1 Newsletter 75 – Oktober 2016 UPDate 1. Waldau-Symposium e-Shop einLaden 3 Berner Aktionstage 4 Berner Sozialstern 5 Brückenschlag zwischen wissenschaftlichem Symposium und ärztlicher Fortbildung. Am 8. September 2016 fand das erste Waldau-Symposium der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UPD statt. Das Interesse war so gross, dass der Anlass kurzfristig vom Hörsaal in den Festsaal verlegt werden musste. Gleich zu Beginn erläuterte der Chefarzt PD Dr. med. Sebastian Walther den Grund für die Wahl des Namens für das neue Symposium. Der Begriff «Waldau» sei in der Bevölkerung noch im- mer stark stigmatisiert. Es komme vor, dass Patienten nicht in die «Waldau» gehen wollen, weil sie damit die Vorstellungen der alten Anstaltspsychiatrie verbinden. Die Angst davor, einmal «drin» zu sein und nicht mehr «raus» zu kommen, stecke noch in den Köpfen vieler Menschen. Tatsache ist, dass niemand länger sta­ tionär behandelt wird, als unbedingt nötig, wofür die niedrigen Aufenthaltsdauern sprechen. Neben den stationären Angeboten am Standort Bolligenstrasse (eben der «Waldau») betreiben die UPD in der Stadt und Agglomeration Bern Tages- Psychiatriekongress 5 2 Newsletter 75 – Oktober 2016 kliniken und Ambulatorien. In der ­Kinder- und Jugendpsychiatrie sind die UPD sogar im ganzen Kanton präsent. Sebastian Walther zeigte sich in seiner Begrüssung überzeugt, dass die Namenswahl für dieses Symposium zur Entstigmatisierung des Begriffs «Waldau» beitragen kann. Das Symposium stand nach krankheitsbedingter Absage des externen Referenten vollständig im Zeichen von aktuellen wissenschaftlichen Befunden aus der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UPD, die für die Behandlung von psychiatrischen Patientinnen und Pa­ tienten relevant sind. Differentialdiagnose des ADHS Prof. Dr. med. Thomas Müller sprach über die Differentialdiagnostik und Therapie komplexer ADHS-Fälle. Seine spezifische Sprechstunde be­ fasst sich mit der Differential-, nicht mit der Grunddiagnostik. Wie kann das Bild eines ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung), das er als Syndrom mit verschiedenen Ursachen und nicht als Krankheit begreift, eingeordnet werden? Es gibt beispielsweise verschiedene Medikamente, die ein ADHS auslösen können. Weitere Ursachen können Anämie, Schilddrüsenunterfunktion, Bleivergiftung, chronische Erkrankungen, Hör- und Sehverlust sowie Schlafapnoe sein. Das ADHS kann eine neurologische und entwicklungsbedingte, aber auch eine komorbide Störung darstellen. Das Ziel sei, dank besserem Verständnis der Ursachen eines ADHS, gezielter und individueller behandeln zu können. Moderne Schizophreniedimensionen Dr. med. Katharina Stegmayer befasste sich mit dem Thema der Untertypen der Schizophrenie. Die traditionellen Einteilungen erwiesen sich als nicht zuverlässig, nicht stabil über die Zeit, es gebe keine familiären Häufungen, keine Hirnsysteme seien ihnen zuzuordnen und sie besässen keinerlei prognostischen Wert. Sie seien also weder wissenschaftlich fundiert, noch klinisch relevant. 2010 entwickelten die Forscher der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie eine eigene Skala (Berner Psychopathologieskala) mit den Bereichen Sprache, Affekte und Motorik. Alle drei Dimensionen können positiv oder negativ ausfallen. Die Berner Wissenschaftler konnten zeigen, dass jeder Dimension Störungen in einem spezifischen Hirnsystem zugrunde liegen, dass die unterschiedlichen Symptomkombinationen gut abgebildet werden können und sich den Dimensionen gut zuordnen lassen. Die Idee hinter der Skala ist die Vorstellung, dass es sich bei der Schizophrenie um eine Kommunikationsstörung im verbalen und nonverbalen Die «Waldau» auf einer Zeichnung von Adolf Wölfli (1921). Bereich handelt. Katharina Stegmayer zeigte ausserdem beispielhaft Ergebnisse empirischer Studien aus der Arbeitsgruppe, die das Konzept der Berner Psychopathologieskala untermauern. Nonverbale Kommunikation als Marker PD Dr. med. Sebastian Walther referierte über Störungen der nonverbalen Kommunikation im Schizophreniespektrum. Unter nonverbaler Kommunikation versteht man beispielsweise Mimik, Gestik, Körperhaltung, Berührung, interpersonelle Distanz, Augenkontakt, auch Geruch und Sprachmelodie. Gesten seien wichtig für die soziale Interaktion, so zum Beispiel bei der Entwicklung des Bindungsverhaltens und in therapeutischen Beziehungen, sagte Sebastian Walther. Synchrone Bewegungen zwischen zwei Personen würden als angenehm empfunden, inkongruente als unangenehm oder sogar aggressionsfördernd erlebt. In eigenen Studien mussten Versuchspersonen Gesten nachahmen, die jemand vormachte, oder welche ausführen, die ihnen genannt wurden (z. B. «Winken Sie Adieu»). Im ersten Fall geht es um Imitation, im zweiten um Pantomime. Anhand des in Bern entwickelten sogenannten TULIA-Tests konnte die Forschungsgruppe zeigen, dass bis zu zwei Drittel aller Schizophrenen schwere Störungen der Gestik aufweisen, besonders in der Pantomime-Situation. Diese Störung tritt auch in leichterem Masse bei gesunden Angehörigen ersten Grades von Schizophreniekranken auf. Man konnte zeigen, dass bestimmte Hirnareale für korrekte Gestik zusammenarbeiten müssen und diese Areale bei Schizophrenie nicht richtig funktionieren. Allerneueste Ergebnisse lassen darauf schliessen, dass fehlerhafte Gestik einen schlechteren Verlauf der Erkrankung vorhersagt. Fünf Wirkfaktoren der Alkoholbehandlung Prof. Dr. phil. Franz Moggi zeigte auf, welche Faktoren wirksam sind bei der Behandlung von Alkoholismus. Als ersten Faktor nennt er den Aufbau und die Aufrechterhaltung von Veränderungsmotivation. Eine betroffene Person muss also darin gestärkt werden, dass sie etwas verändern will. Als zweites geht es um die Förderung von Fertigkeiten, innere und äussere Rückfallsituationen erfolgreich zu bewältigen. Rückschläge und schwierige Situationen gibt es immer wieder. Wer aber gelernt hat, solche Situationen rechtzeitig zu erkennen und ihnen mit Strategien zu begegnen, wird Erfolge erzielen. Als drittes ist ein gutes soziales Umfeld zentral. Es geht darum, dieses aufzubauen und zu erhalten. Als viertes wirksames Element sind die Medikamente zu nennen, die bei einer Alkoholbehandlung eingesetzt werden können. Als fünften Wirkfaktor nannte Prof. Moggi den Aufbau von Verhaltensinhibition und die Verringerung der Reagibilität auf Alkoholreize. Damit ist gemeint, dass Patientinnen und Patienten, die auf Bilder oder Situationen mit alkoholischen Getränken sehr stark emotional reagieren, lernen, diese starken unbewussten Reaktionen abzubauen. In eigenen Studien konnte er die Wirksamkeit dieser fünf Faktoren zeigen. Nicht invasive Hirnstimulation Prof. Dr. med. Thomas Dierks stellte zwei Techniken der nicht-invasiven Hirnstimulation vor, die Transkranielle Magnetstimulation (TMS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). Im ersten Fall geht es um Magnetfelder und im zweiten um schwachen Strom. In beiden Verfahren lassen sich Hirnareale stimulieren oder hemmen. Und beide Verfahren werden bei therapieresistenten psychiatrischen Erkrankungen wie Depression und Schizophrenie (hier z. B. bei Halluzinationen) angewandt. Beide Verfahren haben den Vorteil, schwere Erkrankungen bessern zu können und das mit weniger Nebenwirkungen als andere Therapiemethoden. An der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie werden die aus der Forschung erhaltenen Erkenntnisse inzwischen vermehrt in der Behandlung eingesetzt. Denn diese Verfahren werden immer öfter nachgefragt. Wegen des überwältigenden Erfolgs des ersten Waldau-Symposiums wird die ­Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am 7. September 2017 erneut ein Symposium durchführen, bei dem die wissenschaftlichen Arbeitsgruppen der UPD ihre neuesten Ergebnisse für interessierte Psychiaterinnen und Psychiater aufbereiten. Die Fazit-Folien der diesjährigen Vorträge sind auf der Website www.gef.be.ch/upd bei den Publikationen zu finden. Das zweite Waldau-Symposium findet am 7. September 2017 statt. Daniela Krneta 3 Newsletter 75 – Oktober 2016 e-Shop der Werkstätten Bern Kreativ, einzigartig, vielsinnig. Dafür stehen die hochwertigen, von Hand gefertigten Produkte, die an geschützten Arbeitsplätzen der Werkstätten Bern von Menschen mit psychisch bedingten Leistungseinschränkungen angefertigt werden. Kunden und Kundinnen schenken sie Freude, unseren Mitarbeitenden ermöglichen Sie die Teilnahme am Arbeitsprozess und verschaffen ihnen so Anerkennung und neue Perspektiven. Im einLaden an der Rathausgasse 70 in der Berner Altstadt finden Sie Geschenke für Gross und Klein, modische Accessoires, nützliche Haushaltsartikel und verschiedene Dekorationsartikel. Unser eigenes Angebot ergänzen wir regelmässig mit ausgesuchten Produkten aus anderen sozialen Institutionen. Der einLaden hat im Herbst 2016 seine Website neu gestaltet. Ab sofort können Kundinnen und Kunden die Produkte auch über einen e-Shop beziehen. www.einladen.be Mathias Läng Die Werkstätten Bern der Direktion Psychiatrische Rehabilitation der UPD bieten geschützte Arbeitsplätze für 180 Personen in verschiedenen Berufsfeldern mit unterschiedlichen Anforderungen im Sinne einer beruflichen Rehabilitation oder Dauerbeschäftigung an. Das Angebot richtet sich sowohl an klinikinterne als auch an ambulant betreute Menschen im erwerbsfähigen Alter, die in der Folge von Leistungseinschränkungen eine IV-Rente beziehen. Weiter werden Personen mit einer beruflichen Massnahme beschäftigt. Neuer Direktor Universitätsklinik für Alterspsychiatrie und Psychotherapie Wir freuen uns, dass Prof. Dr. med. Stefan Klöppel den Ruf der Universität Bern angenommen hat und zum Ordentlichen Professor für Alterspsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Fakultät ernannt wird. In den UPD übt Prof. Dr. Klöppel die Funktion des Direktors und Chefarztes der Universitätsklinik für Alterspsychiatrie und Psychotherapie (APP) aus und wird zudem Mitglied der Geschäftsleitung der UPD. Er tritt seine Stelle am 1. Dezember 2016 an. Stefan Klöppel (40) hat in Freiburg im Breisgau und in Wien Humanmedizin studiert und war nach Stationen in Hamburg und London zuletzt tätig als Oberarzt und Leiter der Gedächtnissprechstunde der Klinik für Psychiatrie und Psy- chotherapie am Universitätsklinikum Freiburg im Breisgau. Dort leitete er auch die klinische Kernspintomographieforschung des Neurozentrums und war wissenschaftlicher Leiter des Geriatriezentrums. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten gehören die Frühdiagnostik dementieller Entwicklungen und die Entwicklung nicht-medikamentöser Therapiemöglichkeiten. Er beteiligte sich zudem an der Etablierung altersmedizinischer Behandlungskonzepte am Klinikum und beschäftigte sich dort insbesondere mit der Delirprävention. Wir gratulieren Stefan Klöppel zu seiner Ernennung, freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen ihm in seinen künftigen Funktionen viel Erfolg und Befriedigung. Stefan Aebi 4 Newsletter 75 – Oktober 2016 Berner Aktionstage Psychische Gesundheit Nationale Sensibilisierungskampagne «Wie geht’s Dir?» zum Thema psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Wussten Sie, dass im Kanton Bern jährlich über 200 Kinder und Jugendliche in stationärer psychiatrischer Behandlung stehen? Zudem werden rund 1500 Kinder und Jugendliche jedes Jahr zu einer ambulanten Abklärung oder Behandlung in die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der UPD zugewiesen. Kinder und Jugendliche, welche im Verlauf ihrer Kindheit von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, haben oft über ihre Kindheit hin­aus mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Auch die Familien werden durch die Erkrankung eines Kindes schwer belastet und brauchen Hilfe. Den meisten psychischen Krisen und Erkrankungen gehen frühe Warnsignale voraus. Diese können wir erkennen, sie verstehen und Massnahmendagegen ergreifen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen kann ein frühes Handeln die Entwicklung einer schweren Erkrankung verhindern oder den Verlauf positiv beeinflussen. Wenn wir beginnen darüber zu reden, tragen wir einen wichtigen Teil zur Entstigmatisierung bei. Wie geht es eigentlich Ihnen? Wie geht es Ihrer Familie? Lassen Sie uns auch über eigene Erfahrungen sprechen und so zur Förderung der gesunden Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen, und damit der Gesamtbevölkerung beitragen. Ich lege Ihnen den Besuch der Veranstaltungen im Rahmen der Berner Aktionstage Psychische Gesundheit sehr ans Herzen. Kaspar Stuker Vom 10.10.2016 bis zum 18.11.2016 finden bereits zum fünften Mal die Berner Aktions­tage psychische Gesundheit mit über 40 Veranstaltungen im ganzen Kanton statt. Auf Einladung des Organisationskomitees haben sich die UPD und 23 weitere Institutionen und Interessenorganisationen der Trägerschaft der Veranstaltungsreihe angeschlossen. Die Aktionstage sind – zusammen mit dem Bernischen Aktionsbündnis Psychische Gesundheit – eine wichtige Vernetzungsplattform und beteiligen sich an der Umsetzung der nationalen Sensibilisierungskampagne «Wie geht’s Dir?» im Kanton Bern. Mit den Aktionstagen wollen die Beteiligten im ganzen Kanton Aufmerksamkeit für das Thema erreichen und einen Beitrag zur Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen leisten. Das Programm und weitere Informationen finden Sie unter www.psychische-gesundheit-bern.ch 5 Newsletter 75 – Oktober 2016 Berner Sozialstern 2016 Bereits zum achten Mal verleiht das Job Coach Placement der UPD den Berner Sozialstern. Mit diesem Anerkennungspreis wird ein Unternehmen ausgezeichnet, das sich besonders für die berufliche Integration von psychisch beeinträchtigten Menschen engagiert. 15 Unternehmen aus der Region Bern, dem Seeland, dem Emmental und dem Oberaargau sind für den achten Berner Sozialstern nominiert. Anhand der Bewerbungsdossiers hat die Jury drei Unternehmen für eine vertiefte Begutachtung und einen Firmenbesuch selektiert. Am 18. November wird die Jury nun im Berner Rathaus bekannt geben, wer den Preis gewinnt. Der Berner Sozialstern ist mit Sponsorengeldern in der Höhe von 10 000 Franken dotiert. Das Preisgeld ist zweckgebunden: Es wird für weitere Massnahmen in diesem Bereich eingesetzt. An der Preisverleihung im Berner Rathaus wird Gesundheits- und Fürsorgedirektor Pierre Alain Schnegg die Gäste begrüssen. Das Festreferat hält Frau Dr. iur. Sibylle Schürch, Mitglied des Universitätsrates der Uni Basel und des Übergangsrates der UPD. Für die musikalische Um- rahmung sorgt das Berner Trio STREEO und durch den Abend führt die bekannte Moderatorin und Medizinjournalistin Marianne Erdin. Informationen zum Berner Sozialstern, zu den nominierten Firmen, den Sponsoren und zur Zusammensetzung der Jury finden Sie unter www.bernersozialstern.ch. Anmeldungen nehmen wir bis zum 13. November 2016 gerne per E-Mail, andrea.kaufmann@ gef.be.ch, oder per Telefon 031 970 58 00 entgegen (dienstags bis donnerstags). Mike Sutter Schweizer Psychiatriekongress 2016 Internationale Studien belegen, dass das Risiko, selbst einmal psychisch zu erkranken, bei Kindern von Betroffenen deutlich erhöht ist. Dies gab den Ausschlag dafür, dass das Thema am diesjährigen Schweizer Psychiatriekongress in Basel die psychische Gesundheit aus der Generationenperspektive war. «Die Rollen und Aufgaben von Betroffenen in ihrer Familie werden leicht übersehen, ebenso die komplexen Auswirkungen auf andere Familienmitglieder», betonten die Organisatoren des Kongresses. Über 1600 Expertinnen und Experten besuchten die rund 130 Weiterbildungsveranstaltungen, die der Kongress bot, für welchen Bundesrat Alain Berset das Patronat übernommen hatte. Erstmals stand ein Nachmittag des Fachkongresses auch Betroffenen und Angehörigen offen. Die Publikumsveranstaltung wurde mit einem trialogischen Gespräch eröffnet. An v.l.n.r.: Radiomoderator Ruedi Josuran, UPD-Angehörigenberaterin Sibylle Glauser, Expertin aus Erfahrung Stephanie Ventling und Ex-Miss Schweiz Bianca Sissing. der Gesprächsrunde nahmen der Radiomoderator und Autor Ruedi Josuran als Betroffener, die ehemalige Miss Schweiz Bianca Sissing als Angehörige und Sibylle Glauser von der Angehörigenberatung der UPD als Fachperson teil. Thema war die Herausforderung der genera­ tionenübergreifenden psychischen Gesundheit. Die anschliessende Podiumsdiskussion bezog engagierte Organisationen sowie verschiedene Referenten des Kongresses mit ein. Die Podiumsteilnehmer waren sich einig, dass trotz zahlreichen Antistigma-Kampagnen die Vorurteile gegenüber psychisch kranken Menschen und auch gegenüber ihren Familien weit verbreitet sind. Insbesondere die Angehörigen und die Betroffenen fordern mehr Akzeptanz, Respekt und weniger Berührungsängste gegenüber psychisch Kranken. Erfreulicherweise zeigten die Kongressteilnehmenden im Anschluss an zwei inhaltlich dichte Kongresstage noch grosses Interesse an der trialogischen Veranstaltung und nahmen zahlreich teil. Sibylle Glauser 6 Newsletter 75 – Oktober 2016 Veranstaltungen 4.–5. November 2016 Symposium und Schweizer Kunsttherapietag Referate und Workshops zu den Themen «Erfolgsmodell Kunsttherapie – Chancen und Herausforderungen» und «Kunsttherpie in der Palliative Care». Weitere Informationen finden Sie hier Zeit: 4. November 2016, 13:00–17:30 Uhr, Symposium 5. November 2016, 09.30–17:00 Uhr, Schweizer Kunsttherapietag Ort: UPD Bern, Bolligenstrasse 111, Festsaal 26. Januar 2017 Distanzlos distanziert 1. interdisziplinäre Fachtagung für psychiatrische, psychotherapeutische und psychosomatische Therapie und Pflege der UPD und der Berner Fachhochschule. Save the date/weitere Informationen folgen Ort: UPD Bern, Bolligenstrasse 111 8. November 2016 Sozialkonferenz Psychiatrie Details Schwerpunktthema: Transkulturelle Psychiatrie 3. Teil: «Aus der Praxis für die Praxis». Weitere Informationen finden Sie hier Zeit: 13:30–17:00 Uhr Ort: UPD Bern, Bolligenstrasse 111, Festsaal 8. November 2016 Symposium zur Besetzung einer Assistenzprofessur Öffentliches Symposium zur Besetzung einer Assistenzprofessur Psychiatrische Neurowissenschaften. Weitere Informationen finden Sie hier Zeit: 15:45–17:00 Uhr Ort: Bern, Inselspital, Auditorium Langhans 9. November 2016 Radio loco-motivo Arbeit für alle Psychisch belastete Menschen fallen oft aus dem Arbeitsprozess heraus. Das ist ungesund und nicht sozial. Die bernische Behindertenkonferenz will dem entgegenwirken und versucht Arbeitgeber zu motivieren, Menschen mit psychischer Beeinträchtigung anzustellen und zu fördern. Radio loco-motivo berichtet über gelungene Integration am Arbeitsplatz. Ausserdem: Kann Homöopathie psychisches Leiden lindern? Mittwoch, 9. November 2016, 17-18:00 Uhr auf Radio RaBe (Sendegebiet: UKW 95,6 MHz; Live-Stream: www.rabe.ch Wiederholung: Sonntag, 20. November, 17:00 Uhr Nachhören und weitere Infos: www.radiolocomotivo.ch 18. November 2016 Berner Sozialstern Preisverleihung des Berner Sozialstern 2016 an eine Firma oder Institution, die sich besonders für die berufliche Integration psychisch beeinträchtigter Menschen einsetzt. Weitere Informationen unter www.bernersozialstern.ch Zeit: 17:00–19:00 Uhr Ort: Bern, Rathaus 8. Dezember 2016 9. Berner Herbst-Symposium Das traditionelle Symposium der UPD auf dem Berner Hausberg zum Thema «Praxisrelevante Befunde aus der Schweizer Psychiatrieforschung». Weitere Informationen finden Sie hier Zeit: 13:30–18:00 Uhr Ort: Bern, Gurten-Kulm, Uptown Herzliche Gratulation! Dienstjubiläen Oktober 2016 10 Jahre Zingg Jessica Stein Maria Chouki Mohammed Stucki Christoph Rothenbühler Sibylle Fiorante Eveline 15 Jahre Kalogerakis Alexandros Zaugg Roland 20 Jahre Römer Claudia Weibel Johanna Bärtschi Judith Badertscher Lilo Andersson Sven Göran 25 Jahre Meier Franziska 30 Jahre Carrasco Maria 35 Jahre Iglesias Teodoro Rufer Franz Impressum Herausgeberin: Geschäftsleitung UPD Verantwortung: Mike Sutter, Leiter Kommunikation & Information Autorinnen, Autoren, Fotografinnen und Fotografen dieser ­Ausgabe: Stefan Aebi, Daniela Krneta, Mathias Läng, Kaspar Stuker, Sibylle Glauser, Mike Sutter Gestaltung: tasty graphics gmbh Der nächste Newsletter erscheint im NOVEMBER 2016. Texte und Bilder schicken Sie bitte bis am 10. November an: [email protected]