Der Körper gaukelt dem kleinen Patienten etwas vor. Der Schmerz ist tatsächlich spürbar – allerdings ohne organischen Befund. Meist ist eine Hypersensibilität gegenüber Schmerzen die Ursache. Normalerweise werden Schmerzen nach der Heilung vom Körper schnell vergessen. Bei manchen Kindern ist das anders. Das Schmerzgedächtnis wird nicht völlig ausgelöscht. Auch kleinste Regungen im Bauch empfinden sie als schmerzhaft. Wichtig ist es dann, Ablenkung zu finden und diese in den Alltag zu integrieren. „Auch DR. HENNING der Schulbesuch kann LENHARTZ Facharzt für so eine Ablenkung sein Kinder- und – solange er keinen Jugendmedizin am Kath. Stress bedeutet“, so Kinderkrankenhaus WilhelmDr. Lenhartz. stift Um den Kindern lange Untersuchungsprozeduren zu ersparen, gibt es eine verbindliche Checkliste. Nach Abklärung bestimmter Krankheitsbilder, wie etwa Lebensmittelunverträglichkeiten oder entzündliche Darmerkrankungen, sind keine weiteren Untersuchungen nötig. Bleiben alle ohne Befund, ist davon auszugehen, dass es sich um funktionelle Bauchschmerzen handelt. Da keine organische Erkrankung behandelt werden muss, wird auf Medikamente verzichtet, dafür aber der Weg einer intensiven Beratung und Schulung gewählt. Eine Umfrage des Wilhelmstifts ergab, dass so heute fast alle Patienten aus den letzten Jahren beschwerdefrei sind. me Wiederkehrende Bauchschmerzen – im Kindesalter sehr häufig. Nicht immer steckt ein organisches Problem dahinter. Die ersten Momente nach der Geburt gehören zu den bedeutendsten im Leben. Der Forschung zufolge sind die ersten Stunden entscheidend für die Eltern-KindBindung, da Neugeborene dann nach ihren Bezugspersonen suchen. Das geschieht durch möglichst viel Hautkontakt und Nähe der Eltern. Der Säugling erkennt den Herzschlag der Mutter, riecht und spürt die elterliche Haut, hört vertraute Stimmen und erfährt so die erste frühkindliche Bindung. „Wir setzen auf das Konzept des intensiven Bondings“ (engl. Bindung), so Priv.-Doz. Dr. Holger Maul, Chefarzt der Frauenklinik am Kath. Marienkrankenhaus. „Darum erhält das gegenseitige Kennenlernen viel ungestörten Raum.“ Mess-, Wiege- und Waschprozeduren werden später vorgenommen. Die Kontrolle von Atmung und Herzschlag erfolgt, wenn möglich, auf dem Bauch der Mutter. „Wir legen besonderen Wert auf das Stillen und schulen unser Personal kontinuierlich auf hohem Niveau“, ergänzt Dr. Maul, dessen Klinik kürzlich von der WHO/UNICEF als „Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet wurde. Idealerweise wird das Kleine noch vor der ersten Untersuchung gestillt. Gleichzeitig gilt: Frauen, die nicht stillen können oder möchten, bedürfen besonders rücksichtsvoller Unterstützung, gerade in den ersten Tagen. me 20 Tipps Tipps 21 Duschgel kaufen Dieser Trick muss schon während der Vorbereitungen eingeplant werden. Kaufen Sie sich ein besonderes Duschgel, das Sie bislang noch nicht ausprobiert haben und nutzen Sie es während Ihres Urlaubs. Wenn Sie es nach ein paar Wochen zu Hause benutzen, riecht Ihr Badezimmer wie im Urlaubsort! Und wenn der Sonnenduft einen ganzen Tag halten soll, ersetzen Sie nach dem Duschen einfach die Bodylotion gegen Ihre Après-Sun-Pflege. Fotos deponieren Auf dem Schreibtisch oder im Album machen sich Ihre Urlaubsfotos schon ganz hervorragend. Aber stecken Sie sich auch eines in Ihr Portemonnaie oder in das Notizbuch. Die kleine Erinnerung entspannt Sie selbst in der längsten Kassenschlange. CD kaufen Kaufen Sie sich noch in den Ferien eine CD mit den besonderen Klängen Ihres Urlaubslandes. Afrikanische Chöre oder französische Chansons begeistern auch noch Wochen nach der Rückkehr und bringen Sie mit schönen Erinnerungen sogar entspannt durch den Berufsverkehr. Ferien mit Verlängerung Den letzten Schluck Wein mit geschlossenen Augen genossen, ein letzter sehnsüchtiger Blick auf das Meer, den Sand aus den Schuhen geklopft – schon geht es zurück nach Hause und der Alltag hat uns wieder. Die schönsten Tage im Jahr möchte man am liebsten konservieren und das Gefühl so lange wie möglich speichern. Mit ein paar Tipps überlisten Sie den nahenden Alltagstrott und gehen mit Ihren Ferien in die Verlängerung. Spezialitäten nachkochen Sie haben noch den Geschmack des gegrillten Fisches vom Mittelmeer oder der Pasta aus der Toskana auf der Zunge? Alle Zutaten bekommen Sie auch hier und können die Düfte Ihres Urlaubsorts in Ihre Küche zaubern. Viele Internetportale stellen entsprechende Rezepte zur Verfügung, oder besorgen Sie sich ein Kochbuch mit landestypischen Gerichten. Und dazu die Lieblingsurlaubskleidung noch einmal hervorholen! Guten Appetit! Sprache lernen In Ihrem Urlaub haben Sie ein bisschen die fremde Sprache gelernt? Die Konversation mit den Einheimischen hat Spaß gemacht und war gar nicht so schwer? Bleiben Sie jetzt am Ball und bereiten Sie schon den nächsten Urlaub vor. Sprachkurse gibt es in allen denkbaren Variationen. 22 Wundheilung · Prostata Weißer Hautkrebs 23 Nicht alle Wunden heilt die Zeit 2,5 Millionen Deutsche leiden an einer chronischen Wunde. Wer denkt, diese mit Pflaster, Salbe und Geduld beherrschen zu können, bringt sich in Gefahr. Kommt der Reparaturprozess der Haut schleppend oder gar nicht in Gang, sind Wundexperten gefragt. W er kennt es nicht? Einmal gedankenlos Papier geblättert, barfuß in Scherben getreten oder beim Gemüse schnippeln nicht aufgepasst – schon hat man sich verletzt. Normalerweise kein Problem, denn der gesunde Körper kittet die kleinen Schnitte und Risse ganz von selbst. Was aber, wenn die Haut sich nicht wieder erholt, die Wunde nicht schließt oder gar weiter wächst? „Zeigt eine Verletzung nach sechs Wochen keine Heilungstendenz, spricht man von einer chronischen Wunde“, erklärt Dr. Jürgen Wernecke, Chefarzt der Klinik für Diabetologie und der MedizinischGeriatrischen Klinik am Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg. Gemeinsam mit einem 15-köpfigen Team aus Wundexpertinnen und -experten sowie Stomatherapeuten – dem sogenannten interdisziplinären Wundkonsildienst – steht er den Mitarbeitern aller Stationen bei der Behandlung von Patienten mit chronischen Wunden beratend zur Seite. Doch warum heilt die Haut bei den einen gut und bei den anderen schlecht? „Ursachen für chronische Wunden gibt es viele: Nervenschädigungen führen zur Verminderung der Schmerzwahrnehmung, dem wichtigsten Warnsignal bei Wunden, Durchblutungsstörungen behindern die natürliche Wundheilung. Ein schlecht eingestellter Diabetes schwächt das Immunsystem, Bakterien können sich dadurch schneller ausbreiten“, erklärt Dr. Wernecke. Ein wichtiger Appell: Eine chronische Wunde sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, bildet sie doch eine gefährliche Eintrittspforte für Krankheitserreger. Betroffene sollten Experten zu Rate ziehen, denn die Therapie besteht nicht allein in der fachgerechten Versorgung der Wunde. „Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die natürliche Wundheilung des Körpers zu unterstützen. An erster Stelle steht die Behandlung der Grunderkrankung, also der Ursache der Wunde. So kann etwa ein gut eingestellter Blutzuckerspiegel den Wundheilungsprozess wieder in Gang bringen“, fasst Dr. Wernecke zusammen. se Wenn es nicht mehr so richtig läuft Viele Männer ab dem mittleren Lebensalter leiden unter einer gutartigen Vergrößerung der Prostata. Das schränkt nicht allein die Lebensqualität ein. Kommt es zu einem Harnstau, droht mittelfristig Gefahr. W alter R. (63) kennt den nächtlichen Gang zur Toilette seit Jahren, ebenso das Warten, bis sich die Blase in einem kleinen Rinnsal entleert. Doch diesmal ist alles anders. So sehr er auch drückt – es will einfach nicht abfließen. Erst im Krankenhaus kann seine Blase mittels eines Katheters geleert werden. Walter R. hatte einen Harnverhalt infolge einer gutartig vergrößerten Prostata. „Mit zunehmendem Alter vermehren sich gutartige Zellen innerhalb der Prostata und verengen die Harnröhre – unter anderem begünstigt durch übermäßigen Alkoholgenuss“, erklärt Prof. Dr. KlausPeter Dieckmann, Chefarzt der Klinik für Urologie im Albertinen-Krankenhaus. Im fortgeschrittenen Stadium rät er zur OP: „Bei leichteren Beschwerden können bereits pflanzliche Mittel und Alpha-Blocker helfen. Doch wie im Fall von Walter R. besteht die akute Gefahr einer Harnvergiftung, die unbehandelt tödlich verläuft.“ Abhilfe schafft die sogenannte transurethrale Resektion der Prostata. Dabei wird PROF. DR. die vergrößerte ProsKLAUS-PETER DIECKMANN tata mit einer elekChefarzt der trischen Schlinge von Klinik für Urologie im Albertineninnen ausgeschält, Krankenhaus um die Verengung Hier finden Betroffene Hilfe • Albertinen-Krankenhaus • Facharztklinik Hamburg • Kath. Marienkrankenhaus der Harnröhre aufzulösen. Besonders schonend für den Patienten: In 90 Prozent der Fälle kann die OP endoskopisch durch die Harnröhre durchgeführt werden. Allerdings werden hierbei auch die Samenstränge gekappt, sodass fortan nur noch ein trockener Höhepunkt möglich ist. Walter R. hat den Eingriff mittlerweile gut überstanden – und auf der Toilette läuft es wieder prima. ab Weißen Hautkrebs früh erkennen Hautkrebs – weit verbreitet und dennoch unterschätzt. Jedes Jahr erkranken 224.000 Menschen in Deutschland neu, davon 26.000 am gefährlichen schwarzen Hautkrebs und 198.000 am weißen Basalzell- oder Stachelzellkrebs. Entscheidend ist die Früherkennung: Gerade weißer Hautkrebs ist im Frühstadium sehr gut heilbar. A ufgrund der scheinbar harmlosen Symptome wird weißer Hautkrebs von vielen Betroffenen auf die leichte Schulter genommen. Dazu Prof. Dr. Volker Steinkraus, Gründer und Leiter des Dermatologikum Hamburg: „Anfangs äußert sich die Erkrankung oft nur durch leichte Rötungen und Schuppungen, die gern als raue Stellen abgetan oder auch über Jahre ganz übersehen werden.“ Die Ursache von weißem Hautkrebs ist eine Entartung der Oberhautzellen. Besonders anfällig: die Hautpartien, die meist nicht von Kleidung bedeckt sind. Vor allem Menschen mit heller Haut und blauen Augen haben ein höheres Erkrankungsrisiko. PROF. DR. VOLKER STEINKRAUS Gründer und Leiter des Dermatologikum Hamburg Früherkennung durch Hautkrebsscreening Den besten Schutz vor weißem Hautkrebs bietet immer noch die richtige Kleidung samt Sonnenbrille. Nicht vergessen: Großzügig Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor zwischen 30 und 50 auftragen. Alle zwei Jahre sollte außerdem ein Hautkrebsscreening erfolgen, bei dem die Haut genau unter die Lupe genommen wird. „Beratung und Untersuchung dauern gerade einmal 15 bis 20 Minuten“, so Prof. Steinkraus. „Bei Patienten mit Risikofaktoren, wie Hautkrebs in der Eigen- oder Familienvorgeschichte, vielen Muttermalen oder mehrfachen Sonnenbränden, sind häufigere Screenings ratsam.“ Steht die Diagnose fest, gibt es je nach Krankheitsstadium vielfältige Behandlungsmöglichkeiten. „Neben unterschiedlichen Cremes, stehen uns moderne Bestrahlungsverfahren mit Rotlicht oder operative Therapien zur Verfügung“, fasst Prof. Steinkraus zusammen. „Generell gilt, dass sich weißer Hautkrebs so gut wie immer einfach und sehr effektiv behandeln lässt.“ Anzeige 24 Epilepsie Anästhesie · Geriatrie 25 Epilepsie-Monitoring: Ängste nehmen – Gewissheit schaffen Etwa 800.000 Menschen in Deutschland haben in ihrem Leben wiederholt epileptische Anfälle. Weil Epilepsie in der Medizin aber ein Nischendasein fristet, kommt es oft zu Fehldiagnosen. Das Epilepsie-Monitoring sorgt für Klarheit. E pileptische Anfälle zeigen sich meist als kleine Aussetzer von einigen Sekunden, können aber auch zu schweren Krämpfen oder Ohnmacht führen. Nicht nur für Autofahrer oder Handwerker lebensgefährlich. Die Zahl der Betroffenen steigt, weil es immer mehr ältere Menschen gibt und das Krankheits-Risiko mit den Jahren zunimmt: „Mehr als die Hälfte der NeuPatienten sind jenseits der 40“, sagt Dr. Stefan Stodieck, Chefarzt des Epilepsiezentrums am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf. „Viele wissen gar nicht, worunter sie leiden. Vor allem Altersepilepsie wird oft nicht erkannt, weil Epilepsie in der Medizin eher stiefmütterlich behandelt wird“, betont er. Bei jungen Leuten ist es umgekehrt: Nach einem Anfall werde laut Dr. Stodieck zu schnell an Epilepsie gedacht. Doch auch seelische Störungen und Kreislauf- schwankungen können Anfälle auslösen. Das Ergebnis: Bei jedem vierten der insgesamt ca. 4.200 Patienten, die jährlich nach Alsterdorf kommen, stellt sich der Verdacht auf Epilepsie als unbegründet DR. STEFAN STODIECK Chefarzt des Epilepsiezentrums am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf heraus. Deshalb ist eine gründliche Untersuchung so wichtig. Der „Goldstandard der Diagnostik“ ist laut Dr. Stodieck das Epilepsie-Monitoring, also die voll digitalisierte 24-StundenVideo-EEG-Überwachung: Die Patienten werden mehrere Tage „verkabelt“ und ihre Hirnströme gemessen. Zudem sind überall auf der Station Kameras angebracht, die alles aufzeichnen. Sobald ein Patient einen Anfall bekommt, stehen Pflegekräfte und Ärzte bereit. Die Daten werden anschließend ausgewertet. „So können wir erkennen, ob es sich um Epilepsie handelt, welche Gehirnregionen betroffen sind und welche Therapie sinnvoll ist“, so Dr. Stodieck. Wird der Patient bereits therapiert, hilft das Monitoring, Medikamente exakter zu dosieren. In einigen Fällen empfiehlt sich eine Operation. „Mit der richtigen Behandlung können wir den Menschen helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern und zum Beispiel wieder im Beruf Fuß zu fassen“, so Dr. Stodieck. Das Epilepsiezentrum Hamburg ist ein Zusammenschluss von Evangelischem Krankenhaus Alsterdorf, UKE und dem Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Mit 19 Monitoring-Plätzen – davon vier für Kinder – handelt es sich um die größte und modernste MonitoringEinheit in Deutschland. Impressum Herausgeber Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in Hamburg e. V., DIE FREIEN Geschäftsstelle c/o Marienkrankenhaus Alfredstraße 9, 22087 Hamburg Telefon 040.25 46 12 12 Telefax 040.25 46 12 10 [email protected] V.i.S.d.P.: Werner Koch Redaktionsleitung Eckhard Schönknecht, Sarah Eyßer (se) Art Direktion Ute Knuppe Redaktion Anna Bilger (ab), Evelyn Bütow (eb), Manon Dunkel (md), Monika Eckstein (me), Rüdiger Stettinski (rs) Umsetzung schönknecht : kommunikation GmbH Stadtdeich 3, 20097 Hamburg Telefon 040.30 38 26 70 Telefax 040.30 38 26 74 [email protected] Pavel Lysenko (S. 20-21), Viktar Malyshchyts (S. 6), PhotoSGH (S. 22), Olaru Radian-Alexandru (S. 20), vsl (S. 21), wavebreakmedia (S. 19) Druck Druckerei Becker, Merenberg Auflage 25.000 Stück Fotos Titel: Manfred Esser (auch S. 4, 10), Stefan Albrecht (S. 26-27), Babysmile (S. 19), eat-the-world GmbH (S. 29), Felix Burda Stiftung (S. 12), Foto Design Soyka (S. 25), JennerEgberts.de (S. 29), Peter Layer (S. 18), Schlemmerfee.de (S. 29), Bertram Solcher (S. 24), WAS DAS HERZ BEGEHRT (S. 29), fotolia.com: operator1975 (S. 5, 25), shutterstock.com: BrAT82 (S. 28-29), clearimages (S. 4, 14-15), eurobanks (S. 21), Drazen (S. 21), Artem Furman (S. 8-9), HandmadePictures (S. 15), Sebastian Kaulitzki (S. 5, 6, 13, 16, 17), Krivosheev Vitaly (S. 21), gute besserung veröffentlicht Beiträge, die urheberrechtlich geschützt sind. Der Inhalt von gute besserung ist nach bestem Wissen und nach aktuellem Erkenntnisstand erstellt worden. Die Komplexität und der ständige Wandel der behandelten Themen machen es jedoch notwendig, Haftung und Gewähr auszuschließen. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte. gute besserung liegt in Arztpraxen, Krankenhäusern und Seniorenheimen der Metropolregion Hamburg kostenlos zur Mitnahme aus. Angstfrei in den künstlichen Schlummer Ob Zahn-OP oder großer Eingriff – vielen Menschen graut vor der Narkose. Dr. Irmtraud CzieslikScheltat, Anästhesistin in der Facharztklinik Hamburg, kennt sich mit ängstlichen Patienten aus. Ist Narkoseangst wirklich so weit verbreitet? Ja! Der Großteil der Patienten äußert Sorgen – ganz unterschiedlicher Art. Da ist die Furcht vor dem Abtreten in die Narkose, dem Verlust der Eigenkontrolle. Viele haben Angst, nicht mehr oder zu früh wach zu werden. Und die meisten Patienten fürchten sich vor Schmerzen nach der OP. Was hilft hier? Zunächst ein ausführliches Gespräch mit dem Narkosearzt. Wir legen Wert darauf, jeden Patienten vorab zu sehen. Das schafft Vertrauen. Wichtig zu wissen: Das Risiko schwerer Komplikationen ist heute extrem niedrig. Kurz vor der OP können ein leichtes Beruhigungsmittel und eine ruhige Atmosphäre Anspannungen lösen. Übrigens: Viele Patienten schätzen es, dass unser Anästhesie-Team ausschließlich aus Frauen besteht und wir sehr freundschaftlich miteinander umgehen. Wie wird während der OP für Sicherheit gesorgt? Mit einem eingespielten Team – und ausgefeilter Technik. Alle Vitalfunktionen sind heute präziser denn je kontrollierbar, Störungen können sofort behoben werden. Wir nutzen zudem moderne Verfahren zur Messung der Narkosetiefe, was zusätzliche Sicherheit bringt. Gegen postoperative Schmerzen gehen wir schon während des Eingriffs mit einem Schmerzmittel an. Ist Übelkeit nach dem Eingriff nach wie vor ein Problem? Längst nicht mehr so wie früher – die moderne Narkose wird sehr gezielt dosiert und individuell angepasst. Empfindliche Menschen erhalten präventiv ein Gegenmittel. Dennoch: jeder Patient wird im Aufwachraum – und bei Bedarf auch auf Station – so lange von uns betreut, bis er sich wirklich wohlfühlt. Selbstständigkeit erhalten! „In die Klinik? Auf keinen Fall!“ Diese Reaktion einer 77-Jährigen, die wegen eines Beinbruchs in der Klinik behandelt werden soll, ist keine Seltenheit. Denn gerade ältere Menschen haben oft Angst vor dem Krankenhaus. „Meist steckt die Sorge vor dem Verlust der Selbstständigkeit nach dem Klinikaufenthalt dahinter – nicht immer ganz unbegründet“, so Dr. Gerhard Hermes, Chefarzt der Geriatrie im Bethesda Krankenhaus Bergedorf, deren Kapazität aktuell mit einem Neubau verDR. GERHARD HERMES Chefarzt der Geriatrie am Bethesda Krankenhaus Bergedorf doppelt wird. Die Geriatrie, sprich Altersmedizin, zielt daher darauf ab, nicht nur die Akuterkrankung zu behandeln, sondern auch mögliche daraus resultierende Einschränkungen zu berücksichtigen. Am Anfang der Behandlung steht das geriatrische Assessment – ein Diagnoseprozess, an dem neben Ärzten unter anderem Ergotherapeuten, Logopäden und Pflegekräfte beteiligt sind. Mit diversen Fragenbögen und Tests wird erfasst, welche Auswirkungen auf den Alltag drohen. „Alle Ergebnisse werden im Team besprochen und dann die individuelle Behandlung mit entsprechenden Trainingsmaßnahmen festgelegt. Oberstes Ziel ist es, die Selbstständigkeit des Patienten zu erhalten“, betont Dr. Hermes. 26 Senioren Senioren 27 Zuhause ist’s am Schönsten Auch im Alter das Leben genießen – das ist ein Wunsch, den wohl jeder teilt. Für die meisten Menschen heißt das auch, solange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Das Diakonische Werk Hamburg bietet vielfältige Unterstützungsangebote. P flegebedürftig? Sie? Nie im Leben! Gerda E. (83) ist außer sich, als ihre Tochter ganz vorsichtig das Thema Pflege anspricht. Seit mehr als 60 Jahren lebt sie mit ihrem Mann in der gemeinsamen Wohnung – helfen konnten sie sich doch immer gegenseitig. Der Ehemann ist skeptischer: Schon lange macht er sich Sorgen, wenn seine Frau mit schweren Wäschekörben auf der Kellertreppe hantiert. Schlimmer noch, wenn sie zum Fenster putzen auf die Leiter steigt. Zuwendung für Pflegebedürftige, Entlastung für Angehörige: Damit das Leben zu Hause gut gelingt, bieten ambulante Pflegedienste vielfältige Unterstützung. Doch bevor seine Frau Hilfe akzeptiert, muss erst etwas passieren: Sie rutscht im Badezimmer aus – und kommt zum Glück mit einigen blauen Flecken davon. „Soweit sollte es nicht kommen“, betont Katrin Kell, Leiterin des Fachbereichs Pflege und Senioren beim Diakonischen Werk Hamburg. „Jeder sollte sich möglichst früh mit unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten vertraut machen – nicht erst, wenn ein Ernstfall Handlungsbedarf auslöst.“ Für Gerda E. kommt nur eine Option in Frage: Wenn schon Hilfe annehmen, dann wenigstens zu Hause – in ihrer gewohnten Umgebung. „Da ist sie nicht die Einzige“, weiß Katrin Kell. „Die meisten Menschen wünschen sich, möglichst lange in der eigenen Wohnung zu bleiben. Geht das nicht mehr alleine, sind ambulante Pflegedienste die erste Wahl.“ Das Ehepaar E. erhält zunächst Unterstützung im Haushalt und bei der täglichen Körperpflege. „Unsere Mitarbeiter sind nicht nur Pflege-Profis“, so Katrin Kell. „Das Leistungsspektrum Angebote der Diakonie in Hamburg für Senioren und Angehörige DIAKONIE PFLEGT: Umfassende Informationen zu Pflege und Kosten, Adressen, ambulante Hilfe zu Hause und freie Heimplätze in Wohnortnähe. www.pflege-und-diakonie.de Service-Telefon 0800-011 33 33 SENIORPARTNER DIAKONIE: Engagierte und geschulte Freiwillige besuchen und entlasten Ältere, insbesondere bei Demenz. www.seniorpartner-diakonie.de Telefon: 040 87 87 00 222 HAMBURGER ANGEHÖRIGENSCHULE: Kostenlose Kompakt- Kurse für pflegende Angehörige und ehrenamtlich Pflegende. www.hamburgerangehoerigen schule.de, Telefon: 040 306 20 436 DIAKONISCHES WERK HAMBURG: Königstr. 54, 22767 Hamburg www.diakonie-hamburg.de Telefon: 040 306 20 295 Fit für die Pflege? Häusliche Pflege – ein komplexes Thema Was ist, wenn die Eltern oder Partner pflegebedürftig werden? Wer unterstützt und berät die Angehörigen? Welche Ansprüche haben Pflegebedürftige aus der Pflegeversicherung? Was muss selbst finanziert werden? Wie kann die häusliche Versorgung organisiert werden? Umfassende Informationen zu Fragen rund um die Pflegeversicherung und über Hilfs- und Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige in Hamburg bietet die neue Broschüre des Diakonischen Werkes „Gut versorgt zu Hause“. Bestellung kostenfrei unter 040 – 306 20 295 oder unter Email: [email protected]. Kostenfreie Beratung erhalten Betroffene und Angehörige bei jedem ambulanten Dienst der Diakonie in Hamburg unter www.pflege-und-diakonie.de. reicht von kleinen Verrichtungen im Haushalt über fachkundige Beratung – etwa wenn es darum geht, die Wohnung rollstuhlgerecht umzubauen – bis hin zur Medikamentengabe oder medizinischen Pflege von Schwerstkranken.“ gelmäßig an Schulungen teil. „Die SeniorPartner sind auch eine große Hilfe für Menschen mit Demenz, die nicht mehr alleine gelassen werden können“, fügt Katrin Kell hinzu. Niemand muss allein sein Auch wenn schwerkranke Menschen die letzte Lebensphase zu Hause verbringen möchten, leistet das Diakonische Werk Hilfestellung. So gehören unter anderem Palliativpflegedienste zum Netzwerk „Diakonie pflegt“. Gemeinsam mit Palliativmedizinern, Schmerztherapeuten und ambulanten Hospizdiensten werden Sterbende betreut, ihre Schmerzen gelindert und die Lebensqualität bestmöglich erhalten. Bei Verzweiflung, Trauer oder Angst stehen ehrenamtliche Hospizbegleiter Betroffenen und Angehörigen zur Seite. „Wir möchten jedem Menschen die passende Unterstützung anbieten und dabei helfen, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben“, fasst Katrin Kell zusammen. „Denn ganz gleich in welcher Phase des Lebens – zu Hause ist’s eben am Schönsten.“ Während der ambulante Pflegedienst für Gerda und Max E. bereits eine große Entlastung ist, wird in anderen Fällen gar nicht so viel Hilfe benötigt. Christel W. beispielsweise kommt trotz ihrer 85 Jahre noch gut alleine zurecht. Und dennoch fehlt ihr etwas: der Kontakt zu anderen Menschen. Die Kinder und Enkelkinder leben im Ausland, ihr Mann und viele Freunde sind bereits verstorben. Wie schön doch ab und zu etwas Besuch wäre! Ein hilfreiches Angebot ist das Projekt SeniorPartner. „SeniorPartner sind freiwillige Helfer, die ältere Menschen stundenweise besuchen – etwa um mit ihnen zu spielen, zu lachen oder sie zu Arztbesuchen und Behördengängen begleiten“, erläutert Katrin Kell. Die Ehrenamtlichen werden vom Diakonischen Werk gründlich auf ihre Einsätze vorbereitet und nehmen re- Die letzte Zeit im vertrauten Umfeld Tag für Tag leisten sie Großartiges: die rund 1,2 Millionen Menschen in Deutschland, die einen Angehörigen pflegen. Doch schnell droht Überforderung. Spezielle Kurse, Tages- und Kurzzeitpflege sowie Besuchsdienste schaffen Entlastung. 40 Prozent der Menschen, die Unterstützung benötigen, erhalten diese zu Hause – von Ehepartnern, Kindern oder anderen Angehörigen. Weil die Pflege eines Menschen seelisch wie körperlich belasten kann, bietet die Hamburger Angehörigenschule Beratung und Schulung. In kostenfreien Kursen werden Methoden zur Erleichterung des Pflege-Alltags und praktisches Wissen vermittelt. Neben Basiskursen gibt es spezielle Angebote zu Demenz, Schlaganfall, Parkinson, Diabetes oder Darmkrebs. Was aber, wenn die Pflegenden selbst mit gesundheitlichen oder altersbedingten Problemen kämpfen oder Beruf und Pflege nicht mehr vereinbar sind? Dann können Tagespflegeeinrichtungen Entlastung bringen. Hier werden Pflegebedürftige betreut, während ihre Angehörigen arbeiten oder die Zeit für sich selbst nutzen. Was viele nicht wissen: Neben therapeutischen Maßnahmen, gemeinsamen Mahlzeiten und Unterhaltungsangeboten gehören Fahrdienste zum Service. Tagesgäste werden von zu Hause abgeholt und abends zurückgebracht. Steht ein Urlaub an oder sind pflegende Angehörige selbst krank, ist die Kurzzeitpflege eine Option. Viele Seniorenheime vergeben Pflegeplätze für einen befristeten Zeitraum. Auch Besuchsdienste bieten Pflegenden eine willkommene Gelegenheit, sich einmal anderen Dingen als der Pflege zu widmen. „Denken Sie an Ihre Auszeit“, rät Katrin Kell vom Diakonischen Werk allen, die einen Angehörigen pflegen. „Und das, bevor Sie an Ihre Grenzen geraten!“ 28 Gewinnspiel Gewinnspiel 29 1. Viele schöne Dinge: Cupcake-Workshop PREIS Guten Appetit! Ihnen knurrt heute schon den ganzen Tag der Magen? Dann blättern Sie jetzt am besten ganz schnell weiter – denn der Appetit wird Ihnen auf dieser Doppelseite ganz bestimmt nicht wieder vergehen. Oder besser: Geben Sie sich schon einmal der Vorfreude auf einen unserer tollen Gewinne hin, die dieses Mal alle in der Welt der kulinarischen Genüsse angesiedelt sind. Doch wer jetzt an Tiefkühlpizza-Flatrate oder lebenslang Currywurst für lau denkt, liegt falsch. Vorbei die Zeiten achtlosen Konsums von Lebensmitteln fragwürdiger Herkunft – und oftmals ebendiesen Geschmacks! Statt Pommes Schranke und Cheeseburger sind heute frische, regionale und saisonale Produkte angesagter denn je. Zu Recht, denn ein wenig Liebe zum Detail und ausgesuchte Zutaten wirken sich nicht nur positiv auf das Bauchgefühl, sondern auch auf die Laune aus. Probieren Sie es selbst – mit der lecker-gesunden Kochtüte von Ackerliebe oder einem Kochkurs bei der Schlemmerfee. Wer sich doch lieber bekochen lässt statt selbst die Löffel zu schwingen, entdeckt ganz bestimmt auf der kulinarischen Stadtführung einen neuen Ort nach seinem Geschmack. Und weil auch die ein oder andere süße Köstlichkeit für die Seele wichtig ist und Kreativität das Wohlbefinden fördert, legen wir Ihnen ganz gesunden Gewissens den CupcakeWorkshop ans Herz! Gewinnfrage Wie nennt man die kleinen fantasievollen Törtchen, deren Name (engl.) von ihrer typischen tassenähnlichen Backform inspiriert ist? Schicken Sie eine Postkarte mit der richtigen Lösung an: DIE FREIEN. c/o schönknecht : kommunikation Stadtdeich 3, 20097 Hamburg. Per E-Mail an: [email protected]. Namen und Anschrift nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 15. November 2013. Es gilt das Datum des Poststempels oder des E-Mail-Versands. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Teilnahme über Gewinnspielagenturen oder sonstige Dritte, die den Teilnehmer bei einer Vielzahl von Gewinnspielen anmelden, ist ausgeschlossen. Viel zu schön zum Essen? Nicht wenn Sie künftig auch die Küche zu Hause zur Süßwaren-Manufaktur machen und nach Herzenslust so viele Cupcakes kreieren wie sie möchten. Wie das geht, lernen Sie in einem zweieinhalbstündigen Workshop bei den Barmbeker CupcakeProfis von Was das Herz begehrt. Schnell die bereit gestellte Schürze übergeworfen und los geht’s: gemeinsam mit sieben weiteren Naschkatzen heißt es jetzt, die eigene Kreativität entdecken und süße Träume wahr werden lassen. Keine Frage: Ihre selbst gestalteten Mini-Kunstwerke nehmen Sie natürlich mit nach Hause – als individuelles Geschenk für Ihre Lieben oder für Ihren ganz persönlichen Genussmoment. WAS DAS HERZ BEGEHRT, Fuhlsbüttler Straße 157, 22305 Hamburg www.wasdasherzbegehrt.com, 040.69 79 46 24 2. Kochlust für 2: 3 Kochtüten mit je 2 Gerichten – Bio-Fleisch und vegetarisch PREIS Gute Nachrichten für alle Kochlustigen, die Wert auf frische und regionale Produkte legen, aber keine Zeit für ausgedehnte Marktbummel haben: Seit Ende 2012 beliefert Ackerliebe Hamburger Haushalte wöchentlich oder alle 14 Tage mit einer Tüte voller Köstlichkeiten – passend zur Haushaltsgröße und inklusive kreativer Rezeptvorschläge. Wichtig für diejenigen, die es nach Feierabend eilig haben: Die Zubereitungszeit dauert nie länger als 30 Minuten – selbst wenn Anfänger am Werk sind. Und weil Geschmäcker eben verschieden sind, gibt es die gesunde Wundertüte je nach Gusto mit Bio-Fleisch, Fisch oder als vegetarische Variante. Ackerliebe GmbH, Eppendorfer Weg 167, 20253 Hamburg, www.ackerliebe.de, 040.24 88 94 24 3. PREIS Kochkurs nach Wahl: Ein Abend in der Schlemmerschule Noch einmal die Schulbank drücken – so richtig verlockend klingt das wohl für die Wenigsten. Ein paar Stunden in der Schlemmerschule klingen da doch schon viel mehr nach Genuss und Lebensart. Statt langweiligem Frontalunterricht heißt es hier Mitmachen und sich gemeinsam an den selbst gezauberten Menüs erfreuen. Ob La Cucina Italiana, Thaiküche oder 1001 Nacht: Reisen Sie kulinarisch um die Welt – übrigens nicht nur bei den abwechslungsreichen Kochkursen. Mit Schlemmerfee on Tour gibt es auch echte Genussreisen für weltoffene Kochfreunde. Und für den heimischen Koch-Spaß findet sich alles im Shop unter www.schlemmer-manufaktur.de. Schlemmerschule Eventküche, Mozartstraße 32, 22083 Hamburg www.schlemmerfee.de, 040.85 18 78 58, 0172.421 37 63 4. 7 Kostproben in 3 Stunden: 2 x 1 kulinarische Stadtführung PREIS Eine Stadtführung ist nur etwas für Touristen oder Hamburg-Neulinge? Falsch, denn auch eingefleischte Hamburger (Vegetarier eingeschlossen) werden bei einer kulinarischen Stadtführung ganz sicher neue Ecken – und vor allem gastronomische Geheimtipps – entdecken. Und weil die Hansestadt so viele schöne Orte hat, bietet eat-the-world die etwas anderen SightSeeing-Touren gleich in mehreren Vierteln an: Ottensen, Schanze, St. Georg oder Eppendorf – erleben Sie sieben geschmackvolle Stopps abseits der altbekannten Touristenpfade. eat-the-world GmbH, Culture & Food Tour, Urbanstr. 94, 10967 Berlin, www.eat-the-world.com, 030.530 66-165 30 Termine Adressen 31 Weil mir mein Körper wichtig ist Experten aus den Hamburger Krankenhäusern informieren regelmäßig über interessante und aktuelle Themen rund um Ihre Gesundheit. Die Informationsveranstaltungen für Patienten sind in der Regel kostenfrei. DIE FREIEN. Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in Hamburg e. V. Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Hohe Weide 17 · 20259 Hamburg · 040.790 20-0 · www.d-k-h.de Albertinen-Haus Sellhopsweg 18-22 · 22459 Hamburg · 040.55 81-0 · www.albertinen-haus.de Albertinen-Krankenhaus Süntelstraße 11a · 22457 Hamburg · 040.55 88-1 · www.albertinen-krankenhaus.de Veranstaltungen für Patienten August bis November Montag, 19.08.13, 19.00 Uhr Infoabend für Schwangere (jeden 1. und 3. Montag im Monat) Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Mittwoch, 21.08.13, 18.00 Uhr Knorpelschäden und Arthrose – operative Behandlung bei Sportverletzungen und degenerativen Erkrankungen Krankenhaus Tabea Mittwoch, 21.08.13, 19.00 Uhr MedizinKompakt: Schwangerschaft und Geburt heute Albertinen-Krankenhaus Dienstag, 27.08.13, 17.00-19.00 Uhr Albertinen Patienten-Uni, Seminar III Diagnostik: Den Ursachen auf der Spur Albertinen-Krankenhaus Anmeldung: 040.55 88-65 95 Donnerstag, 29.08.13, 17.30-19.00 Uhr Infoabend für werdende Eltern (jeden letzten Donnerstag im Monat) Bethesda Krankenhaus Bergedorf Sonntag, 01.09.13, 11.00-17.00 Uhr Tag der offenen Tür: Ein Kinderkrankenhaus im Wandel Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Mittwoch, 04.09.13, 18.00-19.30 Uhr Bauchdecken- und Leistenbruch – welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Kath. Marienkrankenhaus Anmeldung: 040.25 46-1262 Mittwoch, 04.09.13, 19.00 Uhr MedizinKompakt: Die Schilddrüse in der Über- oder Unterfunktion – Ursachen und Therapiemöglichkeiten Albertinen-Krankenhaus Montag, 09.09.13, 17.00-20.00 Uhr Kurs für pflegende Angehörige: Pflegebasis Bethesda Krankenhaus Bergedorf Glindersweg 80 · 21029 Hamburg · 040.725 54-0 · www.klinik-bergedorf.de (Folgetermine am 13., 16., 20.09.) Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Anmeldung: 040.306 20-436 patienten – Sicherheit durch kardiologische Unterstützung Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus Haselkamp 33 · 22359 Hamburg · 040.644 11-0 · www.amalie.de Mittwoch, 11.09.13, 18.00-19.30 Uhr Multiple Sklerose – eine Krankheit mit 1.000 Gesichtern Kath. Marienkrankenhaus Anmeldung: 040.25 46-1262 Mittwoch, 23.10.13, 18.00-19.30 Uhr Die schwache Blase: Harninkontinenz bei Frauen Kath. Marienkrankenhaus Anmeldung: 040.25 46-1262 Heinrich Sengelmann Krankenhaus Kayhuder Straße 65 · 23863 Bargfeld-Stegen · 04535.505-0 · www.heinrich-sengelmann-krankenhaus.de Montag, 16.09.13, 17.00-20.00 Uhr Kurs für pflegende Angehörige: Diabetes (Folgetermine am 19. & 23.09.) Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Anmeldung: 040.306 20-436 Donnerstag, 24.10.13, 18.00-20.00 Uhr Jeder Mensch stirbt einzigartig – Die Bedeutung der Biografie im begleiteten Sterben Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Anmeldung: 040.54 87-20 40 Krankenhaus Jerusalem Moorkamp 2-6 · 20357 Hamburg · 040.441 90-0 · www.kh-jerusalem.de Dienstag, 17.09.13, 19.00 Uhr Vortrag: Bewegung und Sport helfen jeder Brustkrebspatientin Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Mittwoch, 18.09.13, 18.00 Uhr Soweit die Füße tragen… Therapie-Erfolg durch differenzierte OP-Methoden Krankenhaus Tabea Donnerstag, 19.09.13, 18.00-19.00 Uhr Patientenverfügung – was sollte da drin stehen? Bethesda Krankenhaus Bergedorf Samstag, 21.09.13, 10.00-13.00 Uhr Familiäres Risiko: Erblicher Brustund Eierstockskrebs – Sonder-Brustkrebs-Patientinnentag Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Mittwoch, 25.09.13, 19.00 Uhr Schlafmedizin: Schlaganfall und Schlaf Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Freitag, 18.10.13, 15.00-18.00 Uhr 36. Hamburger ilco-Nachmittag für Stomaträger Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Samstag, 19.10.13, 15.00 Uhr Café Alberti für demenzkranke Menschen, ihre Angehörigen und Freunde Albertinen-Haus Mittwoch, 23.10.13, 19.00 Uhr MedizinKompakt: Minimalinvasive Hüftendoprothetik bei Risiko- Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf Bodelschwinghstr. 24 · 22337 Hamburg · 040.50 77-03 · www.evangelisches-krankenhaus-alsterdorf.de Facharztklinik Hamburg Martinistraße 78 · 20251 Hamburg · 040.490 65-0 · www.facharztklinik-hamburg.de Israelitisches Krankenhaus Orchideenstieg 14 · 22297 Hamburg · 040.511 25-0 · www.ik-h.de Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Liliencronstraße 130 · 22149 Hamburg · 040.673 77-0 · www.kkh-wilhelmstift.de Katholisches Marienkrankenhaus Alfredstraße 9 · 22087 Hamburg · 040.25 46-0 · www.marienkrankenhaus.org LungenClinic Großhansdorf Wöhrendamm 80 · 22927 Großhansdorf · 04102.601-0 · www.lungenclinic.de Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift Hamburger Straße 41 · 21465 Reinbek · 040.72 80-0 · www.krankenhaus-reinbek.de Krankenhaus Tabea Kösterbergstraße 32 · 22587 Hamburg · 040.866 92-0 · www.tabea-krankenhaus.de Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand Groß-Sand 3 · 21107 Hamburg · 040.752 05-0 · www.krankenhaus-gross-sand.de Samstag, 26.10.13, 10.00-14.00 Uhr Patientinnentag Brustkrebs: Wie gut ist unsere Nachsorge? Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Mittwoch, 30.10.13, 18.00 Uhr Hüfte – Knie. Was tun, wenn Bewegung schmerzt? Krankenhaus Tabea Mittwoch, 30.10.13, 18.00-19.30 Uhr Schaufensterkrankheit – kein Grund stehen zu bleiben! Moderne Diagnostik und Therapie Kath. Marienkrankenhaus Anmeldung: 040.25 46-1262 Mittwoch, 30.10.13, 19.00 Uhr MedizinKompakt: Auf gesunden Füßen durchs Leben – Therapie gegen schmerzende Füße Albertinen-Krankenhaus Mittwoch, 06.11.13, 18.00 Uhr Wirbelsäule – welche Erkrankungsform sollt e w ann oper iert w erden? Krankenhaus Tabea Montag, 11.11.13, 17.00-20.00 Uhr Kurs für pflegende Angehörige: Demenz Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Anmeldung: 040.306 20-436 Mittwoch, 13.11.13, 18.00-19.30 Uhr Herzschwäche – früh erkennen, rechtzeitig behandeln Kath. Marienkrankenhaus Anmeldung: 040.25 46-1262 Anzeige Bio-Grapefruitkernextrakt ist