Vorwort Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1.1 Gegenstand und

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Vorwort
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Gegenstand und Aufgabe der Messdatenauswertung
1.2 Einfache Beispiele
1.3 Beobachtungen und Zufallsvariable
1.4 Messauftrag und Genauigkeitsschätzung
1.5 Zur Geschichte der Messdatenauswertung
2 Zufallsvariable und Verteilung
2.1 Eindimensionale Verteilungen
2.1.1 Diskrete Verteilungen
2.1.2 Kontinuierliche Verteilungen
2.1.3 Funktion einer Zufallsvariablen
2.1.4 Die Normalverteilung
2.2 Zweidimensionale Verteilungen
2.2.1 Randverteilung und bedingte Verteilung
2.2.2 Erwartungswert, Varianz und Kovarianz
2.2.3 Funktionen zweidimensionaler Zufallsvariablen
2.2.4 Die zweidimensionale Normalverteilung
2.3 n-dimensionale Verteilungen
2.4 Das Varianzen-Fortp.anzungsgesetz (VFG)
3 Beobachtungsreihen
3.1 Parameterschätzung
3.1.1 Die Beobachtungsreihe als Stichprobe
3.1.2 Schätzkriterien
3.1.3 Schätzverfahren
3.1.4 Gleichgenaue unabhängige Beobachtungen
3.1.5 Beobachtungen unterschiedlicher Genauigkeit
3.1.6 Korrelierte Beobachtungen
3.1.7 Formelzusammenstellung und Rechenproben
3.2 Das Varianzen-Fortpflanzungsgesetz (VFG)
3.2.1 Die allgemeine Form des VFG
3.2.2 Linearisierung von Funktionen
3.3 Beispiele zum VFG
3.4 Abweichungsarten und Genauigkeitsmaße
3.4.1 Verschiedene Arten von Messabweichungen
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3.4.2 Verschiedene Genauigkeitsmaße
3.4.3 Das Zusammenwirken verschiedenartiger zufälliger Abweichungen
3.4.4 Kovarianz und Korrelation
3.4.5 Homogenisieren von Beobachtungen
3.4.6 Beobachtungsdi.erenzen
3.4.7 Summengleichungen
4 Schätzung von Modellparametern
4.1 Das mathematische Modell
4.1.1 Funktionale Beziehungen
4.1.2 Stochastische Beziehungen
4.1.3 Das Datumproblem
4.2 Schätzung der Modellparameter
4.2.1 Beste lineare unverzerrte Schätzung ( BLU)
4.2.2 Die Methode der kleinsten Quadrate (MkQ)
4.2.3 Die Maximum-Likelihood-Methode (MLM)
4.2.4 Varianzschätzungen
4.2.5 Datumabhängige Parameterschätzung
4.2.6 Invariante Funktionen
4.3 Lineare Modelle
4.3.1 Höhen- und Schwerenetze
4.3.2 Richtungsmessungen und verwandte Verfahren
4.3.3 Polynommodelle
4.3.4 Periodische Funktionen
4.4 Koordinatenschätzung in Lagenetzen
4.4.1 Das mathematische Modell
4.4.2 Elimination von Hilfsunbekannten
4.4.3 Genauigkeitsmaße in der Ebene
4.5 Positionsbestimmung mit GPS
4.5.1 Entfernungsmessung zu den Satelliten
4.5.2 Code-Messungen
4.5.3 Phasenmessungen
4.5.4 Differenzbildungen
4.6 Bedingungen zwischen den Parametern
4.7 Koordinatentransformation
4.7.1 Allgemeines Transformationsmodell
4.7.2 Ebene Ähnlichkeitstransformation
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4.7.3 Ebene Affntransformation
4.8 Räumliche Transformation
5 Parameterfreie Modelle
5.1 Das mathematische Modell
5.1.1 Lineare Bedingungsgleichungen
5.1.2 Nichtlineare Bedingungsgleichungen
5.1.3 Das stochastische Modell
5.2 Schätzungen im parameterfreien Modell
5.2.1 Ausgeglichene Beobachtungen
5.2.2 Genauigkeitsschätzung und Funktionen
5.3 Vergleich des parametrischen mit dem parameterfreien Modell
5.4 Bedingungsgleichungen mit Unbekannten
6 Verallgemeinerte Modelle
6.1 Stochastische Parameter
6.1.1 Beste lineare unverzerrte Schätzung
6.1.2 Pseudobeobachtungen
6.1.3 Stochastische Restriktionen
6.1.4 Allgemeine Formulierung des Schätzproblems
6.2 Gemischtes Modell und räumliche Prozesse
6.2.1 Schätzungen im gemischten Modell
6.2.2 Kollokation
6.2.3 Krigen
6.3 Stufenweise Schätzungen
6.3.1 Erweiterung des Parametervektors
6.3.2 Erweiterung des Beobachtungsvektors
6.3.3 Kalman-Filter
6.4 Auflösung großer Gleichungssysteme
6.4.1 Gruppenweise Positionsschätzung
6.4.2 Speichertechnik für schwach besetzte Matrizen
7 Verteilung der Schätzergebnisse
7.1 Grundlegende Verteilungen
7.1.1 Die Normalverteilung
7.1.2 Die Verteilung (Chiquadrat-Verteilung)
7.1.3 Die t-Verteilung (Student-Verteilung)
7.1.4 Die F-Verteilung (Fisher-Verteilung)
7.1.5 Testverteilungen
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7.2 Schätzergebnisse
7.2.1 Verteilung der geschätzten Lageparameter
7.2.2 Verteilung der geschätzten Streuungsparameter
7.3 Intervallschätzungen
7.3.1 Die Ungleichung von Tschebyscheff
7.3.2 Vertrauensbereiche für Lageparameter
7.3.3 Vertrauensbereich für die Standardabweichung
7.4 Vertrauensgebiete
8 Statistische Testverfahren
8.1 Grundbegriffe
8.1.1 Hypothese und statistische Sicherheit
8.1.2 Fehler erster und zweiter Art
8.1.3 Testgüte und Operationscharakteristik
8.2 Tests für Verteilungen ( Anpassungstests)
8.2.1 Test auf Symmetrie und Form
8.2.2 Test f¨ur Verteilungen mit bekannten Parametern
8.2.3 Test f¨ur Verteilungen mit gesch¨atzten Parametern
8.2.4 Der Kolmogorov-Smirnow-Test (KS-Test)
8.2.5 Test auf Gleichheit von Verteilungen
8.3 Tests für Lageparameter
8.3.1 Vergleich von Schätzwert und Erwartungswert
8.3.2 Vergleich zweier Schätzwerte
8.3.3 Vergleich mehrerer geschätzter Größen
8.4 Tests für Streuungsparameter
8.4.1 Vergleich von empirischer und theoretischer Standardabweichung
8.4.2 Vergleich zweier unabhängiger Varianzen
8.4.3 Vergleich mehrerer Varianzen (Bartlett-Test)
8.4.4 Genauigkeit der Gewichtsbestimmung
8.5 Tests auf Unabhängigkeit
8.5.1 Realisationen einer beliebig verteilten Zufallsvariablen
8.5.2 Unabhängigkeit normalverteilter Stichproben
8.5.3 Korrelation zwischen beliebig verteilten Stichproben
8.5.4 Korrelationen zwischen normalverteilten Stichproben
8.6 Ausreißertests
8.6.1 Behandlung von Ausreißern
8.6.2 Verteilung des größten Messwertes
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8.6.3 Tests der Residuen
8.6.4 Multiple Ausreißer
8.7 Varianzanalyse
8.7.1 Grundlagen
8.7.2 Einfache Varianzanalyse mit festen Effekten
8.7.3 Zwei-Wege-Zerlegung bei festen Effekten
8.7.4 Varianzanalyse mit zufälligen Effekten
Anhang A Nomogramme
Anhang B Lehr- und Handbücher
Index
Abkürzungen
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279
282
284
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1 Einleitung (S. 1-2)
1.1 Gegenstand und Aufgabe der Messdatenauswertung
Wenn in Naturwissenschaft und Technik beobachtete Phänomene
mathematisch behandelt werden sollen, werden sie durch Modelle
beschrieben, die in der Regel Parameter enthalten, deren Werte durch
Messungen zu ermitteln sind. Diese Parameter sind geometrische,
physikalische oder stochastische Größen, die innerhalb des Modells einen
exakten (wahren) Wert besitzen.
Da die Messungen in der realenWelt durchgeführt werden müssen, erfolgen
sie unter der Hypothese, dass die gesuchten Größen auch dort einen wahren
Wert besitzen, der mit dem Modellwert identisch ist. Die Erfahrung lehrt
jedoch, dass der wahre Wert eines Modellparameters durch Messungen nicht
ermittelt werden kann, denn das Modell ist in aller Regel nur eine
Approximation der Wirklichkeit, und wiederholte Messungen führen zu
voneinander abweichenden Ergebnissen. Ursachen für diese Abweichungen
sind Unzulänglichkeiten des Instrumentariums, des Beobachters, der
Modellvorstellungen, der Berücksichtigung der Umwelteinflüsse auf die
Messung und die natürliche Variabilität der Messobjekte.
Die Messabweichungen haben dieselben Eigenschaften wie die
Realisierungen von Zufallsvariablen. Es liegt daher nahe, bei der
Auswertung der Messungen Methoden der mathematischen Statistik
anzuwenden. Um dies zu ermöglichen, werden stets mehr als die
Mindestanzahl von Messungen durchgeführt und zu einer
Beobachtungsreihe (BR) zusammengefasst, die als statistische Stichprobe
aus der fiktiven Grundgesamtheit aller denkbaren Wiederholungsmessungen
betrachtet werden kann.
Mit statistischen Methoden wird aus der Stichprobe ein Schätzwert für den
Erwartungswert der gesuchten Größe berechnet, der nach statistischer
Betrachtungsweise ein Parameter der Grundgesamtheit bzw. der Verteilung
der Zufallsvariablen ist. Bei dieser Vorgehensweise wird der statistische
Erwartungswert mit dem wahrenWert des Parameters des mathematischen
Modells gleichgesetzt, und es wird angenommen, dass der ermittelte
Schätzwert zugleich der günstigste (plausibelste, wahrscheinlichste) Wert für
den Modellparameter ist, der aus der Beobachtungsreihe abgeleitet werden
kann.
Aufgabe der Messdatenauswertung ist es, mathematisch-statistische
Modelle, Schätzverfahren und Algorithmen zu entwickeln, um aus mit
zufälligen Abweichungen (Fehlern) behafteten Beobachtungen möglichst
gute Schätzungen für unbekannte Parameter abzuleiten, ein
widerspruchsfreies System von geschätzten (ausgeglichenen) Größen zu
liefern und Genauigkeitsschätzungen für Beobachtungen und abgeleitete
Größen zur Verfügung zu stellen. Dabei soll die in den Beobachtungen
enthaltene Information möglichst erschöpfend genutzt werden. Schlechte
Messungen werden durch die Auswertung nicht besser. Es können auch
keine Fehler beseitigt werden. Daher sind sorgfältige Messungen und die
Erfassung aller den Messvorgang beeinflussenden Größen die wichtigsten
Voraussetzungen zur Ermittlung guter Schätzwerte für die gesuchten
Modellparameter.
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