03·2016 gesund! Leben in Berlin Für Sie mitnzum ehm en Wenn die Knochen Brüchig werden OSTEOPOROSE Bipolare Störung Leben aus der Balance Titelthema 10 Jahre MVZ Nah dran und bestens versorgt BABYWELT Die Messe rund um Ihr Kind 04. – 06. November 2016 Arena Berlin DER BESTE RAHMEN FÜR EIN NEUES LEBEN Besuchen Sie Vivantes auf der Babywelt Berlin. 3D-Baby-Watching am Vivantes Stand! www.babywelt-berlin.de Titelfoto: © Leonid & Anna Dedukh - Fotolia.com Geburtskliniken / Kinderkliniken Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum Rubensstraße 125, 12157 Berlin Tel. 030 130 20 2425 Vivantes Klinikum Am Urban Dieffenbachstraße 1, 10967 Berlin Tel. 030 130 22 5630 Vivantes Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2, 13509 Berlin Tel. 030 130 12 1851 Vivantes Klinikum Kaulsdorf Myslowitzer Straße 45, 12621 Berlin Tel. 030 130 17 2171 Vivantes Klinikum im Friedrichshain Landsberger Allee 49, 10249 Berlin Tel. 030 130 23 2215 Kinder- und Jugendmedizin Perinatalzentrum (Level 1) Tel. 030 130 23 1178 www.vivantes.de/geburt Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Straße 48, 12351 Berlin Tel. 030 130 14 8430 Kinder- und Jugendmedizin Perinatalzentrum (Level 1) Tel. 030 130 14 8269 Kinder- und Neugeborenenchirurgie, Kinderurologie Tel. 030 130 14 3551 vivantes Editorial Inhalt Körper & Seele 04 Kurz & Knapp News 06Medizinische Versorgungszentren Nah dran – für alle Berliner 10Osteoporose Wenn die Knochen brüchig werden 14Leberzentrum Süd Optimale Versorgung garantiert 16 Bipolare Störung Das Leben in den Griff bekommen 18DrogenMISCHKONSUM Gefährlicher neuer Trend bei Jugendlichen 21Kompakt Meldungen Zeitvertreib 24Rätseln und Gewinnen! 26Spielplatz Finde die Fehler im Bilderrätsel und gewinne ein tolles Spiel! 30KULTUR Entdeckungen, die ­verwandeln Vivantes 12Vitamin statt Nikotin ­Nichtraucherwoche bei Vivantes 20 Mitarbeiter gesucht! Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten 29Sport-Koordination Alba Berlin 31BriEFKASTEN/Impressum 32nah am menschen Vivantes in Zahlen und Fakten 06 Medizinische V­ERSORgungszentren Neben den neun Klinikstandorten sorgt Vivantes auch in den zwölf Medizinischen Versorgungszentren für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Berliner. Dazu gehört auch der Impfschutz, mit dem gefährliche Infektionskrankheiten wirksam bekämpft werden. lle rto u e p u z S e Preis n! Was? e nn gewi Wie? ! 25 Seite 16 Bipolare Störungen Das Leben von Menschen mit einer Bipolaren Störung verläuft wie eine Achter­ bahnfahrt. Auf eine euphorische folgt unvermittelt eine depressive Phase, es gibt keine Balance. Mit der richtigen Behandlung können die Betroffenen lernen, ihre Krank­ heit zu kontrollieren und damit zu leben. Berlin 22Tipps & Termine Berlin unterwegs 27medizin Wissen für alle Rat & Tat 28Vivantes Macht Sport Vielseitig: Saida Barthels Katharina Schimann begrüßt Sie im Magazin „gesund!“ Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Angehörige und Freunde, S eit mittlerweile zehn Jahren versorgt Vivantes die Berlinerinnen und Berliner nicht nur an ihren Klinikstandorten, sondern auch in den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), die quer über die Stadt verteilt sind. Im MVZ Prenzlauer Berg behandeln wir unter anderem im Rahmen einer hausärztlichen Versorgung Kinder und Jugendliche – vom Neugeborenen bis zum jungen Erwachsenen von 17 Jahren. Das schließt, neben der Behandlung sämtlicher akuter Erkrankungen wie Husten und Schnupfen, auch den Bereich der Vorsorge ein. In den sogenannten U1- bis U11-Früherkennungsuntersuchungen, der J1 sowie J2 ab einem Alter von 12 Jahren werden der allgemeine Gesundheitszustand und die altersgemäße Entwicklung des Kindes regelmäßig ärztlich überprüft. So wird der Arzt schnell zu einem vertrauten Begleiter des jungen Patienten – durch Gesundheit wie auch durch Krankheit. Auch die notwendigen empfohlenen Impfungen, die vor Infektionskrankheiten schützen, gehören dazu. Wie wichtig sie sind, hat uns der Masernausbruch in Berlin vor fast zwei Jahren gezeigt, bei dem sich fast 1.400 Menschen infiziert hatten. Lesen Sie dazu auch die Seite 9. Ihre Katharina Schimann, Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde im Medizinischen Versorgungszentrum Prenzlauer Berg gesund! 03.20163 vivantes Kurz & Knapp Medaillengewinner live Die besten Leicht­athleten beim ISTAF Zum 75. Mal steigt am Samstag, 3. September, wieder das I­nternationale Stadionfest Berlin (ISTAF) im Olympiastadion. Zwei Wochen nach den Olympischen Spielen in Rio werden zahl­ reiche Olympia­sieger und alle deutschen Medaillen­gewinner in 15 Disziplinen da­ bei sein – u­nter Flutlicht. Das Erste Fern­ sehprogramm überträgt ab 18 Uhr zwei Stunden live. Vivantes unterstützt dieses tolle Sport­event, zu dem über 55.000 Zu­ schauer erwartet werden. Kostenlose Schulung Leben retten! Reanimation kann jeder – die Maßnahmen sind einfach, man kann nichts falsch machen, jeder kann sie lernen. Allerdings sollte man seine Fähigkeiten regelmäßig auffrischen. Diese Gelegenheit bietet sich am 22. September von 15 bis 19 Uhr im Hauptfoyer im Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Landsberger Allee 19. Im Rahmen der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ findet ein kostenlo­ ses Reanimationstraining für alle statt. Plötzlicher Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland, die Helferquote ist im internationalen Vergleich alarmierend gering. Das möchte die Aktion „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ ändern. Mehr unter: www.einlebenretten.de Berufschance für Geflüchtete Messe: Refugees in der Ausbildung Gemeinsam mit 29 anderen Unternehmen beteiligt sich Vivantes an einer Initiative zur Integration von Geflüchteten in das Erwerbsleben und zur Deckung des Fachkräftebedarfs. Für Vivantes ist die gestiege­ ne Zuwanderung nach Berlin eine Chance, in der Zukunft motivierte Auszubildende zu gewinnen. Diesem Zweck diente eine Ausbildungs­ messe im Juni, veranstaltet von der KAUSA Servicestelle Berlin, der Bundesagentur für Arbeit und dem Türkischen Bund Brandenburg e. V. Das Vivantes Institut für berufliche Bildung im Gesundheitswesen (IbBG) informierte Interessierte dort ausführlich über Ausbildungsmöglichkeiten für Geflüchtete. www.vivantes/ausbildung Die beiden Pflegepädagogen vom IbBG, Dr. Hagen Tuschke und Anke Jürgensen, beantworteten am Messestand Fragen zur Ausbildung bei Vivantes. 4 gesund! 03.2016 vivantes Kurz & Knapp Berufsbild Krankenhaus Schüler besuchen Rettungsstelle Im Juni besuchten Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der Ernst-LudwigHeim-Grundschule das Vivantes Klinikum Spandau. Pflegedienstleiter Ralf Wagner, Rettungsstellenleiter Dr. Georg Walter und Christa Wrobel, Krankenschwester im Ruhestand, vermittelten den jungen Besuchern ein Bild vom Alltag und von Berufen im Krankenhaus. Eine gute Gelegenheit für erste Berührungen mit der Arbeitswelt – vielleicht möchte der eine oder die andere später selbst einmal hier arbeiten? Was passiert in der ­Rettungsstelle? Die Schülerinnen und Schüler konnten sich mit praktischen Übungen ausprobieren. Tolles Projekt Arbeit für ­psychisch Kranke Seit zehn Jahren können Menschen, die an Schizophrenie, Depression, Border­ linestörung oder einer Suchterkrankung leiden, in der Alfred-Döblin Patienten­ bibliothek arbeiten, drei bis 15 Stunden wöchentlich unter Anleitung. Gemeinsam mit der ajb gmbh – gemeinnützige Gesell­ schaft für Jugendberatung und psycho­ soziale Rehabilitation – hat Vivantes dieses Projekt ins Leben gerufen. Prof. Dr. Andreas Bechdolf, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie im Vivantes Klinikum Am Urban: „Auch für Menschen mit psychischer Erkrankung ist Arbeit wichtig – für die Sinnstiftung und das Selbstvertrauen.“ gesund! 03.20165 vivantes medizin Beste gesundheitliche Versorgung für alle Berliner Vor zehn Jahren wurde die Vivantes MVZ GmbH gegründet. Seitdem sorgen die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) von Vivantes dafür, dass Patienten in der Nähe ihres Wohnortes umfassend ambulant betreut werden. D er Vivantes Konzern hat mit neun Krankenhausstandorten seinen Schwerpunkt in der Behandlung von stationären Patienten. Als Netzwerk für Gesundheit engagiert sich Vivantes auch in nahezu allen Bereichen der Gesundheitsversorgung der Berliner Bevölkerung. Dazu gehören die ambulante Krankenversorgung mit ambulanter Rehabilitation, Seniorenund Krankenpflege und die haus- und fachärztliche Behandlung im MVZ. Intensive Patientenbetreuung Die Einrichtung der Medizinischen Versorgungszentren im Jahr 2006 basiert­e auf der Grundidee, den Patienten in Berlin weitere intensive Betreuungsmöglichkeiten zu eröffnen: In der Nähe ihres Wohnortes, in Bezirken mit geringer Arztdichte, in spezialisierten, ausgewählten Bereichen sollten ambulante Angebote die stationäre Versorgung ergänzen und Ärzte gleicher oder unterschiedlicher Fachrichtungen unter einem Dach eng zusammenarbeiten. Das Konzept ist aufgegangen und hat sich in den vergangenen zehn Jahren erfolgreich weiterentwickelt: Insgesamt zwölf Vivantes MVZ mit 25 Fach- 6 gesund! 03.2016 vivantes medizin richtungen und 90 Fachärzten sowie Psychotherapeuten haben sich in Berlin etabliert. Mit über 100.000 P­atienten jährlich und einem Vielfachen an Patientenkontakten ist die Vivantes MVZ GmbH inzwischen der größte kommunale MVZ-Betreiber Deutschlands. Die eng ineinandergreifende Behandlung in den Zentren ist besonders wichtig für schwer kranke Patienten, die langfristig ambulant sowie auch stationä­r betreut werden müssen – sie verschafft den Betroffenen Erleichterung. Von der Diagnostik in hoch intensiven Fachbereichen wie der Radiologie und der Nuklearmedizin über die Therapie, hier insbesondere Chemo- und Strahlentherapie sowie Operation, bis hin zur Nachsorge bekommen sie bei Vivantes alles „aus einer Hand“. Rund die Hälfte aller psychiatrischen Krankenhauspatienten in Berlin wird von Vivantes versorgt – ein wichtiger Grund dafür, an sieben der insgesamt neun Klinikstandorte auch ambulante psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung anzubieten. Vivantes wird damit auch der zunehmenden Notwendigkeit einer mehrdimensionalen, begleitenden Behandlung von körperlichen und psychosomatischen Krankheitsbildern gerecht. Stationär und ambulant behandelnde Ärzte arbeiten eng zusammen. Rund drei Viertel der in den Versorgungszentren praktizierenden Mediziner sind mit einem Stellenanteil auch weiterhin im stationären Betrieb. Das macht es i­hnen möglich, ihre Patienten in beiden Sektoren zu betreuen, und der fach­ liche Austausch sowie die hohe Qua­ lität der medizinischen Versorgung sind sichergestellt. Spezielle Angebote Der Geschäftsführer der Vivantes MVZ GmbH, Dr. Axel Rösler, verweist auf Besonderheiten: „Ein ausgewiesener Schwerpunkt liegt in der Onkologie. Diagnostik, Therapie, Nachsorge – hier bewährt sich das Prinzip der medizinischen Versorgung aus einer Hand. Weitere besondere Angebot­e sind zum Beispiel das Ambulante G­esundheitszentrum für Kinder und Jugendliche im MVZ Prenzlauer Berg (siehe auch nachfolgende Seite) und das in Friedrichshain entstandene Schmerzzentrum mit Orthopädie, Neurochirurgie, mit spezieller Schmerztherapie und Psychotherapie.“ Eine besondere Erwähnung verdient das MVZ für Strahlentherapie, ebenfalls am Standort des Vivantes Klinikums im Friedrichshain. Gegründet wurde es im Jahr 2015 gemeinsam mit der CharitéUniversitätsmedizin Berlin. Die medizinische Kooperation zwischen einem kommunalen und e­inem universitären Krankenhaus hat bundesweit Pilotcharakter und gilt als Vorzeigeprojekt. Mit über 100.000 Patienten jährlich und einem Vielfachen an Patientenkontakten ist die Vivantes MVZ GmbH inzwischen der g­ rößte kommunale MVZ-­Betreiber Deutschlands. Chancen für Ärzte in den MVZ Vivantes bietet Ärzten die Möglichkeit, nach ihrer Facharztausbildung in der ambulanten Krankenversorgung tätig zu werden, ohne das finanzielle Risiko der selbstständigen Niederlassung einzugehen. Nach einer aktuellen Umfrage wollen sich nur noch rund 20 Prozent der Medizinstudenten nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung selbstständig niederlassen. Eine Anstellung im MVZ eröffnet hier Alternativen und ermöglicht durch TeilzeitArbeitsmodelle auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine Chance, umfassend ausgebildete Mediziner im (deutschen) Gesundheitswesen zu halten – da, wo sie benötigt werden. MVZ-Standorte An diesen zwölf Standorten werden Sie gesundheitlich optimal versorgt: MVZ Adlershof Justus-von-Liebig-Straße 7 12489 Berlin MVZ am Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin MVZ Am Urban Dieffenbachstraße 1 10967 Berlin MVZ Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin MVZ Hellersdorf Myslowitzer Straße 49 12621 Berlin MVZ Kreuzberg Dieffenbachstraße 1 10967 Berlin MVZ Marzahn Mehrower Allee 22 12687 Berlin MVZ Neukölln Rudower Straße 48 12351 Berlin MVZ Pankow Dietzgenstraße 93 13156 Berlin MVZ Prenzlauer Berg Fröbelstraße 15 10405 Berlin MVZ Spandau Neue Bergstraße 6 13585 Berlin MVZ Wedding Müllerstraße 139 13353 Berlin Nähere Informationen unter www.vivantes-mvz.de gesund! 03.20167 vivantes medizin Von links: Prof. Dr. med. Bernd Tillig, Kinderchirurgie, Kinder­ urologe, Ärztlicher Leiter des MVZ, Bianka Wengler, Katharina Schimann und Susanne Pasch „Einzigartig in Berlin“ Katharina Schimann arbeitet als Fachärztin für Kinderund Jugendheilkunde im Medizinischen Versorgungs­ zentrum Prenzlauer Berg. „gesund!“ befragte sie zu ihrem Tätigkeitsfeld und zu ihren Aufgaben im MVZ. Frau Schimann, wo liegt der Schwerpunkt Ihrer Arbeit im MVZ Prenzlauer Berg? In der allgemeinen, hausärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis einschließlich 17 Jahren. Dazu gehören die Vorsorgeuntersuchungen (die sogenannten U-Untersuchungen), die Impfungen, Beratungsgespräch­e wie auch die Behandlung von Husten, Schnupfen, Heiserkeit und anderen Akuterkrankungen. Für unsere kleinen Patienten bin ich zusätzlich der Verbindungspunkt zu und zwischen Kollegen anderer Fachrichtungen. Man kann sagen: Ich begleite meine Patienten durch Gesundheit und Krankheit. 8 Was macht aus Ihrer Sicht die M­edizinischen Versorgungszentren in Berlin so wichtig? Die MVZ sind in der Regel multi­ professionell besetzt. Das bedeutet: Unter einem gemeinsamen Dach finden sich Experten verschiedener Fachrichtungen – ein grundlegender Vorteil für unsere Patienten. Unser MVZ ist das einzige Vivante­s Kinder- MVZ. Bei uns arbeiten Kinderärzte, Kinderchirurgen und -urologen s­owie Kinderpsychiater und -psychologen Tür an Tür. Durch die Interaktionen der Ärzte unter­einander, die gemeinsamen Fallbesprechungen, eine schnelle und unkomplizierte Terminvergabe – wenn nötig, ist auch eine sofortige Vorstellung im „Nachbarzimmer“ möglich – sind unsere Patienten vor Ort umfassender versorgt. Hat sich das MVZ Prenzlauer Berg auf bestimmte Bereiche in der Kinder- und Jugendheilkunde spezialisiert? Ja, eine Spezialisierung liegt auf dem Gebiet der Bauchschmerzen. Mit einer kindergastroenterologischen Abklärung (ruht momentan, geplant aber wieder ab 2017), einer kinderchirurgischen Intervention – wenn erforderlich – sowie mit der sehr häufig notwendigen Kinder- und Jugendpsychiatrischen wie auch -psychologischen Begleitung betrachten und behandeln wir dieses Krankheitsbild allumfassend. Damit stehen wir in Berlin einzigartig da. Was sind Ihre Erfahrungen zum Thema Impfen bei Kindern und Jugendlichen? In der Regel sind Kinder in den ersten Lebensjahren recht gut geimpft. Zum einen lässt sich das zurückführen auf die zunehmend häufiger genutzte Elternteilzeit – den Eltern steht einfach mehr Zeit zur Ver­ fügung. Zum anderen greift das gute Vorsorgesystem im Kindesalter. Je älter die Kinder sind, umso mehr muss man sich dann als Kinderarzt aktiv um den Impfschutz der Patienten kümmern: Impfpass kontrollieren, zu Auffrischungen auffordern und mehr. Impfverweigerern oder -kritikern begegne ich seltener. Wenn allerdings, dann investiere ich viel Zeit für Aufklärung und Beratung. Anschließend lassen sich dann einige wenige doch noch impfen. Der Masernausbruch hier in Berlin in den Jahren 2014 und 2015 hat uns gezeigt, wozu Nicht-Impfen führen kann und dass man sich nicht nur auf seine „geimpfte Umgebung“ verlassen sollte. Lesen Sie zum Thema Impfen auch die nachfolgende Seite. gesund! 03.2016 vivantes medizin Der Piks, der schützt Die Risiken von Masern, Mumps, Röteln und anderen Infektionskrankheiten werden oft unterschätzt. Verharm­ losend als „Kinderkrankheiten“ bezeichnet, können sie schwere Komplikationen zur Folge haben und manchmal sogar tödlich enden. Impfungen sind ein wirksames Mittel, das zu verhindern. Hier erfahren Sie alles ­Wissenswerte zum Thema Impfen Auf der Webseite des Berliner Robert Koch Instituts (RKI) veröffentlicht die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre aktuellen Impfempfehlungen und erläutert ausführlich die Hintergründe. Von der Stiko empfohlene Impfungen werden in der Regel von den Krankenkassen bezahlt. Gemeinsam mit dem Paul-Ehrlich-Institut, das in Deutschland für die Zulassung von Arzneimitteln verantwortlich ist, gibt das RKI außerdem Antworten auf die 20 häufigsten Einwände gegen das Impfen. www.rki.de Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert über Impfungen gegen die am meisten vorkommenden Infektionskrankheiten. Sie erklärt im Detail, was unter dem Begriff Herdenimmunität zu verstehen ist, und beantwortet Fragen zu einzelnen Impfungen. www.impfen-info.de T rotz mancher Diskussion: Die Deutschen sind nicht impfmüde. Über 90 Prozent der Kinder werden durch Impfungen vor Infektionen geschützt – eine Impfpflicht gibt es nicht. Die Schutzimpfungen zur Prävention von Infektionskrankheiten zählen zu den effektivsten und kostengünstigsten medizinischen Interventionsmaßnahmen. Neben dem persön­ lichen geht es gleichzeitig um einen kollektiven Impfschutz. Mit einer sogenannten Herdenimmunität werden auch gefährdete Gruppen in der Bevölkerung geschützt, die aus verschiedenen Gründen nicht selbst geimpft werden können, und die Infektionskrankheiten weltweit werden zurückgedrängt. Viren und Bakterien kennen keine Ländergrenze­n: Wer nicht geimpft ist und in fremde Länder reist, setzt sich einer erhöhten Gefahr aus. Auch vor diesem Hintergrund muss das Wissen über den Nutzen von Schutzimpfungen in der Bevölkerung fest verankert und die Impfbereitschaft erhöht werden. Darum bemüht sich auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sie informiert ausführlich über die Grundimmunisierung von Kindern und Jugendlichen, über saisonale Grippeschutzimpfungen sowie über Impfschutz gegen Masern, Mumps und Röteln. Immer noch lassen beispielsweise zu wenige Eltern ihren Kindern die zweite Impfung gegen diese Krankheiten geben, die aber nötig ist, um einen sicheren Impfschutz zu gewährleisten. Wie wichtig dieser ist, hat Berlin im Winter 2014/2015 zu spüren bekommen: Bei einem Masernausbruch infizierten sich annähernd 1.400 Menschen, mehr als jeder vierte Erkrankte musste in einer Klinik behandelt werden. gesund! 03.20169 Wenn die Knochen brüchig werden Gesunde Knochendichte Osteoporose ist eine Krankheit des Skeletts: Die Knochen­ masse nimmt schneller ab, als der Körper sie wieder ersetzen kann. Ist man daran erkrankt, führen schon kleine Stürze oder Ausrutscher zu einem Knochenbruch. Doch es gibt Möglich­ keiten, der Osteoporose vorzubeugen und sie zu behandeln. Knochendichte mit Osteoporose Osteoporose Zahlen: Etwa 6,3 Millionen Menschen – rund 5,2 Millionen Frauen und 1,1 Millionen Männer – sind in Deutschland von Osteoporose betroffen. Im Alter über 50 Jahren lässt sich bei einer von zwei Frauen ein Knochenbruch auf Osteoporose zurückführen. Zwischen 50 und 60 Jahren leidet mindestens jede sechste bis siebte Frau an der Erkrankung, bei den über 70-Jährigen sind es bereits über 45 Prozent. Männer sind im späteren Lebensalter von Osteoporose betroffen: Bei ihnen setzt die Krankheit im Durchschnitt zehn Jahre später ein. 10 D ie Nachbarin stolpert in der Waschküche und zertrümmert sich beim Abstützen das Handgelenk. Der Großvater rutscht auf dem Gehweg aus und bricht sich den Oberschenkelhals. Ein anderer knackst sich beim Absteigen vom Fahrrad eine Rippe an. Warum brechen sich manche Menschen so leicht die Knochen? Unser Skelett erneuert sich im Laufe unseres Lebens drei- bis viermal, es ist das Minerallager unseres ­Körpers und speichert vor allem Kalzium. Mit 30 Jahren haben unsere Knochen die höchste Dichte, danach werden sie mehr ab- als aufgebaut, werden leichter, das Kalzium wird vermehrt aus dem Skelett abgezogen statt dort eingelagert. In der Folge verlieren die Knochen an Festigkeit und können leichter brechen. Als „Knochenschwund“ wird Osteoporose oft bezeichnet, doch das beschreibt es nicht exakt – denn die Knochen verschwinden nicht, sondern werden durch die Krankheit ausgehöhlt und porös. Meist sind Frauen nach den Wechsel­jahren und Männer ab dem 60. Lebens­jahr betroffen. Doch auch Jüngere können an Osteoporose erkranken, beispiels­weise wenn sie zuckerkrank sind oder ­Medikamente einnehmen müssen, die sich auf die Knochen auswirken, wie etwa Kortison. Frauen tragen im Vergleich zu Männern ein annähernd doppelt so hohes Risiko, zu erkranken. Das liegt hauptsächlich an dem Knochen schützenden Hormon Östrogen, welches nach den Wechseljahren im Körper der Frau in geringen Mengen produziert wird. Auch ist das weibliche Knochensystem von Natur aus „feiner“ gebaut. Dazu kommen weitere Ursachen und auch Risikofaktoren, Frauen sowie auch Männer betreffend, die Osteoporose begünstigen. „gesund!“ befragte Dr. Hans Josef Erli, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie im Vivantes Humboldt-Klinikum, zum Thema Osteoporose. Herr Dr. Erli, wie erkenne ich, ob ich an Osteoporose erkrankt bin? Leider wird die Osteoporose häufig erst nach Auftreten eines Bruches oder mehrerer Brüche erkannt. Eine sich entwickelnde Osteoporose hat wenige Symptome. Schmerzen im Bewegungs­ apparat sind bereits Spätsymptome, ähnlich wie ein sich zunehmend beugender Rücken oder neu auftretende Hautfalten am Rumpf. Da n­eben einigen­Erkrankungen und Medikamenten­ wirkungen die Osteoporose nach der Menopause der Frau und im Seniorenalter die häufigste Form darstellt, ist es sinnvoll, routinemäßig Knochendichtemessungen durchführen zu lassen. Kann der Arzt daran Osteoporose feststellen? Die Ergebnisse der Knochendichtemessung sind beweisend und schaffen Klarheit. Eine bereits fortgeschrittene Osteoporose kann aber auch im gesund! 03.2016 vivantes medizin normalen Röntgenbild erkannt werden. Ebenfalls muss beim Auftreten mehrerer Brüche ohne oder mit geringer Gewalteinwirkung an diese gedacht werden, wie auch bei der schon beschriebenen zunehmenden Beugung des Rückens in der Folge von Wirbelbrüchen, die ohne große Gewaltein­ wirkung entstanden sind. Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es, und wie sind die Heilungschancen? Der Knochenaufbau ist abhängig von der Belastung des Knochens. Wird ein Knochen wie bei Sportlern stark belastet, verstärkt er seine Struktur, bei geringer Belastung kommt es zur Kalksalzminderung. Demnach ist die wichtigste Vorbeuge-, aber auch Behandlungsmaßnahme, die körperliche Ertüchtigung auch bis ins hohe Alter. Es gibt auch medikamentöse Behandlungen, die insbesondere bei nachgewiesener Osteoporose angezeigt sind. Die Substanzklasse der Bisphosphonate (Medikamentengruppe, die seit den 1980er-Jahren für diagnostische und therapeutische Zwecke bei Knochen- und Calciumstoffwechselkrankheiten entwickelt wurde) führt zur Stärkung der Knochenstruktur und nachgewiesenermaßen zu selteneren Brüchen bei behan- delten Patienten. Hier ist es wichtig, im Risikoalter bei einem eingetretenen Bruch zu klären, ob eine Osteoporose vorliegt und gegebenenfalls eine Medikation einzuleiten. Gibt es Risikofaktoren, die eine E­rkrankung begünstigen? Neben Bewegungsmangel und der Hormonumstellung im Rahmen der weiblichen Menopause sowie genetischen Faktoren, die die Anfälligkeit für eine Osteoporose beeinflussen, gibt es für die normale Altersosteoporose keine typischen Risikofaktoren. Auf der anderen Seite gibt es allerdings Stoffwechsel- sowie Knochenerkrankungen und Medikamentenbehandlungen (beispielsweise mit Kortison), die zu sekundären Osteoporosen führen, was natürlich eine altersbedingte Osteoporose verschlimmern kann. Wie kann ich selbst vorbeugen? Kontakt Priv. Doz. Dr. med. Hans Josef Erli Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Vivantes Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel.: (030) 130 12 1672 [email protected] www.vivantes.de/huk/unfall Mit körperlicher Ertüchtigung. Dabei ist nicht nur der Leistungssport, sondern sind eben auch gymnas­ tische Übungen eine gute Vorbeugung. Hier erfahren Sie mehr: www.osteoporose.de www.osteoporose-deutschland.de www.netzwerk-osteoporose.de anzeige ! ! "# $ % $ & "' ( ) * + , (%* - +-% " /. %'%0> ) %% - /% ) . % / % - $ * " % " 0 1% " - , * % 1 . " % ) ' %) "#% 2 % " . % .% / -% !+3$?2$ 3 Zentrum für körpergerechte "! Berlin Matratzen-Anpassung 456 Reichsstr.102 4;5<6Berlin-Charlottenburg =% 14052 /758585659::; Termine unter: 030 / 30 20 69 94 SchlafOptimal Berlin - Zehlendorf Clayallee 353a 14169 Berlin-Zehlendorf Tel.: 030 / 20 62 36 00 www.schlafoptimal.de Vitamin statt Nikotin – das schmeckt einfach besser! „ … ich es schlimm fand, dass meine Eltern stark geraucht haben und ich immer ihre Zigaretten kaufen musste.“ Martina Wagner „Ich rauche nicht, weil …“ Raucher wissen, dass sie ein hohes gesundheitliches Risiko tragen, im Durchschnitt früher sterben, eine verminderte Lebensqualität haben. Trotzdem rauchen viele von ihnen weiter, ignorieren Warnungen der Ärzte und Statistiken. Aber es gibt auch positive Beispiele, zum Beispiel bei Vivantes – eine große Anzahl Mitarbeiter hat mit dem Rauchen aufgehört, aus Überzeugung und mit guten Gründen. 12 K nackige rote und grüne Äpfel gab es, dazu viele überzeugende Argumente und jede Menge guter Vorsätze. In der ausgerufenen „Nichtraucherwoche“ bei Vivantes, vom 30. Mai bis zum 3. Juni, haben an diversen Vivantes Standorten Aktionen gegen das Rauche­n stattgefunden. Das Projekt unter dem Motto „Vitamin statt Nikoti­n“ wurde anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai initiiert von Dr. Karin Vitzthum, Therapeutische Leiterin des Instituts für Tabakentwöhnung und Raucherprävention (ITR) am Vivantes Klinikum Neukölln. Unterstützt wurde sie von Andreas Frackowski, der als Berater und Moderater für ein rauchfreies Krankenhaus regelmäßig an den verschiedenen Vivantes Standorten vor Ort ist. „Tausche Zigarette gegen Apfel!“ Die Teams an den Aktionsständen machten sich lautstark bemerkbar. Zum Apfel verteilten sie noch eine knal- lig rote, runde Transportbox, erklärten das kleine Quiz mit Gewinnchancen zum Thema Rauchen und gaben – fast das Wichtigste! – wertvolle Hinweise und Ratschläge, wie man sich aus der Nikotinabhängigkeit befreien kann. „Wir kommen alle als Nichtraucher auf die Welt, entwickeln uns erst im Laufe des Lebens zum Raucher. Wer sich das Rauchen abgewöhnen will, muss es daher wieder ‚verlernen’“, sagt Dr. Karin Vitzthum, die im ITR Menschen auf ihrem Weg zum Nichtraucher und damit zu einem gesunden Leben und mehr Lebensqualität unterstützt und begleitet. „Bei vielen ist das Gefährdungsbewusstsein oft nicht ausgeprägt genug, um sofort, nämlich dann, wenn sich die Gewohnheit noch nicht fest etabliert hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Denn die schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen sind meist nicht unmittelbar zu spüren, sie treten erst in späteren Jahren auf – dann allerdings mit voller Wucht“, ergänzt gesund! 03.2016 vivantes medizin Zahlen und Fakten „… ich rauchende Omas blöd finde.“ Erfreulich: Immer weniger Jugendliche in Deutschland rauchen. 2015 waren es nur noch 7,8 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 26 Prozent der 18- bis 25-Jährigen (Drogenaffinitätsstudie der Drogenbeauftragten der Bundesregierung 2016). Von den Erwachsenen ab 18 Jahren rauchen rund 32,6 Prozent der Männer und 27 Prozent der Frauen. Für sie ist die Wahrscheinlichkeit, an Krebs, Diabetes, Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken, erhöht. Die Deutsche Krebshilfe sagt: Zigarettenrauchen führt zu mehr Todesfällen als Aids, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Selbstmorde zusammen. Jährlich sterben rund 121.000 Menschen vorzeitig an den Folgen aktiven Rauchens. Die Bundesregierung schätzt, dass allein durchs Passivrauchen 3.300 Menschen jährlich versterben. Laut der Weltgesundheitsbehörde WHO sterben annähernd sechs Millionen Menschen im Jahr weltweit an den Folgen des Rauchens, 2030 könnten es acht Millionen sein. Doerthe Worm Der gute Vorsatz in der r­oten Dose – die Farbe passt schon mal gut zum Helm … „… mir vor 20 Jahren ein Arzt bei einer Notfall­untersuchung gesagt hat: ‚Noch eine Zigarette könnte Ihr Leben sein.’“ Andreas Frackowski gab wertvolle Tipps zur Rauchentwöhnung. Yvonne Kaminski die Therapeutische Institutsleiterin. Das Rauchentwöhnungsprogramm des ITR dauert in der Regel ein Jahr und ist in unterschiedlich intensive Phasen sowie in Einzel- und Gruppenarbeit aufgeteilt. Besonders der intensive Erfahrungsaustausch untereinander, auch später, im nikotinfreien Alltag, erweist sich als äußerst wertvoll. Angst vor Ausrutschern oder Misserfolgen muss keiner haben. „Sie gehören dazu“, sagt Dr. Karin Vitzthum, „und alle lernen dabei. Manchmal braucht es drei bis fünf Anläufe bis zum Nichtraucher. Aber dann setzt ein unglaublich befreiendes Gefühl ein – ich rauche nicht mehr!“ Dr. Karin Vitzthum freute sich über freiwillig abgegebene, nicht gerauchte Zigaretten. „… ich es mir wert bin!“ Dietmar Schlembach gesund! 03.201613 Optimale Versorgung garantiert Patienten mit Leber- und Gallenwegserkrankungen haben seit Kurzem eine neue Anlaufadresse für eine allumfassende individuelle Behandlung: Im Vivantes ­Klinikum Neukölln wurde das Leberzentrum Süd ­eingerichtet. A Die Leber Keilförmig, etwa 1,5 Kilogramm schwer, ist sie die größte Drüse und das zentrale Organ für den Stoffwechsel im menschlichen Körper. Ihr größter Teil befindet sich im rechten Oberbauch, sie liegt unterhalb des Zwerchfells, weit über den Magen hinausgeschoben. Sie speichert lebenswichtige Nährstoffe und befreit das Blut von Giftstoffen. Täglich werden knapp 2.000 Liter Blut durch die Leber gepumpt, also rund 1,5 Liter pro Minute. Und sie hat die Fähigkeit, zu regenerieren: Werden Teile von ihr entfernt, so vergrößert sich das übrig gebliebene Organ und übernimmt die Funktion des entfernten Gewebes. 14 uf Lebererkrankungen spezialisierte Ärzte verschiedenster Fachrichtungen arbeiten im Vivantes Leberzentrum Süd eng zusammen. In intensiver Abstimmung untereinander wird für jeden einzelnen Patienten bei Diagnostik und Therapie ein optimales individuelles Konzept entwickelt. Das Zentrum ist sowohl auf Tumorerkrankungen als auch auf nichttumoröse Erkrankungen der Lebe­r und Gallenwege ausgerichtet. Dabei stützt es sich auf ein breites Spektrum an Behandlungsmethoden sowie ein­e exzellente apparative Ausstattung. Schwerpunkte des Leberzentrums sind minimal-invasive chirurgische, endos­kopische und interventionellradiolo­gische Verfahren (Behandlungs­ methoden mithilfe radiologischer Technik, Anm. d. Red.). „gesund!“ sprach mit Prof. Dr. Thomas Albrecht aus dem interdisziplinären Ärzteteam über das neue Leberzentrum. Herr Professor Albrecht, was hat Vivantes dazu bewogen, das Leberzentrum Süd einzurichten? In den Innenstadtbezirken wie Neukölln sind Lebererkrankungen b­esonders häufig, gleichzeitig ist gerade hier die spezialisierte Versorgung dieser Patienten lückenhaft. Vielfach fehlt einfach das Bewusstsein für die Bedrohlichkeit von Lebererkrankungen und für die Notwendigkeit einer optimalen Vorsorge und Behandlung von Leber­ patienten. Daher werden z. B. Lebertumoren oft viel zu spät diagnostiziert, obwohl es effektive Früherkennungsund Behandlungsmethoden gibt. Am Vivantes Klinikum Neukölln besteht schon seit Jahren ein Leberschwerpunkt, der durch eine sehr enge Zusammenarbeit von Gastroenterologen/ Hepatologen, Onkologen und Interventionellen Radiologen geprägt ist. Nachdem wir für unser Haus mit Dr. Mario Müller einen ausgewiesenen Leber­ chirurgen gewonnen haben, bieten wir nun im Leberzentrum ein vollumfängliches interdisziplinäres Angebot mit allen relevanten Diagnose- und Behandlungsmethoden an. Unser Ziel ist es, die bisher nicht optimale Versorgung von Patienten mit Lebererkrankungen insbesondere im Süden Berlins spürbar zu verbessern. Erkrankungen Die Hepatologie ist die „Lehre von den Lebererkrankungen“, sie umfasst Erkrankungen der Leber, Gallenblase und Gallenwege und ist ein Spezialgebiet der Gastroenterologie. Wichtige Lebererkrankungen sind unter anderen: • Leberentzündung (Hepatitis) • Fettleber (Steatose) • Lebertumor (Hepatom) gesund! 03.2016 vivantes Medizin Wie profitieren die Patienten ganz konkret von Ihrer Arbeit im Leberzentrum? Sie profitieren von der exzellenten Ausstattung und der Hightech-Medizin des Maximalversorgungsklinikums Neukölln. Besonders in komplizierten Fällen wie weit fortgeschrittenen Erkrankungsstadien oder schweren Begleiterkrankungen ist eine solche Ausstattung notwendig. Außerdem stehen den Patienten hoch spezialisierte Ärzte verschiedener Disziplinen zur Seite, die eng zusammenarbeiten und gemeinsam optimal auf den einzelnen Patienten abgestimmte Therapiekonzepte entwickeln. Neben diesen wichtigen fachlichen Grundlagen moderner Medizin steht bei uns der Patient als Individuum im Vordergrund. Wir kümmern uns während der Behandlung ganzheitlich um u­nsere Patienten, die sich aufgrund einer Erkrankung unter Umständen in einer persönlich sehr belastenden ­Situation befinden. Unsere Pflegekräfte und unser Ärzteteam sind für sie jederzeit ansprechbar. Ihre Ansprechpartner im Leberzentrum Süd: Prof. Dr. Thomas Albrecht, FRCR Chefarzt Klinik für Radiologie und Interventionelle Therapie Tel.: (030) 130 14 2071 [email protected] Prof. Dr. Ulrich Böcker M.A. Chefarzt Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie Tel.: (030) 130 14 3801 [email protected] Prof. Dr. Maike de Wit Chefärztin Klinik für Innere Medizin – Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin Tel.: (030) 130 14 2251 [email protected] Priv.-Doz. Dr. Mario Müller Chefarzt Klinik für Chirurgie – Minimal Invasive Chirurgie und Viszeralchirurgie Tel.: (030) 130 14 2061 [email protected] Wie erleben Sie persönlich die enge Zusammenarbeit mit Ihren Kolleginnen und Kollegen im Zentrum? Als ausgesprochen positiv. Alle beteiligten Kollegen sind extrem motiviert, patientenorientiert und engagiert. I­nterdisziplinäres Denken und Handeln ist für uns selbstverständlich, und der Draht zueinander ist sehr kurz. So können wir uns jederzeit entweder im Rahmen der regelmäßigen klinischen Konferenzen oder auch auf dem kleinen Dienstweg bezüglich einzelner Patienten abstimmen. Auch gemeinsame Stationsvisiten gehören dazu. Insgesamt macht es einfach viel Spaß, so gut über Fachgrenzen hinweg im Interesse unserer Patienten zusammenzuarbeiten. Leberzentrum Süd Klinische Hepatologie im Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Straße 48 12351 Berlin Tel. (030) 130 14 3063 [email protected] www.vivantes.de gesund! 03.201615 G erade noch geht das Leben seinen Gang, dann fühlt man sich schlagartig groß und selbstsicher, sprüht vor Tatendrang, quasselt wie ein Weltmeister, kauft teure Autos, verschenkt all sein Hab und Gut oder geht mit 20 Männern fremd. In der nächsten Phase wird es dunkel, die Selbstzweifel, das Gefühl, nicht mehr arbeiten zu können, nehmen Besitz, gehen einem förmlich an die Gurgel, nur noch schlafen, nicht mehr existieren, sich das Leben nehmen wollen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, tage-, 800.000 Menschen in Deutschland leiden an einer Bipolaren Störung. wochen-, manchmal monatelang. Was sich anhört wie das Drehbuch eines Films, ist für etwa 800.000 Deutsche Realität. Sie leiden an einer Bipolaren Störung, auch bekannt als manisch depressive Erkrankung. Es ist die häufigste psychische Erkrankung in der Bundesrepublik. Zwischen den Extremen Es ist ein Leben wie in einer Achterbahn, zwischen Phasen überbordender Euphorie und tiefer Depression. ­Menschen, die an einer Bipolaren Störung leiden, haben häufig Schwierigkeiten, in diesem Spannungsfeld ein geregeltes Leben zu führen. Eine richtige ­Behandlung aber bietet die Chance, die Krankheit zu kontrollieren. Extreme Stimmungen „Bipolarität, es steckt ja schon im Namen, ist gekennzeichnet durch Hochs und Tiefs der Stimmung in extremem Maß. Die Hochphasen sind so eklatant, dass sie sich deutlich von denen nichterkrankter Menschen unterscheiden. Wir reagieren auch mal zu Tode betrübt oder himmelhochjauchzend, aber aus einem bestimmten Grund. Die Bipolare Störung interessiert sich nicht für Gründe, sie tritt aus heiterem Himmel auf“, erklärt Prof. Dr. Stephanie Krüger. Sie ist Chefärztin im Zentrum für Seelische Frauengesundheit und Ärztliche Leiterin des Zentrums für Affektive Erkrankungen (Depressionszentrum) am Vivantes HumboldtKlinikum. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren wissenschaftlich und klinisch mit der Bipolaren Störung. „Bei 5 bis 6 Prozent aller Betroffenen ist die Erkrankung eher schwach ausgeprägt, gesund! 03.2016 vivantes Psychologie Kontakt Selbsthilfegruppe Weitere Infos für Betroffene und Angehörige sowie Adressen von Selbsthilfegruppen finden Sie unter www.bipolaris.de oder www.dgbs.de bei 2 Prozent sehr stark – und die stehen häufig vor den Scherben ihres Lebens. Sie laufen immer Gefahr, ihre Existenz komplett zu zerstören.“ Bis zu 15 Prozent aller Bipolaren nehmen sich das Leben. Sie bilden die höchste Risikogruppe unter den psychisch Erkrankten. Je nachdem wie stark die Erkrankung sich äußert, gehen manische und depressive Episoden mal direkt ineinander über, mal liegen ganze Jahre symptomfreier Zeit dazwischen. Ein geregelter Alltag ist in diesem Spannungsfeld zwischen Manie und Depression häufig schwer. Treffen kann die Bipolare Störung jeden, am häufigsten jedoch äußert sie sich zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Wie die meisten psychischen Erkrankungen ist sie genetisch bedingt. „Vielfach tritt sie gehäuft in Familien auf. Das Risiko einer Vererbung ersten Grades ist hoch. Die genetische Belastung bildet aber nur die Grundlage, es müssen dann bestimmte Lebensumstände hinzukommen, die die Krankheit schließlich auslösen, wie Todesfälle, beruflicher Stress, aber auch positive Auslöser, wie zum Beispiel eine Hochzeit“, so Prof. Stephanie Krüger. Gezielte Diagnose Viele Betroffene wissen oft gar nicht um ihre Erkrankung, dabei können eine rechtzeitige Diagnose und die richtige Behandlung den Krankheitsverlauf wesentlich verbessern. „Wenn jemand plötzlich einen beschleunigten Sprachfluss hat, seinem Chef sagt ,jetzt schmeiß ich mal den Laden‘, also ein enthemmtes Verhalten an den Tag legt, obwohl er sonst eigentlich ein angepasster Typ ist, nur noch wenig schläft und hyperaktiv ist, dann muss einen das stutzig machen“, erläutert die Chefärztin. Einen Verdacht sollte man von einem Facharzt abklären lassen oder sich in einem ersten Schritt an eine der Selbsthilfegruppen wenden. Sie bieten in fast allen Stadtteilen Berlins Beratungen an und sind mit Vivantes vernetzt, in Berlin sind das vor allem Bipolaris und die Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS) Die Krankheit kontrollieren Vivantes ist auf die Behandlung Bipolarer spezialisiert. Die DGBS verlieh der Klinik 2013 das bundesweit erste Gütesiegel für die Behandlung von Bipolaren Störungen. Das Angebot ist umfassend: In der Bipolar-Ambulanz betreuen erfahrene Fachkräfte akute Fälle. Im Zentrum für Affektive Störungen werden manische und depressive Patienten stationär versorgt, in der Bipolar-Tagesklinik sind Medikamente eingestellt und Betroffene für den Umgang mit ihrer Erkrankung geschult. „Wir bieten zum Beispiel ein 6-WochenProgramm in unserer Tagesklinik an. Danach ist der Bipolare Experte seiner Erkrankung, er lernt einzuschätzen, wann eine manische oder depressive Phase losgeht und wie er gegensteuern kann.“ In der Manie kann er das zum Beispiel durch Reizabschottung. Sich aus dem Verkehr ziehen, an eine Person des Vertrauens EC- und Kreditkarten abgeben, sich eine Woche krank schreiben lassen und gegebenenfalls auf eine Notfallmedikation zurückgreifen. „Heilbar ist die Bipolare Störung nicht, aber sie lässt sich sehr gut kontrollieren, wenn die Betroffenen mitmachen“, so Prof. Stephanie Krüger. „Die Kombination von Medikamenten, sogenannten Stimmungsstabilisierern, und Psychotherapie ist sehr wirksam.“ Welch positive Auswirkungen es haben kann, wenn ein Bipolarer durch fachärztliche Unterstützung gelernt hat, mit seiner Krankheit umzugehen, beschreibt Annett Oehlschläger, Leiterin der Bipolaris Selbsthilfegruppe in Kontakt Prof. Dr. Stephanie Krüger Chefärztin Zentrum für Seelische Frauengesundheit Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel.: (030) 130 12 2411 [email protected] www.vivantes.de/ seelische-gesundheit Potsdam: „Wir schicken völlig verzweifelte Bipolare in die Vivantes BipolarTagesklinik, die nicht mehr aus noch ein wissen und manchmal sogar weinend vor verzweifelter Hilfesuche bei uns sitzen, und nach einigen Wochen kommen diese verändert wieder: lebensfroh, optimistisch, einen konkreten Plan habend, selbstbewusst, zwar um ihre Krankheit wissend, um die Gefahren wissend, aber doch zuversichtlich, jetzt damit leben zu können.“ Setzen sich Betroffene mit ihrer Bipolaren Störung auseinander, haben sie die Chance, die Oberhand über ihren Alltag zurückzugewinnen, nicht der Krankheit die Macht zu überlassen. Prof. Stephanie Krüger: „ Rund zwei Drittel aller Patienten sind bei erfolgreicher Behandlung sehr leistungsstark und führen ein völlig normales Leben. Sie haben Familien, gehen einem Job nach. Ihnen gelingt es, ein Leben zu führen, das nicht von der Störung kontrolliert wird.“ gesund! 03.201617 vivantes psychologie Gefahr Drogen Immer mehr Jugendliche konsumieren Alkohol zusammen mit illegalen Substanzen – der „Drogen-Mischkonsum“ stellt neue Anforderungen an die Behandlung, zum Beispiel in den Bereichen Beratung, T­herapie und Nachsorge. E Kontakt Dr. Darius Chahmoradi Tabatabai, MBA Chefarzt Hartmut-Spittler-Fachklinik am Vivantes AugusteViktoria-Klinikum Rubensstraße 125 12157 Berlin Tel.: (030) 130 20 8601 darius.chahmoraditabatabai@ vivantes.de www.vivantes.de/avk/spittler 18 in großer Teil der Jugendlichen hat Erfahrungen mit Alkohol wie auch mit anderen Drogen. Einfach mal ausprobieren, hin und wieder konsumieren, dann wieder aufhören – so die Vorstellung. Aber Jugendliche gewöhnen sich schnell an die Suchtstoffe: Innerhalb der Vernetzung von Gehirnzellen lösen sie Veränderungen aus, die zu einer dauerhaften Suchtgefährdung führen können. Der Einstieg in eine Abhängigkeit beginnt in den meisten Fällen mit den legalen Drogen Nikotin und Alkohol. Alkohol ist die am weitesten verbreitete „psychoaktive Substanz“ unter Jugendlichen in Deutschland. Zwar trinken heute im Vergleich zu früher weniger der unter 20-Jährigen regelmäßig Alkohol, aber der Konsum derjenigen, die trinken, ist rasant gestiegen. Das „Komasaufen“ führt immer häufiger zu lebensbedrohlichen Alkoholvergiftungen. Rund 22.000 Jugendliche wurden deshalb oder aufgrund eines Unfalls im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch 2014 stationär im Krankenhaus behandelt. Zwei von drei männlichen 16- bis 17-Jährigen trinken bis zum Vollrausch, bei den Mädchen trinkt ungefähr eine von drei mindestens einmal im Monat exzessiv. Lebensbedrohliche Risiken Die Hemmschwelle gegenüber illegalen Drogen wie Cannabis, Ecstasy, LSD, Speed (Amphetamin), Kokain und Heroin ist gesunken. „Partydrogen“ gehören für viele inzwischen zu einem gelungenen Feier-Wochenende. Von dem gezielten Mischkonsum versprechen sich die Jugendlichen einen besonderen „Kick“, kreieren eigene Begriffe, „Candyflip“ (Ecstasy und LSD) oder „Speedball“ (Kokain und Heroin). Das Risiko der Einnahme von zwei oder mehr Substanzen ist äußerst gefährlich, unkalkulierbar, ihre Wirkung kann sich wechselseitig beeinflussen. Die jeweiligen Einzelrisiken addieren oder potenzieren sich. Die meisten Todesfälle durch Partydrogen sind auf Mischkonsum zurückzuführen. gesund! 03.2016 Hilfe und Infos Unter diesen Internetadressen findet man ausführliche Informationen und Beratung: www.kenn-dein-limit.info www.drogen-info-berlin.de Wie richten Sie Ihre Behandlung aus? Nach genauer Diagnostik und Analyse der verschiedenen Dimensionen der Folgeschäden (psychisch, körperlich, sozial) erfolgt auch eine Erfassung der Ressourcen der jungen Erwachsenen. Dies mündet in einen Therapieplan, der konkrete Maßnahmen zur ReIntegrierung in allen Dimensionen beschreibt. Häufig stehen dabei bei jungen Menschen die Bemühungen um eine berufliche Perspektive im Vordergrund. Dafür halten wir ein spezifisches Konzept zur beruflichen Orientierung von Abhängigkeitserkrankten (BORA) bereit. In unserer wohnortnahen Therapie knüpfen wir aber auch das engmaschige Nachsorgenetz, das für die Aufrechterhaltung von Therapieerfolgen notwendig ist. Dr. Darius Chahmoradi Tabatabai ist Chefarzt der Hartmut-Spittler-Fachklinik für Entwöhnungstherapie am Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum. Im Interview mit „gesund!“ berichtet er über seine Erfahrungen mit Drogenmischkonsumenten und darüber, wie sich die Behandelnden in Beratung, Therapie und Nachsorge darauf einstellen. Herr Dr. Tabatabai, welche Jugendlichen sind besonders anfällig für den sogenannten multiplen Substanzgebrauch? Jugendliche, die in ihren Familien nicht genügend Halt erfahren, deren Eltern z. B. selbst eine Abhängigkeitserkrankung aufweisen, stehen unter einem besonderen Risiko. Wenn der fehlende Halt nicht durch Stabilisierung durch Dritte gelingt, entwickeln sich Schwierigkeiten, die in die schulische und berufliche Entwicklung hineinragen. Diese werden durch den Konsum bewusstseinsverändernder Substanzen besser ertragen, gleichzeitig aber auch verschärft. In welcher Verfassung kommen diese ­Jugendlichen zu Ihnen? Viele junge Erwachsene kommen mit dem Gefühl, bereits gescheitert zu sein, was zunächst in vielen Fällen auch objektivierbar ist – wenn der Schulabschluss oder die Ausbildung letztlich krankheitsbedingt noch nicht geschafft worden sind. Ein Teil weist zudem ausgeprägte psychische und körperliche Begleiterkrankungen auf, sodass eine sehr komplexe Behandlungssituation resultiert. Welche Perspektiven haben die Jugendlichen nach einer Entwöhnungstherapie? In unserem Einzugsgebiet Berlin-Brandenburg besteht insgesamt ein sehr zufriedenstellendes Angebot für abhängigkeitserkrankte Menschen. Das Angebot an Nachsorgeeinrichtungen (ambulant bis vollstationär) und an Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation ist beispielsweise sehr gut. Auch die Menge und Vielfalt von Selbsthilfegruppen ist beeindruckend. Für Jugendliche ist es dennoch in vielen Fällen schwierig, sich frühzeitig für eine abstinente Lebensweise zu entscheiden. Bestehen noch keine gravierenden körperlichen Folgeschäden, entsteht leicht die Fantasie, „dass es ja noch nicht so schlimm ist“ und noch einmal probiert werden kann, ob es nicht doch klappt mit einem kontrollierten Konsum. Auf diesem Wege müssen manche Erkrankte mehrere Therapieversuche machen, bevor sie mehr Sicherheit in ihr Leben bringen können. Von therapeutischer Seite heißt es dabei, eine sinnvolle Balance zwischen empathischer Grundhaltung und kritischer Risikobewertung gegenüber den Jugendlichen in den Kontakt zu bringen. gesund! 03.201619 vivantes personal Neue Herausforderung gesucht? Dann sind Sie bei Vivantes genau richtig. Wir suchen 500 neue Kolleginnen und Kollegen: Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten für alle Vivantes Standorte in Berlin. Der wissenschaftliche Fortschritt in der Medizin sowie die fortschreitende Entwicklung neuer, komplexer Operationsmethoden erfordern hoch qualifizierte Fachkräfte in der Operationsassistenz. Der Beruf OTA ist heute ein etablierter Fachberuf und unverzichtbarer Teil des interdisziplinären, multiprofessionellen Operationsteams – und er bietet ausgezeichnete Perspektiven für die Zukunft. Vivantes als einer der größten Arbeitgeber in der Gesundheitsbranche bietet Ihnen • P artnerschaftliche Arbeitsbedingungen: mit struk­ turiertem Einarbeitungskonzept, individuellen ­Arbeitszeitmodellen, Hilfe bei der Kinderbetreuung und bei zu pflegenden Angehörigen. • Faire Bezahlung und Strukturen: mit leistungsorien­ tierter Vergütung des TVöD, Arbeitszeit 39 Stunden/ Woche, möglicher Beschäftigung in Teilzeit sowie unbefristetem Einsatz, bezuschusster Altersvorsorge durch Gehaltsumwandlung, Mitarbeiter-Einkaufs­ vorteile u. v. m. • Einen Arbeitsplatz mit Zukunft: sehr gute Weiterent­ wicklungs- und Fortbildungsmöglichkeiten, attraktive und vielfältige Gesundheits- und Freizeitangebote. 20 Vivantes wünscht sich von Ihnen • E ine abgeschlossene Ausbildung zur Operations­ technischen Assistentin/zum Operationstechni­ schen Assistent bzw. zur Gesundheits- und Kranken­ pflegerin/zum Gesundheits- und Krankenpfleger mit mindestens zweijähriger OP-Erfahrung oder Fach­ weiterbildung. Dazu sollten Sie über soziale Kompe­ tenz verfügen und Freude am Umgang mit Menschen haben. • Eine Bereitschaft zur verantwortlichen und enga­ gierten Teamarbeit mit Eigeninitiative und Freude am Beruf. • Bereitschaft zur Arbeit im Drei-Schicht-Dienst bzw. zur Teilnahme am Bereitschafts- oder Rufbereit­ schaftsdienst. ÜBER UNS: Vivantes steht für Gesundheits­ versorgung auf höchstem Niveau. Und ist dabei mit über 100 Fachkliniken, Pflegeeinrichtungen und Instituten genauso vielseitig wie die Hauptstadt. Als größter kommunaler Klinik­ betreiber Deutschlands setzen wir täglich Maßstäbe – in Berlin und darüber hinaus. Wir unterstützen ausdrücklich Bewer­ bungen schwerbehin­ derter Menschen. Schätzen Sie die Arbeit in einem dynamischen, moti­ vierten und vor allem offenen Umfeld? Dann freuen wir uns, Sie kennenzulernen! Ihre Fragen beantwortet gerne Claudia Reich-Braun unter Telefon (030) 130 11 3119 Ihre Bewerbung schicken Sie bitte über unser elektro­ nisches Bewerbermanagement über den Stellenmarkt unserer Website: www.vivantes.de/karriere gesund! 03.2016 vivantes Kompakt schlecht essen schlecht schlafen Fette Leber Erste Nacht Jedes dritte Kind in Europa zwischen sechs und neun Jahren ist krankhaft zu dick. Eine gefährliche Entwicklung, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Daten aus 46 Staaten zu­ sammengetragen hat. Denn das Über­ gewicht macht krank: Diabetes, HerzKreislauf-Probleme, Depressionen und auch Organschäden sind mögliche Folgen. Ein Report der Gesellschaft Europäischer Gastroenterologen be­ richtet über chronische Erkrankungen der Leber, die vermehrt auftreten. In der Leber der kleinen Patienten lagert sich Fett ab, erstmals wurde die „nicht­ alkoholische Fettleber“ in den 1980erJahren festgestellt. Inzwischen leidet jedes zehnte Kind in Europa, das von einem Arzt behandelt wird, unter die­ ser Leberkrankheit, fast die Hälfte aller Kinder mit krankhaftem Übergewicht entwickeln eine Fettleber. Mehr und auch weiterführende Infos: www.ueg.eu Im Hotelbett: Man wälzt sich von links nach rechts, knufft wieder und wieder das Kopfkissen zurecht, schüttelt mehrmals die Bettdecke auf – trotzdem lässt der Schlaf auf sich warten. Und nach der ersten Nacht ist man matt und unausgeschlafen. Warum tun wir uns so schwer, in fremden Betten gut zu schlafen? Schlafmediziner haben zumindest schon mal einen Namen für das Dilemma gefunden: First Night Effect. Forscher der US-amerikanischen Brown University untersuchten den Effekt in einer Studie und fanden einen möglichen Grund: unsere linke Hirnhälfte. Die reagiert nämlich auf eine un­ gewohnte Umgebung – mit gesteigerter Aktivität beeinflusst sie den Ruhezustand. Die Theorie: Der Körper fühlt sich in der Fremde nicht sicher und stellt sich auf Gefahr ein, das Gehirn kommt nicht zur Ruhe. Die Schlafwissenschaftler beschäftigen sich weiter intensiv mit dem Thema. Mehr Fachinformationen unter: https://news.brown.edu Lesen Sie dazu auch den Bericht über das Vivantes Leberzentrum Süd auf den Seiten 14 und 15. anzeige Ihre Gesundheitsprofis – 36-mal in Berlin und Brandenburg Wir beraten Sie rund um die Themen … I I I I I I I I I Kompressionsstrumpfversorgung Rollatoren Elektromobile Mobilitäts- und Alltagshilfen Brustprothetische Versorgung Sportbandagen und Fitnessartikel Orthopädische Einlagen Diabetiker-Bedarf Produkte für gesundes Sitzen und Schlafen I Alles rund um die häusliche Pflege I Pflegehilfsmittel www.otb.info www.ermündigung.de www.ihregesundheitsprofis.de OTB GmbH . Meeraner Straße 7 . 12681 Berlin vivantes berlin Berlin unterwegs Monat der Fotografie Der „Europäische Monat der Fotografie Berlin“ ist das größte deutsche Fotofestival. Seit 2004 findet es alle zwei Jahre in Berlin statt und präsentiert zahlreiche beeindruckende Ausstellungen und Veranstaltungen zu historischer und zeitgenössischer Fotografie (Beispiel Foto oben). Verantwortlich für Konzept und Organisation ist die Kulturprojekte Berlin GmbH, gemeinsam mit Museen, Kulturinstitutionen, Galerien, Botschaften, Projekträumen und Fotoschulen in Berlin und Potsdam. Ein Besuch – nicht nur für FotografieFans – lohnt sich auf jeden Fall! 1. bis 31. Oktober an diversen O­rten. Nähere Infos unter: www.emop-berlin.eu/de anzeige Das Festival der Festivals Das unabhängige Festival „Around the World in 14 films“ geht zum 11. Mal auf eine cineastische Weltreise und zeigt in Berlin und Potsdam Festival-Höhepunkte des jungen Weltkinos. Das Filmfestival präsentiert außergewöhnliche Werke des aktuellen Weltkinos aus 14 Ländern rund um den Erdball. Die Filme feierten ihre Weltpremieren bei führenden Filmfestivals in Cannes, Venedig, Locarno, San S­e bastián oder Toronto. Alle Filme werden von herausragenden Persönlichkeiten aus Film und Kultur vorgestellt. Es gibt also viel zu gucken, vor und hinter der Leinwand! Der Schauplatz der Festivals ist erneut das Kino in der Berliner Kulturbrauerei. 25. November bis 4. Dezember, http://14films.de Mit dem Fahrrad Berlin erkunden Ob mit dem eigenen oder dem geliehenen Rad, ob privat oder mit einer Gruppe: Das Erkunden der Hauptstadt auf einem Zweirad macht einen Riesenspaß. Erleben Sie alle Sehenswürdigkeiten hautnah. Statt von einem Bus aus Fotos zu machen oder an wichtigen Gebäuden nur vorbeizufahren, können Sie selbst bestimmen, wo und wie oft Sie anhalten möchten. www.berlin.de/tourismus/ fahrradtouren; http://stadtundrad.de; trurn.it/visitberlin After-Work-Partys Nach der Arbeit kommt das Vergnügen, man kann den Feierabend auch mal ordentlich feiern. Eine Liste der beliebtesten Berliner After-Work-Partys und Lounges unter: trurn.it/afterwork anzeige Neuausgabe 2015/2016: Alle wichtigen Informationen zum Thema Pflege 293 Berliner Pflegeheime nach Bezirken geordnet Die besten Pflegeheime: Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten Wie der Umzug ins Heim leichter fällt und was man bei Pflegefehlern tun kann Alternativen: Ambulante und häusliche Pflege Finanzierung – + Extra-Beilage: Was die Pflegekassen zahlen und warum private Zusatzversicherungen sinnvoll sein können Im Handel erhältlich oder einfach versandkostenfrei für nur 12,80 € bestellen! Gleich bestellen! www.tagesspiegel.de/shop Bestellhotline (030) 290 21 - 520 vivantes ZEITVERTREIB Mitmachen und gewinnen! Gletscheröffnungen Stockwerk Dimensionen Wärmespender Zeitalter ind. Urvater der Menschen Speise in Gelee fertiggekocht 2 franz., lateinisch: und Gespräch mit Gott 4 deutscher Politiker † 1919 ägyptischer Sonnengott Behörden schummeln überlieferte Erzählung süddeutsch: Hausflur mietkaufen 1 altirische Keilschrift Alkoholgetränk mit Früchten Teil eines bayer. Luftkurorts klassische Sängerin 3 Antitranspirant (Kw.) dort mit der Nase wahrnehmen Widersacher Gottes antiker Tempel für alle Götter arabischer Fürstentitel Lösungswort: 1 1 2 3 3 4 8 5 7 1 6 9 5 4 6 2 4 3 9 2 7 2 5 8 3 6 9 4 3 8 9 4 2 7 1 5 2 2 5 6 2 8 9 3 5 7 6 9 7 8 1 9 6 2 4 5 8 Anleitung Sudoku Die Ziffern 1 bis 9 müssen in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem Block genau einmal vorkommen. Die Summe aller grauen Kästchen ergibt die Lösungszahl. 5 7 8 1 4 5 6 1 9 7 8 5 6 2 8 4 6 3 Lösungszahl: 3 6 7 4 5 1 2 8 4 9 8 5 8 4 3 9 1 2 5 6 6 7 9 1 9 +3 4 2 7 8 1 3 2 5 6 7 + + = Wie Sie beim Gewinnspiel mitmachen, lesen Sie auf Seite 25! 1 3 7 2 8 4 6 5 9 2 9 6 5 7 3 1 4 8 Tolle Preise Natürlicher Genuss 1. PREIS Wir verlo sen chein im einen Guts 30 Wert von Regional und natürlich: Im denn’s Biomarkt finden Sie eine große Auswahl an Bio-Lebensmitteln und Naturkosmetik. Für den täglichen Bedarf ebenso wie für besondere Anlässe. Rund 60 Hersteller aus der Region beliefern die Märkte regelmäßig, laufend werden neue regionale Produkte ins breit gefächerte Angebot aufgenommen. Vegetarisch, vegan, mit Fleisch oder Fisch – für jeden ist das Passende dabei. Allergiker können aus einer Vielzahl an gluten-, laktose-, ei- und hefefreien Produkten auswählen. Das freundliche und kompetente Team von denn’s steht Ihnen gerne beratend zur Seite. denn’s Biomarkt ist ein Ort, an dem Sie sich beim Einkaufen wohlfühlen können. Breite Gänge ermöglichen ein entspanntes Einkaufen, und die Kennzeichnungen an den Regalen geben einen schnellen Überblick über die Produkte. An Probierstationen darf jederzeit und mehrmals genascht werden. Nach dem Einkauf können Sie im angrenzenden Bistro bei Kaffee und Kuchen oder einem Snack noch eine Erholungspause einlegen. www.denns-biomarkt.de Euro. Himmelsstürmer Herbstzeit ist Drachenzeit, jetzt fliegen sie wieder! Diese farbenfrohe Lenkmatte besticht durch einfaches Handling. Deshalb ist sie ideal für Einsteiger und damit auch für Kinder ab acht Jahren, die schell Erfolgserlebnisse haben möchten. Der Drachen kombiniert Speed und Power mit einem runden Flugbild. Schnell wird man vom Kite-Virus angesteckt! Mit seinem kleinen Packmaß passt er ins Auto-Handschuhfach und kann in der praktischen Packtasche überall hin mitgenommen werden. Aus Ripstop-Polyester, mit fertig angeleinten 2-mal-2-MeterDyneema-Steuerleinen auf Winder und Schlaufen. Viel Spaß! Wer das Kreuzworträtsel oder das Sudoku knackt, kann gewinnen! Schicken Sie dazu einfach das ­Lösungswort oder die Lösungzahl an: Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Interne Kommunikation & Marketing, Stichwort „gesund! Rätsel“ Aroser Allee 72–76 13407 Berlin Oder mailen Sie an: [email protected] Einsendeschluss ist der 20. Oktober 2016 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 2. PREIS Cooler Begleiter Sie möchten Ihren heißen Kaffee oder im Sommer Ihren gekühlten Eistee genießen? Kein Problem: Der Isolierbecher TRAVEL MUG von Emsa, aus Edelstahl mit rot gummierter Manschette und einem Volumen von 360 ml, hält Ihre Getränke bis zu vier Stunden heiß und bis zu acht Stunden kalt. Der vakuumisolierte Edelstahlkolben sorgt neben der Isolierung auch dafür, dass Sie sich bei heißen Getränken nicht die Finger verbrennen. Dank der 360°-Öffnung können Sie den Becher problemlos mit einer Hand bedienen und – wie aus einer Tasse – vom gesamten Becherrand trinken. Nichts läuft daneben, nichts schwappt über, Ihre Garderobe ist sicher vor Flecken! Im geschlossenen Zustand ist der Isolierbecher 100 Prozent dicht. Problemlos kann er gereinigt werden, auch in der Spülmaschine, denn er ist unkompliziert auseinanderzunehmen. Ein tolles Teil, schick, langlebig und praktisch. 3. PREIS vivantes Spielplatz Schau genau, und gewinne! M­itm ache n & ein to lles S p gewi Wie v nnen iel iele F ! ehler Bild e h abe inge mit d schlichen n sich im r e em St ? Lös ung p chten ic h wo zum 2 0. Ok rt Spielpla er Mail t ob tz patie ntenm er 2016 an bis : vivan agazin@ tes.d e Ein Piks ist doch gar nicht so schlimm! Das Mädchen hat vor der Spritze keine Angst, aber trotzdem stimmt im rechten Bild etwas nicht. Findest du die Fehler? Infektionen — Warum werde ich krank? Selbst wenn du gesund bist, ist dein Körper ständig damit beschäftigt, ­Krankheiten abzuwehren. Meistens merkst du davon nichts – er wird selbst damit fertig. Aber auch du kannst vorbeugen! D er Körper verfügt über ein eigenes Abwehr- und Immunsystem zur Bekämpfung von Krankheitskeimen. Sobald die Keime es schaffen, in den Körper einzudringen, wird das Immunsystem aktiv. Gelingt es dem Körper nicht, die Krankheitskeime sofort zu beseitigen, werden wir krank. Wir spüren, wenn er alle Kraft aufbringen muss, sie abzuwehren – dann fühlen wir uns schlapp und müde. Manchmal kommt auch noch Fieber hinzu oder andere Beschwerden. 26 Krankheitskeime werden übertragen – du kannst aufpassen! Damit du dir möglichst selten Keime heranholst und auch keine auf andere Personen überträgst, solltest du dir sehr häufig am Tag die Hände mit Seife waschen. Denn das ist eine einfache und wirksame Maßnahme, um sich und auch andere vor einer Ansteckung zu schützen. Bis zu 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten werden über die Hände übertragen! Besonders sorgfältig wasche dich bitte nach dem Toilettengang und dem Naseputzen, wenn du von der Schule nach Hause kommst und nachdem du Bus oder Bahn gefahren bist. Unser Tipp: So lange waschen, bis du zweimal das Lied „Happy Birthday“ gesungen hast! Und das ist ernst gemeint! Bei der Abwehr einer Erkältung kann man noch mehr tun: Sie wird durch eine Tröpfchen-Infektion übertragen (zum Beispiel durch Niesen und Husten) und über die Atemwege aufgenommen. Deshalb am besten in die Armbeuge niesen und husten – und nicht mit einem kräftigen „Hatschi“ die Tröpfchen in die Menge verteilen! Hat dein Körper die Krankheit besiegt, dann bleiben immer einige „Antikörper“ (körpereigene Abwehrstoffe) im Abwehrsystem übrig. Sie speichern Informationen darüber, wie man am besten mit den speziellen Keimen fertig wird – fürs nächste Mal! Gewinnt das Immunsystem den Kampf gegen die Erreger nicht, kann eine Krankheit auch gefährlich werden. Dauert der Kampf sehr lange, ohne dass eine Seite „gewinnt“, nennen wir das eine „chronische Krankheit“. gesund! 03.2016 vivantes Berlin Alle Vorträge können kostenlos besucht werden. Infos zu diesen und weiteren Terminen erhalten Sie im Internet unter www.vivantes.de Medizin: Wissen für alle Vivantes informiert das ganze Jahr lang über Gesundheitsvorsorge und Behandlung von Krankheiten und b ­ ietet somit Interessierten ein Forum für Fragen und für den Austausch mit erfahrenen Experten. Hier einige der Termine: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Vivantes Akademie 2016 möchten wir Sie auf zwei besondere Veranstaltungen hinweisen: Das Herz aus dem Takt – Herzerkrankungen im Fokus Erkrankungen der Herzklappen und damit einhergehende Herzrhythmusstörungen gehören zu den häufigsten Veränderungen des Herzens. Sie führen zu erheblichen Beschwerden und schränken die Leistungsfähigkeit ein. Fünf Fachreferenten aus den Vivantes Kliniken – Chefärzte, Klinikdirektor, Leitender Oberarzt und Leitender Physiotherapeut – erläutern Ihnen in verständlicher Weise Zusammenhänge und therapeutische Möglichkeiten und diskutieren gemeinsam mit Ihnen die Folgen der Erkrankung für den Alltag. Danach: Gespräche am Büfett. Am 20. September ab 17 Uhr im Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstraße 59, 10117 Berlin Wenn der Rücken schmerzt – Behandlung und Vorbeugung Rückenschmerzen haben häufig vielfältige Ursachen. Zu unterscheiden ist zwischen „spezifischen“ und „unspezifischen“ sowie zwischen „akuten“ und „chronischen“ Rückenschmerzen. Patienten und Behandelnde sind besonders durch die unspezifischen und chronischen Rückenschmerzen herausgefordert – sie überwiegen. Sechs Fachreferenten aus den Vivantes Kliniken Neukölln und Am Urban – Chefärzt­e, L­eitender Arzt, Oberarzt und Leitender Physiotherapeut – vermitteln Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule sowie über deren Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapie. Nach den Vorträgen findet eine Diskussionsrunde statt, anschließend können die Gespräche am Büfett weitergeführt werden. Am 29. November ab 17 Uhr im Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstraße 59, 10117 Berlin Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen der Vivantes Akademie ist nicht erforderlich. In den vergangenen sechs Jahren haben mehr als 7.000 Teilnehmer die Vorträge der Akademie besucht! gesund! 03.201627 vivantes Sport bei Vivantes Mit Leib und Seele Wer sein Leben ganz einer Sache verschreibt, der tut das aus Leidenschaft. So auch Saida Barthels. Die Physiotherapeutin ist neben ihrem Job bei Vivantes Schiedsrichterin und Leichtathletin – mit jeder ­Menge Medaillen im Schrank. M ein Alter? Gefühlt Mitte zwanzig.“ Wer so etwas von sich behaupten kann, hat offensichtlich seinen Jungbrunnen entdeckt. Saida Barthels schöpft ihre Vitalität und Jugendlichkeit aus dem Sport. Neben ihrem Job als Physiotherapeutin bei Vivantes ist die Deutsch-Marokkanerin auch leidenschaftliche Fußballschiedsrichterin und Leichtathletin. Und das bedeutet pro Woche sechs Stunden Ausdauertraining im Verein, zweimal Intervalltraining mit Trainer und drei Stunden Krafttraining im Fitnessstudio – ein beachtliches Pensum. Für Saida Barthels ist es ihr Leben. Sie treibt den Sport um des Sports willen, aber auch, um sich zu beweisen. „Ohne Ehrgeiz keine Leistung“, findet sie. Außerdem bedeutet der Sport für sie Integration: „Sport hebt die Grenzen auf zwischen Nationalität, Hautfarbe oder Glauben.“ Funken der Begeisterung Ehrgeiz und Disziplin: Saida Barthels trainiert hart für ihren sportlichen Erfolg. Diätpläne hält sie dafür aber nicht ein: „Ich ernähre mich grundsätzlich bewusst, aber ohne Einschränkungen.“ 28 Schon mit neun Jahren hat Saida Barthels in der Schule erste Erfolge in der Leichtathletik erzielt und Fußball gespielt. Da hat sie ihre Begeisterung entdeckt für die sportliche Bewegung und ihr Durchsetzungsvermögen. Später gehörte sie zu den ersten Frauen, die an einem Schiedsrichterlehrgang teilnahmen. Dabei unterstützte sie sogar FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe. Heute pfeift sie einmal pro Woche entweder in der 2. Frauen Bundesliga als Schiedsrichter-Assistentin, in der Oberliga Herren gemeinsam mit FIFA- Schiedsrichterin Inka Müller-Schmäh oder in Berlin im Herrenbereich. Eine Frau, die sich unter Männern behaupten muss: „Ich liebe diese Herausforderung. Außerdem gibt es im Sport klare Regeln. Als Schiedsrichterin werde ich absolut ernst genommen.“ Hinzu kommen die zahlreichen Wettkämpfe, die sie in ihren Distanzen 800, 1500 und 3000 Meter bestreitet. Man kann wohl sagen, an Energie mangelt es Saida Barthels nicht. Nächstes Ziel: WM Ein Sport-Erlebnis wird sie nie vergessen: die Teilnahme an ihrer ersten WM, 2012 in Finnland. „Das live zu erleben war überwältigend, der Moment vor dem Start hat mich unglaublich nervös gemacht.“ Sie startete in der Altersklasse W35 in den Disziplinen 800 m, 1500 m und 3000 m und holte prompt eine Medaille, Bronze, auf die ist sie besonders stolz. Wie viele Medaillen noch bei ihr zu Hause hängen, kann sie schon nicht mehr zählen, so viele sind es inzwischen. Hat man da noch sportliche Ziele? „Na klar, aktuell die WM in Perth, Australien, Ende Oktober.“ Dafür trainiert sie schon jetzt, stellt Trainingspläne um, erarbeitet ein spezielles Programm mit ihrem Trainer und bestreitet Wettkämpfe zur Vorbereitung. Hat sie denn einen Tipp für Sportmuffel? „Man sollte einen Sport wählen, der einem Spaß macht, und am besten einem Verein beitreten, um motivierter zu sein und sich auf keinen Fall unter Leistungsdruck setzen.“ gesund! 03.2016 Vivantes und seine Partner im Sport vivantes Sport-Koordinationen Erster Teil der neuen Serie – heute: Alba Berlin Kontakt Hoch hinaus Mit den Basketball-Team von Alba Berlin kooperiert Vivantes in ­erfolgreichen Projekten, zum Beispiel bei „Größe zeigen“. Neben Sport ist auch eine gesunde Ernährung für Jugendliche ­wichtig. Um in den 3,05 Meter hohen Korb zu werfen, braucht man Power! Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Fuchs Chefarzt Unfall - und Wiederherstellungschirurgie Vivantes Klinikum im Friedrichshain Fröbelstraße 15 10405 Berlin Tel.: (030) 130 12 2411 [email protected] www.vivantes.de/kfh/unfall G roß gewachsene Jugendliche sind begehrter Nachwuchs für erfolgsorientierte Basketballvereine. Auch für Alba Berlin – der Klub spielt seit seiner Gründung 1991 in der Basketball-Bundesliga (BBL) und in verschiedenen europäischen Ligawettbewerben. Mit acht deutschen Meisterschaften und neun Pokalsiegen ist er einer der erfolgreichsten Vereine im deutschen Basketball, seit 2012 sogar der mitgliedsstärkste. Bereits zum dritten Mal war Vivantes Projektpartner der „Albatrosse“ beim Aktionstag „Größe zeigen“. Rund 120 Berliner Grundschulkinder fanden sich im April in der Max-Schmeling-Halle zum Probetraining zusammen. Dr. Thomas Fuchs, Chefarzt und Privatdozent vom Vivantes Zentrum für Muskoloskelettale Medizin im Klinikum im Friedrichshain, erklärte, warum Sport und Bewegung für große Kinder besonders wichtig sind: „Wenn Kinder in die Länge schießen, größer sind als ihre Altersgenossen, hilft ihnen sportliche Aktivität dabei, den Körper besser zu koordinieren. Gleichzeitig kräftigen sie dabei ihre Muskulatur, die wiederum die Gelenke unterstützt. Nebenbei wird das Selbstbewusstsein gestärkt, der Teamgeist gefördert und Freundschaften werden geschlossen.“ Am letzten Maiwochenende gab‘s ein weiteres Event für die Nachwuchsbasketballer: „Berlin spielt Basketball“. 2.000 Schülerinnen und Schüler traten in 160 Teams im Finalturnier der Grundschulliga gegeneinander an. Vivantes kürte am Ende das „fairste Team“ im Rahmen einer feierlichen Siegerehrung. gesund! 03.201629 vivantes Kultur Entdeckungen, Vom Zufall, kalten Wasser und von dem Unveränderlichen in uns: Unsere Tipps für Ihren Herbst. die verwandeln trotzdem magisches Meer augenblicke, das leben Als Teenager haben Jules, Liz und Marty ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall verloren. Danach wachsen die Geschwister im gleichen Internat auf, doch sie entfremden sich voneinander. Alle drei versuchen für sich, ihr Leben im Schatten des Dramas zu leben, mit dem Verlust klarzukommen. Vor allem Jules, Jüngster der drei und introvertierter Außen­seiter, fragt sich immer wieder, ob er ein Anderer geworden wäre ohne das frühe Unglück, ob es ein gutes Leben für ihn geben kann, trotz alledem. Erst mit Anfang 40 findet er darauf eine Antwort. Bis dahin lässt Benedict Wells die Leser teilhaben an seinem Erwachsenwerden, seiner Suche nach Liebe, Sinn und seinem eigenen Weg – und dem Wiederzusammenfinden mit den Geschwistern in Krisenzeiten. Niemals darf Alea mit kaltem Wasse­r in Berührun­g kommen! So hat es ihre Mutter gesagt, als diese verschwand. Aber was soll an kaltem Wasser so lebensgefährlich sein? Diesem Geheimnis kommt die Zwölfjährige auf die Spur, als sie am Hamburger Hafen die Kinder der Alpha Cru kennenlernt, die allein mit e­inem Segelschiff über die Meere fahren. Während eines Sturmes wird Alea über Bord geschleudert und macht eine unglaubliche Entdeckung! Eine Meermädchen-Serie voller Fantasie und Abenteuer von der „Liane Susewind“-Autorin. Sich verlieben in zwei Brüder, gleichzeitig. Eine alte Mutter, die zu oft anruft. Ein Taxifahrer, der das Ampelgrün lesend verpasst. Ein Vogel, der Ärger mit einem Musiker kriegt. Ein gequältes Kind, das Fisch abscheulich findet. Szenen und kleine Geschichten wie diese versammelt Elke Heidenreich in diesem Buch, zeigt dabei die Schönheit, Klarheit und bisweilen Brutalität des Alltäglichen. Vor allem aber wird dabei deutlich: Es sind die kleinen Dinge­, die uns prägen, und wie wir mit ihnen klarkommen, das macht unser individuelles Sein erst aus. Und vieles ist eben kein Zufall, so zufällig es auch aussieht. Alea Aquarius, Bd. 1: Der Ruf des Wassers. Von Tanya Stewner, 320 Seiten, Oetinger, 12,99 Euro, ISBN: 978-3-789-14747-0 Alles kein Zufall. Kurze Geschichten. Von Elke Heidenreich, 240 Seiten, Hanser Verlag, 19,90 Euro, ISBN: 978-3-446-25199-1 Vom Ende der Einsamkeit. Roman. Von Benedict Wells, 368 Seiten, Diogenes, 22 Euro, ISBN: 978-3-257-06958-7 Träumen und Tanzen Während der Fußballeuropameisterschaft kam keiner an ihm vorbei: Mark Forsters ZDFEM-Song „Wir sind groß“ versetzte Fußballfans in erwartungsvolle Feierlaune. Und auch wenn der typische Gesichtsausdruck des bärtigen Songwriters eher melancholisch ist, sein drittes Album „Tape“ bringt außer dem Fußballlied weitere Stücke, die Sommerstimmung verströmen und spiegeln, dass es dem 32-Jährigen gerade richtig gut geht. Ent- 30 standen ist ein Mix aus funkigen Elementen, Hip-Hop und Pop. Neue Farben in die Songs bringen die Harlem Gospelsingers, viel Gefühl die Streicher von Rosie Danvers, die auch für Adele spielen und nun auf Tape bei „Natalie“ für Gänsehaut sorgen. Eine neue Liebe? Nein, Mark Forsters jüngere Schwester. Mark Forster: Tape (Audio-CD) Four Music, ca. 12,99 Euro Neugierig g­eworden? Einfach den QRCode scannen (etwa mit den kostenlosen Apps „QR Droid“ oder „ScanLife“) und reinhören. gesund! 03.2016 vivantes Briefkasten Hier kommen sie zu Wort! Lob an den Sozialdienst am V­ivantes Wenckebach-Klinikum Schön angelegter Außenbereich, nette und engagierte Krankenschwestern. Besonders hervorheben und loben möchte ich den Sozialdienst, Frau Gottkehaskamp-Mecheril, die mich ausführlich beraten hat in dieser schwierigen Situation und sehr zeitnah einen Platz für eine Anschlussbehandlung sowie einen Kurzzeit­pflegeplatz organisierte. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich dafür bedanken. Online-Kommentar von Micha28 (Angehöriger eines Schlaganfall-­ Patienten) Gute Behandlung, gute Pflege Hallo, ich möchte mich noch einmal bedanken für die gute Pflege und die kompetente Behandlung (im Wenckebach-Klinikum, Anm. die Redaktion). Ich kann Ihr Klinikum nur bestens empfehlen. Mit freundlichen Grüßen. Online-Kommentar von Joachim Stoldt Schlimme Diagnose Danke für die freundliche Aufnahme! Ich wurde am Pfingstmontag gegen Mittag wegen einer größeren Platzwunde am Kopf in die Rettungsstelle (im Vivantes Klinikum Kaulsdorf; Anm. Redaktion) eingeliefert. Die Wunde musste genäht werden. Hiermit möchte ich mich für die freundliche Aufnahme und die umsichtige Behandlung bedanken. Ich habe mich gut versorgt gefühlt und werde das Krankenhaus weiter­ empfehlen. Herzlichen Dank an alle beteiligten Mitarbeiter. Online-Kommentar von Karl-Heinz Reiber Wunderbare Geburtsvorbereitung im Klinikum im Friedrichshain Wir, meine Freundin Antje Neher und ich, Ingo Schulz, bedanken uns … für den Geburtsvorbereitungskurs bei Magdalena Blahnik. Frau Blahnik ist Hebamme … Nicht nur ihr schier unerschöpfliches Fachwissen, sondern besonders ihre Begeisterung, ihr Humor und ihre liebevolle, einfühlsame Art haben uns viel Freude bereitet und uns in der Gewissheit wohltuend bestärkt, dass Elternwerden und Elternsein genau unser Ding ist. Wir werden Frau Blahnik mit dem größten Vergnügen weiterempfehlen. Vielen herzlichen Dank …, dass wir an Ihrem Klinikum auf so eine wunderbare Hebamme treffen durften … Es wird Zeit, dass ich mein Versprechen einlöse … Im Dezember 2014 habe ich eine Einweisung erhalten. Um es kurz zu machen: Diagnose Krebs … Heute, im Juni 2016, habe ich den Mut zu schreiben, dass es mir gut geht … Mein Dank gilt allen Ärzten und Schwestern, Pflegerinnen und Pflegern, die rund um die Uhr immer da waren und trotz Unterbesetzung es nie an Freundlichkeit und intensiver Behandlung fehlen ließen … der Station 81 sowie Station 51 gilt mein Dank. Kritik ist auch gewünscht, habe ich gehört, hier ist sie: Das Mittagessen könnte schmackhafter sein, und das Abendbrot wurde stark unterkühlt serviert … Aber meine Frau brachte mir immer Brot von zu Hause mit. Aber muss das sein? … Nun noch mal ein ganz herzliches Dankeschön zum Schluss auch an die Einrichtung MVZ, was die Nachuntersuchungen betrifft … Peter Kentler, Patient im Vivantes Klinikum Am Urban Online-Kommentar von Antje Neher und Ingo Schulz Und wie haben Sie Vivantes erlebt? Schreiben Sie uns, gerne mit Foto, unter dem Stichwort „Danke“ an: Fühlen Sie sich nach einem Besuch oder einem Aufenthalt bei uns gut behandelt, dann fühlen auch wir uns wohl. Unsere Mitarbeiter schätzen es, wenn auch die Patienten anerkennen, dass gute Arbeit geleistet wird! Aber auch Kritik ist willkommen. Denn dann wissen wir, was wir besser machen sollten. Was haben Sie bei uns erlebt? Wie ist es Ihnen ergangen? Schicken Sie uns auch gerne Vorschläge für Themen. Was interessiert Sie, worüber wollen Sie lesen? Welche Fragen können Ihnen die Ärzte oder andere Experten von Vivantes beantworten? Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Interne Kommunikation & Marketing, Aroser Allee 72–76, 13 407 Berlin. Oder mailen Sie an: [email protected] Wir freuen uns auf Post von Ihnen! Impressum Herausgeber Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Aroser Allee 72–76, 13407 Berlin, Tel.: (030) 130 10, [email protected] V.i.S.d.P. Sophie Lehmann, Leiterin Interne Kommunikation und Marketing Projektmanagerin Nadine Gadewoltz Redaktion Kerstin Weber, Sara Spilker, Maike Petersen, Andrea Melichar (Ass.) Anzeigen HEADLINE Werbung, Wunsiedeler Weg 19, 12247 Berlin; Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH Realisation Kerstin Weber, trurnit Hamburg GmbH, Friesenweg 5/1, 22763 Hamburg Verlag trurnit GmbH, 85521 Ottobrunn Layout Diana Enoiu, trurnit Publishers GmbH, 85521 Ottobrunn Fotos Vivantes (Kontakte Ärzte), Florian von Ploetz (S. 4, 5, 8, 12, 13, 28), Werner Popp (S. 29), Dr. Hagen Tuschke (S. 5), Gordon Parks: Ingrid Bergman, Stromboli, Italy, 1949, Courtesy of and Copyright The Gordon Parks Foundation (S. 22), Fotolia (S. 1, 3, 4, 6, 9, 10, 14, 16, 18, 19, 21, 27, 30), iStock (S. 20) Illustrationen Adrian Sonnberger (S. 26) Druck Motiv Offset Druckerei, Prinzessinnenstraße 26, 10969 Berlin gesund! 03.201631 ZAHLEN UN D FA K T E N Vivantes ist … NAH AM MENSCHEN, NAH AM LEBEN … Präsenz: di cht verzweigtes Netz aus 100 Einrichtun gen verschiede ner Art … Vertrauen: 94,6 % unsere r PatientInnen würden Vivantes weite rempfehlen … Einsatz: 15 .000 Mitarbei terInnen geben jeden Ta g ihr Bestes … Teamwork: enge und inte rdisziplinäre Zusammenarbe it aller Kliniken … Vielseitigk eit: 9 Klinika, 13 Pflegeheime, 2 Seni orenwohnhäu ser, 12 MVZs, 1 Hospiz und mehr … Qualität: Ze rtifizierung mit dem DEKRA-Siegel für maximale Patientensicherheit … Forschung: alle unsere Klin iken sind akademische Lehrkrankenh äuser … Zukunft: Vi vantes zählt zu den größten Ausbildern im Gesundheitsbe reich 100 EINRICHTUNGEN, EINE AUFGABE: IHRE GESUNDHEIT Jedes Jahr schenkt uns eine halbe Million PatientInnen ihr Vertrauen, indem sie unseren Rat sucht oder sich bei uns behandeln lässt. Etwa jedes 3. Berliner Baby wird in einer Vivantes Klinik geboren. Die Tendenz dieser Zahlen ist steigend – was uns auf unserem Weg bestärkt. Ein Weg, der sich u. a. durch die Nähe auszeichnet, die unsere fast 15.000 MitarbeiterInnen den ihnen anvertrauten Menschen entgegenbringen. Die Verbundenheit ist historisch gewachsen: Kein anderer Krankenhausbetreiber verfügt über ein so dichtes Netzwerk in Berlin wie Vivantes. 9 Krankenhäuser, 5 Komfortkliniken, 14 Tageskliniken, 15 Senioreneinrichtungen, 1 Hospiz, 12 Medizinische Versorgungszentren sowie Einrichtungen für ambulante Pflege und Rehabilitation. Vivantes hat sich als zuverlässiger Partner etabliert – für Kranke und Gesunde, für Jung und Alt, für Menschen jeder Nationalität. In einem von Respekt geprägten Dialog helfen wir dabei, die Weichen für ein gesundes Leben zu stellen. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen. Der Weg ist garantiert nicht weit!