- Vivantes

Werbung
03·2016
gesund!
Leben in Berlin
Für
Sie
mitnzum
ehm
en
Wenn die Knochen Brüchig werden
OSTEOPOROSE
Bipolare Störung
Leben aus der
Balance
Titelthema 10 Jahre MVZ
Nah dran
und bestens
versorgt
BABYWELT
Die Messe rund um Ihr Kind
04. – 06. November 2016
Arena Berlin
DER BESTE RAHMEN
FÜR EIN NEUES LEBEN
Besuchen Sie Vivantes
auf der Babywelt Berlin.
3D-Baby-Watching
am Vivantes Stand!
www.babywelt-berlin.de
Titelfoto: © Leonid & Anna Dedukh - Fotolia.com
Geburtskliniken / Kinderkliniken
Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum
Rubensstraße 125, 12157 Berlin
Tel. 030 130 20 2425
Vivantes Klinikum Am Urban
Dieffenbachstraße 1, 10967 Berlin
Tel. 030 130 22 5630
Vivantes Humboldt-Klinikum
Am Nordgraben 2, 13509 Berlin
Tel. 030 130 12 1851
Vivantes Klinikum Kaulsdorf
Myslowitzer Straße 45, 12621 Berlin
Tel. 030 130 17 2171
Vivantes Klinikum im Friedrichshain
Landsberger Allee 49, 10249 Berlin
Tel. 030 130 23 2215
Kinder- und Jugendmedizin Perinatalzentrum (Level 1)
Tel. 030 130 23 1178
www.vivantes.de/geburt
Vivantes Klinikum Neukölln
Rudower Straße 48, 12351 Berlin
Tel. 030 130 14 8430
Kinder- und Jugendmedizin Perinatalzentrum (Level 1)
Tel. 030 130 14 8269
Kinder- und Neugeborenenchirurgie,
Kinderurologie
Tel. 030 130 14 3551
vivantes
Editorial Inhalt
Körper & Seele
04
Kurz & Knapp News
06Medizinische Versorgungszentren Nah dran – für alle Berliner
10Osteoporose Wenn die Knochen
brüchig werden
14Leberzentrum Süd Optimale
Versorgung garantiert
16
Bipolare Störung Das Leben in
den Griff bekommen
18DrogenMISCHKONSUM Gefährlicher
neuer Trend bei Jugendlichen
21Kompakt Meldungen
Zeitvertreib
24Rätseln und Gewinnen!
26Spielplatz
Finde die Fehler im Bilderrätsel
und gewinne ein tolles Spiel!
30KULTUR Entdeckungen, die
­verwandeln
Vivantes
12Vitamin statt Nikotin
­Nichtraucherwoche bei Vivantes
20
Mitarbeiter gesucht!
Operationstechnische Assistentinnen
und Assistenten
29Sport-Koordination Alba Berlin
31BriEFKASTEN/Impressum
32nah am menschen Vivantes in
Zahlen und Fakten
06 Medizinische
V­ERSORgungszentren
Neben den neun Klinikstandorten sorgt
Vivantes auch in den zwölf Medizinischen
Versorgungszentren für eine qualitativ
hochwertige medizinische Versorgung der
Berliner. Dazu gehört auch der Impfschutz,
mit dem gefährliche Infektionskrankheiten
wirksam bekämpft werden.
lle
rto u
e
p
u
z
S
e
Preis n! Was?
e
nn
gewi Wie? !
25
Seite
16
Bipolare
Störungen
Das Leben von Menschen mit einer
Bipolaren Störung verläuft wie eine Achter­
bahnfahrt. Auf eine euphorische folgt
unvermittelt eine depressive Phase, es gibt
keine Balance. Mit der richtigen Behandlung
können die Betroffenen lernen, ihre Krank­
heit zu kontrollieren und damit zu leben.
Berlin
22Tipps & Termine Berlin unterwegs
27medizin Wissen für alle
Rat & Tat
28Vivantes Macht Sport Vielseitig: Saida Barthels
Katharina Schimann
begrüßt Sie im Magazin „gesund!“
Liebe Patientin, lieber Patient,
liebe Angehörige und Freunde,
S
eit mittlerweile zehn Jahren versorgt Vivantes die Berlinerinnen
und Berliner nicht nur an ihren
Klinikstandorten, sondern auch in den
Medizinischen Versorgungszentren
(MVZ), die quer über die Stadt verteilt
sind. Im MVZ Prenzlauer Berg behandeln wir unter anderem im Rahmen
einer hausärztlichen Versorgung Kinder und Jugendliche – vom Neugeborenen bis zum jungen Erwachsenen
von 17 Jahren. Das schließt, neben der
Behandlung sämtlicher akuter Erkrankungen wie Husten und Schnupfen,
auch den Bereich der Vorsorge ein.
In den sogenannten U1- bis U11-Früherkennungsuntersuchungen, der J1
sowie J2 ab einem Alter von 12 Jahren
werden der allgemeine Gesundheitszustand und die altersgemäße Entwicklung des Kindes regelmäßig ärztlich überprüft. So wird der Arzt schnell
zu einem vertrauten Begleiter des jungen Patienten – durch Gesundheit wie
auch durch Krankheit. Auch die notwendigen empfohlenen Impfungen, die
vor Infektionskrankheiten schützen, gehören dazu. Wie wichtig sie sind, hat uns
der Masernausbruch in Berlin vor fast
zwei Jahren gezeigt, bei dem sich fast
1.400 Menschen infiziert hatten. Lesen
Sie dazu auch die Seite 9.
Ihre Katharina Schimann, Fachärztin
für Kinder- und Jugendheilkunde im
Medizinischen Versorgungszentrum
Prenzlauer Berg
gesund! 03.20163
vivantes
Kurz & Knapp
Medaillengewinner live
Die besten Leicht­athleten
beim ISTAF
Zum 75. Mal steigt am Samstag, 3. September, wieder das
I­nternationale Stadionfest Berlin (ISTAF) im Olympiastadion.
Zwei Wochen nach den Olympischen Spielen in Rio werden zahl­
reiche Olympia­sieger und alle deutschen
Medaillen­gewinner in 15 Disziplinen da­
bei sein – u­nter Flutlicht. Das Erste Fern­
sehprogramm überträgt ab 18 Uhr zwei
Stunden live. Vivantes unterstützt dieses
tolle Sport­event, zu dem über 55.000 Zu­
schauer erwartet werden.
Kostenlose Schulung
Leben retten!
Reanimation kann jeder – die Maßnahmen sind einfach, man kann
nichts falsch machen, jeder kann sie lernen. Allerdings sollte man
seine Fähigkeiten regelmäßig auffrischen. Diese Gelegenheit bietet
sich am 22. September von 15 bis 19 Uhr im Hauptfoyer im Vivantes
Klinikum im Friedrichshain, Landsberger Allee 19. Im Rahmen der
bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ findet ein kostenlo­
ses Reanimationstraining für alle statt. Plötzlicher Herztod ist eine
der häufigsten Todesursachen in Deutschland, die Helferquote ist
im internationalen Vergleich alarmierend gering. Das möchte die
Aktion „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ ändern. Mehr unter:
www.einlebenretten.de
Berufschance für Geflüchtete
Messe: Refugees
in der Ausbildung
Gemeinsam mit 29 anderen Unternehmen beteiligt sich Vivantes an
einer Initiative zur Integration von Geflüchteten in das Erwerbsleben
und zur Deckung des Fachkräftebedarfs. Für Vivantes ist die gestiege­
ne Zuwanderung nach Berlin eine Chance, in der Zukunft motivierte
Auszubildende zu gewinnen. Diesem Zweck diente eine Ausbildungs­
messe im Juni, veranstaltet von der KAUSA Servicestelle Berlin, der
Bundesagentur für Arbeit und dem Türkischen Bund Brandenburg
e. V. Das Vivantes Institut für berufliche Bildung im Gesundheitswesen
(IbBG) informierte Interessierte dort ausführlich über Ausbildungsmöglichkeiten für Geflüchtete. www.vivantes/ausbildung
Die beiden Pflegepädagogen vom IbBG,
Dr. Hagen Tuschke und Anke Jürgensen,
beantworteten am Messestand Fragen
zur Ausbildung bei Vivantes.
4
gesund! 03.2016
vivantes
Kurz & Knapp Berufsbild Krankenhaus
Schüler besuchen
Rettungsstelle
Im Juni besuchten Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der Ernst-LudwigHeim-Grundschule das Vivantes Klinikum Spandau. Pflegedienstleiter Ralf Wagner,
Rettungsstellenleiter Dr. Georg Walter und Christa Wrobel, Krankenschwester im
Ruhestand, vermittelten den jungen Besuchern ein Bild vom Alltag und von Berufen
im Krankenhaus. Eine gute Gelegenheit für erste Berührungen mit der Arbeitswelt –
vielleicht möchte der eine oder die andere später selbst einmal hier arbeiten?
Was passiert in der
­Rettungsstelle?
Die Schülerinnen und
Schüler konnten sich
mit praktischen Übungen ausprobieren.
Tolles Projekt
Arbeit für
­psychisch
Kranke
Seit zehn Jahren können Menschen, die
an Schizophrenie, Depression, Border­
linestörung oder einer Suchterkrankung
leiden, in der Alfred-Döblin Patienten­
bibliothek arbeiten, drei bis 15 Stunden
wöchentlich unter Anleitung. Gemeinsam
mit der ajb gmbh – gemeinnützige Gesell­
schaft für Jugendberatung und psycho­
soziale Rehabilitation – hat Vivantes dieses
Projekt ins Leben gerufen. Prof. Dr. Andreas
Bechdolf, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie
im Vivantes Klinikum Am Urban: „Auch für
Menschen mit psychischer Erkrankung ist
Arbeit wichtig – für die Sinnstiftung und das
Selbstvertrauen.“
gesund! 03.20165
vivantes
medizin
Beste gesundheitliche
Versorgung
für alle Berliner
Vor zehn Jahren wurde die Vivantes MVZ GmbH gegründet.
Seitdem sorgen die Medizinischen Versorgungszentren
(MVZ) von Vivantes dafür, dass Patienten in der Nähe
ihres Wohnortes umfassend ambulant betreut werden.
D
er Vivantes Konzern hat mit
neun Krankenhausstandorten
seinen Schwerpunkt in der Behandlung von stationären Patienten. Als
Netzwerk für Gesundheit engagiert sich
Vivantes auch in nahezu allen Bereichen der Gesundheitsversorgung der
Berliner Bevölkerung. Dazu gehören
die ambulante Krankenversorgung mit
ambulanter Rehabilitation, Seniorenund Krankenpflege und die haus- und
fachärztliche Behandlung im MVZ.
Intensive Patientenbetreuung
Die Einrichtung der Medizinischen Versorgungszentren im Jahr 2006 basiert­e
auf der Grundidee, den Patienten in
Berlin weitere intensive Betreuungsmöglichkeiten zu eröffnen: In der Nähe
ihres Wohnortes, in Bezirken mit geringer Arztdichte, in spezialisierten, ausgewählten Bereichen sollten ambulante
Angebote die stationäre Versorgung
ergänzen und Ärzte gleicher oder unterschiedlicher Fachrichtungen unter
einem Dach eng zusammenarbeiten.
Das Konzept ist aufgegangen und hat
sich in den vergangenen zehn Jahren
erfolgreich weiterentwickelt: Insgesamt zwölf Vivantes MVZ mit 25 Fach-
6
gesund! 03.2016
vivantes
medizin richtungen und 90 Fachärzten sowie
Psychotherapeuten haben sich in Berlin
etabliert. Mit über 100.000 P­atienten
jährlich und einem Vielfachen an Patientenkontakten ist die Vivantes MVZ
GmbH inzwischen der größte kommunale MVZ-Betreiber Deutschlands.
Die eng ineinandergreifende Behandlung in den Zentren ist besonders
wichtig für schwer kranke Patienten,
die langfristig ambulant sowie auch
stationä­r betreut werden müssen – sie
verschafft den Betroffenen Erleichterung. Von der Diagnostik in hoch intensiven Fachbereichen wie der Radiologie
und der Nuklearmedizin über die Therapie, hier insbesondere Chemo- und
Strahlentherapie sowie Operation,
bis hin zur Nachsorge bekommen sie
bei Vivantes alles „aus einer Hand“.
Rund die Hälfte aller psychiatrischen
Krankenhauspatienten in Berlin wird
von Vivantes versorgt – ein wichtiger
Grund dafür, an sieben der insgesamt
neun Klinikstandorte auch ambulante
psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung anzubieten. Vivantes wird damit auch der zunehmenden
Notwendigkeit einer mehrdimensionalen, begleitenden Behandlung von
körperlichen und psychosomatischen
Krankheitsbildern gerecht.
Stationär und ambulant behandelnde
Ärzte arbeiten eng zusammen. Rund
drei Viertel der in den Versorgungszentren praktizierenden Mediziner sind
mit einem Stellenanteil auch weiterhin
im stationären Betrieb. Das macht es
i­hnen möglich, ihre Patienten in beiden
Sektoren zu betreuen, und der fach­
liche Austausch sowie die hohe Qua­
lität der medizinischen Versorgung sind
sichergestellt.
Spezielle Angebote
Der Geschäftsführer der Vivantes
MVZ GmbH, Dr. Axel Rösler, verweist
auf Besonderheiten: „Ein ausgewiesener Schwerpunkt liegt in der Onkologie. Diagnostik, Therapie, Nachsorge – hier bewährt sich das Prinzip der
medizinischen Versorgung aus einer
Hand. Weitere besondere Angebot­e
sind zum Beispiel das Ambulante
G­esundheitszentrum für Kinder und
Jugendliche im MVZ Prenzlauer Berg
(siehe auch nachfolgende Seite) und
das in Friedrichshain entstandene
Schmerzzentrum mit Orthopädie,
Neurochirurgie, mit spezieller Schmerztherapie und Psychotherapie.“ Eine
besondere Erwähnung verdient das
MVZ für Strahlentherapie, ebenfalls
am Standort des Vivantes Klinikums im
Friedrichshain. Gegründet wurde es im
Jahr 2015 gemeinsam mit der CharitéUniversitätsmedizin Berlin. Die medizinische Kooperation zwischen einem
kommunalen und e­inem universitären
Krankenhaus hat bundesweit Pilotcharakter und gilt als Vorzeigeprojekt.
Mit über
100.000
Patienten jährlich
und einem Vielfachen
an Patientenkontakten
ist die Vivantes MVZ
GmbH inzwischen
der g­ rößte kommunale MVZ-­Betreiber
Deutschlands.
Chancen für Ärzte in den MVZ
Vivantes bietet Ärzten die Möglichkeit, nach ihrer Facharztausbildung in
der ambulanten Krankenversorgung
tätig zu werden, ohne das finanzielle
Risiko der selbstständigen Niederlassung einzugehen. Nach einer aktuellen
Umfrage wollen sich nur noch rund 20
Prozent der Medizinstudenten nach
erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung selbstständig niederlassen. Eine
Anstellung im MVZ eröffnet hier Alternativen und ermöglicht durch TeilzeitArbeitsmodelle auch die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf. Eine Chance,
umfassend ausgebildete Mediziner
im (deutschen) Gesundheitswesen zu
halten – da, wo sie benötigt werden. MVZ-Standorte
An diesen zwölf Standorten
werden Sie gesundheitlich
optimal versorgt:
MVZ Adlershof
Justus-von-Liebig-Straße 7
12489 Berlin
MVZ am Humboldt-Klinikum
Am Nordgraben 2
13509 Berlin
MVZ Am Urban
Dieffenbachstraße 1
10967 Berlin
MVZ Friedrichshain
Landsberger Allee 49
10249 Berlin
MVZ Hellersdorf
Myslowitzer Straße 49
12621 Berlin
MVZ Kreuzberg
Dieffenbachstraße 1
10967 Berlin
MVZ Marzahn
Mehrower Allee 22
12687 Berlin
MVZ Neukölln
Rudower Straße 48
12351 Berlin
MVZ Pankow
Dietzgenstraße 93
13156 Berlin
MVZ Prenzlauer Berg
Fröbelstraße 15
10405 Berlin
MVZ Spandau
Neue Bergstraße 6
13585 Berlin
MVZ Wedding
Müllerstraße 139
13353 Berlin
Nähere Informationen unter
www.vivantes-mvz.de
gesund! 03.20167
vivantes
medizin
Von links:
Prof. Dr. med. Bernd Tillig,
Kinderchirurgie, Kinder­
urologe, Ärztlicher Leiter
des MVZ, Bianka Wengler,
Katharina Schimann und
Susanne Pasch
„Einzigartig
in Berlin“
Katharina Schimann arbeitet
als Fachärztin für Kinderund Jugendheilkunde im
Medizinischen Versorgungs­
zentrum Prenzlauer Berg.
„gesund!“ befragte sie zu
ihrem Tätigkeitsfeld und zu
ihren Aufgaben im MVZ.
Frau Schimann, wo liegt der
Schwerpunkt Ihrer Arbeit im MVZ
Prenzlauer Berg?
In der allgemeinen, hausärztlichen
Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis einschließlich 17 Jahren. Dazu gehören die
Vorsorgeuntersuchungen (die sogenannten U-Untersuchungen), die
Impfungen, Beratungsgespräch­e wie
auch die Behandlung von Husten,
Schnupfen, Heiserkeit und anderen
Akuterkrankungen. Für unsere kleinen Patienten bin ich zusätzlich der
Verbindungspunkt zu und zwischen
Kollegen anderer Fachrichtungen.
Man kann sagen: Ich begleite meine
Patienten durch Gesundheit und
Krankheit.
8
Was macht aus Ihrer Sicht die
M­edizinischen Versorgungszentren
in Berlin so wichtig?
Die MVZ sind in der Regel multi­
professionell besetzt. Das bedeutet:
Unter einem gemeinsamen Dach
finden sich Experten verschiedener
Fachrichtungen – ein grundlegender Vorteil für unsere Patienten.
Unser MVZ ist das einzige Vivante­s
Kinder- MVZ. Bei uns arbeiten
Kinderärzte, Kinderchirurgen und
-urologen s­owie Kinderpsychiater und -psychologen Tür an Tür.
Durch die Interaktionen der Ärzte
unter­einander, die gemeinsamen
Fallbesprechungen, eine schnelle
und unkomplizierte Terminvergabe
– wenn nötig, ist auch eine sofortige
Vorstellung im „Nachbarzimmer“
möglich – sind unsere Patienten vor
Ort umfassender versorgt.
Hat sich das MVZ Prenzlauer Berg
auf bestimmte Bereiche in der
Kinder- und Jugendheilkunde
spezialisiert?
Ja, eine Spezialisierung liegt auf
dem Gebiet der Bauchschmerzen.
Mit einer kindergastroenterologischen Abklärung (ruht momentan,
geplant aber wieder ab 2017), einer
kinderchirurgischen Intervention –
wenn erforderlich – sowie mit der
sehr häufig notwendigen Kinder- und
Jugendpsychiatrischen wie auch
-psychologischen Begleitung betrachten und behandeln wir dieses
Krankheitsbild allumfassend. Damit
stehen wir in Berlin einzigartig da.
Was sind Ihre Erfahrungen zum
Thema Impfen bei Kindern und
Jugendlichen?
In der Regel sind Kinder in den ersten
Lebensjahren recht gut geimpft.
Zum einen lässt sich das zurückführen auf die zunehmend häufiger
genutzte Elternteilzeit – den Eltern
steht einfach mehr Zeit zur Ver­
fügung. Zum anderen greift das gute
Vorsorgesystem im Kindesalter. Je
älter die Kinder sind, umso mehr
muss man sich dann als Kinderarzt aktiv um den Impfschutz der
Patienten kümmern: Impfpass
kontrollieren, zu Auffrischungen
auffordern und mehr. Impfverweigerern oder -kritikern begegne ich
seltener. Wenn allerdings, dann
investiere ich viel Zeit für Aufklärung
und Beratung. Anschließend lassen
sich dann einige wenige doch noch
impfen. Der Masernausbruch hier in
Berlin in den Jahren 2014 und 2015
hat uns gezeigt, wozu Nicht-Impfen
führen kann und dass man sich nicht
nur auf seine „geimpfte Umgebung“
verlassen sollte.
Lesen Sie zum Thema Impfen auch
die nachfolgende Seite.
gesund! 03.2016
vivantes
medizin Der Piks, der
schützt
Die Risiken von Masern, Mumps, Röteln
und anderen Infektionskrankheiten
werden oft unterschätzt. Verharm­
losend als „Kinderkrankheiten“ bezeichnet, können sie schwere Komplikationen
zur Folge haben und manchmal sogar
tödlich enden. Impfungen sind ein
wirksames Mittel, das zu verhindern.
Hier erfahren Sie
alles ­Wissenswerte zum
Thema Impfen
Auf der Webseite des Berliner Robert Koch
Instituts (RKI) veröffentlicht die Ständige
Impfkommission (Stiko) ihre aktuellen
Impfempfehlungen und erläutert ausführlich
die Hintergründe. Von der Stiko empfohlene
Impfungen werden in der Regel von den
Krankenkassen bezahlt. Gemeinsam mit dem
Paul-Ehrlich-Institut, das in Deutschland für die
Zulassung von Arzneimitteln verantwortlich ist,
gibt das RKI außerdem Antworten auf die
20 häufigsten Einwände gegen das Impfen.
www.rki.de
Die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung informiert über Impfungen gegen
die am meisten vorkommenden Infektionskrankheiten. Sie erklärt im Detail, was unter dem
Begriff Herdenimmunität zu verstehen ist, und
beantwortet Fragen zu einzelnen Impfungen.
www.impfen-info.de
T
rotz mancher Diskussion: Die
Deutschen sind nicht impfmüde. Über 90 Prozent der Kinder
werden durch Impfungen vor Infektionen geschützt – eine Impfpflicht
gibt es nicht. Die Schutzimpfungen zur
Prävention von Infektionskrankheiten
zählen zu den effektivsten und kostengünstigsten medizinischen Interventionsmaßnahmen. Neben dem persön­
lichen geht es gleichzeitig um einen
kollektiven Impfschutz. Mit einer
sogenannten Herdenimmunität werden auch gefährdete Gruppen in der
Bevölkerung geschützt, die aus verschiedenen Gründen nicht selbst
geimpft werden können, und die
Infektionskrankheiten weltweit werden
zurückgedrängt. Viren und Bakterien
kennen keine Ländergrenze­n: Wer nicht
geimpft ist und in fremde Länder reist,
setzt sich einer erhöhten Gefahr aus.
Auch vor diesem Hintergrund muss das
Wissen über den Nutzen von Schutzimpfungen in der Bevölkerung fest verankert
und die Impfbereitschaft erhöht werden.
Darum bemüht sich auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA). Sie informiert ausführlich über
die Grundimmunisierung von Kindern
und Jugendlichen, über saisonale
Grippeschutzimpfungen sowie über
Impfschutz gegen Masern, Mumps und
Röteln. Immer noch lassen beispielsweise zu wenige Eltern ihren Kindern die
zweite Impfung gegen diese Krankheiten geben, die aber nötig ist, um einen
sicheren Impfschutz zu gewährleisten.
Wie wichtig dieser ist, hat Berlin im Winter 2014/2015 zu spüren bekommen:
Bei einem Masernausbruch infizierten
sich annähernd 1.400 Menschen, mehr
als jeder vierte Erkrankte musste in
einer Klinik behandelt werden. gesund! 03.20169
Wenn die
Knochen
brüchig werden
Gesunde Knochendichte
Osteoporose ist eine Krankheit des Skeletts: Die Knochen­
masse nimmt schneller ab, als der Körper sie wieder ersetzen
kann. Ist man daran erkrankt, führen schon kleine Stürze oder
Ausrutscher zu einem Knochenbruch. Doch es gibt Möglich­
keiten, der Osteoporose vorzubeugen und sie zu behandeln.
Knochendichte mit Osteoporose
Osteoporose
Zahlen: Etwa 6,3 Millionen
Menschen – rund 5,2 Millionen
Frauen und 1,1 Millionen Männer – sind in Deutschland von
Osteoporose betroffen. Im
Alter über 50 Jahren lässt sich
bei einer von zwei Frauen ein
Knochenbruch auf Osteoporose zurückführen. Zwischen
50 und 60 Jahren leidet mindestens jede sechste bis siebte Frau an der Erkrankung,
bei den über 70-Jährigen sind
es bereits über 45 Prozent.
Männer sind im späteren
Lebensalter von Osteoporose
betroffen: Bei ihnen setzt die
Krankheit im Durchschnitt
zehn Jahre später ein.
10
D
ie Nachbarin stolpert in der Waschküche
und zertrümmert sich beim Abstützen
das Handgelenk. Der Großvater rutscht auf
dem Gehweg aus und bricht sich den Oberschenkelhals. Ein anderer knackst sich beim Absteigen
vom Fahrrad eine Rippe an. Warum brechen sich
manche Menschen so leicht die Knochen?
Unser Skelett erneuert sich im Laufe unseres
Lebens drei- bis viermal, es ist das Minerallager
unseres ­Körpers und speichert vor allem Kalzium.
Mit 30 Jahren haben unsere Knochen die höchste
Dichte, danach werden sie mehr ab- als aufgebaut,
werden leichter, das Kalzium wird vermehrt aus
dem Skelett abgezogen statt dort eingelagert. In
der Folge verlieren die Knochen an Festigkeit und
können leichter brechen. Als „Knochenschwund“
wird Osteoporose oft bezeichnet, doch das
beschreibt es nicht exakt – denn die Knochen
verschwinden nicht, sondern werden durch die
Krankheit ausgehöhlt und porös.
Meist sind Frauen nach den Wechsel­jahren und
Männer ab dem 60. Lebens­jahr betroffen. Doch
auch Jüngere können an Osteoporose erkranken,
beispiels­weise wenn sie zuckerkrank sind oder
­Medikamente einnehmen müssen, die sich auf
die Knochen auswirken, wie etwa Kortison.
Frauen tragen im Vergleich zu Männern ein annähernd doppelt so hohes Risiko, zu erkranken.
Das liegt hauptsächlich an dem Knochen schützenden Hormon Östrogen, welches nach den
Wechseljahren im Körper der Frau in geringen
Mengen produziert wird. Auch ist das weibliche
Knochensystem von Natur aus „feiner“ gebaut.
Dazu kommen weitere Ursachen und auch Risikofaktoren, Frauen sowie auch Männer betreffend,
die Osteoporose begünstigen.
„gesund!“ befragte Dr. Hans Josef Erli, Chefarzt
der Unfallchirurgie und Orthopädie im Vivantes
Humboldt-Klinikum, zum Thema Osteoporose.
Herr Dr. Erli, wie erkenne ich, ob ich
an Osteoporose erkrankt bin?
Leider wird die Osteoporose häufig erst nach
Auftreten eines Bruches oder mehrerer Brüche
erkannt. Eine sich entwickelnde Osteoporose hat
wenige Symptome. Schmerzen im Bewegungs­
apparat sind bereits Spätsymptome, ähnlich
wie ein sich zunehmend beugender Rücken
oder neu auftretende Hautfalten am Rumpf. Da
n­eben einigen­Erkrankungen und Medikamenten­
wirkungen die Osteoporose nach der Menopause
der Frau und im Seniorenalter die häufigste Form
darstellt, ist es sinnvoll, routinemäßig Knochendichtemessungen durchführen zu lassen.
Kann der Arzt daran Osteoporose
feststellen?
Die Ergebnisse der Knochendichtemessung sind
beweisend und schaffen Klarheit. Eine bereits
fortgeschrittene Osteoporose kann aber auch im
gesund! 03.2016
vivantes
medizin normalen Röntgenbild erkannt werden. Ebenfalls
muss beim Auftreten mehrerer Brüche ohne oder
mit geringer Gewalteinwirkung an diese gedacht
werden, wie auch bei der schon beschriebenen
zunehmenden Beugung des Rückens in der Folge
von Wirbelbrüchen, die ohne große Gewaltein­
wirkung entstanden sind.
Welche Möglichkeiten der
Behandlung gibt es, und wie sind
die Heilungschancen?
Der Knochenaufbau ist abhängig von der
Belastung des Knochens. Wird ein Knochen wie
bei Sportlern stark belastet, verstärkt er seine
Struktur, bei geringer Belastung kommt es zur
Kalksalzminderung. Demnach ist die wichtigste
Vorbeuge-, aber auch Behandlungsmaßnahme, die körperliche Ertüchtigung auch bis ins
hohe Alter.
Es gibt auch medikamentöse Behandlungen, die
insbesondere bei nachgewiesener Osteoporose
angezeigt sind. Die Substanzklasse der Bisphosphonate (Medikamentengruppe, die seit den
1980er-Jahren für diagnostische und therapeutische Zwecke bei Knochen- und Calciumstoffwechselkrankheiten entwickelt wurde) führt zur
Stärkung der Knochenstruktur und nachgewiesenermaßen zu selteneren Brüchen bei behan-
delten Patienten. Hier ist es wichtig, im Risikoalter
bei einem eingetretenen Bruch zu klären, ob eine
Osteoporose vorliegt und gegebenenfalls eine
Medikation einzuleiten.
Gibt es Risikofaktoren, die eine
E­rkrankung begünstigen?
Neben Bewegungsmangel und der Hormonumstellung im Rahmen der weiblichen Menopause
sowie genetischen Faktoren, die die Anfälligkeit
für eine Osteoporose beeinflussen, gibt es für
die normale Altersosteoporose keine typischen
Risikofaktoren. Auf der anderen Seite gibt es allerdings Stoffwechsel- sowie Knochenerkrankungen
und Medikamentenbehandlungen (beispielsweise
mit Kortison), die zu sekundären Osteoporosen
führen, was natürlich eine altersbedingte Osteoporose verschlimmern kann.
Wie kann ich selbst vorbeugen?
Kontakt
Priv. Doz. Dr. med. Hans Josef Erli
Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie
Vivantes Humboldt-Klinikum
Am Nordgraben 2
13509 Berlin
Tel.: (030) 130 12 1672
[email protected]
www.vivantes.de/huk/unfall
Mit körperlicher Ertüchtigung. Dabei ist nicht nur der
Leistungssport, sondern sind eben auch gymnas­
tische Übungen eine gute Vorbeugung. Hier erfahren Sie mehr:
www.osteoporose.de
www.osteoporose-deutschland.de
www.netzwerk-osteoporose.de
anzeige
!
! "# $ %
$ & "'
( )
* + , (%*
- +-%
" /.
%'%0> )
%%
- /%
)
. % /
% - $
*
" % "
0 1% " -
, * % 1 .
"
% ) '
%)
"#% 2
%
" . %
.%
/
-%
!+3$?2$
3
Zentrum
für körpergerechte
"! Berlin
Matratzen-Anpassung
456
Reichsstr.102
4;5<6Berlin-Charlottenburg
=%
14052
/758585659::;
Termine
unter: 030 / 30 20 69 94
SchlafOptimal Berlin - Zehlendorf
Clayallee 353a
14169 Berlin-Zehlendorf
Tel.: 030 / 20 62 36 00
www.schlafoptimal.de
Vitamin statt Nikotin – das
schmeckt einfach besser!
„ … ich es schlimm
fand, dass meine
Eltern stark geraucht
haben und ich immer ihre Zigaretten
kaufen musste.“
Martina Wagner
„Ich rauche nicht,
weil …“
Raucher wissen, dass sie ein
hohes gesundheitliches
Risiko tragen, im Durchschnitt früher sterben, eine
verminderte Lebensqualität
haben. Trotzdem rauchen
viele von ihnen weiter, ignorieren Warnungen der Ärzte
und Statistiken. Aber es gibt
auch positive Beispiele,
zum Beispiel bei Vivantes –
eine große Anzahl Mitarbeiter
hat mit dem Rauchen aufgehört, aus Überzeugung
und mit guten Gründen.
12
K
nackige rote und grüne Äpfel gab
es, dazu viele überzeugende Argumente und jede Menge guter
Vorsätze. In der ausgerufenen „Nichtraucherwoche“ bei Vivantes, vom 30.
Mai bis zum 3. Juni, haben an diversen
Vivantes Standorten Aktionen gegen
das Rauche­n stattgefunden. Das Projekt unter dem Motto „Vitamin statt
Nikoti­n“ wurde anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai initiiert
von Dr. Karin Vitzthum, Therapeutische
Leiterin des Instituts für Tabakentwöhnung und Raucherprävention (ITR) am
Vivantes Klinikum Neukölln. Unterstützt
wurde sie von Andreas Frackowski, der
als Berater und Moderater für ein rauchfreies Krankenhaus regelmäßig an den
verschiedenen Vivantes Standorten
vor Ort ist.
„Tausche Zigarette gegen Apfel!“
Die Teams an den Aktionsständen
machten sich lautstark bemerkbar.
Zum Apfel verteilten sie noch eine knal-
lig rote, runde Transportbox, erklärten
das kleine Quiz mit Gewinnchancen
zum Thema Rauchen und gaben – fast
das Wichtigste! – wertvolle Hinweise
und Ratschläge, wie man sich aus der
Nikotinabhängigkeit befreien kann.
„Wir kommen alle als Nichtraucher auf
die Welt, entwickeln uns erst im Laufe des Lebens zum Raucher. Wer sich
das Rauchen abgewöhnen will, muss
es daher wieder ‚verlernen’“, sagt Dr.
Karin Vitzthum, die im ITR Menschen
auf ihrem Weg zum Nichtraucher und
damit zu einem gesunden Leben und
mehr Lebensqualität unterstützt und
begleitet. „Bei vielen ist das Gefährdungsbewusstsein oft nicht ausgeprägt
genug, um sofort, nämlich dann, wenn
sich die Gewohnheit noch nicht fest
etabliert hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Denn die schwerwiegenden
gesundheitlichen Folgen sind meist
nicht unmittelbar zu spüren, sie treten erst in späteren Jahren auf – dann
allerdings mit voller Wucht“, ergänzt
gesund! 03.2016
vivantes
medizin Zahlen und Fakten
„… ich rauchende
Omas blöd finde.“
Erfreulich: Immer weniger Jugendliche in
Deutschland rauchen. 2015 waren es nur
noch 7,8 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und
26 Prozent der 18- bis 25-Jährigen (Drogenaffinitätsstudie der Drogenbeauftragten der
Bundesregierung 2016). Von den Erwachsenen
ab 18 Jahren rauchen rund 32,6 Prozent der
Männer und 27 Prozent der Frauen. Für sie ist
die Wahrscheinlichkeit, an Krebs, Diabetes,
Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen
zu erkranken, erhöht. Die Deutsche Krebshilfe
sagt: Zigarettenrauchen führt zu mehr Todesfällen als Aids, Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, Morde und Selbstmorde zusammen.
Jährlich sterben rund 121.000 Menschen
vorzeitig an den Folgen aktiven Rauchens. Die
Bundesregierung schätzt, dass allein durchs
Passivrauchen 3.300 Menschen jährlich versterben. Laut der Weltgesundheitsbehörde WHO
sterben annähernd sechs Millionen Menschen
im Jahr weltweit an den Folgen des Rauchens,
2030 könnten es acht Millionen sein.
Doerthe Worm
Der gute Vorsatz in der
r­oten Dose – die Farbe passt
schon mal gut zum Helm …
„… mir vor 20 Jahren ein Arzt
bei einer Notfall­untersuchung
gesagt hat: ‚Noch eine Zigarette
könnte Ihr Leben sein.’“
Andreas Frackowski
gab wertvolle Tipps zur
Rauchentwöhnung.
Yvonne Kaminski
die Therapeutische Institutsleiterin.
Das Rauchentwöhnungsprogramm
des ITR dauert in der Regel ein Jahr und
ist in unterschiedlich intensive Phasen
sowie in Einzel- und Gruppenarbeit
aufgeteilt. Besonders der intensive
Erfahrungsaustausch untereinander,
auch später, im nikotinfreien Alltag, erweist sich als äußerst wertvoll. Angst vor
Ausrutschern oder Misserfolgen muss
keiner haben. „Sie gehören dazu“, sagt
Dr. Karin Vitzthum, „und alle lernen dabei. Manchmal braucht es drei bis fünf
Anläufe bis zum Nichtraucher. Aber
dann setzt ein unglaublich befreiendes
Gefühl ein – ich rauche nicht mehr!“ Dr. Karin Vitzthum
freute sich über freiwillig
abgegebene, nicht
gerauchte Zigaretten.
„… ich es mir
wert bin!“
Dietmar Schlembach
gesund! 03.201613
Optimale Versorgung
garantiert
Patienten mit Leber- und Gallenwegserkrankungen
haben seit Kurzem eine neue Anlaufadresse
für eine allumfassende individuelle Behandlung:
Im Vivantes ­Klinikum Neukölln wurde das
Leberzentrum Süd ­eingerichtet.
A
Die Leber
Keilförmig, etwa 1,5 Kilogramm
schwer, ist sie die größte Drüse und
das zentrale Organ für den Stoffwechsel im menschlichen Körper. Ihr
größter Teil befindet sich im rechten
Oberbauch, sie liegt unterhalb des
Zwerchfells, weit über den Magen
hinausgeschoben. Sie speichert
lebenswichtige Nährstoffe und befreit das Blut von Giftstoffen. Täglich werden knapp 2.000 Liter Blut
durch die Leber gepumpt, also rund
1,5 Liter pro Minute. Und sie hat die
Fähigkeit, zu regenerieren: Werden
Teile von ihr entfernt, so vergrößert
sich das übrig gebliebene Organ
und übernimmt die Funktion des
entfernten Gewebes.
14
uf Lebererkrankungen spezialisierte Ärzte verschiedenster
Fachrichtungen arbeiten im
Vivantes Leberzentrum Süd eng zusammen. In intensiver Abstimmung
untereinander wird für jeden einzelnen
Patienten bei Diagnostik und Therapie
ein optimales individuelles Konzept
entwickelt. Das Zentrum ist sowohl auf
Tumorerkrankungen als auch auf nichttumoröse Erkrankungen der Lebe­r und
Gallenwege ausgerichtet. Dabei stützt
es sich auf ein breites Spektrum an
Behandlungsmethoden sowie ein­e
exzellente apparative Ausstattung.
Schwerpunkte des Leberzentrums
sind minimal-invasive chirurgische,
endos­kopische und interventionellradiolo­gische Verfahren (Behandlungs­
methoden mithilfe radiologischer Technik, Anm. d. Red.).
„gesund!“ sprach mit Prof. Dr. Thomas
Albrecht aus dem interdisziplinären
Ärzteteam über das neue Leberzentrum.
Herr Professor Albrecht, was
hat Vivantes dazu bewogen,
das Leberzentrum Süd einzurichten?
In den Innenstadtbezirken wie Neukölln
sind Lebererkrankungen b­esonders
häufig, gleichzeitig ist gerade hier
die spezialisierte Versorgung dieser
Patienten lückenhaft. Vielfach fehlt einfach das Bewusstsein für die Bedrohlichkeit von Lebererkrankungen und
für die Notwendigkeit einer optimalen
Vorsorge und Behandlung von Leber­
patienten. Daher werden z. B. Lebertumoren oft viel zu spät diagnostiziert,
obwohl es effektive Früherkennungsund Behandlungsmethoden gibt.
Am Vivantes Klinikum Neukölln besteht
schon seit Jahren ein Leberschwerpunkt, der durch eine sehr enge Zusammenarbeit von Gastroenterologen/
Hepatologen, Onkologen und Interventionellen Radiologen geprägt ist. Nachdem wir für unser Haus mit Dr. Mario
Müller einen ausgewiesenen Leber­
chirurgen gewonnen haben, bieten
wir nun im Leberzentrum ein vollumfängliches interdisziplinäres Angebot
mit allen relevanten Diagnose- und Behandlungsmethoden an. Unser Ziel ist
es, die bisher nicht optimale Versorgung
von Patienten mit Lebererkrankungen
insbesondere im Süden Berlins spürbar
zu verbessern.
Erkrankungen
Die Hepatologie ist die „Lehre von den
Lebererkrankungen“, sie umfasst
Erkrankungen der Leber, Gallenblase
und Gallenwege und ist ein Spezialgebiet der Gastroenterologie. Wichtige
Lebererkrankungen sind unter anderen:
• Leberentzündung (Hepatitis)
• Fettleber (Steatose)
• Lebertumor (Hepatom)
gesund! 03.2016
vivantes
Medizin Wie profitieren die Patienten
ganz konkret von Ihrer Arbeit
im Leberzentrum?
Sie profitieren von der exzellenten
Ausstattung und der Hightech-Medizin des Maximalversorgungsklinikums
Neukölln. Besonders in komplizierten Fällen wie weit fortgeschrittenen
Erkrankungsstadien oder schweren
Begleiterkrankungen ist eine solche
Ausstattung notwendig. Außerdem
stehen den Patienten hoch spezialisierte Ärzte verschiedener Disziplinen zur
Seite, die eng zusammenarbeiten und
gemeinsam optimal auf den einzelnen
Patienten abgestimmte Therapiekonzepte entwickeln.
Neben diesen wichtigen fachlichen
Grundlagen moderner Medizin steht
bei uns der Patient als Individuum im
Vordergrund. Wir kümmern uns während der Behandlung ganzheitlich um
u­nsere Patienten, die sich aufgrund
einer Erkrankung unter Umständen
in einer persönlich sehr belastenden
­Situation befinden. Unsere Pflegekräfte
und unser Ärzteteam sind für sie jederzeit ansprechbar.
Ihre Ansprechpartner im Leberzentrum Süd:
Prof. Dr. Thomas Albrecht, FRCR
Chefarzt
Klinik für Radiologie
und Interventionelle Therapie
Tel.: (030) 130 14 2071
[email protected]
Prof. Dr. Ulrich Böcker M.A.
Chefarzt
Klinik für Innere Medizin –
Gastroenterologie, Hepatologie und
Diabetologie
Tel.: (030) 130 14 3801
[email protected]
Prof. Dr. Maike de Wit
Chefärztin
Klinik für Innere Medizin – Hämatologie,
Onkologie und Palliativmedizin
Tel.: (030) 130 14 2251
[email protected]
Priv.-Doz. Dr. Mario Müller
Chefarzt
Klinik für Chirurgie – Minimal Invasive
Chirurgie und Viszeralchirurgie
Tel.: (030) 130 14 2061
[email protected]
Wie erleben Sie persönlich die
enge Zusammenarbeit mit
Ihren Kolleginnen und Kollegen im Zentrum?
Als ausgesprochen positiv. Alle beteiligten Kollegen sind extrem motiviert,
patientenorientiert und engagiert.
I­nterdisziplinäres Denken und Handeln ist für uns selbstverständlich, und
der Draht zueinander ist sehr kurz. So
können wir uns jederzeit entweder im
Rahmen der regelmäßigen klinischen
Konferenzen oder auch auf dem kleinen
Dienstweg bezüglich einzelner Patienten abstimmen. Auch gemeinsame Stationsvisiten gehören dazu. Insgesamt
macht es einfach viel Spaß, so gut über
Fachgrenzen hinweg im Interesse unserer Patienten zusammenzuarbeiten. Leberzentrum Süd
Klinische Hepatologie im Vivantes
Klinikum Neukölln
Rudower Straße 48
12351 Berlin
Tel. (030) 130 14 3063
[email protected]
www.vivantes.de
gesund! 03.201615
G
erade noch geht das Leben seinen Gang, dann fühlt man sich
schlagartig groß und selbstsicher, sprüht vor Tatendrang, quasselt wie ein Weltmeister, kauft teure
Autos, verschenkt all sein Hab und Gut
oder geht mit 20 Männern fremd. In
der nächsten Phase wird es dunkel, die
Selbstzweifel, das Gefühl, nicht mehr
arbeiten zu können, nehmen Besitz, gehen einem förmlich an die Gurgel, nur
noch schlafen, nicht mehr existieren,
sich das Leben nehmen wollen. Eine
Achterbahnfahrt der Gefühle, tage-,
800.000
Menschen in Deutschland leiden an einer
Bipolaren Störung.
wochen-, manchmal monatelang. Was
sich anhört wie das Drehbuch eines
Films, ist für etwa 800.000 Deutsche
Realität. Sie leiden an einer Bipolaren
Störung, auch bekannt als manisch depressive Erkrankung. Es ist die häufigste
psychische Erkrankung in der Bundesrepublik.
Zwischen
den Extremen
Es ist ein Leben wie in einer Achterbahn,
zwischen Phasen überbordender Euphorie
und tiefer Depression. ­Menschen, die an einer
Bipolaren Störung leiden, haben häufig
Schwierigkeiten, in diesem Spannungsfeld ein
geregeltes Leben zu führen. Eine richtige
­Behandlung aber bietet die Chance, die
Krankheit zu kontrollieren.
Extreme Stimmungen
„Bipolarität, es steckt ja schon im Namen, ist gekennzeichnet durch Hochs
und Tiefs der Stimmung in extremem
Maß. Die Hochphasen sind so eklatant,
dass sie sich deutlich von denen nichterkrankter Menschen unterscheiden.
Wir reagieren auch mal zu Tode betrübt oder himmelhochjauchzend,
aber aus einem bestimmten Grund.
Die Bipolare Störung interessiert sich
nicht für Gründe, sie tritt aus heiterem
Himmel auf“, erklärt Prof. Dr. Stephanie Krüger. Sie ist Chefärztin im Zentrum für Seelische Frauengesundheit
und Ärztliche Leiterin des Zentrums
für Affektive Erkrankungen (Depressionszentrum) am Vivantes HumboldtKlinikum. Sie beschäftigt sich seit vielen
Jahren wissenschaftlich und klinisch
mit der Bipolaren Störung. „Bei 5 bis
6 Prozent aller Betroffenen ist die Erkrankung eher schwach ausgeprägt,
gesund! 03.2016
vivantes
Psychologie Kontakt Selbsthilfegruppe
Weitere Infos für Betroffene und Angehörige
sowie Adressen von Selbsthilfegruppen finden Sie unter
www.bipolaris.de oder www.dgbs.de
bei 2 Prozent sehr stark – und die
stehen häufig vor den Scherben ihres
Lebens. Sie laufen immer Gefahr, ihre
Existenz komplett zu zerstören.“ Bis
zu 15 Prozent aller Bipolaren nehmen
sich das Leben. Sie bilden die höchste Risikogruppe unter den psychisch
Erkrankten. Je nachdem wie stark die
Erkrankung sich äußert, gehen manische und depressive Episoden mal direkt ineinander über, mal liegen ganze
Jahre symptomfreier Zeit dazwischen.
Ein geregelter Alltag ist in diesem Spannungsfeld zwischen Manie und Depression häufig schwer. Treffen kann die
Bipolare Störung jeden, am häufigsten
jedoch äußert sie sich zwischen dem
20. und 30. Lebensjahr. Wie die meisten psychischen Erkrankungen ist sie
genetisch bedingt. „Vielfach tritt sie
gehäuft in Familien auf. Das Risiko einer Vererbung ersten Grades ist hoch.
Die genetische Belastung bildet aber
nur die Grundlage, es müssen dann
bestimmte Lebensumstände hinzukommen, die die Krankheit schließlich
auslösen, wie Todesfälle, beruflicher
Stress, aber auch positive Auslöser, wie
zum Beispiel eine Hochzeit“, so Prof.
Stephanie Krüger.
Gezielte Diagnose
Viele Betroffene wissen oft gar nicht
um ihre Erkrankung, dabei können
eine rechtzeitige Diagnose und die
richtige Behandlung den Krankheitsverlauf wesentlich verbessern. „Wenn
jemand plötzlich einen beschleunigten Sprachfluss hat, seinem Chef sagt
,jetzt schmeiß ich mal den Laden‘, also ein enthemmtes Verhalten an den
Tag legt, obwohl er sonst eigentlich ein
angepasster Typ ist, nur noch wenig
schläft und hyperaktiv ist, dann muss
einen das stutzig machen“, erläutert die
Chefärztin. Einen Verdacht sollte man
von einem Facharzt abklären lassen
oder sich in einem ersten Schritt an eine der Selbsthilfegruppen wenden. Sie
bieten in fast allen Stadtteilen Berlins
Beratungen an und sind mit Vivantes
vernetzt, in Berlin sind das vor allem Bipolaris und die Deutsche Gesellschaft
für Bipolare Störungen (DGBS)
Die Krankheit kontrollieren
Vivantes ist auf die Behandlung Bipolarer spezialisiert. Die DGBS verlieh
der Klinik 2013 das bundesweit erste
Gütesiegel für die Behandlung von
Bipolaren Störungen. Das Angebot ist
umfassend: In der Bipolar-Ambulanz
betreuen erfahrene Fachkräfte akute
Fälle. Im Zentrum für Affektive Störungen werden manische und depressive
Patienten stationär versorgt, in der
Bipolar-Tagesklinik sind Medikamente
eingestellt und Betroffene für den Umgang mit ihrer Erkrankung geschult.
„Wir bieten zum Beispiel ein 6-WochenProgramm in unserer Tagesklinik an.
Danach ist der Bipolare Experte seiner
Erkrankung, er lernt einzuschätzen,
wann eine manische oder depressive
Phase losgeht und wie er gegensteuern
kann.“ In der Manie kann er das zum Beispiel durch Reizabschottung. Sich aus
dem Verkehr ziehen, an eine Person
des Vertrauens EC- und Kreditkarten
abgeben, sich eine Woche krank schreiben lassen und gegebenenfalls auf
eine Notfallmedikation zurückgreifen.
„Heilbar ist die Bipolare Störung nicht,
aber sie lässt sich sehr gut kontrollieren,
wenn die Betroffenen mitmachen“, so
Prof. Stephanie Krüger. „Die Kombination von Medikamenten, sogenannten
Stimmungsstabilisierern, und Psychotherapie ist sehr wirksam.“
Welch positive Auswirkungen es
haben kann, wenn ein Bipolarer durch
fachärztliche Unterstützung gelernt
hat, mit seiner Krankheit umzugehen,
beschreibt Annett Oehlschläger, Leiterin der Bipolaris Selbsthilfegruppe in
Kontakt
Prof. Dr. Stephanie Krüger
Chefärztin Zentrum für
Seelische Frauengesundheit
Am Nordgraben 2
13509 Berlin
Tel.: (030) 130 12 2411
[email protected]
www.vivantes.de/
seelische-gesundheit
Potsdam: „Wir schicken völlig verzweifelte Bipolare in die Vivantes BipolarTagesklinik, die nicht mehr aus noch
ein wissen und manchmal sogar weinend vor verzweifelter Hilfesuche bei
uns sitzen, und nach einigen Wochen
kommen diese verändert wieder: lebensfroh, optimistisch, einen konkreten
Plan habend, selbstbewusst, zwar um
ihre Krankheit wissend, um die Gefahren wissend, aber doch zuversichtlich,
jetzt damit leben zu können.“
Setzen sich Betroffene mit ihrer Bipolaren Störung auseinander, haben sie die
Chance, die Oberhand über ihren Alltag
zurückzugewinnen, nicht der Krankheit
die Macht zu überlassen. Prof. Stephanie Krüger: „ Rund zwei Drittel aller Patienten sind bei erfolgreicher Behandlung sehr leistungsstark und führen ein
völlig normales Leben. Sie haben Familien, gehen einem Job nach. Ihnen gelingt es, ein Leben zu führen, das nicht
von der Störung kontrolliert wird.“ gesund! 03.201617
vivantes
psychologie
Gefahr
Drogen
Immer mehr Jugendliche konsumieren
Alkohol zusammen mit illegalen Substanzen
– der „Drogen-Mischkonsum“ stellt neue
Anforderungen an die Behandlung, zum
Beispiel in den Bereichen Beratung,
T­herapie und Nachsorge.
E
Kontakt
Dr. Darius Chahmoradi
Tabatabai, MBA
Chefarzt
Hartmut-Spittler-Fachklinik
am Vivantes AugusteViktoria-Klinikum
Rubensstraße 125
12157 Berlin
Tel.: (030) 130 20 8601
darius.chahmoraditabatabai@
vivantes.de
www.vivantes.de/avk/spittler
18
in großer Teil der Jugendlichen
hat Erfahrungen mit Alkohol wie
auch mit anderen Drogen. Einfach mal ausprobieren, hin und wieder
konsumieren, dann wieder aufhören –
so die Vorstellung. Aber Jugendliche gewöhnen sich schnell an die Suchtstoffe:
Innerhalb der Vernetzung von Gehirnzellen lösen sie Veränderungen aus, die
zu einer dauerhaften Suchtgefährdung
führen können. Der Einstieg in eine
Abhängigkeit beginnt in den meisten
Fällen mit den legalen Drogen Nikotin
und Alkohol. Alkohol ist die am weitesten verbreitete „psychoaktive Substanz“ unter Jugendlichen in Deutschland. Zwar trinken heute im Vergleich
zu früher weniger der unter 20-Jährigen
regelmäßig Alkohol, aber der Konsum
derjenigen, die trinken, ist rasant gestiegen. Das „Komasaufen“ führt immer
häufiger zu lebensbedrohlichen Alkoholvergiftungen. Rund 22.000 Jugendliche wurden deshalb oder aufgrund
eines Unfalls im Zusammenhang mit
Alkoholmissbrauch 2014 stationär im
Krankenhaus behandelt. Zwei von drei
männlichen 16- bis 17-Jährigen trinken
bis zum Vollrausch, bei den Mädchen
trinkt ungefähr eine von drei mindestens einmal im Monat exzessiv.
Lebensbedrohliche Risiken
Die Hemmschwelle gegenüber illegalen Drogen wie Cannabis, Ecstasy,
LSD, Speed (Amphetamin), Kokain und
Heroin ist gesunken. „Partydrogen“
gehören für viele inzwischen zu
einem gelungenen Feier-Wochenende.
Von dem gezielten Mischkonsum versprechen sich die Jugendlichen einen
besonderen „Kick“, kreieren eigene
Begriffe, „Candyflip“ (Ecstasy und LSD)
oder „Speedball“ (Kokain und Heroin).
Das Risiko der Einnahme von zwei oder
mehr Substanzen ist äußerst gefährlich,
unkalkulierbar, ihre Wirkung kann sich
wechselseitig beeinflussen. Die jeweiligen Einzelrisiken addieren oder potenzieren sich. Die meisten Todesfälle
durch Partydrogen sind auf Mischkonsum zurückzuführen. gesund! 03.2016
Hilfe und Infos
Unter diesen Internetadressen findet
man ausführliche Informationen und
Beratung:
www.kenn-dein-limit.info
www.drogen-info-berlin.de
Wie richten Sie Ihre Behandlung aus?
Nach genauer Diagnostik und Analyse der
verschiedenen Dimensionen der Folgeschäden (psychisch, körperlich, sozial) erfolgt auch
eine Erfassung der Ressourcen der jungen
Erwachsenen. Dies mündet in einen Therapieplan, der konkrete Maßnahmen zur ReIntegrierung in allen Dimensionen beschreibt.
Häufig stehen dabei bei jungen Menschen die
Bemühungen um eine berufliche Perspektive
im Vordergrund. Dafür halten wir ein spezifisches Konzept zur beruflichen Orientierung
von Abhängigkeitserkrankten (BORA) bereit. In
unserer wohnortnahen Therapie knüpfen wir
aber auch das engmaschige Nachsorgenetz,
das für die Aufrechterhaltung von Therapieerfolgen notwendig ist.
Dr. Darius Chahmoradi
Tabatabai ist Chefarzt der
Hartmut-Spittler-Fachklinik für Entwöhnungstherapie am Vivantes
Auguste-Viktoria-Klinikum.
Im Interview mit
„gesund!“ berichtet er
über seine Erfahrungen mit
Drogenmischkonsumenten
und darüber, wie sich die
Behandelnden in Beratung,
Therapie und Nachsorge
darauf einstellen.
Herr Dr. Tabatabai, welche Jugendlichen
sind besonders anfällig für den sogenannten
multiplen Substanzgebrauch?
Jugendliche, die in ihren Familien nicht genügend Halt erfahren, deren Eltern z. B. selbst
eine Abhängigkeitserkrankung aufweisen,
stehen unter einem besonderen Risiko. Wenn
der fehlende Halt nicht durch Stabilisierung
durch Dritte gelingt, entwickeln sich Schwierigkeiten, die in die schulische und berufliche
Entwicklung hineinragen. Diese werden durch
den Konsum bewusstseinsverändernder Substanzen besser ertragen, gleichzeitig aber
auch verschärft.
In welcher Verfassung kommen diese
­Jugendlichen zu Ihnen?
Viele junge Erwachsene kommen mit dem Gefühl, bereits gescheitert zu sein, was zunächst
in vielen Fällen auch objektivierbar ist – wenn
der Schulabschluss oder die Ausbildung letztlich krankheitsbedingt noch nicht geschafft
worden sind. Ein Teil weist zudem ausgeprägte
psychische und körperliche Begleiterkrankungen auf, sodass eine sehr komplexe Behandlungssituation resultiert.
Welche Perspektiven haben die Jugendlichen nach einer Entwöhnungstherapie?
In unserem Einzugsgebiet Berlin-Brandenburg
besteht insgesamt ein sehr zufriedenstellendes Angebot für abhängigkeitserkrankte
Menschen. Das Angebot an Nachsorgeeinrichtungen (ambulant bis vollstationär) und an
Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation
ist beispielsweise sehr gut. Auch die Menge
und Vielfalt von Selbsthilfegruppen ist beeindruckend. Für Jugendliche ist es dennoch in
vielen Fällen schwierig, sich frühzeitig für eine
abstinente Lebensweise zu entscheiden. Bestehen noch keine gravierenden körperlichen
Folgeschäden, entsteht leicht die Fantasie,
„dass es ja noch nicht so schlimm ist“ und
noch einmal probiert werden kann, ob es nicht
doch klappt mit einem kontrollierten Konsum.
Auf diesem Wege müssen manche Erkrankte
mehrere Therapieversuche machen, bevor sie
mehr Sicherheit in ihr Leben bringen können.
Von therapeutischer Seite heißt es dabei, eine
sinnvolle Balance zwischen empathischer
Grundhaltung und kritischer Risikobewertung
gegenüber den Jugendlichen in den Kontakt
zu bringen. gesund! 03.201619
vivantes
personal
Neue
Herausforderung
gesucht?
Dann sind Sie bei Vivantes genau richtig. Wir suchen 500 neue
Kolleginnen und Kollegen: Operationstechnische Assistentinnen
und Assistenten für alle Vivantes Standorte in Berlin.
Der wissenschaftliche Fortschritt in der Medizin
sowie die fortschreitende Entwicklung neuer, komplexer Operationsmethoden erfordern hoch qualifizierte Fachkräfte in der Operationsassistenz. Der
Beruf OTA ist heute ein etablierter Fachberuf und
unverzichtbarer Teil des interdisziplinären, multiprofessionellen Operationsteams – und er bietet
ausgezeichnete Perspektiven für die Zukunft.
Vivantes als einer der größten Arbeitgeber
in der Gesundheitsbranche bietet Ihnen
• P
artnerschaftliche Arbeitsbedingungen: mit struk­
turiertem Einarbeitungskonzept, individuellen
­Arbeitszeitmodellen, Hilfe bei der Kinderbetreuung
und bei zu pflegenden Angehörigen.
• Faire Bezahlung und Strukturen: mit leistungsorien­
tierter Vergütung des TVöD, Arbeitszeit 39 Stunden/
Woche, möglicher Beschäftigung in Teilzeit sowie
unbefristetem Einsatz, bezuschusster Altersvorsorge
durch Gehaltsumwandlung, Mitarbeiter-Einkaufs­
vorteile u. v. m.
• Einen Arbeitsplatz mit Zukunft: sehr gute Weiterent­
wicklungs- und Fortbildungsmöglichkeiten, attraktive
und vielfältige Gesundheits- und Freizeitangebote.
20
Vivantes wünscht sich von Ihnen
• E
ine abgeschlossene Ausbildung zur Operations­
technischen Assistentin/zum Operationstechni­
schen Assistent bzw. zur Gesundheits- und Kranken­
pflegerin/zum Gesundheits- und Krankenpfleger mit
mindestens zweijähriger OP-Erfahrung oder Fach­
weiterbildung. Dazu sollten Sie über soziale Kompe­
tenz verfügen und Freude am Umgang mit Menschen
haben.
• Eine Bereitschaft zur verantwortlichen und enga­
gierten Teamarbeit mit Eigeninitiative und Freude
am Beruf.
• Bereitschaft zur Arbeit im Drei-Schicht-Dienst bzw.
zur Teilnahme am Bereitschafts- oder Rufbereit­
schaftsdienst.
ÜBER UNS: Vivantes
steht für Gesundheits­
versorgung auf
höchstem Niveau.
Und ist dabei mit über
100 Fachkliniken,
Pflegeeinrichtungen
und Instituten genauso
vielseitig wie die
Hauptstadt. Als größter
kommunaler Klinik­
betreiber Deutschlands
setzen wir täglich
Maßstäbe – in Berlin
und darüber hinaus.
Wir unterstützen
ausdrücklich Bewer­
bungen schwerbehin­
derter Menschen.
Schätzen Sie die Arbeit in einem dynamischen, moti­
vierten und vor allem offenen Umfeld? Dann freuen wir
uns, Sie kennenzulernen! Ihre Fragen beantwortet gerne
Claudia Reich-Braun unter Telefon (030) 130 11 3119
Ihre Bewerbung schicken Sie bitte über unser elektro­
nisches Bewerbermanagement über den Stellenmarkt
unserer Website: www.vivantes.de/karriere
gesund! 03.2016
vivantes
Kompakt schlecht essen
schlecht schlafen
Fette Leber
Erste Nacht
Jedes dritte Kind in Europa zwischen
sechs und neun Jahren ist krankhaft
zu dick. Eine gefährliche Entwicklung,
so die Weltgesundheitsorganisation
(WHO), die Daten aus 46 Staaten zu­
sammengetragen hat. Denn das Über­
gewicht macht krank: Diabetes, HerzKreislauf-Probleme, Depressionen und
auch Organschäden sind mögliche
Folgen. Ein Report der Gesellschaft
Europäischer Gastroenterologen be­
richtet über chronische Erkrankungen
der Leber, die vermehrt auftreten. In
der Leber der kleinen Patienten lagert
sich Fett ab, erstmals wurde die „nicht­
alkoholische Fettleber“ in den 1980erJahren festgestellt. Inzwischen leidet
jedes zehnte Kind in Europa, das von
einem Arzt behandelt wird, unter die­
ser Leberkrankheit, fast die Hälfte aller
Kinder mit krankhaftem Übergewicht
entwickeln eine Fettleber.
Mehr und auch weiterführende Infos:
www.ueg.eu
Im Hotelbett: Man wälzt sich von links nach rechts,
knufft wieder und wieder das Kopfkissen zurecht,
schüttelt mehrmals die Bettdecke auf – trotzdem
lässt der Schlaf auf sich warten. Und nach der
ersten Nacht ist man matt und unausgeschlafen.
Warum tun wir uns so schwer, in fremden Betten
gut zu schlafen? Schlafmediziner haben zumindest
schon mal einen Namen für das Dilemma gefunden:
First Night Effect. Forscher der US-amerikanischen
Brown University untersuchten den Effekt in einer
Studie und fanden einen möglichen Grund: unsere
linke Hirnhälfte. Die reagiert nämlich auf eine un­
gewohnte Umgebung – mit gesteigerter Aktivität
beeinflusst sie den Ruhezustand. Die Theorie: Der
Körper fühlt sich in der Fremde nicht sicher und
stellt sich auf Gefahr ein, das Gehirn kommt nicht
zur Ruhe. Die Schlafwissenschaftler beschäftigen
sich weiter intensiv mit dem Thema.
Mehr Fachinformationen unter:
https://news.brown.edu
Lesen Sie dazu auch den Bericht über
das Vivantes Leberzentrum Süd auf
den Seiten 14 und 15.
anzeige
Ihre Gesundheitsprofis –
36-mal in Berlin und
Brandenburg
Wir beraten Sie rund um die Themen …
I
I
I
I
I
I
I
I
I
Kompressionsstrumpfversorgung
Rollatoren
Elektromobile
Mobilitäts- und Alltagshilfen
Brustprothetische Versorgung
Sportbandagen und Fitnessartikel
Orthopädische Einlagen
Diabetiker-Bedarf
Produkte für gesundes Sitzen
und Schlafen
I Alles rund um die häusliche Pflege
I Pflegehilfsmittel
www.otb.info
www.ermündigung.de
www.ihregesundheitsprofis.de
OTB GmbH . Meeraner Straße 7 . 12681 Berlin
vivantes
berlin
Berlin unterwegs
Monat der
Fotografie
Der „Europäische Monat der Fotografie Berlin“ ist das größte deutsche
Fotofestival. Seit 2004 findet
es alle zwei Jahre in Berlin statt und
präsentiert zahlreiche beeindruckende
Ausstellungen und Veranstaltungen zu
historischer und zeitgenössischer Fotografie (Beispiel Foto oben). Verantwortlich für Konzept und Organisation ist die
Kulturprojekte Berlin GmbH, gemeinsam mit Museen, Kulturinstitutionen,
Galerien, Botschaften, Projekträumen
und Fotoschulen in Berlin und Potsdam.
Ein Besuch – nicht nur für FotografieFans – lohnt sich auf jeden Fall!
1. bis 31. Oktober an diversen O­rten.
Nähere Infos unter:
www.emop-berlin.eu/de
anzeige
Das Festival der Festivals
Das unabhängige Festival „Around the
World in 14 films“ geht zum 11. Mal auf
eine cineastische Weltreise und zeigt
in Berlin und Potsdam Festival-Höhepunkte des jungen Weltkinos.
Das Filmfestival präsentiert außergewöhnliche Werke des aktuellen Weltkinos aus 14 Ländern rund um den
Erdball. Die Filme feierten ihre Weltpremieren bei führenden Filmfestivals in Cannes, Venedig, Locarno, San
S­e bastián oder Toronto. Alle Filme
werden von herausragenden Persönlichkeiten aus Film und Kultur vorgestellt. Es gibt also viel zu gucken, vor und
hinter der Leinwand! Der Schauplatz
der Festivals ist erneut das Kino in der
Berliner Kulturbrauerei.
25. November bis 4. Dezember,
http://14films.de
Mit dem Fahrrad Berlin
erkunden
Ob mit dem eigenen oder dem geliehenen Rad, ob privat oder mit einer Gruppe: Das Erkunden der Hauptstadt auf einem Zweirad macht einen Riesenspaß.
Erleben Sie alle Sehenswürdigkeiten
hautnah. Statt von einem Bus aus Fotos
zu machen oder an wichtigen Gebäuden
nur vorbeizufahren, können Sie selbst
bestimmen, wo und wie oft Sie anhalten
möchten. www.berlin.de/tourismus/
fahrradtouren; http://stadtundrad.de;
trurn.it/visitberlin
After-Work-Partys
Nach der Arbeit kommt das Vergnügen,
man kann den Feierabend auch mal
ordentlich feiern. Eine Liste der beliebtesten Berliner After-Work-Partys und
Lounges unter: trurn.it/afterwork
anzeige
Neuausgabe 2015/2016:
Alle wichtigen Informationen
zum Thema Pflege
293 Berliner Pflegeheime
nach Bezirken geordnet
Die besten Pflegeheime:
Worauf Sie bei der Auswahl
achten sollten
Wie der Umzug ins Heim
leichter fällt und was man bei
Pflegefehlern tun kann
Alternativen: Ambulante und
häusliche Pflege
Finanzierung –
+ Extra-Beilage:
Was die Pflegekassen zahlen
und warum private Zusatzversicherungen sinnvoll sein
können
Im Handel erhältlich oder
einfach versandkostenfrei für
nur 12,80 € bestellen!
Gleich
bestellen!
www.tagesspiegel.de/shop
Bestellhotline (030) 290 21 - 520
vivantes
ZEITVERTREIB
Mitmachen und gewinnen!
Gletscheröffnungen
Stockwerk
Dimensionen
Wärmespender
Zeitalter
ind. Urvater
der Menschen
Speise
in
Gelee
fertiggekocht
2
franz.,
lateinisch:
und
Gespräch
mit Gott
4
deutscher
Politiker
† 1919
ägyptischer
Sonnengott
Behörden
schummeln
überlieferte
Erzählung
süddeutsch:
Hausflur
mietkaufen
1
altirische
Keilschrift
Alkoholgetränk
mit
Früchten
Teil eines
bayer.
Luftkurorts
klassische
Sängerin
3
Antitranspirant
(Kw.)
dort
mit der
Nase
wahrnehmen
Widersacher
Gottes
antiker
Tempel
für alle
Götter
arabischer
Fürstentitel
Lösungswort:
1
1
2
3
3
4
8 5
7
1
6
9
5
4
6 2
4 3 9 2
7
2 5
8
3
6
9
4 3 8
9
4 2
7
1
5
2
2 5
6
2
8 9
3
5 7
6
9
7 8
1 9 6 2
4
5 8
Anleitung Sudoku
Die Ziffern 1 bis 9 müssen in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem Block genau
einmal vorkommen. Die Summe aller grauen Kästchen ergibt die Lösungszahl.
5 7
8
1 4 5 6
1 9
7
8
5 6
2
8 4
6
3
Lösungszahl:
3 6 7 4
5 1 2 8
4 9 8 5
8 4 3 9
1 2 5 6
6 7 9 1
9 +3 4 2
7 8 1 3
2 5 6 7
+
+
=
Wie Sie beim Gewinnspiel mitmachen, lesen Sie auf Seite 25!
1
3
7
2
8
4
6
5
9
2
9
6
5
7
3
1
4
8
Tolle Preise
Natürlicher Genuss
1. PREIS
Wir verlo
sen
chein im
einen Guts
30
Wert von
Regional und natürlich: Im denn’s Biomarkt finden Sie eine große Auswahl an
Bio-Lebensmitteln und Naturkosmetik. Für den täglichen Bedarf ebenso wie für
besondere Anlässe. Rund 60 Hersteller aus der Region beliefern die Märkte
regelmäßig, laufend werden neue regionale Produkte ins breit gefächerte Angebot
aufgenommen.
Vegetarisch, vegan, mit Fleisch oder Fisch – für jeden ist das Passende dabei.
Allergiker können aus einer Vielzahl an gluten-, laktose-, ei- und hefefreien Produkten
auswählen. Das freundliche und kompetente Team von denn’s steht Ihnen gerne
beratend zur Seite. denn’s Biomarkt ist ein Ort, an dem Sie sich beim Einkaufen
wohlfühlen können. Breite Gänge ermöglichen ein entspanntes Einkaufen, und
die Kennzeichnungen an den Regalen geben einen schnellen Überblick über die
Produkte. An Probierstationen darf jederzeit und mehrmals genascht werden. Nach
dem Einkauf können Sie im angrenzenden Bistro bei Kaffee und Kuchen oder einem
Snack noch eine Erholungspause einlegen. www.denns-biomarkt.de
Euro.
Himmelsstürmer
Herbstzeit ist Drachenzeit, jetzt fliegen sie wieder! Diese farbenfrohe Lenkmatte besticht durch einfaches Handling. Deshalb ist sie ideal für Einsteiger und damit auch für Kinder ab acht Jahren, die schell Erfolgserlebnisse haben möchten. Der Drachen kombiniert Speed und Power mit
einem runden Flugbild. Schnell wird man vom Kite-Virus angesteckt!
Mit seinem kleinen Packmaß passt er ins Auto-Handschuhfach und
kann in der praktischen Packtasche überall hin mitgenommen werden. Aus Ripstop-Polyester, mit fertig angeleinten 2-mal-2-MeterDyneema-Steuerleinen auf Winder und Schlaufen. Viel Spaß!
Wer das Kreuzworträtsel oder das
Sudoku knackt, kann gewinnen!
Schicken Sie dazu einfach das
­Lösungswort oder die Lösungzahl an:
Vivantes
Netzwerk für Gesundheit GmbH,
Interne Kommunikation & Marketing,
Stichwort „gesund! Rätsel“
Aroser Allee 72–76
13407 Berlin
Oder mailen Sie an:
[email protected]
Einsendeschluss ist der
20. Oktober 2016
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
2. PREIS
Cooler Begleiter
Sie möchten Ihren heißen Kaffee oder im Sommer Ihren gekühlten Eistee
genießen? Kein Problem: Der Isolierbecher TRAVEL MUG von Emsa,
aus Edelstahl mit rot gummierter Manschette und einem Volumen von
360 ml, hält Ihre Getränke bis zu vier Stunden heiß und bis zu acht Stunden kalt. Der vakuumisolierte Edelstahlkolben sorgt neben der Isolierung
auch dafür, dass Sie sich bei heißen Getränken nicht die Finger verbrennen. Dank der 360°-Öffnung können Sie den Becher problemlos mit
einer Hand bedienen und – wie aus einer Tasse – vom
gesamten Becherrand trinken. Nichts läuft daneben,
nichts schwappt über, Ihre Garderobe ist sicher
vor Flecken! Im geschlossenen Zustand ist der
Isolierbecher 100 Prozent dicht. Problemlos kann
er gereinigt werden, auch in der Spülmaschine,
denn er ist unkompliziert auseinanderzunehmen.
Ein tolles Teil, schick, langlebig und praktisch.
3. PREIS
vivantes
Spielplatz
Schau genau,
und gewinne!
M­itm
ache
n
&
ein to
lles S
p
gewi
Wie v
nnen iel
iele F
!
ehler
Bild e
h
abe
inge
mit d schlichen n sich im r
e
em St
? Lös
ung p chten
ic
h
wo
zum 2
0. Ok rt Spielpla er Mail
t
ob
tz
patie
ntenm er 2016 an bis
:
vivan agazin@
tes.d
e
Ein Piks ist doch gar nicht so schlimm! Das Mädchen hat vor der Spritze keine Angst, aber trotzdem stimmt im rechten Bild etwas nicht.
Findest du die Fehler?
Infektionen — Warum werde ich krank?
Selbst wenn du gesund bist, ist dein Körper ständig damit beschäftigt,
­Krankheiten abzuwehren. Meistens merkst du davon nichts –
er wird selbst damit fertig. Aber auch du kannst vorbeugen!
D
er Körper verfügt über ein
eigenes Abwehr- und Immunsystem zur Bekämpfung von Krankheitskeimen. Sobald die Keime es schaffen, in
den Körper einzudringen, wird das
Immunsystem aktiv.
Gelingt es dem Körper nicht, die
Krankheitskeime sofort zu beseitigen, werden wir krank. Wir spüren, wenn er alle Kraft aufbringen
muss, sie abzuwehren – dann
fühlen wir uns schlapp und müde. Manchmal kommt auch noch
Fieber hinzu oder andere Beschwerden. 26
Krankheitskeime werden übertragen – du kannst aufpassen!
Damit du dir möglichst selten
Keime heranholst und auch keine
auf andere Personen überträgst,
solltest du dir sehr häufig am Tag
die Hände mit Seife waschen.
Denn das ist eine einfache und
wirksame Maßnahme, um sich
und auch andere vor einer
Ansteckung zu schützen. Bis zu
80 Prozent aller ansteckenden
Krankheiten werden über die
Hände übertragen!
Besonders sorgfältig wasche
dich bitte nach dem Toilettengang und dem Naseputzen, wenn
du von der Schule nach Hause
kommst und nachdem du Bus
oder Bahn gefahren bist. Unser
Tipp: So lange waschen, bis du
zweimal das Lied „Happy
Birthday“ gesungen hast! Und
das ist ernst gemeint!
Bei der Abwehr einer Erkältung
kann man noch mehr tun: Sie
wird durch eine Tröpfchen-Infektion übertragen (zum Beispiel
durch Niesen und Husten) und
über die Atemwege aufgenommen. Deshalb am besten in die
Armbeuge niesen und husten
– und nicht mit einem kräftigen
„Hatschi“ die Tröpfchen in die
Menge verteilen! Hat dein Körper
die Krankheit besiegt, dann
bleiben immer einige „Antikörper“ (körpereigene Abwehrstoffe) im Abwehrsystem übrig.
Sie speichern Informationen
darüber, wie man am besten mit
den speziellen Keimen fertig wird
– fürs nächste Mal! Gewinnt das
Immunsystem den Kampf gegen
die Erreger nicht, kann eine
Krankheit auch gefährlich
werden. Dauert der Kampf sehr
lange, ohne dass eine Seite
„gewinnt“, nennen wir das eine
„chronische Krankheit“.
gesund! 03.2016
vivantes
Berlin Alle Vorträge
können kostenlos
besucht werden.
Infos zu diesen und
weiteren Terminen
erhalten Sie im
Internet unter
www.vivantes.de
Medizin: Wissen für alle
Vivantes informiert das ganze Jahr lang über Gesundheitsvorsorge
und Behandlung von Krankheiten und b
­ ietet somit Interessierten ein
Forum für Fragen und für den Austausch mit erfahrenen Experten.
Hier einige der Termine:
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Vivantes Akademie 2016
möchten wir Sie auf zwei besondere Veranstaltungen hinweisen:
Das Herz aus dem Takt –
Herzerkrankungen im Fokus
Erkrankungen der Herzklappen und
damit einhergehende Herzrhythmusstörungen gehören zu den häufigsten
Veränderungen des Herzens. Sie führen zu erheblichen Beschwerden und
schränken die Leistungsfähigkeit ein.
Fünf Fachreferenten aus den Vivantes Kliniken – Chefärzte, Klinikdirektor, Leitender Oberarzt und Leitender
Physiotherapeut – erläutern Ihnen in
verständlicher Weise Zusammenhänge und therapeutische Möglichkeiten
und diskutieren gemeinsam mit Ihnen
die Folgen der Erkrankung für den
Alltag. Danach: Gespräche am Büfett.
Am 20. September ab 17 Uhr im
Langenbeck-Virchow-Haus,
Luisenstraße 59, 10117 Berlin
Wenn der Rücken schmerzt –
Behandlung und Vorbeugung
Rückenschmerzen haben häufig
vielfältige Ursachen. Zu unterscheiden ist zwischen „spezifischen“
und „unspezifischen“ sowie zwischen „akuten“ und „chronischen“
Rückenschmerzen. Patienten und
Behandelnde sind besonders durch
die unspezifischen und chronischen Rückenschmerzen herausgefordert – sie überwiegen. Sechs
Fachreferenten aus den Vivantes
Kliniken Neukölln und Am Urban –
Chefärzt­e, L­eitender Arzt, Oberarzt
und Leitender Physiotherapeut – vermitteln Ihnen einen Überblick über
die verschiedenen Erkrankungen
der Wirbelsäule sowie über deren
Diagnostik, Differenzialdiagnostik
und Therapie. Nach den Vorträgen
findet eine Diskussionsrunde statt,
anschließend können die Gespräche
am Büfett weitergeführt werden.
Am 29. November ab 17 Uhr im
Langenbeck-Virchow-Haus,
Luisenstraße 59, 10117 Berlin
Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen der Vivantes Akademie ist
nicht erforderlich. In den vergangenen sechs Jahren haben mehr
als 7.000 Teilnehmer die Vorträge
der Akademie besucht!
gesund! 03.201627
vivantes
Sport bei Vivantes
Mit Leib und
Seele
Wer sein Leben ganz einer Sache verschreibt, der
tut das aus Leidenschaft. So auch Saida Barthels.
Die Physiotherapeutin ist neben ihrem Job bei
Vivantes Schiedsrichterin und Leichtathletin –
mit jeder ­Menge Medaillen im Schrank.
M
ein Alter? Gefühlt Mitte zwanzig.“ Wer so etwas von sich
behaupten kann, hat offensichtlich seinen Jungbrunnen entdeckt.
Saida Barthels schöpft ihre Vitalität und
Jugendlichkeit aus dem Sport. Neben
ihrem Job als Physiotherapeutin bei
Vivantes ist die Deutsch-Marokkanerin
auch leidenschaftliche Fußballschiedsrichterin und Leichtathletin. Und das
bedeutet pro Woche sechs Stunden
Ausdauertraining im Verein, zweimal
Intervalltraining mit Trainer und drei
Stunden Krafttraining im Fitnessstudio
– ein beachtliches Pensum. Für Saida
Barthels ist es ihr Leben. Sie treibt den
Sport um des Sports willen, aber auch,
um sich zu beweisen. „Ohne Ehrgeiz
keine Leistung“, findet sie. Außerdem
bedeutet der Sport für sie Integration:
„Sport hebt die Grenzen auf zwischen
Nationalität, Hautfarbe oder Glauben.“
Funken der Begeisterung
Ehrgeiz und Disziplin: Saida Barthels trainiert
hart für ihren sportlichen Erfolg. Diätpläne hält
sie dafür aber nicht ein: „Ich ernähre mich grundsätzlich bewusst, aber ohne Einschränkungen.“
28
Schon mit neun Jahren hat Saida Barthels in der Schule erste Erfolge in
der Leichtathletik erzielt und Fußball
gespielt. Da hat sie ihre Begeisterung
entdeckt für die sportliche Bewegung
und ihr Durchsetzungsvermögen. Später gehörte sie zu den ersten Frauen,
die an einem Schiedsrichterlehrgang
teilnahmen. Dabei unterstützte sie sogar FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe. Heute pfeift sie einmal pro Woche
entweder in der 2. Frauen Bundesliga
als Schiedsrichter-Assistentin, in der
Oberliga Herren gemeinsam mit FIFA-
Schiedsrichterin Inka Müller-Schmäh
oder in Berlin im Herrenbereich. Eine
Frau, die sich unter Männern behaupten
muss: „Ich liebe diese Herausforderung.
Außerdem gibt es im Sport klare Regeln.
Als Schiedsrichterin werde ich absolut
ernst genommen.“ Hinzu kommen die
zahlreichen Wettkämpfe, die sie in ihren
Distanzen 800, 1500 und 3000 Meter
bestreitet. Man kann wohl sagen, an
Energie mangelt es Saida Barthels nicht.
Nächstes Ziel: WM
Ein Sport-Erlebnis wird sie nie vergessen: die Teilnahme an ihrer ersten
WM, 2012 in Finnland. „Das live zu erleben war überwältigend, der Moment
vor dem Start hat mich unglaublich
nervös gemacht.“ Sie startete in der
Altersklasse W35 in den Disziplinen
800 m, 1500 m und 3000 m und holte
prompt eine Medaille, Bronze, auf die
ist sie besonders stolz. Wie viele Medaillen noch bei ihr zu Hause hängen,
kann sie schon nicht mehr zählen, so
viele sind es inzwischen. Hat man da
noch sportliche Ziele? „Na klar, aktuell
die WM in Perth, Australien, Ende Oktober.“ Dafür trainiert sie schon jetzt,
stellt Trainingspläne um, erarbeitet ein
spezielles Programm mit ihrem Trainer
und bestreitet Wettkämpfe zur Vorbereitung. Hat sie denn einen Tipp für
Sportmuffel? „Man sollte einen Sport
wählen, der einem Spaß macht, und am
besten einem Verein beitreten, um motivierter zu sein und sich auf keinen Fall
unter Leistungsdruck setzen.“ gesund! 03.2016
Vivantes und
seine Partner
im Sport
vivantes
Sport-Koordinationen Erster Teil der neuen Serie –
heute: Alba Berlin
Kontakt
Hoch
hinaus
Mit den Basketball-Team von
Alba Berlin kooperiert Vivantes
in ­erfolgreichen Projekten, zum
Beispiel bei „Größe zeigen“.
Neben Sport ist auch eine gesunde Ernährung für Jugendliche ­wichtig.
Um in den 3,05 Meter hohen Korb zu werfen, braucht man Power!
Priv.-Doz. Dr. med.
Thomas Fuchs
Chefarzt
Unfall - und Wiederherstellungschirurgie
Vivantes Klinikum
im Friedrichshain
Fröbelstraße 15
10405 Berlin
Tel.: (030) 130 12 2411
[email protected]
www.vivantes.de/kfh/unfall
G
roß gewachsene Jugendliche sind begehrter
Nachwuchs für erfolgsorientierte Basketballvereine. Auch für Alba Berlin – der Klub spielt
seit seiner Gründung 1991 in der Basketball-Bundesliga
(BBL) und in verschiedenen europäischen Ligawettbewerben. Mit acht deutschen Meisterschaften und neun
Pokalsiegen ist er einer der erfolgreichsten Vereine im
deutschen Basketball, seit 2012 sogar der mitgliedsstärkste. Bereits zum dritten Mal war Vivantes Projektpartner der „Albatrosse“ beim Aktionstag „Größe
zeigen“. Rund 120 Berliner Grundschulkinder fanden
sich im April in der Max-Schmeling-Halle zum Probetraining zusammen. Dr. Thomas Fuchs, Chefarzt und
Privatdozent vom Vivantes Zentrum für Muskoloskelettale Medizin im Klinikum im Friedrichshain, erklärte,
warum Sport und Bewegung für große Kinder besonders wichtig sind: „Wenn Kinder in die Länge schießen,
größer sind als ihre Altersgenossen, hilft ihnen sportliche Aktivität dabei, den Körper besser zu koordinieren. Gleichzeitig kräftigen sie dabei ihre Muskulatur,
die wiederum die Gelenke unterstützt. Nebenbei wird
das Selbstbewusstsein gestärkt, der Teamgeist gefördert und Freundschaften werden geschlossen.“ Am
letzten Maiwochenende gab‘s ein weiteres Event für
die Nachwuchsbasketballer: „Berlin spielt Basketball“.
2.000 Schülerinnen und Schüler traten in 160 Teams
im Finalturnier der Grundschulliga gegeneinander an.
Vivantes kürte am Ende das „fairste Team“ im Rahmen
einer feierlichen Siegerehrung. gesund! 03.201629
vivantes
Kultur
Entdeckungen,
Vom Zufall, kalten
Wasser und von dem
Unveränderlichen in
uns: Unsere Tipps für
Ihren Herbst.
die verwandeln
trotzdem
magisches Meer
augenblicke, das leben
Als Teenager haben Jules,
Liz und Marty ihre Eltern
bei einem Verkehrsunfall
verloren. Danach wachsen die Geschwister im
gleichen Internat auf,
doch sie entfremden sich
voneinander. Alle drei versuchen für sich, ihr Leben
im Schatten des Dramas zu leben, mit dem
Verlust klarzukommen. Vor allem Jules, Jüngster der drei und introvertierter Außen­seiter,
fragt sich immer wieder, ob er ein Anderer geworden wäre ohne das frühe Unglück, ob es ein
gutes Leben für ihn geben kann, trotz alledem.
Erst mit Anfang 40 findet er darauf eine Antwort. Bis dahin lässt Benedict Wells die Leser
teilhaben an seinem Erwachsenwerden, seiner
Suche nach Liebe, Sinn und seinem eigenen
Weg – und dem Wiederzusammenfinden mit
den Geschwistern in Krisenzeiten.
Niemals darf Alea
mit kaltem Wasse­r
in Berührun­g kommen! So hat es ihre
Mutter gesagt, als
diese verschwand.
Aber was soll an
kaltem Wasser
so lebensgefährlich sein? Diesem Geheimnis kommt
die Zwölfjährige auf die Spur, als sie
am Hamburger Hafen die Kinder der
Alpha Cru kennenlernt, die allein mit
e­inem Segelschiff über die Meere
fahren. Während eines Sturmes wird
Alea über Bord geschleudert und
macht eine unglaubliche Entdeckung!
Eine Meermädchen-Serie voller Fantasie und Abenteuer von der „Liane
Susewind“-Autorin.
Sich verlieben in zwei Brüder, gleichzeitig. Eine
alte Mutter, die zu oft anruft. Ein Taxifahrer,
der das Ampelgrün lesend verpasst. Ein Vogel,
der Ärger mit einem Musiker kriegt. Ein gequältes Kind, das Fisch abscheulich findet. Szenen
und kleine Geschichten wie diese versammelt Elke Heidenreich in diesem Buch, zeigt
dabei die Schönheit, Klarheit und bisweilen
Brutalität des Alltäglichen. Vor allem aber
wird dabei deutlich:
Es sind die kleinen
Dinge­, die uns prägen,
und wie wir mit ihnen
klarkommen, das
macht unser individuelles Sein erst aus.
Und vieles ist eben
kein Zufall, so zufällig
es auch aussieht.
Alea Aquarius, Bd. 1: Der Ruf des
Wassers. Von Tanya Stewner,
320 Seiten, Oetinger, 12,99 Euro,
ISBN: 978-3-789-14747-0
Alles kein Zufall. Kurze Geschichten.
Von Elke Heidenreich, 240 Seiten,
Hanser Verlag, 19,90 Euro,
ISBN: 978-3-446-25199-1
Vom Ende der Einsamkeit. Roman. Von Benedict Wells, 368 Seiten, Diogenes, 22 Euro,
ISBN: 978-3-257-06958-7
Träumen und Tanzen
Während der Fußballeuropameisterschaft
kam keiner an ihm vorbei: Mark Forsters ZDFEM-Song „Wir sind groß“ versetzte Fußballfans in erwartungsvolle Feierlaune. Und auch
wenn der typische Gesichtsausdruck des
bärtigen Songwriters eher melancholisch ist,
sein drittes Album „Tape“ bringt außer dem
Fußballlied weitere Stücke, die Sommerstimmung verströmen und spiegeln, dass es
dem 32-Jährigen gerade richtig gut geht. Ent-
30
standen ist ein Mix aus funkigen Elementen,
Hip-Hop und Pop. Neue Farben in die Songs
bringen die Harlem Gospelsingers, viel Gefühl
die Streicher von Rosie Danvers, die auch für
Adele spielen und nun auf Tape bei „Natalie“
für Gänsehaut sorgen. Eine neue Liebe? Nein,
Mark Forsters jüngere Schwester.
Mark Forster: Tape (Audio-CD)
Four Music, ca. 12,99 Euro
Neugierig
g­eworden?
Einfach den QRCode scannen
(etwa mit den
kostenlosen Apps
„QR Droid“ oder
„ScanLife“) und
reinhören.
gesund! 03.2016
vivantes
Briefkasten Hier kommen
sie zu Wort!
Lob an den Sozialdienst am
V­ivantes Wenckebach-Klinikum
Schön angelegter Außenbereich, nette
und engagierte Krankenschwestern.
Besonders hervorheben und loben
möchte ich den Sozialdienst, Frau
Gottkehaskamp-Mecheril, die mich
ausführlich beraten hat in dieser
schwierigen Situation und sehr zeitnah
einen Platz für eine Anschlussbehandlung sowie einen Kurzzeit­pflegeplatz
organisierte.
An dieser Stelle möchten wir uns noch
einmal herzlich dafür bedanken.
Online-Kommentar von Micha28
(Angehöriger eines Schlaganfall-­
Patienten)
Gute Behandlung, gute Pflege
Hallo, ich möchte mich noch einmal
bedanken für die gute Pflege und die
kompetente Behandlung (im Wenckebach-Klinikum, Anm. die Redaktion).
Ich kann Ihr Klinikum nur bestens
empfehlen. Mit freundlichen Grüßen.
Online-Kommentar von
Joachim Stoldt
Schlimme Diagnose
Danke für die freundliche Aufnahme!
Ich wurde am Pfingstmontag gegen Mittag wegen einer
größeren Platzwunde am Kopf in die Rettungsstelle (im
Vivantes Klinikum Kaulsdorf; Anm. Redaktion) eingeliefert.
Die Wunde musste genäht werden.
Hiermit möchte ich mich für die freundliche Aufnahme und
die umsichtige Behandlung bedanken. Ich habe mich gut
versorgt gefühlt und werde das Krankenhaus weiter­
empfehlen. Herzlichen Dank an alle beteiligten Mitarbeiter.
Online-Kommentar von Karl-Heinz Reiber
Wunderbare Geburtsvorbereitung im Klinikum im
Friedrichshain
Wir, meine Freundin Antje Neher und ich, Ingo Schulz,
bedanken uns … für den Geburtsvorbereitungskurs bei
Magdalena Blahnik. Frau Blahnik ist Hebamme … Nicht nur ihr
schier unerschöpfliches Fachwissen, sondern besonders ihre
Begeisterung, ihr Humor und ihre liebevolle, einfühlsame Art
haben uns viel Freude bereitet und uns in der Gewissheit
wohltuend bestärkt, dass Elternwerden und Elternsein genau
unser Ding ist. Wir werden Frau Blahnik mit dem größten
Vergnügen weiterempfehlen. Vielen herzlichen Dank …, dass
wir an Ihrem Klinikum auf so eine wunderbare Hebamme
treffen durften …
Es wird Zeit, dass ich mein Versprechen
einlöse … Im Dezember 2014 habe ich
eine Einweisung erhalten. Um es kurz zu
machen: Diagnose Krebs … Heute, im
Juni 2016, habe ich den Mut zu
schreiben, dass es mir gut geht … Mein
Dank gilt allen Ärzten und Schwestern,
Pflegerinnen und Pflegern, die rund um
die Uhr immer da waren und trotz
Unterbesetzung es nie an Freundlichkeit
und intensiver Behandlung fehlen
ließen … der Station 81 sowie Station 51
gilt mein Dank. Kritik ist auch gewünscht,
habe ich gehört, hier ist sie: Das
Mittagessen könnte schmackhafter sein,
und das Abendbrot wurde stark
unterkühlt serviert … Aber meine Frau
brachte mir immer Brot von zu Hause
mit. Aber muss das sein? … Nun noch
mal ein ganz herzliches Dankeschön
zum Schluss auch an die Einrichtung
MVZ, was die Nachuntersuchungen
betrifft …
Peter Kentler, Patient im Vivantes
Klinikum Am Urban
Online-Kommentar von Antje Neher und Ingo Schulz
Und wie haben Sie Vivantes erlebt?
Schreiben Sie uns, gerne mit Foto,
unter dem Stichwort „Danke“ an:
Fühlen Sie sich nach einem Besuch oder einem Aufenthalt bei uns gut behandelt, dann fühlen auch wir uns wohl. Unsere Mitarbeiter schätzen es, wenn
auch die Patienten anerkennen, dass gute Arbeit geleistet wird! Aber auch Kritik ist willkommen. Denn dann wissen wir, was wir besser machen sollten. Was
haben Sie bei uns erlebt? Wie ist es Ihnen ergangen? Schicken Sie uns auch
gerne Vorschläge für Themen. Was interessiert Sie, worüber wollen Sie lesen?
Welche Fragen können Ihnen die Ärzte oder andere Experten von Vivantes
beantworten?
Vivantes Netzwerk für Gesundheit
GmbH, Interne Kommunikation &
Marketing, Aroser Allee 72–76,
13 407 Berlin.
Oder mailen Sie an:
[email protected]
Wir freuen uns auf Post von Ihnen!
Impressum
Herausgeber Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Aroser Allee 72–76, 13407 Berlin, Tel.: (030) 130 10, [email protected] V.i.S.d.P. Sophie Lehmann, Leiterin Interne
Kommunikation und Marketing Projektmanagerin Nadine Gadewoltz Redaktion Kerstin Weber, Sara Spilker, Maike Petersen, Andrea Melichar (Ass.) Anzeigen HEADLINE Werbung,
Wunsiedeler Weg 19, 12247 Berlin; Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH Realisation Kerstin Weber, trurnit Hamburg GmbH, Friesenweg 5/1, 22763 Hamburg Verlag trurnit GmbH,
85521 Ottobrunn Layout Diana Enoiu, trurnit Publishers GmbH, 85521 Ottobrunn Fotos Vivantes (Kontakte Ärzte), Florian von Ploetz (S. 4, 5, 8, 12, 13, 28), Werner Popp (S. 29), Dr. Hagen
Tuschke (S. 5), Gordon Parks: Ingrid Bergman, Stromboli, Italy, 1949, Courtesy of and Copyright The Gordon Parks Foundation (S. 22), Fotolia (S. 1, 3, 4, 6, 9, 10, 14, 16, 18, 19, 21, 27, 30),
iStock (S. 20) Illustrationen Adrian Sonnberger (S. 26) Druck Motiv Offset Druckerei, Prinzessinnenstraße 26, 10969 Berlin
gesund! 03.201631
ZAHLEN UN
D FA K T E N
Vivantes ist …
NAH AM MENSCHEN,
NAH AM LEBEN
… Präsenz: di
cht verzweigtes
Netz aus
100 Einrichtun
gen verschiede
ner Art
… Vertrauen:
94,6 % unsere
r PatientInnen würden
Vivantes weite
rempfehlen
… Einsatz: 15
.000 Mitarbei
terInnen
geben jeden Ta
g ihr Bestes
… Teamwork:
enge und inte
rdisziplinäre
Zusammenarbe
it aller Kliniken
… Vielseitigk
eit: 9 Klinika,
13 Pflegeheime, 2 Seni
orenwohnhäu
ser, 12 MVZs,
1 Hospiz und
mehr
… Qualität: Ze
rtifizierung mit
dem
DEKRA-Siegel
für maximale
Patientensicherheit
… Forschung:
alle unsere Klin
iken sind
akademische
Lehrkrankenh
äuser
… Zukunft: Vi
vantes zählt zu
den größten
Ausbildern im
Gesundheitsbe
reich
100 EINRICHTUNGEN, EINE AUFGABE: IHRE GESUNDHEIT
Jedes Jahr schenkt uns eine halbe Million PatientInnen ihr Vertrauen, indem
sie unseren Rat sucht oder sich bei uns behandeln lässt. Etwa jedes 3. Berliner Baby
wird in einer Vivantes Klinik geboren. Die
Tendenz dieser Zahlen ist steigend – was uns
auf unserem Weg bestärkt.
Ein Weg, der sich u. a. durch die Nähe auszeichnet, die unsere fast 15.000 MitarbeiterInnen den ihnen anvertrauten Menschen
entgegenbringen. Die Verbundenheit ist historisch gewachsen: Kein anderer Krankenhausbetreiber verfügt über ein so dichtes
Netzwerk in Berlin wie Vivantes.
9 Krankenhäuser, 5 Komfortkliniken, 14
Tageskliniken, 15 Senioreneinrichtungen,
1 Hospiz, 12 Medizinische Versorgungszentren sowie Einrichtungen für ambulante Pflege und Rehabilitation.
Vivantes hat sich als zuverlässiger Partner
etabliert – für Kranke und Gesunde, für Jung
und Alt, für Menschen jeder Nationalität.
In einem von Respekt geprägten Dialog
helfen wir dabei, die Weichen für ein gesundes Leben zu stellen. Wir freuen uns darauf,
Sie kennenzulernen. Der Weg ist garantiert
nicht weit!
Herunterladen