Färber- und Faserpflanzen

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Färber- und Faserpflanzen
im textilen Garten
der Hochschule Niederrhein
Projekt 9
WS 2014/2015
Mönchengladbach
2014
Seite II
Broschüre für das Projekt „Faser Campus – Textilpflanzen auf dem Hochschulgelände“
Zusammenstellung und Recherche über Färber- und Faserpflanzen für den textilen
Garten der Hochschule Niederrhein
Vorgelegt von der Projektgruppe 9; Wintersemester 2014/2015
Das Thema wurde von Laura-Marie Haasch, Studentin der Hochschule Niederrhein, als
Projekt für die Veranstaltung „Projekt“ im fünften Semester des Studiums an dem
Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, Standort Mönchengladbach,
vorgeschlagen
Korrektur:
Maria Nguyen Ba, Laura Weigel
Prof. Dipl.-Ing. Andrea Rieschel
Steuerkreismitglied:
Prof. Dipl.-Ing. Andrea Rieschel
Autoren: Team Projekt 9 Wintersemester 2014/2015:
Paulina Borodacz, Monika Brüggemann, Franziska Cremers,
Ayse Dizman, Carina Grillo, Laura-Marie Haasch, Canan Keles,
Lisa Krämer, Maria Nguyen Ba, Laura Weigel
Färber- und Faserpflanzen im textilen Garten der Hochschule Niederrhein
Herausgeber: TexMind UG (haftungsbeschränkt)
http://verlag.texmind.com
Mönchengladbach, 2014, www.texmind.com
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet
diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de
abrufbar.
ISBN 978-3-944435-04-6
© TexMind Verlag, Mönchengladbach, 2014
Inhaltsverzeichnis
Faserpflanzen ........................................................................... 5!
Cannabis sativa L. - Hanf ............................................................. 6!
Fargesia murielae - Bambus ........................................................ 8!
Linum - Lein/Flachs .................................................................... 11!
Urtica Dioica - Brennnessel ........................................................ 14!
Färberpflanzen ....................................................................... 17!
Alchemilla vulgaris - Frauenmantel ............................................ 18!
Alkanna tinctoria - Schminkwurzel.............................................. 21!
Anthemis tinctoria - Färberkamille .............................................. 24!
Beta vulgaris - Rote Beete.......................................................... 27!
Calendula officinalis - Ringelblume ............................................ 30!
Carthamus tinctorius - Färberdistel ............................................ 33!
Chelidonium majus - Schöllkraut ................................................ 36!
Isatis tinctoria - Färberwaid ........................................................ 39!
Origanum vulgare - Dost ............................................................ 42!
Papaver rhoeas - Klatschmohn .................................................. 45!
Petroselinum crispum - Petersilie ............................................... 48!
Prunus spinosa - Schwarzdorn/Schlehe..................................... 51!
Reseda luteola - Färberwau ....................................................... 53!
Rubia tinctorum - Krapp/Färberröte ............................................ 56!
Serratula tinctoria - Färberscharte .............................................. 59!
Solidago - Goldrute..................................................................... 62!
Tagetes patula - Studentenblume .............................................. 66!
Projektteam 9 ............................................................................. 69!
1
Anhang ................................................................................... 70!
Pflanzenliste ............................................................................... 70!
Quellenverzeichnis ................................................................ 72!
Literatur ...................................................................................... 72!
Internetquellen ............................................................................ 73!
Bilderquellen ............................................................................... 78!
2
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Hanf ...................................................................... 6!
Abbildung 2: Bambus ................................................................. 8!
Abbildung 3: Flachs ................................................................. 11!
Abbildung 4: Brennnessel ........................................................ 14!
Abbildung 5: Frauenmantel ...................................................... 18!
Abbildung 6: Schminkwurzel .................................................... 21!
Abbildung 7: Färberkamille ...................................................... 24!
Abbildung 8: Rote Beete .......................................................... 27!
Abbildung 9: Ringelblume ........................................................ 30!
Abbildung 10: Färberdistel ....................................................... 33!
Abbildung 11: Schöllkraut ........................................................ 36!
Abbildung 12: Färberwaid ........................................................ 39!
Abbildung 13: Dost .................................................................. 42!
Abbildung 14: Klatschmohn ..................................................... 45!
Abbildung 15: Petersilie ........................................................... 48!
Abbildung 16: Schwarzdorn/Schlehe ....................................... 51!
Abbildung 17: Färberwau ......................................................... 53!
Abbildung 18: Krapp/Färberröte .............................................. 56!
Abbildung 19: Färberscharte ................................................... 59!
Abbildung 20: Goldrute ............................................................ 62!
Abbildung 21: Studentenblume ................................................ 66!
Abbildung 22: Gruppenbild Team 9 ......................................... 69!
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 Pflanzenliste ............................................................. 71!
Faserpflanzen
5
Cannabis sativa L. - Hanf
Abbildung 1: Hanf
1
Eigenschaften
Die einjährige Nutzpflanze zur Fasergewinnung wächst bis zu
4m hoch. Cannabis sativa L., hat im Gegensatz zu Cannabis
indica wenig bis keine berauschenden Stoffe.2
Vorkommen
Die Pflanze stammt aus Vorderasien, Indien und SüdostRussland. Sie ist nun aber auch in Europa heimisch.
1
Online: Thomé (1885a).
2 Vgl. Online: Hanffaser Uckermark eG (Hrsg.) (2014).
6
Wachstumsbedingungen
Cannabis sativa L. bevorzugt grundwassernahe, fruchtbare
Böden.³
Verwendung
! Papier, Dämmstoff, Nahrung, Medizin, Kosmetik, Baubedarf, Handwerk, Kunststoff- und Autoindustrie.3
! Hanferzeugnisse zeigen zudem auch eine sehr gute
Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß, sodass die Fasern oft recycelt werden können.4
Textile Weiterverarbeitung
Traditionell unterteilte sich die Verarbeitung von Faserhanf in
die Prozeduren Rösten, Dörren, Riffeln, Brechen, Schwingen
und Hecheln. Als Rohstoff diente langes Hanfstroh. Die gewonnene Langfaser wird versponnen. Die Verarbeitung geschieht
heute noch immer rein mechanisch.5
Pflege
Die Pflanze braucht in der Regel keine besondere Pflege. Sie
sollte von Unkraut befreit werden.6
3
Vgl. Online: Graf-Zeier, Renate (2014).
Vgl. Online: Naturwerkstoffe (Hrsg.) (2014).
5
Vgl. Online: Hanffaser Uckermark eG (Hrsg.) (2014).
6
Vgl. Online: Institut für umweltgerechte Landbewirtschaftung (Hrsg.) (2014).
4
7
Fargesia murielae - Bambus
Abbildung 2: Bambus
7
Eigenschaften
Fargesia murielae ist der in Europa am häufigsten gepflanzte
Bambus. Er wächst horstig, also ohne Ausläufer und kann
demnach ohne Mauerkübel gepflanzt werden. Die Gattung Fargesia besteht aus ca. 90 Arten, wovon 78 in China beheimatet
7
Online: Shebs (2005).
8
sind. Diese Art von Bambus ist winterhart und besitzt grasgrüne
Blätter und dünne, stabile Halme.8
Vorkommen
Ursprünglich kommen alle uns bekannten Fargesia Arten aus
den Bergregionen des Himalayas, Westchina.
Wachstumsbedingungen
Bambus wächst in lichten Wäldern aber auch an sonnigen
Berghängen mit hoher Luftfeuchtigkeit. In den trockenen und
wärmeren Regionen unseres Landes gedeihen alle Fargesia
murielae Sorten besser an lichten Schattenplätzen.9
Verwendung
! Lebensmittel: Bambussprossen
! Bambus als Baustoff: z.B. Brücken oder Häuser
! Gartengestaltung: Hecke, Busch, Sichtschutz, Möbel
etc.
! Lebensmittel: Bambussprossen
! Gebrauchsgegenstände:
Möbel,
Haushaltsgeräte,
Musikinstrumente, Pinsel und Papier, Kleidung10
Textile Weiterverarbeitung
Die Zellulosefasern von Bambus sind lediglich 2-3mm kurz und
können somit nicht versponnen werden. Die heutzutage verwendete Bambusbekleidung besteht aus Viskosefasern. Der
Bambus dient lediglich als Rohstoff für die in einem chemischen
Prozess gewonnene und zur Viskosefaser weiterverarbeitete
Cellulose. Es gibt aber auch Textilien aus echter Bambus-
8
Vgl. Online: Vaupel, Fred (2014).
Vgl. Online: ebd.
10
Vgl. Online: MAOTEC Internet-Dienstleistungen (Hrsg.) (2014).
9
9
Bastfaser. Diese wird einem mit der Leinenfasergewinnung
vergleichbaren Verarbeitungsprozess unterzogen. Danach wird
die Bambus-Bastfaser im Lang- oder Kurzstapelverfahren zu
einem Garn versponnen.11
Pflege
Fargesia murielae bilden kompakte Horste, treiben also keine
Ausläufer und werden ohne Maurerkübel gepflanzt. Wenn die
Pflanzen zu breit werden, können sie im Frühjahr geteilt oder
abgestochen werden. Da alle Bambusarten ihren Wasserbedarf
auch über die Blätter aufnehmen, überstehen sie auch längere
Trockenperioden, sollten aber dennoch regelmäßig gegossen
werden. Nährstoffe werden in den ersten Wachstumsmonaten
über Bambusdünger hinzugefügt.12
11
12
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014a).
Vgl. Online: Vaupel, Fred (2014).
10
Linum - Lein/Flachs
Abbildung 3: Flachs
13
Eigenschaften
Bei Linum handelt es sich um ein- oder zweijährige ausdauernde, krautige Pflanzen, Halbsträucher oder Sträucher. Lein besitzt kurzlebige Blüten, Laubblätter und aufrechte Stängel, welche stark basthaltig sind. Die Blüten blühen blau, gelb, rot, rosa
oder weiß und sind nur vom Morgen bis zum Nachmittag geöffnet.
13
Online: o.V. (4d44) (2014).
11
Die Pflanze besitzt zehnfächrige Kapselfrüchte, welche jeweils
einen schwarzen oder braunen Samen pro Fach beinhalten.
Lein kann bis über einen Meter hoch werden.14
Vorkommen
Lein wächst weltweit in den gemäßigten und subtropischen
Gebieten.
Wachstumsbedingungen
Lein besitzt relativ geringe Temperaturansprüche und bevorzugt lehmige Sande, sandige Lehme und leichtere Böden mit
guter Wasserführung.15
Verwendung
! Samen: Speiseöl, Lacke, Farben, Linoleum
! Stängel/Fasern: Textilien, Baustoffe (Asbestersatz),
Bremsbeläge, Papier16
Textile Weiterverarbeitung
Spinnen: Die Fasern werden zu Fäden versponnen, wobei
Lang- und Kurzfasern unterschiedlich gehandhabt werden (Trocken- und Nassspinnverfahren). Um eine möglichst gleichmäßige Qualität zu erreichen, werden Langfasern vor dem Verspinnen zu einem Band vereinigt, mehrmals gestreckt und mit
anderen Bändern vermischt. Langfasern werden meist nass zu
hochwertigen Fäden versponnen. Nach dem Aufwickeln auf
Garnspulen wird das Garn bei ca. 80°C getrocknet.
14
Vgl. Online: Grundschule Michelbach am Wald (Hrsg.) (2014).
Vgl. Online: InfoFIT (Hrsg.) (2000).
16
Vgl. Online: ebd.
15
12
Bei Kurzfasern wird durch Aufrauen (Kardieren) ein „Vlies“
produziert. Das daraus entstandene Band wird gekämmt
(gehechelt), um es von Schäden und zu kurzen Fasern zu
reinigen. Dann wird das Band gestreckt und wie die Langfasern
doubliert. Kurzfasern werden in der Regel trocken versponnen.
Weben: Leinen wird in der klassischen Leinwandbindung
gewebt, aber es sind auch andere Bindungsarten wie z.B.
Köperbindung oder Jacquard möglich. Beim Weben von Leinen
wird für die Kettfäden ein sehr gleichmäßiges und daher teures
Garn verwendet werden, da Kettfäden mit den für Leinen
typischen Unregelmäßigkeiten unter der Scheuerbelastung
leiden und zu oft reißen würden.17
Pflege
Die Flachspflanze ist intelligent und bescheiden und kommt
nahezu ohne Dünger aus. Schon 70 Tage nach der Aussaat
zeigen sich die ersten zartblauen Blüten. Etwa 30 Tage später
sind die Pflanzen erntereif. Eine Voraussetzung ist die gute
Bodenbeschaffenheit. Der Acker muss unkrautfrei sein, damit
nicht zu oft gehackt werden muss. Gefährlich für die Pflanzen
sind starker Regen und Sturm, da sie leicht umknicken.18
17
18
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014b).
Vgl. Online: Grundschule Michelbach am Wald (Hrsg.) (2014).
13
Urtica Dioica - Brennnessel
19
Abbildung 4: Brennnessel
Eigenschaften
Die Urtica dioica, besser bekannt unter dem Namen Große
Brennnessel, ist eine grüne, zweihäusige Pflanze. Es gibt also
männliche und weibliche Blüten, aber auch zwittrige Formen.
Die Urtica dioica kann zwischen 30 und 300cm groß werden
und besitzt Brennhaare, welche Kieselsäure enthalten und bei
Berührung mit der Haut Schmerzen und Pusteln verursachen.20
19
20
Online: Thomé (1885b).
Vgl. Online: Jesdinsky, Robert (2014).
14
Vorkommen
Ursprünglich Nord- und Mittel-Eurasien, heute weltweit.
Wachstumsbedingungen
Stickstoff- und nährstoffreiche, feuchte Böden.21
Verwendung
! Anbau: Aussaat im Mai, kann ein- oder mehrjährig
angebaut werden
! Pharmakologie und Kosmetik: Frische oder getrocknete
Brennnesselblätter
sowie
getrocknetes
Brennnesselkraut dienen als Heildroge und werden in
Formen von Tees, Extrakten oder Fertigpräparaten
angewandt.
Die
Brennnesselwurzel
stärkt
die
Durchblutung des Haarbodens und wird aus diesem
Grund als Shampoo oder Haarwuchsmittel in der
Kosmetikindustrie verwendet.
! Ölnutzung: Aus den Samen
! Fasernutzung: Bis ins 18. Jh. war die Brennnessel eine
wichtige Faserpflanze, geriet aber wegen ihrer
mangelnden
industriellen
Verarbeitbarkeit
ins
Vergessen. 22
Textile Weiterverarbeitung
Wilde Brennnesseln besitzen einen Faseranteil von ca. 5% und
bei hochgezüchteten Sorten kommt es sogar zu einem Anteil
von bis zu 20%. Um nun die Fasern zu gewinnen, müssen die
Brennnesselfasern vom Rest der Pflanze gelöst werden. Nach
der Ernte wird die Pflanze auf dem Feld getrocknet und an-
21
22
Vgl. Online: Jesdinsky, Robert (2014).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014c).
15
schließend in einem Alkalibad aufgeweicht Danach wird sie mit
einem Dampfdruckverfahren bearbeitet um die klebrige Substanz zwischen den Fasern zu lösen. Nun erhält man die einzelnen Nesselfasern und kann diese nach einem weiteren
Waschvorgang mit Baumwollmaschinen weiterverarbeiten.
Durch zusätzliche Vorgänge wie Wässern und Pressen kann
man aus den Nesselfasern ein Vlies herstellen, welches sich
z.B. als Verpackungsmaterial eignet.23
Pflege
Bei der Pflege der Urtica dioica ist nicht viel zu beachten. Sie ist
ziemlich anspruchslos und wächst auf jedem Boden ohne ihn
auszulaugen. Der Samen der Brennnessel kann im April gesät
werden und die Pflanze kann bis zu viermal im Jahr geerntet
werden und das ohne Neubepflanzung bis zu 20 Jahren.24
23
24
Vgl. Online: Schuhrk, Barbara (2013).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014c).
16
Färberpflanzen
17
Alchemilla vulgaris - Frauenmantel
Abbildung 5: Frauenmantel
25
Eigenschaften
Alchemilla vulgaris, auch Frauenmantel genannt, ist ein sommergrüner Zwergstrauch. Die Sprossen sind häufig behaart und
verlaufen meist gerade. Die Hauptwurzeln werden nach der
Keimung durch Adventivwurzeln (nachkommende Wurzeln)
abgelöst. Die Stärke der Bewurzelung hängt von der Feuchtigkeit des Untergrunds ab. In der Knospe sind die Blätter mehr-
25
Online: Lindman (1917-1926).
18
fach gefaltet, sodass diese fächerartig auftreten. Die Blüten
sind klein und von grüner oder gelblicher Farbe.26
Vorkommen
Europa, Vorderasien, Russland. Vorwiegend in Gebirgen
zufinden.
Wachstumsbedingungen
Frauenmantel bevorzugt einen feuchten, nährstoffreichen Boden und sonnige bis halbschattige Standorte. Bei idealen
Standortbedingungen breitet er sich schnell aus und bedeckt
kahle Flächen. Der Frauenmantel wird in Abständen von zwanzig und dreißig Zentimetern eingepflanzt.27
Verwendung
! Zum Färben von Naturfasern wie Baumwolle und Wolle
! im Mittelalter in England als Zusatz im Bier (lange bevor
der Hopfen zum Einsatz kam)
! Kräutertees
! Als Öl in Haarshampoos
! Medizinische Verwendung z.B. als Heilmittel bei akuten
Entzündungen, Durchfallerkrankungen und Wunden28
26
Vgl. Online: Baumann, Peter (2014).
Vgl. Online: Neißer, Carola (2014).
28
Vgl. Prinz (2009): S. 61.
27
19
Färbeverfahren
Mit Alaun vorgebeizte Wolle kann mit Alchemilla vulgaris gelb
gefärbt werden. Dafür wird das Kraut kurz vor der Blüte geerntet.
Mit Eisensulfat kann zusätzlich eine gewünschte Grünfärbung
erfolgen. Die Farb- und Lichtechtheit bei Wolle und Baumwolle
ist mit ziemlich gut zu bewerten. Das Kraut wird für die Flotte
zerkleinert und ca. sechs Stunden in Wasser eingeweicht und
daraufhin eine Stunde gesiedet. 400g Frauenmantel wird für die
Färbung von 100g Wolle benötigt. Gefärbt wird eine Stunde bei
Siedetemperatur. 29
Pflege
Es empfiehlt sich, den Boden vor der Bepflanzung mit verrottetem Stallmist oder Kompost aufzuwerten, da der Frauenmantel
dann sehr üppig gedeiht. Außerdem sollte er insbesondere
nach der Pflanzung regelmäßig gewässert werden.30
29
30
Vgl. Prinz (2009): S. 61
Vgl. Online: Neißer, Carola (2014).
20
Alkanna tinctoria - Schminkwurzel
Abbildung 6: Schminkwurzel
31
Eigenschaften
Die Schminkwurzel (Alkanna tinctoria) ist eine Pflanzenart aus
der Gattung Alkanna. Das mehrjährige Kraut wird bis zu 30 cm
hoch. Die Hauptfarbstoffe der Pflanze sind fünf bis sechs Prozent Alkannin, etwas Alkannan, sowie die Rotpigmente
Anchusarot und Alkannarot und in der Rinde der Wurzel enthalten.32
Vorkommen
Die Pflanze ist in Südosteuropa, der Türkei, Ungarn und in
Nordafrika heimisch.
31
32
Online: Tosti (2005).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014d).
21
Wachstumsbedingungen
Alkanna bevorzugt sonnige Plätze. Sie sollte einen leichten
Winterschutz erhalten um Frostschäden zu vermeiden und auf
einem feuchten und nährstoffreichen Boden angesiedelt werden.
Verwendung
! Zum Färben von Naturfasern wie Baumwolle und Wolle
! Im Altertum schminkten sich die ägyptischen und griechischen Frauen mit Alkanna-Fettzubereitungen
! Die Alkanna Extrakte wurden zum Färben der Fette und
Schminke, sowie in Thermometern eingesetzt
! Marmor lässt sich rot färben
! Hölzer können so gefärbt werden, dass sie das Aussehen von Rosenholz oder Mahagoni erhalten.33
Färbeverfahren
In der Antike wurde Alkanna als Wollfärbemittel benutzt. Im
Frühjahr oder im Herbst werden die Wurzeln geerntet. Die
Farbstoffe sind nicht wasserlöslich, daher werden die Wurzeln
mit 90 % Alkohol übergossen und für eine Nacht stehen gelassen. Danach werden sie durch ein Tuch filtriert und die Lösung
mit heißem Wasser vermischt. Die vorgebeizten Textilien lassen sich bei 80 Grad, in ca. 45 Minuten, im Farbbad mit Zugabe
von Weinstein und Alaunbeize violett färben. Wird Essig in das
Farbbad zugegeben entsteht ein roter Farbton. Die Färbung ist
jedoch relativ lichtempfindlich.
Für 100 g Wolle reichen 500 g frische oder 200 g getrocknete
Wurzeln.34
33
Vgl. Prinz (2009): S. 63.
22
Pflege
Wenn der Boden eher trocken ist muss darauf geachtet werden, dass Alkanna immer genug Feuchtigkeit zur Verfügung
steht. Bei längerer Trockenheit muss zusätzlich bewässert werden. Nach einiger Zeit entwickelt Alkanna eine lange Pfahlwurzel, mit der sie sich die benötigte Feuchtigkeit auch tief aus
dem Erdreich holen kann.
Wenn der Boden nährstoffreich ist braucht Alkanna tinctoria
keinen Dünger.35
34
35
Vgl. Prinz (2009): S. 63.
Vgl. Online: Advanco GmbH (Hrsg.) (2014a).
23
Anthemis tinctoria - Färberkamille
36
Abbildung 7: Färberkamille
Eigenschaften
Die mehrjährige Färberkamille auch Anthemis tinctoria genannt,
wird bis zu 80cm hoch. Die Stängel stehen aufrecht und sind
mit filzartigen Härchen besetzt. Die Blütenstängel haben nur im
unteren Teil Blätter. Die Blätter sind fein fiederspaltig. Die Blattoberseite ist grün, die Unterseite weiß-grau gefärbt. Die leuchtend gelben Blütenkörbe haben einen Durchmesser von etwa
4cm.37
36
37
Online: Zell (2009).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014e).
24
Vorkommen
Süd- und Mitteleuropa, Westasien und Nordamerika.38
Wachstumsbedingungen
Färberkamille wird in kleinen Gruppen an einen sonnigen Platz
gepflanzt. Die Bodenart spielt keine große Rolle, wichtiger ist
hier die Wasserdurchlässigkeit des Bodens. Der Platz sollte
zudem windgeschützt sein.39
Verwendung
! Zum Färben von Naturfasern wie Baumwolle und Wolle
! Gelegentlich wurde es als Stärkungsmittel und Wurmmittel eingesetzt40
Färbeverfahren
Eine mehrjährige Blütenernte muss bei der Färberkamille
durchgeführt werden. Das Erntegut ist bei 40 Grad und in dünner Schicht sofort zu trocknen. Der Gesamtflavonoidgehalt der
Anthemis tinctoria liegt bei ca. 0,8 – 1,5 % der BlütenköpfchenTrockenmasse.
Ein reines Gelb erhält man mit den Blüten und Blättern auf ungebeizter Wolle. Ein Goldgelb erreicht man mit Alaun, Weinstein und vorgebeizter Wolle. Mit Eisensulfat kann ein Olivbraun
und mit Kupfersulfat Bronzegelb gefärbt werden. Die Waschechtheit bei Baumwolle ist hoch und bei Wolle mittel. Die Lichtechtheit ist jedoch bei Baumwolle nur gut und bei Wolle mäßig
bis gering.
38
Vgl. Online: Mann, Dirk (2014a).
Vgl. Online: Mann, Dirk (2014a).
40
Vgl. Prinz (2009): S. 69
39
25
Zur Herstellung werden die frischen oder getrockneten Blüten in
Wasser eingeweicht und eine Stunde gesiedet. Für 100g Wolle
wird 200g frisches Pflanzenmaterial benötigt. Gefärbt wird eine
Stunde bei Siedetemperatur. 41
Pflege
Die Färberkamille ist unproblematisch in der Pflege. Verblühte
Köpfe sollten abgeschnitten werden und die Blütenstängel im
Herbst bis zum Boden gekürzt werden.
41
Vgl. Prinz (2009): S. 69.
26
Beta vulgaris - Rote Beete
Abbildung 8: Rote Beete
42
Eigenschaften
Beta vulgaris (Rote Beete) gehört zu der Familie der Fuchsschwanzgewächse und wird umgangssprachlich auch rote Rübe genannt. Die Rote Beete ist mit dem Mangold und der Zuckerrübe verwandt. Sie ist eine zweijährige Pflanze dessen
größter Teil Überirdisch in Form von Stielen mit Blättern zu sehen ist. Ihre Rübe wird unter der Erde ausbildet und schwankt
im Gewicht.43
42
43
Online: Binek (2005).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014f).
27
Vorkommen
Mitteleuropa, sowie wild wachsend im Mittelmeerraum.44
Wachstumsbedingungen
Die Rote Bete wird meist in Gebieten mit gemäßigtem Klima
angebaut. Die Saat erfolgt von April bis Juni und ist, je nach
Sorte, nach 3-4 Monaten bereit zum Ernten.45
Verwendung
! Zum Färben
! Als Gemüse, zum Beispiel in Salaten
! Als Getränk
! Natürlicher Lebensmittelfarbstoff
! Zur Krebsheilung durch ihre positiven Eigenschaften auf
Leber und Fettstoffwechsel 46
Färbeverfahren
Zum Färben von mit Alaun und Weinstein vorgebeizter Wolle
wird die Wurzel der Roten Beete eingesetzt. Diese wird zum
Herstellen einer Färbeflotte zerkleinert und 30 Minuten bei 60
Grad erwärmt. Das Verhältnis benötigter Wurzel zu Ware ist
1:2. Durch Zugabe von Essig kann zudem eine fuchsia-rote
Färbung erhalten werden.47
44
Vgl. Online: Duwe, Kornelia (2014).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014f).
46
Vgl. Prinz (2009): S. 87
47
Vgl. Prinz (2009): S. 87
45
28
Pflege
Die Rote Bete ist eine sehr anspruchslose Pflanze. Sie benötigt
keine regelmäßige Pflege, sollte jedoch regelmäßig gewässert
werden. Beta vulgaris benötigt wenig Nährstoffe. Bei Überdüngung speichert sie jedoch die Nitrate in der Wurzel. Die Rübe
ist dann ungenießbar für den Verbraucher. Zur Bepflanzung
werden die Samen direkt in die lockere Erde gesät.48
48
Vgl. Online: Schäffner, Karl-Heinz (2014).
29
Calendula officinalis - Ringelblume
Abbildung 9: Ringelblume
49
Eigenschaften
Die Ringelblume (Calendula officinalis) gehört zur Familie der
Korbblütler (Asteraceae) und ist eine beliebte Heilpflanze. Die
krautige, faserige Pflanze wird etwa 25-50cm groß. Ihre Blütenkörbe haben dottergelbe bis orangegelbe Zungenblüten.50
49
50
Online: Köhler (1897a)
Vgl. Online: Herfurth, Frank (2011).
30
Vorkommen
In Mitteleuropa ist die Ringelblume bereits seit dem 12. Jahrhundert bekannt, heute blüht sie vor allem in Deutschland und
den Niederlanden.51
Wachstumsbedingungen
Die einjährige Pflanze steht vollsonnig bis halbschattig und
blüht von Mai bis Oktober, in milden Gegenden bis in den Dezember. Sie hat keine besonderen Bodenansprüche und ist
deswegen auch im Garten als Zier- und Heilpflanze beliebt.52
Verwendung
! Der wässerige Auszug aus den Blüten wird besonders
in der Kosmetik für Hautlotionen, Creme, Lippenstift und
Sonnenschutzmittel verwendet
! Die Ringelblume hilft gegen Hautirritationen und
Entzündungen und wird auch in der Homöopathie
eingesetzt
! Die Pflanze wehrt im Boden Insekten und Nematoden
ab
! Traditionell kann sie zur Wettervorhersage beitragen:
Bei feuchtem Klima schließen sich ihre Blüten53
51
Vgl. Online: Herfurth, Frank (2011).
Vgl. Online: ebd.
53
Vgl. Prinz (2009): S.93.
52
31
Färbeverfahren
Mit Alaun vorgebeizte Wolle oder Seide kann mit der Ringelblume hellgelb gefärbt werden. Dafür werden die frischen oder
getrockneten Blüten in Wasser eingeweicht und anschließend
ein bis zwei Stunden gesiedet. Zum Färben von 100g Wolle
werden 200g frische Blüten benötigt und 30-60 Minuten gesiedet.54
Pflege
Ringelblumen werden im Mai gesät und können im Sommer
geerntet werden. Selten überwintert sie.55 Die Pflanze ist in der
Pflege unkompliziert, man sollte sie einmal pro Woche von Unkraut befreien. Der Boden darf an- aber nicht austrocknen.56
54
Vgl. Prinz (2009): S.93.
Vgl. Online: Herfurth, Frank (2011).
56
Vgl. Online: Advanco GmbH (Hrsg.) (2014b).
55
32
Carthamus tinctorius - Färberdistel
Abbildung 10: Färberdistel
57
Eigenschaften
Carthamus tinctorius (Färberdistel/Saflor) stammt aus der
Pflanzen-familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Sie ist
eine einjährige, aufrecht wachsende, distelartige Pflanze mit
einer tiefen Pfahlwurzel. Sie hat einen kräftigen Stamm und
steife, stachlig gezähnte Blätter.
57
Online: Sturm (1796a).
33
Die Blüten sind anfangs von gelboranger Farbe, später grellrot.
Die Pflanze wird zwischen 60cm und 130cm hoch. Anfang bis
Mitte August erfolgt die Ernte.58
Vorkommen
Die Färberdistel stammt aus Vorder- und Mittelasien.
Wachstumsbedingungen
Carthamus tinctorius bevorzugt tiefgründige Böden mit einer
neutralen Bodenreaktion. Die Saattiefe sollte ca. 3 cm sein.
Während der Keimphase ist auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten. Am besten gedeiht die Pflanze in sonniger
Lage.59
Verwendung
! Färben von Seide, Wolle oder Baumwolle (Rosa/Gelb)
! Distelöl, Speiseöl
! Medizinische Verwendung
! Früher auch Verwendung für die Erzeugung von Kosmetika
58
59
Vgl. Online: Scheurenberg, Jutta (2014b).
Vgl. Online: ebd.
34
Färbeverfahren
Gelb:
Der gelbe Farbstoff wird durch Einweichen der Blüten in kaltem
Wasser herausgelöst. Mit Alaun vorgebeizte Wolle kann daraufhin innerhalb einer Stunde bei Siedetemperatur gefärbt
werden. Das Verhältnis von Wolle zu Färbedistelblüten ist 1:1.
Rot bis Rosarot:
Zunächst muss die gelbe Farbe mit kaltem Wasser aus den
Saflorblüten ausgewaschen werden. Mit verdünnter Kaliumkarbona-tlösung wird das Saflorkamin herausgelöst. Bei Zimmertemperatur und Zugabe von Zitronensaft kann Baumwolle und
Seide innerhalb von zwölf Stunden eingefärbt werden.60
Pflege
Es besteht keine besonderen Ansprüche an die Vorfrucht. Bei
der Keimphase sollte jedoch genug bewässert werden.
Ende Augus bis Anfang September erfolgt die Ernte.61
60
61
Vgl. Prinz (2009): S. 103.
Vgl. Online: Scheurenberg, Jutta (2014a).
35
Chelidonium majus - Schöllkraut
62
Abbildung 11: Schöllkraut
Eigenschaften
Die zwei- bis mehrjährige, krautige Pflanze wird bis zu 70 cm
hoch und stammt aus der Gattung der Mohngewächse (Papaveraceae). Das Schöllkraut, (Chelidonium majus) ist stark giftig
und blüht von Mai bis Oktober.63
62
63
Online: Thomé (1885c).
Vgl. Online: LuontoPortti / NatureGate (Hrsg.) (2014).
36
Vorkommen
Chelidonium majus ist in Europa sowie Mittel- und Nordasien
heimisch.
Wachstumsbedingungen
In der Regel wachsen die Pflanzen wild und bevorzugt an Mauern, auf Schutthalden und auf stickstoffhaltigen Böden an Waldrändern.³
Verwendung
• Färben von Wolle und Baumwolle (Gelb/Grün)
• Fettiges Öl
• Medizinische Verwendung
Färbeverfahren
Das Verhältnis Wolle zu Kraut für die Färberflotte ist 1:1.64
Getrocknetes und geschnittenes Schöllkraut 1 Stunde mit kaltem Wasser einweichen, auf 40 Grad erwärmen, 2 Stunden auf
dieser Temperatur halten, anschließend ½ Stunde kochen,
auskühlen lassen, abseihen und ins Färbetuch einbinden. Die
zweite Färbung bringt ein klareres Gelb als die erste.
Für die Weiterentwicklung zu einem Grün: Färbegut herausnehmen und dem Farbbad 3% Eisensulfat aufgelöst hinzufügen. Färbegut ca. 15 Minuten unter vorsichtigem Bewegen
sanft kochend weiterfärben. Durch mehrfache Sauerstoffeinwirkung (Stufenfärbung) die Farbe vertiefen. Sollte das Grün zu
blass sein, kann man weiteres Eisensulfat hinzufügen.65
64
65
Prinz (2009): S.107.
Vgl. Fischer (2006): S. 136.
37
Pflege
Das Schöllkraut eignet sich besonders für sonnige bis schattige
Standorte. Mit Morgen- und Abendsonne ist es an einem halbschattigen Platz am Pflegeleichtesten. Das Schöllkraut darf
weder im Wasser stehen, noch austrocknen lassen.66
66
Vgl. Online: Urbanlife (Hrsg.) (2014a).
38
Isatis tinctoria - Färberwaid
Abbildung 12: Färberwaid
67
Eigenschaften
Die gelbblühende, zweijährige Pflanze wird bis zu 130 cm hoch
und stammt aus der Gattung der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Sie hat tiefgehende Wurzeln und ist winterannuell.
Färberwaid (Isatis tinctoria) blüht von Mai bis Juni.68
67 Online: Sturm (1796b).
68
Vgl. Online: Kaiser-Alexnat, Renate (2014a).
39
Vorkommen
Ursprünglich stammt die Pflanze aus Inner- und Vorderasien
bis Sibirien. Heute ist sie durch die Verschleppung und den
Anbau in Ostasien, Indien, Nordafrika und in großen Teilen Europas verbreitet.69
Wachstumsbedingungen
Der Färberwaid mag lockere, nähr- und stickstoffhaltige Lehmböden. Auf schweren Kalkböden erreicht man auch den höchsten Indigogehalt. Zudem sollte die Pflanze sonnig und windgeschützt stehen.70
Verwendung
! Färben von Wolle (Blau)
! Holzschutzmittel
! Anstrich-, Lasur- und Fassadenfarben
Färbeverfahren
Zum Färben mit Waid werden die Blätter genutzt. Diese werden
nach der Ernte an der Sonne getrocknet bis sie blaugrün sind.
Anschließend werden sie so lange in Wasser eingeweicht, bis
sich die Flüssigkeit etwas grün verfärbt. Dann werden die Blätter abgefiltert. Durch Belüften des gefilterten Wassers, färbt
sich das Färbegut Indigoblau.71
69
Vgl. Online: Scheurenberg, Jutta (2014b).
Vgl. Online: ebd.
71
Vgl. Online: ebd.
70
40
Pflege
Färberwaid wächst langsam und muss aus diesem Grund immer wieder von Unkraut befreit werden, da dieses ihm sonst
Nährstoffe entzieht. Kurz vor dem Welkbeginn können die Blätter durch Abschneiden der Blattrosette zweimal im Jahr (Juni/Juli und September) geerntet werden.
41
Origanum vulgare - Dost
Abbildung 13: Dost
72
Eigenschaften
Die Färbepflanze Origanum vulgare (Dost), auch besser bekannt unter dem englischen Namen Oregano, gehört zu der
Familie der Lamiaceae, der Lippenblütler. Sie ist eine aufrechte
30-60 cm hohe Pflanze, mit eiförmigen, spitzen Blättern, welche
einen aromatisch herben Duft haben. Dost ist eine ausdauernde und winterfeste Pflanze.
72
Online: Leidus (2013).
42
Im Juli-September trägt sie kleine, rotviolette Blüten, die doldenartig nur an den oberen Verzweigungen sitzen.73
Vorkommen
Europa, Sibirien, Kleinasien, Iran und Himalaya.74
Wachstumsbedingungen
Die Pflanze wächst bevorzugt an sonnigen, trockenen Plätzen
z.B. an Böschungen, Hängen, Heckenrändern und in lichten
Wäldern.
Im Garten lässt sich Dost gut in Steingärten, sowie auf sandigen, nährstoffarmen Böden kultivieren.75
Verwendung
! Zum Färben von Wolle
! Als Gewürz, z.B auf Pizza und in Fleischgerichten
! Medizinische Verwendung u.a. bei Blähungen, Magenbeschwerden und Atemwegserkrankungen, sowie als
homöopathisches Mittel76
73
Vgl. Mayer, Nerger (2010): S.65, Roth / Kormann / Schweppe (1992): S.97.
Vgl. Roth / Kormann / Schweppe (1992): S.97.
75
Vgl. Mayer / Nerger (2000): S.65.
76
Vgl. Prinz (2009): S. 211.
74
43
Färbeverfahren
Origanum vulgare enthält Flavonoidfarbstoffe und färbt Wolle
und Baumwolle hellrot bis ocker. Die Hauptfarbstoffe sind
Kämpferol-Glykoside und Gerbsäure. Es wird die ganze Pflanze
mit Blüte zum Färben verwendet. Zum Färben von Wolle muss
diese mit Alaun (20%) vorgebeizt werden. Für 100g Wolle benötigt man 400g frisches Kraut für die Flotte. Die Waschechtheit
und Lichtechtheit bei Wolle und Baumwolle ist gut. 77
Pflege
In der Pflege ist Dost eher anspruchslos. Wichtig ist ein trockener Boden und viel Sonne. Im Frühjahr sollten die alten Triebe
dicht über dem Boden abgeschnitten werden und im Winter ist
eine Reisig-Abdeckung von Vorteil.78 Die Pflanze hat einen mäßigen Wasserbedarf und sollte im Sommer auf trockenen Böden regelmäßig gegossen werden.79
77
Vgl. Prinz (2009): S.211.
Vgl. Online: Schreiner, Harald und Hofmann, Gerhard GbR (Hrsg.) (2014).
79
Vgl. Online: Mann, Dirk (2014b).
78
44
Papaver rhoeas - Klatschmohn
Abbildung 14: Klatschmohn
80
Eigenschaften
Den Klatschmohn gibt es als einjährige/ zweijährige Pflanze. Er
kann bis zu 80 cm hoch werden und blüht von Mai bis Juli. Die
Samen in den Kapseln werden durch den Wind ausgestreut.
Die Kapsel hat Verbreiterungen, die als Windfang fungieren und
kann dadurch die Samen bis zu 4m weit schleudern.81
80
81
Online: Köhler (1897b).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014g).
45
Vorkommen
! Europa
! Mittelmeergebiet
! Südwestasien82
Wachstumsbedingungen
Der Mohn sollte mag am liebsten die sonnigen Ecken im Garten. Der Boden ist im optimalen Fall kalkhaltiger Lehmboden.
Durch die Beschaffenheit der Samenkapsel säht sich der Mohn
mit Hilfe des Windes selber aus.
Jedoch wird er auf lange Sicht von Gräsern verdrängt. Deswegen sollte er jährlich neu ausgesät werden.83
Verwendung
! Färben
! Samen:
− in Lebensmitteln
− als Öl
! als Mittel zur Beruhigung und gegen Schmerzen84
Färbeverfahren
Beim Färben mit Klatschmohn werden die Blütenblätter verwendet. Ist das Material (Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide)
vorgebeizt mit Zink so lässt sich Rot färben.85
82
Vgl. Prinz (2009): S. 215.
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014g).
84
Vgl. Prinz (2009): S. 215.
85
Vgl. Prinz (2009): S. 215.
83
46
Pflege
Der Klatschmohn ist eine robuste Pflanze die nicht viel Pflege
benötigt. Sie muss nicht gedüngt werden, wächst aber optimal
wenn sie regelmäßig gewässert wird.86
86
Vgl. Online: Advanco GmbH (Hrsg.) (2014c).
47
Petroselinum crispum - Petersilie
87
Abbildung 15: Petersilie
Eigenschaften
Petroselinum crispum, (Petersilie), gehört zur Familie der Dolden-blütler. Ihr Name stammt aus einer Abwandlung der griechischen Begriffe „patros“ und „selinon“, die einen "auf dem
Fels wachsenden Doldenblütler" bezeichnen. Sie hat eine rübenartige Wurzel, aus der mehrere kahle Stängel mit zwei- oder
dreifach gefiederten, dunkelgrünen Blättern sprießen.
87
Online: Thomé (1885d).
48
Aus den erst im zweiten Jahr erscheinenden, nur 0,6 mm langen Blüten, entwickeln sich dunkelbraune Früchte fünffachen
Ausmaßes. Die gesamte Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 90 cm.88
Vorkommen
Die Petersilie ist in Südeuropa beheimatet.89
Wachstumsbedingungen
Im Abstand von etwa 15 cm wird ein Samen im Freiland in die
Erde vergraben. Die Aussaat kann entweder im Freiland oder in
der Wohnung erfolgen. Alternativ werden Stecklinge der Petersilie in die Erde eingebracht, wobei der Boden humusreich, gut
durchfeuchtet und leicht kalkhaltig sein sollte. Als Standort eignen sich halbschattige bis sonnige Standorte. Volle Sonne sollte jedoch vermieden werden.90
Verwendung
! Zum Färben von Naturfasern wie Wolle
! Als Küchenkraut oder Heilkraut verwendbar, bei MagenDarm-Verstimmungen und Beschwerden in den Harnwegen91
Färbeverfahren
Das Kraut der Petersilie färbt mit Alaun vorgebeizte Wolle hellgelb, bei Nachbehandlung mit Kupfersulfat gelbgrün. Zur Her-
88
Vgl. Online: @dvertise! GmbH (Hrsg.) (2014).
Vgl. Prinz (2009): S. 219.
90
Vgl. Online: Purle, Torsten (2014).
91
Vgl. Online: Schloder, Andreas (2013).
89
49
stellung der Flotte werden die frischen oder getrockneten Pflanzenteile in Wasser eingeweicht und danach eine Stunde gesiedet. Für 100g Wolle benötigt man 400g frisches Pflanzenmaterial. Die Färbedauer beträgt 30-60 Minuten.92
Pflege
Mit der Aussaat kann im Frühjahr begonnen werden. Als Substrat eignet sich Gemüse- oder Kräutererde.
Die Erde sollte gleichmäßig feucht aber nicht tropfnass gehalten werden.93
92
93
Vgl. Prinz (2009): S. 219.
Vgl. Online: Ensinger, Frank (2014).
50
Prunus spinosa - Schwarzdorn/Schlehe
Abbildung 16: Schwarzdorn/Schlehe
94
Eigenschaften
Prunus spinosa (Schwarzdorn/Schlehe) wächst als Strauch
oder Baum. Durch die starken Verästelungen ist sie sehr dicht
und hat zudem viele Stacheln. Die Pflanze kann bis zu 40 Jahre
alt werden und 3m hoch wachsen. Sie blüht von im März und
April weiß. Charakteristisch für die Blüten ist ihr leichter Mandelduft.95
Vorkommen
Europa, Afrika, Türkei96 In Nordamerika und Neuseeland gilt sie
als eingebürgert 97
94
Online: Bobzin (2006).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014h).
96
Vgl. Prinz (2009): S. 229.
95
51
Wachstumsbedingungen
Die Schlehe vermehrt sich durch die Ausbreitung ihrer Wurzeln.
Aus diesem Grund kann sie über Ableger neu angesiedelt werden. Die Pflanze bevorzugt sonnige Orte mit steinigen und
kalkhaltigen Böden. Als Heckenpflanze ist Schwarzdorn sehr
verbreitet. 98
Verwendung
! Zum Färben von Wolle (Rot)
! In der Heilkunde als fiebersenkendes, magenstärkendes
und entzündungshemmendes Mittel
! In Nahrungsmitteln und Getränken
! Als Befestigung von Hängen und Böschungen
! Das Holz zum Schnitzen
! Im Mittelalter zur Herstellung von Tinte99
Färbeverfahren
Die getrockneten, reifen Schlehenfrüchte werden für die Flotte
zerdrückt und zwei bis drei Stunden gesiedet. Leinen und Wolle
kann damit rot gefärbt werden. Die Farbe verfärbt sich nach
dem Waschen in blassblau.100
Pflege
Die Schlehe
pflegeleicht.
ist
auf
steinigen
und
kalkhaltigen
Böden
97
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014h).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014h).
99
Vgl. Online: ebd.
100
Vgl. Prinz (2009): S. 229.
98
52
Reseda luteola - Färberwau
101
Abbildung 17: Färberwau
Eigenschaften
Färberwau, (Reseda luteola) ist eine einjährige oder zweijährige
Pflanze, welche eine Höhe von bis zu 1,5m erreichen kann. Die
Blätter sind schmal und zahlreich.
Im ersten Jahr bilden sie eine Rosette. Im zweiten Jahr sind
diese mehr um den Stängel verteilt.102
Die Blütezeit des Färberwaus ist von Juli bis August.103
101
Online: o.V. (4028mdk09) (2011).
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014i).
103
Vgl. Online: Kaiser-Alexnat, Renate (2014b).
102
53
Er blüht gelb-grün und hat viele Kapselfrüchte, welche die Samen enthalten.104 Der Färberwau kann zum Färben der Farbe
Gelb verwendet.105
Vorkommen
Deutschland,
England.106
Griechenland,
Italien,
Türkei,
Nordafrika,
Wachstumsbedingungen
Für ein gutes Wachstum benötigt der Wau einen lockeren und
kalkhaltigen Boden, sowie Sonne. Zuviel Stickstoff im Boden
kann sich auf den Farbstoffgehalt auswirken.
Der Färber-Wau kann zweimal im Jahr im Frühjahr und im
Spätsommer gesät werden. Am Anfang ist es notwendig, Unkraut von den Pflanzen fern zu halten.
Nach ca. 14 Tagen kann die Pflanze geerntet und getrocknet
werden.107
Verwendung
! Der Färberwau wird vor allem zum Färben von Wolle
und Seide genutzt. Die gelbe bis grüne Farbe ist sehr
licht- und waschecht.108
! In der Medizin als schweißtreibendes und harntreibendes Mittel.109
104
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014i).
Vgl. Prinz (2009): S.239.
106
Vgl. Prinz (2009): S. 239.
107
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014i).
108
Vgl. Online: Kaiser-Alexnat, Renate (2014b).
109
Vgl. Prinz (2009): S. 239.
105
54
Färbeverfahren
Zum Färben wird die ganze Pflanze geerntet und getrocknet.
Die Trocknung erfolgt zwischen 40°C und 100°C. Sie sollte
dann bis zur Verwendung dunkel gelagert werden, da Sonnenlicht zu einer Qualitätsminderung führt. Durch den Zusatz von
Kupfersulfat oder Kalk können unterschiedliche Farbnuancen
von Gelb bis Grün erreicht werden. Aus den getrockneten
Pflanzen, wird mit Wasser ein Sud gekocht, mit dem dann das
Textil gefärbt werden kann.110
Pflege
Die Pflanze ist nur im Anfangswachstum pflegebedürftig. Unkraut kann das Wachstum negativ beeinflussen. Die Pflanze
kann sich selbst überlassen werden, sobald sie groß genug
ist.111
110
111
Vgl. Prinz (2009): S. 239.
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014i).
55
Rubia tinctorum - Krapp/Färberröte
Abbildung 18: Krapp/Färberröte
112
Eigenschaften
Der Färberkrapp, (Rubia tinctorum) zeichnete sich über Jahrhunderte hinweg, vor allem innerhalb Europas, als bedeutungsvollster Rot-Lieferant unter den traditionellen Färbepflanzen
aus. Mit Beginn der synthetischen Herstellung des Alizarins im
19. Jahrhundert ging der weitere Anbau des Krapps jedoch
rasant zurück113.
112
113
Online: Köhler (1897c).
Vgl. Online: Kaiser-Alexnat, Renate (2014c).
56
Der Färberkrapp ist eines der ältesten Farbmittel der Menschheit und ist im Vergleich zu anderen roten Färbemitteln relativ
preiswert114.
Vorkommen
Der Färberkrapp ist vor allem im Mittelmeergebiet, Vorderasien
und Südosteuropa angesiedelt115. In Mittel- und Westeuropa
findet der Färberkrapp keinen kulturell natürlichen Lebensraum
mehr.116 Heute gibt es nur noch einige wenige Anbaugebiete in
Südfrankreich und Kleinasien117
Wachstumsbedingungen
Der Färberkrapp stellt grundsätzlich keine speziellen Bedingungen an das Klima und zeichnet sich als frosthart aus. Er präferiert jedoch mäßig feuchte, geschützte, warme und sonnige
Lagen. Am besten können die Wurzeln des Krapps auf sandigem Lehm mit tiefgründigem und gelockertem Boden wachsen.
Ein sehr kalter und nasser Boden bzw. Staunässe oder ein sehr
trockener Lebensraum ist für den Färberkrapp nicht geeignet118.
Verwendung
! Färbung von Naturfasern wie Baumwolle und Leinen
! Lederfärberei119
Färbeverfahren
Die Wurzel bzw. die Wurzelrinden von dreijährigen Pflanzen
werden frisch oder getrocknet und gemahlen zum Färben ver-
114
Vgl. Greenfield (2004): S. 28.
Vgl. Online: Kaiser-Alexnat, Renate (2014c).
116
Vgl. Jäger et.al. (Hrsg.) (2008).
117
Vgl. Online: Kaiser-Alexnat, Renate (2014c).
118
Vgl. Online: ebd.
119
Vgl. Online: ebd.
115
57
wendet. Die Krappwurzeln werden in kleine Stücke zerteilt und
über Nacht, in einem Bauwolltuch gewickelt, in Wasser eingeweicht. In einem weiteren Schritt wird die angefärbte Brühe
langsam und bis zum Kochen erhitzt. Das Baumwolltuch mit
den Wurzeln wird entfernt und das vorgebeizte Färbegut kann
nun im Sud innerhalb von ca. 30 Minuten bei maximal 80°C
gefärbt werden120.
Pflege
Der Färberkrapp wird im Herbst kurz vor dem Absterben der
Sprosse gemäht und an Wiederkäuer verfüttert oder vor erneutem Austreiben im Herbst oder im Frühjahr abgeräumt. Während der zwei- bis dreijährigen Vegetationszeit wird der Krapp
mehrmals gehackt. Hierbei ist darauf zu achten die flach unter
der Oberfläche kriechenden Wurzeln nicht anzuhauen121.
120
121
Vgl. Online: Kaiser-Alexnat, Renate (2014c).
Vgl. Online: ebd.
58
Serratula tinctoria - Färberscharte
Abbildung 19: Färberscharte
122
Eigenschaften
Die Färberscharte auch (Serratula tinctoria) genannt, ist ein
Kraut und fand schon im Mittelalter ihre Anwendung als Färberpflanze.
Die Wurzel und die ganze Pflanze der Färberscharte sollen
eine wundheilende Wirkung aufweisen, wobei der medizinische
Einsatz noch unbekannt ist.123
Vorkommen
Die Färberscharte findet ihre Herkunft in Europa und Sibirien.124
122
123
Online: Xaver (o.J.).
Vgl. Prinz (2009): S.269.
59
Wachstumsbedingungen
Die Färberscharte präferiert Standorte, welche halbschattig bis
halbsonnig sind. Besonders gedeihen sie auf moorigen Wiesen,
in offenen Wäldern und auf Hochstaudenfluren mit mageren
Böden.125
Verwendung
! Zur Färbung von Wolle
Färbeverfahren
Die Färbung von vorgebeizter Wolle durch Alaun ergibt eine
gelbe Färbung mit einem Grünstich. Eine weitere Färbung bzw.
Farbveränderung der gelb gefärbten Wolle ist durch eine Nachbehandlung möglich. Dabei führt die Anwendung mit Eisensulfat zu einem Olivbraun und durch Kupfersulfat zu Gelbgrün. Die
Färberscharte gehört der Farbstoffgruppe der Flavonoide an.
Die Färberscharte wird zur Blütezeit Anfang bis Mitte August
geerntet. Nach der Ernte muss die Färberscharte umgehend
bei 40° getrocknet werden und in einem weiteren Schritt zerkleinert zu werden. Zur Erzeugung der Färberflotte wird anschließend die zerkleinerte Pflanze 24 Stunden lang eingeweicht und dann ein bis zwei Stunden gesiedet.
Zur Färbung von Wolle wird mit einem Verhältnis von 200g
Färberscharte auf 100g Wolle gerechnet. Nachdem die Flotte
124
125
Vgl. Prinz (2009): S.269.
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014j).
60
erstellt ist, dauert die eigentliche Färbung eine Stunde bei Siedetemperatur.126
Pflege
Die anspruchslose Färberscharte benötigt bei richtigem Standort keine besondere Pflege. Im Herbst sollten die Stängel zurückgeschnitten werden.127
126
127
Vgl. Prinz (2009): S.269.
Vgl. Online: Schweigert, Alfred Thomas (2014).
61
Solidago - Goldrute
Abbildung 20: Goldrute
128
Eigenschaften
Die 40 cm hoch wachsende Goldrute (Solidago) zeichnet sich
als ein überdauernder und krautiger Korbblütler aus. Die gelben
Blütenstände, welche sich mit 6-12 mm lange Zungenblüten
schmücken, sind locker und relativ groß. Dabei hängen die Blüten endständigen, wenig verzweigt und in rispenförmiger Form
an den Blütenständen.
Die Blütenkörbchen der Goldrute sind in etwa 6-10 mm lang
und 10-15 mm breit. Im März werden die hochgezogenen
128
Online: Sturm (1796c).
62
Jungpflanzen als Reihenpflanze mit einem Abstand von 50 cm
im Freiland in Reihe angepflanzt.129
Vorkommen
Die Goldrute findet ihren Ursprung in Europa und wird auf traditionelle Weise in Deutschland und in der Türkei verwendet.130
Wachstumsbedingungen
Die Goldrute charakterisiert sich als eine mehrjährige Pflanze,
die sich vor allem bei trockenen und nährstoffarmen Böden
ansiedelt z.B. Freiflächen oder im Beet. Folglich bevorzugt die
Goldrute besonders viel Sonnenlicht und einen lehmigsandigen Boden. Daher lässt sich die Goldrute hervorragend im
Frühjahr anpflanzen.131
Verwendung
Die Goldrute weist verschiedene Verwendungsmöglichkeiten
auf132. Ihr Haupteinsatzgebiet ist der Blasen- und Nierentee, in
der das Goldrutenkraut verarbeitet wird. Ihre Wirkung erweist
sich als stark harnantreibend133 sowie krampflösend und ist zur
Minderung von Entzündungen geeignet. Auch die Indianer verwendeten die Goldrute einst als Heilmittel von Schlangenbissen.134
129
Vgl. Holzmann / Wangelin / Bruns (Hrsg.) (2012): S.295f..
Vgl. Prinz (2009): S. 273.
131
Vgl. Online: Neue Medien Dominik Hammerschmidt (Hrsg.) (2014a).
132
Vgl. Prinz (2009): S. 27.
133
Vgl. Online: Wikipedia (Hrsg.) (2014k).
134
Vgl. Prinz (2009): S. 273.
130
63
Farbwirkung
Die Farbwirkung der Goldrute zeigt sich unter Verwendung verschiedenere Beizen unterschiedlich. So ergibt sich bei Färbung
von Wolle mit Anwendung von Alaun 20% ein goldgelbener
Farbton. Die Goldrute gehört der Farbstoffgruppe der Flavonoide an.135
Färbeverfahren
Vor Herstellung der Färberflotte wird die Goldrute nach Ernte in
kleine Stücke zerkleinert und für ca. 12 Stunden in Wasser eingelegt136. Dabei kann im Grunde die ganze oberirdische Pflanze
verwendet werden. Jedoch eignet sich vor allem der Stängel
und die Blätter der Goldrute zur Farbstoffgewinnung, da die
Blüten besonders in der Herstellung von Tee und Heilmittel
Anwendung finden.137
Dies erfolgt meist über Nacht. In einem weiteren Schritt wird die
herzustellende Flotte für ein bis zwei Stunden gesiedet. Bei
einer Temperatur von 70° und bei der Dauer von einer Stunde
kann nun die vorgebeizte Wolle, in der Flotte eingefärbt werden. Das Färbeverhältnis zwischen Wolle und kanadischer
Goldrute beträgt 100g zu 400g.138
Pflege
Die Goldrute beweist sich als äußerst unkompliziert und ist daher für die verschiedensten Standorte geeignet. Idealerweise ist
die Goldrute in Wildblumengärten angesiedelt. Auf Düngung
sollte verzichtet werden, da sie sich auch über eine lange peri-
135
Vgl. Prinz (2009): S. 273.
Vgl. Prinz (2009): S. 273.
137
Vgl. Holzmann, G. / Wangelin, M. / Bruns, R. (Hrsg.) (2012): S.269.
138
Vgl. Prinz (2009): S.273.
136
64
odische Dauer auf nährstoffarmen Äckern wohlfühlt. Lediglich
im Frühjahr wird eine Düngung auf organischer Basis wie zum
Beispiel mittels Kompost von Experten empfohlen. Durch die
Teilung des knotigen Wurzelstocks mit einem Spaten wird nicht
nur die Goldrute vermehrt, sondern auch jung gehalten, sodass
sie sich über viele Jahre hinweg als wuchs- und blühfreudig
auszeichnet. Nach der Blütezeit kann sie großherzig gestutzt
werden.139
139
Vgl. Online: Neue Medien Dominik Hammerschmidt (Hrsg.) (2014a).
65
Tagetes patula - Studentenblume
Abbildung 21: Studentenblume
140
Eigenschaften
Die Studentenblume (Tagetes patula) ist eine beliebte Sommerblume aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die
krautige Pflanze wächst in kleinen Büschen von einer Höhe von
bis zu 20cm oder in höheren Büschen mit bis zu 90cm Höhe.
Sie hat einen körbchenförmigen Blütenstand, der in der Blütezeit ständig neue Blüten ausbildet.141
Ihre Blütenfarbe variiert von Orange über Gold bis Gelb.142
140
Online: Wallroth (2004).
Vgl. Online: Neue Medien Dominik Hammerschmidt (Hrsg.) (2014b).
142
Vgl. Online: Wilstermann-Hildebrand, Maike (2014).
141
66
Vorkommen
Die ursprüngliche Herkunft der Studentenblume ist Mexiko,
bzw. Mittelamerika.143
Wachstumsbedingungen
Als pflegeleichte Beet- und Balkonpflanze ist die Studentenblume sehr beliebt. Von Mai bis zum ersten Frost hat die Pflanze einen fast dauerhaften Blütenflor.144
Verwendung
! Die
getrockneten
Blütenblätter
werden
für
Nahrungsmittel und als Gewürz verwendet
! Ihre ätherischen Öle werden in der Parfümindustrie
verwendet
! Die Pflanze ist gut geeignet als biologischer Schutz
gegen die Vermehrung von Pflanzennematoden
(Fadenwürmer) im Boden
! Medizinisch wird sie als Wurmmittel und Aromastoff
verwendet145
143
Vgl. Online: Wilstermann-Hildebrand, Maike (2014).
Vgl. Online: ebd.
145
Vgl. Prinz (2009): S.279.
144
67
Färberverfahren
Mit Alaun gebeizte Wolle und Seide färbt die Studentenblume in
kräftigem Gelb. Durch eine Nachbehandlung mit Eisensulfat
erhält man Grün.
Für die Färbung müssen die frischen oder getrockneten Blütenblätter zunächst ca. 12 Stunden eingeweicht und anschließend
eine Stunde in Wasser gesiedet werden. Die Färbung von 100g
Wolle erfolgt mit 400g frischen Blütenköpfen für eine Stunde bei
90 Grad.146
Pflege
Studentenblumen sind äußerst pflegeleicht. Die einjährige
Pflanze mag es am liebsten sonnig bis halbschattig, darf anaber nicht ausgetrocknet werden. Die Samen können den Winter überdauern und keimen im nächsten Frühsommer wieder
aus.147
146
Vgl. Prinz (2009): S.279.
Vgl. Online: Urbanlife (Hrsg.) (2014b).
147
68
Projektteam 9
Abbildung 22: Gruppenbild Team 9
...für neue Wege!
69
Anhang
Pflanzenliste
Faserpflanzen
Cannabis sativa L. - Hanf
verspinnen und weben
Fargesia murielae - Bambus
verspinnen und weben
Lein - Flachs
verspinnen und weben
Urtica Dioica - Brennnessel
verspinnen und weben
Färbepflanzen
Alchemilla vulgaris Frauenmantel
violette Färbung
Alkanna tinctoria - Schminkwurzel
rot/violett
Anthemis tinctoria - Färberkamille
gelb/braun
Beta vulgaris - Rote Beete
fuchsienrot
Calendula officinalis Ringelblume
hellgelb
Carthamus tinctorius Färberdistel/Saflor
gelb & rosarot
70
Chelidonium majus - Schöllkraut
gelb & grün
Isatis tinctoria - Färberwaid
indigoblau
Origanum vulgare - Dost
hellrot & ocker
Papaver rhoeas - Klatschmohn
rot
Petroselinum crispum - Petersilie
hellgelb & gelbgrün
Prunus spinosa Schwarzdorn/Schlehe
blassblau
Reseda luteola Färberwau/Färber-Resede
gelb & grün
Rubia tinctorum Krapp/Färberröte
rot
Serratulatinctoria - Färberscharte
gelbbraun & grün
Solidago - Goldrute
goldgelb
Tagetes patula - Studentenblume
grün
Tabelle 1 Pflanzenliste
71
Quellenverzeichnis
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