02.12 Magazin der Technologieregion Berlin Südost Kreativ­wirtschaft Gestalten, erfinden, in Szene setzen: über eine Branche mit einem hohem Wachstums­potential Innotech 02/2012 Editorial I n h a lt/ E d i t o r i a l Inhaltsverzeichnis Projekte Geschichtspfad durch Schöneweide Berliner Zentrum für ­Industriekultur (BZI) Editorial Wer sich mit offenen Augen durch Schöneweide bewegt, wird viele neue Details entdecken. Wie etwa den nach energetischer Sanierung wieder eröffneten »Industriesalon« oder eine Ausstellung im Behrensturm. Ehemals leer stehende Geschäfte füllen sich wieder, ebenso die Cafés am Straßenrand. Langsam aber sicher verdichten sich die vielfältigen kreativen Initiativen im Stadtbild zu einer positiven Wende für den ganzen Stadtteil: Schöneweide wächst aus seinen Wurzeln und definiert sich neu. Sei es die »Elektropolis«, die sich anschickt, Weltkulturerbe der UNESCO zu werden (siehe S. 22), seien es die zahlreichen ­innovativen Technologieunternehmen am Standort, seien es die vielfältigen lokalen Projekte der Hochschule für Technik und Wirtschaft (S. 3) oder seien es die zahlreichen Kreativen, die sich angezogen vom Ambiente und den wirtschaftlichen Möglichkeiten hier niedergelassen haben. Sie werden Teil einer ­Erfolgsgeschichte sein. Das vorliegende Magazin bietet Ihnen einen Überblick über die vielen kreativen Köpfe, die bereits im Innovationspark Wuhlheide und im TGS Spreeknie unternehmerisch tätig sind. Wir laden Sie ein, sich mit diesem Heft auf Entdeckungsreise zu begeben und Unternehmen, Projekte und Angebote kennen zu lernen! Berlin und seine Bezirke haben die Kultur- und Kreativwirtschaft schon längst für sich entdeckt. So unterstützt das Kreativ ­Coaching Center Existenzgründer sowie junge und bestehende Unternehmen dieser Branche (S.24). Die Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Treptow-Köpenick setzt derzeit im Rahmen ­einer wirtschaftsdienlichen Maßnahme (EFRE) des bezirklichen Bündnisses für Wirtschaft und Arbeit das Projekt »Kultur- und Kreativwirtschaft in Schöneweide« um. Und dass die Zukunftsaussichten dieser Branche durchweg ­positiv gewertet werden, sagt nicht nur die Datenerhebung im Innovationspark aus, sondern auch der Kultur- und Kreativwirtschaftsindex 2011 (KKI) für Berlin Brandenburg als Teil einer ­gemeinsamen Innovationsstrategie beider Länder. Uns erfreut die nachhaltige positive Entwicklung von Technologie und Krea­ tivität in einem vielfältigen Miteinander! Innovationspark und TGS ­bleiben so Z­ ukunftsstandorte Berlins. Dipl-Ing. (FH) Carola Reiblich, MBA, Geschäftsführerin SEK GmbH, ­Betreibergesellschaft des TGS, Klaus-Henry Koch, Geschäftsführer 2 der IMG mbH, Betreibergesellschaft des IPW 3 3 22 Neu im TGS und IPW 4 mecode UG — Webdesign und Online-Marketing Biopol e.V. — Gemeinnützig in der Biotechnologie RTC — Express- und Lagerlogistik GtE — Die Gesellschaft technischer Experten 4 4 5 5 Firmenprofil 7 Buse & Grunst Marketing — Im Fokus: Online-Marketing 7 Larotin — Sites und Social Media 7 CharLe — Reinste Bioware und zeitlose Schnitte 8 Tonstudio Ulbrich — Alles was Ton ist 10 Tonstudio Wiesenhütter — Bühne oder Studio 11 Projektfoto Michael Richter — Einblick gewinnen 12 Topas — Große Bühne 14 PRÄSENTA GmbH — Messen und Veranstaltungen 15 LIFE communication GmbH — »Below-The-Line« 16 POTENTIAL — Full-Service Marketingagentur 17 Ursula Sommerer — »Das Portfolio wächst mit« 18 Ambrus + Co. Architektur & Design — »Less is more« 19 Kolibry Werbung — Schilder und Stempel 20 Einrichtungen berlins 21 Kreativ Coaching Center — Kreatives coachen Landesmusikakademie im FEZ 24 26 Veranstaltungen 27 Impressum Innotech wird herausgegeben von der Innovations­ park Wuhlheide Managementgesellschaft mbH, Köpenicker ­Straße 325, 12555 ­Berlin ­R edaktion Reimund Lepiorz ­G estaltung Bildmitte Büro für Gestaltung Fotografie Christoph Eckelt: ­Cover, Editorial, Seite 5, Seite 6 unten, Seite 7 unten, Seite 8-9, Seite 14 oben, Seite 16 unten, Seite 18 oben, Seite 20 oben, Seite 22-23, Michael Richter: Seite 4, Seite 7 oben, Seite 10-11, Seite 12 unten, Seite 13, Seite 17 rechts oben, Seite 19 unten, Seite 27, Archiv HTW: Seite 3, Seite 21 unten, Christian Rudat: Seite 12 oben, Archiv Topas: Seite 14 unten, Archiv PRÄSENTA GmbH: Seite 15, ­Archiv LIFE communication GmbH: Seite 16 oben, Seite 17 unten, Archiv Ursula Sommerer: Seite 18 unten, Archiv Ambrus + Co: Seite 19 oben, Archiv kunst-stoff GmbH: Seite 24-25, Archiv Landesmusikakademie Berlin: chrift der ­Redaktion ­IMG mbH, ­Köpenicker Seite 26 Ans ­ ­Straße 325, 12555 Berlin, Tel: 6576 2431, Fax: 6576 2799, [email protected], www.ipw-berlin.de Druck Agit Druck, Mai 2012 Innotech 02/2012 Projekte Achtet auf die Zeichen Studenten der HTW entwarfen einen Geschichtspfad durch Schöneweide und griffen dabei auch eine Idee aus dem Guerilla-Marketing auf. Ein blaues Sternchen in Verbindung mit dem Wort »Trojaner« auf dem Gehweg macht natürlich neugierig, auch wenn seine ­Bedeutung erstmal unklar bleibt. Es dient als »Denkzeichen«, wenn man so will die kleine Form eines Denkmals, und ist Teil eines experimentellen Konzeptes, das historische Orte und ­Ereignisse in Schöneweide ins Blickfeld der Passanten rücken soll. Im Sommersemester 2011 begannen zwölf Studierende aus dem ­Studiengang Kommunikationsdesign an dem Konzept ­zu arbeiten. Am Beginn standen eingehende Recherchen im Archiv des Heimatmuseums Köpenick, die von der Historikerin Iris Helbing vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in der Britzer Straße begleitet wurden. Es gehört der Stiftung Topographie des Terrors an. Der Förderverein für das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit ist als Kooperationspartner in das Projekt eingebunden und gab auch die Anregung zu dem Geschichtspfad. »Es ging allerdings nicht darum, Geschichte auf das dunkle Kapitel der NS-Zeit zu begrenzen«, so Professor Florian Adler von der HTW. »Sie gehört dazu. Darüber hinaus gab es eine großartige Industriegeschichte, eine Geschichte jüdischen Lebens und eine Sozialgeschichte der DDR, die nachwirkt.« Aufgabe der Studenten war es, diese Geschichte auf beiden Seiten der Spree zu visualisieren. Und da die Stadt bereits voller Schilder ist, hielten sie es nicht eben für nötig, weitere hinzuzufügen. Es galt vielmehr, neue gestalterische Lösungen zu finden. Fortsetzung auf Seite 20 Bei der Bodenbeschriftung wird eine Schabloniertechnik eingesetzt (Entwurf: Susanne Chmela). Bild darunter: Schriftzug auf dem ehemaligen Abspannwerk (Entwurf: Tim de Gruisbourne) 3 I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 N e u i m t g s u n d ip w Webdienste mit Mehrwert, besonders für KMU: Petra und René Brümmel leiten die mecode UG. N Eu I m I PW Webdesign und Online-Marketing Die mecode UG übernimmt das Webdesign und die Programmierung kundenspezifischer Webseiten, vorwiegend für klein- und mittelständische Unternehmen. Der Service umfasst die Gestaltung, Programmierung und die spätere langfristige Betreuung der Seiten, unter anderem auch durch eine kostenlose Hotline. »Der Kunde liefert lediglich die Inhalte. Hosting und technischen Support übernehmen wir«, so Herr René Brümmel, Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens. Mecode UG entstand 2009 aus der media concept & design ltd. Einige Jahre zuvor gründete Herr Brümmel bereits den IT-Service Brümmel und baute gemeinsam mit seinen Mitarbeitern in kurzer Zeit den Vertrieb und den Service auf. Seither wächst sein Unternehmen stetig. »Ende diesen Jahres«, so der Geschäftsführer, »wandeln wird die derzeitige UG in eine GmbH um.« Das eigentliche Herzstück ist das Branchenbuch www. regional-und-nah.de. Mit ihm will mecode UG lang­fristig einen Mehrwert für Kunden schaffen, der über die ­Gestaltung und die technische Betreuung der Website hinausgeht. »Wir stärken damit den Bekanntheitsgrad des Unternehmens in seiner Region und bewerben die Seite auch überregional«, erklärt Herr Brümmel. Im Moment sind hinter dem Webportal gut 150 Unternehmen nach Branchen aufgeführt. Sie stammen überwiegend aus Berlin, Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig Holstein. »Auf lange Sicht wird das Online-Portal natürlich bundesweit ausgebaut.« Dazu beschäftigt mecode UG drei Außendienstmitarbeiter, die Kunden vor Ort zu ihren Leistungen beraten. mecode UG, Tel: 030. 80208 1400, www.mecode.de, 4 www.regional-und-nah.de Wilfried Rühle ist Vorstand im Forschungsinstitut Biopol e.V. Gemeinnützig in der Biotechnologie Die Gründer des Forschungsinstitut Biopol e.V. haben sich im Jahre 2004 zusammen getan, um gemeinnützige Forschung in der Biotechnologie zu betreiben. Ein Schwerpunkt sind ­Naturstoffe, speziell Biopolymere. Die Naturwirkstoffe aus Pflanzen – hier vor allem Pilzen – kommen in Branchen wie der Pharmazie, Food und der Kosmetik zum Einsatz. Ein zweites Gebiet ist die Biosorption, also die Beschäftigung mit Stoffen, die in der Lage sind, aus verseuchten Medien Radionukleide aufzunehmen. Hier kooperiert das Forschungsinstitut mit dem Kurchatov-Institut in Moskau, das an der Aufarbeitung und Sanierung kontaminierter Flächen und Medien arbeitet und sich mit Bewältigungsstrategien im Falle von Havarien wie in Fukushima befasst. Ein Aspekt, den das Forschungsinstitut besonders im IPW weiter ausbaut, ist die Prävention, speziell bei Darmkrebs. »Wir haben 2010 ein Patent angemeldet, an dem hochrangige Forscher aus Deutschland beteiligt sind und das viel versprechende Ergebnisse bei der Prävention und der ­Stabilisierung des Immunsystems zeigt«, so Wilfried Rühle, einer der acht Gründer und Vorstand beim Forschungsinstitut. Über den IPW hofft Herr Rühle Kooperationspartner zu finden, die gemeinsam mit dem Forschungsinstitut an der Herstellung und der Vermarktung des Wirkstoffes arbeiten wollen. Im IPW entsteht ein Projektmanagement, das dieses Vorhaben umsetzt. »Wir stellen uns vor, dass es Unternehmen im Umfeld des IPW gibt, die mit uns im Bereich nachwachsende Rohstoffe Zukunftsmärkte erschließen können.« Aufgabe und Schwerpunkt des Forschungsinstituts ist in der Gemeinnützigkeit auch der Know-how Transfer. »Da unsere Projekte aus Forschungsgeldern finanziert sind, halten wir es für gut und richtig, unser umfangreiches Wissen dem Gemeinwohl zur Verfügung zu stellen«, so Herr Rühle. »Nicht zuletzt«, setzt er hinzu, »um die Innotech 02/2012 N e u i m t g s u n d ip w Täglich mit 40 Fahrzeugen im Einsatz: Ramino Tran gründetet die RTC im Jahr 2009. Heute beschäftigt er 22 Mitarbeiter. Wirtschaftsregion­ Berlin-Brandenburg zu stärken«. Der Hauptsitz ist Wittenberge. Dort besteht eine enge Kooperation mit der Dr. Otto GmbH, die ebenfalls auf dem Gebiet der Naturstoffe forscht. Im IPW sieht sich Herr Rühle gut aufgehoben. Er verspricht sich über das Technologiezentrum weitere ­Kontakte zu Firmen, die über das Know-how des Forschungsinstituts bereit und in der Lage sind, eigene Geschäftsfelder zu entwickeln. Forschungsinstitut Biopol e.V., Tel: 030. 6883 0457, www.forschungsinstitut-biopol.de www.forschungsinstitut-biopol.de N Eu I m TG S Express- und Lagerlogistik Das Logistikunternehmen RTC fährt in erster Linie für Betriebe, die just-in-time produzieren oder Expressgut versenden. »Wir können innerhalb von 90 Minuten überall in Deutschland Waren bis zu 2.000 ­Kilogramm übernehmen und direkt zum Empfänger liefern«, erklärt Geschäftsführer Ramino Tran. Um die Aufgaben leisten zu können, sind täglich 40 Fahrzeuge im ­Einsatz – zehn eigene und weitere 30 Fahrzeuge, die im Auftrag der RTC fahren. Ein Großteil der Fahrten wickelt die Spedition für die Automobilindustrie und Zulieferbetriebe ab. Unter ihnen sind viele Stammkunden. RTC fährt allerdings auch für Kunden, die nur gelegentlich Expressgut verschicken. Zweites Kerngeschäft der RTC ist die Lagerlogistik. Ihr Lager in Werder-Plötzin fahren täglich zwei Vierzigtonner an, die Ware des Lichtkuppelherstellers Jet Tageslicht & RWA GmbH aus Westfalen anliefern. RTC übernimmt die Verteilung der Produkte für den Nahverkehr. Im vergangenen Jahr hat RTC zum Beispiel den Neubau von IKEA in Lichtenberg mit Dachkuppeln beliefert. Seit Dezember 2011 unterhält die RTC ein Büro im TGS. Von dort aus disponiert RTC die gesamten Lagerverkehre. Im Technologiezentrum arbeiten neun Disponenten, die den internationalen, den Nah- und Fernverkehr abwickeln und weitere Mitarbeiter, die für die Buchhaltung und die Palettenabteilung zuständig sind. Ramino Tran hat sein Unternehmen zusammen mit seinem Mitarbeiter Manuel Sicilio im Dezember 2009 gegründet und beschäftigt inzwischen 22 Mitarbeiter, inklusive zehn Fahrern und zwei Azubis. Und sein Unternehmen wächst weiter. In diesem Jahr hat er drei weitere Fahrzeuge ­angeschafft. »Wir suchen deshalb noch dringend nach drei Fahrern und einem weiteren Disponenten für den Standort im TGS«. RTC Spedition und Logistik, Tel: 030. 66404 0930, www.rtc-spedition.de Die Gesellschaft technischer Experten Einer der interessantesten Fälle, den Rainer Martin zu begutachten hatte, war der Jadebuddha des Dalai Lama. Der fünf Tonnen schwere und vom Dalai Lama gesegnete Buddha ist derzeit auf Weltreise und verunfallte neulich auf einer Autobahn nahe Berlin. Das Expertenteam um Herrn Martin war dazu berufen, die Schäden zu ermitteln und ein Sanierungskonzept zu erarbeiten. 5 Innotech 02/2012 F i r m e n P r o fi l Solche Fälle bearbeiten die Sachverständigen der GtE zwar nicht so oft, aber sie kommen vor. Die GtE – Gesellschaft technischer Experten ist ein Sachverständigenbüro, das über ein bundesweites Netzwerk verfügt und auch weltweit Aufträge annimmt. Es handelt sich vorrangig um Schadenerkennung, Schadenauf­ nahme und die Ursachenermittlung. GtE begutachtet in ­privatem Kontext bis hin zu Fällen in der Industrie, zum Beispiel bei Maschinenschäden, in der Elektronik oder im Auto­mobilbereich, bietet aber auch diverse weitere Leistungen­für Industrie und Gewerbe, wie zum Beispiel Materialprüfung, Energieberatung oder Monitoring. Das Sachverständigenbüro ist unabhängig und arbeitet vorrangig im Auftrag von Versicherungen, aber auch für gewerbliche Auftraggeber, Makler oder Privatleute. Hauptsitz ist Berlin; allein im TGS arbeiten vier Mitarbeiter. Weitere Sachverständige des Netzwerks finden sich in zehn Städten der Bundesrepublik. Mit Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung im vergangenen Jahr ist ein weiteres Geschäftsfeld hinzugekommen. Die GtE hilft Immobilienbesitzern und Verwaltern bei der Umsetzung der neuen Verordnung. Sie arbeitet mit zertifizierten Probenehmern zusammen und bietet darüber hinaus, neben der Betreuung eigenverantwortlicher Sanierungen, mit einer neu gegründeter Firma, der CAC – Clean Aqua Control GmbH, ein patentiertes Sanierungskonzept an. »Aus meiner Sicht ist es das einzige, das die neue Trinkwasserverordnung adäquat und langfristig umsetzen kann«, so Herr Martin. Zusammen mit der GtE übernimmt er die technische und rechtliche Beratung zur neuen Verordnung. Dazu plant er im TGS in regelmäßigem Turnus Infoveranstaltungen. GtE – Gesellschaft technischer Experten, Tel: 030. 5549 7979, www.gte-sv.de Bundesweites Netzwerk mit Hauptsitz in Berlin – Rainer Martin, Sachverständiger der GtE Existenzgründung im Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie: Wir unterstützen Sie ! Gründungsphase möbliertes Gründerzimmer* Kosten pro Arbeitsplatz* 95€/mtl. incl. MwSt kostenfreie Nutzung: • individuelle Erstberatung zur Gründung • Marketing- und Pressearbeit durch Präsentationen • in hauseigenen Schriften • Empfangsservice und Wachschutz • Post- und Kopierdienst • regelmäßige Infoveranstaltungen *max 1/2 Jahr im Zeitraum der Gründung des Unternehmens ohne Telefonanschluss TGS Technologie- & Gründerzentrum Spreeknie, Ostendstraße 25, 12459 Berlin, Tel.: 030. 53 04 10 00 E-Mail: [email protected], www.tgs-berlin.de F i r m e n P r o fi l I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 Im Fokus: Online-Marketing Buse & Grunst Marketing erstellt Websites und rückt sie anschließend ins rechte Licht. Norman Buse und Benjamin Grunst gründeten ihre Marketingund Werbeagentur im Jahre 2009. Sie waren zu diesem Zeitpunkt noch Jurastudenten und betreuen zwei erste Webportale, eines davon war www.just-study.com, das über alternative Studienmöglichkeiten informiert. Herr Buse war zuvor bereits OnlineRedakteur bei erecht24.de, einem der größten Rechtsportale im Web mit gut 700.000 Seitenaufrufen pro Monat. Das Kerngeschäft war in den Anfängen das Online-Marketing, genauer: die Vermarktung von Internetportalen. Mittlerweile ist die Agentur gewachsen und mit ihr das Portfolio. Die beiden Agenturgründer arbeiten mit drei Programmierern und einem Webdesigner zusammen und erstellten in den vergangenen Jahren Websites für rund zwei Dutzend Unternehmen, vorwiegend aus der Region Treptow-Köpenick, darunter allerdings auch Kunden aus dem Bundesgebiet wie das ISW, das Internationale Studienzentrum in Freiburg. »Uns kommt es allerdings nicht nur auf eine gute Gestaltung an. Wir sorgen auch dafür, dass die Seiten im Internet gefunden werden«, so Herr Buse. Zum weiteren Service gehören deshalb die Suchmaschinenoptimierung und Leistungen im Umfeld des Online-Marketings. Die Agentur kümmert sich um die Einbindung von Shopsystemen und die Anbindung eigener Shops an größere Verkaufsportale und koordiniert bei Bedarf auch Marketingaktivitäten, die über den Online-Bereich hinausgehen, wie zum Beispiel Werbung in Printmedien. Kerngeschäft ist weiterhin die Online-Vermarktung der eigenen und inzwischen auch externen Portale. Wegen der steigenden Kundenzahl hat Buse & Grunst Marketing dazu ein weiteres Unternehmen in Berlin gegründet, die Vadis Science & Business Media GmbH. Kontakt: Buse & Grunst Marketing GbR, Tel: 030. 6576 3530, [email protected], im IPW, www.bgmarketing.de Sites und Social Media Jacqueline und Matthias Rohde begannen lange bevor es das Internet gab mit dem Networking in den ersten Datennetzen. Anfang der 90er Jahre gab es das Datex-P System der Deutschen Bundespost und Fidonet, ein erstes Mailboxsystem. Es gab erste Firmen, die mittels dieser Systeme Kontakte knüpften und begeisterte Selfmade-Programmierer und Quereinsteiger, wie den Elektrotechniker Matthias Rohde, die diese Systeme nutzten. Als das Internet dann Mainstream-tauglich war und sich auch für umfangreiche Geschäftsmodelle eignete, war es nur logisch, an die ersten Gehversuche anzuknüpfen. 1997 machten sich Matthias und Jaqueline Rohde selbständig und nannten ihre Firma Larotin. Seither programmieren sie auf Basis von PHP, Html und Java Websites für Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. ­Darunter sind Hotels, TK-Unternehmen und Online-Shops. Mit der Entwicklung der Internetwirtschaft sind neue Arbeitsbereiche hinzugekommen, eines ist Social Media. »Für die Firmen wird es immer wichtiger, sich auch hier gut zu präsentieren und über diese Plattform direkt mit Kunden in Kontakt treten zu können«. Gerade Facebook, so Frau Rohde, stelle viele Instrumente zur Verfügung, um mit dem User zu interagieren. So gestaltet sie Auftritte für ihre Firmen, berät und übernimmt den Support. Außerdem im Portfolio: der SEO-Support, also die Optimierung der Website für Suchmaschinen und die Programmierung kundenspezifischer Apps, wie Datenbanken oder Buchungssysteme für Hotels, die mobil abgerufen werden. Bei größeren Projekten arbeiten sie in einem Team aus freiberuflichen Programmieren und Webdesignern. Das Netzwerk besteht aus zehn Mitarbeiten. Wie die Kunden sind sie längst nicht auf die Zusammenarbeit vor Ort angewiesen. Das Netz bringt sie zusammen, auch die Kunden sind inzwischen über die ganze Republik verstreut. »Mittlerweile betreuen wir rund 70 bis 80 Firmen, einige seit der Gründung unseres Unternehmens« so Frau Rohde. Kontakt: Larotin, Tel: 030. 6576 3608, www.larotin.de 7 I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 F i r m e n P r o fi l Reinste Bioware und zeitlose Schnitte Fair Trade und nachhaltig – CharLe entwirft Mode für Kinder im Alter von eins bis acht. Die Nordseeinsel Juist hat auf den ersten Blick nicht viel mit ­Mode zu tun. Juist hat sich aber zum Ziel gesetzt, die öko­ logischste aller Nordseeinseln zu werden und das reicht bis in modische Belange. Die Gemeinde der Insel beauftragte das ­Modelabel CharLe mit dem Entwurf von zwei Motiven für Kinder T-Shirts, die aus Ökostoffen hergestellt werden und ab dieser Saison auf der Insel zu erwerben sind: der Strandpirat und die Dünenprinzessin. Bei CharLe war der Auftrag in guten Händen. Das Besondere­des Labels war von Anfang an die ökologische Ausrichtung. Es steht für Nachhaltigkeit und verwendet ausschließlich öko­logische produzierte Stoffe und recycelte Materialien, die es direkt von deutschen und österreichischen Unternehmen bezieht. Sie entsprechen dem Global Organic Textile Standard (GOTS) und sind zum Teil danach zertifiziert. Auch kurze Transportwege der Rohstoffe gehören zum Konzept. Die längste Strecke legt mit Abstand Baumwolle aus der Türkei zurück. In der Modebranche entspricht das einem Einkauf gleich um die Ecke. Die Devise »Nachhaltigkeit« verfolgt CharLe jedenfalls bis ins Detail. Sogar die Gummibänder, die in den Hosen und Röcken verarbeitet werden, sind neuerdings reinstes Bio – eine Mischung aus Biobaumwolle und Naturkautschuk, entstanden aus der Zusammenarbeit mit dem österreichischen Hersteller Gassner & Söhne. »Soweit mir bekannt, sind wir die Zweiten in Deutschland, die solche Bänder auf den Markt bringen«, erklärt Mandy Geddert, Gründerin der Marke, nicht ohne Stolz. Mandy Geddert begann früh, Kleidung zu entwerfen. Vor sechs Jahren entschied die gelernte Kauffrau, ihre Vorliebe für Mode­ design zum Beruf zu machen und unternahm erste Schritte in Richtung Selbständigkeit. Drei Jahre darauf gründete sie CharLe, ihre Marke für Kindermode. »Nach meinen Erfahrungen mit Kinderkleidung war ich überzeugt davon, dass es Bio sein muss«, erklärt die zweifache Mutter. Sie bezog Räume im TGS und dort entsteht seither Kleidung bis Größe 140, also für Kinder von eins bis acht, alles nach dem Slow-Fashion Prinzip. Es gibt keine schnell wechselnden Kollektionen. Die Grundschnitte bleiben erhalten und können je nach Saison miteinander kombiniert werden. »Wichtig ist uns bequeme Kleidung aus guten, nachhaltigen Materialien und ein zeitloses Design.« Es wecke Erinnerungen an Michel aus Lönneberga und Huckleberry Finn, schrieb ein Magazin­über den Stil der Kollektion – ein Mix aus Jahrhundertwende mit modernem Schnitt. Innotech 02/2012 F i r m e n P r o fi l CharLe produziert an zwei Standorten. Webware wird im TGS verarbeitet, Jerseystoffe in Sachsen. Vertrieben werden die ­Modelle in mehreren Läden mit ökologischer Ausrichtung im gesamten Bundesgebiet. In Berlin führen vier Geschäfte die Waren. Zur Bekanntheit des Labels haben in den letzten Jahren nicht allein Textil- und Modemessen wie die Fashion-Week beigetragen. Auf der innatex Naturtextilienmesse vor drei Jahren gewann Mandy Geddert den Design-Discovery für ihre Kollektion. Mittlerweile besteht sie aus gut 500 farbenfrohen und frei kombinierbaren Teilen und einem Teppich. Den entwarf Frau Geddert zusammen mit dem Berliner Teppichlabel Lyk Carpet. Da beide Marken Fair Trade und nachhaltige Produkte bevorzugen, stimmt auch hier die Mischung. Reimund Lepiorz Kontakt: CharLe – Sustainable Kids Fashion, im TGS, Tel: 030. 5300 5647, www.charle-berlin.de Mandy Geddert setzt auf das Slow-Fashion-Prinzip. Es gibt keine schnell wechselnden Kollektionen. Die Grundschnitte bleiben erhalten und können je nach Saison miteinander kombiniert werden. 9 Innotech 02/2012 F i r m e n P r o fi l Alles was Ton ist Neu im Haus 109 – das Tonstudio Ulbrich übernimmt Audioproduktionen aller Art. Stefan Ulbrich begann bereits kurz nach seinem Studium an der Deutschen Popakademie Stücke für Bands und Songwriter zu produzieren. »Das Equipment für hochwertige Tonverarbeitung kommt im Laufe der Jahre zusammen«, sagt der Tontechniker. Das Studio in Rummelsburg wuchs aber nicht mit. Das nächste sollte deutlich mehr bieten und nicht zu weit vom Wohnort des Musikers entfernt sein. Im IPW wurde er fündig. Seit Beginn des Jahres ist das Tonstudio einsatzbereit. Die ersten­ Produktionen liefen und die momentane Auslastung ist gut. ­Neben moderner digitaler Mischtechnik gehören zur AusAm Mischpult: die beiden Tontechniker Stefan Ulbrich (vorne) und Willi Kirchner stattung alle nötigen Instrumente, um Aufnahmen live einzuspielen. »Mit unserer Ausstattung können wir alles anstellen, was auch ein großes Studio zu bieten hat«, sagt Herr Ulbrich. Es ist das ­gesamte Spektrum an Audioproduktionen: live Recording, Mixing, Mastering. Das Tonstudio produziert für Imagefilme, Hörspiele, Hörbucher, nimmt Songs auf oder übernimmt die Postproduktion wie neulich für Pirol TV: »Bei der Produktion kam der Ton nicht gut rüber und musste nach dem Dreh nachbearbeitet werden.« Vor kurzem entstanden eine Produktion mit Joe Henson, die im Mai erschien, und eine Radiosendung für rockradio. de, die demnächst in Serie geht. Das Studio bietet neben dem Regieraum auch einen Raum, um Aufnahmen einzuspielen. Räume und Equipment stehen natürlich auch Bands zur Verfügung, die sich für eigene Produktionen einmieten wollen. Dazu passend vermietet das Tonstudio für Konzerte auch zwei komplette Bühnen und für die Fahrten einen gut bestückten Konzert-Van. Mit zum Team gehören Oliver Muth, Willi Kirchner und Matthias Wiesenhütter. Da alle vier ausgebildete Musiker sind, können sie Stücke für Imagefilme oder Trailer bei Bedarf auch selber herstellen. Matthias Wiesenhütter ist Gitarrist, Oliver Muth ist außerdem als Schauspieler und Regieassistent unterwegs, Willi Kirchner ist Tontechniker. Stefan Ulbrich hat an der Deutschen Popakademie in Berlin neben Tontechnik auch Komposition und Musikmanagement studiert. Er ist mittlerweile auch Dozent an der Hochschule. Kontakt: Tonstudio Ulbrich, im IPW, Tel: 030. 6409 2358, www.mushp.de/de/Profile/haus109studio, F i r m e n P r o fi l I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 Bühne oder Studio Matthias Wiesenhütter gehört zu den bekanntesten Gitarristen in Deutschland. Seit Anfang des Jahres betreibt er ein Tonstudio im Innovationspark Wuhlheide. Matthias Wiesenhütter ist ausgebildeter Gitarrist und Musikproduzent. In den letzten Jahren hat er sich einen Namen als Musiker und Songwriter gemacht. Seit 2003 tourte er mit seinem Partner Dirk Friedrich von Kiel bis Konstanz und gab über hunderte Konzerte pro Jahr. Die Stücke ihrer Band »12 Strings« sind dabei durchweg Eigenproduktionen. »Friedrich & Wiesenhütter beweisen mit ihrem kurzweiligen Programm, dass sie zu den interessanten und spannenden neuen Projekten in der deutschen Konzertszene gehören«, schrieb ein Magazin zu den Auftritten der beiden Musiker. In einige der Songs kann man auf der Website des Duos reinhören. Die Organisation der Auftritte übernahmen die beiden in Eigenregie. »Wir haben bei unseren Auftritten jedes Jahr über 60.000 Kilometer zurückgelegt«. Das hieß: während der Tourneen drei Tage die Woche »on the road«, an den übrigen Tagen standen Auftritte an. Im Jahr 1995 bereits brachten die beiden Musiker ihre erste Platte auf den Markt. Die zweite Scheibe folgte vor vier Jahren. »Nach und nach kam natürlich auch das nötige Equipment dazu, um die Produktionen selber bearbeiten zu können«, so Herr Wiesenhütter. Mittlerweile hat der Musiker sein eigenes Tonstudio komplettiert. Bühne und Studio ergänzen sich für Matthias Wiesenhütter. Nach den letzten Auftritten mit »12 Strings« in diesem Jahr plant er allerdings erstmal einige Kilometer weniger auf Konzertreisen zurückzulegen. Im Vordergrund steht jetzt mithin die Arbeit als Produzent in dem neu eingerichteten Studio in Haus 109 des IPW. Zusammen mit dem Tontechniker Stefan Ulbrich, der ein weiteres Studio im IPW betreibt, bietet er ein komplettes ­Programm an Audioleistungen: sie produzieren Musik, Hörspiele, Hörbücher, Trailer, Referenz- und Sprachaufnahmen. Matthias Wiesenhütter arbeitet außerdem regelmäßig als Studiomusiker und gibt seine Fähigkeiten als Gitarrenlehrer weiter. Kontakt: Tonstudio Wiesenhütter, im IPW, Tel: 030. 64099 2358, www.haus109.de, www.12-strings.de, Die »12 Strings« bei einer gemeinsamen Probe vor dem Auftritt: Matthias Wiesenhütter (links) und Dirk Friedrich. 11 Innotech 02/2012 F i r m e n P r o fi l Einblick gewinnen Michael Richter ist seit 35 Jahren Fotograf und seit zehn Jahren für das innotech unterwegs. Sein wohl spektakulärster Bildband gelang eher zufällig. Im Januar 1990, unmittelbar nach Öffnung der Mauer, hatte sich ein Bekannter auf unerklärliche Weise eine Fotogenehmigung für den Bahnhof Potsdamer Platz verschafft – damals ein immer noch streng bewachter Geisterbahnhof für Züge, die durch den Osten in den Westen fuhren, verwahrlost und gespenstisch. In Begleitung von Grenzoffizieren stiegen sie hinab und durften ei- 12 nen Tag lang fotografieren. Ihnen war sofort klar, dass das nicht alles sein könne. Mit dem Argument, dass die Zustände hier vielleicht nicht von Dauer sind, überzeugten sie die Grenzer, sie über den Passierschein hinaus in andere Bahnhöfe zu lassen, bei anderen nahmen sie einen Dietrich zu Hilfe. »Geisterbahnhöfe« ist inzwischen mehrfach aufgelegt und wird unter anderem über das Mauermuseum und das DDR-Museum vertrieben. Besonders spannend auch durch Aufnahmen, die 20 Jahre danach an gleichen Orten entstanden. Einige sind auf der Website des Fotografen zu sehen. Michael Richter ist seit 35 Jahren Fotograf. 1977 begann er als Sportfotograf für die Nachrichtenagentur ADN und berichtete von allen großen Ereignissen im Osten. 1985 gab er den Sport auf und wechselte zum Fernsehen. »Eine komische Zeit«, erinnert er sich. Weil es technisch nicht ging, Standbilder aus Filmen zu erzeugen, reiste er durchs Land und nahm Städte im Stil »schöne DDR« auf, die dann zu gegebenem Anlass in den Nachrichten auftauchten. Damals begann er bereits Tonbildschauen zu produzieren, die den Alltag in der DDR dokumentierten und heute zu den gesuchten Dokumenten der Alltagskultur gehören. Der Film blieb auch nach der Wende zweites Strandbein. Diesmal hielt er den Umbau und den Wandel der Stadt in Bildern fest. Der Bau des Sony Centers am Potsdamer Platz, die gewaltigen Tiefbauarbeiten im Umfeld und wieder der Potsdamer Bahnhof. Für den französischen Konzern Spie Batignolles entstand ein Film, der zeigt, wie die Röhren unter der Spree zum Hauptbahnhof hin verlegt wurden. Filme, die nie im Fernsehen, aber zum Beispiel auf Messen oder als Lehrfilme im Fachbereich Bau- F i r m e n P r o fi l I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 Bilder aus vier Jahrzehnten: links unten der Bahnhof Potsdamer Platz unmittelbar nach Öffnung der Mauer. Oben: 1983 in der DDR – ein Abraumbagger überquert die Autobahn. Bild unten: 2009 – Blick in das Innere eines Hochtemperaturofens der HTM-Reetz GmbH. wesen an der Technischen Universität in Berlin liefen. An den Köpenicker Jazztagen ist Michael Richter bis heute regelmäßig mit Bühnenprojektionen vertreten. Er sieht es als besonderen Glücksfall, ein Fotoatelier in einem Technologiepark betreiben zu dürfen. Seit 2002 bebildert er das innotech und hat oft Einblick in ansonsten verschlossene technische Welten geliefert. Er geht Themen beharrlich nach, auch wenn sie zunächst harmlos klingen: Trennprozesse zum Beispiel, oder was tun Unternehmer in ihrer Freizeit? So lautete eine seiner Ausstellung im vergangenen Jahr im Innovationspark Wuhlheide, die manche überrascht hat. Seine regelmäßigen Fotoschauen sind gut besuchte Ereignisse. Die nächste wird übrigens in der Stadtbibliothek in Köpenick zu sehen sein: Eine Reise in den Senegal. Reimund Lepiorz Kontakt: Projektfoto Michael Richter – Werbefotografie und ­Videoproduktion, Tel: 030. 6576 3236, www.projektfoto.de 13 I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 F i r m e n P r o fi l Große Bühne Jede Show braucht ihren Rahmen. Topas baut Bühnen für die richtig großen Events. Topas begann 1993 als Werbeagentur, spezialisierte sich aber bald auf den Bühnenbau und die Veranstaltungsdekoration. In den nächsten Wochen erfolgt das Upgrade zur GmbH. »Die Größe der Projekte macht das einfach nötig«, sagt Olaf Fochmann. Die Veranstaltungen wurden immer größer, die Bühnen immer aufwendiger, die Projekte komplexer. Im Zusammenhang mit Großveranstaltungen ist jetzt auch der Messebau hinzugekommen. Topas dekorierte im Reichstag und beim DGB, für die MTVRoadshow oder lieferte die Veranstaltungs- und Bühnenausstattung für die Potsdamer Schlössernacht. Eine der größten Shows war vielleicht der SPD-Parteitag vor zwei Jahren oder der Microsoft Share Point Congress im vorigen Jahr, an dem Topas auch gleich die über sechzig Aussteller bediente. »Groß, international, aufwendig und sehr spannend«, resumiert der Geschäftsführer. Bei solchen Dimensionen arbeitet er mit Bühnenbildnern und Architekten zusammen, die zunächst entwerfen, was das Team detailgetreu umsetzt. Die technische Planung leitet der ­Geschäftsführer und gelernte Ingenieur selbst. Allein die Sicherheitsauflagen für Großprojekte verlangen ingenieurtechnisches Fachwissen. Neben den zur Zeit vier festen Mitarbeitern sind dann, je nach Veranstaltung, bis zu 20 weitere Kräfte dabei. Es sind sämtlich Handwerker, die sich auf den Dekorationsbau spe- 14 zialisiert haben. »Bei ständig variierten Aufbauten ist der solide handwerkliche Background unerlässlich«, meint Herr Fochmann. Er und sein Team zogen vor fünf Jahren von Räumen nahe der Nalepastraße in Schöneweide in den Innovationspark Wuhlheide Berlin. Neben den geeigneten Büroräumen und freien Zufahrtswegen für größere Transportfahrzeuge lag dem Geschäftsführer vor allem an Lagerraum für den großen Fundus und ausreichend Montagefläche. »Wir können jede Bühne oder Veranstaltung ­sofort mit 300 Meter Stellwänden gestalten.« Podesterien,­ ­Mobiliar, Rednerpulte, Messetheken u.a. bringt er je nach Anlass mit. Sie lagern im 600 Quadratmeter großen Fundus, der mitunter noch zu eng ist. Bei größeren Produktionen kommt es vor, dass weitere Überseecontainer angemietet werden müssen oder spontan andere Lager- und Montagekapazität erschlossen wird. »Im IPW hat das immer bestens geklappt«, sagt Herr Fochmann. »Das ist für ­unsere Branche sehr hilfreich.« Reimund Lepiorz Kontakt: Topas, im IPW, Tel: 030. 3982 2983 Groß, spannend, international: Aufbauten für MTV-Roadshow oder den Microsoft Share Point Congress mit über sechzig Ausstellern; Olaf Fochmann (oben) leitet die technische Planung. F i r m e n P r o fi l I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 Messen und Veranstaltungen PRÄSENTA hat fünf stadtbekannte Events ins Leben gerufen. Sie ziehen heute Hunderttausende von Gästen an. Als Lothar Grasnick Anfang der neunziger Jahre die ersten Winzerfeste nach Berlin brachte, erwies sich die Idee als äußerst erfolgreich. Das ließ ihn weiter planen und es lag nah, nach Wein auch mal auf Bier zu setzen. Mittlerweile hat es das Internationale Berliner Bierfestival zu einiger Bekanntheit gebracht. Es lockt jährlich im Spätsommer tausende von Besuchern nach Friedrichshain. Zuletzt wurden 800.000 Gäste gezählt, die auf einer fast zwei Kilometer lange Strecke entlang der Karl-MarxAllee an 300 Brauereien aus 86 Ländern entlang flanierten und die Auswahl aus 2000 verschiedenen Biersorten hatten. Anlässlich des fünfzehnjährigen Jubiläums der Biermeile bestätige die Firma GUINNESS WORLD RECORDS™ dem »Längsten Biergarten« eine Rekordlänge von 1.820 Metern. PRÄSENTA ist nicht nur Erfinder der Biermeile. Sie übernimmt die Gesamtorganisation der Veranstaltungen – vom Konzept bis zur Ausführung.»Das Bierfestival ist unsere größte und liebste Veranstaltung«, sagt der Geschäftsführer. Sie beansprucht die Mitarbeiter das ganze Jahr über. Das heißt allerdings nicht, dass es sonst nichts zu tun gäbe bei der Eventagentur. Die regelmäßigen Veranstaltungen der PRÄSENTA sind fest etabliert. Zu den Events gehören Stadtfeste wie das Biesdorfer Blütenfest, das Winzerfest im Britzer Garten, das Winzerfest in Pankow oder das Alt-Marzahner Erntefest. Zu einem festen Bestandteil der Aufgaben ist der Dekorationsbau geworden. Beson- ders um die Weihnachtszeit ist das Unternehmen in zahlreichen nationalen und internationalen Projekten beschäftigt. Unter anderem arbeitet PRÄSENTA für das Centermanagement des Märkischen Zentrums in Reinickendorf, das The Westin Grand Hotel und das Einkaufscenter Zentrum Schöneweide. Kontakt: PRÄSENTA GmbH, im IPW, Tel: 030. 6576 3560, www.praesenta-berlin.de 15 Innotech 02/2012 F i r m e n P r o fi l »Below-The-Line« Unkonventionell und innovativ – LIFE communication­ steht für nachhaltiges BTL-Marketing Die LIFE communication GmbH hat sich auf Werbung im BTLBereich spezialisiert. Mit »Below-The-Line« werden alle Marketingmaßnahmen abseits klassischer Werbeformen wie Plakatund Anzeigenkampagnen beschrieben. Die Kernkompetenzen der Agentur bilden dabei die Bereiche von Messe, Promotion und Event. Im letzten Monat endete beispielsweise eine 16 Händler-­Roadshow für den TV-Hersteller Philips. »Wir präsentieren die neusten TV-Geräte in einem emotionalen Rahmen. Wir ­erschaffen Wohnräume, in denen die Besucher der Roadshow in die Marken- und Produktwelt von Philips eintauchen können«, ­erklärt der Geschäftsführer Thomas Schumski. Die diesjährige Roadshow von Philips lief über einen Zeitraum von drei Monaten und fand in elf bundesdeutschen Großstädten sowie Österreich über drei Tage statt. »Im Zentrum unserer Marketingmaßnahmen steht immer die zielgerichtete Fokussierung vertriebsunterstützender Aspekte, gepaart mit einer nachhaltigen Darstellung des Markenkerns unserer Kunden«, so Sebastian Bensch (links im Bild). Viele Strategien, Konzepte und Maßnahmen im BTL-Bereich werden für nationale und internationale Unternehmen aus der Gamesund Entertainmentbranche entwickelt. Derzeit konzipieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur zum Beispiel neue Produkt- und Markenwelten für die diesjährige gamescom in Köln. Bereits seit den ersten Tagen dieser weltgrößten Messeund Eventshow für interaktive Spiele und Unterhaltung betreut die Agentur verschiedene renommierte nationale und internationale Unternehmen aus dieser Branche wie die Marke ATARI oder BANDAI NAMCO, die Entwickler von PacMan. LIFE communication GmbH existiert seit 2002. Der Hauptsitz der Agentur ist in Neuenkirchen bei Rheine, unweit der holländischen Grenze. Vor acht Jahren stieß Sebastian Bensch zum Unternehmen und eröffnete das Berliner Büro, um hiesige Bestandskunden besser betreuen zu können. So übernimmt die LIFE communication GmbH zum Beispiel das gesamte Personalgeschäft für die GASAG in der O2-World und betreut den Berliner Energieversorger mit Markenbotschaftern in der Erdgasfahrzeugtechnologie. Ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Aspekt bei allen Marketingmaßnahmen ist die Steigerung von Verkaufs- und Absatzzahlen. Im Laufe der Jahre hat die Agentur hierfür bereits verschiedene Konzepte entwickelt und umge- F i r m e n P r o fi l I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 setzt. »Unsere Kunden erwarten innovative Konzepte für vertriebsunterstützende Maßnahmen, die einen nachhaltigen Ansatz verfolgen«, erklärt Thomas Schumski. Durch die langjährige Arbeit in den Häusern der Media-Saturn-Holding (MSH) kann die Agentur auf ein weit verzweigtes Personalnetz von Schulungsleitern, Markenbotschaftern und Promotoren in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz zurückgreifen. Kontakt: LIFE communication GmbH, Tel: 030. 6576 3350, www.life-communication.de, im IPW Bilder von der gamescom 2011 in Köln – Markenwelten für BANDAI NAMCO Full-Service Marketingagentur Campari oder Nestlé Pure Life – POTENTIAL setzt Marken in Szene Torsten Schrader und Alexander Meister kennen sich seit Studienzeiten. Bevor sie POTENTIAL Agentur für Kommunikation als GbR im Jahre 2000 ins Leben riefen, arbeiteten sie mehrere Jahre in unterschiedlichen Marketingsparten, die heute das Kerngeschäft der Agentur ausmachen: Eventmarketing, Promotion, Design und Radio-Consulting. Inzwischen ist POTENTIAL eine GmbH & Co.KG und beschäftigt 17 feste Mitarbeiter. Der Kunde bekommt sämtliche Leistungen aus einer Hand. Egal ob Promotions, Events, Design, Socialmedia-Kampagnen POS-Marketing, Messeauftritte, und die dazu gehörenden Logistikdienstleistungen - POTENTIAL versteht sich als Full-Service Agentur. »Wir legen Augenmerk darauf, dass die Leistungen auch für Mittelständler erschwinglich sind«, erklärt der Geschäftsführer. In den vergangenen Jahren betreuten sie mit ihrer Agentur Marken wie z.B. Puma, Jim Beam, Campari, Schweppes, Mövenpick, Jägermeister, Nestlé Waters, ratiopharm oder CT Arzneimittel. Im Bereich Medien werden bundesweit verschiedene Radiostationen betreut. »Hier bespielen wir die gesamte Palette des Hörermarketings«, sagt Herr Meister, angefangen bei klassischer Promotion bis zu großen Hörerevents. Zwei der bekanntesten, die POTENTIAL verantwortlich produziert, sind das Berliner Rundfunk 91,4 Opern Air und das 94,3 rs2 Sommerfestival – beide finden gleich nebenan in der Wuhlheide statt. Kontakt: POTENTIAL Meister & Schrader GmbH & Co. KG, Tel: 030. 6576 3480, www.potential-berlin.de, im IPW 17 I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 fi r m e n p r o fi l »Das Portfolio wächst mit« Ursula Sommerer ist seit über dreißig Jahren freie Architektin. Etwas anderes kam nie in Frage. Auch neue Gemäuer erzählen Geschichten, dem Architekten jedenfalls. Er gewinnt im Verlauf der Jahre Einblick in so mache Lebensformen, die zu Wohnformen werden - oder umgekehrt. »Man trägt sie über die Jahre mit sich und sollte doch eigentlich ein Buch darüber schreiben«, meint Ursula Sommerer. Sie ist seit 1978 Architektin. Ein sehr schöner Beruf, ihr Traumberuf. Einen anderen wollte sie nie ergreifen, auch wenn es nicht immer leicht war. In den vergangenen Jahren arbeitete sie vorwiegend in Bürogemeinschaften, beschloss aber vor sieben ­Jahren die Situation grundlegend zu ändern. Auf ihrem Ein Entwurf aus dem Jahr 2011 - Standort des Einfamilienhauses ist Berlin. Arbeitsweg durchquerte sie regelmäßig den IPW und empfand die Arbeitsatmosphäre im Park als sehr angenehm. Also mietete­­ sie sich hier ein. Grundsätzlich, stellt sie fest, ändert sich damit nicht viel. Alte Arbeitsgemeinschaften lassen sich durch ­moderne Kommunikationsformen ganz gut erhalten. »Da ­mich das Internet mit einem Pool von Architekten verbindet, ist es heute kein Problem mehr, auch als Einzelner größere Projekte zu ­bearbeiten.« Aktuell betreut Frau Sommerer die Sanierung einer Altanlage in Französisch Buchholz, die fast 15 Jahre leer stand. Der Komplex­ wurde um 1890 als private Klinik von einem Arzt erbaut und steht auf einem 9.000 Quadratmeter großen Gelände. Er wird zur Wohnanlage für betreutes Wohnen umgestaltet. Dazu ent­ stehen unter anderem 60 Appartements für Menschen über fünfzig, die je nach Bedürftigkeit einzelne Pflegeleistungen ­buchen oder sich einfach nur in der altersgerecht geplanten Anlage einmieten können. Es ist nicht ihr erster Projekt im betreuten Wohnen. In der Vergangenheit waren es Anlagen unterschiedlicher Größenordnung für Menschen mit Behinderung oder Bewohner ab einem Alter von fünfzig Jahren, die sie ­im Auftrag unterschiedlicher Bauherren übernahm. Eine Spezialisierung hat die freie Architektin in ihrem Beruf aller­ dings nie angestrebt. Sie blieb Allrounder. Eine Menge an Kenntnissen und Spezialwissen kommt im Verlauf eines Berufslebens hinzu und erweitert das Portfolio ganz automatisch. »Da wächst man rein«, sagt sie ganz lapidar. Kontakt: Ursula Sommerer – Freie Architektin, im IPW, Tel: 030. 6576 3275, fi r m e n p r o fi l Innotech 02/2012 »Less is more« Dieser Entwurfsphilosophie von Ludwig Mies van der Rohe folgt auch László Ambrus. Der gebürtige Ungar ist seit dem Jahr 1992 als freischaffender Architekt tätig. Mit dem Bauhauskünstler Ludwig Mies van der Rohe verbinden László Ambrus auch seine architektonischen Wurzeln. Er studierte Architektur an der Bauhaus-Universität in Weimar als sie noch »Hochschule für Architektur und Bauwesen« hieß. Der Einfluss der Moderne der 1920er Jahre auf die Architektenausbildung in Weimar ist in den Bauten und Entwürfen Ambrus‘ deutlich ablesbar: eine auf das Wesentliche reduzierte Gestaltung von Räumen und Gebäuden. Dabei stehen für Ambrus der Bedarf und die wirtschaftlichen Ziele seiner Bauherren stets an erster Stelle. Der Entwurfsprozess erfordere die Bereitschaft zu einem offenen und vertrauensvollen Dialog, an dessen Anfang das Ergründen der Aufgabe stehe. Dieser Dialog werde dann auf den Kontext erweitert, der entweder schon vorhanden ist oder den er gemeinsam mit dem Bauherrn sucht. Dies sei stets der Beginn eines intensiven und ganzheitlichen Prozesses, bei dem das kritische Abwägen verschiedener Lösungsansätze letztlich zum Optimum führe. »Auf diese Weise«, so Ambrus »entwickeln wir eine individuelle, identitätsstiftende Lösung, denn:« – und das ist ihm besonders wichtig – »Architektur ist kein Selbstzweck«. Nachdem Ambrus im Jahr 2004 an der European Business School zum Immobilienökonom (ebs) graduierte, zog es ihn nach Berlin. Hier gründete er im Innovationspark mit der ­CONZILIUS Projekt GmbH ein Unternehmen für Projektentwicklung und Projektmanagement. Damit liegt sein Schwerpunkt auf dem gesamten Spektrum von Wohnimmobilien. Eine Spezialisierung sehe er darin jedoch nicht. Das Tätigkeitsfeld eines Architekten gleiche dem eines Generalisten und so hänge es auch immer von den Möglichkeiten ab, die der Markt biete. Jede Aufgabe habe ihren Reiz und es stelle immer wieder eine Herausforderung dar, das Optimum zu erkennen und zu erreichen. In seinen Referenzen finden sich auch öffentliche Bauten und Projekte in denkmalgeschützten Bestandsimmobilien. Bei grö- Am Bedarf des Bauherrn orientiert – Wohnen an der Dahme in Köpenick. ßeren Vorhaben kann er auf ein Netzwerk von Berufskollegen zurückgreifen, so dass er auch Projekte außerhalb der Region gut realisieren kann. »Derzeit planen wir ein Wohnhaus in Bonn, ein weiteres Projekt entstand im Münsterland.« Ohne Netzwerk wären diese Distanzen für ein kleines Büro kaum machbar, meint er. Kontakt: Ambrus + Co. Architektur & Design, im IPW, Tel: 030. 6576 3047, www.ambrusco.de 19 I n n o t e c h 0 2 / 2 0 1 2 fi r m e n p r o fi l Schilder und Stempel Keine Firma kommt ohne ihre Dienste aus. Kolibry erstellt Werbemedien. »Für den Innovationspark sprach zum Beispiel die gute Infrastruktur«, sagt Stefan Katschinka, genauer: Parkplätze. Auf dem Campusgelände ist ausreichend Platz, Fahrzeuge zu beschriften. Und dann ist da auch eine hilfreiche Eigenschaft: als es richtig kalt wurde in diesem Winter, konnte er ohne Probleme eine Garage dazumieten. Bei Minustemperaturen ist die professionelle Gestaltung von Fahrzeugflächen nicht einfach. Stefan Katschinka ist Meister des Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerkes. Er beging im März letzten Jahres sein zehnjähriges Firmenjubiläum und hat seine Werkstatt Mitte des vergangenen Jahres in den IPW verlegt. Bevor er sich selbständig machte, war er mehrere Jahre für eine Werbefirma in Berlin tätig. Kolibry erstellt Werbemedien für kleine und mittelständische Unternehmen. Hauptaugenmerk ist der Außenbereich, also die Beschriftung von Schaufenstern, die Bauplanen- und Folien- oder eben die KFZ-Beschriftung. Sein Spektrum ist breit. Er übernimmt Leistungen im Umfeld der Mediengestaltung, entwirft und gestaltet Firmenschilder, fertigt Lichtkästen an, erstellt Druckvorlagen oder auch ein Produkt, das selbst die kleinste Firma kaum entbehren kann: Firmenstempel. Kolibry Werbung stattete in den vergangenen Jahren unter anderem das Modestore Fast Forward aus, das Tierheim Berlin und die Sanitätshäuser Seeger und OTG. Im IPW gehört die POND Security Service seit einigen Jahren zu ihren Kunden. Die meisten Aufträge kommen aus dem Umfeld Berlins. Es sind aber auch durchaus Kunden aus anderen Bundesländern dabei. Das Internet macht es möglich. Überhaupt, so Herr Katschinka, ist in seinem Gewerbe einiges einfacher geworden. Er selbst hat noch das echte Vergolden mit Blattgold gelernt. Heute erledigt man vieles unkomplizierter mittels hochwertiger Folien. Und natürlich geht so manches auch schneller. »Wenn nötig«, sagt er, »ist ein Firmenschild auch schon mal von heute auf morgen an der Tür.« 20 Kontakt: Kolibry Werbung, Tel: 030. 6576 3534, www.kolibry.de projekte Fortsetzung von Seite 3 Die Idee: rätselhafte Begriffe an geschichtsträchtigen Orten im Kiez zu verteilen, zum Beispiel das Wort »Pflaume« oder »Schwindsuchtbrücke« auf dem Pflaster, dazu ein blauer Stern, der wie bei einer Fußnote auf einen Erklärungstext hinweist, der sich dann allerdings an einer nahe liegenden Wand oder einer anderen Fläche findet. Dafür werden auch schon mal vorhandene Träger wie Strommasten zu Signalträgern umgewidmet – freilich ohne ihre eigentliche Funktion zu stören. »Die Idee stammt aus dem Guerilla-Marketing«, erklärt Professor Adler, »sollte aber deutlich mehr Bestand haben als eine kurzlebige Werbeaktion«. Die Zeichen werden zunächst über eine Schablone mit einem Hochdruckreiniger aus dem Boden ausgewaschen und anschließend per Nanolack konserviert. »Weil diese Art der Bodenmarkierung bei uns neu ist, prüfen wir im Moment noch die Technik dafür.« Derzeit sind die Ergebnisse lediglich in Buchform zu sehen und wurden in Ausstellungen an der HTW, im Behrens-Turm und im Industriesalon Schöneweide präsentiert. Mit großem Erfolg: weit über 300 Besucher aus dem Kiez kamen und viele ­fanden sich konfrontiert mit ihrer Vergangenheit, stiegen in lebhafte Diskussionen ein und zeigten sich sehr aufgeschlossen für die Aktionen der Studierenden. Die Ausstellung soll deshalb Innotech 02/2012 Professor Adler führte Besucher durch die Ausstellung im Behrensturm. ­Unter Ihnen war auch Wolfgang Thierse. Unten: Die Fassade der Rein­beckhalle ­erinnert an Menschen, die den Ort erhalten haben – Entwurf: Viola von Zadow. Der Entwurf des Schriftzuges stammt von Nora Römer und Nathalie Rauch. in ­diesem Jahr weitergeführt werden. Ebenfalls in diesem Jahr plant Professor Adler mit seinen Studierenden die erste Hälfte der ­Bodenmarkierungen umzusetzen. Im Jahr 2013, achtzig Jahre nach »Reich­kristallnacht« und Machtergreifung durch die National­sozialisten, sollen die ersten Zeichen eingeweiht ­werden. Der Bezirk hat bereits grünes Licht gegeben, das ­öffentliche Interesse ist groß. Für den ersten Teil des Projektes wurden Mittel aus dem Hauptstadtkulturfonds zugesagt. Im Moment sucht Professor Adler allerdings noch nach weiteren Sponsoren, die es möglich machen, auch den zweiten Teil des Projektes zu realisieren. Reimund Lepiorz Kontakt: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Fachbereich Gestaltung, Prof. Florian Adler, Tel: 030. 860 0070, www.kd.htw-berlin.de 21 Innotech 02/2012 projekte Industriekultur zeigen Das »Berliner Zentrum für Industriekultur« (BZI) will Industriekultur stärker wahrnehmbar machen und ihr touristisches Potential erschließen. Und es begleitet die Bewerbung der »Elektropolis« für das Weltkulturerbe der UNESCO. Tourismus ist in Berlin ein expandierender Wirtschaftsfaktor, das steht fest. Viele Besucher kommen mehrmals in die Stadt und bleiben mittlerweile auch länger. Gemessen am Strom der Besucher zählt die Wilhelminenhofstraße mit ihren Industriebauten zu den Geheimtipps – den ganz geheimen, kaum wahrnehmbaren sogar. Lediglich eine Handvoll Spezialanbieter hat Industriekultur im Programm. Zu wenig, meint Marion Steiner. Lege man die Bedeutung zugrunde, die die Berliner Industriekultur auch aus internationaler Sicht hat, sei das Interesse noch dürftig. Marion Steiner ist Koordinatorin des »Berliner Zentrums für Industriekultur« (BZI), dessen Anschubfinanzierung aus dem EFRE-Programm »Förderung des Innovationspotentials in der Kultur – INP« des Landes Berlin ermöglicht wird. Umgesetzt wird das Projekt von der HTW Berlin mit der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin. Die Projektleitung liegt bei Professor Dorothee Haffner, die das Kompetenzfeld Regionale Industriekultur an der HTW mit den Professorinnen Ruth Keller, Katrin Hinz und Kerstin Bartels bereits vor drei Jahren begründete und nach Möglichkeiten suchte, das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen. Industriekultur mit Tourismus zu koppeln, lag auf der Hand, allerdings, da war man sich einig, sollte es eine berlinweite Initiative sein und könne sich nicht allein auf das Potential vor Ort beschränken. Lichter der Großstadt Als »Elektropolis« wurde Berlin gegen Ende des 19. Jahrhunderts zum Synonym einer modernen, vernetzten Stadt. ­Binnen weniger Jahre entwickelte sich Berlin von einer vergleichsweise rückschrittlichen Provinzstadt zur zeitweise größten Metropole auf dem europäischen Kontinent. Die Elektrifizierung, im Wesentlichen durch Siemens und die AEG vorangetrieben, veränderte die Stadtlandschaft und das Zusammenleben der Menschen grundlegend. Schöneweide war – wie Wedding und Moabit – ein wichtiger Produktionsstandort der AEG, mit der Siemensstadt Teil der »Elektropolis« und zugleich eine der bedeutendsten Industrieansiedlungen Europas. Diese umfassende Geschichte will das BZI nun stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken und zur Grundlage machen für die Erschließung des tourismuswirtschaftlichen Potentials. Das geschieht zum Beispiel über neue Themenrouten und ­Kommunikationsformen wie Mobile Guides oder webbasierte Angebote, im Wesentlichen aber durch Netzwerkarbeit. Das BZI bringt alle Akteure zusammen, die sich stadtweit mit Industriekultur beschäftigen: Museen, Bezirksämter, lokale Initiativen, touristische Anbieter, aber auch Industrie, Gewerbe und Wissen­schaft. »Es geht um ein Verständnis der Industriekultur, projekteInnotech 02/2012 das über die historische Perspektive hinaus geht und sie auch in ihrer aktuellen Ausprägung zeigt.« Gegenwärtige Tendenzen wie die viel diskutierte Energiewende, die ähnlich der Energiewende vor über einhundert Jahren in einem Spannungsverhältnis von Kultur und Technik steht, sind eingeschlossen. Historische Urformen Es gibt allerdings noch einen zweiten Punkt, den das BZI verfolgt. Die politischen Umstände nach dem Krieg – die Teilung Berlins und die Modernisierungsrückstände auf beiden Seiten der Berliner Mauer – führten dazu, dass noch heute viele Gebäude und ganze industrielle Ensembles wie Schöneweide weitgehend in ihrer Urform erhalten sind. In manchen Bauwerken – so der Behrens’schen Turbinenhalle in Moabit – wird immer noch pro- Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Berlin zu einer der größten Industriemetropolen auf dem europäischen Kontinent. Damals gewachsene Industrie­ensembles wie Schöneweide halten Denkmalschützer für einmalig in Deutschland. Links oben: Marion Steiner, Koordinatorin des BZI. duziert. Experten halten das im internationalen Vergleich für eine Besonderheit und sehen ein erhaltenswertes Potential, das eine Bewerbung als Weltkulturerbe der UNESCO rechtfertigt. »Die Aufgabe der Denkmalschützer besteht darin, überzeugende Argumente für die UNESCO-Bewerbung zu liefern«, so Frau Steiner. Das BZI begleitet diesen Prozess. Den Titel Weltkulturerbe hält die Koordinatorin des BZI für durchaus realisierbar. Sie ist Mitglied im Internationalen Komitee für Industriekultur TICCIH und hat zuvor eine Welterbeinitiative in Nordfrankreich begleitet, die jetzt der UNESCO vorliegt. Einen Punkt hält sie für sehr wichtig, die Einbindung der Bürger: »In Schöneweide beschäftigt man sich seit über 20 Jahren mit dem Thema. Es gibt bereits eine Menge Initiativen vor Ort, die Industriekultur greifbar und erlebbar machen.« Solche Initiativen weiter zu stärken und miteinander zu vernetzen, wünscht sich die Koordinatorin des BZI auch für Gesamtberlin. Reimund Lepiorz Kontakt: Berliner Zentrum für ­Industriekultur (BZI), www.industrie-kultur-berlin.de, Tel: 030. 5019 3335 23 Innotech 02/2012 Ei n r i c h t u n g e n b e r l i n s Kreatives coachen Die Coaches der Kreativ Coaching Centers (KCC) kennen sich in den Branchen der Kreativwirschaft aus. Sie helfen beim Start und Ausbau der Firma. Zwei Beispiele aus der Praxis. Das Kreativ Coaching Center (KCC) unterstütztden Aufbau oder das Wachstum von Unternehmen der Kreativwirtschaft. Durch die Förderung wird das Wissen und die Erfahrung hoch qualifizierter Beraterinnen und Berater auch für KMU nutzbar. »Eine Analyse der Unternehmenssituation und der Eingriff in laufende Geschäftsprozesse setzen zum einen das Vertrauen in die Kompetenz des Coaches voraus, zum anderen aber muss die Bereitschaft vorhanden sein, sich helfen zu lassen. Ist der Kontakt zum KCC erst gemacht, kommen auch gestandene ­Unternehmen durch ein Coaching schnell den Lösungen ihrer Probleme näher«, berichtet Andreas Bissendorf, Geschäftsführer der IBB Business Team GmbH aus der Coaching-Praxis des KCC. Geholfen wird bei allen Fragen der Unternehmensführung, wie der Optimierung des Geschäftsmodells, der Unternehmensstruktur, beim Controlling, bei der Finanzierung oder in strategischen Belangen. KCC-Coaches verfügen über fundierte Kenntnisse aus den Branchen der Kreativwirtschaft, besitzen betriebswirtschaftliches Know-how und weit reichende Management- sowie Beratungserfahrung. Die kunst-stoff GmbH auf Wachstumskurs Der Spiele-Entwickler kunst-stoff ist ein erfolgreiches junges Unternehmen: »Galaxy Racers«, das Debut-Projekt des Berliner Studios, hat mehrere Preise gewonnen, darunter den Deutschen Entwicklerpreis 2010 in der Kategorie »Bestes Kinderspiel«. Zuletzt war es für den Deutschen Computerspielpreis nominiert. Mit dem Rückenwind dieses erfolgreichen Debuts und der Unterstützung des KCC, konnte das Unternehmen weiterentwickelt werden. Während der Zusammenarbeit mit Coach Matthias Treptow wurde zunächst eine detaillierte Finanzplanung und ein Businessplan erarbeitet. Nach einer gelungenen Förderung durch das Programm ProFIT der Investitionsbank Berlin (IBB) waren Marketing und Vertriebsstrategie dran. Die Coaches Anne-Catherine Coppens und Karin Schmidt brachten ihr Spezialwissen parallel ins Team ein. »Die große Flexibilität des KCC-Coachings kommt unseren Bedürfnissen sehr entgegen,« sagt Maike Coelle, zuständig für Marketing und PR bei kunst-stoff. Dass das KCCCoaching so flexibel an die Bedürfnisse der geförderten Firmen angepasst werden kann, ist nicht zuletzt durch die Trägerschaft des Programms möglich: hundertprozentige Mutter ist die IBB, getragen durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung sowie EU-Mitteln aus dem EFRE-Fond. einrichtungen berlins Innotech 02/2012 Wer gefördert werden will, muss einige Voraussetzungen erfüllen: hohes Wachstums­ potential, ein konkretes Alleinstellungsmerkmal, er muss erste Umsätze generiert haben und in Berlin ansässig sein. Links unten: das Team der kunst-stoff GmbH. »Das Machen muss aus der Organisation kommen« Nicht allein während der Gründungs- und Frühphase eines Unternehmens kann der Blick von außen auf ein Unternehmen essentiell sein. Als etabliertes Unternehmen mit einer beachtlichen Bilanz entschloss sich die CB.e AG die eigenen Entwicklungen von einem KCC-Coach beurteilen und sich beim Veränderungsprozess unterstützen zu lassen. Das 1997 gegründete Unternehmen konnte schnell wachsen und ist heute mit hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Ausnahme im hart umkämpften Segment der Event- und Kommunikationsagenturen. »Unser personelles Wachstum hat unser Unternehmen strukturell wesentlich verändert. Aufgabenbereiche sind hinzugekommen und Kompetenzen mussten neu definiert werden. Diese Änderungen warfen viele Fragen auf und machten Umstrukturierungen in den Abläufen und Arbeitsprozessen notwendig«, erklärt Dr. Anna-Louise Hübner, Verantwortliche für Human Resources in der CB.e AG. Unterstützung für die Prozesse bekam die Agentur durch das KCC und Sandra Baron. Die langjährige Tätigkeit als Coach und ihre Erfahrungen als Geschäftsführerin des eigenen Beratungsunternehmens ermöglichten es Baron sich schnell in die Situation einzufühlen. Ihre ausgewiesene Branchenkenntnis unterstützte die Zusammenarbeit zusätzlich. Die umfangreichen Coaching-Ziele lauteten: Prozessoptimierung, Implementierung einer neuen Organisationsstruktur, Erarbeitung der Unternehmenswerte und Durchführung von Workshops zum Vorstands- und Führungskräftecoaching. Baron ist überzeugt: »die überaus ehrgeizigen Ziele, die sich das Unternehmen selbst gesteckt hatte, sind wir konsequent angegangen und haben im Coaching viel erreichen können.« Trotz der schnellen Fortschritte, die CB.e AG während des Coachings erzielen konnte, ist die Agentur auf einen kontinuierlichen Prozess eingestellt. Hübner betont: »das KCC-Coaching hat uns kompetent unterstützt und wertvolle Anregungen gegeben. Das Machen aber muss aus der Organisation selbst kommen, damit die Verbesserungen von Dauer sind und nicht bloß Makulatur.« Kreativ Coaching Center, Tel: 030. 4678 2814, www.tcc-berlin.de/kcc.phtml kunst-stoff GmbH, Tel: 030. 2345 7178, www.kunst-stoff.de CB.e AG, Tel: 030. 81 8840, www.cbe.de Das Kreativ Coaching Center (KCC) ...wurde im Januar 2008 gemeinsam von der InvestitionsBank Berlin­ und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen ins Leben gerufen. Es unterstützt Exis­tenzgründer sowie junge und bestehende Unter­nehmen aus Berlin, die kreative Produkte und Dienstleistungen ­entwickeln, produzieren oder vermarkten. Dazu steht den Unternehmen bei allen betriebswirtschaftlichen Fragen wie zum Beispiel Controlling, Geschäftsplan­entwicklung, Marketing oder Finanzierung ein Coach zur Seite. 25 Innotech 02/2012 einrichtungen berlins Zur Musik verführen Lehrgänge, Workshops, Seminare – die Landesmusikakademie im FEZ will Musik in allen Facetten erlebbar machen und setzt auf Vielfalt. Wer kennt nicht dieses kribbelnde Gefühl, wenn eine Melodie oder ein Rhythmus Gänsehaut erzeugt! Menschen jeden Alters und jeder Herkunft an solchen Eindrücken teilhaben zu lassen, ja sie selbst auslösen zu können, daran arbeitet die Landesmusikakademie Berlin und dazu möchte sie andere verführen. Mit einer breiten Angebotspalette von berufsbegleitenden Lehrgängen, Seminaren und Workshops verhilft die Akademie Multiplikatoren wie Pädagogen, Ensembleleitern und musikbegeisterten Laien, Musik an Dritte weiterzugeben und sich musikalisch zu professionalisieren. Chorgesang, Hip Hop oder afrikanische Rhythmen – die Themenspanne der Akademiearbeit erstreckt sich über alle musikalischen Genres, von populärer Musik über Klassik und neuer Musik bis zur Musik anderer Kulturen. Das spiegelt sich zum Beispiel in der musikalischen Vielfalt der hauseigenen Festivals wieder. Heißt es beim jährlich im September stattfindenden Samba Syndrom »Samba satt« mit einem Mix aus Workshops und Abendevents für Jugendliche und Erwachsene, wird das Musikfestival Klangwelten im März belebt durch die Verbindung von klassischer und populärer Musik. An den beiden Jugend- und Familienwochenenden »Cross Vibes« und »Cross Classics« des europaweit einmaligen Festivals erleben Musikbegeisterte ein buntes Programm rund um Klassik, Hip Hop, Pop und Weltmusik. Um bereits bei den Jüngsten Begegnungen mit Musik zu schaffen und sie in ihrer musikalischen Bildung zu fördern, ist die 26 Zusammenarbeit mit Kita und Schule neben der Erwachsenenbildung ein weiterer Schwerpunkt der Akademiearbeit. Ob Konzerte, Tonaufnahmen im Studio oder Projektwochen – als Bildungspartner arbeitet die Akademie an einer kontinuierlichen Vernetzung mit Schulen und Kitas. Im Rahmen des Musikfestivals Klangwelten sowie des neu entwickelten Bildungsformates MUSICATION werden Kitas und Schulen vielfältige Projektwochenangebote offeriert, bei denen sie gemeinsam intensiv in musikalische Themenfelder eintauchen und Musik hautnah erleben können. Mit der Instrumentenausleihe ermöglicht die Akademie darüber hinaus Berliner Schülern und Schülerinnen, die ein Instrument erlernen wollen oder in einer Instrumentalgruppe ihrer Schule mitwirken, landeseigene Instrumente kostengünstig zu mieten. Ob nun bei der Aus- und Weiterbildung in den Kursen, bei den ersten musikalischen Gehversuchen im Rahmen der Festivals oder beim Erlernen eines Instruments – die Landesmusikakademie Berlin arbeitet engagiert daran, Musik in all ihren Facetten für jeden erlebbar zu machen und gestaltet ihre Angebote so vielfältig, wie es Musik selbst ist. Kontakt: Landesmusikakademie Berlin, Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin, Tel: 030. 5307 1203, Fax: 030. 5307 1222, [email protected], www.landesmusikakademie-berlin.de Innotech 02/2012 v e r a n s ta lt u n g e n Ver anstaltungen Vernissage: »Kunst in Minerva« Am 24.02.2012 lud das Unternehmen Minerva Biolabs GmbH zu einer besonderen Vernissage ein. Auf eigene Initiative schrieb Minerva eine Kunstausstellung aus. Unter 38 Bewerbern fiel die Wahl auf die Künstler Thomas Koch und Michel Aniol, die gemeinsam mit Werner Liebmann, Dozent an der Kunsthochschule BerlinWeißensee, ihre Werke präsentieren durften. Das Voyer des Gebäudes 12 wurde somit für kurze Zeit eine Galerie, die Unternehmen am Standort und weitere Gäste waren eingeladen, die Werke zu genießen und konnten sie auch käuflich erwerben. Unter diesem Link sind einige der Werker zu sehen: http://www.minervabiolabs.com/de/ausschreibungen.html TGS: Sommerfest und Public Viewing Unser diesjähriges Sommerfest ist nicht nur willkommener Anlass, Kontakte zu pflegen und aufzubauen, es steht weitgehend im Zeichen der Fußball-Europameisterschaft. Das Sommerfest beginnt am 13.06.2012 um 18.30 Uhr mit der Begrüßung im Innenhof des Technologie- & Gründerzentrums Spreeknie. Zuvor sind Sie herzlich eingeladen, das im TGS neu eröffnete Rechenzentrum der HTW und dessen Angebote kennen zu lernen. Wir hoffen auf gutes Wetter, um das Public Viewing, Buffet und Atmosphäre im Freien erleben zu können. Sollte es zuziehen, verlegen wir das Spiel in bewährter Manier in die Räume des TGS. Der Klassiker Deutschland: ­Niederlande wird auf jeden Fall pünktlich um 20.45 Uhr angepfiffen. Auch Gäste in Oranje sind durchaus willkommen. Als weiteres Schmankerl bietet dieser Abend ein Gewinnspiel. Den Gewinner erwartet, nur soviel wird verraten, ein attraktiver Preis. Stammtisch – Nachtrag Der III. Unternehmer-Stammtisch in diesem Jahr informierte am 26.04.2012 über die Folgen der Bankenregulierung (Basel III) für die Fremdfinanzierung von Familienunternehmen. Herrn Cristof Reiser – Leiter Kundenbetreuung Deutschland, Deutsche Bank Privat-­ und Geschäftskunden AG bewertete die Stimmung deutscher mittelständischen Familienunternehmen laut ­aktuellem Index als sehr gut. Das entspricht dem Bild der Unternehmen im Innovationspark Wuhlheide nach dem ­Ergebnis der Mieterumfrage vom Dezember 2011. Darüber hinaus ließ die Veranstaltung einen interessanten Blick auf das Selbstverständnis einer Bank zu. Herr Reiser ging auf das Wechselspiel zwischen Risikobereitschaft bei Kreditvergaben aber hohem Sicherheitsbedürfnis der Anleger ein und vermittelte ­einen guten Einblick auf die Sichtweise der Bank auf die ­Unternehmen als Kreditnehmer. 27 forschen entwickeln produzieren Ob im grünen Umfeld der Wuhlheide oder im historischen Industriegebiet Oberschöneweide – zentral gelegen finden Sie die passenden Räume für Ihr Unternehmen im Südosten Berlins! Flexible Mietbereichsgestaltung, intakte Unternehmensnetzwerke und eine kundenorientierte Vor-Ort-Betreuung der Unternehmen sind wesentliche Stärken der Zentren. ­Werkstätten, Labore, Multifunktions- und Büroräume stehen Ihnen neben einem umfangreichen Service zur Verfügung. Weitere I­ nformationen und ein persönliches Mietangebot erhalten Sie von unserer Liegenschaftsverwaltung! 28 Liegenschaftsverwaltung für IPW und TGS / www.ipw-berlin.de, www.tgs-berlin.de [email protected], [email protected] / Tel: 030.65 76 24 31, Tel: 030.53 04 10 00 G e sta ltu n g @ B I LD M itt e . d e in den Räumen der Technologiezentren Spreeknie und Innovationspark Wuhlheide