Gerda Shareef Fernandez Ayurveda-Practitioner, Ayurveda-Ernährungsberaterin, psych. Ayurveda-Beraterin Körperarbeit, psychologische Beratungen und Seminare Ein kleiner Ausflug in die ayurvedische Ernährungslehre Die Menschen denken oft, dass, egal was sie sich in den Mund stecken, der Körper es aufnehmen wird. Das stimmt nach Ayurveda nicht. Die Verdauung und Assimilation der Nährstoffe hängt von Enzymfunktionen ab. Enzyme beschleunigen biologische Prozesse im Körper. Sie helfen u.a. Nährstoffe im Körper zu transformieren ohne in diesem Prozess verbraucht oder verändert zu werden. (Im Ayurveda nennt sich dieser Prozess: Agni.) Sie sind in allen Verdauungs- und zellulären Prozessen verwickelt; sind jedoch sehr empfindlich und können durch zuviel Säure oder Base im Körper behindert werden. Wenn die Verdauung also zu sauer oder zu alkalisch ist, wird die Enzymfunktion verzögert oder gar gestoppt. Alle möglichen Arten von Verdauungsbeschwerden sind die Folge. Man hat herausgefunden, dass steriles und raffiniertes Essen in Kindern wenige bis keine Enzyme kreieren. Vollwertkost bei Kindern hingegen fördern die Bildung von Verdauungsenzyme bis ins Erwachsenenalter hinein. Essen soll Spass machen. Vor allem sollte die Nahrung dem Körper Bausteine und Energie zuführen. Ein Ayurveda-Gelehrte fragte einmal: „Was sollen all die Therapien und Medikamente nützen, wenn die Ernährungs- und Lebensweise des einzelnen nicht stimmt?“ Essen ist nämlich Medizin. Was und wie viel wir essen, wie wir unsere Nahrung zubereiten, wie viel Zeit wir uns zur Nahrungsaufnahme nehmen und in welcher geistigen Verfassung wir während des Essens sind – all dies entscheidet mit darüber, ob wir uns richtig oder falsch ernähren. Ayurveda orientiert sich an den Bedürfnissen der individuellen Konstitution, nach den Jahreszeiten, sowie Qualität und Frische der Nahrungsmittel. Fit durch den Sommer Im Ayurveda unterscheidet man drei grundlegende Funktionsprinzipien (Doshas genannt): Vata, Pitta, Kapha. Sie wirken sowohl in unserer Physiologie wie auch in der gesamten Natur. Für eine gesunde Funktionsweise von Körper und Geist ist es wichtig, dass sich unsere Doshas im Gleichgewicht befinden. Viele Faktoren beeinflussen dieses Gleichgewicht (unsere Arbeit, unsere Ernährung, die Jahreszeiten,...). Wenn die Temperaturen im Sommer steigen, nimmt das Pitta in der Umgebung zu (Pitta= das Feuerelement). Da der Körper die natürliche Tendenz hat, Ausgleich zu schaffen, reduziert er sein inneres Agni (=Feuer). Dies führt zu einer Drosselung der Wärme-produktion, einer Absenkung des Stoffwechsels und zu einer Reduzierung der Verdauungskraft. Sie kennen es sicher aus eigener Erfahrung: bei Hitze fällt jegliche Aktivität schwerer, und der Appetit ist geringer. Geben Sie dieser natürlichen Tendenz nach und passen Sie die Ernährung und ihr Wirken den äusseren Umständen an. Reduzieren Sie salzige, saure, scharfe und sehr heisse Nahrung. (Ganz besonders wichtig ist es, wirklich nur dann zu essen, wenn Sie Hunger haben, da die Verdauung auf Sparflamme arbeitet. Achten Sie aus diesem Grund auch darauf, nur in Massen zu essen.) Leichte Sommergerichte sind zu bevorzugen: Mahlzeiten mit Gurken, Zucchini, Kürbis, Karotten, Spargel, Broccoli, Blumenkohl, Salate, Basmati-Reis, Weizen, Ghee, Hüttenkäse, Lassi, gelbe Mungbohnen, Olivenöl, Kokosöl, Mandeln, süsse Früchte, frische Gartenkräuter und milde Gewürze (Koriander, Fenchel, Gelbwurz, frischer Ingwer in kleinen Mengen, Kardamom, Safran) Salate als Beilagen sind jetzt das Richtige. Auch Obst ist leicht und belastet den Körper kaum. Gerda Shareef Fernandez –2– August 2005 Reduzieren Sie: Randen, Auberginen, Rettich, Tomaten, scharfe Paprika, Zwiebeln, Knoblauch, Hirse, Roggen, Mais, Buchweizen, Joghurt (wenn nicht als Lassi zubereitet), Quark, Käse, Honig, scharfe und erhitzende Gewürze (Pfeffer, Chillies, Anis, Nelken), Salz, Essig, Alkohol, rotes Fleisch. Trinken ist wichtig. Bei Hitze besonders. Kalte Getränke sind für Menschen mit starkem Pitta akzeptabel, jedoch niemals zum Ende einer Mahlzeit, weil sie dann die Verdauungskraft schwächen. Getränke sollten niemals direkt aus dem Kühlschrank getrunken werden, weil sie das Verdauungsfeuer schwächen und der Körper unnötig „aufgeheizt“ werden muss. Auch Alkohol, Schwarztee und Kaffee sollte vermieden werden, da sie pitta-anregend wirken. Tee im Sommer? Warme Getränke im Sommer zu trinken erscheint zuerst widersprüchlich. Tatsache ist jedoch: Nehmen wir sehr kalte Getränke oder Eis zu uns, muss unser Körper zuerst das Verdauungsfeuer kräftig anfachen, um diese verdauen zu können. Das heisst, die Körpertemperatur steigt und der gegenteilige Effekt tritt ein: uns ist heiss und wir schwitzen. Also lieber Tee mit kühlenden, pitta-reduzierenden Gewürzen und Kräutern trinken wie z. B. Pfefferminze oder Basilikum. Lebensmittelbeschrieb von ausgesuchtem „Superfood“ Kirschen (alternativ: Blaubeeren, Brombeeren) eliminieren ein zuviel an Säure aus dem Körper. Sie enthalten viele Mineralien, inkl. Eisen und sind so als Blutreiniger geeignet und um die Hämoglobinbildung zu unterstützen. Auch gut gegen Rheuma. 1 – 2 EL täglich halten das Gehirn, die Haut und die Augen jung. Orangen (alternativ: Zitrone, Mandarine) sind sehr gut für heisses Klima. Sie helfen gegen Entzündungen, um Fieber zu senken und stärken die Zähne. 1 Portion täglich ist eine sehr gute Vitamin-C-Quelle. Grapefuit wirkt sehr reinigend wenn morgens gegessen um angesammelte Schlacken auszuscheiden. Auch gut um den Körper nach Alkoholübergenuss zu entgiften. Brokkoli (alternativ: Rosenkohl, Weiss-, Grünkohl, Steckrüben) hat mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Auch ist es sehr eisenhaltig und hat Anti-krebseigenschaften (speziell gegen Brust- und Darmkrebs). ½ - 1 Tasse täglich wäre ideal. Hafer (alternativ: Weizenkeime, Leinsamenschrot, Naturreis, Couscous) In gekochter Form beruhigt und stärkt den Geist, ist gut gegen hohen Cholesterinwert, schwaches Herz, Diabetes, Hepatitis, etc. 4 mal wöchentlich wäre ideal. Sojabohnen (alternativ: Sojamilch, Tofu, Miso. Aufpassen: heutzutage oft gentechnisch verändert!) haben den höchsten Gehalt aller Bohnen an Fett und Eiweiss. Als Nahrungsmittel sind sie sehr schwer zu verdauen, ausser sie sind fermentiert wie bei Tofu oder Sojamilch. Soja ist gut für die Blutzirkulation, Arteriosklerose, hoher Blutdruck, Diabetes, Menopause, PMS, fördert die Milchbildung und die Nierenfunktion. 2 x 15 g täglich beugt Osteoporose vor und kann Wechseljahrbeschwerden lindern da es viele Phytoöstrogene besitzt. Mandeln (alternativ: Pistazien, Sesamkerne, Walnüsse) verjüngen den Körper. Mandeln helfen, Knochenmark zu vermehren und Lebensenergie, sie stärken die Nieren, Fortpflanzungsorgane und das Gehirn. Am besten weicht man sie über Nacht ein und schält die Haut am morgen ab. Ayurveda sieht diese Haut als unverdaulich an. Solche Mandeln helfen bei Asthma, Husten, schwacher Immunkraft und chronischer Müdigkeit. 3 - 4 Mandeln pro Tag während 3 Monaten. Wirken allg. lebensverlängernd. 7013 Domat/Ems und 7206 Igis 079 628 02 64 www.mir-ja.ch [email protected] Denn Ihr Wohlbefinden ist mir wichtig Gerda Shareef Fernandez Eine Auswahl an Gewürzen –3– August 2005 Gewürze fördern den Geschmack einer Vollwertmahlzeit. Sie fördern die Verdauung und balancieren die Verdauungskraft, helfen den Körper zu reinigen und bringen somit auch Schlacken und Fettpolster zum verschwinden. Sie sind die wichtigste Quelle um Enzymfunktionen zu fördern. Gewürz Anis- und Fenchelsamen Gewürznelke Ingwer Knoblauch Pfeffer Muskatnuss Senfkörner Zimt gut gegen: Blähungen, Dreimonatskoliken, Durchfall, Husten, Magenkrämpfe Arteriosklerose, Asthma bronchiale, Darminfektionen, Durchfall, Heuschnupfen, Husten, Krebs, Magengeschwür, Magenschleimhautentzündung, Migräne, Rheuma, Zahnschmerzen Appetitlosigkeit, Arteriosklerose, Blähungen, Darm- u. Magenträgheit, Erkältungen, Gastritis, Müdigkeit, Reisekrankheit, Übelkeit mit Erbrechen, kräftigend auf die verschiedenen Organe, durchblutungsfördernd, nervenstärkend, schmerzstillend, krampflösend, antioxidative Wirkung welche das Verderben von Lebensmitteln verhindert oder verzögert. Bei getrocknetem Ingwer nur etwa die Hälfte der angegebenen Menge nehmen, da getrockneter Ingwer im Verhältnis zur Menge schärfer schmeckt als der frische. Angina pectoris, Arteriosklerose, Asthma bronchiale, Bluthochdruck, Bronchitis, Darmentzündungen, Durchblutungsstörungen, grippale Infekte, Koliken, Krebs, Schlaganfall, Verstopfung Herzinfarkt, kalte Hände u. Füsse, reduzierte Magensäuresekretion, Speichelmangel, Verdauungsträgheit Gelenkentzündungen, Muskelzerrungen, rheumatische Erkrankungen, Verstauchungen, unterstützt die Verdauung Blasenentzündungen, Harnwegsinfektionen, Heiserkeit, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit Darminfektionen, Darmkoliken, Durchfall, Heiserkeit, Kreislaufschwäche, niedriger Blutdruck, Rachenentzündungen, Reizhusten, Verdauungsträgheit Sehr wichtig in der ayurvedischen Küche: Ghee Ist nichts anderes als geklärte Butter. Butter ist kein reines Fett, folglich auch nur begrenzt haltbar. Ghee hingegen kann jahrelang aufbewahrt werden. Mit Ghee kann man gut kochen, da es nicht wie Butter verbrennt. In den ayurvedischen Texten steht: ‚Ghee ist tonisierend, verjüngend und entsäuernd. Es vermehrt Knochenmark und Lebensenergie. Es fördert Intelligenz, stärkt die Leber, Nieren und Gehirn. Es ist das beste Fett für den Körper. Es hilft der Verdauungskraft und räumt Toxine und Hitze aus dem Körper.’ Selber herstellen ist gar nicht schwer: Ungesalzene Butter in eine Pfanne geben und bei mittlerer Flamme erhitzen. Beim Kochen bildet sich ein weisser Schaum an der Oberfläche und die flüssige Butter beginnt durchsichtig zu werden. Nun die Flamme auf klein stellen und weiter sieden lassen. Wir lassen die Butter ca. 12 – 15 Minuten bei schwacher Hitze weiterköcheln, bis die wässrigen Anteile vollständig verdampft sind und die festen sich vom Butterfett abgeschieden haben. Das Ghee darf auf keine Fall anbrennen. Wenn es überhitzt wird oder zu lange siedet, nimmt es eine dunkle Färbung und einen beissenden Geruch an. Das Geräusch der kochenden Butter erinnert nun an ein leises Zischen von Wasser. Der Schaum sinkt langsam nach unten, wo sich ein sichtbares Sediment bildet. Das Sediment nimmt eine goldbraune Farbe an und die restliche Flüssigkeit 7013 Domat/Ems und 7206 Igis 079 628 02 64 www.mir-ja.ch [email protected] Denn Ihr Wohlbefinden ist mir wichtig Gerda Shareef Fernandez –4– August 2005 wird klar und weist eine goldene Farbe auf. Das Geräusch wird sich allmählich von einem Zischen zu einem kräftigen Knistern verwandeln. Das fertige Ghee sollte goldfarben und klar genug sein, dass man den Topfboden deutlich sehen kann. Das Ghee auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, durch ein Sieb (evtl. mit einem Musselintuch ausgelegt) in einem Topf aus Glas oder Ton giessen. Ghee kann bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Was ist ein Rasayana? Ein Rasayana ist eine Substanz oder eine Kombination von Substanzen, die mehrere Rasas (=Geschmack und Gesamtwirkung eines Geschmacks auf den Körper) in konzentrierter Form enthalten. Die Einnahme solcher Stoffe hilft dabei, den Körper in den Zustand physischer Ausgewogenheit zu bringen. Ferner werden dadurch Körper und Geist gekräftigt, da man dem Körper die lebensnotwendigen Nährmittel zuführt. Ein Rasayana verbessert auch die Verdauung und die Fähigkeit der Nahrungsaufnahme. Die Einname von Rasayanas bringt dem Körper neue Lebensenergie, da das Immunsystem und die Vitalität gestärkt wird. Den Körper verjüngen, die Kräfte stärken Entschlacken mit Ayurveda Wenn das Verdauungsfeuer „Agni“ schwach ist, kann es zu Übergewicht kommen, weil der Körper das Essen nicht optimal verdauen kann. „Ama“, klebrige Stoffwechselreste, sammeln sich an: das Bindegewebe wird schwach, Fettpolster sammeln sich an. Warmes Wasser entschlackt, da es Ama aus dem Körper spült. Am besten trinkt man täglich 1 L abgekochtes Wasser aus der Thermoskanne. Das erste Getränk am morgen sollte eine Tasse heisses Wasser sein. Es stimuliert, wirkt abführend und fördert die Entschlackung. Wasser ist das wichtigste Getränk und sollte von jedem täglich in kleinen Mengen getrunken werden. Khichadi ist sozusagen das Herzstück der ayurvedischen Heilnahrung. Es besteht aus Reis, Mung-Dal und Gemüse. Es passt zu jeder Jahreszeit und allen Konstitutionstypen. Die Hauptzutaten bleiben immer die gleichen, man kann jedoch Gewürze und Gemüse je nach Geschmack und Jahreszeit variieren. Khichadi ist leicht verdaulich und sehr stoffwechselfreundlich. Es wird bevorzugt bei zu niedrigem Verdauungsfeuer (Agni) eingesetzt, etwa in der Rekonvaleszenz oder auch bei Reinigungsprozessen. Zubereitung (für 2 Personen): ½ Tasse Langkornreis ¼ Tasse Mung-Dal od. ganze Mungbohnen 3 Tassen kochendes Wasser 1 EL Ghee oder Pflanzenöl 1 TL Kreuzkümmelsamen eine Priese Asafötida 2 Priesen Tumerik 1 TL gemahlener Koriandersamen 1 Lorbeerblatt ¾ TL Salz 1 EL frischen Koriander, kleingeschnitten evtl. Zitronensaft 2 Tassen geputztes und kleingeschnittenes Gemüse wie z.B. Kartoffeln, Möhren, Blumenkohl, grüne Erbsen, Bohnen, Tomaten,... Den Dal zusammen mit dem Reis gründlich waschen und abtropfen lassen. Das Ghee bzw. Pflanzenöl auf mittlerer Flamme erhitzen. Sobald das Ghee geschmolzen ist, Kreuzkümmel, Asafötida und Koriander leicht andünsten. Anschliessend Reis, Dal, Gemüse und das Lorbeerblatt hinzugeben und eine Minute lang gut umrühren. Dann das Wasser hinzugeben und auf hoher Flamme voll aufkochen. Nun nach Belieben salzen und umrühren. Den Topf zudecken und die Flamme auf niedriger Stufe reduzieren. Nach 30 – 40 Minuten sollte der Dal weich und gar sein. Zum Schluss etwas Ghee und evtl. frischen Zitronensaft zufügen, untermengen und mit frischem Koriander garnieren. Allgemeine Richtlinien der ayurvedischen Ernährung 7013 Domat/Ems und 7206 Igis 079 628 02 64 www.mir-ja.ch [email protected] Denn Ihr Wohlbefinden ist mir wichtig Gerda Shareef Fernandez –5– August 2005 Wir bereiten die Speisen mit Liebe und Sorgfalt zu. Das verstärkt die energiespendende Wirkung unserer Nahrung und harmonisiert uns. Wir essen vielseitig und abwechslungsreich, um unserem Körper alles zuzuführen, was er benötigt, damit er sich erneuern kann. Die Hauptnahrung sollte aus (frischen) pflanzlichen Nahrungsmitteln bestehen. Tierische Produkte (Fleisch, Fisch, Eier und Meeresfrüchte) sollten nicht so häufig wie die wesentlich wichtigeren pflanzlichen Nahrungsmittel zu sich genommen werden. Täglich 60% pflanzliche Nahrungsmittel und 40% Milchprodukte und andere tierische Produkte wäre ideal. Wir versuchen, in einem regelmässigen Rhythmus zu essen. Das bringt unsere Körper in Gleichgewicht. Wir essen erst wieder etwas, wenn die vorhergehende Mahlzeit vollständig verdaut ist. Wir bevorzugen immer frische Nahrungsmittel, denn in frischem Obst und Gemüse sind die meisten Vitamine und Mineralien. Wenn wir keine Möglichkeit dazu haben, weichen wir auf getrocknete aus. Wir achten auf gründliches Kauen und Einspeicheln bei jedem Bissen. Das ist die Voraussetzung für eine vollständige Verwertung der Nahrung. Auch das Essen bewusst schmecken ist sehr wichtig. Man sollte jeden Bissen 20 - 32 mal kauen bevor er geschluckt wird. Wir trinken genügend Wasser regelmässig über den Tag verteilt und achten darauf, dass es nicht kalt ist. Die optimale Flüssigkeitsmenge pro Tag ist durch die Acqua-Formel zu ermitteln: Gewicht x 0.03 = Menge an Flüssigkeit pro Tag in Liter Während den Mahlzeiten trinken wir keine kalten Getränke, da dies die Verdauungskraft lähmt. Die besten Getränke sind warmes Wasser oder Ingwerwasser. Wir vermeiden energielose Nahrung wie Cola, Margarine, Süssstoffe, Kaffee, ... Aber auch vom Genuss anderer, auf den ersten Blick scheinbar unbedenklicher Nahrungsmittel muss abgeraten werden: Geschmacksverstärker (Glutamat), Homogenisierte Milch (greift die Gefässwände an), Hybridgemüse (nicht fortpflanzungsfähig, gegen die Ordnung der Natur) Weichkäse (enthält Schnellreifer, belastet den Organismus), Fleisch (besonders Wurst und Schweinefleisch belasten den Organismus und die geistige Entwicklung) Wir vermeiden Nahrungsmittelkombinationen wie: Nachtschattengewächse mit Milch und Joghurt Milch / Joghurt mit rotem Fleisch, Fisch, Eiern, saurem Essen, Hefegebäck Zitronen mit Joghurt, Milch, Gurken, Tomaten Heisse Flüssigkeiten mit Fleisch, Fisch, Milchprodukten Honig mit Ghee Eier mit rotem Fleisch, Fisch, Milch, Käse Komplexe Kohlenhydrate mit Eiern, Milch, Früchten Eisgekühlte Flüssigkeiten sollten mit nichts kombiniert werden; Milch nie zum Essen trinken. Früchte sollten mit nichts kombiniert werden Wenn diese Nahrungsmittel zusammen gegessen werden, sind Toxine die Folge. 7013 Domat/Ems und 7206 Igis 079 628 02 64 www.mir-ja.ch [email protected] Denn Ihr Wohlbefinden ist mir wichtig Gerda Shareef Fernandez –6– August 2005 Tipps für natürliche Schönheit und Vitalität 1 Ernähren Sie sich mit frisch zubereiteter und natürlicher Nahrung – entsprechend den ayurvedischen Ernährungsregeln. 2 Sorgen Sie für eine gesunde Verstoffwechselung der zugeführten Nahrung. Evtl. mit Hilfe von Rasayanas. 3 Gönnen Sie sich genügend Ruhepausen und Schlaf. 4 Üben Sie regelmässig eine bewährte Meditation aus und praktizieren Sie regelmässig leichte Yogastellungen. 5 Halten Sie Ihren Körper fit mit typgemässer Bewegung an der frischen Luft. 6 Vermeiden Sie Stress, Überanstrengung und Erschöpfung 7 Integrieren Sie ayurvedische Massagen in Ihr tägliches Körperpflegeprogramm 8 Pflegen Sie Ihre Haut konsequent nur mit natürlichen Körperpflegeprodukten. 9 Tun Sie Dinge, die Sie zum Lachen bringen und Ihnen Freude bereitet. 10 Pflegen Sie Mitgefühl und Liebe zu Mensch und Natur. „Allein durch gute Nahrung gedeiht der Mensch; schlechte Ernährung hingegen ruft Krankheit hervor.“ Zitat aus Caraka-Samhita Copyright Gerda Shareef Fernandez, Aug. 05 7013 Domat/Ems und 7206 Igis 079 628 02 64 www.mir-ja.ch [email protected] Denn Ihr Wohlbefinden ist mir wichtig