Fachinformation - Glenmark Arzneimittel GmbH

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Fachinformation
Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark 80 mg/12,5 mg
Tabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE
ZUSAMMENSETZUNG
Jede Tablette enthält 80 mg Telmisartan und 12,5 mg
Hydrochlorothiazid.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Tablette enthält 499,4 mg Lactose-Monohydrat.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe
Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Tablette
Es handelt sich um bikonvexe, etwa 19 mm breite,
zweischichtige, kapselförmige und unbeschichtete
Tabletten. Die Hydrochlorothiazid-Schicht ist weiß bis
gebrochen weiß und weist die Prägung „424“ auf. Die
Telmisartan-Schicht ist orange bis rötlich braun gefleckt
und weist keine Prägung auf. Die HydrochlorothiazidSchicht kann rötlich braune Sprenkel enthalten.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Eine gleichzeitige Anwendung von Telmisartan und
Aliskiren ist bei Patienten mit einer Nierenfunktions2
störung (GFR < 60 ml/min/1,73 m ) kontraindiziert (siehe
Abschnitt 4.3).
Patienten mit Leberfunktionsstörung
Bei Patienten mit leichter bis mittlerer Leberfunktionsstörung sollte die Dosierung von Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark 40 mg/12,5 mg einmal
täglich nicht überschritten werden.
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark ist bei
Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht
indiziert. Thiazide sollten bei Patienten mit
beeinträchtigter Leberfunktion mit Vorsicht angewendet
werden (siehe Abschnitt 4.4).
Ältere Patienten
Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark bei Kindern und
Jugendlichen unter 18 Jahren sind nicht erwiesen. Es
liegen keine Daten vor.
Art der Anwendung
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark Tabletten sind
für die einmal tägliche, orale Verabreichung zusammen
mit Flüssigkeit vorgesehen. Die Tabletten können
unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Vorsichtsmaßnahmen vor der Handhabung bzw.
Anwendung des Arzneimittels
Behandlung einer essentiellen Hypertonie.
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark Fixkombination
(80 mg Telmisartan/12,5 mg Hydrochlorothiazid) wird
angewendet bei Erwachsenen, deren Blutdruck mit
Telmisartan allein nicht ausreichend kontrolliert werden
kann.
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark sollte aufgrund
der hygroskopischen Eigenschaften der Tabletten in der
versiegelten Blisterpackung belassen werden. Die
Tabletten sollten kurz vor der Einnahme aus der
Blisterpackung entnommen werden (siehe Abschnitt 6.6).
4.3 Gegenanzeigen
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
•
Dosierung
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark sollte von
Patienten eingenommen werden, deren Blutdruck mit
Telmisartan alleine nicht ausreichend kontrolliert werden
kann. Vor der Umstellung auf die Fixkombination wird
eine individuelle Dosistitration mit den beiden
Einzelkomponenten empfohlen. Wenn klinisch
angemessen, kann eine direkte Umstellung von der
Monotherapie auf die Fixkombination erwogen werden.
•
•
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark
40 mg/12,5 mg kann an Patienten verabreicht
werden, deren Blutdruck mit Telmisartan 40 mg nicht
ausreichend kontrolliert werden kann.
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark
80 mg/12,5 mg kann an Patienten verabreicht
werden, deren Blutdruck mit Telmisartan 80 mg nicht
ausreichend kontrolliert werden kann.
Besondere Patientengruppen:
Patienten mit Nierenfunktionsstörung
Es wird eine regelmäßige Überwachung der
Nierenfunktion angeraten (siehe Abschnitt 4.4).
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
•
•
•
•
•
•
•
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen
der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile
Überempfindlichkeit gegen andere SulfonamidDerivate (da das Arzneimittel Hydrochlorothiazid ein
Sulfonamid-Derivat ist)
Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester (siehe
Abschnitte 4.4 und 4.6)
Cholestase und obstruktive Gallenfunktionsstörungen
Schwere Leberfunktionsstörung
Schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance
< 30 ml/min)
Refraktäre Hypokaliämie, Hyperkalziämie
Die gleichzeitige Anwendung von Telmisartan und
Aliskiren-haltigen Arzneimitteln ist bei Patienten mit
Diabetes mellitus oder einer Nierenfunktionsstörung
2
(GFR < 60 ml/min/1,73 m ) kontraindiziert (siehe
Abschnitte 4.5 und 5.1).
4.4 Besondere Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Schwangerschaft
Eine Behandlung mit AIIRAs sollte nicht während der
Schwangerschaft begonnen werden. Bei Patientinnen mit
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Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine
alternative blutdrucksenkende Behandlung mit
geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen, es
sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit AIIRAs ist
zwingend erforderlich. Wird eine Schwangerschaft
festgestellt, ist die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich
zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative
Therapie zu beginnen (siehe Abschnitt 4.3 und 4.6).
Leberfunktionsstörung
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark sollte an
Patienten mit Cholestase, obstruktiven Gallenfunktionsstörungen oder schwerer Leberinsuffizienz (siehe
Abschnitt 4.3) nicht verabreicht werden, da Telmisartan
vorwiegend biliär eliminiert wird. Bei diesen Patienten
kann davon ausgegangen werden, dass sie eine
verringerte hepatische Clearance für Telmisartan
aufweisen.
Zudem sollte Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark
bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion oder
fortgeschrittener Lebererkrankung mit Vorsicht
angewandt werden, da bereits geringfügige Änderungen
im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ein hepatisches
Koma auslösen können. Für Patienten mit einer
Leberfunktionsstörung liegen keine klinischen
Erfahrungen mit Telmisartan/Hydrochlorothiazid vor.
Renovaskuläre Hypertonie
Bei Patienten mit einer bilateralen Nierenarterienstenose
oder Arterienstenose einer einzelnen funktionsfähigen
Niere, die mit auf das Renin-Angiotensin-AldosteronSystem (RAAS) wirkenden Arzneimitteln behandelt
werden, besteht ein erhöhtes Risiko für eine schwere
Hypotonie und eine Niereninsuffizienz.
Nierenfunktionsstörung und Nierentransplantation
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark sollte bei
Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung
(Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) nicht angewandt
werden (siehe Abschnitt 4.3). Erfahrungen mit der
Verabreichung von Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark an Patienten, die sich kurz zuvor einer
Nierentransplantation unterzogen haben, liegen nicht vor.
Die Erfahrung mit Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark bei Patienten mit einer leichten bis mittleren
Nierenfunktionsstörung ist nicht sehr groß; daher wird
eine regelmäßige Überwachung der Serumspiegel von
Kalium, Kreatinin und Harnsäure empfohlen. Bei
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann eine
mit Thiaziddiuretika assoziierte Azotämie auftreten.
Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion
(einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht.
Eine duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige
Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-IIRezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird deshalb nicht
empfohlen (siehe Abschnitte 4.5 und 5.1).
Wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut
notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht
eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger
Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und
Blutdruck erfolgen.
ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht
gleichzeitig angewendet werden.
Andere Erkrankungen mit einer Stimulation des ReninAngiotensin-Aldosteron-Systems
Bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion
überwiegend von der Aktivität des RAAS abhängen (z. B.
Patienten mit schwerer Stauungsinsuffizienz des Herzens
oder zugrundeliegender Nierenerkrankung, einschließlich
Nierenarterienstenose), wurde die Behandlung mit
Arzneimitteln, die Einfluss auf dieses System haben, mit
akuter Hypotonie, Hyperazotämie, Oligurie oder in
seltenen Fällen mit akutem Nierenversagen in
Verbindung gebracht (siehe Abschnitt 4.8).
Primärer Aldosteronismus
Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im
Allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, die das ReninAngiotensin-System hemmen. Aus diesem Grund wird
die Verwendung von Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark nicht empfohlen.
Aorten- und Mitralklappenstenose, hypertroph-obstruktive
Kardiomyopathie
Wie mit anderen Vasodilatatoren ist bei Patienten, die an
einer Aorten- oder Mitralklappenstenose oder einer
hypertroph-obstruktiven Kardiomyopathie leiden,
besondere Vorsicht geboten.
Metabolische und endokrine Wirkungen
Eine Thiazidtherapie kann die Glucosetoleranz
beeinträchtigen, wohingegen bei Diabetikern, die mit
Insulin oder einem Antidiabetikum und Telmisartan
behandelt werden, eine Hypoglykämie auftreten kann.
Daher sollte bei diesen Patienten eine Überwachung des
Blutzuckers in Erwägung gezogen werden.
Gegebenenfalls kann eine Dosisanpassung des Insulins
oder Antidiabetikums erforderlich sein. Unter einer
Thiazidtherapie kann sich ein latenter Diabetes mellitus
manifestieren.
Intravaskuläre Hypovolämie
Insbesondere nach der ersten Dosis kann es bei
Patienten, die aufgrund einer hoch dosierten
Diuretikabehandlung, einer salzarmen Ernährung,
Durchfall oder Erbrechen an einem Volumen- und/oder
Natriummangel leiden, zu einer symptomatischen
Hypotonie kommen. Derartige Beschwerden sollten
deshalb vor der Verabreichung von Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark behandelt werden.
Die Behandlung mit Thiaziddiuretika wird mit einem
Anstieg der Cholesterin- und Triglyceridspiegel in
Verbindung gebracht, allerdings wurden für die in
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark enthaltene
12,5-mg-Dosis lediglich minimale oder keine Wirkungen
berichtet. Bei manchen mit Thiaziddiuretika behandelten
Patienten kann eine Hyperurikämie auftreten oder es
kann ein Gichtanfall ausgelöst werden.
Duale Blockade des Renin-Angiotensin-AldosteronSystems (RAAS)
Es gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung
von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-RezeptorAntagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie,
Gestörter Elektrolythaushalt
Wie bei jedem Patienten, der mit einem Diuretikum
behandelt wird, sollte in angemessenen Intervallen eine
regelmäßige Bestimmung der Serumelektrolyte
durchgeführt werden. Thiazide, einschließlich
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
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Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Hydrochlorothiazid, können Störungen des Flüssigkeitsoder Elektrolythaushalts verursachen (einschließlich
Hypokaliämie, Hyponatriämie und hypochlorämische
Alkalose). Warnzeichen für Störungen des Flüssigkeitsoder Elektrolythaushalts sind trockener Mund, Durst,
Asthenie, Lethargie, Benommenheit, Unruhe,
Muskelschmerzen oder -krämpfe, Muskelerschlaffung,
Hypotonie, Oligurie, Tachykardie und gastrointestinale
Verstimmungen wie Übelkeit oder Erbrechen (siehe
Abschnitt 4.8).
• Hypokaliämie
Bei Anwendung von Thiaziddiuretika kann sich zwar eine
Hypokaliämie entwickeln, doch kann die Begleittherapie
mit Telmisartan die diuretikabedingte Hypokaliämie
abschwächen. Das Risiko für eine Hypokaliämie ist bei
folgenden Patientengruppen erhöht: Patienten mit
Leberzirrhose, Patienten mit beschleunigter Diurese,
Patienten mit unzureichender oraler Elektrolytzufuhr und
Patienten mit einer Begleitbehandlung mit Corticosteroiden oder ACTH (Adrenocorticotropin) (siehe
Abschnitt 4.5).
• Hyperkaliämie
Im umgekehrten Fall könnte aufgrund der
antagonistischen Wirkung der Telmisartan-Komponente
von Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark auf die
Angiotensin-II-Rezeptoren (AT1) eine Hyperkaliämie
auftreten. Bislang wurde mit Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark noch keine klinisch
signifikante Hyperkaliämie dokumentiert. Zu den
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Hyperkaliämie
gehören unter anderem eine Nieren- und/oder
Herzinsuffizienz sowie Diabetes mellitus. Kaliumsparende
Diuretika, Kaliumpräparate oder kaliumhaltiger Salzersatz
sollten nur mit Vorsicht zeitgleich mit Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark verabreicht werden (siehe
Abschnitt 4.5).
• Hyponatriämie und hypochlorämische Alkalose
Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark die diuretikabedingte
Hyponatriämie verringern oder verhindern würde. Der
Chloridmangel ist im Allgemeinen von leichter Natur und
bedarf für gewöhnlich keiner Behandlung.
• Hyperkalziämie
Thiazide können die Ausscheidung von Kalzium über den
Urin verringern und verursachen in Abwesenheit
bekannter Störungen des Kalziumstoffwechsels eine
zwischenzeitliche und leichte Erhöhung des SerumKalziums. Eine ausgeprägte Hyperkalziämie kann auf
einen versteckten Hyperparathyreoidismus hindeuten.
Vor der Durchführung von Tests der Nebenschilddrüsenfunktion sollten Thiazide abgesetzt werden.
• Hypomagnesiämie
Thiazide erhöhen nachweislich die Ausscheidung von
Magnesium über den Urin, was zu einer
Hypomagnesiämie führen kann (siehe Abschnitt 4.5).
Akute Myopie und Engwinkelglaukom
Hydrochlorothiazid, ein Sulfonamid, kann eine
idiosynkratische Reaktion verursachen, die zu einer
akuten transienten Myopie und einem Engwinkelglaukom
führen kann. Zu den Symptomen gehören unter anderem
eine verminderte Sehschärfe oder Schmerzen im Auge.
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
Die Symptome treten typischerweise innerhalb von
Stunden bis Wochen nach Beginn der Arzneimitteleinnahme auf. Ein unbehandeltes Engwinkelglaukom
kann zu einem dauerhaften Sehverlust führen. Die
primäre Behandlung besteht im schnellstmöglichen
Absetzen von Hydrochlorothiazid. Bei weiterhin nicht zu
kontrollierendem Augeninnendruck ist möglicherweise
eine sofortige medizinische oder operative Behandlung
erforderlich. Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung
eines akuten Engwinkelglaukoms kann eine
anamnestisch bekannte Allergie gegen Sulfonamide oder
Penicillin gehören.
Lactose Monohydrat
Dieses Arzneimittel enthält Lactose Monohydrat.
Patienten mit einer seltenen hereditären Fructoseintoleranz und/oder Galactoseintoleranz, einem LappLactase-Mangel oder einer Glucose-GalactoseMalabsorption sollten dieses Medikament nicht
einnehmen.
Ethnische Unterschiede
Wie alle übrigen Angiotensin-II-Antagonisten bewirkt
offensichtlich auch Telmisartan bei Patienten mit
schwarzer Hautfarbe eine geringere Senkung des
Blutdrucks als bei anderen Patienten. Dies ist
möglicherweise auf die höhere Prävalenz eines niedrigen
Renin-Status in der dunkelhäutigen Population mit
Hypertonie zurückzuführen.
Weitere Angaben
Wie bei jedem Antihypertonikum kann eine übermäßige
Reduktion des Blutdrucks bei Patienten mit einer
ischämischen Kardiopathie oder einer ischämischen
kardiovaskulären Erkrankung zu einem Myokardinfarkt
oder einem Schlaganfall führen.
Allgemeines
Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Hydrochlorothiazid
können bei Patienten mit oder ohne Allergien oder
Bronchialasthma in der Anamnese auftreten, sind aber
bei Patienten mit einer solchen Anamnese
wahrscheinlicher.
Unter der Anwendung von Thiaziddiuretika, einschließlich
Hydrochlorothiazid, wurde über eine Exazerbation oder
Aktivierung von systemischem Lupus erythematodes
berichtet.
Bei Anwendung von Thiaziddiuretika wurde über Fälle
von photosensiblen Reaktionen berichtet (siehe Abschnitt
4.8). Wenn unter der Behandlung eine photosensible
Reaktion auftritt, wird empfohlen, die Behandlung zu
beenden. Wenn eine erneute Verabreichung des
Diuretikums als erforderlich erachtet wird, wird
empfohlen, exponierte Bereiche gegen Sonnenlicht oder
künstliche UV-A-Strahlen zu schützen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und
sonstige Wechselwirkungen
Lithium
Bei begleitender Verabreichung von Lithium mit
Inhibitoren des angiotensinkonvertierenden Enzyms
(ACE) wurden über reversible Anstiege der
Lithiumkonzentrationen im Serum sowie über eine
Toxizität berichtet. Seltene Fälle wurden auch mit
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Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Angiotensin-II-Antagonisten (einschließlich
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark) berichtet. Eine
zeitgleiche Verabreichung von Lithium und Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark wird nicht empfohlen (siehe
Abschnitt 4.4). Wenn sich diese Kombination als
unbedingt erforderlich herausstellt, wird während der
begleitenden Anwendung eine sorgfältige Überwachung
des Lithiumspiegels im Serum empfohlen.
Digoxin
Bei gemeinsamer Verabreichung von Telmisartan und
Digoxin wurde ein medianer Anstieg der maximalen
(49 %) und minimalen Plasmakonzentration (20 %) von
Digoxin beobachtet. Bei Beginn, Anpassung oder
Beendigung der Behandlung mit Telmisartan ist der
Digoxinspiegel zu überwachen, um diesen innerhalb des
therapeutischen Bereichs zu halten.
Arzneimittel, die mit einem Kaliumverlust und
Hypokaliämie assoziiert sind (z. B. andere kaliuretische
Diuretika, Laxativa, Corticosteroide, ACTH, Amphotericin,
Carbenoxolon, Penicillin-G-Natrium, Salicylsäure und
Derivate)
Andere Antihypertonika
Telmisartan kann die hypotensive Wirkung anderer
Antihypertonika verstärken.
Wenn diese Substanzen mit der HydrochlorothiazidTelmisartan-Kombination verschrieben werden sollen,
wird die Überwachung des Plasma-Kaliumspiegels
angeraten. Diese Arzneimittel können die Wirkung von
Hydrochlorothiazid auf das Serumkalium verstärken
(siehe Abschnitt 4.4).
Arzneimittel, die den Kaliumspiegel erhöhen oder eine
Hyperkaliämie induzieren können (z. B. ACE-Hemmer,
kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate,
kaliumhaltiger Salzersatz, Cyclosporin oder andere
Arzneimittel wie Heparin-Natrium)
Wenn diese Arzneimittel mit der HydrochlorothiazidTelmisartan-Kombination verschrieben werden sollen,
wird die Überwachung des Plasma-Kaliumspiegels
angeraten. Wie die Erfahrung mit anderen Arzneimitteln,
die das Renin-Angiotensin-System hemmen, zeigt, kann
die gleichzeitige Anwendung der vorher genannten
Arzneimittel zu einem Anstieg des Serumkaliums führen
und wird daher nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).
Arzneimittel, die durch Störungen des
Serumkaliumspiegels beeinträchtigt werden
Wenn Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark
zusammen mit Arzneimitteln, die durch Störungen des
Serumkaliumspiegels beeinträchtigt werden (z. B.
Digitalisglykoside, Antiarrhythmika), und den folgenden,
eine Torsade-de-Pointes-Tachykardie induzierenden
Arzneimitteln (zu denen auch einige Antiarrhythmika
gehören) verabreicht wird, werden eine regelmäßige
Überwachung des Serumkaliums sowie EKGUntersuchungen empfohlen, wobei Hypokaliämie ein
prädisponierender Faktor für Torsade-de-PointesTachykardien ist.
- Klasse-Ia-Antiarrhythmika (z. B. Chinidin,
Hydrochinidin, Disopyramid)
- Klasse-III-Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron, Sotalol,
Dofetilid, Ibutilid)
- einige Antipsychotika (z. B. Thioridazin, Chlorpromazin,
Levomepromazin, Trifluoperazin, Cyamemazin,
Sulpirid, Sultoprid, Amisulprid, Tiaprid, Pimozid,
Haloperidol, Droperidol)
- andere (z. B. Bepridil, Cisaprid, Diphemanil,
Erythromycin IV, Halofantrin, Mizolastin, Pentamidin,
Sparfloxacin, Terfenadin, Vincamin IV).
Digitalisglykoside
Eine Thiazid-induzierte Hypokaliämie oder
Hypomagnesiämie begünstigt das Einsetzen einer
Digitalis-induzierten Arrhythmie (siehe Abschnitt 4.4).
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
Daten aus klinischen Studien haben gezeigt, dass eine
duale Blockade des Renin-Angiotensin-AldosteronSystems (RAAS) durch gleichzeitige Anwendung von
ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
oder Aliskiren im Vergleich zur Anwendung einer
einzelnen Substanz, die auf das RAAS wirkt, mit einer
höheren Rate an unerwünschten Ereignissen wie
Hypotonie, Hyperkaliämie und einer Abnahme der
Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) einher geht (siehe Abschnitte 4.3, 4.4 und
5.1).
Antidiabetika (orale Substanzen und Insulin)
Es kann eine Dosisanpassung des Antidiabetikums
erforderlich sein (siehe Abschnitt 4.4).
Metformin
Metformin ist mit Vorsicht anzuwenden: Das Risiko einer
Laktatazidose, induziert durch ein mögliches funktionelles
Nierenversagen, wird mit Hydrochlorothiazid in
Verbindung gebracht.
Cholestyramin- und Colestipolharze
In Gegenwart von Anionenaustauschharzen ist die
Resorption von Hydrochlorothiazid beeinträchtigt.
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
NSARs (d. h. Acetylsalicylsäure im Rahmen eines
antiphlogistischen Dosierungsregimes, COX-2-Hemmer
und nichtselektive NSARs) können die diuretische,
natriuretische und antihypertensive Wirkung von
Thiaziddiuretika sowie die antihypertensive Wirkung von
Angiotensin-II-Antagonisten vermindern.
Bei manchen Patienten mit beeinträchtigter
Nierenfunktion (z. B. dehydrierte Patienten oder ältere
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion) kann die
zeitgleiche Verabreichung von Angiotensin-IIAntagonisten und COX-Hemmern zu einer weiteren in
der Regel reversiblen Verschlechterung der
Nierenfunktion führen, einschließlich eines möglichen
akuten Nierenversagens. Aus diesem Grund sollte diese
Kombination insbesondere bei älteren Patienten nur mit
Vorsicht verabreicht werden. Die Patienten sollten
angemessen hydriert sein. Zudem sollte erwogen
werden, die Nierenfunktion nach Beginn der
Begleittherapie sowie anschließend in periodischen
Abständen zu überwachen.
In einer klinischen Studie führte die zeitgleiche
Verabreichung von Telmisartan und Ramipril zu einem
bis zu 2,5fachen Anstieg von AUC0-24 und Cmax für
Ramipril und Ramiprilat. Die klinische Relevanz dieser
Beobachtung ist nicht bekannt.
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Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Blutdrucksteigernde Amine (z. B. Noradrenalin)
Die Wirkung von blutdrucksteigernden Aminen kann
herabgesetzt sein.
Nichtdepolarisierende Muskelrelaxantien (z. B.
Tubocurarin)
Die Wirkung von nichtdepolarisierenden
Muskelrelaxantien kann durch Hydrochlorothiazid
verstärkt werden.
Arzneimittel zur Behandlung von Gicht (z. B. Probenecid,
Sulfinpyrazon und Allopurinol)
Da Hydrochlorothiazid den Harnsäurespiegel im Serum
erhöhen kann, ist möglicherweise eine Dosisanpassung
von urikosurischen Arzneimitteln erforderlich. Es kann
eine größere Dosis von Probenecid oder Sulfinpyrazon
erforderlich sein. Eine zeitgleiche Verabreichung von
Thiazid kann die Inzidenz von Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Allopurinol erhöhen.
Kalzium-Salze:
Thiaziddiuretika können aufgrund einer verminderten
Ausscheidung die Serum-Kalziumspiegel erhöhen. Wenn
Kalziumpräparate verschrieben werden müssen, sollten
die Serum-Kalziumspiegel überwacht und die
Kalziumdosis entsprechend angepasst werden.
Betablocker und Diazoxid
Die hyperglykämische Wirkung von Betablockern und
Diazoxid kann durch Thiazide verstärkt werden.
Anticholinergika (z. B. Atropin, Biperiden) können die
Bioverfügbarkeit von Thiazid-artigen Diuretika durch eine
Verringerung der gastrointestinalen Motilität und der
Magenentleerungszeit erhöhen.
Amantadin
Thiazide können das Risiko für Amantadin-bedingte
Nebenwirkungen erhöhen.
Zytotoxische Substanzen (z. B. Cyclophosphamid,
Methotrexat)
Thiazide können die Ausscheidung von zytotoxisch
wirkenden Arzneimitteln über die Niere verringern und
deren myelosuppressive Wirkung verstärken.
Basierend auf deren pharmakologischen Eigenschaften
kann davon ausgegangen werden, dass die folgenden
Arzneimittel die hypotensive Wirkung aller
Antihypertonika einschließlich Telmisartan verstärken
können: Baclofen, Amifostin.
Des Weiteren kann eine orthostatische Hypotonie durch
Alkohol, Barbiturate, Narkotika oder Antidepressiva
verschlimmert werden.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Die Anwendung von Angiotensin-II-Antagonisten wird
während des ersten Schwangerschaftstrimesters nicht
empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Die Anwendung von
Angiotensin-II-Antagonisten ist während des zweiten und
dritten Schwangerschaftstrimesters kontraindiziert (siehe
Abschnitte 4.3 und 4.4).
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
Es liegen nicht genügend Daten zur Anwendung von
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark bei
schwangeren Frauen vor. Tierstudien haben eine
Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).
Epidemiologische Hinweise in Bezug auf das Risiko für
eine Teratogenität nach Exposition gegenüber ACEHemmern im ersten Schwangerschaftstrimester waren
nicht eindeutig; allerdings kann ein geringfügig erhöhtes
Risiko nicht ausgeschlossen werden. Solange es keine
kontrollierten epidemiologischen Daten hinsichtlich des
Risikos bei der Anwendung von Angiotensin-IIAntagonisten gibt, muss für diese Medikamentenklasse
von einem ähnlichen Risiko ausgegangen werden. Sofern
die Fortführung einer Behandlung mit einem AngiotensinII-Antagonisten nicht als unbedingt erforderlich erachtet
wird, sollten Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch
auf alternative antihypertensive Behandlungen mit einem
etablierten Sicherheitsprofil für die Anwendung während
einer Schwangerschaft umgestellt werden. Bei
Feststellung einer Schwangerschaft sollte die
Behandlung mit Angiotensin-II-Antagonisten umgehend
beendet und gegebenenfalls eine alternative Behandlung
begonnen werden.
Eine Exposition gegenüber Angiotensin-II-Antagonisten
während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters induziert bekanntermaßen eine humane
Fetotoxizität (verringerte Nierenfunktion, Oligohydramnie,
Verzögerung bei der Verknöcherung des Schädels) sowie
eine neonatale Toxizität (Nierenversagen, Hypotonie,
Hyperkaliämie) (siehe Abschnitt 5.3). Sollte es ab dem
zweiten Schwangerschaftstrimester zu einer Exposition
gegenüber Angiotensin-II-Antagonisten gekommen sein,
wird eine Ultraschallkontrolle der Nierenfunktion und des
Schädels empfohlen. Säuglinge, deren Mütter
Angiotensin-II-Antagonisten angewandt haben, sollten
engmaschig auf eine Hypotonie hin beobachtet werden
(siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).
Es gibt nur begrenzte Erfahrungen mit Hydrochlorothiazid
während der Schwangerschaft, insbesondere während
des ersten Trimesters. Die Ergebnisse aus Tierstudien
sind nicht ausreichend. Hydrochlorothiazid passiert die
Plazenta. Basierend auf den pharmakologischen
Wirkmechanismen von Hydrochlorothiazid kann dessen
Verwendung während des zweiten und dritten
Schwangerschaftstrimesters die fetoplazentale
Durchblutung beeinträchtigen und fetale sowie neonatale
Wirkungen wie Gelbsucht, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenie verursachen.
Hydrochlorothiazid sollte für ein Schwangerschaftsödem,
eine Schwangerschaftshypertonie oder Präeklampsie
aufgrund des Risikos für ein verringertes Plasmavolumen
und eine plazentale Minderdurchblutung ohne einen
Nutzen hinsichtlich des Krankheitsverlaufs nicht
angewendet werden.
Hydrochlorothiazid sollte bei schwangeren Frauen außer
in den seltenen Situationen, in denen keine andere
Behandlung verwendet werden kann, nicht für eine
essentielle Hypertonie angewendet werden kann.
Stillzeit
Da für die Verwendung von Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark während der Stillzeit keine
Informationen verfügbar sind, wird
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Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark nicht
empfohlen. In solch einer Situation sind alternative
Behandlungen mit besser etablierten Sicherheitsprofilen
während der Stillzeit, insbesondere beim Stillen eines
Neu- oder Frühgeborenen, zu bevorzugen.
Hydrochlorothiazid tritt in kleinen Mengen in die
menschliche Muttermilch über. Hochdosierte Thiazide,
die eine starke Diurese verursachen, können die
Milchproduktion hemmen. Die Anwendung von
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark während der
Stillzeit wird nicht empfohlen. Wenn Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark während der Stillzeit
angewendet wird, sollten die Dosen so niedrig wie
möglich gehalten werden.
Fertilität
In präklinischen Studien wurden keine Auswirkungen von
Telmisartan und Hydrochlorothiazid auf die männliche
und weibliche Fertilität beobachtet.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Beim Führen von Fahrzeugen oder dem Bedienen von
Maschinen sollte berücksichtigt werden, dass bei
Anwendung eines Antihypertonikums wie Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark gelegentlich Schwindel und
Benommenheit auftreten können.
Die Gesamtinzidenz der unter Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark berichteten
Nebenwirkungen war vergleichbar mit der unter
Telmisartan-Monotherapie in randomisierten,
kontrollierten klinischen Studien an insgesamt
1471 Patienten, von denen 835 Patienten Telmisartan
plus Hydrochlorothiazid und 636 Patienten nur
Telmisartan erhielten. Eine Beziehung zwischen der
Dosis und den beobachteten Nebenwirkungen wurde
nicht festgestellt. Des Weiteren korrelierten die
Nebenwirkungen weder mit dem Geschlecht, dem Alter
noch mit der ethnischen Zugehörigkeit der Patienten.
Tabellarische Zusammenfassung der Nebenwirkungen
In Folgenden werden die Nebenwirkungen, die in allen
klinischen Studien und häufiger (p ≤ 0,05) unter
Telmisartan plus Hydrochlorothiazid als unter Placebo
auftraten, nach Systemorganklassen zusammengefasst.
Nebenwirkungen, die bekanntermaßen bei
Verabreichung der Einzelwirkstoffe auftreten, aber nicht
in klinischen Studien beobachtet wurden, können
während der Behandlung mit Telmisartan/
Hydrochlorothiazid Glenmark ebenfalls auftreten.
Die Nebenwirkungen sind gemäß folgender Definition
nach Häufigkeit geordnet: sehr häufig (≥ 1/10); häufig
(≥ 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100);
selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1000); sehr selten (< 1/10.000),
unbekannt (kann auf Grundlage der verfügbaren Daten
nicht geschätzt werden).
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung ist
Schwindel. In seltenen Fällen (≥ 1/10.000 bis < 1/1000)
kann ein schwerwiegendes Angioödem auftreten.
Häufig
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die
Nebenwirkungen nach abnehmender Schwere
aufgeführt.
Gelegentlich
Selten
Infektionen und
parasitäre Erkrankungen
Bronchitis, Pharyngitis, Sinusitis
Erkrankungen des
Immunsystems
Exazerbation oder Aktivierung des
1
systemischen Lupus erythematodes
Stoffwechsel- und
Ernährungsstörungen
Hypokaliämie
Hyperurikämie, Hyponatriämie
Psychiatrische
Erkrankungen
Angstzustände
Depressionen
Synkope, Parästhesie
Schlaflosigkeit, Schlafstörungen
Erkrankungen des
Nervensystems
Schwindel
Augenerkrankungen
Sehstörung, verschwommenes Sehen
Erkrankungen des Ohrs
und des Labyrinths
Vertigo
Herzerkrankungen
Tachykardie,
Arrhythmien
Hypotonie,
orthostatische
Hypotonie
Gefäßerkrankungen
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
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Fachinformation
1
2
Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Erkrankungen der
Atemwege, des
Brustraums und des
Mediastinums
Dyspnoe
Atemnot (einschließlich Pneumonitis und
Lungenödem)
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts
Durchfall, trockener
Mund, Blähungen
Abdominalschmerzen, Obstipation,
Dyspepsie, Erbrechen, Gastritis
Erkrankungen der Leber
und Gallenblase
Abnorme
2
Leberfunktion/Leberfunktionsstörungen
Erkrankungen der Haut
und des
Unterhautzellgewebes
Angioödem (auch mit tödlichem Ausgang),
Erythem, Pruritus, Ausschlag,
Hyperhidrose, Urtikaria
Muskuloskeletal-,
Bindegewebs- und
Knochenerkrankungen
Rückenschmerzen,
Muskelspasmen,
Myalgie
Arthralgie, Muskelkrämpfe, Schmerzen in
den Gliedmaßen
Erkrankungen der
Geschlechtsorgane und
der Brustdrüse
Erektile Dysfunktion
Allgemeine
Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort
Schmerzen im
Brustraum
Grippeähnliche Erkrankung, Schmerzen
Untersuchungen
Erhöhte
Harnsäurewerte im Blut
Erhöhte Kreatininwerte im Blut, erhöhte
Kreatininphosphokinasewerte im Blut,
erhöhte Leberenzymwerte
: Basierend auf Erfahrungen nach Markteinführung
: Eine nähere Beschreibung ist im Unterabschnitt „Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen“ zu finden.
Weitere Informationen zu den Einzelkomponenten
Zuvor für eine der Einzelkomponenten berichtete Nebenwirkungen können auch unter Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark auftreten, selbst wenn diese in klinischen Studien mit diesem Produkt nicht beobachtet wurden.
Telmisartan:
Nebenwirkungen traten mit einer vergleichbaren Häufigkeit bei mit Placebo und mit Telmisartan behandelten Patienten auf.
In placebokontrollierten Studien war die Gesamtinzidenz von Nebenwirkungen, die bei Telmisartan (41,4 %) berichtet wurde,
für gewöhnlich mit der beim Placebo (43,9 %) vergleichbar. Die nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen wurden aus
allen klinischen Studien zusammengetragen, in denen Patienten mit Telmisartan gegen Hypertonie oder in denen Patienten
mit einem Mindestalter von 50 Jahren und einem hohen Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse behandelt wurden.
Infektionen und parasitäre
Erkrankungen
Erkrankungen des Bluts
und des Lymphsystems
Gelegentlich
Selten
Infektion der oberen
Atemwege, Infektion der
Harnwege einschließlich
Zystitis
Anämie
Sepsis, auch mit tödlichem
3
Ausgang
Erkrankungen des
Immunsystems
Stoffwechsel- und
Ernährungsstörungen
Hyperkaliämie
Herzerkrankungen
Bradykardie
Sehr selten
Eosinophilie,
Thrombozytopenie
Überempfindlichkeit,
anaphylaktische
Reaktionen
Hypoglykämie (bei
Patienten mit Diabetes)
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
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Fachinformation
Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Erkrankungen des
Nervensystems
Erkrankungen der
Atemwege, des Brustraums
und des Mediastinums
Somnolenz
Husten
Interstitielle
3
Lungenkrankheit
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts
Magenbeschwerden
Erkrankungen der Haut und
des Unterhautzellgewebes
Ekzem,
Arzneimittelexanthem,
toxisches Exanthem
Arthrose,
Sehnenschmerzen
Muskuloskeletal-,
Bindegewebs- und
Knochenerkrankungen
Erkrankungen der Nieren
und Harnwege
Allgemeine Erkrankungen
und Beschwerden am
Verabreichungsort
Nierenfunktionsstörung
(einschließlich akutem
Nierenversagen)
Asthenie
Untersuchungen
3
Verringerte
Hämoglobinwerte
: Eine nähere Beschreibung ist im Unterabschnitt „Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen“ zu finden.
Hydrochlorothiazid:
Hydrochlorothiazid kann eine Hypovolämie verursachen oder verschlimmern, was zu einer Störung des Elektrolythaushalts
führen kann (siehe Abschnitt 4.4).
Zu den mit unbekannter Häufigkeit berichteten Nebenwirkungen für eine Hydrochlorothiazid-Monotherapie gehören unter
anderem:
Unbekannt
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sialadenitis
Erkrankungen des Bluts und des Lymphsystems
Erkrankungen des Immunsystems
Aplastische Anämie, hämolytische Anämie,
Knochenmarkinsuffizienz, Leukopenie, Neutropenie,
Agranulozytose, Thrombozytopenie
Anaphylaktische Reaktionen, Überempfindlichkeit
Endokrine Erkrankungen
Unzureichend kontrollierter Diabetes mellitus
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Psychiatrische Erkrankungen
Anorexie, Appetitmangel, Störungen des
Elektrolythaushalts, Hypercholesterinämie, Hyperglykämie,
Hypovolämie
Ruhelosigkeit
Erkrankungen des Nervensystems
Benommenheit
Augenerkrankungen
Xanthopsie, akute Myopie, akutes Engwinkelglaukom
Gefäßerkrankungen
Nekrotisierende Vaskulitis
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Pankreatitis, Magenbeschwerden
Erkrankungen der Leber und Gallenblase
Hepatozelluläre Gelbsucht, cholestatische Gelbsucht
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Lupusähnliches Syndrom, photosensible Reaktionen,
Vaskulitis der Haut, toxische epidermale Nekrolyse
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
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Fachinformation
Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Muskuloskeletal-, Bindegewebs- und
Knochenerkrankungen
Schwäche
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Interstitielle Nephritis, Nierenfunktionsstörung, Glykosurie
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am
Verabreichungsort
Pyrexie
Untersuchungen
Erhöhte Triglyceridwerte
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Abnorme Leberfunktion/Lebererkrankung
Erfahrungen nach Markteinführung von Telmisartan
zeigten, dass die meisten Fälle mit abnormer
Leberfunktion/Lebererkrankung bei japanischen
Patienten zu finden waren. Japanische Patienten haben
eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass bei ihnen diese
Nebenwirkungen auftreten.
Sepsis
In der PRoFESS-Studie wurde für Telmisartan im
Vergleich zum Placebo eine erhöhte Inzidenz an
Sepsisfällen beobachtet. Dieses Ereignis könnte ein
Zufallsbefund sein oder mit einem derzeit unbekannten
Mechanismus in Zusammenhang stehen (siehe Abschnitt
5.1).
Interstitielle Lungenerkrankung
Im Rahmen der Erfahrungen nach Markteinführung
wurde über Fälle von interstitieller Lungenerkrankung im
zeitlichen Zusammenhang mit der Einnahme von
Telmisartan berichtet. Ein kausaler Zusammenhang
wurde allerdings nicht nachgewiesen.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach
der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht
eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von
Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden
Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Für Telmisartan sind in Bezug auf eine Überdosierung
beim Menschen nur begrenzte Informationen verfügbar.
Das Ausmaß, in dem Hydrochlorothiazid mittels
Hämodialyse entfernt wird, ist nicht bekannt.
Symptome
Als ausgeprägteste Manifestationen einer Überdosierung
von Telmisartan wurden Hypotonie und Tachykardie,
Bradykardie, Schwindel, Erbrechen, erhöhter SerumKreatininspiegel sowie akutes Nierenversagen berichtet.
Eine Überdosierung von Hydrochlorothiazid ist mit einem
Elektrolytmangel (Hypokaliämie, Hypochlorämie) und
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
Hypovolämie aufgrund übermäßiger Diurese verbunden.
Die häufigsten Anzeichen und Symptome einer
Überdosierung sind Übelkeit und Somnolenz. Eine
Hypokaliämie kann in Verbindung mit der begleitenden
Anwendung von Digitalisglykosiden oder bestimmten
Antiarrhythmika zu Muskelspasmen führen und/oder eine
Arrhythmie verstärken.
Behandlung
Telmisartan wird durch Hämodialyse nicht entfernt. Der
Patient sollte engmaschig überwacht werden. Die
Therapie sollte symptomatisch und unterstützend sein.
Die Behandlung ist abhängig von der Zeit seit der
Einnahme und der Schwere der Symptome. Zu den
vorgeschlagenen Maßnahmen gehören unter anderem
das Auslösen von Erbrechen und/oder eine Magenspülung. Bei der Behandlung einer Überdosierung kann
die Verwendung von Aktivkohle hilfreich sein.
Serumelektrolyte und Serumkreatinin sollten häufig
kontrolliert werden. Bei Auftreten einer Hypotonie sollte
der Patient in Rückenlage gebracht und zügig mit einer
Salz- und Volumensubstitution versorgt werden.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-IIAntagonisten und Diuretika, ATC-Code: C09DA07.
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark ist eine
Kombination aus einem Angiotensin-II-Antagonisten,
Telmisartan, und einem Thiaziddiuretikum,
Hydrochlorothiazid. Die Kombination dieser Bestandteile
hat eine additive antihypertensive Wirkung und senkt den
Blutdruck stärker als die allein verabreichten
Einzelkomponenten. Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark einmal täglich bewirkt im gesamten
therapeutischen Dosisbereich eine effektive und
gleichmäßige Blutdrucksenkung.
Telmisartan ist ein oral wirksamer und spezifischer
Angiotensin-II-Rezeptor-Subtyp-1-Antagonist (AT1Antagonist).
Telmisartan verdrängt Angiotensin II mit sehr hoher
Affinität von seiner Bindungsstelle am AT1-RezeptorSubtyp, der für die bekannten Wirkungen von Angiotensin
II verantwortlich ist. Telmisartan weist keinerlei partiell
agonistische Aktivität am AT1-Rezeptor auf. Telmisartan
bindet selektiv an den AT1-Rezeptor. Die Bindung ist
langandauernd. Telmisartan weist keine Affinität zu
anderen Rezeptoren wie AT2- und anderen, weniger
charakterisierten AT-Rezeptoren auf. Weder die
funktionelle Rolle dieser Rezeptoren noch die Auswirkung
ihrer möglichen Überstimulation durch Angiotensin II,
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Fachinformation
Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
dessen Spiegel durch Telmisartan erhöht wird, sind
bekannt. Telmisartan senkt den Plasma-Aldosteronspiegel. Telmisartan hemmt weder das humane
Plasmarenin noch blockiert es Ionenkanäle. Telmisartan
hemmt nicht das Angiotensin-konvertierende Enzym
(ACE, auch als Kininase II bezeichnet), das auch
Bradykinin abbaut. Daher wird nicht davon ausgegangen,
dass Bradykinin-vermittelte Nebenwirkungen verstärkt
werden.
Eine an gesunde Probanden verabreichte Dosis von
80 mg Telmisartan hemmt den durch Angiotensin II
hervorgerufenen Anstieg des Blutdrucks nahezu
vollständig. Die hemmende Wirkung wird über
24 Stunden aufrechterhalten und ist auch noch nach
48 Stunden messbar.
Nach der ersten Telmisartan-Dosis setzt die
antihypertensive Aktivität allmählich innerhalb von
3 Stunden ein. Die maximale Senkung des Blutdrucks
wird im Allgemeinen 4–8 Wochen nach Behandlungsbeginn erreicht und bleibt unter einer Langzeittherapie
erhalten. Die antihypertensive Wirkung bleibt nach der
Dosierung über 24 Stunden konstant. Ambulante
Blutdruckmessungen haben gezeigt, dass die Wirkung
auch noch in den letzten 4 Stunden vor der nächsten
Dosis vorhanden ist. Dies wird durch Messungen
bestätigt, die zum Zeitpunkt der maximalen Wirkung und
unmittelbar vor der nächsten Dosis durchgeführt wurden
(Tal-Spitzen-Verhältnis durchgehend über 80 % nach
Telmisartan-Dosen von 40 mg und 80 mg in
placebokontrollierten klinischen Studien).
Telmisartan senkt bei hypertonen Patienten sowohl den
systolischen als auch den diastolischen Blutdruck, ohne
sich auf die Pulsfrequenz auszuwirken. Die
antihypertensive Wirksamkeit von Telmisartan ist
vergleichbar mit der Wirkung repräsentativer Vertreter
anderer antihypertensiver Arzneimittelklassen
(nachgewiesen in klinischen Studien, in denen
Telmisartan mit Amlodipin, Atenolol, Enalapril,
Hydrochlorothiazid und Lisinopril verglichen wurde).
Nach abrupter Beendigung der Behandlung mit
Telmisartan kehrt der Blutdruck über einen Zeitraum von
mehreren Tagen und ohne Hinweis auf eine
überschießende Blutdruckreaktion (Rebound-Hochdruck)
allmählich wieder auf die Ausgangswerte vor der
Behandlung zurück. Die Inzidenz eines trockenen
Hustens in klinischen Studien, in denen zwei
antihypertensive Behandlungen direkt miteinander
verglichen wurden, war bei mit Telmisartan behandelten
Patienten signifikant geringer als bei mit ACE-Hemmern
behandelten Patienten.
Kardiovaskuläre Prävention
ONTARGET (ONgoing Telmisartan Alone and in
Combination with Ramipril Global Endpoint Trial) verglich
die Effekte von Telmisartan, Ramipril sowie der
Kombination aus Telmisartan und Ramipril hinsichtlich
des Auftretens kardiovaskulärer Ereignisse bei
25.620 Patienten im Alter von 55 Jahren oder älter mit
einer Vorgeschichte von koronarer Herzerkrankung,
Schlaganfall, TIA, peripherer arterieller
Verschlusskrankheit oder Typ II Diabetes mellitus mit
nachgewiesenen Endorganschäden (z. B. Retinopathie,
linksventrikuläre Hypertrophie, Makro- oder
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
Mikroalbuminurie), die eine Population mit einem Risiko
für kardiovaskuläre Ereignisse darstellen.
Die Patienten wurden zu jeweils einer der drei folgenden
Behandlungsgruppen randomisiert und über einen
Zeitraum von durchschnittlich 4,5 Jahren beobachtet:
Telmisartan 80 mg (n = 8.542), Ramipril 10 mg
(n = 8.576), bzw. die Kombinationstherapie aus
Telmisartan 80 mg plus Ramipril 10 mg (n = 8.502).
Telmisartan war vergleichbar zu Ramipril hinsichtlich der
Reduktion des kombinierten primären Endpunktes
kardiovaskulärer Tod, nicht tödlicher Myokardinfarkt, nicht
tödlicher Schlaganfall oder Krankenhauseinweisung
wegen Herzinsuffizienz. Die Inzidenz des primären
Endpunkts war in allen Behandlungsarmen ähnlich:
Telmisartan (16,7 %) und Ramipril (16,5 %). Die HazardRatio von Telmisartan gegenüber Ramipril lag bei 1,01
(97,5 %-Konfidenzintervall 0,93-1,10; p (NichtUnterlegenheit) = 0,0019 mit einer Grenze von 1,13). Die
Gesamtmortalitätsrate war 11,6 % bei mit Telmisartan
und 11,8 % bei mit Ramipril behandelten Patienten.
Telmisartan zeigte sich vergleichbar wirksam wie
Ramipril im präspezifizierten sekundären Endpunkt
kardiovaskulärer Tod, nicht tödlicher Myokardinfarkt und
nicht tödlicher Schlaganfall [0,99 (97,5 %Konfidenzintervall 0,90-1,08; p (Nicht-Unterlegenheit)
= 0,0004)], dem primären Endpunkt der Referenzstudie
HOPE (The Heart Outcomes Prevention Evaluation
Study), in der die Wirksamkeit von Ramipril gegenüber
Placebo untersucht wurde.
In TRANSCEND wurden Patienten mit ACE-HemmerUnverträglichkeit aber ansonsten ähnlichen
Einschlusskriterien wie bei ONTARGET randomisiert:
Telmisartan 80 mg (n = 2.954) oder Placebo (n = 2.972),
beides zusätzlich zur Standardtherapie gegeben. Die
mittlere Dauer der Nachbeobachtung war 4 Jahre und
8 Monate. Es konnte kein statistisch signifikanter
Unterschied in der Inzidenz des primären kombinierten
Endpunktes (kardiovaskulärer Tod, nicht tödlicher
Myokardinfarkt, nicht tödlicher Schlaganfall oder
Krankenhauseinweisung wegen Herzinsuffizienz)
nachgewiesen werden: 15,7 % bei Telmisartan und
17,0 % bei Placebo mit einer Hazard-Ratio von 0,92
(95 %-Konfidenzintervall 0,81-1,05; p = 0,22). Im
präspezifizierten kombinierten sekundären Endpunkt
kardiovaskulärer Tod, nicht tödlicher Myokardinfarkt und
nicht tödlicher Schlaganfall lag eine Evidenz für einen
Vorteil von Telmisartan gegenüber Placebo vor [0,87
(95 %-Konfidenzintervall 0,76-1,00; p = 0,048)]. Es lag
keine Evidenz hinsichtlich eines Vorteils bei der
kardiovaskulären Mortalität vor (Hazard-Ratio 1,03; 95 %Konfidenzintervall 0,85-1,24).
Husten und Angioödeme wurden weniger häufig bei mit
Telmisartan behandelten als bei mit Ramipril behandelten
Patienten berichtet, wohingegen Hypotonie häufiger bei
der Behandlung mit Telmisartan berichtet wurde.
Die Kombination aus Telmisartan und Ramipril brachte
keinen weiteren Vorteil gegenüber einer Behandlung mit
Ramipril oder mit Telmisartan allein. Die kardiovaskuläre
Mortalität und die Gesamtmortalität waren numerisch
höher bei der Kombination. Zusätzlich traten
Hyperkalämie, Nierenversagen, Hypotonie und Synkope
im Kombinationstherapiearm deutlich häufiger auf. Daher
wird eine Kombination aus Telmisartan und Ramipril in
dieser Population nicht empfohlen.
In der PRoFESS-Studie (Prevention Regimen For
Effectively avoiding Second Strokes) an mindestens
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Fachinformation
Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
50 Jahre alten Patienten mit einem kürzlich erlittenen
Schlaganfall wurde für Telmisartan im Vergleich zum
Placebo eine erhöhte Inzidenz (0,70 % vs. 0,49 % [RR
1,43 (95 % KI 1,00–2,06)] an Sepsisfällen beobachtet.
Die Inzidenz an Sepsisfällen mit tödlichem Ausgang war
bei Patienten, die Telmisartan einnahmen (0,33 %), im
Vergleich zu Patienten, die ein Placebo erhielten
(0,16 %), erhöht [RR 2,7 (95 % KI 1,14–3,76)]. Das
beobachtete vermehrte Auftreten einer Sepsis in
Verbindung mit der Anwendung von Telmisartan kann
entweder ein Zufallsbefund sein oder mit einem derzeit
unbekannten Mechanismus im Zusammenhang stehen.
In zwei großen randomisierten, kontrollierten Studien
(„ONTARGET” [ONgoing Telmisartan Alone and in
combination with Ramipril Global Endpoint Trial] und „VA
NEPHRON-D” [The Veterans Affairs Nephropathy in
Diabetes]) wurde die gleichzeitige Anwendung eines
ACE-Hemmers mit einem Angiotensin-II-RezeptorAntagonisten untersucht.
Die „ONTARGET“-Studie wurde bei Patienten mit einer
kardiovaskulären oder einer zerebrovaskulären
Erkrankung in der Vorgeschichte oder mit Diabetes
mellitus Typ 2 mit nachgewiesenen Endorganschäden
durchgeführt. Für weitere Informationen siehe oben unter
der Überschrift „Kardiovaskuläre Prävention“.
Die „VA NEPHRON-D“-Studie wurde bei Patienten mit
Diabetes mellitus Typ 2 und diabetischer Nephropathie
durchgeführt.
Diese Studien zeigten keinen signifikanten vorteilhaften
Effekt auf renale und/oder kardiovaskuläre Endpunkte
und Mortalität, während ein höheres Risiko für
Hyperkaliämie, akute Nierenschädigung und/oder
Hypotonie im Vergleich zur Monotherapie beobachtet
wurde. Aufgrund vergleichbarer pharmakodynamischer
Eigenschaften sind diese Ergebnisse auch auf andere
ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
übertragbar.
Aus diesem Grund sollten ACE-Hemmer und
Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bei Patienten mit
diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet
werden.
In der „ALTITUDE“-Studie (Aliskiren Trial in Type 2
Diabetes Using Cardiovascular and Renal Disease
Endpoints) wurde untersucht, ob die Anwendung von
Aliskiren zusätzlich zu einer Standardtherapie mit einem
ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 sowie
chronischer Nierenerkrankung und/oder kardiovaskulärer
Erkrankung einen Zusatznutzen hat. Die Studie wurde
wegen eines erhöhten Risikos unerwünschter Ereignisse
vorzeitig beendet. Sowohl kardiovaskuläre Todesfälle als
auch Schlaganfälle traten in der Aliskiren-Gruppe
numerisch häufiger auf als in der Placebo-Gruppe,
ebenso unerwünschte Ereignisse und besondere
schwerwiegende unerwünschte Ereignisse
(Hyperkaliämie, Hypotonie, Nierenfunktionsstörung).
Hydrochlorothiazid ist ein Thiaziddiuretikum. Der
Mechanismus der antihypertensiven Wirkung von
Thiaziddiuretika ist nicht vollständig bekannt. Thiazide
wirken auf die renalen tubulären Mechanismen der
Elektrolytreabsorption, wobei sie die Natrium- und
Chloridausscheidung in etwa gleichem Ausmaß erhöhen.
Die diuretische Wirkung von Hydrochlorothiazid verringert
das Plasmavolumen, erhöht die Plasma-Renin-Aktivität,
steigert die Aldosteronsekretion und infolgedessen den
Kalium- und Bikarbonatverlust im Urin und senkt das
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
Serumkalium. Die zeitgleiche Verabreichung von
Telmisartan kann in der Regel aufgrund einer Blockade
des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems dem mit
diesen Diuretika verbundenen Kaliumverlust
entgegenwirken. Mit Hydrochlorothiazid setzt die Diurese
nach 2 Stunden ein. Die maximale Wirkung wird nach
etwa 4 Stunden erreicht. Die Wirkung hält für etwa 6–
12 Stunden an. Epidemiologische Studien haben gezeigt,
dass eine Langzeitbehandlung mit Hydrochlorothiazid
das Risiko für die kardiovaskuläre Mortalität und
Morbidität senkt.
Die Auswirkungen der Fixkombination Telmisartan/
Hydrochlorothiazid auf die Mortalität und die
kardiovaskuläre Morbidität sind derzeit nicht bekannt.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Eine zeitgleiche Verabreichung von Hydrochlorothiazid
und Telmisartan scheint die Pharmakokinetik der beiden
Substanzen bei gesunden Probanden nicht zu
beeinflussen.
Resorption
Telmisartan: Bei oraler Verabreichung von Telmisartan
werden die Spitzenkonzentrationen 0,5–1,5 Stunden
nach der Dosierung erreicht. Die absolute
Bioverfügbarkeit von Telmisartan 40 mg und 160 mg lag
bei 42 % bzw. 58 %. Die Aufnahme von Nahrung
verringerte die Bioverfügbarkeit von Telmisartan nur
leicht. Die Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve
(AUC-Wert) verkleinerte sich bei der 40-mg-Tablette um
6 % und nach der 160-mg-Dosis um 19 %. Drei Stunden
nach der Einnahme waren die Plasmakonzentrationen
vergleichbar, unabhängig davon, ob Telmisartan nüchtern
oder zu einer Mahlzeit eingenommen wurde. Es wird
nicht davon ausgegangen, dass die geringe Reduktion
des AUC-Werts die therapeutische Wirksamkeit senkt.
Die Pharmakokinetik von oral verabreichtem Telmisartan
ist bei Dosen zwischen 20 und 160 mg nicht linear, wobei
es mit steigenden Dosen zu einem überproportionalen
Anstieg der Plasmakonzentrationen (Cmax und AUC)
kommt. Telmisartan sammelt sich bei wiederholter
Verabreichung nicht signifikant im Plasma an.
Hydrochlorothiazid: Bei oraler Verabreichung von
Telmisartan/Hydrochlorothiazid Glenmark werden die
maximalen Konzentrationen von Hydrochlorothiazid etwa
1,0–3,0 Stunden nach der Dosierung erreicht. Basierend
auf der kumulativen Ausscheidung von
Hydrochlorothiazid über die Nieren liegt die absolute
Bioverfügbarkeit bei etwa 60 %.
Verteilung
Telmisartan wird fast vollständig (> 99,5 %) an
Plasmaproteine, vor allem Albumin und saures Alpha-1Glykoprotein, gebunden. Das scheinbare
Verteilungsvolumen von Telmisartan liegt bei etwa
500 Litern, was auf eine zusätzliche Gewebebindung
hindeutet.
Hydrochlorothiazid im Plasma ist zu 68 % an Proteine
gebunden. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt
0,83–1,14 l/kg.
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Fachinformation
Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Biotransformation
Telmisartan wird mittels Konjugation zu einem
pharmakologisch inaktiven Acylglucoronid metabolisiert.
Das Glucuronid der Muttersubstanz ist der einzige
Metabolit, der beim Menschen identifiziert wurde. Nach
14
einer einzelnen Dosis von C-Telmisartan liegen etwa
11 % der im Plasma gemessenen Radioaktivität als
Glucuronid vor. Die Cytochrom-P450-Isoenzyme sind
nicht an der Metabolisierung von Telmisartan beteiligt.
Hydrochlorothiazid wird im Menschen nicht metabolisiert.
Elimination
Telmisartan: Nach intravenöser oder oraler Gabe von
14
C-markiertem Telmisartan wurde die verabreichte Dosis
überwiegend (> 97 %) biliär über den Fäzes
ausgeschieden. Im Urin wurden lediglich allerkleinste
Mengen gefunden. Die Gesamt-Plasma-Clearance von
Telmisartan nach oraler Verabreichung liegt bei
> 1.500 ml/min.
Die terminale Eliminationshalbwertszeit betrug
> 20 Stunden.
Hydrochlorothiazid wird fast vollständig in unveränderter
Form über den Urin ausgeschieden. Etwa 60 % der
oralen Dosis wird innerhalb von 48 Stunden
ausgeschieden. Die renale Clearance liegt bei 250–
300 ml/min. Die terminale Eliminationshalbwertszeit von
Hydrochlorothiazid beträgt 10–15 Stunden.
Besondere Patientengruppen
Ältere Patienten
Die Pharmakokinetik von Telmisartan bei älteren
Patienten unterscheidet sich nicht von der bei Patienten,
die jünger als 65 Jahre sind.
Geschlecht
Die Plasmakonzentrationen von Telmisartan sind bei
Frauen im Allgemeinen um das 2–3fache höher als bei
Männern. Allerdings hat man in klinischen Studien keine
signifikante Zunahme beim Ansprechen des Blutdrucks
oder bei der Inzidenz einer orthostatischen Hypotonie
beobachtet. Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
Bei weiblichen Patienten kam es im Vergleich zu
männlichen Patienten zu einer tendenziell höheren
Plasmakonzentrationen von Hydrochlorothiazid. Dieser
Beobachtung wird keine klinische Relevanz
beigemessen.
Nierenfunktionsstörung
Die renale Ausscheidung trägt nicht zur Clearance von
Telmisartan bei. Ausgehend von der begrenzten
Erfahrung bei Patienten mit leicht bis mäßig
eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance von
30–60 ml/min, mittlerer Wert um 50 ml/min) ist bei
Patienten mit herabgesetzter Nierenfunktion keine
Dosisanpassung erforderlich. Telmisartan lässt sich
durch Hämodialyse nicht aus dem Blut entfernen. Bei
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die
Eliminationsrate von Hydrochlorothiazid vermindert. In
einer typischen klinischen Studie an Patienten mit einer
mittleren Kreatinin-Clearance von 90 ml/min war die
Eliminationshalbwertszeit von Hydrochlorothiazid erhöht.
Bei funktionell anephrischen Patienten beträgt die
Eliminationshalbwertszeit 34 Stunden.
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
Leberfunktionsstörung
Pharmakokinetische Studien bei Patienten mit
Leberfunktionsstörung zeigten einen Anstieg der
absoluten Bioverfügbarkeit auf fast 100 %. Die
Eliminationshalbwertszeit bei Patienten mit
Leberfunktionsstörung ist unverändert.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
In präklinischen Studien zur Sicherheit mit zeitgleicher
Verabreichung von Telmisartan und Hydrochlorothiazid
an normotone Ratten und Hunde führten Dosen, die einer
vergleichbaren Exposition im klinisch therapeutischen
Bereich entsprachen, zu keinen anderen Befunden als
bei der alleinigen Gabe der Einzelsubstanzen. Die
gemachten toxikologischen Beobachtungen scheinen für
die therapeutische Anwendung beim Menschen keine
Relevanz zu haben.
Bereits von präklinischen Studien zu ACE-Hemmern und
Angiotensin-II-Antagonisten bekannte toxikologische
Beobachtungen waren: eine Abnahme der ErythrozytenParameter (Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit),
Veränderungen der renalen Hämodynamik (erhöhter
Blutharnstoffstickstoffwert und erhöhter Kreatininwert),
erhöhte Plasma-Renin-Aktivität, Hypertrophie/
Hyperplasie der juxtaglomerulären Zellen sowie
Schädigung der Magenschleimhaut. Gastrale Läsionen
konnten mittels zusätzlicher, oraler Kochsalzzufuhr und
einer Gruppenunterbringung der Tiere verhindert bzw.
verbessert werden. Bei Hunden wurden eine Dilatation
der Nierentubuli und eine Atrophie beobachtet. Es wird
davon ausgegangen, dass diese Beobachtungen auf die
pharmakologische Aktivität von Telmisartan
zurückzuführen sind.
Es gab keinen eindeutigen Nachweis für einen
teratogenen Effekt. Allerdings wurde bei toxischen
Dosen/Konzentrationen von Telmisartan eine Wirkung
auf die postnatale Entwicklung der Nachkommenschaft
wie geringeres Körpergewicht und verzögerte Öffnung
der Augen beobachtet.
In In-vitro-Studien gab es keinerlei Hinweise auf eine
Mutagenität und relevante clastogene Aktivität von
Telmisartan und keine Hinweise auf eine karzinogene
Wirkung bei Ratten und Mäusen. Studien mit
Hydrochlorothiazid haben in einigen experimentellen
Modellen mehrdeutige Hinweise für eine genotoxische
oder karzinogene Wirkung erbracht. Allerdings hat die
umfangreiche Erfahrung bei der Anwendung von
Hydrochlorothiazid beim Menschen bislang keinen
Zusammenhang zwischen dessen Verwendung und
einem Anstieg von Neoplasmen ergeben.
Hinsichtlich des fetotoxischen Potenzials der
Telmisartan/Hydrochlorothiazid-Kombination siehe
Abschnitt 4.6.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Crospovidon (Typ A)
Hypromellose
Lactose Monohydrat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Magnesiumstearat
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Fachinformation
Telmisartan/Hydrochlorothiazid
Glenmark 80 mg/12,5 mg Tabletten
Mannitol (Ph.Eur.)
Meglumin
Povidon (K25)
Hochdisperses Siliciumdioxid
Natriumhydroxid
Natriumstearylfumarat (Ph.Eur.)
Talkum
Eisen(III)-oxid (E 172)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die
Aufbewahrung
Zum Schutz vor Feuchtigkeit in der Originalverpackung
aufbewahren.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Aluminium-Aluminiumfolien-Blisterpackung, verpackt in
Schachteln mit 14, 28, 30, 56, 90 oder 98 Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in
den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die
Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist
entsprechend den nationalen Anforderungen zu
beseitigen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Glenmark Pharmaceuticals Europe Limited
Laxmi House, 2 B Draycott Avenue
Kenton, Harrow, Middlesex HA3 0BU
Vereinigtes Königreich
Mitvertrieb:
Glenmark Arzneimittel GmbH
Industriestraße 31
82194 Gröbenzell
Deutschland
8. ZULASSUNGSNUMMER
89727.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG
28.05.2014
10. STAND DER INFORMATION
05/2016
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
Telmisartan/HCT 80mg/12.5 mg_Fachinformation_V 3.0_Stand 05/2016
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